Rassegna stampa

Fonte: Dolomiten | Data: 12/09/2016 | Pagina: 14 | Categorie: EURAC
Nachhaltiger Zugang zu Dolomitenpässen
TREFFEN: „Grüne Tage “ im Sommer 2017 geplant – Landesräte Florian Mussner und Richard Theiner stellen wichtiges Konzept vor
.
JËUF DE SELA/SELLAJOCH
(LPA). Die Dolomitenpässe aufwerten und nachhaltig erreichbar machen: dafür werden gemeinsam Kräfte gebündelt. Eine
erste Etappe gab es am Samstag
am Sellajoch. Mit einem nachhaltigen Zugang zum Weltnaturerbe Dolomiten befasste sich eine Arbeitsgruppe in den vergangenen Monaten. Grundlage dafür bildete eine Datenerhebung,
mit der die Stiftung DolomitenUnesco die Europäische Akademie Eurac beauftragt hatte.
„Es gilt, ein gemeinsames
Konzept zu finden und die
Dienste der öffentlichen Verkehrsmittel, wie etwa den verstärkten Einsatz emissionsarmer
Busse, wie bereits in den vergangenen Jahren noch weiter auszubauen und die Mobilität mit alternativen Verkehrsmitteln wie
E-Bikes oder Elektroautos zu fördern“, sagte Mobilitätslandesrat
Florian Mussner. Noch mehr
nützen müsse man die Seilbahnen und Lifte, denn sie seien die
umweltfreundlichsten
Transportmittel. Mobilität mache
nicht an den Landesgrenzen
halt, sondern solle mit gemeinsamen Strategien als verbindendes Element gefördert werden.
Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept, von dem alle Menschen und Interessensgruppen
und die Natur profitieren, sei für
eine der schönsten Landschaften der Welt, die Dolomiten, unerlässlich, meinte Umweltlandesrat Richard Theiner. Für 2017
gebe es mit den Greendays am
Sellajoch ein erstes Vorhaben
dafür.
wegs“, berichtete Raffaele De
Col, der Direktor des Ressorts
Verkehr der Provinz Trient.
Die Verkehrsflüsse wurden in
Gröden, im Gadertal und im
Fassatal vom 5. bis 31. August
mit Telekameras ermittelt.
Motorrad-Konzentration
zwischen 12 und 15 Uhr
Grüne Tage für Fußgänger
Gemeinsam für eine nachhaltige Mobilitätslösung auf den Dolomitenpässen (im Bild von links): Roland Demetz, Silvano Parmesani, Elena Testor, die Landesräte Richard Theiner, Mauro Gilmozzi und Florian Mussner,
Raffaele De Col, Marcella Morandini, Günther Pitscheider und Daniel
Campisi.
Roman Clara
„An den Greendays soll im
Sommer 2017 am Sellajoch, als
Pilotprojekt, zu bestimmten Zeiten, etwa an einem fixen Wochentag, die Passstraße den
Radfahrern und allen, die zu Fuß
unterwegs sind, gehören“, sagte
Theiner. Die Aufwertung der
Passstraße stelle die Verantwortlichen aber auch vor große organisatorische Herausforderungen, die nun anzugehen seien.
Der Trentiner Amtskollege
Mauro Gilmozzi hob hervor,
dass ein neuer Lebensstil für
Einheimische und Urlauber gefordert sei, der die Dolomiten
schütze und attraktiver mache.
„Dazu gibt es 3 Schlüssel: die
Netzwerkarbeit, mit der wir begonnen haben, ein umfassendes
Management anstelle einfacher
Reglementierungen und eine integrierte Mobilität, die die Provinzen und Gemeinden zusammen planen müssen“, sagte Gilmozzi. Nun solle das Experiment im Sommer 2017 zeigen,
was eine Passschließung wirklich bedeute. Weiterhin sei es
wichtig, die Verkehrsflüsse zu
beobachten, sagte Elena Testor,
die Vertreterin der Generalgemeinde Fassa. Laut Marcella
Morandini, der Generalsekretärin der Stiftung DolomitenUnesco, brauche es eine Dialogplattform, um die Mobilität auf
den Dolomitenpässen, auf denen jährlich rund 1,2 Millionen
Fahrzeuge unterwegs seien, zu
ändern.
„Jeden Tag im August sind etwa 2300 Fahrzeuge auf den Pässen rund um den Sella unter-
3 Viertel der Fahrzeuge bewegen sich laut De Col zwischen
Grödner und Sellajoch. Bei den
Motorrädern gebe es eine Konzentration zwischen 12 und 15
Uhr. Ohne die Val Gardena Mobil Card zur kostenlosen Nutzung aller Busse wären zwischen
Juni und Oktober 103.235 Fahrzeuge mehr auf den Pässen unterwegs, merkte der Direktor der
Organisation „Val Gardena Marketing“, Günther Pitscheider, an.
Für eine gut geplante Umsetzung von neuen Mobilitätslösungen mit den Gemeinden und
mehr Sicherheit sprachen sich
der Wolkensteiner Bürgermeister Roland Demetz und Silvano
Parmesani, der Bürgermeister
von Canazei, aus. © Alle Rechte vorbehalten
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