Zugestellt durch Post.at Amtliche Mitteilung Die OÖ Landesillustrierte Nr. 4/2016 Herbst 2016: Gutscheine Gewinne Ermäßigungen Vortragsreihe „Erziehungs impulse“ im Herbst – Aktion mit der OÖ Familienkarte. Seite 4 Bessere Förderung von Schulkindern Der „Bildungskompass“ startet zu Schulbeginn als Pilotversuch in Oberösterreich. Seite 5 Weniger Vorschriften – mehr Spielraum Der Abbau von bürokrati schen Hürden ist zentrales Thema der Landespolitik. Seite 9 Karten für: Seite 10 Karate-WM Generali Ladies Fußball Leserreisen/Verlosungen Landesgalerie Seite 13 Seite 20 Seite 21 Seite 25 www.unserooe.at Neue Angebote für Elternbildung Foto: Shutterstock/Halfpoint Arbeit – Familie – Sicherheit Editorial Inhalt Oberösterreich ist auf der Erfolgsstraße zurück 3 Foto: Land OÖ Bestmögliches Rating des Landes Oberösterreich neuerlich bestätigt 3 Elternbildung gibt Sicherheit in der Elternrolle 4 Bildungskompass für bessere Förderung der Kinder 5 „Brauchen eine Vernunftkultur in der Integration“ 5 Bürgerservicestellen als Visitenkarten des Landes 6 BHs Grieskirchen und Eferding unter einem Dach 6 Beste Noten für das Gesundheitsservice der gespag-Krankenhäuser 7 Liebe Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher! Ein im Bundesländer-Vergleich überdurchschnittliches Wirtschafts wachstum, Spitzenzahlen bei den Exporten, Rekordbeschäftigung und ein neuerliches internationales Top-Rating: Die Wirtschaftskraft unseres Bundeslandes ist nach wie vor ungebrochen hoch. Dennoch steigt die Arbeitslosenquote nach wie vor, es sind noch immer zu viele Menschen in Oberösterreich ohne Arbeit. Das wollen wir ändern. Die Investitionen des Landes – in die Infra struktur, in den Wohnbau, in das Gesundheitswesen, um einige Beispiele zu nennen – helfen, die Konjunktur weiter anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern, ebenso die Erhöhung der Forschungsquote und spezielle Förderungen für Neugründerinnen und Neugründer. Deregulierung: Mehr Mut zur Eigenverantwortung Entscheidend ist, dass wir bürokratische Hürden aus dem Weg räumen, damit die Unternehmen investieren und Arbeitsplätze schaffen können. Das ist ein Dauerprozess, den wir nicht nur auf Landesebene durchführen, sondern wofür wir uns auch auf Bundes- und EU-Ebene starkmachen. Land OÖ wird noch schlanker – auch bei Führungskräften 7 OÖ bei der Konferenz der Powerregionen in München 8 Weniger Vorschriften, mehr Gestaltungsspielraum 9 Von der Schulbank nach Brüssel 9 Gewinnspiele10 „Ich stehe für Mut und Optimismus“ 11 Neues Linzer Frauenhaus eröffnet 11 Nahversorgung sichert Lebensqualität in allen Regionen 12 Firmen investieren 117,5 Mio. Euro in OÖ 12 Leserreisen 13 Das Land Oberösterreich unterstützt bei Unwetterereignissen 14 Begegnungswoche in Oberösterreich 15 393 km Fließstrecken in OÖ ökologisch aufgewertet 15 Gesund kochen. Gesund leben. 16 Rauchmelder retten Leben 17 Landesausstellung „Mensch & Pferd“ 18 Messer, Gabel, Picknickkorb 18 SOKO Donau ermittelt in Linz 18 Neue Straßenbahnlinie 4 bis zum Schloss Traun 19 Freizeit20 Deregulierung bedeutet letztlich: mehr Mut zur Eigenverantwortung und mehr Hausverstand. Leserreisen21 Höhepunkte im Herbst In wenigen Wochen gehen in Linz die Karate-Weltmeisterschaft und die 26. Auflage des Generali Ladies über die Bühne – und als Leserin oder Leser haben Sie die Chance, Eintrittskarten zu gewinnen. Un sere Landesausstellung „Mensch und Pferd“ ist noch bis 6. Novem ber geöffnet, die Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2017 in Kremsmünster und die Landesausstellung 2018 in Enns laufen bereits. Landestheater-Umbau: Ein Gewinn für das Publikum 24 Klemens Brosch – Kunst und Sucht des Zeichengenies 25 250 Jahre Franz Xaver Süßmayr in Schwanenstadt 25 Zurück zur Natur: Atterseeufer wird renaturiert 26 Zentrum für Produktionsforschung kommt nach OÖ 27 Technische Neue Mittelschule auf dem Vormarsch 27 Landesgartenschau 2017: „Dreiklang der Gärten“ 28 Ihr Landesausstellung 2018 in Enns 28 Dr. Josef Pühringer Landeshauptmann Meinungen der Landtagsklubs IMPRESSUM: Medieninhaber: Land Oberösterreich Herausgeber: Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Präsidium, Abteilung Presse Leiter: Gerhard Hasenöhrl Hersteller: Druckerei Oberndorfer Redaktion: Markus Gnad, Landhausplatz 1, 4021 Linz, Telefon 0732 / 77 20-11409, Fax 0732 / 77 20-211588, E-Mail:[email protected], Internet: www.unserooe.at Gestaltung: Conquest Werbeagentur GmbH, Kürnbergblick 3, 4060 Leonding, E-Mail: [email protected], www.conquest.at Hinweis: Alle Gewinne und Verlosungen ohne Gewähr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Druckfehler vorbehalten. 22-23 Land Oberösterreich Oberösterreich ist auf der Erfolgsstraße zurück Foto: Alexander Raths/Fotolia.com dungen und einer Forschungsquote von 3,17 Prozent liegt unser Bundesland wieder österreichweit im Spitzenfeld. Erneut wurde auch die FH OÖ von Führungskräften als beste Fachhoch schule bewertet. Investitionen in Forschung, Digitalisierung und Deregulierung sind wichtige Zukunftsfelder für unser Bundesland. „U nser Bundesland ist beim Wirtschaftswachstum und bei der Konjunktur wieder auf Platz eins zurück. Knapp 26 Prozent der bun desweiten Exporte kommen zudem aus Oberösterreich. Das spricht für sich“, bilanziert Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Ein Sorgenkind bleibt trotz Rekordbeschäftigung die steigende Arbeitslosenquote. Hier müsse man gezielt gegensteuern, unter anderem durch intensive Investitionen in den Standort. Ein Meilenstein in dieser Hinsicht ist die oö. Breitbandoffensive, bis zum Jahr 2022 soll eine flächen deckende Versorgung mit 100 Mbit/s im Up- und Download-Bereich erreicht werden. Wichtig für die Zukunftsfähigkeit unseres Bundeslandes seien auch die Erfolge in der Forschung, so der Lan deshauptmann. Beispielsweise kom men heuer drei große Forschungspro jekte im Rahmen des bundesweiten COMET-Förderprogrammes aus Ober österreich. Mit rund 500 Patentanmel Deregulierung entscheidend für Wirtschaft. Wichtige Maßnahmen für die At traktivität des Wirtschaftsstandortes OÖ wurden bereits Ende 2014 mit dem Deregulierungspaket gesetzt. Im Herbst folgen zwei weitere wichtige Maßnah menpakete in puncto Gewerbe- und Anlagenrecht und Kinderbetreuung. Im Rahmen der Finanzklausur Mitte Juli haben die Regierungsmitglieder beschlossen, 15 Landesgesetze auf Kos ten und Wirkung zu überprüfen und anzupassen. Die Landesverwaltung wird sowohl durch Verwaltungsge meinschaften als auch durch Personal reduzierungen noch schlanker. Durch die Gesamtheit der Reformen soll eine Kostendämpfung von rund 368 Milli onen Euro bis zum Jahr 2020 erreicht werden. Und auch der Förderbericht wurde reformiert und entspricht jetzt den Richtlinien einer transparenten und modernen Verwaltung. Bestmögliches Rating des Landes Oberösterreich neuerlich bestätigt D ie internationale Ratingagentur Standard & Poor’s hat im Som mer das Rating des Landes Oberöster reich abermals mit AA+ bestätigt. „Das ist für ein Bundesland das best mögliche Rating, weil ein Bundesland nicht besser geratet werden kann als der Bund. Im global schwierigen Um feld ist das eine hervorragende Bestäti gung für Oberösterreich“, unterstreicht Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. „Gerade in Zeiten, in denen das glo bale Umfeld nicht einfach ist, ist das keine Selbstverständlichkeit. Das gibt uns Ansporn, unseren Konsolidierungs kurs fortzusetzen und gleichzeitig die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Oberösterreich in eine gute Zukunft steuert“, so Landes hauptmann Dr. Josef Pühringer. Begründet hat Standard & Poor’s die Entscheidung mit dem starken Finanz management des Landes und der Ein schätzung, dass Oberösterreich auch künftig den Stabilitätspakt erfüllen wird. Das starke Wirtschaftsprofil un seres Bundeslandes, die hohe Liquidität und die Reformen in der Verwaltung und bei den Spitälern werden weiters im Ratingbericht lobend erwähnt. UNSER OBERÖSTERREICH 3 LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner Elternbildung gibt Sicherheit in der Elternrolle Erziehungsimpulse 2016 Die dreiteilige Vortragsreihe „Erziehungsimpulse“ (vormals Erziehungsfallen) ist das Flaggschiff des reichhaltigen Elternbildungsangebotes. Prof. DDDr. Clemens Sedmak Was heißt es, ein Kind zu lieben? Mittwoch, 28.9.2016 19.30 Uhr, Stadthalle Wels 4600 Wels, Pollheimerstraße 1 Foto: Land OÖ/Werner Dedl Birgit Kelle Weg mit den Ratgebern – Mut zum Bauchgefühl Dienstag, 11.10.2016 19.30 Uhr, Star Movie Kino 4844 Regau, Betriebsstraße 15 DI Dr. August Höglinger Kinder liebevoll führen Montag, 17.10.2016 19.30 Uhr, Festsaal Neues Rathaus 4041 Linz, Hauptstraße 1-5 „Elternbildung gibt Sicherheit in der Elternrolle, erleichtert den Familienalltag und stärkt die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz“, ist sich Familienreferent LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner sicher. ie Erziehung unserer Kinder und Jugendlichen ist eine sehr an spruchsvolle Aufgabe. Die Herausfor derungen sind vielfältig. Einflüsse von außen, wie Konsumdruck oder elekt ronische Medien, werfen immer neue Fragen auf. Die Doppel- oder Dreifach belastung mit Haushalt, Familie und Beruf erschwert gerade für Alleinerzie hende die Situation. Da gibt es Momen te, in denen sich Eltern ratlos oder sogar überfordert fühlen. Mütter und Väter suchen daher im mer häufiger nach Unterstützung und Beratung bei Erziehungsproblemen. In Vorträgen, Kursen, Workshops und Seminaren erhalten Erziehungsverant 4 UNSER OBERÖSTERREICH wortliche Impulse für den Familienund Erziehungsalltag vermittelt. Dabei hat sich der Elternbildungsgutschein als hervorragendes Mittel zur Steigerung der Inanspruchnahme erwiesen. Auch das Angebot hat sich entsprechend ver bessert. Alle Eltern in Oberösterreich erhal ten bei Ausstellung der Familienkarte (Antrag ab Geburt möglich) einen Gut scheinbogen im Wert von 20,– Euro. Weitere 20,– Euro OÖ Elternbildungs gutscheine stellt das Land Oberöster reich OÖ Familienkarten-Inhabern ohne sonstige Formalitäten automatisch zum dritten, sechsten und zehnten Ge burtstag eines Kindes zur Verfügung. Aktion mit der OÖ Familienkarte Vorverkaufskarten (in allen Filialen der Sparkasse OÖ): 8,– Euro (statt 9,– Euro) Abendkassa (Restkarten): 11,– Euro Weitere Informationen: www.erziehungsimpulse.at www.familienkarte.at Elternbildungsgutscheine können bei allen Vorträgen gegen Vorlage der Vorverkaufskarte an der Abendkasse eingelöst werden. INFORMATION D R E T S MU LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer Auch wenn Oberösterreich bei zahlreichen Bildungstests im Bundesländervergleich meistens überdurchschnittlich gut abschneidet, zeigen sich auch in unserem Bundesland Defizite – etwa bei der Lesekompetenz. LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer will das Problem an der Wurzel packen und auf mehr individuelle Förderungen setzen. E ine zentrale Maßnahme ist die Ein führung des oberösterreichischen Bildungskompasses. Damit erfolgt eine Informationsweitergabe im Hinblick auf Kompetenzen der Kinder bei Übertritt vom Kindergarten in die Volksschule. Den Volksschulen soll es dadurch er möglicht werden, auf bereits vorhan dene Kompetenzen aufzubauen bzw. auf Defizite einzugehen. „Dadurch wird eine Weiterführung der individuellen Förderung der Kinder unterstützt, und Lehrkräfte in den Volksschulen können auf den vorhandenen Kompetenzen der Kinder aufbauen und auf Schwächen gezielt eingehen“, so LH-Stv. Stelzer. Foto: Land OÖ/Sabrina Liedl Bildungskompass für bessere Förderung der Kinder LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer: „Mit dem oö. Bildungskompass unterstützen wir die Weiterführung der individuellen Förderung der Kinder in der Volksschule.“ Ab September 2016 startet der Bil dungskompass als Pilotversuch, im Frühjahr 2017 wird er evaluiert und soll dann flächendeckend in OÖ eingeführt werden. Mehr als 90 oberösterreichische Kindergärten haben sich bereits für den Pilotversuch angemeldet. Wie funktioniert der Bildungs kompass? Am Ende der Kindergartenzeit wer den in verschiedenen Bereichen die Kompetenzen der Kinder festgehalten. Bisher war aus Gründen des Daten schutzes die Informationsweitergabe an der Schnittstelle zwischen Kindergarten und Volksschule nicht wie erwünscht möglich. Daher müssen die Eltern auch ihr Einverständnis zum Bildungskom pass geben. Stelzer fordert jedoch, dass der Bund rasch eine gesetzliche Grund lage schafft, um Daten an die nächste Bildungseinrichtung weitergeben zu können. „Brauchen eine Vernunftkultur in der Integration“ Foto: Land OÖ V olle Zustimmung zu den von BM Sebastian Kurz vorgeschlagenen Integrationsmaßnahmen gibt es von LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer bei ei nem gemeinsamen Arbeitsgespräch in Wien. „Wir haben uns in der Vergan genheit zu sehr mit dem beschäftigt, was wir leisten müssen, damit sich je mand integrieren kann, aber zu wenig mit dem, was Zuwanderer leisten müs sen“, so LH-Stv. Stelzer. Erfolgreiche Integration basiere auf dem Prinzip von Fordern und Fördern, von Leistung und Gegenleistung. Daher sei auch der Vorstoß für verpflichtende gemeinnützige Jobs begrüßenswert. Die vorgeschlagene Maßnahme gebe den Zuwanderern auch die Möglich keit, mit einer sinnvollen Tätigkeit der Gemeinschaft etwas zurückzugeben. OÖ hat übrigens bereits im Jänner ei nen verpflichtenden Dienst an der Ge sellschaft für Asylberechtigte und sub sidiär Schutzberechtigte vorgeschlagen. Stelzer hofft, dass die Bundesregie rung nun rasch das Integrationsgesetz umsetzen wird. „Wir müssen eine Ver nunftkultur in der Integrationsfrage etablieren und Realitäten anerkennen“, so Stelzer. „Es geht sicher nicht um Lohndumping oder Wettbewerbsver drängung. Ein großer Anteil der Zu wanderer ist schlecht gebildet und wird nicht innerhalb kürzester Zeit einen Job finden.“ UNSER OBERÖSTERREICH 5 OÖ. NEWS Aktuelles aus OÖ Bürgerservicestellen als Visitenkarten des Landes Mag.a (FH) Daniela Buchgeher, Leitung Bürgerservice Land OÖ, Gerhard Hasenöhrl, Leiter der Abteilung Presse Land OÖ, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit Franz Gehmayr und Andrea Leibetseder von der Bürgerservicestelle im Landhaus in Linz (v.l.). „U nsere Gesellschaft und Demo kratie lebt von engagierten Bür gerinnen und Bürgern, diese müssen mit wichtigen und relevanten Informationen erreicht werden“, so LH Dr. Josef Pührin ger. Das Land OÖ stärkt den Kontakt auf allen Ebenen, dementsprechend werden die Bürgerinformationen persönlich, tele fonisch, aber auch digital an die Einwoh nerinnen und Einwohner avisiert und vermittelt. Der Zugang zu den Daten soll so günstig wie möglich gestaltet sein und eine rasche und unkomplizierte Abwick lung garantieren. Die mehr als 400 täglichen Kontakte spiegeln den Erfolg und die Leistungs stärke der Bürgerservicestellen, die kon struktiv nach dem „One-Stop-ShopPrinzip“ arbeiten, wider. Elektronisches Amt. Ein weiterer wichtiger Punkt der Landesverwaltung ist das E-Government, welches den Bür INFORMATION Foto: Land OÖ/Heinz Kraml gerinnen und Bürgern sowie den Unter nehmen rund um die Uhr einen beque men, schnellen und unbürokratischen Weg ermöglicht, z.B. Anträge, Formulare, Bewerbungen oder Ansuchen auf elek tronischem Weg abzuwickeln. Ebenso ist die kostenlose Bereitstellung von landes eigenen Daten und Statistiken namens „Open Data“ ein weiterer wichtiger Ser vice, wobei Oberösterreich mit aktuell 231 Open-Data-Sätzen im Länderver gleich Vorreiter ist. Eine Auswertung der Statistik Austria hinsichtlich der Personalausgaben der Bezirksverwaltungen zeigt Erfreuliches: Hier geht Oberösterreich mit 62,60 Euro pro Einwohner/-in im Jahr 2014 eindeutig als günstigste Bezirksverwaltungsstelle Österreichs hervor und beweist im Bundesländervergleich, dass sich die Kostenersparnismaßnahmen und Umstellungen in der Landesverwaltung bezahlt machen. E ine moderne und effiziente Ver waltung mit hoher Servicequa lität und Bürgernähe: Das ist das Ziel der Verwaltungsgemeinschaft, die die beiden Bezirkshauptmannschaften Grieskirchen und Eferding seit Anfang September bilden. Diese Verwaltungs gemeinschaft zweier Bezirke ist die erste dieser Form in Österreich. Mehr Effizienz, weniger Kosten. Die politischen Bezirke Grieskirchen und 6 UNSER OBERÖSTERREICH Eferding und ihre Identität bleiben er halten. In beiden Städten gibt es auch weiterhin eine Bürgerservicestelle, so wie in Eferding zusätzlich eine Außen stelle für Kinder- und Jugendhilfe sowie Soziales. Die Verwaltungsreform stei gert die Effizienz und minimiert Kosten – im Jahr werden somit rund 700.000 Euro eingespart. Bis zum Jahr 2020 werden rund 20 Vollzeit-Dienstposten wegfallen. Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger Bezirkshauptmannschaften Grieskirchen und Eferding seit 1. September unter einem Dach – umfassendes Bürgerservice an beiden Standorten Die Verwaltung der Bezirkshauptmannschaften Grieskirchen und Eferding wird am Standort Grieskirchen gebündelt. In Eferding gibt es weiterhin das umfassende Bürgerservice des Landes OÖ. Foto: Fotolia/Konstantin Land Oberösterreich Beste Noten für das Gesundheitsservice der gespag-Krankenhäuser E in sehr gutes Zeugnis gab es bei der alljährlichen Patientinnen- und Pati entenbefragung für die gespag-Kliniken. „Mir ist es wichtig, dass gerade durch die vielen Reformen und Veränderungen im Gesundheitswesen die Qualität der Be treuung hoch bleibt“, zeigt sich LH Dr. Josef Pühringer über das Ergebnis erfreut. Mit 29 Prozent Marktanteil, acht Standorten und rund 7.000 Mitarbeite rinnen und Mitarbeitern ist die gespag der größte Spitalsträger im Land. 1,3 Mil lionen Patientinnen und Patienten haben im Vorjahr entweder stationär oder am bulant eine der gespag-Kliniken aufge sucht, rund 8.100 von ihnen haben ihre persönliche Bewertung hinsichtlich Zu friedenheit bei der Aufnahme, Behand lung und Betreuung, Aufklärung und Information, Tagesablauf, Verpflegung, Sauberkeit, Entlassung, Entlassungsma nagement und Nachsorge abgegeben. Dabei zeigte sich, dass besonders die Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter mit – nach Schulnotensystem – 1,2 ein hervorragen des Zeugnis erhielten. Die gleiche Note erhielt auch die Weiterempfehlungsrate. Hausgemachtes Ergebnis. „Ein großes Kompliment und das Er gebnis engagierter Arbeit“, so gespag-Vor standsdirektor Mag. Karl Lehner. Dass Land OÖ wird noch schlanker – auch bei Führungskräften I n Oberösterreich wird sorgsam mit dem Steuergeld umgegangen. Das be legt eine Studie der EcoAustria. Was die Pro-Kopf-Ausgaben für die allgemeine Verwaltung betrifft, gibt Oberösterreich mit 328,40 Euro am wenigsten aus – nicht zuletzt aufgrund gesetzter Reform schritte. Seit dem Jahr 2010 wurde der Landesdienst um 650 auf 7.950 Dienst posten reduziert. Das entspricht einer Kostendämpfung von 368 Millionen Euro bis zum Jahr 2020. Gespart wird jedoch auch auf Füh rungsebene, etwa in den Landesbetrie ben. Natürliche Abgänge und Verän derungen werden genutzt, um künftig weniger Personal an der Spitze zu haben. „Wir gehen mit dem Geld der Steuer zahler/-innen sehr sorgsam um. Es geht aber auch um die Signalwirkung, dass wir Strukturen verändern, in den Leitungs positionen einsparen und uns schmäler aufstellen, dort wo es möglich ist“, betont LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer. dieses Ergebnis „hausgemacht“ ist, liege auch an der Ausbildung der Mitarbeiterin nen und Mitarbeiter von der Aufnahme bis zur Entlassung: Von der administra tiven Entlastung der Ärzteschaft und des Pflegepersonals über die verstärkte Über nahme ärztlicher Tätigkeiten durch die Pflege bis hin zu den Schulen für Gesund heits- und Krankenpflege, die an allen acht Klinik-Standorten installiert sind. Eine wichtige Grundlage hierfür ist die am 7. Juli im Nationalrat beschlossene Novelle zum Gesundheits- und Kranken pflegegesetz. Die gespag-Schulen erwei sen sich als Schrittmacher, künftig wird etwa auch eine praxisorientierte Dip lom-Ausbildung auf Hochschulebene an der Fachhochschule für Gesundheitsbe rufe möglich. Eine weitere Neuerung ist das Video-Dolmetsch-System, das die oft schwierige Kommunikation mit Fremd sprachigen erleichtern wird. Foto: Land OÖ/Heinz Kraml „Vor allem geht es aber auch um die Signalwirkung, dass nicht nur ‚unten‘ gespart wird, sondern auch bei Leitungspositionen. Wir werden uns überall schmäler aufstellen, wo dies möglich ist“, betonen LH Dr. Josef Pühringer und Personalreferent LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer. UNSER OBERÖSTERREICH 7 Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr Gouverneur Guo Shuqing (Shandong), Gouverneur Nathan Deal (Georgia), LH Dr. Josef Pühringer, Ministerpräsident Horst Seehofer, Premierministerin Helen Zille (Westkap), Premierminister Philippe Couillard (Quebec) und Vize-Gouverneur Márcio França (São Paulo; v.l.) mit Jugendlichen der Schülerkonferenz im Kaisersaal der Münchner Residenz. OÖ bei der Konferenz der Powerregionen in München Z 8 UNSER OBERÖSTERREICH diesem Zusammenhang auch darauf, dass durch diese Kontakte allein für Oberösterreich mehr als 700 konkrete Projekte aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Gesundheit, Kultur, Energie und Landwirtschaft entstanden sind. Es werden im heurigen Herbst aber auch 50 Bürgermeister aus Shandong zu uns kommen, um unsere Gemeindeverwaltung zu studieren. Zusammenleben im Jahr 2040 Neben ausführlichen politischen bila teralen Beratungen und Plenarsitzungen standen auch Gespräche mit führenden Wirtschaftsvertretern auf dem Pro gramm, so etwa mit Siemens-Chef Joe Kaeser, Continental AG-Vorstand elmutMatschi sowie BMW-Vertriebs H vorstand Ian Robertson. Parallel zur Hauptkonferenz fand heuer erstmals auch die Schülerkonferenz „Future Lea der’s Conference“ zum Thema „Gene ration 5.0“ statt, in der Jugendliche aus den Partnerregionen ihre Vorstellungen des Zusammenlebens im Jahr 2040 for mulierten. Aus Oberösterreich nahmen Olga Lackner und Mohammed Beheshti vom Europagymnasium L.I.S.A./AuhofLinz teil. Die nächste Konferenz der Power regionen wird 2018 in Quebec stattfin den. 2020 wird dann turnusmäßig Ober österreich der Gastgeber sein. Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr um achten Mal trafen die Regie rungschefs der „Powerregionen“ Bayern, Georgia (USA), Oberösterreich, Quebec (Kanada), Sao Paulo (Brasilien), Shandong (China) und Westkap (Süd afrika) zu einer gemeinsamen Konfe renz zusammen. Über Einladung des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer fand das Treffen, das unter dem Generalthema „Digitalisierung“ stand, von 13. bis 15. Juli in München statt. Aus Oberösterreich nahmen Landes hauptmann Dr. Josef Pühringer, LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer und Landesrat Dr. Michael Strugl an der Konferenz teil. Oberösterreich konnte dabei vor allem mit zwei Themen besonders punkten: Zum einen zeigten die Vertreter der an deren Regionen enormes Interesse an un serem dualen Ausbildungssystem, das es in dieser Form vor allem in Übersee nicht gibt. Zum anderen präsentierteOberös terreich überzeugend seine Kompetenz im Bereich der Umwelttechnik, wovon auf Sicht heimische Firmen profitieren sollten. In den Partnerregionen wird die ses Know-how dringend benötigt. „Bei diesem Treffen geht es vor allem darum, voneinander und miteinander zu lernen“, charakterisiert LH Dr. Josef Pühringer die Konferenz. Er verweist in Oberösterreich-Delegation mit LH Dr. Pühringer, LH-Stv. Mag. Stelzer und LR Dr. Strugl mit Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser (Mitte) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (rechts). Oö. Landtag Weniger Vorschriften, mehr Gestaltungsspielraum D Foto: Land OÖ er Abbau von Regulierungen, Vor schriften und Bürokratie ist in der Landespolitik ein aktuelles Thema, und notwendige Änderungen müssen rasch umgesetzt werden. Landtagspräsident KommR Viktor Sigl ist es dabei ein we sentliches Anliegen, dass Gesetze und Vorschriften nicht Projekte verhindern, sondern Lösungen und Möglichkeiten schaffen: „Gerade für Oberösterreich als Exportbundesland ist es wichtig, durch den Abbau von Vorschriften den Unternehmen das Wirtschaften und Investieren wieder einfacher zu ma chen. Neue Verordnungen und Richt linien künftig mit einem Ablaufdatum zu versehen ist beispielsweise ein erster Schritt.“ Er fordert vor allem aber eine Sich tung aller bestehenden Verordnungen und die Überprüfung auf deren Not wendigkeit und Aktualität. Gesetze sollen Möglichkeiten schaffen. Das Land Oberösterreich ist für Sigl in vielen Bereichen in Bezug auf die Dienstleistungsorientierung der Ämter und Behörden vorbildlich. In einigen Bereichen sieht er aber auch Potenzial nach oben: „Im Bau- und Anlagenrecht etwa sind wir nach wie vor zu sehr Behörde und zu wenig Dienstleister. Wichtig ist, dass Antragsteller und Verhandlungsleiter rascher zu Ver handlungsterminen kommen. Ein guter Lösungsansatz wäre daher, dass man neben Amtssachverständigen auch ver stärkt auf nicht beamtete Sachverstän dige zugreifen kann.“ Die Deregulierung soll aber kein Angriff auf die Beamten sein, sondern diese vor allem entlasten. „Es ist eine Kampfansage an die Paragrafen. Auf die Qualität und die Kompetenzen un Foto: Land OÖ Landtagspräsident KommR Viktor Sigl: „Deregulierung ist eine Kampfansage an die Paragrafen.“ serer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir stolz sein. In Zukunft sol len sie ihren Handlungsspielraum aber mehr nutzen und mit der gesammelten Erfahrung verstärkt Unternehmen un terstützen“, so Sigl. Oberösterreichischer LANDTAG www.ooe-landtag.at Von der Schulbank nach Brüssel Zwei Tage lang darf der Bosch Rexroth-Lehrling Manuel Ruhsam aus Haibach im Mühlkreis EU-Luft schnuppern. L andtagspräsident Sigl möchte die Jugend nicht nur über die Auf gaben der Landespolitik informieren, sondern auch für das Thema Europa und Europäische Union sensibilisieren. „Deshalb nehme ich auch heuer wieder einen Teilnehmer des EuropaQuizes in der Kategorie Berufsschüler/-innen mit nach Brüssel zur Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen“, so Sigl. Bosch Rexroth-Lehrling Manuel Ruhsam wird im Dezember neben der Plenarsitzung auch sämtliche EU-Institutionen besuchen und eine Erkundungstour durch die belgische Hauptstadt machen. „Ziel dieser Ak tion ist es, die bedeutende Rolle der EU und deren Vorteile Jugendlichen bewusster zu vermitteln, und aufzu zeigen, welche Mitgestaltungsmög lichkeiten auch das ‚kleine‘ Oberöster reich hat“, betont Sigl. Foto: Land OÖ Landtagspräsident KommR Viktor Sigl (re.) überreichte Manuel Ruhsam den Reisegutschein nach Brüssel (2. v. li.). Ebenfalls im Bild: Geschäftsführer Manfred Haase (li.) und Lehrlingsausbildner Manfred Dreiling (2. v. re.). UNSER OBERÖSTERREICH 9 Foto: GEPA SV Guntamatic Ried Gewinnspiele „Unser Oberösterreich“ verlost SV Guntamatic Ried – FC Admira Wacker Mödling November 2016 (Termin in Vorbereitung) 100 x 2 Sitzplatzkarten 100 x 2 Stehplatzkarten Mitmachen unter www.unserooe.at Teilnahmeschluss: 10. Oktober 2016 Generali Ladies zum 26. Mal in Linz Generali Ladies eltklasse Damentennis erwartet die Besu cherinnen und Besucher von 8. bis 16. Okto ber in der TipsArena in Linz bei der 26. Auflage des Generali Ladies. Die ersten 25 Jahre des WTA-Tur niers wurden im vergangenen Oktober mit einem tol len Jubiläums-Fest gebührend gefeiert. Und auch für das nächste Vierteljahrhundert hat Turnierdirektorin Sandra Reichel schon viele Ideen, sie will dabei ihrem Credo stets treu bleiben – das da heißt: „Das Turnier ist der Star.“ Wir verlosen W 250 x 2 Karten für Montag, 10. Oktober 2016 - davon 3 x 2 Backstage-Tour mit Babsi Schett! 5 x 2 Karten für das Finale am 16. Oktober 2016, 2 Karten für die „Players Party“ Mitmachen unter www.unserooe.at Teilnahmeschluss: 26. September 2016 GEWINNEN GEWINNEN Sitz- und Stehplatzkarten Karten zu gewinnen: www.generali-ladies.at Keine Barablöse. Ohne Gewähr. „Unser Oberösterreich“ verlost GEWINNEN Sitz- und Stehplatzkarten LASK – FAC Wien 4. November 2016 50 x 2 Sitzplatzkarten 50 x 2 Stehplatzkarten Mitmachen unter www.unserooe.at Teilnahmeschluss: 10. Oktober 2016 Karate Weltmeisterschaft 2016 in Linz O berösterreichs Sportfans erwartet von 25. bis 30. Oktober ein Megaevent mit rund 2500 Kara tekas aus 135 Nationen in der TipsArena in Linz. Die 23. Karate-Weltmeisterschaft der allgemeinen Klasse und die zweite Karate-Weltmeisterschaft der Klasse Menschen mit Beeinträchtigung wird „aus diesem Aspekt die größte Sportveranstaltung des Landes“, be tont Ewald Roth, der OK-Chef der Karate-Weltmeis terschaft 2016. Aber auch Kunst und Kultur, Verant wortung und Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt. www.karate2016.at Keine Barablöse. Ohne Gewähr. 10 UNSER OBERÖSTERREICH Foto: Karate-WM 2016 Karten zu gewinnen: Karate-WM 2016 Wir verlosen Doppelkarten für die Karate-Weltmeisterschaft in Linz Mitmachen unter www.unserooe.at Teilnahmeschluss: 26. September 2016 Keine Barablöse. Ohne Gewähr. GEWINNEN Foto: seit1908.at Foto: Ewald Roth Keine Barablöse. Ohne Gewähr. LRin Birgit Gerstorfer „Ich stehe für Mut und Optimismus“ Foto: Land OÖ Seit Juli ist Birgit Gerstorfer Landesrätin für Soziales, Frauen und Gemeinden und das einzige weibliche Mitglied der Oö. Landesregierung. Die „Unser Oberösterreich“-Redaktion hat Birgit Gerstorfer zum Interview gebeten. Wie geht es Ihnen nach den ersten Wochen in der neuen Funktion? Ich freue mich jeden Morgen auf den vor mir liegenden Tag. Der Austausch mit meinen Mitbürgerinnen und Mit bürgern ist für mich eine echte Be reicherung. Klarerweise ist vieles für mich noch neu. Wichtig ist mir daher, die Bedürfnisse und Anregungen der Oberösterreicherinnen und Oberöster reicher zu erfahren, daran gilt es sich letztlich zu orientieren. Landesrätin Birgit Gerstorfer (Bildmitte): „Wir müssen immer versuchen, noch besser zu werden.“ Wirtschaftlichkeit und Treffsicherheit. Ich habe mehr als 20 Jahre Manage menterfahrung gesammelt und große Organisationen wie das AMS Ober österreich geleitet. Hätte ich dabei die budgetären Rahmenbedingungen außer Acht gelassen, wäre ich niemals in diese Verantwortungen gelangt. Sie haben dennoch angekündigt, die Leistungen des Sozial-Ressorts sehr genau analysieren zu wollen. Was erwarten Sie sich davon? Neues Linzer Frauenhaus eröffnet I m August 2016 wurde das neue Linzer Frauenhaus eröffnet. Das Haus bietet 17 Frauen – und natürlich auch ihren Kindern – Platz, Schutz und Sicherheit. Die Einrichtung verfügt aus Schutz gründen über eine Geheimadresse. Frauen, die Hilfe und Schutz benötigen, können das Frauenhaus dennoch jeder zeit kontaktieren. Sie finden die Telefon nummer im Internet, auf Facebook, im Herold oder in Telefonbüchern. Auch die Polizei kennt natürlich die Adresse des Hauses. Für Frauen ist das Linzer Frauenhaus unter 0732/606700 sieben Tage die Woche rund um die Uhr er reichbar. Wenn sich Politik auf parteipoliti sches Hickhack reduziert, dann finde ich das unerträglich. Mein Konzept ist ein anderes: Ein ständiges Streben nach Verbesserung und Weiterentwicklung ist immer notwendig, egal, in welchem Bereich man arbeitet. Da geht es uns doch allen gleich. Und genau darum geht es auch im Projekt „Sozial-Ressort 2021+“: Wir müssen immer versuchen, noch besser zu werden. Foto: Land OÖ Ihr Sozial-Ressort stand in den vergangenen Wochen im Mittelpunkt vieler Diskussionen. Ist die Qualität der sozialen Dienstleistungen in Oberösterreich in der derzeitigen Form aufrechtzuerhalten? Die Angebote und Leistungen des Sozial-Ressorts, beispielsweise für Menschen mit Beeinträchtigungen, für pflegebedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger oder für Kinder und Jugend liche sind überaus sensible Bereiche. Wer an der sozialen Sicherheit spart, tut das an der falschen Stelle. Ich stehe für einen leistungsfähigen Sozialstaat. Diese Haltung steht nicht im Widerspruch zu Dagmar Andree, Vorsitzende Frauenhaus Linz, Margarethe Rackl, Geschäftsführerin Frauenhaus Linz, und Landesrätin Birgit Gerstorfer (re.). UNSER OBERÖSTERREICH 11 LR Dr. Michael Strugl Nahversorgung sichert Lebensqualität in allen Regionen Oberösterreichs Die Sicherung der Nahversorgung ist ein zentraler Faktor zum Erhalt der Lebensqualität in allen Regionen Oberösterreichs: „Das Land OÖ setzt daher Aktivitäten sowohl zur Unterstützung eines funktionierenden Nahversorgungsnetzwerkes als auch zur Belebung der Ortskerne. Mit Erfolg, wie der neuerliche Rückgang der Zahl der oö. Gemeinden ohne Nahversorger– von 48 im Jahr 2012 auf 41 heuer – klar belegt“, betont Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl. E in wesentlicher Ansatzpunkt dazu ist neben der Raumordnung sowie der Dorf- und Stadtentwicklung ins besondere das Nahversorgungs-Förde rungsprogramm des Wirtschaftsres sorts des Landes OÖ. Foto: Land OÖ Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl: „Die Absicherung der Nahversorgungsstrukturen in Oberösterreich bedeutet zugleich auch den Erhalt von Arbeitsplätzen und Ausbildungsstellen in den Regionen.“ Nahversorgungsförderung des Landes OÖ wird verdoppelt. „Daher wurde die einzelbetriebliche Nahversorgungsförderung des Landes OÖ nicht nur verlängert, sondern auch die Förderhöhe sogar verdoppelt“, betont Wirtschafts-Landesrat Strugl. Ziel des Nahversorgungsprogrammes bleibt wei terhin die Förderung von Investitionen von Nahversorgungsbetrieben, um so den täglichen Einkauf im Ort zu ermög lichen. Die Absicherung der Nahver sorgungsstrukturen in Oberösterreich bedeutet zugleich auch den Erhalt von Arbeitsplätzen und Ausbildungsstellen in den Regionen. „Von 2014 bis jetzt wurden vom Land OÖ 464 Nahversorgungsprojek te mit einem Investitionsvolumen von rund 36 Millionen Euro gefördert. Das Wirtschaftsressort stellte dafür eine Fördersumme von insgesamt knapp 3,8 Millionen Euro zu Verfügung“, er klärt Landesrat Strugl. Die Branchenschwerpunkte im ver besserten Nahversorgungs-Förderpro gramm des Landes OÖ liegen wieder auf den klassischen Nahversorgern: •Lebensmittelhändler mit Vollsorti ment • Gastronomie und/oder Konditorei •Fleischer •Bäcker „Lebensmittelhändler, Gastronomie betriebe, Fleischer und Bäcker vor Ort sind nicht nur wichtige Knotenpunkte im sozialen Gefüge einer Gemeinde, sondern auch gerade für weniger mobile Menschen eine wichtige Erleichterung im Alltag. Angesichts der immer älter wer denden Bevölkerung gewinnt auch eine funktionierende Nahversorgung eine immer größere Bedeutung“, hebt Wirt schafts-Landesrat Strugl hervor. „Task Force“ beseitigt Hürden: Firmen investieren 117,5 Mio. Euro in OÖ „E s gibt viele Unternehmen, die grundsätzlich in Oberös terreich investieren wollen, aber mit verschiedenen Hürden zu kämpfen ha ben“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl. Genau für diese Fälle hat er im Vorjahr eine „Task Force Inves ti tion“ in der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria initiiert: Mehr als 50 Unternehmensprojekte wurden seitdem geprüft, binnen eines Jahres konnten bereits in zehn Fällen Lösungen gefunden werden, durch die Investitio 12 UNSER OBERÖSTERREICH nen in Höhe von 117,5 Millionen Euro in Oberösterreich ermöglicht und mehr als 200 Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Ein weiteres Projekt in Spital am Pyhrn wird gerade realisiert. 30 Millionen Euro investiert Automobilzulieferer Mark in Spital am Pyhrn: Der Standort wird um 10.000 m2 erweitert, mehr als 100 neue Arbeitsplätze werden geschaffen. Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt durch die Unterstützung der von Wirtschafts-Landesrat Strugl initiierten „Task Force Investition“. V.l.: Landesrat Strugl und Firmenchef Rudolf Mark. Foto: Land OÖ/Daniel Kauder Leserreisen Herbst im Hotel Moserwirt BAD GOISERN Anreisetermine 2016: 24.9., 25.9., 26.9., 3.10., 9.10., 10.10., 16.10., 17.10., 18.10. Foto: © OÖ Touristik/ Röbl 3 Nächte inkl. Halbpension Gratis Bier vom Fass 18–22 Uhr ab € 139,– pro Person und Aufenthalt Der Herbst präsentiert sich im Salz kammergut von seiner farbenprächtigen Seite. Die perfekte Jahreszeit für Wan derungen und Ausflüge, z.B. Hallstätter See, Krippenstein, Bad Ischl u.v.m. Das Hotel Moserwirt befindet sich zen tral im Ortskern von Bad Goisern. Das Haus verfügt über Restaurant, Bar, Lift und Parkplätze. Relaxen Sie nach Ausflü gen oder Wanderungen im Wellnessbe reich mit Sauna, Dampfbad, Whirlpool und Ruheraum. Alle Zimmer sind mit Dusche oder Bad, WC, Telefon, Sat-TV und teilweise Balkon ausgestattet. 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UNSER OBERÖSTERREICH 13 LR Max Hiegelsberger Das Land Oberösterreich unterstützt bei Unwetterereignissen – der Katastrophenfonds half rasch und unbürokratisch Foto: Land OÖ/Altenstrasser „Mit dem bewährten und bestens eingespielten System des Katastrophenfonds haben wir die Möglichkeit, den Geschädigten in schwierigen Zeiten zumindest finanziell unter die Arme zu greifen. Gemeinsam können wir in unserem Land rasche Hilfe leisten“, so Landesrat Max Hiegelsberger. Landesrat Max Hiegelsberger begutachtet die Hagelschäden an landwirtschaftlichen Kulturen. O berösterreich war in diesem Som mer stark von Unwetterereignissen betroffen. Heftige Gewitter, Starkregen, Hagel und Überflutungen richteten in vielen Bezirken unseres Bundeslandes große Schäden an. Um die von Natur katastrophen betroffene Bevölkerung bei der Behebung von Elementarschäden finanziell unterstützen zu können, w urde der Katastrophenfonds des Landes Oberösterreich geöffnet. „Ziel des Katas trophenfonds ist es, den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern so rasch und unbürokratisch wie möglich zu helfen“, betont der Landesrat. Insgesamt wur den im heurigen Sommer mehr als 700 Anträge in den Gemeinden eingebracht. „Die Abwicklung hat vorbildlich funkti oniert. Allen betroffenen Oberösterrei cherinnen und Oberösterreichern ist Un terstützung aus dem Katastrophenfonds sicher“, berichtet Hiegelsberger. Der Dank des Landesrates gilt den Ein satzkräften und freiwilligen Helfern: „Die 14 UNSER OBERÖSTERREICH ehrenamtlichen Kameradinnen und Ka meraden der Freiwilligen Feuerwehren haben auch in diesem Sommer wieder einmal unter Beweis gestellt, dass sie im Notfall schnelle und hervorragende Ar beit für Oberösterreich erbringen. Diese Leistung ist von unvorstellbarem Wert für alle Bürgerinnen und Bürger. Nur durch ihr rasches und beherztes Han deln konnten weitere Schäden verhindert werden“, betont Max Hiegelsberger. Schwieriges Erntejahr 2016: Landwirtschaft jetzt unterstützen. Nach den witterungsbedingt sehr schwierigen Jahren 2014 und 2015, der aktuellen Milchkrise und der nach wie vor schwierigen Situation am Schweine markt berichtet Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger über die Saison 2016: „Die heimische Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen.“ Ein Problem, das sich bereits seit dem Frühjahr 2016 zeigt: „Es war viel zu feucht. Die Monate Mai, Juni, aber auch Juli brachten überdurchschnittliche Niederschläge, oftmals Starkregen mit kleinräumigen Überschwemmungen. Im Obstbau kam es heuer zu massiven Ernteausfällen. Der Frost Ende April führte zu einem Totalausfall bei Maril len. Bei den Kirschen konnten nur fünf bis zehn Prozent der Normalernte ein gebracht werden“, erklärt Hiegelsberger. Die Landwirtschaft ist in Zeiten des Klimawandels besonders gefordert: „Die Hagelschäden und Starkniederschläge Ende Juli haben auf über 8.000 Hektar unsere Ackerkulturen geschädigt“, so der Agrarlandesrat, der gerade in diesen schwierigen Zeiten ein klares Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft einfor dert: „Dieses Bekenntnis muss sich aber auch im Preis und in fairen Partnerschaf ten wiederfinden.“ Foto: Land OÖ/Altenstrasser Landesrat Hiegelsberger beim Lokalaugenschein in Laakirchen. LR Rudi Anschober Begegnungswoche für Oberösterrei cher/-innen und geflüchtete Menschen Von 30. September bis 6. Oktober – Einladung zum Nachmachen und Kennenlernen Foto: Land OÖ/ Werner Dedl M ehr als 10.000 Freiwillige enga gieren sich in Oberösterreich für geflüchtete Menschen. Seit dem Start der Fluchtbewegung nach Europa sind sie bei Quartiersuche, Orientierung, Deutsch lernen und generell der Integration aktiv. Integrations-Landesrat Rudi Anscho ber: „Wir merken: Wo wir uns begegnen und kennenlernen, wo wir Verständ nis füreinander entwickeln, da werden meist Vorurteile und Ängste abgebaut. Begegnung und Kennenlernen sind die Grundvoraussetzung für ein gutes Mit einander.“ Um Begegnungen zu vervielfachen, startet das Integrationsressort unter dem Motto „ZusammenKommen in OÖ“ eine „Woche der Begegnung“. Diese beginnt am 30. September 2016 mit dem vom UNHCR veranstalteten „Langen Tag der Flucht“. An diesem Tag wird es in allen Teilen Oberösterreichs Tage der offenen Türen in Flüchtlingsquartieren, Filme, Begegnungsfeste und vieles mehr geben. Bis zum 7. Oktober sind dann alle eingeladen, ihre eigenen Initiativen vor Begegnung als Voraussetzung für Integration. Integrations-Landesrat Rudi Anschober beim Lernen mit Flüchtlingskindern. den Vorhang zu holen und für ein Ken nenlernen von Oberösterreicher/-innen und Flüchtlingen zu sorgen. Je mehr Gemeinden, Pfarren, Initiativen, Kinderund Jugendbetreuungseinrichtungen etc. mitmachen, desto nachhaltiger wird die Begegnungswoche sein. Anschober: „Tagtäglich passieren Be gegnungen an unterschiedlichsten Or ten und zu diversen Themen, etwa am Dorfplatz, beim Deutschlernen oder in der Schule, im Jugendtreff oder bei Ver anstaltungen. So bekommen ,der Flücht ling‘ und ,die Oberösterreicherin‘ ein Ge sicht. In der Begegnungswoche wollen wir dies noch bewusst verstärken und vervielfachen.“ In der Begegnungswoche sollen viele schon erprobte Konzepte für Begegnung mit geringem finanziellen Aufwand in möglichst vielen Gemeinden umgesetzt werden, z.B. ins Gespräch kommen an einem Filmabend, Gemeinsamkeiten entdecken im Themencafé, einander kennenlernen bei einem Begegnungsfest, voneinander lernen: Projekte für Kindergärten, Schulen, Kinder und Jugendliche. Alle Infos unter zusammenhelfen. ooe.gv.at, 0732/7720-13853. 393 km Fließstrecken in OÖ ökologisch aufgewertet Kaum Einbußen beim Energieertrag der Wasserkraft H underte Querbauwerke in oö. Fließgewässern – Wehranlagen, Hochwasserschutzbauten oder Kraft werke – verhindern vielfach die Pas sierbarkeit u.a. für Fische und mindern damit die ökologische Funktionsfähig keit unserer Fließgewässer – unabhän gig von der überall sehr guten Wasser qualität. Nun sind auf Basis der Wasserrah menrichtlinie der EU sowie des Na tionalen Gewässerbewirtschaftungs plans (NGP 2009) in Oberösterreich nach jahrelanger Arbeit bereits 393 km durchgängig gemacht: Fischaufstiegs hilfen und ausreichende Restwasserdo tierungen wurden von den Behörden bewilligt und großteils bereits umge setzt. Landesrat Rudi Anschober: „Damit kehren neues Leben und neue ökolo gische Qualität in unsere Naturjuwele. Durch die Umsetzung mit Augenmaß sind die befürchteten großen Einbu ßen beim Ertrag der Wasserkraft nicht eingetreten. Die ökologisch bedingten Erzeugungsverluste von maximal 0,9 % werden durch Kraftwerksmodernisie rungen, -erweiterungen oder -neubau ten an denselben Fließgewässern mehr als wettgemacht. Ökologisierung, Was serkraft und Hochwasserschutz gehen in OÖ Hand in Hand!“ UNSER OBERÖSTERREICH 15 Gesundes Oberösterreich Die Äpfel dicht nebeneinander in eine ofenfeste Form setzen und mit Wein und Wasser untergießen. Jeden Apfel mit etwas Honig beträufeln und die in Stücke gebrochenen Zimtstangen, Sternanis und Orangenzesten in die Form geben. Im vorgeheizten Rohr bei 180 - 200 °C ca. 50 min garen und dabei öfters mit der Flüssigkeit übergießen. Die Bratäpfel mit trocken gerösteten Mandelblättchen bestreut servieren. Gesund kochen. Gesund leben. Gesund kochen. 30 g Zucker 30 g Butter 1/8 L Weißwein (für Kinder durch Apfelsaft ersetzen) 1/8 L Wasser 1 EL Honig 3 Zimtstangen, 8 Sternanis Schale von einer Orange (unbehandelt) 2 EL Mandelblättchen oder gehackte Pistazien GeSie sun Weitere gesunde Rezepte finden auf d www.gesundes-oberoesterreich.at leb Jahreszeit en Wohlf ühl-R en. ezepte Weitere gesunde Rezepte finden Sie auf www.gesundes-oberoesterreich.at Klare Suppe mit gebratener Polenta 1 Portion: 110 kcal • 5 g Fett • 14 g Kohlenhydrate • 3 g Eiweiß • 3 g Ballaststoffe Zubereitung: Polenta in zweieinhalbfacher Menge Salzwasser ausdünsten, Margarine zugeben und würzen. Die Masse auf ein mit Wasser benetztes Blech streichen, erkalten lassen und mit einem runden Ausstecher Scheiben ausstechen und in einer beschichteten Pfanne in wenig Öl anbraten. Mit Suppe und blanchierten Gemüsestreifen anrichten. Tipp: Die gebratene Polenta eignet sich auch sehr gut als Beilage. Zutaten: 5 Personen 1 L Gemüsebrühe 1/4 kg Wurzelgemüse als Suppeneinlage 40 g Polenta 1 TL Pflanzenmargarine Salz, Muskat 2 EL Öl Knoblauch Krautstrudel 1 Portion: 206 kcal • 6 g Fett • 25 g Kohlenhydrate • 6 g Eiweiß • 7 g Ballaststoffe Zubereitung: Strudelteig vorbereiten und zugedeckt 30 min an einem warmen Ort rasten lassen. Kraut in feine Streifen schneiden. Zwiebel fein hacken und in Öl glasig dünsten. Kraut zugeben, würzen und durchrösten bis es zusammenfällt. Mit Weißwein ablöschen und auf kleiner Flamme bissfest garen. Masse überkühlen lassen. Strudelteig ausziehen und mit der Fülle zu 2/3 belegen. Einrollen, mit Rapsöl bepinseln und im vorgeheizten Rohr bei 170 °C 40 min backen. Beilagenempfehlung: Erdäpfel, Joghurt-Knoblauchdip oder Paprikasauce (siehe www.gesundes-oberoesterreich.at) Zutaten: 5 Personen Strudelteig: 125 g Mehl glatt ca. 1/16 L lauwarmes Wasser 1 TL Öl, Salz Fülle: 1 Weißkrautkopf klein 1 Zwiebel 1 EL Rapsöl 1 EL Paprikapulver edelsüß 150 ml Weißwein (für Kinder durch Suppe ersetzen) Majoran, Kümmel, Salz, Pfeffer 1 EL Öl zum Bestreichen Mostpalatschinke 1 Portion: 366 kcal • 14 g Fett • 44 g Kohlenhydrate • 11 g Eiweiß • 5 g Ballaststoffe Zubereitung: Palatschinkenteig herstellen, 30 min rasten lassen und anschließend in einer beschichteten Pfanne dünne Palatschinken backen. Für die Fülle alle Zutaten vermengen und die Palatschinken damit füllen. Mit Zimt-Zucker bestreuen. 16 UNSER OBERÖSTERREICH Weitere gesunde Rezepte finden Sie auf Zutaten: 6 Personen 125 g Vollkornmehl, 125 g Mehl glatt 1/4 L Milch 1,8 % 1/4 L Most (für Kinder durch Apfelsaft mit Wasser ersetzen 3 Eier Salz 3 EL Butter zum Backen Fülle: 250 ml Apfelmus 50 g Haselnüsse gehackt 50 g Dörrzwetschken zerkleinert Zimt, 1EL Staubzucker Zitronensaft nach Bedarf www.gesundes-oberoesterreich.at LR Elmar Podgorschek Rauchmelder retten Leben L aut der B VS-Brandverhütungsstelle für OÖ kommt es im Zehn-Jahres-Durchschnitt zu 1.073 Bränden pro Jahr (exklusive Brandgeschehen mit Kleinschäden unter 2.000 Euro), bei denen Sachschäden in Höhe von 47,6 Mio. Euro verursacht werden. Durchschnittlich entfallen 538 Brände auf den Zivilbereich, was beinahe einer Quote von 50 Prozent entspricht. Brandtote sind überwiegend Rauchgas-Tote. Im gleichen Zeitraum (2005 bis 2014) gab es in Oberösterreich im Zuge von Bränden 79 Todesopfer und 1.326 Verletzte zu verzeichnen. Im Zehn-Jah res-Durchschnitt verlieren also acht Menschen pro Jahr in Oberösterreich bei Brandgeschehen ihr Leben, durch schnittlich werden 133 Menschen ver letzt. Aus weiteren Statistiken und auch aus der Praxis der Brand- und Explosionsur sachenermittlung geht hervor, dass zwi schen 80 und 90 Prozent aller Brandtoten dem Brandrauch und den darin enthalte nen Rauchgasen zum Opfer fallen. Viele von den 79 Todesopfern der letzten zehn Jahre könnten noch leben, wenn sie den Brand und insbesondere die Rauchgase rechtzeitig bemerkt hätten. Schon aufgrund der statistischen Werte steht außer Frage, dass jeder Haus halt mit mindestens einem Rauchwarn melder ausgestattet sein sollte, da die Zahl der Brandtoten damit noch einmal drastisch reduziert werden könnte. Ein Rauchwarnmelder kann die Brandentstehung zwar nicht verhindern, er sorgt aber mit einem lauten Warnton dafür, dass die Gefahr rechtzeitig und lange bevor ein Raum in Vollbrand steht, erkannt wird. Diese frühzeitige Alarmie Foto: Mag. Gernot Bogner Unternehmenskommunikation e.U. Rund die Hälfte aller Brände entsteht in privaten Haushalten. Für Oberösterreichs Brandschutzexperten bedeutet dies mehr als 500 Gründe pro Jahr, um auf die Sinnhaftigkeit von Rauchwarnmeldern hinzuweisen. Denn nur etwa zehn bis 15 Prozent aller Haushalte sind mit mindestens einem dieser akustischen Lebensretter ausgestattet. Dipl.-Ing. Dr. Arthur Eisenbeiss, Direktor der BVS-Brandverhütungsstelle für OÖ, und Sicherheits-Landesrat Elmar Podgorschek (v.l.) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz zum Thema „Rauchmelder retten Leben“. rung durch den Rauchwarnmelder kann jenen Zeitvorsprung verschaffen, den man benötigt, um sich selbst und andere Mitbewohner/-innen aus dem Gefahren bereich zu retten. Vielen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern ist nicht bewusst, dass aufgrund des neuen Oö. Bautechnikge setzes (Oö. BauTG 2013) bzw. der Oö. Bauchtechnikverordnung (Oö. BauTV 2013) jede neu errichtete Wohneinheit verpflichtend mit Rauchwarnmeldern auszustatten ist. Demnach wurde per 1. Juli 2013 die vom Österreichischen Institut für Bautechnik beschlossene OIB-Richtlinie 2 „Brandschutz“ ver bindlich erklärt. In dieser heißt es: „In Wohnungen muss in allen Aufenthaltsräumen – ausgenommen in Küchen – sowie in Gängen, über die Fluchtwege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens ein unvernetzter Rauchwarnmelder angeordnet werden. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird.“ Eine Nachrüstpflicht für Bestands- objekte besteht in Oberösterreich jedoch nicht. Die Anschaffungskosten für einen sogenannten „Zehn-Jahres-Melder“ lie gen zwischen 20,– und 30,– Euro. Wer jeden Wohn- und Schlafraum mit einem Melder ausstattet, investiert im Durch schnitt etwa den Gegenwert einer Tank füllung für sein Auto. So viel sollte jedem die persönliche Sicherheit in den eigenen vier Wänden wert sein. Zivil 50 % Gewerbe 19 % Industrie 3% Sonstige 10 % Landwirtschaft 18 % Abb.: Aufteilung der Brände in Oberösterreich in Sektoren bzw. Tarifgruppen (Durchschnittswerte 2005 bis 2014). Quelle: OÖ. Brandschadenstatistik UNSER OBERÖSTERREICH 17 OÖ. NEWS Aktuelles aus OÖ 150.000 Besucherinnen und Besucher bei der Landesausstellung „Mensch & Pferd“ U ngebrochen ist der Besucherzu strom zur diesjährigen Landes ausstellung „Mensch & Pferd. Kult und Leidenschaft“ in Stadl-Paura und Lambach. „Die Landesausstellung ist nicht nur ein wichtiges kulturelles und touristisches Leitprojekt, sondern auch Impulsgeber für die regionale Entwick lung“, betonte LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer anlässlich der Besucherehrung in Stadl-Paura. Die Jubiläumsbesucherin ist Brigitte Nöslinger aus Gaspoltshofen, die mit ihrem Ehemann und den fünf Enkel Foto: Land OÖ/Daniel Kauder kindern das milde Spätsommerwetter nutzte, um die Landesausstellung zu besuchen. Im Bild v.l.: DI Dr. Peter Zechner, Manfred Nöslinger, Brigitte Nöslinger mit ihren Enkelkindern, Ing. Karl Platzer, LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer, Pater Jakob, Bgm. Christian Popp. Messer, Gabel, Picknickkorb T Foto: Land OÖ/Sabrina Liedl Foto: Land OÖ/Sandra Schauer rotz schlechter Wetterprognosen – die dann glücklicherweise nicht eintraten – kamen Hunderte Familien zu den OÖ Familienpicknicks in den Naturpark Mühlviertel auf der Döll nerwiese in Rechberg, nach Leopold schlag und ins IKUNA Naturressort in Natternbach. „Abseits von Hektik und Betriebsamkeit konnten sich die Fami lien Zeit nehmen für das, was sonst im Alltag untergeht“, so Familienreferent LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, im Bild mit der Familie Wiesinger aus Kefermarkt. SOKO Donau ermittelt in Linz O Lilian Klebow, Stefan Jürgens und Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl bei den Dreharbeiten in der Landesgalerie Linz. 18 UNSER OBERÖSTERREICH berösterreich spielt auch bei der zwölften Staffel der SOKO Donau Filmproduktionen mit drei Drehorten eine wichtige Rolle. Neben Mondsee und Ottensheim ist auch die Landes hauptstadt Linz Schauplatz der Er mittlungen rund um die erfolgreiche Krimiserie. Die Linz-Episode „Gano ven“ (Arbeitstitel) handelt von einem Kunstraub und lässt die Landesgalerie Linz zum mörderischen Tatort werden. „Das Land Oberösterreich hat die Dreharbeiten für SOKO Donau von Beginn an mit Mitteln aus der touristi schen Filmförderung unterstützt. Ganz bewusst, denn diese Serie präsentiert unser Bundesland in vielen Ländern, in denen sie gezeigt wird, und hat damit einen enormen Werbewert für Ober österreich als Tourismusland“, betont Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Dr. Michael Strugl. Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr LR Mag. Günther Steinkellner DI Herbert Kubasta, MBA MAS, DWI (FH) Christian Stadlbauer, Dr.in Jutta Rinner, MBA, Generaldirektor DI Erich Haider, Bürgermeister Ing. Rudolf Scharinger, Klaus Hölzl, Klubobmann Ing. Herwig Mahr, Landesrat Mag. Günther Steinkellner. S eit 10. September fährt die neue Straßenbahnlinie 4 bis zum Trau ner Schloss und verbindet damit die Städte Linz und Traun. Bereits im Feb ruar dieses Jahres wurde das erste Teil stück des Streckenausbaus bis zur Trau ner Kreuzung in Betrieb genommen. Zahlreiche Menschen in den dicht besie delten Gebieten Leonding, Pasching und Traun profitieren vom stetigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Von dem Angebot profitieren nicht nur Pendler und Schüler, sondern auch die ansässigen Industrie- und Handelsunternehmen. So wird für die Arbeit nehmerinnen und Arbeitnehmer der Arbeitsweg erleichtert und die Wirt schaftsunternehmen erhalten durch die Anbindungsmöglichkeiten eine zusätz liche Attraktivität für ihre Kunden. 33 % mehr Fahrgäste Der Erfolg zeigt sich auch anhand der offiziellen Fahrgastzählungen. Wurde das ehemalige Busangebot noch von ca. 2,1 Mio. Fahrgästen pro Jahr genutzt, erhöhte sich die Fahrgastfrequenz be reits durch die Inbetriebnahme der Stra ßenbahn bis Doblerholz auf ungefähr 3,9 Mio. Fahrgäste. Die Erweiterung zur Trauner Kreuzung brachte ein zusätzli ches Plus. An Werktagen nutzen mitt lerweile rund 18.000 Fahrgäste den Stre ckenabschnitt zwischen Hauptbahnhof und Trauner Kreuzung. Das entspricht einer Steigerung von etwa 4.500 Fahr gästen und somit rund 33 % gegenüber der alten Strecke. Allein im ersten Halb jahr nutzten so 2,6 Mio. Fahrgäste die sen Abschnitt. S-Bahn ab Dezember Der öffentliche Verkehr ist eine der Grundvoraussetzungen für die Funkti onsfähigkeit moderner Ballungsräume. Wichtige Projekte im öffentlichen Ver kehr, wie beispielsweise die im Dezember folgende S-Bahn-Einführung, verstärken Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr Neue Straßenbahnlinie 4 bis zum Schloss Traun Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner: „Am Beispiel der neuen Straßenbahnlinie sieht man, wie erfolgreich der öffentliche Verkehr mit einem guten Angebot in dichten Siedlungsgebieten sein kann. Ich bin zuversichtlich, dass auch der neue Streckenabschnitt bis zum Schloss Traun sehr gut angenommen wird.“ die effiziente Vernetzung und Einbin dung der Umlandgebiete und Regionen. Die im Gesamtverkehrskonzept für den Großraum Linz vorgesehene weitere Verlängerung der Straßenbahn zum ge planten S-Bahn-Knoten in Ansfelden- Kremsdorf und zur dort geplanten Park-and-Ride-Großanlage an der A1 haben für Infrastrukturlandesrat Mag. Günther Steinkellner eine besondere Bedeutung. UNSER OBERÖSTERREICH 19 Freizeit Fotos: Eva Gaigg Neue Ausstellung für Jugend liche im Linzer Schlossmuseum: Verlosung GEWINNEN Wir verlosen ll 2 Nächte mit Frühstück für 2 Personen im Herbst 2016 oder Frühjahr 2017 im Apartment Gaigg in Weyregg am Attersee (4 Edelweiß) ll 2 Nächte für eine Familie bis 4 Personen, einzulösen bis 31.12.2017, in Marga‘s Ferienwohnung in Sarleinsbach im Mühlviertel (4 Edelweiß) Mitmachen unter www.unserooe.at Teilnahmeschluss: 30. September 2016 Keine Barablöse. Ohne Gewähr. CHANGE >> Urlauben bei Oberösterreichs LebensWerte im Privatvermietern KlimaWandel 3 30 Privatvermieter aus allen Tei len Oberösterreichs bemühen sich persönlich um ihre Gäste, geben Tipps für die schönsten Ausflüge und emp fehlen die besten Gasthöfe und Cafés. Immer mehr Gäste schätzen einen Ur laub im Privatquartier bei „ihrem“ per sönlichen Urlaubsberater, der ihnen die Besonderheiten der jeweiligen Region nahebringt. Da die Nachfrage an hochwertigen Privatunterkünften stark steigt, sucht der Privatvermieter Verband Oberös terreich noch mehr Quartiere, die sich dem Verband anschließen wollen. Weitere Informationen dazu: www.privaturlaub.at E-Mail: [email protected] Tel.: 0650 / 3 456 456 M it dem Pari ser Weltkli mavertrag soll der Klimawandel auf ein für Mensch und Natur verträgli ches Maß beschränkt werden. Wie das gelingen kann, zeigt die Ausstellung „CHANGE >> LebensWerte im Klima Wandel“ im Schlossmuseum in Linz bis 31. Dezember 2017. Besonders Schul gruppen und junge Menschen sind herzlich eingeladen, an den interakti ven Stationen die Auswirkungen des ei genen Lebensstils auf den Klimawandel zu erkunden. Das Klimabündnis Oberösterreich bietet Führungen an: Mag.a Heidi Stacherl, Tel.: 0732/772652, E-Mail: [email protected] GEWINNEN SIE DEN LANDES-ENERGIEPREIS! Gefragt sind innovative Energie-Projekte und Ideen! Einreichschluss: 20. September 2016 www.energiestar.at 20 UNSER OBERÖSTERREICH Leserreisen Donau-Kreuzfahrt 1st Class nach Budapest Programm Samstag, ÖBB-Anreise ab Linz (freie Zeitwahl) nach Passau. Bustransfer ab 16.45 h zum Schiff. Willkommensimbiss. Montag, Bratislava Stadtrundgang; Fahrt nach Gabcikovo und durchs Donauknie. Dienstag, Budapest Stadtrundfahrt (+€ 25,– pP) oder auf eigene Faust. Abends Schleifenfahrt. 2.500 Puppen warten im Pup penhausmuseum in St. Thomas am Blasenstein auf die Besuche rinnen und Besucher. Zu sehen gibt es auch Puppenöfen und -stuben, Teddys, Mode-Haarfrisuren, alte Nähmaschi nen und alles, was das Kinderherz im 19. Jahrhundert höherschlagen ließ. Die gesamte Ausstellung umfasst 450 m2. In einer neuen Sonderausstellung gibt es ca. 350 Zelluloid-Puppen zu bestaunen. VERLOSUNG 5 Eintrittskarten für das Puppenhausmuseum St. Thomas Mitmachen unter: www.unserooe.at Teilnahmeschluss: 10. Oktober 2016 Keine Barablöse. Ohne Gewähr. Freitag, Linz Ausschiffung nachmittags. Leistungen Bahnfahrt: Linz - Passau Kreuzfahrt Passau - Budapest - Linz laut Verlauf inkl. Hafengebühren Vollpension mit 5 Mahlzeiten Donau-Kreuzfahrt BUDAPEST Termine: Sa, 8. Okt. bis Fr, 14. Okt. Sa, 15. Okt. bis Fr, 21. Okt. Preise: bis 35 % Ermäßigung für „Unser Oberösterreich“-Leser 2-Bett-Kabine Hauptdeck ACHTERN (Stockbett/10 m2) € 399,– pP (statt € 613,–) 2-Bett-Kabine Hauptdeck (2 Grundbetten/11,2 m2)€ 499,– pP (statt € 767,–) Buchungen: Donau Touristik GmbH, Tel.: 0732-2080 – 31 [email protected] www.primadonna.donautouristik.at Budapest, Foto: © Donau Touristik Keine Barablöse. Ohne Gewähr. Nur Original-Kupon. Und dann kommt auch die Seele an ... Im Kneipp Traditionshaus Bad Mühlla cken am Eingang zum wildromantischen Mühlviertler Naturschutzgebiet Pesen bachtal wird Fasten zum Erlebnis. Die hier entwickelte individuelle Kombination der Fasten- und Entschlackungsangebote mit ausleitenden Anwendungen aus der Tradi tionellen Europäischen Medizin (TEM) ist in Österreich einzigartig. TIPP: Fastenwoche nach der Traditionellen Europäischen Medizin von 20. bis 26.11.2016 ab € 649,Infos: Kneipp Traditionshaus der Marien schwestern vom Karmel, Bad Mühllacken 55, 4101 Feldkirchen a.d. Donau Tel.: 07233/7215, Mail: badmuehllacken@ marienschwestern.at, www.tem-zentrum.at Fastenwoche VERLOSUNG Wir verlosen eine geführte Woche „Fasten nach der Traditionellen Europäischen Medizin“ GEWINNEN GEWINNEN Neues aus dem Puppenhausmuseum in St. Thomas Donnerstag, Wien Individuelle Besichtigung oder Stadt rundfahrt mit Museumsbesuch (+€ 25,– pP), Weinverkostung an Bord. Komfortschiff MS Primadonna, Foto: © Donau Touristik SUPERPREIS Sonntag, Ybbs & Melk/Emmersdorf Konzert in Ybbs & Kloster Melk inkl. Führung (+€ 25,– pP). Weiter durch die Wachau. Mittwoch, Esztergom Domführung; Mittags Weiterfahrt. Unterhaltungsabend an Bord. Foto: Rudolf Laresser MS Primadonna – das zweitgrößte Donaukreuzfahrtschiff mit 9 m hoher Bugverglasung, Glasboden, IndoorWhirlpool, Kneippbecken, Sauna. für 2 Personen. Mitmachen unter www.unserooe.at Teilnahmeschluss: 10. Oktober 2016 Keine Barablöse. Ohne Gewähr. UNSER OBERÖSTERREICH 21 SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor tritt im Landtag für gerecht bezahlte Arbeitsplätze ein: „Die schwarzen Schafe unter den Unternehmen sollen bestraft werden.“ Grünen-Klubobmann Dipl.-Päd. Gottfried Hirz: „Die Büro kratie an den Schulen sollte abgebaut und diesen mehr Freiraum gegeben werden.“ Mit Soko Bau gegen Lohndumping in OÖ Herausforderungen für das neue Schuljahr R B ekordarbeitslosigkeit in Oberösterreich, verschärft durch Lohn- und Sozialdumping durch immer mehr Firmen aus dem EU-Ausland, zwingt zum Handeln. Des halb tritt der SPÖ-Klub für ein Maßnahmenpaket nach dem Vorbild Deutschlands ein. Derzeit überprüft die Finanzpolizei, ob Arbeitskräfte, die in Österreich beschäftigt sind, auch korrekt entlohnt werden. Bei den Kontrollen zeigt sich, dass ausländische Unternehmen im Schnitt 50 Mal häufiger gegen Lohnund Sozialstandards verstoßen als inländische. Trotzdem scheitert das Einheben der Strafen oft daran, dass die aus ländischen Behörden ihre Mitwirkung verweigern. Zudem sind die Kontrollen insbesondere an Sonn- und Feiertagen nicht engmaschig genug. „Deutschland hat eine wirksame Sonderkommission gegen Lohn- und Sozialdumping – vor allem für die Baubranche – geschaffen. Das brauchen wir auch in Österreich“, fordert SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor. Baustellen-Card als Schutz gegen Schwarzarbeit. Zusätzlich zur „Soko Bau“ sollen Großbaustellen mit ei nem elektronischen Ausweissystem ausgestattet werden. Jeder erhält eine Baustellen-Card mit Foto, Lohn- und Sozialversicherungsdaten. Schwarzarbeit wird dadurch massiv erschwert. Die SPÖ hat dazu eine Landtagsinitia tive gestartet. Mehr unter: www.landtagsklub.spooe.at 22 Foto: Grüne OÖ Foto: SPÖ-Klub Meinungen der Landtagsklubs Landtagklubs UNSER OBERÖSTERREICH ildung ist sowohl das persönliche Erfolgsrezept als auch der Schlüssel für die Zukunft unseres Bundes landes. Ein wohl treffender Satz zum aktuellen Start des neuen Schuljahres. Manche Schüler/-innen waren bereits einen Gutteil der Ferien mit Lernen befasst, die Kleinsten betreten Neuland und die allermeisten stehen gemeinsam mit Eltern und Lehrer/-innen vor den bekannten Herausfor derungen – vor viel Arbeit, großem Einsatz und hoffentlich größtmöglichem Erfolg. Unverändert sind leider auch noch immer etliche mar kante Schwachstellen im oö. Bildungswesen. Schwachstel len, die den Schulbetrieb hemmen, Ressourcen binden, Effi zienz schmälern und die wir Grüne seit geraumer Zeit mit klaren Konzepten beheben wollen. So sollten die Volksschulen deutlicher gestärkt werden, denn dort wird der Grundstein für den weiteren Bildungs weg gelegt. Die Bürokratie an den Schulen sollte abgebaut und diesen mehr Freiraum gegeben werden. Zudem brau chen unsere Schulen eine Modernisierung, um auch baulich fit für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts zu sein. Überfällig ist schließlich auch die von den Grünen bereits lange geforderte Reform der oö. Schulverwaltung und da mit die Beseitigung von Doppelstrukturen. Lehrer/-innen, Schüler/-innen und Eltern erwarten zu Recht bestmögliche Rahmenbedingungen für die Bildungsarbeit – diese zur Verfügung zu stellen und laufend zu verbessern ist unsere Aufgabe. Mehr unter: www.ooe.gruene.at Foto: OÖVP-Klub Foto: FPÖ-Landtagsklub Meinungen der Landtagsklubs OÖVP-Klubobfrau Mag.a Helena Kirchmayr: „Kindererziehung muss uns etwas wert sein, die Zeiten haben sich geändert. Unterstützung bei der Kindererziehung heißt daher nicht nur Ausbau der Betreuungseinrichtungen!“ FPÖ-Klubobmann Ing. Herwig Mahr: „Wir müssen den zukünftigen Generationen die besten Voraussetzungen für eine gelungene Bildungs- und Berufslaufbahn schaffen.“ Bessere Anrechnung der Kinderbetreuungszeit für Familien Die Zukunft unseres Landes haben wir selbst in der Hand T W rotz Babyboom mit fast 15.000 Geburten 2015 in Oberösterreich ist die Geburtenrate von etwas mehr als 1,6 Kindern pro Frau noch ausbaufähig. Um Familien mit Kindern noch besser zu unterstützen, will sich die OÖVP daher im Herbst für eine bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten einsetzen. Mittels Initiative an den Bund fordert der OÖVP-Landtagsklub die Anrech nung von vier Jahren pro Geburt bei der Pensionsberech nung und eine Erweiterung des freiwilligen Pensionssplit tings von vier auf bis zu sieben Jahre pro Kind. „Immer mehr Männer engagieren sich erfreulicherweise in der Kinderbetreuung, dennoch leisten Frauen nach wie vor den größten Teil der Familienarbeit. Oft sind Frauen längere Zeit teilzeitbeschäftigt, um auch genügend Zeit mit den Kindern verbringen zu können. Das wirkt sich aller dings auch entsprechend bei der Pensionsberechnung aus“, so OÖVP-Klubobfrau Mag.a Helena Kirchmayr. Konkret sieht der Antrag vor, dass bei der Pensionsberech nung die Kindererziehungszeit pro Geburt mit mindestens vier Jahren bemessen werden soll und dass die Möglichkeit des freiwilligen Pensionssplittings von bis zu vier auf bis sieben Jahre pro Kind erweitert werden soll (Gesamtober grenze maximal 14 Jahre). „In Summe gehen wir in Richtung mehr Partnerschaft lichkeit mit dem Ziel echter Wahlfreiheit, sodass Familien sich frei bewegen, entwickeln und entfalten können“, sagt Kirchmayr. Mehr unter: www.klub.ooevp.at Landtagsklub ir schaffen unseren nachfolgenden Generationen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Bildung und Qualifizierung für ihr späteres Arbeitsleben. Durch unsere Forderung kann Oberösterreich seit An fang September jährlich 110.000,– Euro einsparen und so mit in effektivere Bildungsmaßnahmen investieren: Seit der letzten Landtagswahl würde uns als zweitstärkste Partei der Posten des Vizepräsidenten des Landesschulrates zuste hen. Die FPÖ hält allerdings ihr Wort und verzichtet seit her auf die Postennachbesetzung. Veraltete Strukturen im Bildungsbereich müssen bereinigt und Doppelgleisigkeiten abgeschafft werden. Der Bildungserfolg unserer nachfolgenden Generatio nen ist maßgeblich für die Zukunft unserer Heimat verant wortlich. Deshalb haben wir neben der Verschlankung der Schulverwaltung die deutsche Sprache an Schulen forciert. Der Erwerb unserer Sprache ist der Schlüssel für eine gelun gene Integration. Ausreichende Deutschkenntnisse sind die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg. Je doch bedeutet Veränderung nicht immer Verbesserung. Wir fordern, dass die bewährten Schulnoten nicht einfach durch eine verbale Beurteilung ersetzt werden. Noten entfalten eine motivierende Wirkung auf unsere Schülerinnen und Schüler und steigern die Freude an der eigenen Leistung. Das Ziffern notensystem zeigt die Stärken und Schwächen auf. All diese Maßnahmen können aber nur der Startschuss für ein zukunftsfittes Bildungssystem sein. Mehr unter: www.fpoe-ltklub-ooe.at UNSER OBERÖSTERREICH 23 Kultur & Freizeit Landestheater-Umbau: Ein Gewinn für das Publikum Foto: Landestheater Das Schauspielhaus an der Promenade wird um acht Millionen Euro saniert und eröffnet im Jänner 2017 wieder. B ehördenauflagen, schlechte Sicht und unzumutbare Bedingungen für einen Teil der Belegschaft waren für Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ausschlaggebend für eine Totalsanierung des Schauspielhauses an der Promenade. Kostenpunkt: ca. acht Millionen Euro. Anfang 2017 soll bereits wieder eröff net werden. Was erwartet das Publikum im neuen Schauspielhaus? In Kurzfas sung: besser sitzen, besser sehen, besser it! nteuer m Nimm das Abe Bezahlte Anzeige deinen is t a r g ir d k Klic E! coolsten SLID hören. Die Plätze werden zugunsten mehr Beinfreiheit reduziert (von 680 auf 500), die Bestuhlung renoviert und auf gepolstert. Frische Luft kommt künftig von unten, in den Boden wird eine neue multifunktionelle Klimaanlage einge baut. Die Sicht soll dank größerem Hö henunterschied zwischen erstem und zweitem Rang deutlich besser werden, ein intensives und ungestörtes Klangerlebnis u.a. durch eine Bassfalle garantiert wer den. Der Barrierefreiheit wird durch den Einbau von Aufzügen, entsprechender Bestuhlung und Induktionsschleifen für Hörbeeinträchtigte Rechnung getragen. Sanfte Renovierung Der frühere Glanz des Hauses soll durch sanfte Renovierungs- und Adap tierungsarbeiten erreicht werden: „Es wird alles größer, heller, freundlicher, einladender“, fasst der Kaufmännische Direktor Uwe Schmitz-Gielsdorf zu sammen, „gleichzeitig wird vieles vom ursprünglichen Charme des Hauses wieder hergestellt.“ Die Foyers gewinnen ihre ursprüngliche Weitläufigkeit zurück, die Wandelhalle mit historischen Terra kotta-Figuren wird wieder erlebbar. Eine Restaurierung der ursprünglichen Wandund Deckenleuchten gibt dem Haus in Verbindung mit den Natursteinlaibun gen aus rotem Porphyr seine populäre Festlichkeit zurück. Insgesamt werden die Räume offener, im Erdgeschoß wird auch ein Shop eingerichtet. Gelegenheit zu einer näheren Betrach tung gibt es am 6. Jänner 2017, wenn das Schauspielhaus mit Shakespeares „Der Sturm“ wieder eröffnet. Für Wasser-urer! Abente GRATIS-AKTION In der einzigartigen Aquapulco Piratenwelt erwarten dich viele lustige Abenteuer: 5 riesige Rutschen, Changos Kletterpfad über dem Wasser, Baller-Baller Deck für echte Piraten, der riesige Captain Splash im Außenbereich, Piratenbucht mit Meereswellen und Pirat-Shows. Die allerkleinsten Entdecker haben in der Baby-Bay ihren Piratenspaß! Bis bald - das Abenteuer wartet! GRATIS! 1 Action Slide Foto im Wert von €3,- Kupon an der Kassa im Aquapulco in Bad Schallerbach abgeben und cooles Action Slide Foto als Erinnerung an deinen Tag in der Piratenwelt mitnehmen. Gültig bis einschl. 23. Okt. 2016! Pro Person nur ein Gutschein einlösbar. EurothermenResort, A-4701 Bad Schallerbach, Promenade 1, Tel. +43 (0)7249/440-0, [email protected] ✁ lco.at www.aquapu Kultur Klemens Brosch – Kunst und Sucht des Zeichengenies Einer der bedeutendsten Zeichner Österreichs, der Linzer Klemens Brosch (1894-1926), steht im Mittelpunkt der bislang größten Retrospektive, die die Landesgalerie Linz und das NORDICO Stadtmuseum Linz gemeinsam veranstalten. K Suizid 1926 auf dem Friedhof am Pöst lingberg setzt er seinem Leben ein Ende. In nur sechzehn Schaffensjahren (1910 bis 1926) hinterlässt Klemens Brosch ein grafisches Vermächtnis von mehr als 1.000 Zeichnungen und Aquarellen. Klemens Brosch, Das Krokodil auf der Mondscheibe, um 1912. Klemens Brosch – Kunst und Sucht des Zeichengenies Eröffnung: 29. September 2016, 18.30 Uhr, Landesgalerie Linz Ausstellungsdauer: 30. September 2016 bis 8. Jänner 2017 Eintritt in die Landesgalerie Linz Foto: Lukas Beck Keine Barablöse. Ohne Gewähr. Nur Original-Kupon. der (Tenor) und Albert Pesendorfer (Bass). Als Rahmenprogramm gibt es eine Kin deroper von Christian Schulz, „Auszeit für die Welt“, diverse Masterclasses, einen Dirigenten-Workshop und vieles mehr. www.suessmayr-schwanenstadt-2016.at VERLOSUNG Wir verlosen 2 Familienpakete für die Kinderoper in Schwanenstadt am Samstag, 29. Oktober 2016 2 Freikarten für das Mozart-Requiem am Sonntag, 30. Oktober 2016 GEWINNEN ranz Xaver Süßmayr, gebürtiger Schwanenstädter, war Schüler und Freund Mozarts und hat dessen Requiem vollendet. Mit diesem Stück wird er von 28. bis 30. Oktober in Schwanenstadt ge feiert – mit den Wiener Sängerknaben, den Wiener Symphonikern, Jörg Schnei 2 für 1 „2 für 1“ Eintrittskarten für Leserinnen und Leser von „Unser OÖ“ für die Landesgalerie Linz, gültig bis 27. November 2016 www.landesmuseum.at [email protected] Tel. 0732/7720-52200 250 Jahre Franz Xaver Süßmayr in Schwanenstadt F Foto: Oberösterreichisches Landesmuseum GUTSCHEIN lemens Brosch wächst in Linz auf und studiert an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Brosch, seit seiner Kindheit lungenkrank, zieht 1914 nach Galizien ins Feld und be kommt dort aufgrund der Schmerzen vom Militärarzt Morphium verordnet. Er kehrt an die Akademie in Wien zu rück und ehelicht 1920 Johanna Sprin ger. Es folgt der künstlerische Stilbruch. Morphium und Kokain beherrschen längst das Leben und Schaffen Broschs, Untergangs- und Todesvisionen do minieren sein Werk. Der Entzug in der Landesheilanstalt Niedernhart schei tert. 1925 als „geheilt“ entlassen, bereitet er noch einmal eine Ausstellung vor, seine letzte. Die erlebten Kriegsgräuel und seine Drogensucht haben den Künstler aus der Bahn geworfen. Mit einem inszenierten Mitmachen unter www.unserooe.at Teilnahmeschluss: 30. September 2016 Keine Barablöse. Ohne Gewähr. UNSER OBERÖSTERREICH 25 LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner Zurück zur Natur: Atterseeufer wird renaturiert Foto: Land OÖ/Naturschutz Optimale Bedingungen für Jungfische Durch die Renaturierung der Ufer bereiche und der Zuflüsse in den At tersee werden eben diese flachen, sauerstoffreichen Habitate geschaffen und so haben die Jungfische optimale Bedingungen zum Heranwachsen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass 26 UNSER OBERÖSTERREICH sich in diesen Uferzonen auch verschie den Pflanzenarten ansiedeln, die zur natürlichen Reinigung des Wassers bei tragen. Im Zuge des aktuellen Projektes wurden kürzlich der Landesbadeplatz Weyregg, ein Seegrundstück der Bun desforste, ein Privatbadeplatz in Unterach, der Naturbadeplatz Zelleraufsatz, der Naturbadeplatz Alexenerauerbach und Zufluss des Alexenauerbaches re naturiert. Die Gesamtkosten dafür be trugen überschaubare 103.500,– Euro mit einem Anteil von 61.750,– Euro, welcher durch die Abteilung Natur schutz getragen wurde. Um diese Projekte weiter voranzu treiben, werden Grundeigentümer bei der Erneuerung von Stegen und Ufer befestigungen beraten und bei der Wie derherstellung des natürlichen Zustan des auch finanziell unterstützt. Der für den Naturschutz z uständige LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner sagt dazu: „Das Projekt der Renaturie rung am Attersee zeigt, dass es keinen großen finanziellen Aufwand braucht, um sinnvolle Maßnahmen für den Na tur- und Artenschutz zu setzen. Man muss nur zusammenarbeiten und alle, nämlich Behörden, Bürger und Politi ker, an einen Tisch bringen, dann funk tioniert das auch. Naturschutz beginnt im Kopf und betrifft uns alle. Deshalb werden wir auch weiterhin mit der Ab teilung Naturschutz und unseren Part nern gezielte Projekte verwirklichen, um verstärkt das Bewusstsein für den Naturschutz zu fördern.“ Foto: Andreas Maringer osteneffizienten Natur- und Ar tenschutz belegt das Projekt der Renaturierung von Uferabschnitten am Attersee. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Naturschutz, den Österrei chischen Bundesforsten und privaten Grundeigentümern werden Schritt für Schritt Uferabschnitte renaturiert. Sage und schreibe 95 % der etwa 48,5 Kilometer des Uferbereiches am Attersee sind entweder durch Holz-, Stein- oder Betonwände verbaut und führen so unmittelbar im Uferbereich zu relativ großen Wassertiefen. Gerade aber Fische benötigen zum Laichen und als „Kinderstube“ für den Nachwuchs seichte, sauerstoffreiche Uferbereiche. Insbesondere trifft dies auch den Perlfisch und die Seelaube. Beide sind in ganz Europa nur noch in fünf Seen hei misch, alle davon liegen in Österreich. Foto: Land OÖ/Naturschutz K Naturschutz-Referent LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner: „Naturschutz beginnt im Kopf und betrifft uns alle.“ LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer Foto: Land OÖ Großer Wurf für Forschungsland OÖ: Zentrum für Produktionsforschung nach OÖ geholt! Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer: „Eine der wichtigsten Aufgaben unseres Landes ist es, junge Talente zu fördern und ihren Forschergeist möglichst früh zu wecken. Gerade als führendes Industriebundesland müssen wir für ausreichend Nachwuchs im technischen Bereich sorgen.“ S ehr erfolgreich verlief die vierte bundesweite Ausschreibung des COMET-Förderprogramms „K1-Zen tren“ für das Forschungsland Oberös terreich. Für ganz Österreich hat die Österreichische Forschungsförderungs gesellschaft (FFG) sieben Projekte bewil ligt, Oberösterreich ist an drei maßgeblich beteiligt. Mit dem Projekt Pro2Future konnte für den Bereich der Produktions forschung sogar ein Kompetenzzentrum nach Oberösterreich geholt werden. Neben Pro2Future ist Oberösterreich zudem an zwei weiteren Einreichungen maßgeblich beteiligt: bei der Verlänge rung des K1-Zentrums für Kunststoff forschung „Polymer Competence Center Leoben“ (PCCL), sowie dem Neuantrag für ein K1-Zentrum im Bereich der Lebensmittelforschung „Austrian Competence Center for Feed & Food Quality, Safety und In novation“ (FFOQSI). „Das ist ein großer Wurf und Innovationsschub für das For schungsland Oberösterreich“, freut sich Landeshauptmann-Stellvertre ter Mag. Thomas Stelzer. Auch das Land OÖ steuert in den nächsten vier Jahren in Summe rund vier Mil lionen Euro bei. Technische Neue Mittelschule auf dem Vormarsch Oberösterreich investiert weiter in die zusätzliche Ausbildung von Tech nikerinnen und Technikern. Um das vorhandene Potenzial noch besser zu nützen, werden mit Beginn des kom menden Schuljahres vier zusätzliche Neue Mittelschulen (NMS) mit einem technisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt geführt. Mit den dann insgesamt 13 Schulen soll ähnlich wie bei den bereits existierenden Musikund Sportschulen ein zusätzlicher Fokus auf diesen Bereich gelegt wer den. Zusätzlich soll es künftig flächen deckend an den übrigen NMS spe zielle Talentförderkurse im Bereich Technik-Naturwissenschaften geben, damit auch wirklich kein Talent ver loren geht. INFORMATION Vier neue Standorte für NMS mit technisch-naturwissenschaftlichem Fokus Standorte von TNMS in Oberösterreich: ll NMS Grieskirchen ll NMS 2 Ried im Innkreis ll NMS 1 Wels-Stadt ll NMS St. Marienkirchen bei Schärding ll NMS 1 Bad Ischl ll NMS Sierning ll NMS Eferding-Nord ll NMS Wartberg ll NMS Pettenbach ll NMS 3 Stelzhamerschule Linz ll NMS Lembach ll NMS Pabneukirchen ll NMS Losenstein UNSER OBERÖSTERREICH 27 Land Oberösterreich Landesgartenschau 2017: „Dreiklang der Gärten“ ie Vorbereitungen zur OÖ Landes gartenschau im Stift Kremsmüns ter laufen bereits auf Hochtouren: Ab 21. April 2017 dürfen sich die Gäste auf einen „Dreiklang der Gärten“ im einzig artigen Ambiente des Klosters sowie im Schloss Kremsegg und am Marktplatz freuen. „Die Einzigartigkeit des Stiftes und das gute Konzept der Veranstalter waren ausschlaggebend für die Wahl des Ortes“, erklärt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Das Stift Kremsmünster wartet mit zahlreichen Highlights auf, darunter der erstmals öffentlich zugängliche Konventgarten oder das Feigenhaus, das älteste in Europa erhaltene Gewächs haus. Der neu gestaltete Marktplatz lädt Foto: Landesgartenschau 2017 D Auf dem mehr als 20 Hektar großen Areal der Landesgartenschau 2017 in Kremsmünster werden 250.000 Gäste erwartet. ebenso wie die renaturierte Krems zum Verweilen und Genießen ein. Und beim Schloss Kremsegg dreht sich alles um Musik und Klang: Der Park verwandelt sich mit Musikgärten und einem blü henden Orchestergraben zu einem Kon zertsaal im Grünen. Der Ort Kremsmünster profitiert über die Dauer der Schau hinaus: „Neu gestal tete Lebensräume und Grünzonen wur den geschaffen und so die Lebensquali tät vor Ort gesteigert“, so Landesrat Max Hiegelsberger. www.kremsmuenster2017.at Riesige Kalkbrennöfen in Enns: Sensationsfunde für Landesausstellung 2018 Teile einer gut erhaltenen römischen Kalkbrennofenbatterie werden derzeit von einem ArchäologenTeam des OÖ. Landesmuseums und der Universität Salzburg ausgegraben. Z einer Zeit, in der die „Zweite Italische Legion“ in Lauriacum stationiert war. Die damalige Einwohner/-innenzahl Foto: OÖ Landesmuseum wölf Kalköfen aus dem zweiten Jahrhundert begeistern Archäo log/-innen in Enns. Sie stammen aus Freilegung eines dem Hercules geweihten Altares aus dem Kalkbrennofen. 28 UNSER OBERÖSTERREICH wird auf 20.000 geschätzt. Vier der Öfen wurden seit der Entdeckung 2008 vollständig freigelegt, nun wurden die Grabungen an der bisher größten be kannten Ofenbatterie im damaligen Römischen Reich fortgesetzt und ein gut erhaltener Feuerofen ausgegraben. Landesausstellung 2018: „Die Rückkehr der Legion. Das römische Erbe in OÖ“ „Die Sensationsfunde werden High lights der Landesausstellung 2018“, freut sich Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Während der Schau kön nen die Besucher/-innen den Archäolog/-innen bei weiteren Grabungsarbeiten über die Schulter schauen.
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