Berufliche Oberschule Passau Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Jahresbericht 2015/2016 Das Lehrerkollegium im Schuljahr 2015/2016 Berufliche Oberschule Passau Fachoberschule und Berufsoberschule Jahresbericht für das Schuljahr 2015/2016 Ausbildungsrichtungen an der FOS und an der BOS: Technik Wirtschaft und Verwaltung Sozialwesen Gesundheit Inhalt 1 Vorwort des Schulleiters Dokumentation 3 Lehrer, Verwaltung, Gremien Klassen Statistiken 6 25 64 Berichte über Fächer 68 Sonderberichte 94 Hinweise zum Schuljahr 2016/2017 168 Impressum Herausgeber: Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Passau Heiliggeistgasse 10, 94032 Passau Tel.: 0851 / 75 68 23 0 Fax: 0851 / 75 68 23 140 Homepage: www.fos-bos-passau.de E-Mail: [email protected] Redaktion: Dr. Reinhold Haggenmüller, Klaus Hierl unter Mitarbeit von Lehrern und Schülern Layout und Gestaltung: Klaus Hierl Bilder und Fotos: Thomas Sichinger unter Mitarbeit von Lehrern und Schülern Neu: Schulversuch „Gesundheit“ an BO Passau 2 Nachdem die ersten drei Fachoberschulen zwei Jahre lang Erfahrungen gesammelt hatten, wurde der Schulversuch Ausbildungsrichtung „Gesundheit“ mit Beginn des Schuljahres 2015/16 auf acht bayerische Schulen ausgeweitet und wir Passauer können ab September 2015 diese Ausbildungsrichtung sowohl an der Fachoberschule wie auch an der Berufsoberschule anbieten. Zum Start fanden sich zwei 11. Klassen FOS und eine Mischklasse 12 der BOS ein. Die Gesundheitsbranche in Europa wächst ständig und bietet zunehmend anspruchsvolle Arbeitsmöglichkeiten. Bereits heute befinden sich über 10 % aller Arbeitsplätze in Deutschland im Gesundheitsbereich. Der demographische Wandel sowie weitreichende Veränderungen der Arbeits-, Lebens- und Umweltbedingungen stellen große gesellschaftliche Herausforderungen dar und erfordern eine immer umfassendere Betrachtung von Gesundheit und Krankheit. Die daraus resultierenden vielfältigen Aufgaben verlangen ein tiefes Verständnis für medizinische Vorgänge und Krankheitsprozesse einerseits sowie den Überblick über die Versorgungsstrukturen und die Zusammenhänge in unserem Gesundheitssystem andererseits. Diese Qualifikationsanforderungen haben zu einer immer größeren Zahl neuer Studiengänge mit dem Schwerpunkt Gesundheit geführt. Die neue Ausbildungsrichtung „Gesundheit“ an bayerischen Fachober- und Berufsoberschulen nimmt diese Entwicklung auf und bietet mit dem Profil Gesundheit eine zeitgemäße, zukunftsorientierte Bildung auf wissenschaftlicher Grundlage. Der allgemeinbildende Unterricht umfasst die Prüfungsfächer Deutsch, Englisch, Mathematik sowie die Fächer Geschichte, Sozialkunde, Religion/Ethik und Sport im gleichen Umfang wie in den anderen Ausbildungsrichtungen. Der Profilbereich der Ausbildungsrichtung Gesundheit setzt sich in den Fächern „Gesundheitswissenschaften“ und „Interaktion und Kommunikation“ z. B. mit den folgenden Lerninhalten auseinander: Wie funktioniert der menschliche Körper? Was erhält den Menschen gesund? Welche Ursachen gibt es für häufig vorkommende Krankheiten? Was muss man bei der Kommunikation mit Kranken beachten? Wie sieht eine gesunde Ernährung aus? Wie funktioniert unser Gesundheitssystem? Wie lässt sich menschliches Verhalten psychologisch erklären? Was versteht man unter Pflegewissenschaften? Ergänzend kommen die Fächer Biologie, Chemie und Rechtslehre/Wirtschaftslehre hinzu. Mit dem Fachabitur nach der 12. Jahrgangsstufe bzw. dem Abitur nach der 13. Jahrgangsstufe sind die Schülerinnen und Schüler besonders gut vorbereitet auf ein Studium mit gesundheitlicher Ausrichtung, wie z. B. Gesundheitswissenschaft, Ökotrophologie, Pflegewissenschaft, Gesundheitsmanagement, Pflegepädagogik, Physiotherapie, Logopädie, Medizin, Pharmazie bzw. auf eine Ausbildung im Gesundheitswesen. Die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an der Zweigstelle Auerbach wurden seitens der Stadt Passau, also des Sachaufwandsträgers der BO Passau, fortgesetzt. Aus kleineren vier Räumen wurden zwei modern eingerichtete Klassenzimmer geschaffen, die Toilettenanlage im Erdgeschoss wurde auf zeitgemäßen Standard gebracht und um eine Behindertentoilette erweitert. Mein Dank gilt hierfür dem Leiter des Hochbauamts Passau, Herrn Dipl.-Ing. Rudolf Friedl, sowie vor allem Herrn Oberbürgermeister Jürgen Dupper, der schnell und entschlossen außerplanmäßige Mittel für die beiden Klassenzimmer zur Verfügung 3 stellte, nachdem die Genehmigung des Schulversuchs „Gesundheit“ seitens des Ministerium erteilt worden war. Es ist zu hoffen, dass der Elan nicht abnimmt und in den kommenden Monaten die restlichen Renovierungsarbeiten in Angriff genommen werden. Einblick in solide und zukunftsweisende Unterrichtsinhalte und Methoden sowie die vielfältigen und bewährten Angebote, die wir unseren Schülerinnen und Schülern immer wieder unterbreiten, gewähren die Berichte und Dokumentationen im Jahresbericht. Dort können Sie aus berufenerer Feder nachlesen, was innerhalb der letzten zwölf Monate realisiert wurde. Mein Dank gilt allen, die sich für die Berufliche Oberschule eingebracht haben - egal in welcher Funktion und mit welchen Schritten. Ohne ihr Pflichtbewusstsein und ohne ihr Engagement wäre Vieles nicht möglich gewesen. Sie alle trugen dazu bei, das Ganze und das Gesamtwohl aller immer im Auge zu behalten. So waren kooperatives und konstruktives Zusammenleben und Zusammenarbeiten sowie eine gedeihliche Arbeitsatmosphäre möglich. Unseren Abiturientinnen und Abiturienten gratuliere ich zu ihrem Erfolg und wünsche ihnen alles Gute für deren weiteren Pläne. Für alle, die ich im nächsten Jahr wiedersehen werde, erhoffe ich erholsame Ferien. Dr. Reinhold Haggenmüller, OStD Schulleiter der Beruflichen Oberschule Passau 4 SCHIFFSREISEN • FLUGREISEN • FAMILIENREISEN • GRUPPENREISEN Bahnhofstr. 30 • 94032 Passau • Tel. 0851-955 660 • www.niedermayer-reisen.de 5 6 Dokumentation: Lehrer, Verwaltung, Gremien Lehrerkollegium 6 Schulleitung 16 Sekretariat und Verwaltung 17 Gremien 20 7 Das Lehrerkollegium 2015/2016 Name, Vorname Altenbuchinger, Ludwig Atzinger, Eva-Maria Bauer, Hans-Georg Bayer, Harald Bergbauer, Artur Bruckner-Jackson, Elfriede Bumes, Thomas Clemens Martin Danner-Lenz, Ulrike Dietrich, Juliane Dominik, Michael Eder, Tamara Ehm, Alexander Gais, Julia Gastinger, Ingrid Gralla-Sommer, Nadine Amtsbez. StD StRin StD StR OStR; Dipl.-Ing. StDin; M.A. OStR Pastoralreferent StDin OStRin OStR StudRefin OStR StRin OStRin OStRin; Dipl.-BerPäd. Fakultas M, Ph D, E M, Ph, Te Wi, S M, Te, Eth E, G E, G kath. Rel. D, E M, Ph D, G GW,D Wi, Ek, G D, Te Ch PP, Sk Dr. Haggenmüller, Reinhold Hansel, Eva Hierl, Klaus Hillinger, Doris OStD OStRin StD; Dipl.-Ing. StDin; Dipl.-Hdl. D, G, Sk E, S M, Ph, Te Wi Hintermayr, Christian Iwanski, Alexander Jungwirth, Thomas OStR LAss StR; Dipl.-Hdl. D, G W/Geo/Eth Wi, Sk Karschay, Melanie Dr. Kippenberg, Thomas StRin StR, Dipl.-Phys. D, G M, Ph, Te Kölbel, Gerhard OStR D, G, Sk Kosog, Horst-Armin OStR M, Ph 8 Funktionen Mitarbeiter der Schulleitung Verbindungslehrerin FOS Fachbetreuung Ph/Te/TZ Fachbetreuung E Homepage, EDV-Betreuung Seminarlehrerin D Jugend debattiert Kassenwart des Fördervereins Personalratsvorsitzende Fachbetreuung PP, fpA - Sozialwesen Schulleiter, Telekolleg Ständiger Vertr. d. Schulleiters Schulbeauftragte fpA, Verbindungslehrerin BOS Stundenplanreferent, fpA Wirtschaft Digitales Bildungsnetz Bayern, Physik-Sammlung Jugend debattiert Kovarik, Barbara Krautwurm, Vinzenz Krieger, Silke Pfarrerin ev. Rel. StD M, Ph Fachbetreuung M StRin, Dipl.-Berspäd. PP, kath. Rel., fpA - Sozialwesen Sk Krinninger, Bernhard OStR; Dipl.-Hdl. Kurz, Claudia Langenbach, Gunter Lentner, Veronika Lösl, Adelheid Lüke, Sonja Messerer, Margit Moser, Reinhard Mühlbauer, Andrea Münster, Ulrike Neubauer, Harald Niedermeyer, Bettina Niedermeier, Susanne Obermeier, Erich Ott, Andreas Pfau, Josef Plesch, Thomas Rasch Matthias Reiter, Stephan Regner, Johannes Riglsperger, Martin Sagmeister, Markus Schatz, Sabrina Schäufler, Regina Schmoll, Stephan Schneider, Walter StRin E, F OStR Ph, S StRin GW, kath. R. StDin Ch StudRefin PP, E OStRin D, G StD; Dipl.-Hdl. Wi, Sk StDin E, G LAssin E StR M, Te StRin, Dipl.-Hdl. Wi, G StRin E, F OStR E, G OStR; Dipl.-Hdl. Wi, Sk OStR D, G Pfarrer ev Rel. StR E, L OStR; Dipl.-Theol. D, G StR D, G, Sk OStR Ph, Te OStR E, G LAssin L, kath. Rel. OStRin Bio Pfarrer ev. Rel. StR; Dipl.-Math.; Dipl.- M, Te Ing. StRin E, F StRin E, G Schubert, Susanne Schüle-Dobler, Alexandra Wi 9 fpA - Wirtschaft, Datenschutzbeauftragter fpA Gesundheit Seminarlehrerin Ch Fachbetreuung WI/Rl Mitarbeiterin der Schulleitung Medienbetreuung fpA - Wirtschaft Sicherheitsbeauftragter (1. Hj.) fpA - Wirtschaft, mebis-Betreuer Fachbetreuung D Stundenplanreferent, fpA-Technik Seitz, Andreas StD; Dipl.-Ing. M, Ph Sichinger, Thomas OStR Sluka, Bernd Stadler, Sandra LAss; Dipl.-Math. StRin; Dipl.-BerPäd. Stern, Bettina Tomschy, Ursula StRin StDin Venus, Heidi Weber, Josef Weinzierl, Peter Weiß, Thomas Wendl, Wolfgang Wiesmann, Uwe Zels, Veronika Zenner-Körner, Andrea StudRefin OStR; Dipl.-Hdl. LAss OStR; Dipl.-Hdl. OStR OStR; Dipl.-Ing. StRin OStRin Mitarbeiter der Schulleitung, Sicherheitsbeauftragter (2. Hj.) Ch, Bio Fachbetreuung Ch, Bio, Sammlung Chemie M, Ph EDV PP, kath Rel. Fachbetreuung kath. Rel. fpA - Sozialwesen Wi fpA - Wirtschaft, mebis-Betreuerin PP, Sk, k. Rel. Beratungslehrkraft, fpA - Sozialwesen Wi, kath. Rel. Wi, Sk Fachbetreuung Wirtschaft Wi Wi, M D, Sk Fachbetreuung G/Sk M, Te, k. Rel. D, kath. Rel. E, F Fachbetreuung Frz. Zusätzlich zu den hauptamtlich bzw. nebenamtlich tätigen Lehrkräften waren folgende Referendare im Unterricht eingesetzt: Trinkerl, Florian Lassner, Tobias Neumann, Mario Luger, Sebastian Schumacher, Lukas Laubenbacher, Michael Sommer, Alexander Träger, Andreas Valente, Andre Frisch, Tobias Dimler, Sebastian Arnold Franziska M M M Ph Ph Sk D kath. Rel. kath. Rel. kath. Rel. kath. Rel. kath. Rel. 10 Ihr Fachbetrieb in Passau seit 59 Jahren Meisinger Büromaschinen GmbH Magalettig asse 9 ■ 94032 Passau Tel. 0851 51277 ■ Fax: 0851 58087 11 OStR Erich Obermeier geht in den Ruhestand Mit der Versetzung in den Ruhestand von Herrn Erich Obermeier verlässt ein Kollege - der Letzte - aus dem Gründungsjahrzehnt dieser Schule unsere Lehranstalt. Im September 1979 hatte der Lehramtsassessor Obermeier mit der Fakultas für Englisch und Geschichte an Gymnasien in Bayern seinen Dienst an der Fachoberschule Passau angetreten. 1980 erfolgte dann dessen Ernennung zum StR z.A., 1982 zum Studienrat auf Lebenszeit und 1986 zum Oberstudienrat und jetzt zum Halbjahr 2016 tritt er in den gesetzlichen Ruhestand. Im Schulalltag brachte sich Obermeier als eloquenter, engagierter und belastbarer Kollege ein, der jahrelang seinen Dienst pflichtbewusst erfüllte. Schüler wie Lehrer erlebten in ihm einen starken Charakter, dessen Individualität hervorstach. Schon in einer seiner ersten dienstlichen Beurteilungen findet sich folgende Passage, die bis heute ihre Gültigkeit hat: “Herr Obermeier hat eine besondere Begabung, selbst sehr komplizierte Sachverhalte prägnant und einleuchtend darzustellen. Dabei versteht er es sehr geschickt, stimmlich zu variieren. Dadurch gewinnen seine Sprache und seine Darstellungsweise an Dynamik und Lebendigkeit. …Sein erziehliches Bemühen, den Schülern über das rein Wissensmäßige hinaus Inhalte zu vermitteln, die sie zu engagierten Staatsbürgern macht, wird sehr deutlich“. Wie ein roter Faden zieht sich durch die Biografie des gebürtigen Wegscheiders dessen Vorliebe und dessen Interesse für die bayerische Geschichte und die aktuelle Lokalpolitik. Schon in seiner Zulassungsarbeit zum Staatsexamen beschäftigte sich Herr Obermeier mit den Kommunalwahlergebnissen Passaus in der Weimarer Republik. Später folgten diverse andere Publikationen zum unteren Donautal und zum Wegscheider Land. Hier seien nur einige Titel aufgelistet: „Obernzeller Erinnerungen“, „Ortskernsanierung Obernzell“, „Obernzell glänzt auch bei Nacht“. Kollege Obermeier hat sich aber nicht nur der Historie verschrieben, sondern er brachte sich auch jahrzehntelang in das tagespolitische Geschäft ein. Als Mitglied der Freien Wähler agierte er als Marktgemeinderat sowie als Kreisrat und war Mitglied der Personalausschusses, des Jugendhilfeausschusses und Sozialausschusses, Mitglied des Suchtarbeitskreises und des Berufsschulverbandes. Zweimal bewarb sich Obermeier zur Wahl zum Oberzeller Bürgermeister und als Vorstand der Feuerwehr war er 1992 - 1998 aktiv. Für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement erhielt Herr Obermeister 1996 deshalb den Ehrentaler des Marktes Obernzell verliehen. Grundsätzlich vermochte nichts Herrn Obermeier aus seiner Spur zu bringen. Weder ein Steinschlag auf dem Weg zum Nachtdienst 1986, sprich dem Abendunterricht, noch ein Felssturz bei der Abituraufsicht vor einigen Jahren. Hilfsbereit, gut gelaunt und mit einer gesunden Portion Optimismus trat er uns allen stets entgegen. Wann immer und wo immer es auch brannte, auf den Sicherheitsbeauftragten der FOS/BOS Passau war Verlass und der „Feuerwehrhäuptling“ löschte schwelende Brände bzw. unterband im Vornhinein deren Entstehung. Lieber Erich, ich danke für dein Wirken und deinen Einsatz an unserer Schule und wünsche dir im Namen von allen einen verdienten Ruhestand und viele schöne Fahrten auch über die niederbayerischen Grenzen hinaus in deinem Camper. Dr. Reinhold Haggenmüller, OStD 12 Die graue Eminenz der BO Passau verabschiedet sich. StD Ludwig Altenbuchinger geht in vorzeitigen Ruhestand Seit 1993 gehört er dem Lehrerkollegium der Fachoberschule Passau an und bringt sich nicht nur als begeisterter, fordernder und fördernder Pädagoge, sondern auch als kompetenter, kritischer und innovativer Mitarbeiter der Schulleitung in den Alltagsbetrieb „seiner“ Fachoberschule ein. An dieser Stelle sei eine kleine Episode zum Schmunzeln und Nachdenken zugleich eingefügt. Gut ein Jahr lang kam Post eines Lehrmittellieferanten an die „Ludwig-Altenbuchinger-Fachoberschule“ in der Heiliggeistgasse 10! Natürlich entbehrte die Titulierung der Adresse jeglicher juristischen Grundlage, trotzdem aber steckte ein wahrer Kern dahinter. Denn als langjähriger Kollege und Dienstvorgesetzter von Ludwig Altenbuchinger traue ich mich ohne jegliche Einschränkung zu sagen, dass er für seine Fachoberschule lebte, eigene Bedürfnisse und Wünsche immer hintan stellte, wenn es um das Gemeinwohl aller ging und er unermüdlich und konstruktiv die Rahmenbedingungen im Unterricht und die Verwaltung zu optimieren versuchte. Nach dem Besuch der Volksschule Neukirchen vorm Wald, einer landwirtschaftlichen Lehre auf dem elterlichen Betrieb und an der Staatlichen Versuchs- und Lehranstalt Kringell erwarb Ludwig Altenbuchinger 1971 die Fachschulreife an der Landwirtschaftlichen Berufsaufbauschule in Passau. Daraufhin erhielt er 1974 nach dem dreijährigen Besuch des Bayernkollegs Augsburg die Allgemeine Hochschulreife und nahm das Studium der Fächer Mathematik und Physik für das Lehramt an Gymnasien in Bayern an der LudwigsMaximilians-Universität München auf. Auf das erste Staatsexamen folgte das Referendariat am Hans-Carossa-Gymnasium Landshut. In Landshut an der dortigen Staatlichen Fachoberschule erhielt er nach seinem zweiten Staatsexamen 1982 auch eine Planstelle. 1987 kam die Abordnung des Lehrers und PhysikSammlungsleiters an das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Bis 1991 hatte Altenbuchinger dort die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche zu erfüllen, die ihn zu einem Allrounder in Sachen Schule werden ließen: als pädagogischer Mitarbeiter für Mathematik, Physik und Technologie, als Verantwortlicher für die bayerischen Abschlussprüfungen und für außerbayerische Fachhochschulreifen, für (Schul-)Statistiken und als koordinierender Mitarbeiter für die Personalplanung im Bereich der Fachoberschulen. Als Mitarbeiter der Schulleitung der Fachoberschule München lernte er ab 01. August 1991 bis 1993 neben der Organisation der Abschlussprüfung an der größten bayerischen Fachoberschule insbesondere auch die rechtlichen Aspekte wie Haftungsfragen und Unfallversicherung kennen. Außerdem oblag es ihm, weiterhin Sonderaufgaben des KMs zu erfüllen. Sein Wunsch, näher an seinem Heimatort tätig zu werden, ging 1991 in Erfüllung. Mit Beginn des Schuljahrs 1991 wurde StD Herr Altenbuchinger nach Passau versetzt und erfüllte dort seine Aufgaben als Lehrer und Mitarbeiter in herausragender Manier. 13 Er fordert sich das Letzte ab und genau das Gleiche verlangt er auch von seinen Schülerinnen und Schülern. Binnendifferenzierung im Unterricht, zusätzliche Übungsaufgaben mit Lösungen auf Lernplattformen, Mathematikwochenende auf niederbayerischem Vierseithof, E-Mail-Austausch zu jeder Tages- und Nachtzeit, geduldiges nochmaliges Erklären in der Freizeit, Kontakthalten mit Ehemaligen … sind für ihn pure Selbstverständlichkeiten. Jeder, der ihn kennt, weiß um seine Begeisterung für Mathematik und Naturwissenschaften, von seiner Freude, neue Sachverhalte zu untersuchen und zu präsentieren, von seiner Bereitschaft und seinem Einsatz, neue und unkonventionelle Projekte aufzugreifen sowie erfolgreich und gewinnbringend umzusetzen. Ich erinnere hier nur an die „Zahl des Teufels“, an die ,,Mathematik des Weihnachtssterns“, an den „Lustgarten der Mathematik“, an „Wir haben Energie“ inklusive dem Nachfolgeprojekt „Wir haben Energie 2.0“. Schüler wie Kollegen wissen um seinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Schon die kleinste Ungerechtigkeit findet in Herrn Altenbuchinger einen eloquenten, hartnäckigen und streitbaren Anwalt, der permanent und penetrant für Gleichbehandlung und Gleichberechtigung kämpft und vor niemandem, und keiner Institution zurückschreckt, seine Position zu vertreten. Pedantisch in der Sache und paragrafenfit macht Altenbuchinger in klaren Worten seinen Standpunkt klar und scheut keinerlei Konflikte. Doch selbst nach hitzigen Gefechten bleibt Altenbuchinger immer kompromissfähig und fair, niemals reagiert er nachtragend. Falls ihm einmal ein Fehler oder Irrtum unterläuft, dann benennt er dies klipp und klar. Fair Play nennen dies die Engländer. Seine sprachliche Feinsinnigkeit und sein schauspielerisches Talent kommen insbesondere bei Abschiedsveranstaltungen für Kollegen und bei seiner Teilnahme an den „Poetry slams“ zum Tragen. Egal ob als Mephistopheles oder als Bruder Bonifatius, seine „Lesungen“ sind für alle immer richtiger Kunstgenuss – und sprachpuristisch frei von jeglichem Anglizismus. Lieber Ludwig, für dein herausragendes Wirken an der Fachoberschule Passau sage ich Dir meinen ehrlichen Dank. Zugleich bekunde ich dir meinen Respekt und meine Anerkennung für deine Leistungen. Wir waren nicht immer gleicher Meinung, dazu sind wir beide auch zu unterschiedliche Charaktere. Aber wir haben uns immer gegenseitige Achtung und Wertschätzung entgegengebracht und uns – so glaube ich wenigstens – gemeinsam für das Wohl aller an der Fachoberschule Passau eingesetzt. Diesem Ziel haben wir uns stillschweigend und einvernehmlich untergeordnet. Ich schätze dich als interessanten (Quer)Denker, als einen Mann der klaren Worte, als einen streitbaren und konstruktiven Mitarbeiter, auf den ich immer bauen und auf den ich mich immer verlassen konnte. Danke, lieber Ludwig, ich wünsche dir für die kommende Zeit, die du bestens auszufüllen weißt, alles Gute! Dr. Reinhold Haggenmüller, OStD 14 NACHRUF Werner Schubert Die Berufliche Oberschule Passau trauert um ihren verdienten Hausverwalter, der am Standort Auerbach von 2004-2012 tätig war. Gewissenhaft erfüllte Herr Schubert seine vielfältigen Aufgaben und wir erinnern uns gerne an seine hilfsbereite, herzliche und verbindliche Art gegenüber Schülern und Lehrern. Dr. Reinhold Haggenmüller, OStD Schulleiter 15 Ingrid Gastinger, OStRin Personalratsvorsitzende Unsere „Neuen“ Alexander Iwanski Matthias Rasch Peter Weinzierl Ulrike Münster Veronika Lentner und Tamara Eder 16 Heidi Venus ohne Foto: Sabrina Schatz und Sonja Lüke 17 18 Die Leitung der FOS/BOS Passau von links: Andreas Seitz, StD Mitarbeiter in der Schulleitung Ludwig Altenbuchinger, StD Mitarbeiter in der Schulleitung Dr. Reinhold Haggenmüller, OStD Schulleiter Andrea Mühlbauer, StDin Mitarbeiterin in der Schulleitung Klaus Hierl, StD Ständiger Vertreter des Schulleiters Sekretariat und Verwaltung 19 von links: Inge Neudert, Sonja Kronawitter, Natalie Amann 20 Veronika Schon, S 12 d 21 Hausverwaltung und Pausenverkauf In der Heiliggeistgasse: In Auerbach Mittererstraße: Hausverwalter: Hausverwalter: Rupert Eder Bernhard Sagerer Pausenverkauf: Pausenverkauf: Annemarie Eder Sonja Sagerer Gremien an der Beruflichen Oberschule Passau Personalrat 22 Ingrid Gastinger (Vorsitzende) Elfriede Bruckner-Jackson, Christian Hintermayr, Gerhard Kölbel, Nadine Gralla-Sommer Fachoberschule Schülersprecher: Janine Groß (W 13 F) Josef Bircheneder (W 12 a) Kirill Frasch (S 12 b) Verbindungslehrerin: Doris Hillinger, StDin Berufsoberschule Schülersprecher: Sebastian Süß (BW 12 a) Florian Mühlstraßer (BW 13) Meliha Fazlic (BW 12 b) Verbindungslehrerin: Eva-Maria Atzinger, StRin Schulforum Vertreter der Lehrkräfte: Dr. Reinhold Haggenmüller, OStD Ingrid Gastinger, OStRin Susanne Schubert, StRin Vertreter der Eltern: Jutta Maurer-Ratzesberger, Elternbeiratsvorsitzende Alexander Breuherr, stellv. Vorsitzende Claudia Kraus, Schriftführerin Vertreter der Schüler: Josef Bircheneder (W 12 a) Meliha Fazlic (BW 12 b) Kirill Frasch (S 12 b) Janine Groß (W 13 F) Florian Mühlstraßer (BW 13) Sebastian Süß (BW 12 a) Personalrat der FOS/BOS Passau 23 von links stehend: Gerhard Kölbel, Christian Hintermayr sitzend: Nadine Gralla-Sommer, Ingrid Gastinger (Vorsitzende), Elfriede Bruckner-Jackson Die Verbindungslehrer 24 Für die FOS: Für die BOS: Doris Hillinger Eva-Maria Atzinger Die Schülersprecher 25 von links: Sebastian Süß (BW 12 a) Florian Mühlstraßer (BW 13) Meliha Fazlic (BW 12 b) Janine Groß (BFW 13) Josef Birchaneder (W 12 a) Kirill Frasch (S 12 b) Der Elternbeirat 2015/2016 26 Name, Vorname Jeweils von links nach rechts stehend Breuherr, Alexander König, Christine Boxleitner, Silvia Meier, Miriam Schwarz, Annemarie sitzend Hubner, Sandra Kraus, Claudia Fußeder, Maria Maurer-Ratzesberger, Jutta Tochter/Sohn, Klasse Funktion Stephan, S 11 b Christoph, W 12 a Anna-Lena, S 12 c Leon, W 11 b Tobias, G 11 b 2. Vorsitzender Tamara, W 11 a Helen, W 12 a Johannes, S 11 b Stefanie, W 12 d Schriftführerin 1. Vorsitzende Klassenfotos Fachoberschule 26 27 F 11 (Vorklasse) Technik: T 11 a, T 11 b, T 11 c T 12 a, T 12 b T 13 F (siehe BF T 13) Wirtschaft und Verwaltung: W 11 a, W 11 b, W 11 c, W 11 d, WS 11 W 12 a, W 12 b, W 12 c, W 12 d, W 12 e W 13, W 13 F (siehe BF W 13) Sozialwesen: S 11 a, S 11 b S 12 a, S 12 b, S 12 c, S 12 d S 13, S13 F (siehe BF S 13) Gesundheit: G 11 a, G 11 b Berufsoberschule 52 B 11 a, B 11 b Technik: BT 12 a, BT 12 b BF T 13 Wirtschaft und Verwaltung: BW 12 a, BW 12 b BW 13, BF W 13 Sozialwesen und Gesundheit: BGS 12 BF S 13 Vorkurse (ohne Foto): VK 1, VK 2 Telekolleg 63 Statistiken 64 28 Klasse F 11 Klassenleitung: 1.HJ: Herr Obermeier (E), 2.HJ: Herr Rasch (E) Weitere Lehrkräfte: Frau Eder (D-2.HJ), Herr Langenbach (Ph, Te), Herr Plesch (evR), Herr Reiter (Eth), Herr Schneider (M), Herr Sichinger (Ch), Herr Weiß (BWR), Herr Wendl (D, G), Frau Zels (kR), Frau ZennerKörner (E-Kon) Berger Alexander Brunner Fabian Dimov Rudolf Endl Andreas Hauschild Julia Hermann Antonia Högn Philipp Imer Selina Kirmeier Nathalie Krämer Marijana Kucher Anna Kulzer Johannes Labitsch Theresa Michaelis Kevin Michel Thomas Peter Michael Sanna Julia Schulz Vaclav Schwinge Michael Sonnleitner Stephan Vogl Vinzenz 29 Weigert Vincent Weiß Simon Zähb Alexander Zaglauer Selina Zaiko Anna Klasse T 11 a Klassenleitung: Frau Gastinger (Ch) Weitere Lehrkräfte: Herr Kosog (M), Herr Langenbach (Ph), Herr Pfau (D, G), Herr Neubauer (TZ), Herr Schneider (TeInf), Frau Schüle-Dobler (E) 30 Bachinger Iris Bloch Michael Fenzl Simon Fredl Alexander Fuchs Nadine Hartl Maximilian Hartl Stefan Hattenberger Nicole Janda Kevin Köckerandl Melanie Krieger Bastian Krottenthaler Christoph Lemberger Maximilian Lindenberg Mike Klasse T 11 b Mazan David Mugrauer Marco Raab Patrick Raml Michael Schönig Tobias Schwarz Andreas Schwarzfischer Nina Speth Tobias Stadler Paul Zacherl Florian Speth Tobias Stadler Paul Zacherl Florian Klassenleitung: Herr Langenbach (Ph) 31 Weitere Lehrkräfte: Frau Gastinger (Ch), Herr Kosog (M), Herr Neubauer (TZ), Herr Pfau (D, G), Herr Schneider (TeInf), Frau Schüle-Dobler (E) Eckmüller Manuel Erich Meikel Henisch Sebastian Höll Ronja Huduti Armin Kardynia Damian Kargl Michael Klein Cedric Krautloher Marco Kretz Hannes Limmer Leon Mühlbauer Nico Öller Melanie Peter Janina Rabe Michael Klasse T 11 c Rehlinger Fabian Schießl Simon Szczesny Marek Klassenleitung: Frau Karschay (G) 32 Weitere Lehrkräfte: Herr Altenbuchinger (M), Herr Bauer (Ph), Herr Kölbel (D), Frau Lösl (Ch), Herr Neubauer (TZ), Frau Schubert (E), Herr Sluka (TeInf) Arenz Daniel Bauer Michael Bledl Kevin Deines Ludwig Eder Julian Edlfurtner Thomas Gattermeier Lukas Gest Melissa Hager Simon Höchbauer Thomas Klampfl Christian Klement Samuel Köppl Philipp Lichtenberg Lara Neukirchinger Simon Ok Can Pesa Marina Schneider Alexander 33 Zacharopoulos Angelos Zitzlsperger Maximilian Klasse T 12 a Klassenleitung: Herr Sluka (M) Weitere Lehrkräfte: Frau Gastinger (Ch), Herr Dr. Kippenberg (DV, TeInf), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Herr Langenbach (Ph), Frau Messerer (D), Herr Obermeier (Sk-1.HJ), Frau Schatz (L), Frau SchüleDobler (E), Frau Venus (kR), Herr Wendl (Sk-2.HJ), Frau Zenner-Körner (F) Adeniji Bumi Aicher Selina Bailey Daniel Blinov Gleb Buchberger Dominik Ferizi Ronny Froschermaier Martin Grimbs Valentin Heimes Alessandro Jovanovic Vanessa Jungbauer Johannes Kaiser Patrick Klinger Vera Lauber Korbinian Loos Daniel Machura Dominik Pilsl Matthias Ritter Stefan Sänger Johannes Saxinger Anna Schepke Valentin 34 Schröger Thomas Simmet Tristan Sperlein Tobias Steinleitner Johannes Stölzel Manuel Wiesbeck Carmen Klasse T 12 b Klassenleitung: Frau Messerer (D, Sk) Weitere Lehrkräfte: Herr Bauer (DV, TeInf), Frau Gastinger (Ch), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Frau Lentner (kR), Herr Riglsperger (Ph), Frau Schatz (L), Frau Schubert (E), Herr Sluka (M), Frau ZennerKörner (F) Apfelbeck Alexander Asen Luitprecht Barth Felix Bauer Markus Berisha Nderim Dallinger Fabian Endl Sabrina Gröppner Patrick Gruber Michael Kahlert Miriam Krenn Korbinian Leizinger Johannes Maier Andreas Maier Stefan Peter Florian Pilsl Stefan Plail Christoph Poxleitner Jonas Prokop Konrad Reinhard Ben Schaubschläger Daniel 35 Schmalhofer Julian Sporleder Marcel Unfried Christopher Veit Julian Wasner Corinna Wiesbeck Marleen Windorfer Johannes Klasse W 11 a Klassenleitung: Frau Hansel (E) Weitere Lehrkräfte: Frau Dietrich (M), Herr Hintermayr (D), Frau Mühlbauer (G), Frau Niedermeyer (WInf), Herr Ott (RL), Frau Stern (BWR) 36 Agostini Antonio Aschenbrenner Christian Bersuch Julia Engleder Julia Ertürk Handan Heinzl Hannah Hötzel Benedikt Kirchner Josef Lechner Isabella Leimpek Johannes Maier Michael Meier Elisabeth Mills Daniel Ortner Jessica Pushkarskiy Igor Rauchbauer Katrin Renaltner Tamara Rusitovic Katarina Schmid Christian Klasse W 11 b Schmidt Josef Schweidler Marcel Serbanescu Julian Trenkler Daniela Wenemoser Gregor Zillner Lukas Klassenleitung: Herr Iwanski (RL) Weitere Lehrkräfte: Frau Dietrich (M), Frau Hansel (E), Herr Hintermayr (D), Frau Mühlbauer (G), Frau Niedermeyer (WInf), Frau Stern (BWR) 37 Alalian Josef Bachl Carina Becker Fabian Di Eleonora Mattia Dyusenbekov Arsen Harcenko Anton Hartmann Bianca Jummer Michael Klagges Sophie Kroiß Jonas Labussek Michael Lukowski Carlotta Montedoro Aaron Moser Julian Oleinik Michael Qureshi Fatima Steinleitner Kerstin Völtl Ellena Wallerer Veronika Wenzl Anton Wiethoff Leon Klasse W 11 c Wimmer Franz Wimmer Julian Wimmer Laura Wöß Lara Zehe Luisa Zeitlhöfler Domenic Zitzelsperger Alona Klassenleitung: Herr Moser (RL) 38 Weitere Lehrkräfte: Frau Bruckner-Jackson (G), Frau Dietrich (M), Herr Iwanski (WInf), Frau Lüke (E-1.HJ), Herr Rasch (E-2.HJ), Herr Regner (D), Herr Weber (BWR) Bischoff Verena Brand Fridolin Brèe Daniel Brunner Florian Deiner Sophia Drasch Eva‐Maria Gottschaller Verena Grubmüller Simon Heidemann Maximilian Hoffmann Franziska Holl Anna‐Lena Huber Dominik 39 Hugger Christian Jennrich Felix Kagleder Sarah Kaltenecker Philipp Martikke David Miftari Drin Parzer Fabian Paukner Johanna Putz Adrian Rasani Blendi Schreder Raphaela Wagner Kathrin Weiß Carola Klasse W 11 d Klassenleitung: Frau Bruckner-Jackson (G) Weitere Lehrkräfte: Herr Bayer (WInf), Frau Dietrich (M), Herr Iwanski (RL), Frau Lüke (E-1.HJ), Herr Rasch (E-2.HJ), Herr Regner (D), Herr Weber (BWR) Blumenstingl Sandra Braun Natalie Eckhardt Maximilian Enzesberger Nina Erner Josef Evenari Lea Gerner Michaela Golly Jessica Grübl Elisabeth Gründinger Helena Handke Jessica Hofinger Ronja Karg Markus Knedler Vanessa Kobler Julian Kuffner Jonas Löwenstein Dominik Loos Jenny Miel Valentina Müller Alina Schneider Philipp 40 Seidl Patrick Stadler Annette Ullmann Helena Woitsch Corina Wurm Michael Zitzelsberger Lena Klasse WS 11 Klassenleitung: Herr Kölbel (D) Weitere Lehrkräfte: Herr Bayer (BWR, WInf), Frau Gastinger (Ch), Frau Gralla-Sommer und Frau Krieger (PP-2.HJ), Frau Hansel (E), Herr Hierl (M-1.HJ), Herr Iwanski (RL), Frau Lüke (PP-1.HJ), Mühlbauer (G), Herr Sagmeister (Ku), Herr Seitz (M-2.HJ), Frau Venus (WL) 41 Asghar Munteha Behringer Luca Boiger Julian Englmaier Sophia Evenari Simon Grützner Sina Gumberg Edward Hauer Julia Holzhammer Julia Kasak Stephan König Sandra Krestin Julia Maier Andreas Müller Stephanie Otto Evelin Pillola Lorella Redenberger Sarah Reitmeier Jacqueline Klasse W 12 a Rosenberger Stefanie Sahin Esra‐Corinna Siegl Patrick Steinhofer Ralf Weber Silke Wölfl Melanie Klassenleitung: Herr Hintermayr (D, Sk) 42 Weitere Lehrkräfte: Herr Altenbuchinger (M), Frau Gais (Te), Frau Hansel (E), Frau Hillinger (BWR), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Frau Kurz (F), Herr Moser (WInf), Frau Niedermeyer (VWL), Frau Schatz (L), Herr Wiesmann (kR) Altendorfer Felix Josef Arenz Marcel Bär Sebastian Bewernik Lara Bircheneder Josef Bruckmeier Larissa Hohnstein Nicole Klenner Niklas König Christoph Kraus Helen Lisch Hilda Neumann Vincent Brunner Jakob Cèrny Laura Denis Maitè Dicklhuber Martin Diewald Dany Dreessen Timm 43 Pollich Katrin Resch Christian Rudi Kamila Schenk Julia Sonnleitner Maria Wolf Daniela Klasse W 12 b Klassenleitung: Herr Krinninger (BWR) Weitere Lehrkräfte: Frau Gais (Te), Frau Hansel (E), Herr Hierl (M), Herr Hintermayr (D, Sk), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Frau Kurz (F), Herr Moser (WInf), Frau Niedermeyer (VWL), Frau Schatz (L), Herr Wiesmann (kR) Baus Irina Böhmer Lukas Ellersdorfer Julian Fiegler Lucas Gerlsberger Andreas Gottselich Vladislav Grübl Franziska Haslinger Andreas Jahija Bakush Kammerer Teresa Krallinger Anna Madaj Daniel Maier Marco Matheis Johanna Ottenbacher Caroline Ottenschläger Lukas Paul Johannes Rodler Jan 44 Sagmeister Sabrina Schnell Martin Sender Viktoria Solkin Alexander Werthschulte Julian Wimmer Florian Wuggazer Moritz Klasse W 12 c Klassenleitung: Herr Weber (BWR) Weitere Lehrkräfte: Frau Gais (Te), Frau Hansel (E), Herr Jungwirth (WInf), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Herr Krinninger (VWL), Frau Kurz (F), Herr Reiter (D, Sk), Frau Schatz (L), Herr Wiesmann (kR, M) 45 Altenbuchinger Eva Bauer Andreas Berisha Bamir Braun Dominik Dick Fabian Ebinhardt Victoria Garhammer Josef Gsödl Jonas Hirsch Michael Koller Sebastian Meyer Kurt Mühlberger Sophia Klasse W 12 d Müller Tim Nasaruk Veronika Pilsl Kevin Raster Dominik Schriefer Dominik Schwaiberger Lukas Stern Marcel Weinberger Nele Wenzl Jakob Zehntner Naomi Zöls Maximilian Klassenleitung: Herr Wendl (D, Sk) Weitere Lehrkräfte: Herr Bayer (BWR), Frau Bruckner-Jackson (E), Herr Iwanski (VWL), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Herr Krautwurm (M), Frau Kurz (F), Frau Schatz (L), Herr Seitz (Te), Herr Weber (WInf) 46 Bohnaker Jan Egger Johannes Fenzl Florian Fuchs Sabrina Fürst Anna‐Lena Geisenberger Tim Güthlein Benedikt Herrmann Josef Kuhn Laura Maticic Tony Milcher Severin Nagy Marina Ratzesberger Stefanie Riar Melissa Rochin Helena Sageder Niklas Schlicht Angelika Spieleder Lukas Klasse W 12 e Steidl Svenja Steinmann Fabian Tenkler Tamara Theurer Claudia Wagner Nicole Weinmaier Luisa Klassenleitung: Herr Reiter (D, Sk) 47 Weitere Lehrkräfte: Herr Iwanski (VWL), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Herr Krinninger (WInf), Frau Kurz (F), Frau Schatz (L), Herr Seitz (Te), Frau Stern (BWR), Herr Wiesmann (M), Frau Zels (kR), Frau Zenner-Körner (E) Angerer Alina Binder Lisa Böhmisch Elena Deines Viktoria Erdei Dan‐Stefan Geilinger Christoph Ghanbari Oliver Kaltenecker Kevin Krompaß Julius Kurz Erwin Lang Pia Lomowzew Stefanie Matejka Patrik Miftari Diellza Ramnabaja Agnesa Resch Nico Ruhland Alexander Schäfer Samantha 48 Schreiner Angelina Schurm Katharina Siekiera Anna‐Lena Steininger Luca Stephan Ron Stylianou Lukas Wagner Nico Klasse W 13 Klassenleitung: Herr Dominik (D, G, Sk) Weitere Lehrkräfte: Herr Clemens (kR), Herr Ehm (BWR), Herr Jungwirth (WInf), Frau Mühlbauer (E), Herr Herr Plesch (evR), Herr Reiter (Eth), Frau Schatz (L), Frau Schubert (F), Herr Seitz (M), Herr Sluka (Te), Herr Weiß (VWL) Aigner Alexander Bauernfeind Michael Baumann Nina Brückl Fabian Bürgermeister Vanessa Englmaier Nadine Freund Juliane Graf Jasmin Hartl Fabian Herzog Victoria Kalhofer Max Krinninger Mario Löffler Franziska Riegert Julia Sachling Claudia 49 Schreiber Laura Vogl Renè Wellner Adriano Winter Tobias Klasse S 11 a Klassenleitung: Herr Sagmeister (G, Ku) Weitere Lehrkräfte: Frau Gastinger (Ch), Frau Gralla-Sommer und Frau Krieger (PP-2. HJ), Frau Hillinger (WL), Frau Lüke (PP-1. HJ), Herr Seitz (M), Frau Zels (D), Frau Zenner-Körner (E) Baier André Drauschke Claudia Dupper Isabell Duschl Johanna Fuchs Eva Fuchs Mosquera Philipp Goder Julian Höng Cindy Lettner Sophia Mitterecker Sylvia Pötzinger Lisa Roßmüller Christina Schmid Miguel Schneider Sarah Sok Johannes Sprödhuber Pia Stadler Adrian Theiss Laura 50 Valer Lena Venus Sarah Wezel Eric Wink Julia Wrzecionko Sven Zeksylaj Jeton Klasse S 11 b Klassenleitung: 1.HJ: Frau Lüke (PP), 2.HJ: Herr Seitz (M) Weitere Lehrkräfte: Frau Gastinger (Ch), Frau Gralla-Sommer und Frau Krieger (PP-2.HJ), Herr Sagmeister (G, Ku), Frau Venus (WL), Frau Zels (D), Frau Zenner-Körner (E) 51 Ahollinger Anna‐Maria Armbruster Katharina Becher Nico Biehl Christopher Breuherr Stephan Butz Vincent Fußeder Johannes Greißer Anna Hartl Julia Hauer Simon Hentschke Nathalie Ivanov Aleksandr Kreipl Michaela Leeb Kathrin Lindinger Antonia Löw Alisha Maier Katharina Öller Sophia Pauli Sabrina Klasse S 12 a Péter Noémi Russ Anna Schober Marco Schröpf Martin Schübl Julia Seidl Eva‐Maria Willeitner Simon Klassenleitung: Frau Venus (RL, WL) Weitere Lehrkräfte: Herr Bumes (Sk), Frau Dietrich (M), Herr Kölbel (D, Eth), Frau Kovarik (evR), Frau Kurz (E, F), Frau Schäufler (B), Frau Schatz (L), Frau Tomschy (PP), Herr Wiesmann (Ku), Frau Zels (kR) 52 Akkaya Serhat Belecka Anna Bordè Jil Do Julia Frisch Marcel Fromberger Verena Gattermaier Teresa Heyroth Lukas Huduti Isabella Joseph Lucia Kabashi Qendresa Kaiser Jasmin Kitzlinger Katrin Klessinger Karina Klinzing Paul Kühmeier Eva Kwaschenko Darja Mijovska Dajana Moritz Laura Nettey Clifford Rauch Christina Klasse S 12 b Rauscher Fabian Schmuglin Nicole Schurr Alexander Semmelhack Malina Stemplinger Laura Swoboda Michael Uttenthaler Isabell Klassenleitung: Frau Dietrich (M) 53 Weitere Lehrkräfte: Herr Dominik (D, Sk), Frau Gralla-Sommer (PP), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR) Frau Kurz (F), Frau Mühlbauer (E), Frau Schäufler (B), Frau Schatz (L), Frau Venus (RL, WL), Herr Wiesmann (Ku), Frau Zels (kR) Anetsberger Alice Eschrich Sandra Eysn Maximilian Fischl Laura Frasch Kirill Fron Theresa Graber Nadine Handel Paul Harcenko Lina Heilmann Adam Hopfauf Andreas Lang Daniel Lippl Marlene Messer Sabine Messner Jennifer Miller Sabina Moser Bettina Oberleitner Lisa Schallmoser Franziska Schmalhofer Jasmin Schnippering Lena 54 Singer Jessica Sonnleitner Lena Strahberger Elena Suppes Christine Weindl Moritz Klasse S 12 c Klassenleitung: Frau Niedermeier (E) Weitere Lehrkräfte: Herr Bumes (Sk), Frau Gralla-Sommer (PP), Herr Iwanski (RL, WL), Frau Karschay (Ku), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Herr Krautwurm (M), Frau Kurz (F), Frau Schäufler (B), Frau Schatz (L), Frau Zels (D, kR) Borgosz Michaela Boxleitner Anna‐Lena Brunner Amelie Edelfurtner Marina Edlbauer Theresa Eigenschenk Selina Fürst Alexander Funsi Sabirin Jell Martin Knab Niklas Knapp Maximilian Kriegl Victoria Krinninger Matthias Kronawitter Alina 55 Lallinger Julia Müller Dominik Proietti Lisa Reb Moritz Reischl Angelo Ridinger Regina Sahin Julia Schmid Dominik Schramm Veronika Schwaiberger Theresa Sommer Elke Stadler Lucas Stangl Selina Zillner Carola Klasse S 12 d Klassenleitung: Frau Zels (D, kR) Weitere Lehrkräfte: Frau Dietrich (M), Frau Gralla-Sommer (PP, Sk-1.HJ), Herr Iwanski (RL, WL), Frau Karschay (Ku), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Herr Kölbel (Eth), Frau Kovarik (evR), Frau Kurz (F), Herr Sagmeister (E), Frau Schatz (L), Herr Sichinger (B), Herr Wendl (Sk-2.HJ) 56 Bauer Stefanie Beck Alexandra Brandtner Miriam Do Nora Feuchtner Salina Fraunhofer Karl‐Heinz Graml Laura Klasse S 13 Harant Laura Nguyen Linda Haustein Celine Ortmann Nathalie Hölscher‐Mönnich Hannah Reischer Fabian Kling Tamara Rupp Astrid Kronawitter Sarah Schon Veronika Kronpaß Barbara Seidl Sophie Lederer Franziska Tritscheler Nicola Urmann Eva Weißmair Hannah Wetzl Julia Wichmann Tamara Wiesner Heike Klassenleitung: Herr Sichinger (B) Weitere Lehrkräfte: Herr Bayer (Inf), Frau Bruckner-Jackson (E), Herr Hierl (M), Frau Lösl (Ch), Herr Ott (WL), Herr Plesch (evR), Herr Regner (D, G, Sk), Herr Reiter (Eth), Frau Schatz (L), Frau Schubert (F), Frau Stadler (kR, PP) 57 Absmeier Lisa Drechsel Sarah Fürst Laura Garner Olivia Gumberg Evelyn Hauff Johannes Huber Sebastian Klasse G 11 a Kappl Nina‐Sophie Kasseckert Ines Kirschner Karen Lewasch Vera Ornoth Alina Ott Thomas Pacher Veronika Paßberger Lily Ramelsberger Eleonora Ruhhammer Anna Stöbich Stefanie Unrecht Eva Wagner Eva Walter Florian Wanninger Lisa Warkus Alexandra Weinzierl Magdalena Zwicklbauer Sarah Klassenleitung: 1.HJ: Frau Lentner (GW), 2.HJ: Frau Eder (GW) 58 Weitere Lehrkräfte: Herr Dominik (D), Herr Kosog (M), Frau Lösl (Ch), Frau Messerer (G), Herr Sichinger (B), Frau Stadler (KI), Herr Weinzierl (E) Azizi Payam Bauer Nadine Eichinger Lukas Escher Maximilian Falkner Katharina Fisch Katrin Germ Hannah Govailer Alina Herrmann Eva Hilz Helene Husmann Philipp Kaszaki Róbert Lauber Mirjam Lenz Lukas Moser Magdalena Obernhuber Thomas Radu Sonia‐Maria Rahmati Kerahroudi Kimia 59 Reischl Lara Schneiderbauer David Schwarzbauer Christian Klasse G 11 b Klassenleitung: 1.HJ: Frau Stadler (KI), 2.HJ: Frau Lentner (GW) Weitere Lehrkräfte: Herr Dominik (G), Frau Eder (D, KI-2.HJ), Herr Kosog (M), Frau Lösl (Ch), Frau Messerer (D-1.HJ), Herr Sichinger (B), Herr Weinzierl (E) Aigner Julia Bauer Johanna Bohyra Yana Eibl Nico Engl Tamara Fischer Johanna Killinger Michaela Müller Jonathan Neumann Elena Öller Annalena Pritzl Jasmin Regner Karina Resch Barbara Salmansberger Monika Schubert Carina Schwarz Tobias Stracke Malte Streibl Sebastian 60 Usova Anna Wagner Alicia Wagner Lisa Wenzl Lea Wimmer Severin Klasse B 11 a Klassenleitung: Herr Bergbauer (M) Weitere Lehrkräfte: Frau Bruckner-Jackson (E-Kon-1.HJ), Herr Clemens (kR), Frau Danner-Lenz (D), Herr Langenbach (Ph), Frau Lösl (Ch), Herr Obermeier (E-1.HJ), Herr Plesch (evR), Herr Rasch (E, E-Kon2.HJ), Herr Reiter (Eth), Herr Sagmeister (G) Ali Alrajehy Mohammad Bendl Markus Berglehner Michael Eder Patrick Frohmader Patrick Gerauer Fabian Klessinger Florian Köck Sebastian Maier Benedikt Rauer Tobias Rebatz Patrick Schätzl Christoph 61 Schwarzmeier Markus Spieleder Augustinus Windpassinger Martin Zillner Ludwig Klasse B 11 b Klassenleitung: Herr Weiß (M) Weitere Lehrkräfte: Frau Atzinger (D), Frau Lösl (Ch), Frau Messerer (G), Herr Moser (BWR), Herr Plesch (evR), Herr Reiter (Eth), Herr Sagmeister (E), Herr Sichinger (B), Frau Venus (kR), Herr Weinzierl (E-Kon), Herr Wiesmann (TeInf) 62 Bauer Lena Bauer Roman Donaubauer Nadine Farhi Ahmad Hallhuber Christian Kamelev Viktor Kohl Nadine Lorenz Michael Pfeiffer Patrick Preis Tobias Rosse Sarah Schindler Belinda Schreiner Maximilian Steininger Milena Wagner Stefanie Klasse BT 12 a Wierstorff Robert Wilczek Andreas Klassenleitung: Frau Gais (D) 63 Weitere Lehrkräfte: Frau Atzinger (E), Herr Bauer (TeInf), Herr Bergbauer (Eth), Frau Gastinger (Ch), Frau Karschay (G), Frau Lentner (kR), Frau Lösl (Ch), Herr Neubauer (M), Herr Riglsperger (Ph), Frau Schatz (L), Herr Weinzierl (Sk), Frau Zenner-Körner (F) Behringer Fabian Binder Manuel Böhmisch Markus Fischl Johann Fuchs Dominik Fuß Florian Gabriel Alexander Gahbauer Alexander Hartl Fabian Hartmann Manuel Kaltenecker Johannes Klepsch Miro Kronawitter Florian Lanz Marco Meisinger Alexander Neuberger Eduard Pecho Maximilian Pommer Andreas 64 Prager Maximilian Probst Markus Römmelmayer Magnus Seidl Sebastian Weber Silvia Klasse BT 12 b Klassenleitung: Herr Neubauer (M) Weitere Lehrkräfte: Herr Bergbauer (Eth), Frau Gastinger (Ch), Frau Karschay (D, G), Herr Dr. Kippenberg (Ph), Frau Münster (E), Herr Riglsperger (TeInf), Frau Schatz (kR, L), Herr Weinzierl (Sk), Frau ZennerKörner (F) Albach Wilhelm Anetsberger Miriam Armann Sebastian Bassauer Nikolaj Bever Christoph Biber Oliver Danielauer Philipp Danner Tatjana Ertürk Erkan Fuller Florian Hauschildt Karsten Hurt Nico Ilg Sebastian Kapfhammer Andreas Kickner Kevin Kimmig Florian Kurz Stefan Lindinger Matthias 65 Lowiec Rafal Obermaier Johannes Otto Georg Tran Anh Duc Vormayr Johannes Wagner Stefan Klasse BFT 13 Klassenleitung: Herr Kosog (M) Weitere Lehrkräfte: Herr Bauer (Ph), Herr Clemens (kR), Frau Karschay (D, GSk), Herr Dr. Kippenberg (TeInf), Frau Kurz (E), Frau Lösl (Ch), Herr Plesch (eR), Herr Reiter (Eth), Frau Schatz (L), Frau Schubert (F) 66 Anetzberger Moritz Greindl Lukas Heckhoff Alexandra Horinger Michaela Jeckel Benjamin Kasparak Florian Koblitz Sarah Kristl Maximilian Maurer Vinzenz Meindl Anna Meindl Lisa Meyerhofer Jonas Michl Andre Michlbauer Martin Sauerwein Merlin Schrenk David Seibold Samuel Stadlbauer Dominik Klasse BW 12 a Steiner Leon Sterl Stefan Stümpfl Manuel Ullmann Johannes Wilnat Marius Klassenleitung: Frau Niedermeier (BWR) Weitere Lehrkräfte: Herr Bergbauer (Eth, M), Bumes (E), Herr Dominik (G), Herr Ehm (VWL), Frau Gais (Te), Herr Kölbel (D, Sk), Frau Kurz (F), Herr Ott (WInf), Frau Schatz (kR, L) 67 Agujew Vladislav Ahollinger Stefanie Ambros Daniel Augustin Anna Basner Lucas Brinninger Alexandra Cao Dan Churikov Julia Draxinger Dominik Fischer Marco Fruth Elisa Harcenko Daniel Hellauer Franziska Klier Monika Knott Marco Ott Welda Prang Joshua‐Lukas Preißer Stefanie Klasse BW 12 b Reichhart Michael Süß Sebastian Thema Thomas Weber Simon Wilk Jennifer Klassenleitung: Herr Regner (D, G) 68 Weitere Lehrkräfte: Herr Bergbauer (Eth, M), Herr Bumes (E), Herr Ehm (VWL), Frau Gais (Te), Herr Jungwirth (BWR), Frau Kurz (F), Herr Ott (WInf), Herr Pfau (Sk), Frau Schatz (kR, L) Aichner Ines Brust Christina Christl Patrick Eisner Curtis Fazlic Meliha Fuchs Sabrina Innetzberger Alexandra Lauer Katharina Meindl Daniel Müller Thomas Opris Christian Ott Katharina Piffel Regina Rauer Katja Reinl Christian Schulz Thomas Sinenkov Jurij Spieleder Maria 69 Terzer Moritz Tiekenheinrich Pär‐Erik Wagner Ines Wenger Tobias Klasse BW 13 Klassenleitung: Frau Atzinger (E) Weitere Lehrkräfte: Herr Ehm (VWL), Frau Gais (D), Herr Jungwirth (WInf), Frau Messerer (GSk), Herr Moser (BWR), Herr Plesch (evR), Herr Reiter (Eth), Frau Schatz (L), Herr Schneider (M), Frau Schubert (F), Herr Sluka (Te), Herr Wiesmann (kR) Aslan Armani‐Can Eder Regina Eisner Kelly Friedl Christina Himpsl Ernesto Königseder Sebastian Kurzböck Christoph Lux Diana Mühlstraßer Florian Nosko Viktoria Olzowy Sebastian Reitmaier Korbinian 70 Ringer Arik Sterl Theresa Unertl Sabine Veit Tobias Klasse BFW 13 Klassenleitung: Frau Schubert (E, F) Weitere Lehrkräfte: Herr Clemens (kR), Frau Danner-Lenz (D), Herr Ehm (VWL), Herr Jungwirth (Winf), Herr Ott (BwR), Herr Plesch (evR), Herr Reiter (Eth), Frau Schatz (L), Herr Sluka (Te), Herr Weiß (M), Herr Wendl (GSk) 71 Becker Ksenia Bickhoff Paul Birkle Svetlana Bogner Laura Geier Michael Klasse BGS 12 Groß Janine Hofer Daniela Kaldenhoff Meike Ketter Michael Krieg Marcel Mühlböck Justine Nowak Kevin Ratzinger Lisa‐Maria Ruppert Nadine Sagmeister Teresa Schander Elsa Schmid Alexander Seil Kristina Stöckl Peter Süß Julia Klassenleitung: Frau Zenner-Körner (E, F) Weitere Lehrkräfte: Herr Bergbauer (Eth), Frau Bruckner-Jackson (G), Frau Danner-Lenz (D), Herr Ehm (WL), Frau Lentner (GW, KI, kR), Frau Lösl (Ch), Frau Messerer (Sk), Frau Schatz (L), Herr Sichinger (B), Frau Tomschy (PP), Herr Weiß (M) 72 Bauer Lisa Deubel Christine Fuchs Jennifer Geigenberger Franziska Guarino Jonas Hasbauer Melanie Heidemann Tanja Heinz Magdalena Herbst Vanessa Kerber Simon Kurz Sebastian Lichtenauer Katharina Lippl Stefanie Maurer Julia Niederhuber Christina Nöbauer Michaela Obser Robin Reiner Julia Rodler Sabine Rutz Ilona Scheibenzuber Raymund Klasse BFS 13 Schneider Daniel Stieglbauer Bettina Stübling Eva Thema Michael Veit Oliver Klassenleitung: Herr Krautwurm (M) 73 Weitere Lehrkräfte: Frau Hillinger (RL, WL), Frau Lösl (Ch), Frau Niedermeier (E), Herr Pfau (D, GSk), Herr Plesch (evR), Herr Reiter (Eth), Frau Schatz (L), Frau Schubert (F), Herr Sichinger (B), Frau Stadler (kR, PP) Auer Ingrid Bauer Jakob Bauer Johanna Baumgarten Eva Baumgartner Franziska Brüggemann Emily Ciesla Theresa Dorner Simon Endl Christina Engleder Silvia Graßl Christina Ilg Nikola Kapfer Johanna Karmann Lisa Katzinger Eva Koschany Vera Kosmieja Sophie Matheis Sabrina Klasse VK 1 Nader Julie Neukirchinger Franziska Schiermeier Simone Schmelz Anna‐Katharina Schmid Anna‐Katharina Weishäupl Thomas Klassenleitung: Herr Hintermayr (D) Weitere Lehrkräfte: Frau Schubert (E), Herr Schneider (M) Abu Ramadan Karim Fichtl Bastian Berthal Christoph Gramüller Stephan Biereder Korbinian Hoffmann Christian Bogner Jan Kapsreiter Alexandra Brunner Sebastian Kasempur Manuer Köck Simon Kroiss Andreas Schorner Michael Souza de Monteiro Natanael Klasse VK 2 Stadler Johannes Sterner Christian Webersberger Manuel Wenzig Nico Winkler Christian Klassenleitung: Herr Hierl (M) Weitere Lehrkräfte: Frau Atzinger (E), Herr Pfau (D) Alvanou Marina Anetsberger Franziska Bachmeier Ferdinand Bauer Verena Ebner Katharina Fischer Marco Holzinger Andrea Jakob Ria Jung Frederic Kreipl Nadine Lehner Marie-Theres Maier Barbara Peter Fabian Schadenfroh Florian 74 Schwingenschlögl Stefan Sigl Patrick Steinmüller Melanie Wiesbeck Susanne Telekolleg 2014/16 Kolleggruppenleiter: Dr. Haggenmüller (D, Sk) Lehrkräfte: Herr Bauer (M), Herr Ott (W), Herr Riglsperger (Ph, Te), Herr Sagmeister (E), Herr Sichinger (Bio, Ch), Frau Stadler (Psy), Frau Karschay (G) Abtmeier Tobias Aigner Eva Fürst Simone Groll Sebastian Hölzl Silvia Muhr Anja Prelvukoj Valon Rimböck Nadine Schopf Bianca Schülerzahlen FOS 11 75 Schreib Ann-Kathrin Sterr Christian Wimmer Kevin Schülerzahlen FOS 12 Schülerzahlen FOS 13 60 50 40 Technik 30 Wirtschaft Sozialwesen 20 10 0 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 76 Schülerzahlen BOS 11 77 Schülerzahlen BOS 13 Schülerzahlen gesamt Berichte über Fachschaften, fpA, Seminare und Seminararbeiten Deutsch 69 78 Englisch 70 79 Mathematik 71 Physik / Technologie / Technisches Zeichnen 72 Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen / Volkswirtschaftslehre / Wirtschaftslehre 74 Religion und Ethik 75 Pädagogik/Psychologie 76 Wirtschaftsinformatik und Rechtslehre 77 Chemie und Biologie 78 Geschichte und Sozialkunde 79 Fachpraktische Ausbildung 80 Schulberatung 82 Lektüren im Deutschunterricht 84 Studienseminar Deutsch 86 Seminararbeitsthemen 87 Bericht über das Fach Deutsch 80 Momentan sind ja eher Ausmalbücher angesagt. Alles meditiert und kauft die Buntstiftläden leer … Wir jedoch bleiben unserem Auftrag treu und beim Wort: gesprochen, gedruckt, getippt, handgeschrieben. Für Abitur, Studium, Beruf und das Menschsein überhaupt ist dessen souveräne Handhabung nun mal unabdingbar - und ich danke allen Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich für ihre kompetente und engagierte Arbeit auf diesem Gebiet. Mein ganz besonderer Dank gilt den Herren Pfau, Dominik und Wendl, die zur Überbrückung eines krankheitsbedingten längeren Ausfalls ganz selbstverständlich und unkompliziert eingesprungen sind! - Ferner gab es zwei besondere berufliche Weichenstellungen: Frau Zels ist ins Beamtenverhältnis übernommen worden und bleibt nun dauerhaft bei uns. Zum anderen durften wir im 2. Halbjahr Frau Eder willkommen heißen, die bei uns das zweite Ausbildungsjahr als Referendarin für Gesundheitswissenschaften und Deutsch absolviert. Wir freuen uns mit beiden Damen! Was sich sonst noch getan hat: Im Oktober war die Fachschaft zu einer schulinternen Fortbildung nach Mainz und Frankfurt unterwegs, wo unter anderem das ZDF, das Gutenberg-Museum und natürlich die Buchmesse auf dem Programm standen. - Einige Kolleg/-innen unserer Fachschaft engagieren sich im Seminarfach (durch Rahmenthemen, aber auch allgemeine Einführungskurse); Herr Regner hat diesbezüglich sogar eine Zusammenarbeit mit der hiesigen Uni möglich gemacht. - Frau Gais hat wiederum ihren Radioworkshop realisiert und plant für den Juli Entsprechendes im Hinblick auf das Genre Hörspiel. Unter der Ägide der Herren Dominik und Kölbel nahmen wieder etliche Klassen, u. a. auch von Frau DannerLenz, an der bundesweiten Aktion „Jugend debattiert“ teil. - Ebenfalls besonders hervorzuheben sind literarische Studienfahrten der W 13 mit Herrn Dominik und Frau Zels (Dresden) sowie der BFT 13 mit Frau Karschay (Wien). Frau Danner-Lenz machte mit ihrer B 11 a gute Erfahrungen bei der diesjährigen Schulkinowoche, und die meisten 12. Klassen und eine 13. besuchten am 23. Oktober eine (gewohnt packende) Inszenierung von William Shakespeares „Sommernachtstraum“ am Landestheater Niederbayern. - Für all jene, die sich noch darüber hinaus für das Theater begeistern können, gab es aufs Neue die Möglichkeit, über den „Freundeskreis Theater“ unserer Schule wieder ermäßigte Schülerkarten für Abendveranstaltungen am Landestheater zu erwerben. - Apropos: Persönlich anwesende Künstler stellte dieses Jahr auch unsere Schule selber wieder, denn die SMV, unterstützt von Frau Atzinger, Frau Hillinger und Herrn Reiter, veranstaltete am 18. März wie schon in den vergangenen Jahren eine Open Stage (und im Vorfeld einen kleinen Workshop zur Überarbeitung eigener Texte bzw. Bühnenpräsenz). Jedes Jahr staunt man wieder über so viel Talent in den Klassen - ein wirklich schöner und bereichernder Abend! - In der Reihe „Literat(o)ur“ schließlich hatten wir am 18. Februar für unsere 13. Jahrgangsstufe (und die BW 12 b) Jo Strauss & Band eingeladen, einen österreichischen Liedermacher, der mit seinen Musikern und zum Teil richtig „bösen“ (aber guten) Wienerliedern dem Publikum mächtig einheizte. Wer es genauer wissen möchte - die Sonderberichte hier in diesem Heft finden Sie leicht. Stephan Reiter, OStR Bericht über das Fach Englisch 81 In diesem Schuljahr wurden wir in der Fachschaft ab September, nach dem Ausscheiden von unserem langjährigen Kollegen, Herrn Kracke, von Herrn Peter Weinzierl aus Straubing mit der Fächerkombination Englisch und Geschichte unterstützt, und zusätzlich ab Februar von Herrn Matthias Rasch, mit Englisch und Latein. Herr Rasch hat in Eichstätt studiert, ist aber gebürtiger Niederbayer. Diese Stelle war möglich geworden wegen der Ruhestandsversetzung unseres Kollegen, Herrn Erich Obermeier. Wir sind sehr froh um die neuen Kollegen und hoffen, dass sie einen guten Start bei uns hatten. Die 12. Klassen FOS-Wirtschaft und FOS-Soziales hatten heuer eine Klassenstärke von 26 - 30 Schülern, was sich im Englischunterricht sofort bemerkbar machte. Mit nur vier Wochenstunden ist es bei diesen großen Klassen recht anstrengend, einen qualifizierten Englischunterricht zu halten, vor allem bei der Vorbereitung der mündlichen Gruppenprüfung, in der nur die Schüler sprechen. Wir hoffen, dass mit den neuen Kollegen nächstes Schuljahr entspanntere Verhältnisse eintreten werden. Alle Klassen konnten in diesem Schuljahr mit neuen Englischlehrbüchern ausgestattet werden, die viele Zusatzmaterialen zu den Aufgaben im Buch anbieten. Für die 13. Klassen ist die Einführung eines neuen Lehrwerks im kommenden September geplant. Das neue Lehrbuch müsste vor allem für die 11. Klassen, die mehrmals ins Praktikum wechseln, eine Hilfe sein. Außerdem wurde eine Abteilung „Fachschaft Englisch“ in der Lernplattform mebis eingerichtet, unterteilt in verschiedene Klassenstufen. Dies soll eine gezielte individuelle Lernförderung ermöglichen. Die Lernplattform ist aber erst im Aufbau. Sie beinhaltet Aufgaben für Schüler, die in Rücksprache mit der beteiligten Lehrkraft gelöst werden. An der Cambridge Zertifikatsprüfung „Certificate for Advanced English (CAE)“ haben erfreulicherweise auch heuer wieder mehrere Schüler/-innen der 13. Klassen teilgenommen. Bei Bestehen werden Kenntnisse in Englisch auf C1 Niveau bescheinigt, also eine Stufe höher als die im Zeugnis erworbenen Kenntnisse von B2 + (13 .Klasse). Für die Organisation ein Dank an Frau Niedermeier und Frau Kurz (siehe dazu gesonderter Bericht). Drei Englischlehrkräfte haben auch als „Cambridge Examiner“ bei der CAE extern geprüft, was uns neue Einblicke in die internationalen Testverfahren der Cambridge Prüfungen vermittelt hat. Eine externe Fortbildung, zusammen mit der Fachschaft Physik, erfolgte im Juli 2015 in Wien: ein Besuch bei der OSZE und der Universität Wien mit englischen Vorträgen(siehe dazu gesonderter Bericht). Diese gemeinsame Fortbildung mit Physik werden wir heuer fortsetzen mit einer Fahrt nach Hamburg, wo Airbus und das deutsche Auswanderungszentrum nach USA besucht werden mit englischer Führung. Unseren Schüler/-innen wünschen wir gute Nerven und Konzentration für eine erfolgreiche Abschlussprüfung 2016. Zum 400. Geburtstag von Shakespeare vergessen Sie nicht, Englisch ist mehr als nur gute oder schlechte Schulnoten, nach Hamlet „remember we know what we are but not what we may be“. Elfriede Bruckner-Jackson, StDin Bericht über das Fach Mathematik 82 Zur Fachschaft Mathematik an der FOS/BOS Passau gehören 15 hauptamtliche Lehrkräfte mit der Lehrbefähigung Mathematik. Davon erteilten im Schuljahr 2015/2016 eine Kollegin und elf Kollegen in insgesamt 40 Klassen Unterricht in Mathematik. Verstärkt wurde unsere Fachschaft durch zwei Referendare von der Berufsschule mit Zweitfach Mathematik im ersten Ausbildungsjahr, deren Betreuung durch unsere Kollegin, Frau Juliane Dietrich, in bewährter Weise erfolgte. Einer der beiden Referendare war in zwei 11. Klassen Sozialwesen eingesetzt, der zweite in einer 12. Klasse Sozialwesen. Ein weiterer Referendar im zweiten Ausbildungsjahr unterrichtete eigenverantwortlich in einer der B11-Klassen fünf Stunden Mathematik. Im Oktober besuchten zwei Mitglieder der Fachschaft eine zweitägige Fortbildung zum Thema „Differenzialgleichungen“ an der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen. An der FOS/BOS werden „gewöhnliche Differenzialgleichungen“ in der Jahrgangsstufe 13 Technik ausführlich behandelt. Um den Schülern die Möglichkeit zum selbständigen Einüben von Unterrichtsinhalten zu geben, wurde zu Beginn des Schuljahres ein Aufgabenblatt zu quadratischen Funktionen und Ungleichungen mit ausführlichen Lösungen in die Plattform mebis gestellt. Inwieweit dieses Angebot von den Schülern angenommen wurde, ist nicht bekannt. Vorgesehen ist eine Erweiterung des Aufgabenpools auf andere grundlegende Inhalte des Mathematikunterrichts in den kommenden Jahren. Dazu sollten aber die in den nächsten Jahren kommenden Änderungen der Stundentafeln und Lehrpläne abgewartet werden. Unser Kollege, Herr StR Walter Schneider, hat ein Lehrbuch mit dem Titel „Mathematik für die Berufliche Oberschule“ geschrieben und im Springer-Verlag veröffentlicht. Ein Freiexemplar dieses Lehrbuchs hat er der Fachschaft zur Verfügung gestellt. Mit Ende dieses Schuljahres verlässt ein Kollege unsere Fachschaft. Herr StD Ludwig Altenbuchinger, der seit 1993 an der FOS/BOS Passau die Fächer Mathematik, Physik und Technologie unterrichtet hat, geht zum 01.08.2016 in den wohlverdienten Ruhestand. Im Namen der gesamten Fachschaft Mathematik möchte ich ihm für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle unserer Schüler danken und wünsche ihm viel Gesundheit und Freude im neuen Lebensabschnitt. Vinzenz Krautwurm, StD Bericht über die Fächer Physik, Technologie und Technisches Zeichnen 83 Die Fachgruppe Physik/Technologie/TZ wurde in diesem Schuljahr unterstützt von den Referendaren Herr Schumacher und Herr Luger. Sie unterrichteten in den Klassen T11a/T11b und B11a. Beide Referendare wurden von Herrn Langenbach betreut. Leider lässt der Umbau des Mehrzweckraums 106 noch auf sich warten. Von der Klappbestuhlung mussten einige Sitze aus Sicherheitsgründen schon demontiert werden. Schüler und Lehrer hoffen, dass bald mit der Planung der Erneuerung begonnen werden kann. Durch die nach der Abschlussprüfung anlaufende Seminarphase, wird auch die Zeit für Fortbildungsmaßnahmen immer knapper. Einige Veranstaltungen werden in diese Zeit gelegt, da ein Unterrichtsausfall nach der Abschlussprüfung weitgehend vermieden werden kann. Am 15.6.2015 begleitete ich Herrn Dr. Kippenberg bei der Werksbesichtigung Fujitsu in Augsburg, derzeit die einzige Computerfabrik in Deutschland. An dieser Fahrt nahmen 14 Schüler teil. Herr Dr. Kippenberg referierte am 7.7.2015 in einer internen Fortbildung über „Netzwerkgrundlagen am Beispiel Raspberry-Pie“. Teilnehmer waren sechs Mitglieder unserer Fachgruppe und ein Kollege der FOS Waldkirchen. Ein Riesenerfolg war die fächerübergreifende zweitägige Fortbildungsfahrt nach Wien zusammen mit der Fachgruppe Englisch. Die Physiklehrer erhielten so eine Auffrischung in englischer Kommunikation, während die Englischlehrer über den Stand der Quantenphysik informiert wurden. Am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Universität Wien wurde uns am Experiment vorgeführt, wie Lichtquanten durch Aufteilen eines Laserstrahls verschränkt werden können und wie ihr Quantenzustand gemessen wird. Mit Hilfe der Verschränkung von Lichtquanten können Fotos von Objekten angefertigt werden, die selbst vom Licht nicht getroffen werden (QuantumImaging). Die Lichtquanten können, obwohl sie räumlich getrennt sind, auf geheimnisvolle Weise miteinander kommunizieren. 84 Am 12.4.16 besuchte uns eine Klasse des Gymnasiums Niedernburg. Den Schülerinnen der Klasse G9b mit ihrem Physiklehrer, Herr Höfer, wurde unsere kontinuierliche Nebelkammer vorgeführt. Das Zeitfenster für die Demonstration dieses Experiments zum Nachweis radioaktiver Strahlung beschränkt sich auf zwei Tage, da das dazu notwendige Trockeneis nur solange haltbar ist. Weitere Fortbildungen wurden besucht von Herrn Bergbauer (Geschichte der Physik), Herrn Langenbach (100 Jahre allgemeine Relativitätstheorie), Herrn Dr. Kippenberg (LehrplanPLUS für die Berufliche Oberschule, Multiplikation und Implementierung im Fach Informatik; Buch, Test, Lektion - Lernpfade mit Moodle entwickeln). Herr Riglsperger und Herr Dr. Kippenberg nahmen außerdem an einem einwöchigen Betriebspraktikum teil. Hans-Georg Bauer, StD Bericht über die Fächer BWR, VWL und WL 85 Nach mehreren Jahren mit gleichbleibender personeller Besetzung haben sich im Schuljahr 2015/2016 einige Veränderungen ergeben. OStR Günther Kracke wurde zum Ende des letzten Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet und StRin Margit Candussio hat mit Beginn des Schuljahres Ihre Elternzeit angetreten. Mit Frau StRefin Heidi Venus und Herrn LAss Alexander Iwanski konnten wir die entstandenen Lücken schließen. Beiden gilt an dieser Stelle ein herzlicher Dank für ihr Engagement und die zügige Einarbeitung in die FOSLehrpläne. Ob Frau Venus und Herr Iwanski im nächsten Schuljahr weiter an unserer Schule unterrichten können, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ungewiss. Die Fachschaft würde sich dies wünschen, da sowohl Schüler als auch Kollegen die beiden fachlich und menschlich schätzen gelernt haben. Seit Juni 2016 ist unsere Kollegin StRin Bettina Niedermeyer ebenfalls in Mutterschutz und anschließend in Elternzeit. Auch ihr wünschen wir für diesen neuen Lebensabschnitt Gesundheit und viele schöne und glückliche Momente mit ihrer Familie. Ihre offene, ehrliche und zuvorkommende Art sowie ihre verlässliche Arbeitsweise werden wir wohl eine Zeit lang vermissen (müssen). Die Fachschaft bestand im abgelaufenen Schuljahr aus 13 hauptamtlichen Lehrern, von denen ein Kollege in Teilzeitform unterrichtete. Dem laut Lehrplan vorgegebenen Stundenkontingent konnten wir damit gerecht werden. Darüber hinaus war es möglich, mit einer zusätzlichen Unterrichtsstunde im Fach BWR die Lerninhalte in den 11. Klassen Wirtschaft zu intensivieren und insbesondere Schülerinnen und Schülern ohne bzw. mit geringen Vorkenntnissen eine Erleichterung beim Einstieg in das neue Fach zu geben. Im Juli 2015 begaben wir uns zum zweiten Mal in Folge auf eine zweitägige Fachschaftsexkursion. Ziel dieser externen Lehrerfortbildung war die Firma Sebastian e. K., ein Sanitärgroßhandel in der Nähe von Vilshofen und tags darauf die Staedtler Mars GmbH & Co. KG in Nürnberg, einer der bekanntesten Schreibwarenhersteller in Deutschland. Während Herr Sebastian uns sehr kurzweilig und unterhaltsam vor allem über das Gründungsmanagement und die Besonderheiten eines „kleinen“ Nischenanbieters informierte, wurde uns in Nürnberg ein Einblick in die Produktion und das Marketing eines großen Marktunternehmens gewährt. Am Nachmittag erhielten wir dann noch einen Einblick in die Arbeit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), welche ebenfalls in Nürnberg ansässig ist. Hier durften wir erfahren, mit welchen Methoden das Marktforschungsunternehmen die Interessen und Bedürfnisse von uns Konsumenten herausfindet. Abschließend allen Kollegen einen herzlichen Dank, die sich engagiert, konstruktiv und mit viel Leidenschaft und Liebe zum Beruf und zu den Schülern in die Arbeit des Fachschafts-Teams einbringen! Josef Weber, OStR 86 Bericht über die Fächer Religion und Ethik Die vorgesehene Stundenzahl konnte im Fachbereich Religion/Ethik in diesem Schuljahr abgedeckt werden. Der Unterricht wurde von vier nebenamtlichen, acht hauptamtlichen Lehrkräften und einer Referendarin im zweiten Ausbildungsjahr erteilt. Darüber hinaus waren fünf Referendare im ersten Ausbildungsabschnitt mit dem Fach Katholische Religionslehre an unserer Schule im Einsatz. Frau Tomschy, Frau Zels, Herr Wiesmann und ich übernahmen die Betreuung. Eine wichtige Aufgabe der Fachschaft stellt die Gestaltung von ökumenischen Gottesdiensten zu Weihnachten und zur Verabschiedung der Abiturienten am Schuljahresende dar. Unter dem Motto „Es werde Licht – bei mir ankommen“ fand am 23.12.2015 ein ökumenischer Adventgottesdienst in der evangelischen Stadtpfarrkirche St. Matthäus statt. Sehr erfreulich war das zahlreiche Erscheinen von Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern, die dieses Angebot gerne in Anspruch nahmen, um sich auf die bevorstehende Weihnachtszeit einzustimmen. Am 07.07.2016 gestalten Mitglieder der Fachschaft und Schülerinnen und Schüler den Abschlussgottesdienst für die Abiturientinnen und Abiturienten. Verweisen möchte ich noch auf den Artikel „Wirtschaft, die den Menschen Mensch sein lässt - Fair Trade“. Der Kollege Martin Clemens organisierte im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts für alle 13. Klassen einen sehr informativen Vortrag von Michael Drexler zur Thematik Fair Trade. Ich danke allen Fachschaftsmitgliedern für ihr Engagement und ihre wertvolle geleistete Arbeit. Sandra Stadler, StRin 87 Bericht über das Fach Pädagogik/Psychologie Im Schuljahr 2015/16 waren im Fach Pädagogik und Psychologie zum Teil vier hauptamtliche Kolleginnen im Einsatz. Frau Krieger kehrte während des Schuljahres nach der Elternzeit wieder zurück und übernahm drei 11. Klassen. Die Referendarin Frau Lüke verabschiedeten wir zum Halbjahr, so dass die von ihr unterrichteten 11. Klassen übernommen werden mussten. Für diese Klassen bedeutete dies, von insgesamt drei Lehrkräften in PP unterrichtet zu werden. Die Schülerzahl in der Ausbildungsrichtung Sozialwesen hat sich in diesem Schuljahr insgesamt gesehen etwas reduziert. Ob sich das als Trend fortsetzen wird, bleibt abzuwarten. Somit kann man zumindest für das abgelaufene Schuljahr von einer ausgeglichenen Personalsituation in unserer Fachschaft sprechen. Das Fach Pädagogik und Psychologie war dieses Jahr mit dem Rahmenthema Von Träumern zu Trollen – Chancen und Risiken sozialer Netzwerke im Seminarfach vertreten. Wir bemühen uns immer, eine Vernetzung des Unterrichts mit der fachpraktischen Ausbildung herzustellen. Einige Inhalte des Unterrichts spiegeln sich daher auch in den Inhalten der fachpraktischen Anleitungen wider: • • • S 11a: Kommunikationsseminar, Konflikte kämpferisch lösen, Pflegeseminar mit einer Referentin des Hospizvereins Passau zum Thema Sterbebegleitung, Berufs- und Studienwahlseminar S11b: Pflegeseminar, „Let´s benimm“ mit Frau Spieleder von der AOK, Teilnahme am BASTAProgramm gegen Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch erkrankter Menschen, Erlebnispädagogischer Tag in Haidmühle WS11S: Gesundheitsseminar mit Gabriele Pauli, Kommunikationstraining, Exkursion ins Klinikum Passau, Besuch der Uni Passau Die Berichte zu den einzelnen Aktionen der Kolleginnen lesen Sie in diesem Jahresbericht oder auf der Homepage unserer Schule. Ich danke allen Fachschaftsmitgliedern für ihr Engagement, ihre Leistung und die Zusammenarbeit. Nadine Gralla-Sommer, OStRin Bericht über die Fächer Wirtschaftsinformatik und Rechtslehre Im Schuljahr 2015/16 waren in den Fächern Wirtschaftsinformatik und Rechtslehre an der FOS/BOS Passau acht hauptamtliche Lehrer im Einsatz. Zusätzlich verstärkt wurde die Fachschaft durch die Referendarin Frau Venus im Fach Rechtslehre und Herrn LAss Iwanski im Fach Rechtslehre und Wirtschaftsinformatik. Die Digitalisierung der Gesellschaft ist schon lange kein schleichender Prozess mehr, sondern schnell fortschreitend. Das zeigen beispielhaft die autonom fahrenden Autos, das Tempo zwischen der Ankündigung von Firmen, Prototypen zu entwickeln, und der Einbindung in den normalen Straßenverkehr ist enorm. Diesen gesellschaftlichen Herausforderungen muss sich auch die Schule stellen. In diesem Zusammenhang wurde für das Schuljahr 2015/16 die Umsetzung des E-Learnings über die Lernplattform mebis an der Beruflichen Oberschule Passau weiterentwickelt. Dabei wurden in der Rubrik Forum, Fächer Wirtschaftsinformatik und Rechtslehre verschiedene Aufgaben eingestellt. In der Datei „Firma“ werden zuerst die Firmengrundsätze dargestellt und anschließend Übungsmöglichkeiten hinsichtlich der verschiedenen Firmenarten dargeboten. Die Datei „Willenserklärung“ erläutert den subjektiven und objektiven Tatbestand und bietet anschließend Möglichkeiten die Arten der Willenserklärungen einzuüben. Die Datei „Autoproduktion“ bietet die Möglichkeit ein semantisches und logisches Modell im Themengebiet Datenbanken einzuüben. Den Aufgaben wurde jeweils ein Lösungsvorschlag beigefügt. Ein ganz herzliches Dankeschön möchte ich deshalb meinen Kollegen Frau Stern und Herrn Ott aussprechen, die die Lernplattform mebis an der FOS/BOS Passau mit viel Einsatz betreuen. Die Umsetzung der Wahlmodule in allen Jahrgangsstufen basierend auf dem Programm Microsoft Navision 4.0. war ein weiterer Schwerpunkt im Schuljahr 2015/16. Dieses integrierte Programm orientiert sich am Geschäftsprozess und vereinigt eine Vielzahl betriebswirtschaftlicher Funktionen modular in einem Produkt. Die der FOS/BOS Passau von Microsoft bzw. dem ISB (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung) zur Verfügung gestellte Version und Handreichungen orientieren sich auf Basis des IKR am Lehrplan BWR Jahrgangsstufe 11 unter Berücksichtigung eines am Geschäftsprozess ausgerichteten, unterrichtlichen Vorgehens. Die Bedienung des Programms Microsoft Dynamics Navision 4.0 soll den Schülern entsprechende Fertigkeiten in den Themenkreisen Warenwirtschaft (Jahrgangsstufe 12) und Produktion (Jahrgangsstufe 13) vermitteln. Ich danke allen Fachschaftsmitgliedern für ihr Engagement und die geleistete Arbeit. Reinhard Moser, StD Bericht über die Fächer Chemie und Biologie 89 Im letzten Schuljahr konnte der Unterricht in Chemie und Biologie in sämtlichen Jahrgangsstufen abgedeckt werden. Das Fach Biologie in der Ausbildungsrichtung Sozialwesen und Gesundheit wurde durch Herrn OStR Thomas Sichinger (FOS 11, FOS und BOS 12, sowie FOS und BOS 13) und in Abordnung von der Berufsschule durch Frau OStRin Regina Schäufler (FOS 12) unterrichtet. Im Chemie waren Frau OStRin Ingrid Gastinger und Frau StDin Heidi Lösl eingesetzt, die die 11., 12. und 13. Klassen in den Ausbildungsrichtungen Technik, Sozialwesen und Gesundheit beschulten. In der Vorklasse F11 war Herr Sichinger eingesetzt. Wie üblich wurde der Unterricht durch alle Fachkolleginnen/Fachkollegen mittels zahlreich durchgeführter Projekte und Exkursionen interessanter und anschaulicher gestaltet. So organisierte beispielsweise Frau Lösl einen Besuch der Kläranlage der Stadtwerke Passau mit der Vorklasse der Ausbildungsrichtung Sozialwesen. Im Rahmen des Seminarfaches „Chemie in Lebensmitteln“ konnte den Schülern und Schülerinnen die Thematik durch eine Fahrt zur Hefefabrik in Passau und zur Brauerei in Aldersbach näher gebracht werden. Ebenfalls schulten sich alle Fachkolleginnen/Fachkollegen durch das Belegen von Fortbildungen: Herr Sichinger war diesbezüglich an der ANL in Laufen und brachte Ideen für den Biologieunterricht zum Thema „Boden-Grundlage des Lebens“ mit (Ökologie), Frau Lösl nahm insbesondere in ihrer Funktion als Seminarlehrerin für Chemie am Kurs „Experimente und Unterrichtsformen im Chemieunterricht der Beruflichen Oberschule“ teil. Die im letzten Schuljahr angekündigten Umbaumaßnahmen in der Chemie-Vorbereitung wurden mittlerweile durchgeführt, sodass uns jetzt zumindest für die Heiliggeistgasse den Sicherheitsvorschriften entsprechende Lagermöglichkeiten für anorganische und organische Chemikalien zur Verfügung stehen. Leider ist ein solcher Umbau am Standort Auerbach zwar geplant, aber derzeit aus Finanzierungsgründen nicht kurzfristig realisierbar! Ab dem laufenden Schuljahr ging an der FOS/BOS Passau die neue Ausbildungsrichtung „Gesundheit“ in den Probebetrieb! Gestartet wurde mit zwei 11. Klassen FOS (G 11 a und b) und einer BOS 12. Da in der fachpraktischen Ausbildung (fpA) Biologie als fachpraktische Vertiefung im Lehrplan verankert ist, wurde der Unterricht als Praktikum mit Theorieteilen organisiert. Die Fachschaft ist hierbei sehr froh, dass zu Beginn des Schuljahres 15 neue und sehr gute Schülermikroskope und ein hochwertiges Lehrermikroskop samt Videokamera angeschafft werden konnten. Zudem sind Versuche mit Bakterien möglich, da hierzu eine Grundausrüstung zur Mikrobiologie gekauft wurde. In der neuen Ausbildungsrichtung Gesundheit war in Biologie Herr Sichinger, in Chemie Frau Lösl eingesetzt. Thomas Sichinger, OStR Bericht über die Fächer Geschichte und Sozialkunde 90 Neu an unserer Schule ist in diesem Schuljahr Herr Peter Weinzierl, der das Fach Sozialkunde unterrichtet und den Unterricht mit innovativen Ideen und auch verloren geglaubten Ansätzen bereichert. Herr OStR Obermeier hat hingegen zum Halbjahr seinen Ruhestand angetreten. Beide Fächer konnten auch in diesem Schuljahr in vollem Umfang gemäß der derzeit noch geltenden Stundentafel unterrichtet werden. Diesbezüglich stehen aber in den nächsten Jahren bedauerliche und unerklärliche Änderungen an, wodurch der Stellenwert unserer Fächer an der Beruflichen Oberschule spürbar an Bedeutung verlieren wird. Der Unterricht im Fach Sozialkunde war in diesem Schuljahr natürlich auch besonders geprägt vom Thema Flüchtlinge und von der Sicherheitspolitik angesichts der massiven Bedrohung durch den Internationalen Terrorismus. Neben den Ereignissen, Schicksalen und Hintergründen wurden aber auch die Gegebenheiten im Mittleren Osten thematisiert und Europas Beziehung zu Russland bewertet. Zu den Themen Bildung, Flüchtlinge und Finanzen informierten sich Herr Hintermayr und Herr Kölbel beim dreitägigen Landtagsseminar in München. Dort erlebten Sie den Politikbetrieb hautnah auch bei einer Ausschussitzung mit Herrn Kultusminister Ludwig Spaenle. Herr Dominik organisierte für zwei Klassen einen Vortrag einer Referentin des Bundesamtes für Migration zum Ablauf des Asylverfahrens und dessen aktueller Umsetzung in der Flüchtlingskrise. Obwohl der lehrerzentrierte Unterricht selbstverständlich durchaus seine Vorteile hat, bieten sich auch andere Methoden zur Vermittlung von Inhalten an. So wurden aktuelle Themen auch im Rahmen des Projekts "Jugend debattiert" im Unterricht von Herrn Dominik kontrovers erörtert. Herr Weinzierl vermittelte Sequenzen des Stoffes bilingual und führte WebQuests durch. Dabei erarbeiten die Schüler anhand verschiedener Aufgaben und bereitgestellten Links selbsttätig Unterrichtsinhalte. In beiden Fächern wurden aber auch außerschulische Lernorte besucht. So führte Herr Regner mit der Klasse BW 13 eine Fahrt zum NSDokumentationszentrum und zur Ausstellung "GegenKunst" in der Pinakothek der Moderne nach München durch. Herr Dominik thematisierte mit der Klasse W 13 in Dresden die Ereignisse der Revolution von 1848, der Reichspogromnacht von 1938, die Wende 1989 aber auch die Gefahren, die von der Pegida-Bewegung ausgehen. Herr Kölbel war zum Thema "deutsch-französische Beziehungen" drei Tage mit seinem Seminar im Elsaß. Dort wurden neben diversen Museen auch eine KZ-Gedenkstätte und das Europaparlament in Straßburg im Rahmen einer Führung besucht. Mit der Klasse F 11 besuchte ich die Ausstellung Neue Zeiten - Neue Herren am Oberhaus Museum in Passau. Besonders interessant war dabei für die Schüler die Entwicklung der Moderne im 19. Jhd. zu erleben. Mit meiner Seminargruppe war ich schließlich in der Ausstellung "From the sidewalk to the catwalk" von Jean Paul Gaultier in der Kusthalle München. Wolfgang Wendl, OStR 91 Bericht über die fachpraktische Ausbildung „Gesundes Praktikum mit Vielfalt“ Mit großer Spannung wurde von allen beteiligten Seiten das erste Praktikum in der neuen Ausbildungsrichtung „Gesundheitswesen“ erwartet. Ein Novum für die Betriebe, dass Praktikanten ohne Vorkenntnisse für zehn Wochen in ihrem Haus mitarbeiten sollen, obwohl sie eigentlich rein rechtlich gesehen relativ wenig Arbeiten ausführen dürfen. Hier zeigte sich das große Engagement der neuen Stellen, die teilweise vorab bereits eigene Tätigkeitspläne für unsere Schüler erarbeiteten und ihnen erfahrene Mentoren an die Seite stellten. So war es möglich, dass die Praktikanten dann doch relativ stark in die täglichen Arbeiten miteinbezogen werden konnten. Die meisten unserer Schüler waren begeistert von ihren Stellen, da sie sich mehr als gedacht einbringen konnten und häufig auch Wünsche äußern durften, was sie noch kennenlernen möchten. Der Vorteil im Gesundheitswesen ist, dass die Inhalte des Lehrplans einen weiten Aktionsradius zulassen. Gerade in Krankenhäusern und Reha-Zentren bieten sich daher vielfältige Einsatzmöglichkeiten, wie z. B. Pflege, OP-Beobachtung, Physiotherapie, Ernährungsberatung, Psychotherapie usw. an. Bei dem ein oder anderen hat der Praktikumseinsatz bereits Wirkung gezeigt, so dass die Ausrichtung der beruflichen Zukunft klarer wurde. Auch für mich als Betreuungslehrkraft war und ist es ein großer Zugewinn an einerseits medizinischem Wissen, Kenntnissen über Rehabilitation und Prävention, aber auch die Erfahrung, welche Anzahl an unterschiedlichen Ausbildungen und Berufsbildern im Bereich der Gesundheit vorhanden sind. Besonders erfreulich war, dass die Schüler uns geholfen haben den Stellen-Pool zu erweitern. Da wir in bestimmten Regionen zu wenig Praktikumsplätze hatten, sind wir dankbar, dass wir durch die Initiative der Praktikanten im zweiten Halbjahr neue Stellen gewinnen konnten. Unsere „Gesundheitler“ sind auch in der Strukturierung des Praktikums Vorreiter, da sie neben ihren Berichten auch noch ein Portfolio erstellen müssen. Hier zeigt sich sehr deutlich, wer Interesse an seinem Betrieb mit dessen Schwerpunkten hat. Dieses Portfolio ist für eine spätere Bewerbung mit Sicherheit ein Pluspunkt, den Mitstreiter nicht vorweisen können. Überraschend für mich war die Feststellung, dass das Fach „Kommunikation und Interaktion“ eine zentrale Rolle in der Praxis spielt. In den Betrieben werden die Mitarbeiter in kostspieligen Fortbildungen in diesem Themengebiet geschult. Dementsprechend positiv ist die Resonanz der Personalleiter auf die entsprechende Ausbildung bei uns. Den Schülern ist die Bedeutung inzwischen ebenfalls bewusst, wie sie in den Betreuungsgesprächen erklärten. Praxis und Theorie ergänzen sich in der Ausbildungsrichtung Gesundheit offensichtlich sehr vielfältig. 92 Besonderheiten aus der Fachschaft: * Personalien: Der Nachwuchs bei den Praktikums-Betreuerinnen ist gesichert. Die beiden Damen, die letztes Jahr wegen Schwangerschaften die Betreuung nicht mehr bis zum Ende wahrnehmen konnten, sind zurückgekehrt. Ich freue mich Frau Gralla-Sommer und Frau Krieger wieder im Team begrüßen zu dürfen. Dafür ist allerdings Frau Candussio seit Beginn des Jahres in Elternzeit und wird von Herrn Jungwirth in seinem alten Stammgebiet bestens vertreten. Vielen Dank für den unkomplizierten schnellen Wiedereinstieg. Nach Pfingsten ist es dann auch bei Frau Niedermeyer soweit, dass sie ihren Mutterschutz antritt. Wir werden sehen, wie sich unsere Betreuer-Situation weiter gestalten wird. Ein Neuzugang, den ich hier noch einmal sehr herzlich begrüßen darf, ist Frau Lentner, die sich schnell und erfolgreich in die Praktikumsbetreuung des Gesundheitszweiges eingearbeitet hat und die Entwicklung der neuen Strukturen in diesem Bereich mit viel Energie vorantreibt. * Pflegehelfer-Kurse: Zu unserem großen Bedauern schulte das Bayerische Rote Kreuz heuer zum letzten Mal unsere Praktikanten im Bereich der Pflege. Aus Mangel an Ausbildern müssen wir unsere jahrzehntelange Zusammenarbeit beenden. In diesem Sinne möchte ich mich hierfür beim BRK, insbesondere jedoch bei Frau Zehntner, unserer Ansprechpartnerin für alle kleinen und großen Wünsche, bedanken. Der hausinterne Kurs von Frau Carrasco und Frau Fuchs wird weiterhin in bewährter Qualität stattfinden. Allerdings nötigt uns die Situation zukünftig zu einer Verkürzung des Kurses auf eine Woche. * Fachpraktische Anleitung: Externe Referenten, Universitätsbesuche, Sozialtraining, all dies sind nur Ausschnitte aus den zahlreichen Aktivitäten, die unseren Schülern als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis geboten werden. Zusätzlich zu den Anleitungen finden bei den Gesundheits-Praktikanten auch noch praktische Übungen in Biologie mit Mikroskopieren und anderem statt. * Exkursionen: Wie jedes Jahr organisierten die Betreuer wieder unterschiedlichste Betriebsexkursionen, wie zur Zahnradfabrik, zu Knorr-Bremse, Kermi, Aptar, Bayerl und Demmelhuber und ins Klinikum Passau bzw. zum erlebnispädagogischen Tag im Bayerischen Wald. Ein herzliches Dankeschön an alle Betriebe, Kommunen und andere Institutionen, vor allem auch an unsere Partner aus dem BTZ der Handwerksammer Niederbayern/Oberpfalz, für ihr Engagement unseren Schülern ein interessantes und lehrreiches Praktikum zu bieten. Insbesondere möchte ich mich an dieser Stelle auch bei meinen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die mit Leidenschaft und Ideenreichtum unsere Praktikanten betreuen, was nicht immer ohne Ärger und Aufwand zu bewältigen ist. Doris Hillinger, StDin 93 Alles roger? – Der Flug ins Ungewisse So kommt es vielleicht manchem unserer Schüler vor, wenn er das erste Mal bei uns die Schwelle übertritt, wenn er zum ersten Mal ins Praktikum geht. Damit dieser Flug nicht mit einer Bruchlandung und Totalschaden endet, ist Schulberatung da. Natürlich kann ich niemandem das Lernen abnehmen, seine Vorkenntnislücken per Trichter füllen, seine persönliche Vorgeschichte zum Besseren wenden, seine aktuell schwierige Lage in eine leichte verwandeln… . Schön wäre das manchmal schon. Was ich hingegen tun kann, ist zuhören, nachfragen, verschlossene Türen auffinden, psychische Mauern einreißen, weitervermitteln, neue Blickwinkel geben, ein bisschen Licht ins Chaos bringen,… und das ist mehr als Nichts. So werden in der Schulberatung vielfältige Angebote gemacht: • • • • • • • Einzel- und Gruppengespräche zur Berufs- / Studienfindung Beratung bei schulinternen Problemen / Fragen Beratung per E-Mail und Telefon Organisation des Besuchs bei der Ausbildungsmesse wj4school der Wirtschaftsjunioren in Passau Zusammenarbeit mit verschiedenen Beratungsstellen, um eine schnelle Anschlussberatung unserer Schüler zu gewährleisten Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Aktuelle Informationen über unser schulinternes Netz, schwarze Bretter und Zeitschriftenständer Ich hoffe, ich konnte für die vielen Besucher der Sprechstunde und die vielen Anfragen mehr tun und bewirken als „Nichts“. In diesem Sinne wieder ein Dankeschön an die Schulleitung und alle Kollegen, die mich in meiner Arbeit stets unterstützen und ein Dankeschön an alle Schüler, die mir im Lauf des Schuljahres wieder ihr Vertrauen geschenkt haben. Ursula Tomschy, StDin 94 95 Klassenlektüren im Schuljahr 2015/2016 Klasse Lehrkraft Lektüre F 11 Eder J. Zeh: Corpus Delicti T 11 a Pfau J. Weiler: Maria, ihm schmeckt´s nicht! T 11 b Pfau J. Weiler: Maria, ihm schmeckt´s nicht! G 11 b Eder A. M. Schenkel: Tannöd W 12 a Hintermayr P. Süskind: Das Parfum W 12 b Hintermayr P. Süskind: Das Parfum W 12 c Reiter St. Zweig: Schachnovelle (Ausgabe letzter Hand) W 12 d Wendl R. Rothmann: Im Frühling sterben W 12 e Reiter St. Zweig: Schachnovelle (Ausgabe letzter Hand) S 12 a Kölbel F. Dürrenmatt: Die Physiker S 12 b Dominik M. Frisch: Biedermann und die Brandstifter S 12 c Zels F. Dürrenmatt: Die Physiker S 12 d Zels F. Dürrenmatt: Die Physiker W 13 Dominik E. Kästner: Fabian M. Frisch: Biedermann und die Brandstifter S 13 Regner B. Brecht: Baal J. von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts 96 B 11 a Danner-Lenz W. Herrndorf: Tschick B 11 b Atzinger Chr. Kracht: Faserland BT 12 a Gais D. Woodrey: Winters Knochen BW 12 a Kölbel M. Kundera: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins BW 12 b Regner M. Kumpfmüller: Die Herrlichkeit des Lebens BGS 12 Danner-Lenz H. Koch: Angerichtet C. Schreiber: Emmas Glück H.-U. Treichel: Der Verlorene W. Herrndorf: Tschick Christiane F.: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo BFS 13 Pfau W. Borchert: Draußen vor der Tür J. Meyerhoff: Alle Toten fliegen hoch. Teil 1: Amerika BFT 13 Karschay R. Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß BW 13 Gais D. Woodrey: Winters Knochen BFW 13 Danner-Lenz Y. Reza: Der Gott des Gemetzels 97 Studienseminar an der Beruflichen Oberschule Passau Mit viel Power sind wir drei Mädls Julia Beck, Christina Knöß und Corinna Reischl zusammen mit unserer Seminarlehrerin Frau Danner-Lenz in das Deutschseminar in Passau gestartet. Unsere gemeinsame Zeit war neben vielen intensiven Arbeitsphasen auch von herzhaftem Lachen geprägt. Gemäß dem Motto Frauenpower kämpften wir uns gemeinsam durch das Jahr: Frauenpower heißt zu handeln, wo es sich zu handeln lohnt. Tief im Herzen eine Dame sowie eine Lehrkraft wohnt. Frauenpower heißt zu gehen, wenn es sein muss, durch die Wand. Würdevoll mit ganzem Herzen, aber auch mit dem Verstand. 98 Frauenpower heißt zu jauchzen, auch wenn’s mal zum Heulen ist, immer wieder neu starten und zu nutzen jede Frist. Frauenpower heißt zu kämpfen, scheint es zwecklos umso mehr, immer wieder aufzustehen, ist es (das Referendariat) manchmal noch so schwer. (in Anlehnung an Verse von Norbert van Tiggelen) Die erste Mission wurde erfolgreich absolviert und jetzt warten wir drei angespannt darauf, an welcher Schule wir unsere Frauenpower und Kompetenzen im nächsten Jahr zeigen dürfen. Julia Beck, Christina Knöß, Corinna Reischl (Studienreferendarinnen mit der beruflichen Ausrichtung Ernährung/Hauswirtschaft an der Seminarschule in Viechtach/Regen und dem Unterrichtsfach Deutsch an der Seminarschule in Passau) und Ulrike Danner-Lenz, StDin, Seminarlehrerin Deutsch Seminararbeiten im Schuljahr 2015/16 Rahmenthema: Soziale Netzwerke - von Träumern und Trollen Betreuer: Herr Dr. Kippenberg, Frau Tomschy Bauer Johanna Klicken statt Kuscheln - Soziale Netzwerke als Zufluchtsort für Bindungsphobiker Drechsel Sarah Manipulation durch Werbung in sozialen Netzwerken Greindl Lukas Sexueller Missbrauch mit Hilfe von sozialen Netzwerken Ilg Nikola Troll dich Troll!? Menschen im Umgang mit Trollen in sozialen Netzwerken Königseder Sebastian Die Rolle der sozialen Netzwerke in der ägyptischen Revolution Michlbauer Martin Daten in sozialen Netzwerken – Sicherheit, Verfügbarkeit, Anwendung Mühlböck Justine Freundschaftsanfrage vom IS - Rekrutierungsversuche in sozialen Netzwerken Nader Julie Woher - Wohin; Historische Entwicklung und Weiterentwicklung sozialer Netzwerke Ringer Arik Reposter - Eine Gemeinschaft von Dieben? Sauerwein Merlin Das Kuriosum Let's Play 99 Schander Elsa Motive und Folgen der Speicherung von privaten Daten in sozialen Netzwerken Vogl René Soziale Netzwerke - Eine Generationen-Frage? Eine wissenschaftliche Umfrage Rahmenthema: Das Internet als Motor gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels Betreuer: Herr Ott Bickhoff Paul Internetkriminalität - Wandel von der Kriminalität durch das Internet Kurzböck Christoph Vom Fernsehen zum Internet-Streaming Ott Thomas Zeitungen in der Krise - Über den Wandel der Print-Medien durch das Internet Veit Tobias Wie hat sich die Politik durch das Internet gewandelt? Winter Tobias Das Internet als Wegbereiter für wirtschaftliche Entwicklungen des Handels Rahmenthema: Luft- und Raumfahrt Betreuer: Herr Riglsperger Anetzberger Moritz Die ISS - ein Forschungslabor im Weltall Hauff Johannes Hubschrauber - Die "Biene" der Luftfahrt Herzog Victoria Pioniere der Luftfahrt zwischen 1850 und 1950 Kristl Maximilian Solarflugzeug - Eine Revolution in der Luftfahrt Seibold Samuel Die Mars Mission - Das nächste Ziel der bemannten Raumfahrt Stümpfl Manuel Die Antriebstechniken Rahmenthema: Mobilität der Zukunft Betreuer: Herr Sluka Aigner Alexander Antriebe und Kraftstoffe der Zukunft und deren Marktaussichten Mühlstraßer Florian Mobilität und ihre Auswirkung auf unsere Umwelt (speziell im Straßenverkehr) Olzowy Sebastian Die Infrastruktur der Zukunft Süß Julia Herausforderungen des ÖPNV in der Zukunft und mögliche Lösungsansätze Weishäupl Thomas Stolperfallen für innovative Technologien 100 Wilnat Marius Der Weg zur touristischen Mobilität im postfosilen Zeitalter Rahmenthema: Chemie in Lebensmitteln Betreuerin: Frau Lösl Auer Ingrid Hefe - Nicht nur ein biologisches Teiglockerungsmittel Engleder Silvia Kunststoffverpackungen für Lebensmittel am Beispiel der PET-Flaschen Katzinger Eva Weizengluten - der Trendbewegung glutenfreier Lebensmittel auf der Spur Kosmieja Sophie Stevia - Ein neues Süßungsmittel im Vergleich zum Süßstoff Aspartam Ornoth Alina Eine Untersuchung über Lactose und ihre Unverträglichkeit Ramelsberger Eleonora Molekularküche - Die Küche der Zukunft? Reitmaier Korbinian Natürlich vorkommende Schadstoffe und Gifte in Lebensmitteln Ruhhammer Anna Der ernährungsphysiologische Wert von Fleischersatzprodukten Schmelz Anna Arten und Wirkungsweise von Fruchtsäuren als Lebensmittelzusatzstoff Wagner Eva Bierbrauen mit regionalem Bezug Rahmenthema: Lösen von Aufgaben mit der CAS-Funktion von GeoGebra Betreuerin: Frau Dietrich Heckhoff Alexandra Veranschaulichung Mathematikunterricht der gebrochen Schreiber Laura Erstellen einer Unterrichtssequenz der 12. Klasse NT zum Thema Optimierungsaufgaben Krinninger Mario Berechnung der Luftqualität in öffentlichen Gebäuden Wellner Adriano Vor- und Nachteile der Nutzung im Unterricht der 13. Klasse NT Jeckel Benjamin Bestimmung einer physikalischen Konstante am ausgewählten Beispiel Rahmenthema: Kryptographie Betreuer: Herr Krautwurm Englmaier Nadine Data Encryption Standard (DES) 101 rationalen Funktionen im Koblitz Sarah Die Geschichte der Kryptographie - vom Atbash bis zum One-Time-Pad Meindl Anna E-Mail-Verschlüsselung mit PGP Meindl Lisa Die ENIGMA und ihr Einfluss auf die Entwicklung der Kryptographie Michl Andrè Pierre Knacken von klassischen Chiffren Schrenk David Das RSA-Kryptosystem und seine Anwendung Rahmenthema: History in Films / Geschichte im Film Betreuerinnen: Frau Mühlbauer, Frau Messerer Eisner Kelly Billy Elliot and the UK Miners' Strike 1984-85 Garner Olivia Inglorious Basterds - German Occupying Power in France Kaldenhoff Meike The Imitation Game - Homosexuality in Great Britain in the 1940s Lewasch Vera The Imitation Game - Everyday Life in Great Britain during the Second World War Birkle Svetlana Kinder im Arbeitslager, dargestellt im Film "Nackt unter Wölfen" Dorner Simon Die Darstellung von Jugend im Nationalsozialismus im Film "Unsere Mütter, unsere Väter" Meyerhofer Jonas Die weiße Rose Unertl Sabine Staatssicherheit: Überwachung und Kontrolle der Kunstschaffenden und Republikgegner im Film "Das Leben der Anderen" Rahmenthema: The American Dream Revisited Betreuerinnen: Frau Kurz, Frau Niedermeier Baumann Nina From rags to riches - Chris Gardner and his pursuit of happiness Baumgarten Eva Revolutionary Road - Suburbia and the American Dream Bauernfeind Michael American Sniper: The American Dream of an American Soldier Walter Florian 9/11 and its influence on four songs Warkus Alexandra La Cosa Nostra - Italian Immigrants in search of the American Dream Baumgartner Franziska Hollywood as a factory of American heroes Brüggemann Emily The dark side of the American Dream Hofer Daniela The American Dream in Kathryn Stockett's The Help 102 Passberger Lily The American Dream in Fitzgerald's The Great Gatsby Steiner Leon American Presidents and their American Dream Ullmann Johannes The USA as a paradise for marginal religious groups Rahmenthema: Literarische(s) Reisen Betreuerin: Frau Gais Bogner Laura Die Funktion des Mentors und des Schwellenhüters im Reifungsprozess des Helden - dargestellt an der Figur Marcus II von Saxia aus dem Roman "das Kind, das nachts die Sonne fand" von Luca di Fulvio Koschany Vera Brauchen Kinder Helden? - Identitätsfindung jugendlicher Helden im modernen Jugendroman - Dargestellt an der Figur Jason grace in "Helden des Olymp" von Rick Riordan Löffler Franziska Helden in einem totalitären Überwachungsstaat - Analyse der Entwicklung der Protagonistin aus dem Roman "Die Auswahl" von Ally Condie Pacher Veronika Der Einfluss von Fabelwesen auf den Hauptprotagonisten Bilbo Beutlin Dargelegt an dem Roman "Der Hobbit" von J.R.R. Tolkien Riegert Julia Die Funktion von Elixieren in den Heldenreisen der Protagonisten der Disneyproduktionen "König der Löwen", "Arielle - die Meerjungfrau" und Mulan Schmid Anna Moderne Heldinnen: der weibliche Archetyp eines Helden - Analyse der Romanfigur Katniss Everdeen aus Suzanne Collins Trilogie "Die Tribute von Panem" Stöbich Stefanie Die Funktion der Prüfungen für die Bewusstseinserweiterung des Helden aufgezeigt an dem Roman "Der kleine Hobbit" von J.R.R. Tolkien Rahmenthema: Sprachdynamik im deutsch-österreichischen Grenzraum Betreuer: Herr Regner Brückl Fabian Grenzwahrnehmung zwischen Zwei Generationen Ciesla Theresa Sprachkontakt zwischen Freinberg und Passau Eder Regina Sprachdynamik in Vornbach, Dommelstadl, Neuhaus Ketter Michael Grenzwahrnehmung, Altersgruppen und Lexik Nosko Viktoria Sprachvarietäten in Lebensmittelgeschäften 103 Sagmeister Teresa Sprachdynamik zwischen Neuburg und Wernstein Weinzierl Magdalena Sprachkontakt zwischen Schülern an der FOS Passau Rahmenthema: Deutsch-französische Beziehungen Betreuer: Herr Kölbel, Frau Schubert Geier Michael Das Deutschlandbild der Franzosen und das Frankreichbild der Deutschen zur Okkupationszeit 1940 bis 1945 Gumberg Evelyn Einflussreiche Frauen in Deutschland und Frankreich im Vergleich (1848-1945) Huber Sebastian Die Außenpolitik Richelieus unter Ludwig XIV. Karmann Lisa Rechtspopulistische Parteien in Deutschland und Frankreich im 21. Jahrhundert - ein Vergleich Krieg Marcel Die Außen- und Sicherheitspolitik von Deutschland und Frankreich während des Kalten Krieges Neukirchinger Franziska Historische Sprachentwicklung in Deutschland und Frankreich bis zum Ende der Völkerwanderung Absmeier Lisa Flüchtlings- und Integrationspolitik in Deutschland und Frankreich im Vergleich Graßl Christina Ausbildung von Fremdsprachenlehrern - Deutschland und Frankreich im Vergleich Kalhofer Max Selbstdarstellung der Franzosen und Darstellung der Deutschen in französischen Filmen über den 1. Weltkrieg Sterl Stefan Bildung in Deutschland und Frankreich - Chancen im Vergleich Zwicklbauer Sarah Ein kulturwissenschaftlicher Nord-Süd-Vergleich - Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Deutschland und Frankreich Rahmenthema: Gründungsmanagement Betreuer: Herr Krinninger Aslan Armani-Can Crowdfunding - vom Statisten zum Publikumsliebling? Freund Juliane Fiktive Unternehmensgründung: Lerntempel Friedl Christina Konkurrenzanalyse und Unternehmensgründung Graf Jasmin Unternehmensgründung: Reisebüro Himpsl Ernesto Soziale Medien als Distributionsweg im Bereich der Unternehmensgründung 104 Matheis Sabrina Franchising - ein Unternehmensgründungskonzept mit Zukunft Ruppert Nadine Auszug aus dem Businessplan einer neuartigen Bio-Gastronomie Schiermeier Simone Venture Capital bei Start-up Unternehmen Seil Kristina Die Gründung einer fiktiven Erlebnisgastronomie Sterl Theresa Radikale Überlegungen hinsichtlich der Unternehmerpersönlichkeit Rahmenthema: Mode Betreuer: Herr Wendl Bürgermeister Vanessa Bedingungen bei der Modeproduktion Fürst Laura Trachtenmode im Wandel der Zeit Groß Janine Mode im geteilten Deutschland Horinger Michaela Produktpiraterie Kappl Nina Entstehung von Modekreationen Kasseckert Ines Laufstegmode Lux Diana Mode und Psychologie Ratzinger Lisa Mode in den Goldenen Zwanzigern Sachling Claudia Mode in der Nachkriegszeit im Vergleich zur Gegenwart Wanninger Lisa Dresscodes in sozialen Gruppen Ausbildung und Karriere! Ihr Plan: ein anspruchsvolles Studium absolvieren und gleichzeitig so früh wie möglich in die berufliche Praxis einsteigen. Ihr Weg: ein duales Studium bei der AOK. Wenn Sie einen ambitionierten Karrierestart mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten suchen, dann ergreifen Sie Ihre Chance. Jetzt bewerben! Wir suchen für unsere Direktion Passau und die zugehörigen Geschäftsstellen 105 Auszubildende zum Sozialversicherungsfachangestellten (m / w) und Duale Studenten (m / w), Fachrichtung Management in der Gesundheitswirtschaft (Bachelor of Science). Wir freuen uns auf Ihre vollständige Online-Bewerbung an Herrn Direktor Günter Schober. Bitte bewerben Sie sich mit dem Zwischenzeugnis der 11. Klasse über www.aok.de/bayern/bewerbung/ausbildung Direktion Passau, Frau Birgit Holzner, Telefon: 0851 5302-302 Mehr Stärke. Mehr Balance. Mehr Karriere. AOK. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sie erhalten per E-Mail unsere Rückmeldung zum weiteren Einstellungsverfahren. Falls Sie noch Fragen zur Ausbildung oder zum dualen Studium haben, rufen Sie uns bitte an. www.aok-azubi.de AOK Bayern – Die Gesundheitskasse 106 107 Sonderberichte Berichte über besondere Ereignisse im Schuljahr 94 Sporttag im Drei-Flüsse-Stadion 96 Wirtschaft, die den Menschen Mensch sein läßt – Fair Trade 100 Nachgefragt – das sagen einige erfolgreiche CAE-Kandidaten zur Prüfung 104 Eindrucksvolle Tage im Elbflorenz 107 Über 100 Jahre deutsch-französische Geschichte in drei Tagen? 111 Ein Blick hinter die Schultüren der FOS/BOS - Elterntreff 113 Mainzelmännchen, Mangakätzchen und Mannschaftsbusse – FS Deutsch in Mainz und Frankfurt 114 besuch der ausstellung „from the sidewalk tot he catwalk“ von Jean Paul Gaultier in münchen 116 FOS-Schüler lernen Gesundheit 118 Sozialpädagoge Ralf Grunow gewährt Einblick in die Flüchtlingsproblematik 121 Informationsaustausch mit Zubringerschulen 122 Jugend debattiert - Schulentscheid 124 Jugend debattiert – Regionalentscheid in Eggenfelden 126 Ein Blick in die Zukunft – Karrieremesse 2015 128 Kämpferisch Konflikte lösen – wie soll das gehen? 130 Wie aus einem Computerprogramm neue Bilder für das Treppenhaus wurden 131 Referentin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge an der FOS/BOS 132 msg – mit Spaß gelernt 134 Die BW 12b im neuen NS-Dokumentationszentrum und in der Pinakothek der Moderne 136 Besuch der Ausstellung Neue Herren – Neue Zeiten 138 Exkursion der Fachschaft Geschichte/Sozialkunde ins Berchtesgadener Land 139 Open Eyes, Open Ears, Open Mind – die Open Stage der Beruflichen Oberschule Passau 140 108 Die Ott-Casts und die wahrscheinlich verrückteste Unterrichtsmethode der Welt 143 „Inverted Classroom and Beyond 2016“ oder Hört Ihr das Gras wachsen? 144 Klassenfahrt der BFW 13 nach Prag 147 Von verwüsteten Regalen und Stress mit Leifristsündern. Unsere Radio-ReporterInnen berichten 148 Katholischer Religionsunterricht eine verstaubte Sache? – Nein! 151 Sandwiches im Englischunterricht? 152 Exkursionen der Seminargruppe „Luft- und Raumfahrt“ 153 Haben unsere Eltern keine Ahnung von sozialen Netzwerken? 157 Projekt „Sprachdynamik im deutsch-österreichischen Grenzraum“ 158 Jo Strauss & Band an der Beruflichen Oberschule 160 Theater trifft drastische Realität in Dresden auf der Abiturfahrt der W 13 162 Rapport aus Wien – Erfolgreiche Abschlussfahrt der BFT 13 164 Fortbildungsfahrt der Fachschaft Englisch und Physik nach Wien 166 109 „In Sachen Ausbildungsqualität 110 Sporttag im Drei-Flüsse-Stadion Teamgeist, Fairness und Spaß zeichnen unsere FOS-BOS-Schulfamilie aus: Erstmals Teilnahme von Mannschaften der neu eingeführten Ausbildungsrichtung Gesundheit. Wie in den vergangenen Jahren auch, war bereits in der Anfangswoche dieses Schuljahres 2015/2016 ein erster Höhepunkt unseres Schullebens zu verzeichnen: der Sporttag mit seiner Mischung aus beachtlichen sportlichen Leistungen, optimaler Organisation als Schulgroßereignis sowie dem entspannten Miteinander aller Klassen der FOS/BOS Passau und den Lehrkräften. Geboten waren bei passendem Wettkampfwetter an diesem Freitag, dem 18.September 2015, die Wettbewerbe in den Disziplinen Lauf in der Form von Pendelstaffeln und Biathlon, Fußball, Basketball, Volleyball, Völkerball, Tauziehen, Frisbee und Stockschießen. Jede Klasse der Fachoberschule und der Berufsoberschule hatte dazu in der ersten Schulwoche bereits Mannschaften gebildet, die sich nun den gesamten Vormittag spannende Wettkämpfe lieferten, um für die jeweilige Klasse die begehrten Urkunden und Pokale ergattern zu können. Ein besonderes Charakteristikum unseres Sporttages war dabei immer wieder auch der entspannte Kontakt zu den Lehrkräften, die entweder ihre jeweiligen Klassen bei den entsprechenden Wettkämpfen anfeuerten oder in verschiedensten Funktionen, häufig als Schiedsrichter in den benannten Disziplinen, ihren Anteil zu dieser dynamischen Schuljahreseinstiegsveranstaltung in heiterer Atmosphäre engagiert beigetragen haben. 111 Der Schulleiter OStD Dr. Reinhold Haggenmüller hob in vielen Gesprächen mit einzelnen SchülerInnen, Mannschaften und KollegInnen dabei auch hervor, dass der perfekte Ablauf dieses Tages ein schönes Beispiel für unser Schulleben abbildet: SchülerInnen und LehrerInnen, eine ganze Reihe erst wenige Tage vorher an die FOS/BOS Passau gekommen, gehen die Herausforderungen gemeinsam an, und neben den beachtlichen Leistungen, welche dabei erbracht wurden, sind Gemeinschaftsdenken, Fairness, Rücksicht sowie nachvollziehbare Leistungsbewertungen auch hier die unabdingbaren Grundlagen unseres Schulbetriebes. Ein erster starker Beweis hierfür war somit zum wiederholten Mal dieser Sporttag, getragen von Einsatzwillen und Spaß bei SchülerInnen, KollegInnen und anwesenden Eltern. Gelingen konnte diese umfangreiche Organisationsleistung mit ca. 1000 Anwesenden nur durch die solide Vorarbeit des bewährten Lehrerorganisationsteams, das in den hektischen ersten Schultagen viel zusätzliche Zeit dafür aufgebracht hatte. Ebenso dürfen hier nicht unerwähnt bleiben unsere Verbindungslehrerinnen der FOS und BOS, welche ein sehr hochwertiges und leckeres Kuchenbuffet organisierten, das aus vielen Backspezialitäten bestand, welche die SchülerInnen und KollegenInnen mitgebracht hatten. Die Einnahmen daraus kommen teilweise der SMV-Arbeit zugute, während ein weiterer Teil für wohltätige Zwecke gespendet wird. Weiterhin zu danken gilt es auch dem anwesenden Haus- und Stadionpersonal, ohne das eine solche Veranstaltung nicht erfolgreich bewältigt werden kann. Fazit dieses Vormittags: Auf dieser, Leistungsbewusstsein Hand in Hand! unserer 112 FOS/BOS gehen Teamgeist und positives Die Ergebnisse im Einzelnen: Einzelwettkämpfe Stockschießen - m Platz 1 Platz 2 Platz 3 Ludwig Zillner, B 11 a Sebastian Köck, B 11 a Markus Schwarzmeier, B 11 a Stockschießen - w Platz 1 Platz 2 Dan Cao, BW 12 a Tatjana Danner, BT 12 b Klassenwettkämpfe Platz 1 Platz 2 Tauziehen – m Tauziehen – w Fußball Pendelstaffel – m Pendelstaffel – w Basketball Völkerball Volleyball T 12 a W 11 d W 12 b W 12 b WS 11 T 12 b T 12 a BF S 13 BT 12 b BW 12 b T 11 a T 12 b BF S 13 S 12 b B 11 b W 12 d Platz 3 S 11 a G 11 b W 11 a S 11 b Michael Dominik, OStR 113 Wirtschaft, die den Menschen Mensch sein lässt - Fair Trade! 114 Michael Drexler von Balmed® an der Beruflichen Oberschule Passau Eher durch Zufall ist Michael Drexler auf diese Schiene geraten: Der studierte Fotograf aus Hauzenberg war zu einem Praktikum und Filmprojekt in Sierra Leone – und blieb. Seitdem stellt er seine Kreativität und sein Engagement in den Dienst der Menschen dort, mit denen er ein erfolgreiches Fair-Trade-Konzept auf die Beine gestellt hat. Am Donnerstag, 28.01.2016 war er zu zwei Vorträgen an unserer Schule. Unterstützt von vielen visuellen Eindrücken führte er den Schülerinnen und Schülern packend vor Augen, was mit der richtigen Portion Mut und Erfindungsreichtum alles möglich ist - am Beispiel des Unternehmens Balmed®. Sierra Leone, gelegen an der Westküste Afrikas. Ein Land voller Schönheit, ein Land mit großem Diamanten- und Goldvorkommen, mit Kakao und Kaffee. Aber da sind vor allem auch die großen Probleme, die das Land beuteln: Große Armut. Hohe Analphabetenrate. Viele alleinerziehende Mütter, von denen die meisten Opfer der Genitalbeschneidung geworden sind. Schädliche, teils mafiöse Geschäftsstrukturen. Die meisten würden die Flinte ins Korn werfen. Man kann jedoch auch Teufelskreise zu durchbrechen versuchen! Und so wurde vor einigen Jahren ein bereits bestehendes Unternehmen, das sich eigentlich auf Diamanten spezialisiert hatte, auf Zutun von Drexler umgestaltet und widmet sich seitdem dem KakaoAnbau. Alle hinzugekommenen wirtschaftlichen Standbeine sind ebenfalls ausschließlich im Lebensmittelbereich angesiedelt. Das Projekt ist beeindruckend: Höchst transparent vermarktet man momentan den Kakao, der auf 436 Hektar angebaut wird (Erweiterung in den nächsten Jahren auf ca. 4.000 ha ist geplant). Für diese Frucht ist Sierra Leone auch wirklich hervorragend geeignet, denn nur bis zum jeweils 20. Breitengrad gedeiht Kakao überhaupt. Balmed® sichert so vielen Landbesitzern und Kakaobauern vor Ort eine solide und einträgliche Lebensgrundlage, denn mit ca. 1.500 $ Jahresgewinn liegen die Zulieferer weit über dem Landesschnitt und der Armutsgrenze. Kern der Firmenphilosophie ist die Trias „Planting - Trading - Developing“: Man kümmert sich zu fairen Bedingungen um den Anbau, vermarktet die Produkte desgleichen - und unterstützt dabei auch bewusst Bildung, Gesundheitswesen und Elektrifizierung. Natürlich hat das Unternehmen mittlerweile eine „Board“-Leitungsstruktur, anders wäre es bei ca. 500 Mitarbeitern und ca. 14.000 115 Zulieferern auch gar nicht mehr möglich. Von der Qualität des Unternehmens zeugen Zertifikate und positive Stimmen der Welthungerhilfe, der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), von Fairtrade oder hochrangigen deutschen Politikern. Freilich geht es nicht ohne gewisse Zugeständnisse, ohne sich mit der herkömmlichen Wirtschaft zu arrangieren: Man braucht die Zusammenarbeit mit großen Food-Konzernen als Abnehmer und mit Investmentbanken. Denn nur auf diese Art kann man den langfristig erfolgreichen Aufbau des Unternehmens finanzieren. Namen wie „Nestle“ und „Deutsche Bank“ lassen bei manchem eine gewisse Skepsis aufkommen, wie kritische Nachfragen aus dem Publikum zeigen. Aber nur so bleibt man am Markt erfolgreich und kann überhaupt erst etwas zum Besseren verändern, erklärt Michael Drexler. Dafür, oder auch um die Bauern dazu zu bringen, ihre Kinder nicht als billige Arbeitskräfte zu missbrauchen, braucht es jedenfalls einen langen Atem. Mit den Bedingungen leben, kreativ darauf reagieren und sie Stück für Stück zum Besseren wenden sogar während der schrecklichen Ebola-Epidemie konnte man so Hoffnung geben. Sierra Leone war eines der stark betroffenen Länder, aber man ließ sich nicht unterkriegen. Nicht nur, dass in der QuarantäneZeit der Gemüse-Anbau als weiteres Projekt gestartet wurde. Die Partnerschaft mit dem großen Softwarekonzern SAP, der ganz moderne Bezahlsysteme per App zur Verfügung stellte, erwies sich in der Ebola-Krise als Gold wert. Kurzerhand wurden die Programme so modifiziert, dass man binnen weniger Tage für die Vereinten Nationen landesweit verlässliche Daten erheben konnte, die sonst mühselig hätten zusammengetragen werden müssen. Effekt: Hilfslieferungen der UN trafen um Wochen früher ein. Man staunt, was alles möglich ist mit etwas Improvisation und Mut. Blende zurück: „Diese Wirtschaft tötet“. Mit diesen Worten von Papst Franziskus hatte Religionslehrer Martin Clemens, auf dessen Einladung hin der Referent gekommen war, eingangs auf die Brisanz der Thematik hingewiesen. Natürlich meint das Kirchenoberhaupt nicht die Wirtschaft als solche, sondern eine ganz bestimmte, völlig dem Kapitalzuwachs ergebene und daher menschenfeindliche. - Das Beispiel von Martin Drexler und Balmed® dagegen zeigt, wie es auch anders geht. Es lässt sich etwas tun. Im Kleinen erst, aber mittels solcher Bausteine lässt sich vielleicht die Welt langfristig zu einer besseren machen - mit einer Wirtschaft, die den Menschen leben lässt, die gut für ihn und gut zu ihm ist. - Handel, der fair und gerecht ist. Leute, die sich was trauen. Menschen, die miteinander etwas in die Hand nehmen. Wenn das nicht hoffen lässt! Stephan Reiter, OStR 116 117 118 Nachgefragt - das sagen einige erfolgreiche CAE - Kandidaten zur Prüfung 1. Warum haben Sie sich für das CAE entschieden? Eva K. (BFS13): „Ich wollte sehr gerne C1 Niveau haben, ebenso ist das CAE sicher sinnvoll für spätere Auslandssemester.“ Eleonora R. (S13): „Ich habe mich für das CAE entschieden, da es sich gut in Bewerbungen macht und ich überlege, mich an englischsprachigen Universitäten zu bewerben.“ Vincent N. (W12): „Das CAE wertet mit Sicherheit eine Bewerbung auf…und zugegeben, ein bisschen Selbstbestätigung hat auch eine Rolle gespielt, warum ich mich für das CAE entschieden habe.“ 2. Inwiefern hat Ihnen der Vorbereitungsunterricht an unserer Schule geholfen das CAE erfolgreich zu bestehen? Eva K. (BFS13): „Einerseits weiß man dann, wie die Prüfungen ablaufen aber auch zur Übung, vor allem für den Speaking Teil.“ Eleonora R. (S13): „Die Übungen zum listening waren eine große Hilfe für mich und auch das regelmäßige Schreiben von Essays gab mir die nötige Sicherheit.“ 3. Wieviel Eigenengagement war für die Prüfung notwendig? Eva K. (BFS13): „Wieviel man für die Prüfung machen muss, hängt natürlich vom eigenen Niveau ab. Ich habe mir schon ein zusätzliches Übungsbuch gekauft und viel Zuhause geübt um sicherer zu werden.“ Vincent N. (W12): „Für die mündliche Prüfung habe ich versucht mich bereits Tage zuvor auf die englische Sprache einzustellen, indem ich Filme und Serien auf Englisch angeschaut habe. Außerdem habe ich mich mit meinem Kumpel nur noch auf Englisch unterhalten.“ 4. Welchen Berufs- oder Studienwunsch haben Sie? Ist dafür das CAE hilfreich? Eleonora R. (S13): „Ich möchte den Studiengang Tiermedizin einschlagen. Das CAE ist hilfreich, wenn man sich im Ausland bewerben möchte (Rumänien, Ungarn etc.). In manchen Ländern ist das Weiterführen des Studienganges dort nur auf Englisch möglich.“ Marcel K. (BFW13): „Mein Studienwunsch ist Internet Computing. Englisch ist dabei sehr wichtig.“ Eva K. (BFS13): „Ich würde gerne Psychologie studieren. In diesem Studiengang hilft das CAE natürlich sehr, da die ganze Literatur auf Englisch ist und dieser Studiengang von dieser Sprache dominiert wird.“ 5. Beschreiben Sie kurz, was englische Sprache und Kultur für Sie bedeuten. Marcel K. (BFW13): „Das Beherrschen der englischen Sprache ermöglicht mir mich mit Menschen auf der ganzen Welt zu unterhalten.“ Eleonora R. (S13): „Für mich bedeutet Englisch sich mit anderen Kulturen und Menschen zu vernetzen. In der heutigen Zeit geht nichts mehr ohne diese Sprache. Ich habe viele Freunde, die ich auf meinen Sprachreisen in England kennengelernt habe. Da ist es für mich natürlich einfacher, wenn ich ihnen auf Englisch schreiben kann.“ 119 Vincent N. (W12): „Hauptsächlich interessiere ich mich für Englisch um mich international verständigen zu können. Ich lese und höre englischsprachige Medien und ich empfinde es als sehr peinlich, wenn jemand die Weltsprache nicht beherrscht.“ Neugierig geworden? Hier noch ein paar allgemeine Hinweise zum CAE: CAE steht für „Cambrige Advanced English“ und ist eine weltweit bekannte und vielfach anerkannte Sprachzertifikatsprüfung des Cambridge Institute, die dem Prüfling bei Bestehen sehr gute Englischkenntnisse bescheinigt. Gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) entspricht dies der Stufe C1. Das CAE attestiert dem Prüfling die Fähigkeit, kompetent und fließend auf Englisch kommunizieren zu können. Die CAE Prüfung wird von zahlreichen Universitäten und Arbeitgebern weltweit anerkannt und kann somit die Tür zum Universitätsstudium öffnen und den Weg zu besseren Karrieremöglichkeiten ebnen. Für jeden, der beabsichtigt im Ausland zu studieren oder beruflich tätig zu sein, ist das CAE eine wichtige und aussagekräftige Qualifikation. Susanne Niedermeier, StRin und Claudia Kurz, StRin 120 121 Eindrucksvolle Tage im Elbflorenz Romantik und Expressionismus, weltberühmte Bauwerke sowie ein Abend auf den Spuren von Erich Kästner in der legendären Dresdner Neustadt. Mit einem Werk des bekannten Dresdner Schriftstellers Erich Kästner als „Buslektüre“ für die nachfolgenden Stunden ausgestattet, machten sich die Schülerinnen und Schüler der W 13 unserer FOS an einem sehr frühen Mittwochmorgen auf, um in die Elbmetropole zu gelangen, die es intensiv zu erkunden galt. So wurden die folgenden Tage in Dresden, organisiert vom Klassenleiter Herrn Dominik und begleitet von Frau Zels, schon vom Start weg eine kulturelle Bereicherung für alle Beteiligten. In der dreitägigen Exkursion lernten die Teilnehmer die geschichtsträchtige Landeshauptstadt Sachsens näher kennen und erweiterten ihren Horizont auch im Hinblick auf die Kunstgeschichte, die deutsche Geschichte bis zur Wende sowie die aktuellste Zeitgeschichte, zum Teil auf sehr unkonventionelle Art und Weise. Nach der Ankunft wurden zunächst die Zimmer in einem absolut zentral gelegen Hotel, direkt auf der bekannten Prager Straße im Herzen Dresdens, bezogen. Gleich im Anschluss stand an diesem ersten Exkursionstag das Wahrzeichen Dresdens, die berühmte Frauenkirche, zur Besichtigung an. Beim Rundgang und einem zuvor erfolgten kunsthistorischen Vortrag auf den Emporensitzrängen - direkt unter der imposanten und weltberühmtem Steinkuppel dieses Sakralraums - erhielten Schüler und Lehrer spannende Einblicke in die Geschichte und Architektur dieses Bauwerks, dessen Wiederaufbau erst 2005, also 60 Jahre nach der vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, abgeschlossen war, und alle Beteiligten konnten das gewaltige Gebäude auf sich wirken lassen. Davon ausgehend wurde die Tatsache, dass diese Frauenkirche zu einem Symbol der Aussöhnung ehemaliger unversöhnlicher Kriegsgegner, hier speziell Deutschlands und Großbritanniens im Zweiten Weltkrieg, geworden ist, im Hinblick auf Kriegsschauplätze wie Syrien oder die Ukraine von der Passauer FOS-Besuchergruppe bis in den Geschichte-Sozialkundeunterricht der folgenden Wochen immer wieder thematisiert. Im Anschluss daran übten die zahlreichen Cafés in der Prager Straße eine gewisse Anziehungskraft auf die Schüler aus und mussten natürlich, auch an den Folgetagen, erkundet werden. Den Abend verbrachte unsere Gruppe in der legendären Dresdner Neustadt, dem Künstler- und Studentenviertel dieser Landeshauptstadt, das besonders ab den Abendstunden mit einer großen Fülle an Schauplätzen der Alternativkultur sowie einer Menge an Gastronomieangeboten lockt. Hier in der Dresdner Neustadt konnten die Abiturienten samt ihren Lehrkräften sich nun auch auf den Spuren des Schriftstellers Erich Kästner bewegen, der in diesem Viertel seine Jugend verbrachte. In dieser W 13 ist Kästners Roman „Fabian“, der auch Handlungsorte und biographische Anklänge des Künstlers an Dresden beinhaltet, als eine der Klassenlektüren ausgewählt worden. Somit war dieser Weg zu Verpflegung und Vergnügung am ersten Abend in dieser facettenreichen Stadt eingerahmt von den späteren Anknüpfungen daran im 122 Deutschunterricht, zum Beispiel hinsichtlich der Bedeutung unterschiedlicher Großstädte wie Dresden und Berlin sowie bestimmter Stadtviertel von diesen im Werk Kästners. Die kulturelle Seite Dresdens kam auch am zweiten Tag natürlich nicht zu kurz: Der Besuch der Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die im Albertinum präsentiert wird, bot einen Rundgang durch die Meisterwerke von der Romantik bis zur Gegenwart. Die Kunsthistorikerin, welche unserer Gruppe eine hochinteressante Führung darbot, legte dabei in Absprache mit unserem Klassenleiter und Deutschlehrer den Schwerpunkt ihrer Ausführungen auf jene Epochen der Malerei, Romantik und Expressionismus, welche im Deutschunterricht im Rahmen der Lyrik- und Epochenanalysen besonders intensiv behandelt worden waren. So bot sich hierbei für unsere Schülerinnen und Schüler der 13. Jahrgangsstufe die wohl eher seltene Gelegenheit, ihr Wissen um die jeweilige Kunstepoche direkt, von Angesicht zu Angesicht, mit den Werken von zum Beispiel Caspar David Friedrich, den expressionistischen Malern der Künstlergruppe „Die Brücke“ oder Otto Dix anzuwenden und zu erweitern, angeleitet durch die Ausführungen der anwesenden Kunsthistorikerin und des Deutschlehrers, die dabei auch eine Vielzahl an Fragen zu beantworten wussten. So ergaben sich aus dieser Erweiterung des Klassenzimmers in die Museumshallen auch weitere anschauliche und lebendige Komponenten für verschiedene Bereiche des Deutsch- und Geschichteunterrichts in der Folgezeit, zum Beispiel hinsichtlich der Wirkungsabsichten von Künstlern in der Weimarer Republik und in unseren Tagen. Angesichts der Räume in diesem Museumsbau mit moderner Gegenwartskunst von beispielsweise Gerhard Richter, einem der weltweit bekanntesten und einflussreichsten deutschen Vertreter der Gegenwartskunst, dessen Werke damit auch zu den weltweit teuersten zählen, führte die Frage, was überhaupt als Kunst bezeichnet werden soll bzw. darf, zu hitzigen Gesprächen und Diskussionen über verschiedene Kunstverständnisansätze mit allen Vertretern unserer Passauer Gruppe. So mancher Schüler, der hierbei, fast schon in erkenntnistheoretischer Verzweiflung, sich mit den hier gezeigten maßgeblichen Werken der internationalen Gegenwartskunst in diesem herausragenden Museum beschäftigte, erhielt damit bis in verschiedene nachfolgende Deutschstunden tiefgreifende Denkanstöße und somit Stoff für sehr nachhaltige Konversationen mit Lehrern und Mitschülern über den Umgang mit Kunst und Kunstobjekten. In der anschließenden Stadtführung entlang des Elbufers konnte das historische Zentrum Dresdens auf interessante Weise und bei herrlichstem Sonnenschein genossen werden. Diesen Rundgang mit den entsprechenden Ausführungen zu den historischen Sehenswürdigkeiten der Dresdner Altstadt führte Herr Dominik selbst durch und unsere Gruppe erhielt dabei vertiefende Einblicke in die sächsische und deutsche Geschichte, jeweils direkt vor den entsprechenden Gebäuden, auch jeweils versehen mit Erklärungen für Bezugspunkte zur Revolution von 1848 sowie der Rolle von Dresden bei der friedlichen Revolution vom November 1989. Beginnend am historischen Neumarkt mit dem Coselpalais, führte der Weg weiter an dem spektakulären Neubau der Dresdner Synagoge vorbei auf die 123 Brühlsche Terrasse direkt über der Elbe, die nach zwei Seiten einen sehr eleganten und weltbekannten Panoramablick zu den baulichen Highlights der Dresdner Innenstadt gewährt, hierauf weiter zur Kunstakademie, der Sekundogenitur, dem Ständehaus, der katholischen Hofkirche und dem Fürstenzug am Schloss, welcher großformatige Bilder aus der sächsischen und deutschen Herrschergeschichte darstellt, die auf Meißner Porzellanfliesen gebrannt wurden und an der Außenseite der Schlossfassade angebracht sind. Danach ging es nun zum Stadtschlossinnenbereich mit Stallhof und Johanneum, weiter an den Schlossanlagen entlang zur barocken Zwinger-Anlage und dem Taschenbergpalais, um am Theaterplatz zu enden, der sich direkt vor der weltberühmtem Semperoper des Baumeisters Gottfried Semper befindet. Hier wurde unsere Klasse, nach diesem Spaziergang durch eine der schönsten, nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs nun wieder in voller Pracht und mit aufwändigem Glanz aufgebauten, historischen Innenstädte Europas, von den problematischen Tagesrealitäten dieser Örtlichkeit eingeholt. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass sich jeden Montag auf dem Platz vor der Semperoper die Anhänger der sogenannten „Pegida“-Bewegung versammeln. Den Abschluss dieses Stadtrundgangs im Dresden des Jahres 2016 bildete somit erneut eine intensive Diskussion innerhalb unserer Fos-Reisegruppe, nun über aktuelle tagespolitische Herausforderungen und die Gefährdung unserer Staatsordnung durch die Anhänger von antidemokratischen Parolen. Nach einem kurzen Hotelaufenthalt stärkten sich Schüler und Lehrer, versehen mit vielen Eindrücken und Diskussionsthemen, in einer gemütlich-eleganten Pizzeria am Altmarkt, wobei der Weg dorthin zuvor noch an den weiteren baulichen Sehenswürdigkeiten des Rathauses und der Kreuzkirche vorbeigeführt hatte. Nach dieser leckeren Verpflegung ging es dann zum Highlight der Studienfahrt, dem Besuch des Staatsschauspiels Dresden. Aufgeführt wurde das kontroverse Stück „Graf Öderland / Wir sind das Volk“ nach Max Frisch. Erwähnenswert ist vor allem die Aktualität dieses Stückes, in welchem die „PegidaBewegung“, ein großes Thema Dresdens und unserer gesamten Republik, aufgearbeitet wird. Die schonungslose Darstellung von Radikalisierungstendenzen innerhalb einer Bevölkerungsgruppe, aufwühlende Sprechchöre und eine eindrucksvolle Bühnengestaltung wirkten noch lange nach und boten zum wiederholten Mal auf dieser bedenkenswerten Abiturfahrt Stoff für spannende und kontroverse Diskussionen, zum Beispiel auch über die Fähigkeit eines Theaters, gesellschaftliche Veränderungen nicht nur darzustellen, sondern auf diese auch einzuwirken. (Vgl. hierzu auch Artikel „Theater trifft drastische Realität in Dresden auf der Abiturfahrt der W 13 der FOS Passau“ auf der Homepage der Beruflichen Oberschule Passau sowie PNPArtikel über diesen Theaterbesuch vom 12.1.2015). Am folgenden Vormittag, vor der Abfahrt am frühen Nachmittag, hatten alle Mitglieder unserer W 13 - Abiturfahrtgruppe noch Zeit, in kleinen Gruppen die Prager Straße und die umgebende Innenstadt zu erkunden, sei es zur Jagd auf weitere Kulturdenkmäler oder um noch Geschenke und „Reiseandenken“ zu erwerben. Unsere Rückkunft nach Passau erfolgte dann nach einer Busfahrt durch sehr schöne Landschaften in den Abendstunden des 8. Januar. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Abiturstudienausflug, vom 6. bis 8. Januar 2016, eine sehr interessante, heitere und aufregende Zeit, abseits des gewohnten Schulalltags war, in der vielschichtige Eindrücke gesammelt werden konnten, sei es im Hinblick auf Kunstgeschichte, Malerei, 124 Baustilkunde, deutsche und europäische Geschichte, Dresdner „Szene“-Viertel oder auch bezogen auf das politische Denken und Fühlen im Osten und Westen Deutschlands am Beginn dieses Jahres 2016. Claudia Sachling (W13) mit Veronika Zels, StRin und Michael Dominik, OStR, Klassenleiter W 13 125 Wenn man einen Finanzpartner hat, der Jugendlichen ein kostenloses Girokonto mit attraktiver Guthabenverzinsung* bietet und sie jedes Jahr zu einem S-Event einlädt. * Guthabenverzinsung 1,00 % bis 500 €, Stand 01.02.2016, freibleibend. Wir bilden aus! sparkasse-passau.de/Ausbildung Über 100 Jahre deutsch-französische Geschichte an drei Tagen? Was sich ambitioniert anhört, umfasst in etwa das Programm der Studienfahrt, die wir, die Schülerinnen und Schüler der Seminargruppe "Deutsch-französische Beziehungen" mit den betreuenden Lehrkräften Gerhard Kölbel und Susanne Schubert, wagten. Das Ziel der Reise ergab sich von selbst: Wo, wenn nicht im Elsass sind deutsch-französische Beziehungen sichtbar und bis heute spürbar? Der Kontrast zwischen deutscher Bürgerlichkeit und französischem Flair spiegelte sich in den besuchten Orten, wie Schirmeck im ländlichen Elsass, Colmar und natürlich das mondäne Strasburg. Der erste Tag der Studienfahrt war geprägt von der besonders dunklen Seite der deutsch-französischen Beziehungen: Im "Mémorial de l'AlsaceMoselle", einem architektonisch und konzeptionell modern gestaltetem Museum bei Schirmeck, erfuhren wir von der Zeit der Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg. Eindrucksvolle Tondokumente und nachgebaute Eisenbahnwaggons lassen den Besucher diese traurigen und bewegten Zeiten nachempfinden. Gleich im Anschluss beeindruckte uns der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers "Le Struthof". Wie schön, dass uns unsere Reise durch die Zeit am darauffolgenden Tag in friedvollere Epochen führte: Bei unserem Besuch im Europaparlament in Strasburg wurde uns die Vielfalt unseres Kontinents und seiner Sprachen ebenso vor Augen geführt, wie die Herausforderungen, die das Europa von heute prägen. Wir konnten diesen goldenen Herbsttag in der "europäischen Metropole" ausklingen lassen, wobei ein Besuch im - und auf dem - Münster natürlich zum Pflichtprogramm gehörte. In der UNESCOWeltkulturerbestadt begegnen die hübschen "deutschen" Fachwerkhäuser französischem Lebensgefühl in den quirligen Gassen - eine rundum gelungene Mischung und Quintessenz unseres Seminarthemas. 126 Der letzte Tag unserer Studienfahrt führte uns wieder weit zurück ins frühe 16. Jahrhundert: Der Isenheimer Altar im Museum Unterlinden in Colmar gilt als einer der eindrucksvollsten Flügelaltäre Mitteleuropas. Nach einem weiteren herrlich warmen elsässer Herbsttag erwartete uns dann noch eine abenteuerliche deutschfranzösische Zugfahrt mit scheinbar ungewissem Ausgang - die wir mit etwas Verspätung aber alle gesund und munter fern von Frankreich im heimatlichen Passau beendeten. Susanne Schubert, StRin 127 Ein Blick hinter die Schultüren der FOS/BOS 128 Im Rahmen der Kooperationspartnerschaft Eltern - Schule bot die Berufliche Oberschule Passau Interessierten gleich zu Schuljahresbeginn am 28.9.2015 an, die weitgehend renovierten Klassenzimmer im Westtrakt des Auerbaches Standortes zu besichtigen und mit den Lehrkräften der Schule, unter ihnen sämtliche Fachbetreuer, die Beauftragte für die fachpraktische Ausbildung, die Beratungslehrkraft und alle Mitglieder der Schulleitung, Kontakt aufzunehmen und ins Gespräch zu kommen. Insbesondere Eltern der Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe nutzten die Gelegenheit, sich ein Bild vor Ort zu machen und Informationen über die Ausbildungsrichtungen – neu wird in diesem Jahr die Richtung Gesundheit angeboten – und die Inhalte der Unterrichtsfächer, über organisatorische und rechtliche Fragen sowie über die Geschichte und Entwicklung der Passauer Schule aus erster Hand zu erhalten. In die Veranstaltung eingebettet war auch die Wahl des neuen Elternbeirats. Für ein Catering hatte die SMV gesorgt und zwei Schüler aus den 13. Klassen gaben dem Event den musikalischen Pfiff. Dr. Reinhold Haggenmüller, OStD 129 Mainzelmännchen, Mangakätzchen und Mannschaftsbusse Die Fachschaft Deutsch auf Fortbildung in Mainz und Frankfurt Ab an die Wiege des Buchdrucks! Wir Deutschlehrkräfte waren von Donnerstag, 15.10. bis Samstag, 17.10.2015 auf der alle zwei Jahre stattfindenden Fortbildung unterwegs: diesmal eben in Mainz und dann gleich noch in Frankfurt, wo ja sozusagen der Pulsschlag der deutschen Literaturproduktion am lautesten pocht. Nach glücklicher Fahrt per Bahn und noch einer halben Stunde im Bus neben ausgepowerten Mainzer Schulkindern langten wir aber erst einmal an beim ZDF-Gelände am Lerchenberg, einem riesigen Gelände mit strenger Einlasskontrolle und leider zu wenig Zeit für die gigantischen Metallkopf-Skulpturen von Horst Antes auf dem Freigelände. Aber auch so war das ein interessanter und kurzweiliger Einblick in den Fernsehgarten, hinter die Studio-Kulissen und in die Arbeit an den Fernsehklassikern wie Sportschau oder Heute-Journal. Dass dann am Freitagvormittag - auf dem Weg ins Gutenberg-Museumausgerechnet der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund im Weg stand, war so natürlich nicht vorauszusehen. Immerhin hatten einige Borussia-Spieler nebst Trainer Tuchel Gelegenheit, sich mit einigen von uns ablichten zu lassen - dass das der Borussia gutgetan hat, sieht man am 0:2-Sieg am Abend gegen die Gastgeber. (Aus urheberrechtlichen Gründen drucken wir keine Bilder, aber bei Interesse einfach bei den Kollegen – hier ist die männliche Form vollkommen genderkorrekt, weil wahr! – nachfragen.) Klar, da muss sich Herr Gutenberg mit seinem Museum etwas in Geduld üben! Als aber dann bald alle dort waren, erschloss sich uns eine wirklich gediegene, wunderschön aufbereitete Welt der Bücher und des Buchdrucks. Eine richtige Zauberwelt für all jene, die sich für alte Drucke und Handschriften, für die Sinnlichkeit der Schriftarten und Buchstabenformen, die Geschichte des Zeitungswesens oder die Interpretation der Reformation im Lichte moderner Medienphilosophie begeistern. Im Prinzip bräuchte man wohl einen ganzen Tag für das Haus, aber mehr als vier Stunden Museum hat dann doch keiner geschafft … außenherum wartete ja noch Mainz mit dem Dom, dem Chagall-Blau der Fenster von St. Stephan, dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum, dem Museum für Antike Schifffahrt und vielem anderen mehr. Das Abendprogramm war kulturell individuell gestaltet und konnte zum Beispiel das skurrilpräzise Lebensbild der Brüder Grimm im Kleinen Saal der Städtischen Bühnen sein: auf Zitatenbasis aus dem Lebenswerk von Jacob und Wilhelm wird da eine launige DoppelVita auf die Bühne gezaubert. Frühmorgens ging es dann per S-Bahn zur Frankfurter Buchmesse. Großes Gedränge zwar, aber doch logistisch klug gelöst, und so gelangten wir zügig ins Reich der Bücher und staunten nicht schlecht, wie reichhaltig und vielfältig da das Angebot der Verlage, Autoren und Sender war. Prominente Gesichter allenthalben, so etwa am 3sat-Stand Ilija Trojanow und Katharina Hacker, 130 anderenorts Feridun Zaimoglu (dem wir in Gestalt seiner Gemälde bereits im Gutenberg-Museum begegnet waren), sehr bayerisch und mit Gitarre Hannes Ringlstetter und irgendwann auch Mario Adorf. Wer Bücher signiert haben möchte, braucht freilich viel Geduld, vor allem wenn es Autogramme der AsterixAutoren sein sollen - dann steht man nämlich gleich zweimal an, das erste Mal geht es nur um SignierBerechtigungskarten … das muss man mögen. Wir hatten jedenfalls Besseres zu tun - unter anderem draußen im Forum, wo es nur so wimmelte von in Gruppen herumlaufenden und allen Fotografen willig posierenden Kätzchen, geflügelten Dämonen, Geishas und knutschenden Elben - auf der Buchmesse fand nämlich wie jedes Jahr die deutsche Cosplay-Meisterschaft statt, bei der sich (fast durchweg junge) Menschen in die Montur ihrer Game-, Film- oder Manga-Helden werfen. Eine extrem bunte, charmante und fröhliche Angelegenheit! - Außer einer halbstündigen Verzögerung bei der Abfahrt nach Hause durchkreuzte nichts weiter unsere Pläne für diesen Samstag - um Mitternacht dürften dann alle wieder zu Hause angekommen sein. Jedenfalls, die Buchmesse in Frankfurt und die Stadt Mainz als solche - absolut empfehlenswert! Stephan Reiter, OStR besuch der ausstellung "from the sidewalk to the catwalk" von Jean Paul Gaultier in münchen 131 Am 25.11.2015 besuchte ich mit meiner seminargruppe die ausstellung "from the sidewalk to the catwalk" in der kunsthalle in münchen. die ausstellung war eine übersichtsshow über das Werk von Jean Paul Gaultier und seine entwicklung besonderer formen von mode in den letzten 40 jahren. spektakulär waren bereits die puppen, die täuschend echt aussahen. frankly spoken, ich war mir ganz lange nicht ganz sicher, ob da immer nur puppen die kleidung präsentieren, oder ob doch auch echte models darunter waren. in den vielen räumen konnten die schülerinnen den subversiven stil des modeschöpfers bestaunen und sie waren sichtlich beeindruckt von der ästhetik dieser mode. so experimentiert Gaultier nicht nur mit unterschiedlichen stoffen und schnitten, sondern provoziert auch. Gaultier gilt als enfant terrible der Haute Couture. eindrucksvoll ist die verwendung von korsetten oder der matrosenlook. doch auch die erotik spielt für Gaultier eine entscheidende rolle. verschiedene BHs betonen die weiblichkeit. diese stücke enthüllen oder unterstreichen das, was sie verbergen sollten. durch das nebeneinander beispielsweise von Dandys und tätowierten Punks zeigt sich Gaultiers begeisterung für das nebeneinander von tradition und avantgarde. die brautkleider brechen hingegen mit dem prinzessinnenbild und greifen traditionen verschiedener kulturen auf. die schülerinnen erlebten in der ausstellung, dass mode sowohl für Macht steht, für Enthüllung und Verführung, für Aggressivität und Provokation. sensationell! This spectacular show gab den Schülerinnen viele Anregung zur Auseinandersetzung mit dem Thema Mode und zur Umsetzung ihrer jeweiligen Seminarthemen. ach ja: abschließend möchte ich noch sagen, daß auch das seminar insgesamt für mich sehr anregend war. Wendl Wolfgang, OStR 132 Barbara Kronpaß, S 12 d FOS-Schüler lernen "Gesundheit" Neues Angebot der Fach- und Berufsoberschule Passau Kooperation mit dem KfH-Nierenzentrum in Fürstenzell von Sabine Kain, PNP, 21.10.2015 133 Mitanpacken und helfen: Praktikant Christian Schwarzbauer (v.l.) darf bei Dialyse-Patient Richard Eilinger den Blutdruck messen. Die Ärzte Dr. Holger Picker und Dr. Rüdiger Krallinger sowie Lehrerin Doris Hillinger sind sehr zufrieden mit der Arbeit des Schülers – oder wie Krallinger sagt: "des Prototypen". Denn der 17Jährige gehört zum ersten Jahrgang der neuen Klasse "Gesundheit" an der FOS Passau Passau/Fürstenzell. Richard Eilinger lächelt, als ihm zwei junge Hände vorsichtig die Blutdruckmanschette um den Arm legen. Der Senior ist einer von über 100 Dialysepatienten am KfHNierenzentrum in Fürstenzell – und hat Vertrauen zu Praktikant Christian Schwarzbauer, der gerade seinen Blutdruck misst. Hinter dem 17Jährigen steht sein Tutor aus dem Pflegeteam der darauf achtet, dass der FOS-Schüler alles richtig macht. Alle können zufrieden sein. Gleiches gilt für die Verantwortlichen auf der anderen Foto Jäger Seite des Krankenbetts: die ärztlichen Leiter Rüdiger Krallinger und Holger Picker sowie Lehrerin Doris Hillinger. Seit diesem Schuljahr kooperiert das Nierenzentrum mit der Fach- und Berufsoberschule Passau, die heuer erstmals und als einzige Schule in Niederbayern zwei Klassen "Gesundheit" an der FOS anbietet. Für die im Lehrplan vorgesehenen Praktika braucht die Schule Kooperationspartner – nach wie vor. Schwierige Suche nach Praktikumsstellen. Für Lehrerin Doris Hillinger bedeutet das Klinkenputzen. Die Krux: Ihre Schüler dürfen aus rechtlichen Gründen nur wenige Tätigkeiten unter Aufsicht übernehmen, sollten aber fünf Tage die Woche sinnvoll beschäftigt sein. Noch immer sucht sie nach Partnern in der Region, vor allem im nördlichen Landkreis Passau, um die Anfahrtswege für ihre Schüler kurz halten zu können. In Fürstenzell hatte sie leichtes Spiel. Rüdiger Krallinger und Pflegeleiterin Andrea Schmidbauer sind begeistert von dem Modell und sagten sogleich zu, einen Praktikanten aufzunehmen. Christian Schwarzbauer ist der erste, der die einzelnen Stationen im Nierenzentrum durchläuft. Lager, Gastrobereich und Ambulanz stehen noch aus. Momentan hilft er in der Dialyse. "Betten machen, Oberflächen desinfizieren, Blutdruck messen, Schubladen auffüllen...", zählt er seine Aufgaben auf. Der Schüler ist begeistert: "Mein Opa war hier Patient. Deshalb war ich sehr gespannt, wie die Arbeit hier abläuft." Tutor Sebastian Vaterl leitet ihn an. Um 6 Uhr beginnt sein Arbeitstag, der bis etwa 14 Uhr dauert. Dabei lernt der 17-jährige Fürstenzeller auch die traurige Seite der Gesundheitsbranche kennen. Das Nierenzentrum behandle schwerkranke Menschen, gibt Krallinger zu bedenken. Manche haben keine Chance mehr auf Genesung, andere chronische Schmerzen, nur die wenigsten gute Laune. Damit muss 134 der Schüler umgehen können. Bislang kommt Christian Schwarzbauer zurecht, sagt er. Hat er Sorgen, hilft der Tutor. Von der Unterstützung des KfH ist Lehrerin Doris Hillinger sehr angetan. "Die Schüler reifen durch die Erfahrungen, die sie sammeln", weiß sie aus Erfahrung. Aber auch für das Nierenzentrum hat die Kooperation Vorteile, wie Krallinger betont: "Wir stellen jedes Jahr zwei Auszubildende ein, aber die Suche wird immer schwieriger. Diese Praktika empfinden wir als Bereicherung." Andrea Schmidbauer stimmt zu: "Vor allem hoffen wir, dass die jungen Leute später auch einen Beruf im Gesundheitswesen ergreifen. Gerne auch bei uns." FOS-Praktikanten aus der Klasse "Gesundheit" möchte das Team auch künftig gerne aufnehmen. DIE KLASSE "GESUNDHEIT" – Ein Steckbrief: Fächer: Neben den allgemeinbildenden Fächern gibt es die Profilfächer Biologie, Chemie, Kommunikation und Interaktion, Rechts- und Wirtschaftslehre sowie Gesundheitswissenschaft. Gesundheitswissenschaft: In diesem Prüfungsfach wird das breite Spektrum des Gesundheitswesens abgedeckt. Es umfasst einen Überblick über Berufsbilder und vermittelt den Schülern Inhalte aus verschiedensten Themengruppen: von gesunder Ernährung und Bewegung über die eigenständige Lebensführung von Senioren bis hin zur onkologischen Früherkennung. Praktika: In der 11. Jahrgangsstufe absolvieren die Schüler in Abschnitten von vier bis fünf Wochen eine insgesamt rund 20-wöchige fachpraktische Ausbildung bei Einrichtungen in der Region. Ein zweiwöchiger Pflegehelferkurs in der Schule bereitet sie darauf vor. Ergänzt werden die praktischen Erfahrungen in den Einrichtungen durch eine fachpraktische Vertiefung im Bereich Biologie Arbeitsfelder: Die Ausbildungsrichtung "Gesundheit" zielt auf Tätigkeiten in den Bereichen Prävention (z.B. Beratungsstellen), Diagnostik (z.B. Labor), Therapie (z.B. Rehazentren) und Pflege (z.B. Seniorenheim). Angebot: In diesem Schuljahr gibt es zwei Gesundheitsklassen an der FOS mit insgesamt 45 Schülern. Eine eigene Klasse an der BOS ist möglich, erreichte heuer aber nicht die nötige Schülerzahl. Hier wurde eine Mischklasse mit dem sozialen Zweig gebildet. 135 Sozialpädagoge Ralf Grunow gewährt Einblick in die Flüchtlingsproblematik Sollten Lehrerinnen in Flüchtlingsklassen unterrichten? Kann Deutschland den Flüchtlingsstrom verkraften? Wie kann unsere Gesellschaft davon profitieren? Diesen und vielen weiteren Fragen des Lehrerkollegiums stellte sich Ralf Grunow, der als Sozialpädagoge im Jugendamt bzw. aktuell im Ausländeramt der Stadt Passau tätig ist. Als vor etwa eineinhalb Jahren die Turnhalle der Beruflichen Oberschule Passau in Auerbach zur bundesweit ersten Notunterkunft für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge erklärt wurde, war es Grunow, der ins kalte Wasser geschmissen wurde und sich ein Konzept für die Organisation dieses Provisoriums überlegen musste. Erst als im November 2015 die bundesweite Verteilung der Flüchtlinge beschlossen wurde, kam die sehnlichst erwartete Entlastung. Anfangs waren es afghanische, später dann auch syrische und irakische Jugendliche, die es zeitlich begrenzt zu betreuen galt. Nur selten waren auch junge Frauen unter ihnen. Schnell wurde Ralf Grunow und seinen Kollegen klar, dass die Flüchtlinge zur Selbstständigkeit geführt werden müssen, das heißt: Erwerb ressourcenorientierter Sprache (Ich suche… Ich kann… Ich 136 brauche…), Aufklärung über grundlegende Gesetze und die westliche Lebensart. Die Jugendlichen müssten (leider) oft erst Grenzen überschreiten, um nachhaltig deutsche Gesetze und Werte kennenzulernen. Durch zahlreiche Beispiele aus seinem Arbeitsalltag vermochte es der Referent, die besonderen Herausforderungen im Umgang mit den jungen Flüchtlingen zu veranschaulichen. Angefangen bei der Frage, wie man sich in Deutschland angemessen begrüßt, oder der Aufgabe, ein Konto zu eröffnen, bis hin zur Einschätzung, ob es sich noch um einen minderjährigen (und damit schutzbedürftigen) oder bereits um einen erwachsenen Flüchtling handelt. Da viele der Neuankömmlinge ihren Glauben aktiv und ohne jede Einschränkung ausleben möchten, sei es nicht immer einfach, den Jugendlichen die deutsche Leistungsgesellschaft und die damit verbundenen Erwartungen an jeden Einzelnen näherzubringen. Die lebendig geführte Diskussion über die Wurzeln des Islam hob in aller Deutlichkeit die bevorstehende und schwierige Aufgabe hervor, die Muslime und den Islam in Deutschland zu integrieren. Auch die Diskrepanz der Bildungsvoraussetzungen und die meist unrealistischen Berufsvorstellungen (z. B. Fußballstar, Arzt) ringen den Mitarbeitern viel Geduld und Einfühlungsvermögen ab. Gleichzeitig zeigen sich die jungen Flüchtlinge sehr freundlich, zuvorkommend, kooperativ und dankbar – gerade für den Dienstleistungsbereich könnten sich hier laut Grunow also durchaus Chancen für unsere Gesellschaft eröffnen. Weitere Vorhersagen seien ansonsten nur schwierig zu machen. Doch der Sozialarbeiter ist optimistisch, schon ein Jahr vor Merkel motivierte er alle Beteiligten: „Wir kriegen das hin!“ Veronika Zels, StRin Informationsaustausch mit Zubringerschulen Die Beratungslehrkraft StDin Ursula Tomschy, die Schulbeauftragte für die fachpraktische Ausbildung StDin Doris Hillinger und der Schulleiter OStD Dr. Reinhold Haggenmüller der BO Passau hatten wie schon in früheren Jahren die Zubringerschulen zu einem Informationstreffen am 08.12.2015 in die Heiliggeistgasse eingeladen und konnten über 20 Interessierte begrüßen. Gekommen waren Schulleiter und Beratungslehrkräfte der Mittelschulen, Wirtschaftsschulen und Realschulen aus der Region zwischen Rotthalmünster, Bad Griesbach, Fürstenzell, Neuhaus am Inn, Ortenburg, Tittling bis Grafenau und Neureichenau. Selbstverständlich ließen sich auch die lokalen Schulen und der Passauer Schulamtsdirektor Heinz Fuchs die Gelegenheit nicht entgehen, unter anderem Neues über die eben an der Fachoberschule und der Berufsoberschule installierte Ausbildungsrichtung Gesundheit zu erfahren. Die Inhalte des kompetenzorientierten Lehrplanes für Gesundheitswissenschaften, Interaktion und Kommunikation, die biologischen Übungen wie auch die Möglichkeiten des Praktikumseinsatzes dieser Ausbildungsrichtung standen dabei im Zentrum der Ausführungen. Für die beiden Zweige Sozialwesen und Gesundheit wird auch weiterhin ein erweiterter Kurs in Erste-Hilfe-Maßnahmen und über die Tätigkeiten der Grundpflege angeboten. Zukünftig sollen aber die Schülerinnen und Schüler der AR Sozialwesen in Krankhäusern und Heimen verstärkt im Bereich Betreuung eingesetzt werden, im Bereich klassische Pflege sollen vor allem Praktikanten aus dem Bereich Gesundheit tätig werden. 137 Der hohe Stellenwert des Praktikums an der Fachoberschule wird von allen Referenten betont. Die Fachoberschule ist die einzige Schulart Bayerns, an der ein halbjähriges Praktikum in Vollzeit durchgeführt wird. Das erfolgreiche Absolvieren des Praktikums ist notwendige Bedingung für das Bestehen der 11. Jahrgangsstufe. Die Lehrpläne der FOS sind ferner darauf angelegt, die Verzahnung von theoretischen Inhalten der Schule mit dem beruflichen Alltag des Praktikums deutlich zu machen. Zukünftig wird auch die Aufnahme der Note der fachpraktischen Ausbildung in die Einberechnung des ZVS-Schnittes in den Abschlusszeugnissen den hohen Stellenwert des Praktikums dokumentieren. Des Weiteren zog der Schulleiter ein positives Resümee über den Schulversuch Vorklasse der Fachoberschule. Viele Schülerinnen und Schüler der Vorklasse nutzen das schulische Angebot der Vorklasse, festigen durch deren Besuch insbesondere die Kenntnisse in den Profilfächern Mathematik, Englisch und Deutsch und profitieren davon für ihren weiteren schulischen Werdegang an der Fachoberschule. Auch der abschließende Ausblick auf die neue Stundentafel, die neuen Lehrpläne und die neue Schulordnung fand großes Interesse. Gemäß den Entwürfen der neuen FOBOSO sollen künftig die Halbjahresleistungen der Schüler und die Fachreferatsergebnisse explizit im Zeugnis Berücksichtigung finden. Die Möglichkeit, weitere Wahlpflichtfächer zu belegen und unter diesen auszuwählen, soll ausgeweitet werden. Dr. Reinhold Haggenmüller, OStD 138 Fachabiturprüfung 2016 in der Dreiländerhalle – bald ist es geschafft! Unsere Schule als Vorbild für unsere Gesellschaft: Konstruktive und faire Debatten auf hohem Niveau beim Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ Auch dieses Jahr fand in den Nachmittagsstunden eines Freitags am Schulstandort in Auerbach der Schulentscheid für den traditionellen Wettbewerb „Jugend debattiert“ unserer Fos-Bos statt. 139 Mit dabei waren auch dieses Mal wieder Schülerinnen und Schüler aus den 11. und 12. Klassen der Fachoberund Berufsoberschule Passau. Wie die anderen hierbei beteiligten Kollegen auch, hatte das Organisationsteam, welches auch in diesem Jahr aus den Kollegen Kölbel und Dominik bestand, bereits durch die Einübung dieser Meinungsaustauschform nach festgelegten Regeln im Deutschunterricht dafür Sorge getragen, dass sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler engagierte Debatten auf einem hohen fachlichen Niveau lieferten. Die Bewertung der einzelnen Debatten erfolgte durch eine Jury aus hierbei erfahrenen Lehrern, bestehend aus der Seminarleiterin für das Fach Deutsch, Frau Danner-Lenz, dem Fachbetreuer Deutsch, Herrn Reiter, der Kollegin Frau Gais sowie dem Organisationsteam. In seiner Einführung zu diesem Wettbewerbsnachmittag hob der Schulkoordinator für „Jugend debattiert“, Herr Dominik, in einem Grußwort von Schulleiter OStD Dr. Haggenmüller, der dieses Jahr leider verhindert war, hervor, dass dieses Projekt fächerübergreifend die Schlüsselkompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler, die für deren Lebensweg entscheidend sind, nachhaltig fördert und vertieft, besonders im Hinblick auf Kommunikationsfähigkeit, Fairness, Argumentationspräzision, Empathie und Kompromissbereitschaft, ausgehend von der Formulierung klarer Standpunkte. Dabei zeige sich gerade heute, mit den aktuellen Herausforderungen in unserem Land, wie wichtig eine gelungene Debattenkultur für unsere gesamte Gesellschaft wäre. Im Verlauf dieses Wettbewerbsnachmittags wurde dann auch schnell die Wichtigkeit einer ausgereiften Diskussionskultur sowie eines überzeugenden persönlichen Auftretens der Debattenteilnehmer deutlich. Über diesen Wettbewerbsnachmittag hinaus sind dabei auch die häufigen Rückmeldungen ehemaliger Schüler unserer FOS/BOS Passau zu erwähnen, die selbst während ihrer Schulzeit an dem Wettbewerb „Jugend debattiert“ in unserer Schule teilgenommen hatten und seitdem die Erfahrung gemacht haben, dass Unternehmen bei Bewerbungstagen die Teilnehmer auch mit ähnlichen Debattensituationen konfrontieren, um deren Ausdrucksvermögen und deren angemessenes Verhalten in Stresssituationen zu erkennen. Ihre Stärke in diesen Eigenschaften bewiesen auch alle unsere Teilnehmer an diesem Wettbewerb für das Jahr 2016: Alice Anetzberger, Nadine Graber, Franziska Schallmoser und Jessica Singer aus der S 12 b, Quendresa Kabashi und Serhat Akhaya aus der S 12 a sowie Michael Berglehner und Tobias Rauer aus der B 11 a. Die Teilnehmer im Schulfinale waren am Ende dieses Nachmittags Sehat Akhaya, Alice Anetzberger, Nadine Graber und Franziska Schallmoser. Deren weiterer „Debattenweg“ führt nun zum Regionalentscheid für Niederbayern dieses Wettbewerbs nach Eggenfelden. Neben der spannenden Unterhaltung durch die hochwertigen Debatten sorgte für gute Stimmung, dass die Debattenteilnehmer von nicht wenigen „Schlachtenbummlern“ aus ihren Klassen begleitet wurden, was den größten Raum 140 dieses Schulgebäudes mit vielen Interessierten, auch SMV-Mitgliedern, füllte. Ebenso für gute Stimmung an diesem gelungenen Nachmittag des 15. Januars 2016 sorgte die Tatsache, dass alle (!) Anwesenden auf Kosten der Schule mit Snacks und Getränken versorgt wurden, die unser Hausmeisterehepaar vorbereitete, wofür diesen auch der Dank der Veranstalter gilt. Das Fazit aller Anwesenden, besonders der Schüler, war somit auch die Gewissheit, dass sich die FOS/BOS Passau nach dieser eindrucksvollen Veranstaltung mit Niveau und Spaß im nächsten Schuljahr wieder an dem Wettbewerb „Jugend debattiert“ engagiert beteiligen wird! Michael Dominik, OStR, Schulkoordinator „Jugend debattiert“ Ein tolles Team, spannende Herausforderungen und jede Menge Spaß nach dem Motto: „Auf die Klingel – Fertig – Los!“: Fos-Bos-Passau im Regionalentscheid des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend debattiert“ Auch und gerade die Meinung junger Menschen zählt und setzt eine Befähigung voraus, dass die eigenen Standpunkte präzise und ausdruckssicher dargelegt werden können. Daher ist es ein vorrangiges Ziel unserer Fos-Bos-Passau, unsere Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, dass sie konstruktive Debatten vorbereiten und führen können, auch außerhalb unseres Unterrichts, vor allem heutzutage, wo immer mehr intensiver Diskussionsbedarf über aktuelle Themen in unserem Land besteht. Ein perfekter Anlass zur vertiefenden Ausprägung eines sachlichen Diskussionsverhaltens im Rahmen einer konstruktiven Debattenkultur ist der Wettbewerb „Jugend debattiert“, der auf verschiedenen Ebenen überregional angelegt ist, mit einem Bayernfinale in München und einem Bundesfinale in Berlin. Für die Sieger unseres Schulfinales führt der Weg dabei zunächst jedes Jahr zu dem Regionalfinale für Niederbayern. 141 Ein Schwerpunkt in der Vorbereitung dafür ist eine Schülerteambildung bei den Teilnehmern der Fahrt zum Regionalentscheid. In den vorhergehenden Wochen werden von diesen Schulfinalisten gemeinsam die Finaldebatten der Vorjahre analysiert und Wettbewerbsstrategien entwickelt. Dies geschieht in der privaten Freizeit und fördert für unsere Schule auch den fachlichen Austausch von früheren und aktuellen Debattenwettkampfteilnehmern. Engagierte Projektteilnehmer aus den vergangenen Jahren bleiben hierbei häufig den „Jugend debattiert“-Veranstaltungen eng verbunden und stehen in Kontakt mit ihren Nachfolgern als Schülerdebattenspezialisten und den Projektlehrkräften. Dabei unterstützen diese „Ehemaligen“ unserer Fos-Bos-Passau an solchen Regionalfinaltagen die aktuellen Wettbewerbsteilnehmer als persönliche „Coaches“ oder stehen den ausrichtenden Schulen als qualifizierte Juroren zur Verfügung, was auch die Hauptaufgabe der begleitenden Lehrkräfte bei derartigen Regionalentscheidsveranstaltungen ist. Dieses Jahr fand der Regionalentscheid am 24. Februar in Eggenfelden an der Stefan-Krumenauer-Realschule statt. Die Fos-Bos-Passau schickte dafür Nadine Graber und Franziska Schallmoser, beide aus der S 12 b, dort ins Rennen. Am Morgen dieses Tages trafen sich die Debattanten gemeinsam mit den Lehrern Herrn Dominik und Herrn Kölbel, den Deutschlehrkräften, welche den Projektwettbewerb an unserer Oberschule jedes Jahr organisieren und durchführen, den begleitenden „Coaches“ Jessica Singer und Qendresa Kabashi sowie den erfahrenen Debattanten aus der W 13 der 13. Jahrgangsstufe, Claudia Sachling und Max Kalhofer, im Hauptgebäude unserer Fos-Bos zu einer kurzen Wettkampfauftaktbesprechung. Daraufhin ging es nach einer Stärkung beim Bäcker für die Schüler und Lehrer mit dem Zug weiter zur Stefan-Krumenauer-Realschule in Eggenfelden. Dort angekommen wurden die Wettkampfteilnehmer der verschiedenen niederbayerischen Schulen von einer Schulbigband, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen, herzlich begrüßt. Nach der Einführungsrede des dortigen Schulleiters begannen für die Teilnehmerinnen Franziska 142 und Nadine direkt die ersten Wettkampfdebatten. In der ersten Runde mit dem Thema, ob in Gemeinden die nächtliche Beleuchtung von Straßen, Plätzen und öffentlichen Gebäuden beschränkt werden soll, und in einer zweiten Runde zu der Frage, ob regionale Dialekte in der Schule unterrichtet werden sollen, hatten die debattierenden Wettkampfteilnehmer die Gelegenheit, möglichst viele Punkte, nach den Kategorien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft, zu sammeln. Gleichzeitig wurden die Schüler unserer 13. Klasse als Juroren, somit als bewertende Fachjurymitglieder, bei weiteren Schülerdebatten eingesetzt. Da dieses Mal, im Vergleich zu vielen vorhergehenden Jahren, keine Fos-Bos-Teilnahme am Endfinale, trotz absolut gelungener Wettkampfbeiträge unserer Debattenteilnehmerinnen, gegeben war, führte der Weg nach diesem langen und anstrengenden Finaltag zurück nach Passau. Hier kam an diesem Abend ein eingeschworenes Debattenteam aus Schülern und Lehrern unserer Fos-Bos an, wobei die Teilnehmer dieses Wettkampfeinsatzes sich alle einig waren, dass im kommenden Jahr wieder mit unseren Debattenexperten und dem dazugehörigen Schulteam zu rechnen sein wird. Der Ausklang dieses anforderungsreichen Tages, der durchgehend geprägt war von der guten Stimmung bei Schülerinnen, Schülern und den begleitenden Projektlehrern, wurde in einem griechischen Spezialitätengasthaus begangen, mit viel Gesprächsstoff über vergangene und zukünftige Debattenereignisse. Qendresa Kabashi (S 12 a), Jessica Singer (S 12 b), Michael Dominik, OStR, Schulkoordinator “Jugend debattiert” Ein Blick in die Zukunft - Karrieremesse 2015 Der erste Freitag im Oktober zeigte sich von seiner besten Seite. Ein wolkenloser spätsommerlicher Himmel begleitete unsere Schülerinnen und Schüler zur von den Wirtschaftsjunioren (WJ) Passau e.V. organisierten Karrieremesse und es ist zu hoffen, dass ihnen diese ein paar Informationen und Hilfestellungen in eine ebenso strahlende Zukunft, wie sich der Himmel an diesem Tag zeigte, gegeben hat. 143 In der Innsteg-Aula der Universität Passau fanden die angehenden Abiturienten um die 40 Vertreter regionaler, aber auch überregionaler Einrichtungen, Unternehmen, Fachhochschulen, Universitäten usw. vor, die zu den verschiedensten Punkten Frage und Antwort standen. Neben etlichen Schülern, die bereits klare Vorstellungen von ihrer Zukunft haben und somit die Karrieremesse gezielt nutzen konnten, bot diese Veranstaltung vor allem Schülern, die noch nicht so genau wissen, wie sich ihr weiterer Lebensweg gestalten wird bzw. soll, zahlreiche Anregungen. So meinte eine bis dahin eher unentschlossene Schülerin nach dem Besuch eines InfoStandes, dass es ihr gar nicht bewusst gewesen ist, welche Möglichkeiten ihr das betreffende Unternehmen nach einem erfolgreichen Abitur bieten könnte. Nach der ca. zweistündigen Informationssammlung bei den einzelnen Ausstellern besuchten die angehenden Abiturienten noch zwei von vier möglichen Vorträgen, die ihnen Informationen zu speziellen und wichtigen Punkten im Hinblick auf ihren weiteren Ausbildungsweg lieferten. Dabei stellte das Studentenwerk und die Studienberatung der Universität Passau die verschiedenen Möglichkeiten der Studienfinanzierung vor. Zudem konnten sich die Schüler beim Vortrag des Landratsamtes Passau über international tätige regionale Arbeitgeber informieren. Daneben widmete sich die Studienberatung der Passauer Universität der bedeutenden Frage, wie man eigentlich einen Studienplatz erhält und was alles bei der Bewerbung zu beachten ist. Schließlich stellte die Agentur für Arbeit detailliert vor, was unter einem dualen Studiengang zu verstehen ist und welche Anforderungen bestehen bzw. welche Voraussetzungen zu erfüllen sind. Alles in allem konnten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche wichtige Informationen mit Blick auf ihre weitere Ausbildung von der Karrieremesse mitnehmen. Christian Hintermayr, OStR 144 Hannah Weißmair, S 12 d Kämpferisch Konflikte lösen - wie soll das gehen? Wir konnten im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung für unsere Schüler die Schauspielerin und Kampfchoreographin Katrin Klewitz für dieses Seminar gewinnen. 145 Im März traf sich die Klassen S 11 a in der Heiliggeistgasse. Nach Dehn- und Streckübungen, damit die Muskulatur aufgewärmt ist und keine Verletzungen passieren können, ging es gleich richtig mit Kampfszenen los. Erstes Highlight waren die Würgeszenen, die so echt aussahen, dass einem als Zuschauer kurz der Atem stockte. Anschließend lernten die Schüler verschiedene Techniken, für den Zuschauer realitätsnah Schläge auszuführen (natürlich ohne sich zu verletzten). Da hieß es bereits für die ersten ihre Grenzen zu überschreiten und in Konflikte auch mal aggressiv reingehen zu dürfen - eine ganz neue Erfahrung. In den Alltag übertragen bedeutet dies: man darf ruhig auch mal aus seiner Opferrolle herausgehen, sich dem Konflikt stellen und sich zur Wehr setzen. Nur eine Schülerin kassierte versehentlich eine Ohrfeige, nahm dies aber gelassen hin. Nach den ersten Vorübungen, erarbeiteten die Schüler gleich selbst in Partnerarbeit eine kleine Konfliktsituation, die in einer Kampfsituation endete und spielten diese im Plenum vor. Weiter ging es mit einer Übungen zur Präsenz. Hier bekamen die Schüler Rückmeldung darüber, wie sie ankommen und welche Informationen sie unbewusst über sich preisgeben. Eine wichtige Erfahrung für jedes Vorstellungsgespräch. Geschickt leitete Frau Klewitz über zu einer Gruppenarbeit, in der sich jeweils 3-4 Schüler mit einem Auszug aus einem klassischen Bühnenstücke, der im Konflikt endet, beschäftigten. Aufgabe der Schüler war es nun, ausgehend von der vorgegebenen Spielsituation, alternative Ausgänge einen mit neutralem Ausgang und einen mit Konfliktlösung - zu erarbeiten und anschließend im Plenum vorzuspielen. Vom Bühnenstück in die Realität - auch in der Realität sind wir vielfältigen Konfliktsituationen ausgesetzt. Durch Übungen zum Abschätzen, wo der persönlicher Bereich beginnt, auf welche Distanz man Menschen hält, die einem nicht grün sind und durch Übungen, wie man Konflikte entschärfen kann, konnten die Schüler vieles für ihren Alltag und ihr Praktikum mitnehmen. „Echt cool“ - trotz des anstrengenden Seminars blieben alle Schüler bis zum Schluss motiviert dabei. Tomschy Ursula, StDin Wie aus einem Computerprogramm neue Bilder für das Treppenhaus wurden 146 Es begann mit der Aufgabe meines Lehrers Herrn Kippenberg, im Informatikunterricht ein Programm zu schreiben, das die Mandelbrotmenge darstellt. Für alle, die nicht wissen, was diese Menge ist, hier ein kurzer geschichtlicher und mathematischer Überblick. Vor mehr als hundert Jahren legte der französische Mathematiker Pierre Fatou die mathematischen Grundlagen für dieses Fraktal. Zum Darstellen benötigt man die Menge der komplexen Zahlen, eine Erweiterung der reellen Zahlen, in der auch die Gleichung x2 = -1 gelöst werden kann. Komplexe Zahlen bestehen aus einem Realteil, also einer reellen Zahl und einem Imaginärteil, einer Zahl mit der imaginären Einheit i. Grafisch können komplexe Zahlen also in einer Ebene dargestellt werden. Die Abbildungen der Mandelbrotmenge zeigen für einen bestimmten Ausschnitt dieser Ebene, wie sich die Formel x²+c verhält, wenn sie immer wieder in sich selbst eingesetzt wird. Die Konstante c entspricht dabei der Position in der Ebene. Falls die Folge beschränkt bleibt, gehört c zur Mandelbrotmenge, sonst nicht. Zur Zeit von Pierre Fatou gab es jedoch keine Computer und es dauerte bis in die 80er Jahre, ehe Computer so leistungsfähig waren, die ersten Bilder des sogenannten „Apfelmännchens“ darzustellen. Faszinierend an dieser Struktur ist, dass sie bei steigender Vergrößerung immer wieder Ähnlichkeit mit sich selbst aufweist. Diese Selbstähnlichkeit ist eine typische Eigenschaft von Fraktalen. Beeindruckt von den Bildern, die im Internet zu finden sind, machte ich mich selbst an die Arbeit und erstellte eine HTML5 Web-App, die das „Apfelmännchen“ darstellt. Diese wurde von Woche zu Woche mit neuen Ideen aus dem Unterricht verbessert, bis letztendlich Bilder, wie rechts zu sehen, entstanden. Als schließlich auch unser Direktor, Herr Dr. Haggenmüller, von den Grafiken beeindruckt war, wurden 12 ausgewählte Bilder der Mandelbrotmenge gedruckt und verschönern seitdem das Treppenhaus in der Heiliggeistgasse. Johannes Steinleitner, T12a 147 Referentin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge an der FOS/BOS Zum Themenschwerpunkt "Aktuelle Flüchtlingsfrage", der verschiedene Projekte und Referenten beinhaltet, erhielten am Dienstag, dem 24. November 2015 zwei Abiturklassen der 12. Jahrgangsstufe der Fos-Bos-Passau einen Vortrag von Frau Tanja Sichert aus dem Leitungsstab des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg. Dabei bekamen die anwesenden Schüler und Lehrer, ausgehend von umfangreichem, topaktuell aufbereitetem Zahlenmaterial zu den derzeitigen Flüchtlingsbewegungen sehr eingehende Informationen über die verschiedenen Aspekte des Asylverfahrens sowie die Umstände der derzeitigen Flüchtlingszugänge, auch bezogen auf die Herkunftsländer der Menschen. Aufbauend auf Darlegungen zur Entwicklung der Asylbewerberzahlen seit 1990 wurden den Abiturklassen präzise und kompetent dargelegte Informationen zum Beispiel zum Dublin-Verfahren, dem „Flughafenverfahren“ sowie dessen Ausführung durch die Bundespolizei, dem sog. „Königsteiner Schlüssel“ für die Verteilung von Flüchtlingen auf die Bundesländer, dem materiellen Flüchtlingsrecht im Hinblick auf die damit in Zusammenhang stehenden Prüfungszuständigkeiten des Bundes, Grundsätze der Antragsstellung im Asylverlauf und ebenso Ausführungen zu der Frage, was ein subsidiär Schutzberechtigter ist, oder zu dem Umgang mit unbegleiteten Minderjährigen im Asylverfahren, nähergebracht. Von besonderem Interesse waren dabei für das Publikum am Schulstandort Auerbach die Erklärungen der Amtsmitarbeiterin zu den Bereichen der Anhörung und Entscheidungsfindung, mit Bezug auf die jeweiligen Rechtsgrundlagen, als Kern eines jeden Asylverfahrens. Sehr anschaulich wurde dies dabei durch die Einbindung von Beispielen aus der täglichen Arbeitspraxis der Mitarbeiter dieses Bundesamtes, die dem Sozialkundeunterricht der kommenden Wochen eine hochwertige und absolut aktuelle Faktengrundlage bieten. Darüber hinaus kann damit jeder Form von Halbwahrheiten sowie unseriösen Pseudo-Fakten, welche zur Stimmungsmache gegen Flüchtlinge, besonders auch in den digitalen Netzwerken, benutzt werden, kompetent entgegengetreten werden Neben der Beantwortung von vielfältigen Schülerfragen legte die Referentin den angehendenden Abiturienten auch noch abschließend mögliche Ausbildungswege dar, welche eine berufliche Perspektive in diesem Bundesamt mit seinen vielfältigen und verantwortungsvollen Tätigkeitsbereichen für die Oberschulabsolventen eröffnen. (Vgl. auch Zeitungsbericht zu diesem Vortrag in der PNP vom 4.12.2015) Michael Dominik, OStR 148 Heike Wiesner, S 12 d 149 msg - mit Spaß gelernt Einen kurzweiligen und sehr informativen Vormittag bereitete der Geschäftsstellenleiter Dr. Armin Bender der Klasse W 11 b bei der msg systems ag in Passau. Die msg systems, mit ihrem Hauptsitz in Ismaning bei München, ist ein deutscher IT-Dienstleister der branchenspezifische Gesamtlösungen anbietet, d. h. von der Beratung über Anwendung und Entwicklung von Individual- und Standardsoftware bis hin zur Systemintegration. Zu den Hauptkunden gehören unter anderem Versicherungen, wie die Allianz AG, die Hannover Rück oder die Versicherungskammer Bayern aber auch Automobilhersteller wie Audi, BMW oder Daimler. Ferner ist die msg systems, die in Passau über 500 Mitarbeiter und insgesamt ca. 6000 Mitarbeiter beschäftigt, im Bereich der Milchwirtschaft, im Financial Service oder in der Telecommunications- und Mediabranche tätig. Nach einer kurzen Einführung, erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über das Berufsfeld des Fachinformatikers. Erstaunlich ist, dass neben dem eigentlichen Programmieren vor allem die Konzeption, die Architektur und Planung sowie das Präsentieren dabei eine sehr wichtige Rolle spielt und dass sich durchaus auch viele „Wirtschaftler“ für diese Branche entscheiden. Zum Schluss durften sich die Schülerinnen und Schüler noch einige der vielen Büros ansehen. Dabei waren die Mitarbeiter stets sehr bemüht allen Fragen gerecht zu werden. Bei einem leckeren Mittagessen in der hauseigenen Kantine, zu dem die msg einlud, ging ein schöner Vormittag im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung zu Ende. Bettina Niedermeyer, StRin 150 BRILLENHAUS ROTHER Steinbachstr. 62, 94036 Passau Dr.-Hans-Kapfinger-Str. 24, 94032 Passau www.brillenhaus-rother.de Wir planen Ihre Fachräume O Schulmöbel, Klassenzimmer O Informatik, EDV-Unterrichtsräume O Physik-, Chemie-, Biologieräume O Werkräume, Textilarbeit O Bibliotheken, Bücherregale O Schulküche, Hauswirtschaftsräume O Büroeinrichtung, Lehrerzimmer O Verwaltung, Sekretariat O Hausmeister, Arztzimmer O Ganztagsschule, Essensausgabe O Mensaausstattung O Hörsaal, Bestuhlung, Garderoben O Interaktivboards, Schultafeln O Beamer, AV-Geräte, Tonanlagen www.simon-objekt.de - Tel. 0851-73494 - Fax 0851-72660 - Regensburger Strasse 54 - 94036 PASSAU 151 Die BW 12 b im neuen NS-Dokuzentrum und in der Pinakothek der Moderne Ein Leben ohne Freude sei wie eine Reise ohne Gasthaus, so formulierte einst der griechische Philosoph Demokrit. Die Exkursion der BW 12 b am 28.10.2015 nach München bot zuerst sehr schwere Kost, machte betroffen, regte zum Nachdenken an und gab Antworten auf Fragen, die gerade in der heutigen Zeit, in der sich die Gesellschaft mit dem Umgang fremder, hilfsbedürftiger Menschen sehr schwer tut, wieder auftauchen. Trotzdem kehrten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften Pfau und Regner noch ein, um die letzten Fragen in entspannter Atmosphäre zu diskutieren oder nach einigen schweren Stunden eine gewisse Leichtigkeit wieder zu gewinnen. Bereits der Weg vom Hauptbahnhof zum Dokumentationszentrum in der Brienner Straße führte an verschiedenen Erinnerungsorten der Nazizeit vorbei. Der Königsplatz, früherer Paradeplatz der Nationalsozialisten, und die Reste der Denkmäler für die getöteten nationalsozialistischen Revolutionäre von 1923 zeigen heute noch die Bedeutung Münchens als „Stadt der Bewegung“. Das neue Dokumentationszentrum wurde auf dem Areal des ehemaligen „Braunen Hauses“ errichtet und ist aufgrund seiner Architektur und seiner Ausstellungspräsentation absolut gelungen. Auf vier Stockwerken, 152 die chronologisch die Münchner Stadtgeschichte von der Revolution 1918 bis Kriegsende 1945 zusammenfassen, konnten die Schülerinnen und Schüler der Frage nachgehen, wie „das alles passieren konnte“. Die Schülerinnen und Schüler kamen dabei rasch zu der Antwort, dass Radikalismen schnell entstehen, wenn Angst, Unsicherheit aber auch wirtschaftliche und soziale Not um sich greifen. Gepaart mit politischen Agitatoren und dem Versagen der bürgerlichen Mitte, die sich den Radikalismen hingaben, entstand ein Nährboden, der schnell bloße Wortgewalt zu körperlicher Gewalt werden ließ. Die Brücke zur heutigen Zeit war recht schnell geschlagen. Leider war die Zeit dann doch zu kurz und der Wissenshunger der Schüler zu groß, um die schwierige Thematik zur Gänze erleuchten zu können. Der nächste Programmpunkt beleuchtete die Thematik aus kultureller Sicht. Die Ausstellung „GegenKunst“ stellt in der Pinakothek der Moderne verfemte Werke des frühen 20. Jahrhunderts und ein modernes Werk von Bacon der Ideologie stützenden Kunst nationalsozialistischer Prägung gegenüber, um an die Ausstellung „Entartete Kunst“ von 1937 zu erinnern. Recht schnell fand sich die Antwort auf die Frage, was denn Kunst leisten solle. Auf keinen Fall soll ihre Funktion sein, nationale Ideologien oder Systeme zu stützen, sondern autonom sein und eine eigene Deutungshoheit haben, die der Künstler entwickelt und nicht ein Staat, eine Partei oder ein Autokrat. Manch einer kann auch hier wieder Parallelen zur heutigen Zeit entdecken, in der der übertriebene Nationalismus Konjunktur erlebt und kritische Geister als Staatsfeinde deklariert werden. Die gelungene Abrundung fand dann noch in einem Schwabinger Wirtshaus statt, wo die letzten Fragen geklärt werden konnten, das sorgenfreie Leben wieder zurückkehrte und die schwere Kost bei einem Bier verdaut wurde. Schüler der Klasse BW 12 b mit Johannes Regner, StR und Josef Pfau, OStR Besuch der Ausstellung „Neue Herren – Neue Zeiten“ Am 27.10.2015 besuchte die Klasse F 11 im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit ihrem Lehrer Herrn Wendl die Ausstellung Neue Zeiten – Neue Herren im Oberhaus-Museum in Passau. Nach dem Aufstieg über den Fußweg zum Museum erreichten wir die Burganlage mit ihren Ausstellungsflächen. Interessant war hier zunächst der Einblick in die Entwicklung der Mobilität im 19. Jahrhundert mit all den neuen Möglichkeiten. Die nachgebauten Zugabteile waren mit nützlichen Gegenständen für die Reisenden der damaligen Zeit ausgestattet. Ein weiterer Raum thematisierte hingegen die Freizeitgestaltung und die Entstehung der Warenhäuser als Ort des Austausches und des Konsums. Besonders interessant waren jedoch die Räume, in denen Aussagen von Bürgern aus dem Jahr 1915 festgehalten waren, wie sie die Welt im Jahr 2015 sehen. Dabei glaubten viele an die Verbreitung von Mobiltelefonen und an die Weiterentwicklung der Luftfahrt, wohingegen die Entwicklung des Internets nicht vorhergesehen worden ist. Im angrenzenden Raum mussten dann unsere Schüler ihre Ideen aufschreiben, wie sie die Welt in 100 Jahren sehen. Dabei fiel es den Schülern aber schwer, konkrete Visionen zu entwickeln. 153 Insgesamt war die Ausstellung sehr beeindruckend, denn das 19. Jahrhundert wurde uns hier als Zeit des Umbruchs in allen Bereichen des menschlichen Lebens veranschaulicht. Sie zeigte aber auch, wie diese Entwicklungen heute noch unser Leben beeinflussen und sie bot Anregungen, über unsere Zukunft nachzudenken. Wendl Wolfgang, OStR Exkursion der Fachschaft Geschichte und Sozialkunde ins Berchtesgadener Land Am 24. und 25.7.2015 besuchten die Mitglieder der Fachschaft Geschichte und Sozialkunde historische Gedenkstätten im Berchtesgadener Land. 154 Zunächst stand ein Besuch des Dokumentationszentrums Obersalzberg an. Dieses Zentrum bietet am historischen Ort die Möglichkeit, sich mit der Geschichte des Obersalzbergs und der Geschichte des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. So werden im Museum u.a. die Themen „Führerkult“, „Außenpolitik“, „Judenverfolgung“ und „Widerstand“ thematisiert. Besonders beeindruckend ist aber der Besuch der Bunkeranlage, eine zweite Schaltstelle der Macht neben Berlin. Das nahe gelegene Kehlsteinhaus steht als Sinnbild für die gigantomane NS-Ideologie. Denn beide Anlagen zeigen, wie sich Hitler und andere Nazigrößen mit großem Aufwand immer mehr von der Öffentlichkeit abschotteten. Die Propaganda hingegen nutzte die grandiose Bergkulisse für medienwirksame Inszenierungen Hitlers als volksnahen Politiker, Naturfreund, guten Nachbarn und einsamen Visionär. Am nächsten Tag erfolgte dann eine interessante Führung durch die Alte Saline in Bad Reichenhall. Sie zählt zu den bedeutendsten Industriedenkmälern Bayerns. Seit Jahrhunderten wird hier das wertvolle „weiße Gold“ abgebaut, das früher für Macht und Reichtum stand. Durch die persönlichen Eindrücke am historischen Ort konnten die Mitglieder der Fachschaft vielfältige Informationen für den Unterricht in beiden Fächern gewinnen. Wendl Wolfgang, OStR Open Eyes, Open Ears, Open Mind – die Open Stage der Beruflichen Oberschule Passau 155 Mal ganz anders als bisher findet unsere diesjährige Open Stage nicht im „Aquarium“, unserem Klassenzimmer mit der ganz besonderen, lichtdurchfluteten Anmutung, statt - sondern gleich nebenan im Zeughaus. Freitag, 18. März: Termin für alle Kreativen und für Kreativität Empfängliche. Klar, da wirkt alles gleich noch mal profunder mit der Profi-Bühne, starken Scheinwerfern und der richtigen Soundanlage. Logistisch in die Hand genommen haben das Ganze die SMV mit ihren beiden Verbindungslehrerinnen, Frau Atzinger und Frau Hillinger. Die „Intendanz“ hat einmal mehr unser musikalisches Dream Team: Marius am Stagepiano und natürlich Thomas, der als Anchorman, charmant-schlagfertiger Conférencier und stimmgewaltiger Gitarrist glänzt und ebenso launig wie unterhaltsam durch den Abend führt. Die Metapher vom Dammbruch, sie stimmt mal wieder: Am Anfang geht es direkt ein bissl schüchtern zu, nicht immer traut sich gleich wieder jemand auf die Bühne. Aber dann, mit einem Mal, quietscht der Textmarker immer öfter über die Flip-Chart, und die Liste der Auftrittswilligen wird länger und länger, die Genres werden vielfältiger und bunter. Am Schluss gibt´s noch gehörig drauf an Nachspielzeit. (Gut, wir haben auch ein wenig später angefangen, aber das gehört sich ja unter Künstlern wohl auch so.) Das Publikum erlebt jedenfalls eine bunte Mischung aus Rockigem und Poetischem, die Musik reicht von ganz zart (Gitarrenklänge, A cappella-Solos) zu ganz hart (Heavy Metal, Blues). 156 Und dazwischen die verschiedensten Stilrichtungen vom Evergreen über erstaunlich professionell klingende Gedichte und Gedanken, bis hin zum faszinierenden Soundteppich via Synthesizer. Dabei sind ja eigentlich schon Ferien – jedenfalls aus Schülersicht, denn seit Freitagmittag ist für die kommenden beiden Wochen kein Unterricht zu erwarten. Solch ein Start in die Osterferien allerdings ist ein ganz besonderer, und bereuen tut ihn sicherlich keiner. Wer noch Lust hat, kann dann den Übergang von Schulzu Ferienzeit noch beim Stammtisch etwas geschmeidiger gestalten. Auch diesmal wieder: Respekt allen Künstlerinnen und Künstlern! Es ist wirklich nicht so, dass es nur im Mainstream was Exquisites zu angeln gibt … Und für manchen ist das sicherlich auch ein Impuls, mal selber wieder Gitarre, Stimmband oder Stift zu aktivieren! Stephan Reiter, OStR Georg-Philipp-Wörlen-Straße 4, 94034 Passau ERGONOMISCH FLEXIBEL www.wls.de [email protected] KOMFORTABEL Tel.: 08 51 / 94 17 90 Fax: 08 51 / 9 41 79 30 AUTOMATISCH Bürotechnik GmbH - BERATUNG - PLANUNG - EINRICHTUNG - speed-o: schnell eingestellt und gut zur Umwelt! mit starken MarkenWir beraten Sie gerne!mit starken Marken f speed-o Rückenunterstützung für deinen Lernerfolg! Wir beraten Sie gerne! we like you, like us! Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr Das Sitzpolster kann in verschiedenen Farben bestellt werden. Bezug frei wählbar in Stoffgruppe P. 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Der Automatische: sorgt automatisch für bestes Sitzen bei jedem Körpergewicht! 158 ♦ Elektrotechnik ♦ PV-Anlagen + Speichersysteme ♦ Netzwerktechnik ♦ Beleuchtungstechnik / LED ♦ Brandmeldeanlagen ♦ E-Prüfung Max-Matheis-Straße 60 94036 Passau Tel. 0851/81631 [email protected] www.elektro-haemmel.de Martin, Tischler 159 Die Ott-Casts und die wahrscheinlich verrückteste Unterrichtsmethode der Welt Auf seiner Website www.die-ott-casts.de und bei youtube findet man die genialen Lernvideos unseres Kollegen. Die Unterrichtsmethode, bei der besagte Videos zum Einsatz kommen, nennt sich Flipped Classroom. Nachdem Herr Ott schon seit einiger Zeit damit gearbeitet und immer wieder begeistert von seinen Erfolgen berichtet hatte, waren einige Kollegen neugierig geworden und motiviert, diese Methode näher kennen zu lernen. Bei dieser noch ziemlich neuen Unterrichtsmethode werden die beiden Lernorte Schule und heimischer Schreibtisch einfach vertauscht. Die Wissensvermittlung geschieht mittels eines Videos zu Hause. Dies hat den Vorteil, dass jeder die Erklärungen so oft anhören kann, bis die Inhalte verstanden worden sind und dies am besten zu dem - für die Aufnahme neuer Lerninhalte - individuell günstigsten Zeitpunkt. Lernen wird somit unabhängig von Ort und Zeit! Dabei ist das Lernen über Video für die aktuelle Generation Schüler schon lange nichts Ungewöhnliches mehr. Eine Studie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg kam zu dem Ergebnis, dass 72 % der Schülerinnen und Schüler mit Lernvideos arbeiten und 78 % sich sogar wünschen, dass mehr Videos im Unterricht eingesetzt werden. Bei der anschließenden Übungsphase im Unterricht kann sich die Lehrkraft viel stärker der Betreuung der einzelnen Schüler widmen, da die Zeit der Wissensvermittlung ausgelagert wird. Passend zum Thema der Fortbildung stellte Herr Ott im Vorfeld die Hausaufgabe, sich ein 30minütiges Video über die Methode Flipped Classroom (im Übrigen ebenfalls ein Ott-Cast) anzuschauen. So konnte es dann am Nachmittag der Fortbildung gleich zur Sache gehen! Die Teilnehmer hatten Kopfhörer, Mikros oder Headsets mitgebracht und vertonten eigene Präsentationen. Mit großer Geduld erklärte Herr Ott die Technik von Aufnahme und Bearbeitung der Videos sowie Spezialeffekte wie beispielsweise das Einbinden eines ansprechenden Intros. Daneben gab er wertvolle Hinweise auf Internetseiten mit Musik und Bildern, die im Hinblick auf Urheberrechte unbedenklich zu verwenden sind. Und wem das alles zu lange dauert, für den hat Herr Ott eine Alternative parat. Die App Explain Everything ersetzt eine interaktive Whiteboard. Mit ihr kann man über Tablet und Beamer einen „Tafelanschrieb“ anfertigen. Parallel dazu wird das gesprochene Wort aufgenommen – fertig ist das Video! Alles einfacher als gedacht? Überraschenderweise erfordert die Methode wirklich keine speziellen technischen Fähigkeiten und die Erstellung der Videos ließ sich auf Anhieb problemlos umsetzen. Nur die eigene Stimme zu hören, scheint noch eine gewöhnungsbedürftige Sache zu sein! Bettina Stern, StRin 160 „Inverted Classroom and Beyond 2016“ oder: Hört Ihr das Gras wachsen? Am 23. und 24. Februar 2016 fand die 5. ICM-Konferenz statt - erstmalig nicht an der Philipps Universität in Marburg, sondern an der Fachhochschule in St. Pölten (Niederösterreich). „ICM“ steht für Inverted Classroom Modell und beschreibt damit dasselbe methodische Vorgehen wie „Flipped Classroom“: die Lernorte (Hoch-)Schule und heimischer Schreibtisch werden vertauscht – die Wissensvermittlung erfolgt somit nicht länger an der Schule, sondern daheim, wohingegen die Übungsphasen nun an der Schule erfolgen. An der Schule wird diese Methode „Flipped Classroom“ genannt; für die Hochschule hat sich der Begriff „Inverted Classroom“ durchgesetzt. St. Pölten ist mit dem Zug von Passau aus in etwas mehr als zwei Stunden zu erreichen und damit für mich genauso „naheliegend“ wie das Thema der Konferenz: mit dem Flipped Classroom beschäftige ich mich seit ca. zwei Jahren und wende diese Methode sehr gerne im BWR- und Wirtschaftsinformatikunterricht an. Voller Erwartungen fuhr ich zum Kongress und wurde nicht enttäuscht. Die Keynote, so nennt man heutzutage die Eröffnungsrede, hielt Steve Kelly, ein Mathematiklehrer aus Michigan, der seit vielen Jahren in der Lehrerausbildung tätig ist. In seinem Vortrag „A teacher´s journey to flipped learning“ stellte er fest: „Die Schüler sind anders als vor 10, 20 Jahren. Doch der Unterricht hat sich seitdem fast nicht geändert. Gerade heute brauchen uns die Lernenden mehr als je zuvor.“ Das Internet eröffne ein Universum an Möglichkeiten, die im Unterricht noch brach lägen. Mit ihren Handys hätten die Schüler „the world at their fingertips“, doch anstatt diese Geräte als Werkzeuge einsetzen zu lassen, würden sie von vielen Lehrern als Spielzeuge verdammt. Kelly berichtete davon, wie er seinen Unterricht unter Verwendung eigener Videos geflippt hat und rät jedem, der diese Methode ebenfalls ausprobieren möchte: „Beginnt mit einem Video! Niemand erwartet, dass ihr auf eurem YouTube-Kanal sofort 50 Filme anbietet. Lasst euch Zeit. Macht Erfahrungen und lernt dazu.“ Für ihn müssen es auch nicht zwingend eigene Produktionen sein. „Es gibt im Internet so viele tolle Videos. Warum soll man diese nicht im Unterricht einsetzen? Viele Lehrer haben Angst davor, schlechte Videos zu produzieren, die sich ja dann auch die Eltern der Schüler oder Kollegen ansehen können. Oje, was werden die wohl davon halten???“ Doch Steve Kelly tröstete: nicht die Qualität des Videos ist entscheidend, es muss kein Hollywood-Film sein – wichtig ist, dass es fachlich korrekt ist. Wer jetzt denkt, dass die Videos im Mittelpunkt des Lernens und Lehrens stehen, der täuscht sich. Kelly zitierte Jon Bergmann, einen der Begründer des Flipped Classrooms: “It’s not about the videos, it’s about the quality curriculum you offer during your new found class time.” Entscheidend ist also, was der Lehrer nun in der gewonnenen Unterrichtszeit macht. Auf die Frage „Ist der umgedrehte Unterricht die Antwort auf alles?“ sagte Kelly: „Ich weiß es nicht. Ich bin kein Gebrauchtwagenverkäufer, der behauptet, dass alles super ist und immer währt. Aber Flipped Classroom ist der Übergang zum Lernen im 21. Jahrhundert, von dem schon 15 Prozent vorbei sind.“ Der nachfolgende Workshop mit Gerhard Brandhofer hieß „ICM und Audience Response Systeme (ARS)“ und behandelte die Einsatzmöglichkeiten von Webplattformen oder Apps, die eine schnelle Rückmeldung des Publikums (der Schüler) an Vortragende (den Lehrer) bieten. Die Schüler beantworten online (über Handy oder Tablet) die Fragen des Lehrers. Direkt nach der Befragung können die Antworten ausgewertet 161 und die Ergebnisse z. B. über Beamer präsentiert werden. Die Funktionsweise der ARS kann man sich wie den Publikumsjoker bei „Wer wird Millionär?“ vorstellen: Frage – Abstimmung – Ergebnis. Diese ARS sind leicht zu bedienen und sie garantieren Spaß im Unterricht, da die Lernzielkontrollen nicht wie sonst so oft auf Papier, sondern sehr spielerisch über Handy erfolgen. Nach einem erkenntnisreichen und sehr inspirierenden Tag hatte ich am Abend die Gelegenheit, mit einigen der „VIPs“ der Konferenz wie Steve Kelly (siehe Foto), Mag. Christian Freisleben-Teutscher (FH St. Pölten) und Prof. Jürgen Handke (Uni Marburg) auf ein Bier zu gehen. Dabei sprachen wir natürlich auch über Flipped Classroom. Die VIPs erzählten, wie die Flipped Classroom-Bewegung in den letzten Jahren an Schwung gewonnen hat, was sich mitunter auch an den stets ansteigenden Teilnehmerzahlen an den Kongressen widerspiegelt. Sie hat somit den Charakter einer Graswurzelbewegung, einem Wandel, der nicht von oben diktiert wird, sondern sich aus der Lehrer- und Professorenschaft heraus vollzieht. Die Veranstalter des Kongresses, Mag. Freisleben-Teutscher und Prof. Handke, waren mit der diesjährigen Besucherzahl sehr zufrieden. „Das Gras wird höher und die Wiese dichter bewachsen“, drückte es ein Teilnehmer der abendlichen Runde aus. Am Mittwochnachmittag referierte Prof. Karsten Morisse (Hochschule Osnabrück) über „Inverted Classroom in der Hochschullehre“. Seine Studierenden schauen sich im Vorfeld der Vorlesungen Erklärvideos an (Wissensvermittlung), um dann die Zeit in der Präsenzphase an der Hochschule zur Vertiefung (durch Anwendung und Übung) zu nutzen, denn „gemeinsame Präsenzzeit von Lernenden und Lehrenden ist kostbar“, so Prof. Morisse. Seine Studierenden schätzen diese Methode, weil sie ihre Zeit selbst einteilen können, sie sich die Videos jederzeit und wiederholt anschauen können, ihr selbstständiges Lernen gefördert wird und sie zur Eigenverantwortung angeregt werden. Prof. Morisse zitierte einen Satz aus Gunter Duecks Buch „Professionelle Intelligenz“: „Die Lehrer sind nicht mehr das Tor zu Bildung. Die Portale der Bildung sind mehr und mehr im Netz. Die Schüler brauchen dann allerdings richtig gute Reiseführer in der virtuellen Welt.“ Wenn die Zeit für die Wissensvermittlung aus dem Unterricht ausgelagert wird, so kann die Zeit in der Schule für andere Aktivitäten genutzt werden. Simone Dinse de Salas, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, stellte in ihrem Workshop dazu die Methode „Lernen durch Lehren“ vor, die auch an der Hochschule eingesetzt wird. Dabei gestalten die Studierenden mit Unterstützung der Dozenten Seminarstunden. Sie erarbeiten die Inhalte und führen dann auch die Vermittlung des Wissens an die Lerngruppe durch. Zusätzlich können die Studierenden Erklärvideos 162 produzieren und dabei zusätzlich zu ihren inhaltlichen und didaktischen auch technische und mediendidaktische Kompetenzen erwerben. Carina Maier, Lehrerin an der AHS Heustadelgasse in Wien, bloggte live von der zweitägigen Veranstaltung. Sie brachte es am Ende des „ICM 2016“ auf den Punkt: „Meine 5 Take-Home-Messages: 1. Bei ICM geht es nicht nur um die Qualität der Videos, sondern vor allem auch um die Qualität der Präsenzzeiten. 2. Das Rad neu zu erfinden ist nicht notwendig. Die Community ist da, Vernetzung ist alles. 3. Mut zum Ausprobieren bringt’s. Und wenn man einmal scheitert – so what? Alle Vortragenden sprachen über ihre Lernprozesse und Anfangsfehler. 4. Sockenpuppen sind erstaunlich ausdrucksfähig. 5. ICM ermöglicht Individualisierung, weil in den Präsenzphasen dafür plötzlich mehr Zeit vorhanden ist.“ Der nächste ICM-Kongress findet nächstes Jahr in Marburg statt. Ich werde bestimmt wieder mit dabei sein und mich bis dahin fragen, wie hoch das Gras dann im Februar 2017 wohl stehen wird. Andreas Ott, OStR 163 Klassenfahrt der BF W 13 nach Prag Passau, 9.März 2016, Passauer Hauptbahnhof, 6 Uhr morgens (!): der Beginn der Abschlussfahrt der BFW 13 mit Frau Schubert. Das Ziel, Prag, wurde nach fünf Stunden Busfahrt erreicht und nach den Gruselgeschichten bei tripadvisor wurden wir bei unserer Ankunft positiv vom Hotel überrascht. Später traf man sich wieder in einem netten tschechischen Restaurant zum Essen. Am 10.März erwartete uns eine Führung mit einer Prager Eingesessenen, welche uns die Stadt zeigte und in ein uriges Prager Wirtshaus führte. Neben einigen Spezialitäten der eigentlich hervorragenden tschechischen Küche (rohes Hackfleisch mit rohem Ei und rohen Zwiebeln) war es für uns auch ungewohnt, dass im Gastraum geraucht wurde – wobei unsere Raucher diesem kulturellen Unterschied durchaus positiv gegenübrstanden. Der Wirtshausbesuch war gefolgt von einer Schifffahrt, welche Prag aus einer komplett anderen Perspektive beleuchtete. 164 Der „Freigang“ startete wieder nach dem Besuch des jüdischen Museums und wurde bei manchen genutzt, um einkaufen zu gehen. Andere nutzten die Zeit für ein Erholungsschläfchen. Am 11.März startete der Tag dann auch sehr früh um 9:00 Uhr morgens. Plan war es, Prag „auf den Spuren Kafkas“ zu besuchen. An diesem Tag „erwanderten“ wir uns zunächst die Prager Burg, schauten aus dem Fenster des Prager Fenstersturzes, spazierten dann durch das jüdische Viertel und das Prag Kafkas und einige wenige Hartgesottene rundeten den Tag mit einem Besuch im Kafka-Museum ab. Der gute Italiener (!) am Abend versüßte uns jedoch wieder die etwas erschöpfte Stimmung und um 00:00 feierten wir alle den Geburtstag einer Mitschülerin, welcher anstandsgemäß mit einem Bier an der Hotelbar begossen wurde. Ein letztes Highlight war die Busfahrt zurück nach Passau am 12.März, welche durch eine Polizeikontrolle kurzzeitig unterbrochen und etwas spannend gemacht wurde. Alles in Allem ist stellte sich Prag als eine sehr geeignete Stadt für eine Klassenfahrt heraus und wir alle wären wieder bereit, diese eindrucksvolle Stadt zu besuchen. Schülerinnen und Schüler der Klasse BF W 13 Von verwüsteten Regalen und Stress mit Leihfristsündern Unsere Radio-ReporterInnen auf den Spuren von Bücherwürmern 165 „Die Regale sind schon ab und an SEHR verwüstet! An Stresstagen hat man da seine Müh‘ und Not, dass wir bis zur Öffnung um 10 Uhr wieder Ordnung hergestellt haben.“ Die Interviewte Frau Hausschild ist nicht etwa Angestellte bei einem Kleidungs-Discounter oder Servicekraft an einem Selbstbedienungsbuffet. Nein, sie ist die gute Fee der Europabücherei in der Schießgrabengasse 2. Dass Bücherwürmer derart „hausen“, darüber waren das Leiterteam Lukas Schenk und Julia Gais, sowie die Jung-JournalistInnen des diesjährigen Radio-Workshops sehr erstaunt - und amüsiert. Anna Russ, Nathalie Hentschke, Stephan Breuherr (alle S 11 b), Michael Peter (F 11) und Timm Dreessen (W 12 a) fanden in Frau Hausschild und dem Leiter der Europabücherei Herrn Kollmorgen auskunftsfreudige, geduldige (!) Interviewparter, die auch ein zweites, drittes, viertes Mal - wir waren Dauergast - für Atmo-Geräusche und andere O-Töne zur Verfügung standen, wenn die inhaltliche oder akustische Qualität abermals nicht unseren Ansprüchen an professionelles Radio genügte. Wie gut, dass die Lokalität gleich ums Eck ist! Die Idee, einen Beitrag als Reportage vor Ort über diese Passauer Institution zu „bauen“, war - ehrlich gesagt - aus der Not geboren. Der Radio-Workshop fand in diesem Schuljahr zu völlig anderen, erschwerten Konditionen statt: Der Work-Shop war eine freiwillige schulische Veranstaltung, die für alle TeilnehmerInnen einen weiteren wöchentlichen Nachmittags-Termin bedeutete, zwar mit festem Beginn, aber häufig offenem Ende. Da war die Entscheidung für unsere unmittelbaren Nachbarn eine ganz pragmatische und sehr glückliche! Die Nähe des „Tat-Orts“ erleichterte den JournalistInnen im Anfängerstadium ihre Reportageaktivitäten enorm. Für uns beide, Lukas und mich, stand im 2. Jahrgang unseres Radioprojektes die didaktische Unterweisung und praktische Anleitung im Vordergrund: Die SchülerInnen selbst sollten ohne zu viel Fremdleistung und Korrektur letztlich den Radio-Beitrag erstellen. Im Baukastenprinzip 166 erhielten die SchülerInnen Lektionen verschiedener journalistischer Grundkenntnisse und Kompetenzen: Wie erzählt man eine gute Gschicht‘ (Stichwort: Dramaturgie und Storytelling)? Welche journalistischen Darstellungsformen sind für uns geeignet? Welche Interviewfragen erzielen verwertbare Antworten? Wozu ein Schnittprotokoll? Was macht eine gute Umfrage aus? Wie schreibt man fürs gesprochene Wort? Dass hier andauernd Kernkompetenzen aus dem Deutschunterricht abgerufen werden mussten, sorgte dann doch beim Radio-Nachwuchs für den ein oder anderen Aha-Effekt: „Is doch für was guat…“ Unmittelbar im Anschluss an jedes Trockentraining folgte - anders als so oft in der Schule - Übung und Bewährungsprobe in freier Wildbahn. Da wurde dann der persönlichkeitsbildende Aspekt unserer Work-Shop-Arbeit sichtbar: Ohne Berührungsängste auf Menschen zuzugehen, höflich und bestimmt zu fragen, offen und zugewandt zu bleiben, ohne seine Interviewziele aus dem Auge zu verlieren, das wächst einem nur durch leibhaftige Erfahrung zu,- und kann nicht am Bildschirm simuliert werden. Als schließlich das fertige Beitragsmanuskript stand, musste noch eingesprochen und geschnitten werden. Dank einer eigenen Minimalausstattung an Studiotechnik (Gebrauchter Laptop mit Schnittprogramm und Aufnahmegerät wurden von der Schule zur Verfügung gestellt!) konnte der Beitrag schließlich bei uns im Haus fertig produziert werden. Nach den Dehnübungen für den Sprechapparat („<<Wer gegen ein Minimum an Aluminium immun ist, der besitzt die Minimumaluminiumimmunität>> - 5x in Maximalgeschwindigkeit bitte - ohne Versprecher!“) schlug dann die Stunde von Nathalie und Michi. Unbekümmert und dennoch professionell sprachen beide den Beitrag ein. Dabei galt es zu beachten: Nicht nur die Stimme, auch Mimik und Gestik des Sprechers folgen und unterstreichen den Sinn des Manuskripttextes! Dass beide mit ganzem Körpereinsatz vor dem Mikro gearbeitet hatten, hört man, finden wir. Die Ausstrahlung fand schließlich an unserem Wunschtermin, dem „Tag des Buches“, bei unserRadio statt. Unser Fazit: Angela Merkels spontane „Handreichung zur Krisenbewältigung“ machten auch wir uns im Verlauf des Work-Shops zu eigen: „Wir schaffen das!“ Die mehrdeutige Phrase diente oftmals als Versicherung, Appell und Anreiz zugleich für unsere kleine „5-Freunde“-Truppe: Anna, Nathalie, Michael, Stephan und Timm. Dass es gelegentlich auch positive Selbstaffirmation der beiden mitunter zweifelnden, nie verzweifelnden Leiter des Workshops war, sei hier nicht (mehr) verschwiegen. Aber aufgeben gilt nicht! Und am Ende zählt, was bleibt: Ein Beitrag, zu dem JEDER seinen Beitrag geleistet hat und an dem, trotz - oder wegen - großer Hingabe und Einsatz, JEDER gewachsen ist. Die Reportage gibt’s zum Download und Nachhören hier auf unserer Homepage! Hört rein! 167 Julia Gais, StRin 168 169 Katholischer Religionsunterricht eine verstaubte Sache? - Nein! Am Puls der Zeit und am Lehrplan orientiert machte sich die Klasse W 12 d daran, die aktuelle Situation der Flüchtlinge von verschiedenen Seiten zu beleuchten, sich zu informieren und die daraus gewonnenen Informationen weiterzugeben. Ausgangspunkt war der Lehrplaninhalt, der den „Schutz der Kleinen und Schwachen“ postuliert und uns zur gesellschaftlichen Integration anhält. Als Oberthema wählten wir uns dazu die derzeitige Flüchtlingssituation. Schnell war klar, was uns bewegt, was wir wissen wollen und welche Untergruppen wir bilden wollen, um uns Wissen anzueignen: • • • • • • • • • Aktuelle Situation in Syrien Chronologie der Ereignisse in Syrien ab 2011 Chronologie der Ereignisse in Afghanistan ab 1979 Fluchtgründe Wer nach Deutschland flüchtet (Alter, Bildungsstand, Geschlecht, Ursprungsland) Fluchtrouten Erstaufnahme Todesfälle auf der Flucht (dabei wurden auch die Mauertoten nicht vergessen) Stellung der Frau im Islam Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Sehr informative und aussagekräftige Präsentationen sind herausgekommen, die die Klasse der ganzen Schule für Unterrichtszwecke zur Verfügung stellt. Bei der Abschlussrunde nach den Vorträgen war der Grundtenor: Wir sind jetzt besser informiert und mit Hintergrundwissen ausgestattet, können die Berichterstattungen im Fernsehen und anderen Medien besser einordnen und interessieren uns mehr dafür. Große Hoffnung setzen wir in die Politik, um die anstehenden Probleme zukünftig lösen zu können. Aber auch Bedenken und Sorgen, ob diese Probleme gelöst werden können, ob Integration von so vielen Menschen gelingen kann, wurden angesprochen. Die Zukunft wird es zeigen – als Christen ist es unser Auftrag, soweit es in unserer Macht liegt und uns möglich ist, denen, die Schutz suchen und schutzbedürftig sind, auch Schutz zu gewähren. Ursula Tomschy, StDin 170 Sandwiches im Englischunterricht? Eine neue Sprache zu erlernen ist oft schwierig und mühsam. Zudem ist es auch ziemlich trocken. Da kommen - gerade in den Nachmittagsstunden - so manchem Schüler, wenn der Magen nach einer viel zu kurzen Pause knurrt - Fragen, wie z.B. Was isst man eigentlich in diesem Land? Was ist eigentlich typisch für das Land? Diese Fragen sind leicht bei Ländern wie Frankreich oder Italien zu beantworten, aber wie sieht es mit dem Vereinigten Königreich aus? Aus diesem Grund veranstaltete die B 11 b dieses Schuljahr mit Herrn Weinzierl ein kleines zweistündiges Projekt. Anstelle immer nur von Land und Kultur zu reden, warum nicht auch einmal ein einfaches Gericht nachmachen? Gesagt getan. Nachdem die Geschichte des Sandwich die Klasse richtig hungrig gemacht hatte, wurde die Klasse in mehrere kleine Gruppen (je nach Küchenreife) aufgeteilt. Gemeinsam machten die einzelnen Gruppen nun Sandwiches, die es natürlich nach dem Zubereiten auch zu verzehren galt. Nicht zuletzt gilt auch beim Sprachenlernen die alte Weisheit: Liebe geht durch den Magen. Schüler der Klasse B 11 b Exkursionen der Seminargruppe "Luft und Raumfahrt" Deutsches Museum - MTU Aero Engines - Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt 171 Die erste Exkursion führte uns am 21.07.2015 in das Deutsche Museum in München. Dort erhielten wir eine zweistündige, sehr detailierte und informative Führung von einem ehemaligen Piloten. Uns erstaunte, wie viele Ausstellungsstücke das Museum zu bieten hat und in welchem Zustand und welche Vielfältigkeit diese Modelle dort vorhanden sind. Unsere Führung ging von den Heißluftballons und den Zeppelinen über Otto Lilienthals "Normal-Segelapparat" und das einzig erhaltene Original des "Wright-Flyer Standardtyps A" der Gebrüder Wright bis hin zu den ersten Metallflugzeugen bzw. der modernen Luftfahrt. Danach wendeten wir uns der Raumfahrt zu, woraufhin wir einen Stock höher gingen und dort alles über die Geschichte der Raumfahrt und die Funktion von Triebwerken und Satelliten erfuhren. Anschließend nutzte jeder die restliche Zeit für eigene Erkundungen, wobei sich keiner die Starkstromvorführungen entgehen ließ. Am Montag, den 27.07.15 war bereits unsere nächste Exkursion innerhalb unserer Seminargruppe „Luft- und Raumfahrt“. Auch dieses Mal ging es Richtung München zur MTU Aero Engines, die sich mit der Herstellung von Flugzeugtriebwerken beschäftigt. Die MTU war so großzügig uns eine kostenfreie Führung durch manche Hallen ihres Werkes anzubieten. Außerdem durften wir das hauseigene Museum besuchen, das normalerweise nur viermal im Jahr der Öffentlichkeit zugänglich ist. Unser kompetenter Werksführer, ein ehemaliger Mitarbeiter der MTU, führte uns zu den einzelnen Arbeitsschritten im Werk, zeigte Anschauungsmaterial und erklärte die einzelnen Werkstoffbehandlungen bis ins Detail. Nachdem wir nun Eindrücke über den Triebwerkhersteller gesammelt hatten, wurden uns von der Firma MTU Getränke und warme Leberkässemmeln spendiert, um gestärkt den letzten Vortrag über ein duales Studium an der MTU folgen zu können. Danach folgte der Gang durch die Lehrwerkstatt der Auszubildenden zurück zum Auto. Wer jetzt dachte es ging schon wieder Richtung Heimat, der hat sich geirrt. Nach kurzer Autofahrt fanden wir uns in der Flugwerft in Oberschleißheim wieder, welche nun dem deutschen Museum als Ausstellungsgelände für historische Flugzeuge dient. Unser Führer, ein ehemaliger Hubschrauberpilot der Bundeswehr, brachte uns die Geschichte der Flugzeuge von den Anfängen über kuriose Einzelstücke (z.B. selbstgebautes Fluchtflugzeug zur Überwindung der Innerdeutschen Grenze) bis zum Kampfjet modernerer Bauart näher. Als Highlight kann man erwähnen, dass wir in einem Kampfjet, der vor etlichen Jahren im Einsatz war, Platz nehmen durften. Mit dem Schließen der Flugwerft, ging auch unsere spannende Führung zu Ende und wir fuhren wieder heimwärts. 172 Bei unserem dritten und letzten Ausflug am 29.09.2015 besuchten wir, die Schüler der Seminargruppe „Luft- und Raumfahrt“, das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum in Oberpfaffenhofen. Die Exkursion bestand aus insgesamt vier Programmpunkten, zu denen neben der Einführung und Begrüßung noch zwei Experimente und die Besichtigung des Kontrollzentrums des „Columbus“ - Forschungsmoduls der ISS zählten. In der Einführung wurden uns vom Vorsitzenden des school_labs (= Abteilung des DLR, das Besichtigungen und Führungen für Schulen organisiert) die doch sehr vielfältigen Tätigkeitsbereiche des DLR aufgezeigt. Dabei erhielten wir viele Informationen, wie z.B. moderne Satelliten in den letzten Jahren im Bereich der Erdbeobachtung verbessert wurden und wie dadurch Naturkatastrophen, Waldabholzung, Bodendegradation oder Gewässerverschmutzung u.v.m. protokolliert werden können. Im ersten Experiment zeigte uns ein Luft- und Raumfahrtstudent, der momentan seine Masterarbeit am DLR schreibt, welche Faktoren die Flugbahn und Flugdauer einer Rakete beeinflussen. Dies durften wir anhand selbstgebastelter Raketen aus PET Flaschen selbst testen und ausprobieren. Am Ende kamen wir zu dem Resultat, dass die Rakete bei optimaler Gewichtsverteilung, sowie mit einer optimierten Aerodynamik die beste Flugbahn und die höchste Flughöhe erreicht. Das zweite Experiment wurde von einer Lehramtsstudentin geleitet und handelte von der Luftfahrt. Zu Beginn wurden uns die theoretischen Grundlagen, die Anfänge der Luftfahrt sowie die ersten Flugzeugmodelle gezeigt. Ein interessanter Punkt im zweiten Experiment war der Bericht über eine erfolgreiche Forschung im Bereich der Luftwirbelströme bei Flugzeugen. Der Hauptteil des Experiments bestand allerdings darin, einen Flugsimulator zu bedienen. Dieser Simulator ermöglichte es, das Fliegen einer Boeing 737 so realistisch wie möglich nachzuahmen. Jeder Schüler durfte einmal die Erfahrung machen ein Flugzeug zu starten, fliegen und zu landen. Gott sei Dank nur am Simulator, wie sich während der Landungen herausstellte. Im letzten Programmpunkt folgte wohl der beeindruckteste Teil des Tages. Wir durften auf den Besucherbalkon des Kontrollzentrums, von wo aus die Forschungen im Columbus - Modul der ISS geleitet werden. Aber auch die Versorgungsflüge der ESA, sowie der allgemeine Tagesablauf auf der ISS werden hier kontrolliert und gesteuert. Neben des Columbus-Kontrollzentrums gibt es noch einen identischen Nachbau davon, in dem zukünftige „Weltraumlotsen“ ausgebildet werden, sowie zwei weitere Kontrollzentren in welchen z.B. Erderkundungssatelliten kontrolliert und notfalls auch umprogrammiert werden. Anschließend durften wir noch ein im Maßstab original nachgebautes Modell des Columbus173 Moduls (Foto) besichtigen und erfuhren über die darin enthaltenen Forschungseinrichtungen, die das echte Modul beinhaltet. Das DLR in Oberpfaffenhofen ist momentan in der Planung, das herkömmliche „GPS“ abzulösen und durch ein genaueres System, das „Galileo“-System zu ersetzen. Das Galileo-Projekt wird dabei komplett von Oberpfaffenhofen aus gesteuert. Aus Sicherheitsgründen darf man leider dieses Kontrollzentrum nicht besichtigen. Wir konnten nur durch eine Glasscheibe ein originalgetreues Modell eines entsprechenden Navigationssatelliten besichtigen. Obwohl diese drei Exkursionen z.T. aufgrund der Dauer und Hitze auch anstrengend waren, waren sie eine Bereicherung des Seminarablaufes, die den Aufwand sicherlich Wert waren. 174 Moritz Anetzberger, Johannes Hauff, Victoria Herzog, Maximilian Kristl, Seibold Samuel, Manuel Stümpfl und OStR Martin Riglsperger 175 176 Haben unsere Eltern keine Ahnung von sozialen Netzwerken? „Fast jeder Schüler benutzt Whatsapp“. Für einen Schüler klingt das wohl kaum verwunderlich. Doch sehen dessen Eltern das genauso? Klaffen die Meinungen der Generationen zum Thema soziale Netzwerke auseinander? Oder leben wir alle schon längst in einer digital aufgeklärten Gesellschaft? Setzen wir uns in sozialen Netzwerken Gefahren aus oder sind unsere Eltern nur überbesorgt? Um diese Fragen zu beantworten, startete ich – im Rahmen der Seminararbeit der 13. Jahrgangsstufe – eine Umfrage unter den Schülern der Fachoberschule. Im Seminar „Soziale Netzwerke – von Trollen und Träumern“ unter der Leitung von Herrn Kippenberg und Frau Tomschy bat ich sechs Klassen (W 11 b, W 12 b, S 11 b, S 12 b, T 11 b und T 12 b) darum, an der Umfrage teilzunehmen. Jeder Schüler erhielt einen Fragebogen für sich selbst und zwei weitere für die Eltern. Die Rücklaufquote war sehr hoch – 100 Schüler sowie mehr als 100 Elternteile nahmen insgesamt teil. Das erste bemerkenswerte Ergebnis sowohl bei Schülern als auch Eltern ist die Vielfalt an persönlichen Angaben, was sie als ein „Soziales Netzwerk“ empfinden. Schüler nannten gerne Gaming-Plattformen wie Steam während von Eltern auch klassische Internet-Foren oder Messenger wie Skype genannt wurden. Der Begriff des sozialen Netzwerkes scheint wesentlich dehnbarer zu sein als bisher angenommen. Die Frage, ob Schüler soziale Netzwerke für „sichere Orte“ halten, wurde von einer großen Mehrheit mit einem „Nein“ beantwortet. Gegenübergestellt wurden die Väter und Mütter gefragt, ob sie finden, dass soziale Netzwerke Gefahren für ihre Kinder bergen – die Antworten sind recht zwiegespalten, lassen jedoch darauf schließen, dass Eltern mehr und mehr ihren Kindern vertrauen. Des Weiteren ist für die Schüler ganz klar – soziale Netzwerke bilden den Hauptteil der täglichen Internetnutzung. Die Mütter hingegen verknüpfen teils den Begriff „Soziale Netzwerke“ nicht mit der „Internet-Nutzung“ - sie denken, dass ihre Kinder mehr Zeit in sozialen Netzwerken als im Internet verbringen. Assoziieren Mütter die Nutzung eines Smartphones nicht mit einer bestehenden InternetVerbindung? Wie man es auch betrachtet, die Frage, ob es einen Konflikt der Generationen zum Reizthema Internet und soziale Netzwerke gibt, kann ich mit einer Tendenz zum „Nein“ beantworten. Viele Klischees, die bis dahin noch in meinem Kopf als selbstverständlich galten, wurden demontiert. Nur bei der Frage, ob junge Menschen zu viel Zeit im Internet verbringen, antworten die Schüler klar mit „Nein“ während die Eltern dies bejahen. Eine der wenigen Diskrepanzen, die manchem Schüler vielleicht zu denken geben sollte. ;-) Ich bedanke mich herzlichst bei allen Schülern, die teilgenommen haben. Ohne sie wäre ich nie zu diesen interessanten Ergebnissen gekommen. 177 René Vogl, W 13 Projekt „Sprachdynamik im deutsch-österreichischen Grenzraum“ stellt Ergebnisse vor Hocherfreut zeigte sich nicht nur Professor Dr. Rainer Wernsmann, Vizepräsident für Lehre und Studium an der Universität Passau, angesichts so viel Interesse. Denn eine ganze Menge Besucher, Schüler und Lehrer der BOS, der FOS, Studenten, Dozenten, ebenso weitere, ambitionierte Besucher waren gekommen an diesem frühen Abend ins Unigebäude an der Innstrasse, ins Zentrum für Medien und Kommunikation. Denn hier präsentierte man im Rahmen einer Abschlussveranstaltung Ergebnisse interessanter Untersuchungen im Kontext eines innovativen Projektes namens „Sprachdynamik im deutsch-österreichischen Grenzraum“. Gefördert hat man das aus dem „Lehrinnovationspool“ der Universität Passau. Da schließlich von Haus aus „nicht alles Innovative klappt“, wie Professor Wernsmann während seines Grußwortes zu bedenken gegeben hat, mochten die an der Sache intensiv Engagierten umso mehr einen Grund gesehen haben, Stolz zu empfinden auf das Geleistete, zumal es sich hier um eine Art Pionierprojekt handelte: in dessen Kontext lernen Schülerinnen und Schüler zusammen mit Studentinnen und Studenten gemeinsam das Lernen und Forschen. So profitieren sie quasi voneinander. Der entsprechende Antrag war einer unter 21 im vergangenen Jahr eingegangenen Anträgen. Dieses grenzüberschreitende sprachdynamische, hier realisierte Unternehmen, einer von sieben bewilligten Anträgen, wurde aus Mitteln des Lehrinnovationsfonds finanziert. Umgesetzt hatte man da die „Sprachdynamik im deutsch-österreichischen Grenzraum“. Und lebendig und agil transportierten die Schülerinnen der BOS und FOS Passau unter Leitung des Lehrers und Projektleiters, Johannes Regner, ihre Erkenntnisse, die sie im Vorfeld gewonnen hatten aus fleißigen Recherchen, unterstützt dabei von Studierenden der Universität Passau, welche als sogenannte „Lernpaten“ fungierten; dazu da, die Schüler an projektorientiertes, forschendes Lernen heranzuführen. Auf persönlicher wie fachlicher Ebene gestaltete sich derlei Austausch, Kommunikation unter Schülern und deren jeweiligen „Wissensmanagern“, sämtlich Lehramts-Studierende. Hervorragend klappte das im Programm angekündigte exakte Timing: prägnante Worte, welche jene Spanne „von der Idee zum Projekt“ konkretisierten, fanden Dr. Lars Bülow (Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft) und Florian Stelzer (Professur für regionale Geographie). Dabei erläuterten beide Wissenschaftler die Herausforderungen der verschiedenen Kompetenzstufen, die Bedeutung der fachlichen und inhaltlichen Verzahnung , die der sprachlich-grammatikalischen wie geographisch fokussierten Anteile des Projekts, die arbeitsintensive Vorbereitung und die Notwendigkeit, das Verhalten jeweils den Umständen im Interesse der Problemlösung anzupassen. Wie alles professionelle Arbeiten sei auch dieses neue „Projekt“ aktuellen Lernprozessen unterworfen, befanden die beiden Dozenten. Jedenfalls waren sowohl Bülow als auch Stelzer voll des Lobes und dankten herzlich eingedenk des großen Engagements der Schüler und Studierenden, angesichts deren „Ideenentwicklung“ und stets „guter Kooperation“. 178 Konkret letztlich präsentierte Teresa Sagmeister, Schülerin aus Österreich, ihr sorgfältig und musterhaft erarbeitetes Fallbeispiel zum Thema, kompetent betreut vom Lehrer an der BOS und FOS, Johannes Regner. Sie tat’s anhand von Bildmaterial, vom Blatt lesend wie auch aus dem Stegreif und lebendiger Erinnerung, nicht zuletzt garniert mit Freude und Charme und spürbarem Engagement in der Sache: „Sprachdynamik zwischen Neuburg am Inn und Wernstein am Inn“. Jene Orte verbindet seit 2006 die neue Marienbrücke. Von der sozioökonomischen Ähnlichkeit der beiden Gemeinden berichtete die junge Frau, referierte ihre „onomantische Befragung“, der sie Bürger und Bürgermeister hüben und drüben unterzog; sie erzählte von Interviews, diesseits und jenseits der Brücke, von Gesprächen mit jungen Menschen und mit alten, die schon lange leben; die Geschichte der 95-jährigen, die da Geschichten kolportierte, und die der Fähre, die, 1893 erbaut, 1961 eingestellt worden war. Wissen wollte Teresa, wie die Sachen heißen auf der anderen Seite des Inn, und ob man sie, seitdem es die Brücke gibt, anders nennt, ob auch die Sprache Brücken kennt, ob die Menschen „Bereicherung“ empfinden, ob „Last“….„Die Befragung war der schönste Teil meiner Arbeit“ strahlt die Schülerin. Auch die Studierenden sind ausgezogen, die Sprache zu ergründen, die Konversation im Supermarkt, wie benennt man Lebensmittel, Gemüse, Früchte, diesseits der Grenze, jenseits. Nicht allein in der Rolle der Instruierenden haben sich die Studenten gesehen, vielmehr auch bereichert. Dies klingt an während der die Veranstaltung abschließenden Gespräche zwischen Stellwänden, im Rahmen der Präsentation der Poster, als man dies und jenes thematisiert, die Studierenden sich den Fragen der Besucher stellen. Da geht‘s um Sprachgebrauch österreichischer Dozenten an der Uni Passau und darum, wie niederbayerische Studierende solches wahrnehmen; auch ob Wahrnehmung sich verändert seit Beginn der Flüchtlingsströme in der Medienberichterstattung des Grenzraums, im Vergleich zum übrigen Deutschland, zu politischer Neuorientierung geführt haben könnte. Auch hier wurde Verzahnung und Verflechtung der Fachbereiche evident, obgleich, so Stelzer und Bülow, die Interessenten der Initiative „eher aus der Geographie als aus dem Sprachlich-Grammatikalischen gekommen“ seien. Überhaupt, räumte grundlegend gleich zu Beginn der Schulleiter der FOS/BOS Passau, Dr. Reinhold Haggenmüller, nicht nur „Sprachwandel“ ein, sondern auch „Sprachverfall und Sprachverlust über Kultur und Zeiten“. Denn in einem akribisch ausgearbeiteten und ein wenig philosophisch abgehobenen Grußwort befand er, dass „sich die Deutschen (und damit auch die Österreicher) heute vielfältiger ausdrücken 179 können als jemals zuvor“. Allerdings, so Haggenmüller, sei dafür „die Grammatik etwas den Reduktionen unterworfen“, abhängig häufig von „Milieuzugehörigkeit und damit verbundenen Mentalitäten“. Marita Pletter Ringelspiel, die Rache des Hühnergottes und ganz viel Rauch in der Stimme: Jo Strauss & Band an der Beruflichen Oberschule Sollen wir gleich wieder aufhören und nach Hause gehen? Raus aus der Schule? Den Lehrern ein bisschen „in den Ruckn falln“? - Jo Strauss grinst, und man ahnt schon, wie sein Programm sein wird: subversiv und widerständig. Morbide, rauchverhangene Atmosphäre, wie es sich für das Genre „Neues Wienerlied“ nun mal gehört. Aber geraucht hat er dann doch nicht auf der Bühne, und auch nicht alle nach Hause geschickt (freilich gab´s eine großzügige Zigarettenpause). Und was hätten wir verpasst! 180 Am Donnerstag, den 18.2.2016 waren auf Anregung von Herrn Hintermayr der österreichische Liedermacher und Kabarettist Jo Strauss und seine Musiker zu einem Auftritt in unser Haus gekommen, im Rahmen der Reihe „Literat(o)ur“. Ungewohnt, aber erfreulich ungewohnt war, dass diesmal gleich eine ganze (hochkarätige!) Band um einen unglaublich präsenten Frontmann zu erleben war: mit Wiener Charme, Wiener Grant, philosophisch-skurrilen Reflexionen und natürlich einem Extra-Schuss Morbidität im musikalischen Mokka. Zarte Musikalität und plötzlich wieder unglaublich laut und funky - das ist die Jo Strauss-Band. Alles getragen von einer Stimme, die … ja, wie beschreiben? Hätte Louis Armstrong an der Wiener Staatsoper Bassbariton gesungen - ungefähr so könnte er geklungen haben. Wie man zu solch einer Stimme kommt? Der freundliche Tipp: Sechs bis acht Schachteln am Tag … - In lässiger Conférence berichtet Strauss, Scharfrichterpreisträger 2014 und studierter Philosoph, er habe mittlerweile ein eigenes „Büro“ eingerichtet. Am Kaffeehaustisch natürlich. Der Ober sei schon ganz gut als Sekretärin. Dort klärt er dann beispielsweise hilflose Wiener auf, wie sie den abhanden gekommenen Grant wiederfinden - der philosophische Solipsismus liefert das Theoriegebäude, das Stück „Der ganze Dreck“ bringt es musikalisch auf den Punkt. Immer wieder brillant die Musiker, auch 181 auf entlegenen Pfaden: Stefan Sonntagbauer legt ein hinreißendes Solo auf dem E-Bass hin; und bei „Blauboad I“, einem Stück über einen die Gattinnen meuchelnden RingelspielBesitzer, spielen David Sonntagbauer auch Toypiano und Tobias Wagner Küchenmesser und Topfdeckel – die Form fügt sich dem Inhalt … - So geht es weiter: Wenn in einem Prager Kaffeehaus einer mit der Gretchenfrage kommt („Nun sag, wie hast du´s mit der Religion?“, Goethe: Faust I, V. 3415) und sich dann nicht wenigstens als Teufel höchstpersönlich herausstellt, dann bekommt er zwar einen Gottesbeweis geliefert, der aber drolligerweise nur für Hühnergötter gilt … - Das Stück „Hamburg im Regen“ begutachtet zögernd poetische Landschaftsbilder, um dann lapidar zu dem Schluss zu kommen, es funktioniere mental einfach nicht „bei dem Scheissregen“. Und auch die zentrale Frage, warum die Wiener dem Tod so gerne und kunstsicher derartigen Glanz verleihen, findet mehrfach Beantwortung. Strauss verweist auf Krieg, Pest und Jacques Derrida - und ein Standardwerk der 70er-Jahre. Wenn in diesem Haushaltsratgeber an prominenter Stelle nachzulesen sei, wie man Blutflecken aus dem Teppich bekommt - „ja, da gehn Türen auf für Verwandtschaftslösungen …“ Ein höchst unterhaltsames Kaleidoskop des schwarzen Humors - bis hin zu einem beherzten Rausschmeißer, bei dem Lukas Höfler ein phänomenales E-Gitarren-Solo in Rock-Manier hinlegt – Körperarbeit pur! Zwei wunderbare Stunden waren das mit Künstlern, die nach eigener Auskunft übrigens auch „für Hochzeiten“ buchbar sind (und „Scheidungen, weil´s da eh schon wurscht ist“). Wer nicht weiß, warum sich „A Sackerl aa?“ vom Attersee-Gebiet aus als neue austriazistische Grußformel durchsetzt - besuchen Sie ein Jo Strauss & Band-Konzert! Aber auch sonst: Hingehen! Absolut empfehlenswert! Stephan Reiter, OStR 182 Theater trifft drastische Realität in Dresden auf der Abiturfahrt der W 13 Die W 13 des Wirtschaftszweiges der Staatlichen Fachober- und Berufsoberschule Passau besuchte vergangene Woche im Rahmen ihrer Abiturstudienfahrt nach Dresden neben vielfältigen weiteren kulturellen Höhepunkten das brandaktuelle Theaterstück „Graf Öderland / Wir sind Das Volk“ von Max Frisch mit Texten von Dresdnerinnen und Dresdnern im Staatsschauspiel Dresden. Den Schülern und begleitenden Lehrern wurde dabei äußerst eindringlich und mit beklemmender Aktualität durch diese Aufführung, die in der deutschen Theaterlandschaft und auch international viel Beachtung gefunden hat, vor Augen geführt, wie schnell und in gefährlichem Ausmaß diffuse Angsterfahrungen und Unzufriedenheiten mit eigenen Lebenssituationen in der Bereitschaft münden können, extremistische Positionen einzunehmen sowie Ausgrenzung anderer und Gewalt als Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen zu akzeptieren. Schonungslos für alle Anwesenden dieser Aufführungen und der sächsischen sowie deutschen Gesellschaft einen beklemmenden Spiegel vorhaltend, greift dieses Theaterereignis das aktuellste Zeitgeschehen auf, zum Beispiel die Pegida-Demonstrationen in Dresden, deren Veranstaltungsplatz sich nur wenige hundert Meter entfernt vom Aufführungsort dieses Stückes befindet, die Silvesterereignisse am Kölner Hauptbahnhof, den Umgang mit Fremden, die Angriffe auf Flüchtlinge und deren Helfer, gewaltsame Aufstandsbewegungen im Volk sowie die Reaktionen der verantwortlichen Politiker in diesem Land. Den Passauer Oberschülern sowie ihren begleitenden Lehrkräften wurde in dieser Stadt, in diesem Theater, an diesem Ort hierbei, wie allen Besuchen der Aufführungen dieses Stückes, damit nachhaltig vergegenwärtigt, dass nur aktives Engagement im Sinne und nach den Normen unseres freien Gemeinwesens mit seinem grundgesetzlichen Rahmen die offene, demokratische Gesellschaft vor deren Feinden jedweder Art schützen kann. Daraus war für die Schulgruppe aus Passau, mit den Herausforderungen durch die Ankunft vieler Flüchtlinge in der Stadt sowie den umgebenden Regionen Niederbayerns, ebenso eine weitere Diskussionsgrundlage geschaffen, ausgehend von den teilweise drastischen Reden und Szenen in diesem Theaterereignis, welches somit noch lange nachwirken kann und in den Fächern Deutsch, Sozialkunde und Geschichte dieser 13. Klasse analysiert und diskutiert werden wird, auch verbunden mit der Frage nach den Wirkungsmöglichkeiten von Theater in der heutigen Zeit. 183 Michael Dominik, OStR (vgl. auch PNP-Artikel über diesen Theaterbesuch vom 12.1.2016) 184 185 Rapport aus Wien – Erfolgreiche Abschlussfahrt der BF Technik 13 Dass eines der kulturellen Zentren Europas und eine Passauer Abschlussklasse der Fachrichtung Technik wunderbar harmonieren, haben im Februar dieses Jahres Lehrkräfte und Schüler der BFT13 bewiesen. Per Flix-Bus, selbstredend mit Aufschlag für CO2-Kompensation gebucht, ging es am Sonntagnachmittag des 21.02. auf in die einstige Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches, heutzutage schlicht Wien. Mit dem Namen der österreichischen Bundeshauptstadt assoziiert man, wie es sich für eine Metropole internationalen Ranges gehört, große Geschichte, erstklassigen Kulturgenuss und natürlich weltberühmte Gaumenfreuden. Dies und vieles mehr standen auf einem mit Bedacht ausgearbeitetem, dreitägigem Programm, das einen gelungenen Kontrapunkt zu Differentialgleichungen und Co. setzte. Nach vier Stunden Busfahrt (davon etwa eine Stunde Pause) und ein paar Minuten U-Bahn fanden wir uns schon in der Lobby unseres Hotels wieder. Deren üppige Gestaltung mit Design-Elementen aus der niederländischen Moooi-Kollektion, darunter Lampen in Hasengestalt und Beistelltische in Form von Hausschweinen trug trotz langer Busfahrt zu allgemeiner Belustigung bei. Während die einen sich ein gutes Abendessen beim Italiener schmecken ließen, zog es ein paar "Nachtschwärmer" noch hinaus, um bei einem Abendspaziergang die Zinshäuser der Leopoldstadt zu erkunden. Ausgeschlafen und durch ein Frühstücksbuffet gestärkt erwartete uns am nächsten Morgen die obligatorische Stadtführung – von der oppulenten Ringstraße führte sie zum Komplex der Hofburg, ein Blick auf Staatsoper, Burgtheater und Parlament eingeschlossen. Ein besonderes, technisches Erlebnis stellte die Benutzung des Paternosteraufzuges im Wiener Rathaus dar. Die Besonderheit: Der Aufzug hält nie an und hat keine Türen, sodass man förmlich hineinspringen muss, um mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,3 m/s von Etage zu Etage befördert zu werden. Nachdem im Volksgarten, inspiriert durch das Elisabeth-Denkmal, mehr als nur eine Sissi-Anekdote zum Besten gegeben wurde, ging es bei strahlendem Sonnenschein vorbei am monumentalen Kaiserforum durch die Altstadt in Richtung Stephansdom. Das milde Wetter erlaubte es, das Mittagessen am Naschmarkt im Freien einzunehmen und die Eisdielen der Innenstadt machten an diesem Nachmittag (im Februar) sicher guten Umsatz. Der frühe Abend stand im Zeichen der zeitgenössischen Literatur. Der junge Autor Robert Prosser las im Kunstverein für Abiturklassen aus seinem Roman "Geister und Tatoos", in dem er die vom Krieg gebeutelte armenisch-kaukasische Gesellschaft beschreibt. Auch wenn die Handlung für den ein oder anderen fremd bis befremdlich wirkte, schadet es ja nie, über den Tellerrand hinauszublicken. In der angeschlossenen Diskussion konnten die Schüler dem Autor Fragen stellen, auch wenn manche Fragen mehr als einmal auftauchten. 186 Nach den Programmpunkten des Tages versorgte uns der "beste Mexikaner Wiens" mit Speis und Trank und keiner kann behaupten, der Abend sei nicht lustig geworden. Der Dienstag begann mit dem Besuch im Haus der Musik. Hier konnten verschiedenste Aspekte der Musik mit Hilfe moderner Technik interaktiv nachempfunden werden. Neben physikalischen Phänomenen wurden natürlich die "Großen Meister" von Alban Berg bis der Stadt ausgiebig präsentiert. Obwohl sich manch einer wohl eher für aktuelle Popstars begeistert, als die Persönlichkeiten der E-Musik zu bestaunen, war es doch aufregend, einmal die Wiener Philharmoniker unter Aufsicht des Maestros Zubin Mehtas zu dirigieren, wenn auch nur virtuell. Noch schnell eine Wurst auf die Hand, dann frischten wir bei einem Vortrag im Zeiss Planetarium unsere Kenntnisse über unser Sonnensystem und die Sternbilder auf - die Sitze waren äußerst bequem! Die anschließende Freizeit konnte je nach Vorliebe kommerziell oder kulturell genutzt werden, um sich auf den Höhepunkt einer jeden Klassenfahrt vorzubereiten: Die Abendveranstaltung! Der Klassenleiter der BFT13, Herr Kosog ließ sich einen Besuch in der Staatsoper zu Gounods "Roméo et Juilette" nicht entgehen, während sich das Gros der Klasse die Vita des wohl berühmtesten Wiener Klassikers im Musical "Mozart!" näherbringen ließ. Wer es morbider mochte, den zog es ins Akademietheater zu einer überwältigenden Inszenierung von Leo Tolstois "Die Macht der Finsternis". Beim Italiener um die Ecke (des Hotels) rundeten wagenradgroße (!) Pizzen den Abend würdig ab. Am Mittwoch stand ein Besuch von Schönbrunn auf dem Plan, jedoch nicht etwa die Grand Tour durch gefühlt 1000 Räume Maria Theresias oder ein Blick von der Gloriette – nein, ein echtes Superlativ – der weltweit älteste noch bestehende Zoo, der Tiergarten Schönbrunn. Man hatte in der Tat das Gefühl, dass sich die BF T 13 samt der Betreuungslehrkräfte wohlfühlte zwischen all den Pandas, Pinguinen und Co.. Als wäre das Programm der vergangenen Tage nicht schon abwechslungsreich genug gewesen, erwartete uns, nach einem Fußmarsch der längeren Art, bei einer Führung durch das ORF-Zentrum ein seltener Einblick in die Welt des Rundfunks. Neben Studiobesichtigungen und der Erklärung von technischen Kniffen durften wir auch selbst einmal vor oder hinter der Kamera stehen. "Zu allem Übel" sind die mehr oder minder holprigen Versuche sogar auf DVD gebannt. Zum Finale der Reise konnte nach all der südländischen Kost der vergangenen Tage der Figlmüller beweisen, was er in Sachen Wiener Schnitzel drauf hat - für den Schüler-Geldbeutel halt dann"Wiener Art". Nichtsdestotrotz hervorragend. Bevor uns der bewährte Bus wieder nach Hause brachte, ließen die einen den Tag im Kaffeehaus (leider schon mit Nichtraucherbereich!) ausklingen und was die Anderen gemacht haben, weiß ich jedenfalls nicht! So ging diese wunderschöne Zeit ins Land und im Namen der BFT13 darf ich ein großes Dankeschön an die Lehrkräfte Frau Karschay und Herrn Bauer sowie den Klassenleiter 187 Herrn Kosog aussprechen, die uns begleitet und die Reise durch grandiose Planung und Durchführung erst ermöglicht haben. Marius Wilnat, BF T 13 Fortbildungfahrt der Fachschaft Englisch und Physik nach Wien Am 30.06. um 16 Uhr brachen 14 Englisch- und Physiklehrer in privaten PKWs auf zur gemeinsamen Fortbildung nach Wien. Nach einer Übernachtung in Krems und dem Besuch der Weinbauschule erreichten wir Wien, wo sich die beiden Gruppen aufteilten auf die Albertina Ausstellung „Drawing Now“ einerseits und dem Naturhistorischen Museum (Meteoriten aus aller Welt) andererseits. Nach dem Abendessen besuchten wir die Urania Sternwarte. Über den Dächern von Wien konnten wir in dieser lauen Sommernacht mit Hilfe von drei Teleskopen astronomische Beobachtungen am Sternenhimmel machen, die ausführlich erklärt wurden. Am folgenden Tag war ein Besuch in der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) mit englischer Führung vorgesehen, u.a. mit einem Referat über Menschenhandel. Zufällig hielt Herr Walter Steinmeier, Bundesaußenminister, dort eine Rede im Ständigen Rat der OSZE und war anschließend bereit für ein Gruppenbild mit uns. Nach eigener Aussage hätte er gerne die Physiklehrer zu den anschließenden Iranverhandlungen mitgenommen. Eingefädelt hat das Bild mit Herrn Steinmeier unser beharrlicher Kollege Langenbach, der ihn zu dem Phototermin überzeugte mit den Worten „Herr Steinmeier, da sind 14 Lehrer aus Bayern, alles SPD-Wähler“. Anschließend ging es weiter zur Universität Wien, in das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation. Dort erhielten wir eine Führung durch die Labore von Prof. Zeilinger, auch „Prof. Beam“ genannt wegen 188 seiner Teletransportationsversuche. zwei Doktoranden erklärten ihre Versuche der „Verschränkung“. Die Zusammenarbeit zwischen Physik und Englisch hat sich sehr bewährt und wird 2016 mit einer Fahrt nach Hamburg fortgesetzt. Hans Bauer, StD und Elfriede Bruckner-Jackson, StDin 189 z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z 190 Förderverein der FOS/BOS Passau Seit 22.03.1976 besteht der „Verein der Freunde und Förderer der Staatlichen Fachoberschule und Berufsoberschule Passau e. V". Die Satzung schreibt vor, dass die Fördermittel ausschließlich und unmittelbar gemeinnützig zur Förderung und Ausbildung der Schüler zu verwenden sind. In diesem Sinn hat der Verein die Schule in vielfacher Weise dort unterstützt, wo öffentliche Finanzmittel nicht oder nur unzureichend zur Verfügung standen. Zu nennen sind z. B. Zuschüsse zu Lehr- und Studienfahrten und zum Schüleraustausch. Die Schule ist weiterhin auf diese Finanzierungsquelle angewiesen, um ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag in zeitgemäßer Weise nachkommen zu können. Ich bitte Sie deshalb durch Ihre Spende, die übrigens steuerlich absetzbar ist, auch auf diese Weise die Ausbildung Ihrer Kinder zu unterstützen. Gerade in den nächsten Monaten stehen erhöhte Ausgaben an, um unseren Schülerinnen und Schülern an allen Standorten optimale Lernbedingungen bieten zu können. Unterstützen Sie deshalb den Verein mit einer Geldspende: IBAN: BIC: DE44740500000000008292 BYLADEM1PAS Nach Eingang der Spende erhalten Sie automatisch eine Spendenbescheinigung. Dr. Reinhold Haggenmüller, OStD, 1. Vorsitzender Hinweise zum Schuljahresbeginn 2016/2017 Erster Unterrichtstag: Dienstag, 13. September 2016 Unterrichtsbeginn: Für alle Klassen 08.00 Uhr am jeweiligen Standort 2 Schulgebäude: Standort Passau, Heiliggeistgasse 10 Standort Passau - Auerbach, Mittererstraße 1 191 Die Aufteilung der Klassen auf die beiden Standorte wird Anfang September vorgenommen und auf unserer Homepage rechtzeitig bekannt gegeben. 192 Unsere 4 Schulgebäude Hauptgebäude Heiliggeistgasse 10 Zeughaus Heiliggeistgasse 12 Neubau Nikolastraße Mittererstraße 1 Zweigstelle Auerbach,
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