Immobilienreport

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immobilien report
Die Steuer-Gierigen
Der Spielraum für Steuersenkungen sei gering, aber es
reiche, um „vor allem mittlere Einkommen bei der Lohnund Einkommensteuer spürbar zu entlasten“, beglückte vor
zwei Wochen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
Steuerzahler. Je näher der Wahltermin, desto eher besinnen
sich Politiker darauf, dass sie Volksvertreter sind. Trotz der
großen Zahl der die Regierung tragenden Abgeordneten
aus Union und SPD, können sich Kanzlerin Angela Merkel
(CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) keinesfalls
nach der Bundestagswahl 2017 des Machterhalts sicher
sein. Nach dem rasanten Aufstieg der AfD macht sich unter
ihnen die Angst breit, Macht und Pfründe zu verlieren.
Viele Ökonomen würden nach dem starken Anstieg der
Steuereinnahmen der vergangenen Jahre eine Entlastung
der Bürger begrüßen. Clemens Fuest, Präsident des
Münchner Ifo-Instituts, hält Schäubles Vorstoß aber für zu
zaghaft. „Die Begrenzung des Betrags auf 15 Milliarden
Euro heißt, dass der Mittelstandsbauch nur wenig flacher
wird. Um den Anteil der Steuern an der Wirtschaftsleistung
nur konstant zu halten, müsste die Entlastung etwas höher
ausfallen und bei 18 Milliarden Euro liegen.“
Für Immobilienbesitzer sind es vor allem die von den Bundesländern und Kommunen erhobenen Steuern, die den
Ertrag und Vermögenswerte schmälern. Politiker, die wieder an die Macht gelangt sind, erhöhen lieber die Steuern.
So beabsichtigt die neue grün-schwarze Landesregierung
Baden-Württembergs unter Ministerpräsident Winfried
Kretschmann (Grüne), die Grunderwerbsteuer von fünf auf
6,5 Prozent anzuheben, während Hessens Finanzminister
Thomas Schäfer (CDU) bei ausgeglichenem Haushalt eine
Senkung dieser Steuer von sechs auf 3,5 Prozent wünscht.
Der Politik fällt es aber schwer, bei steigenden Steuereinnahmen die Staatsausgaben zu begrenzen. So steht für die
im Mai 2014 gebildete rot-schwarze Stadtregierung München trotz Rekordeinnahmen keine Senkung der exorbitant
hohen Grund- und Gewerbesteuersätze auf der Agenda.
Viel Spaß beim Lesen
Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected]
Inhalt
Ausgabe 95 | 14.09.16
www.immobilienreport.de
wohnen
03 Viertelscout: Das Wiesn- viertel St. Paul 05 05 Baustart für Meiller-Gärten und GEWOFAG am Postareal
gewerbe
06 07 08
Einzelhandel: Neue Trends bei den Konsumtempel
Hotels: Bettenoffensive in München 078
Real I.S kauft M Square LinkedIn in Hofstatt
Expo Real 2016
architektur
09 Neues Konzerthaus: Wett-
bewerb der Architekturstars
10
Oktoberfest-Konstrukteure
Gmp im Fokus der Kritik
service
02 Münchner Nachrichten
Index: Personen & Firmen
11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt
11 Impressum
02
service
wohnen
immobilien report
5
1
3
2
4
6
8
7
6
Münchner Nachrichten
Die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Stadt und Landkreis
München wird in der Packenreiterstraße
in Obermenzing drei Wohngebäude
errichten. Die Münchner Blauwerk Architekten haben dafür den ersten Preis
gewonnen (siehe Seite 08).
1
2 Die städtische GEWOFAG hat mit
dem Bau von 131 Wohnungen, Kita,
Mieterzentrum und Tiefgarage auf dem
Postareal in Neuhausen begonnen.
Die Mietwohnungen sollen bis Ende
2018 fertiggestellt sein (siehe Seite 05).
3 Die BLS Projektgesellschaft hatte mit
den Berdux Liegenschaften einen Realisierungswettbewerb für eine Wohnanalage im Quartier Paul-Gerhardt-Allee
in Neupasing ausgeschrieben. Am 23.
August entschied sich die Jury für die
Verwirklichung des Entwurfs der 03 Architekten (siehe Seite 10).
4 Real I.S. kauft das 25.000 Quadratmeter Bürofläche große Gebäudeensemble
M Square im Westend. Das mit LEED
Gold zertifizierte Ensemble wurde von
Office Westend – ein Joint Venture der
Robert Hübner Unternehmensgruppe
und Competo Capital Partners – verkauft. Real I.S. bringt das Objekt in einen Spezial-AIF ein (siehe Seite 08).
5 Am 15. September soll mit dem Spatenstich der Bau der Meiller-Gärten mit
650 Wohnungen in Moosach gestartet
werden (siehe Seite 05).
6 Von 17. September bis 3. Oktober wird
das 183. Oktoberfest auf der Theresienwiese in St. Paul gefeiert. Es entstand
1810 aus der Feier der Hochzeit des späteren König Ludwig I. von Bayern mit
Prinzessin Therese (siehe Seite 03).
Am 19. September 2016 endet der
Bewerbungszeitraum zum internationalen Architektenwettbewerb für das neue
Münchner Konzerthaus im Werksviertel (siehe Seite 09).
7
8 Vom 4. bis zum 6. Oktober findet die
Expo Real 2016, Europas größte Messe
für Immobilien und Investitionen, in der
Messe Riem statt (siehe Seite 08).
index
Unternehmen
03 Architekten............................................................ 2, 10
21 Sportsgroup................................................................ 6
Airbnb................................................................................ 7
Alnatura............................................................................ 6
Amazon............................................................................ 6
Arcadis.............................................................................. 8
Blauwerk Architekten..................................................... 10
CBRE.................................................................................. 6
Competo Capital Partners............................................... 8
Concept Bau..................................................................... 4
Corpus Sireo Asset Management.................................... 8
Deka Bank......................................................................... 7
Dm.................................................................................... 6
Ellwanger & Geiger........................................................... 8
F. X. Meiller........................................................................ 5
FriendScout....................................................................... 8
Gehry Partners................................................................. 9
Gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner .....9, 10
GEWOFAG...................................................................... 2, 5
GWG München.................................................................. 5
Hahn Gruppe..................................................................... 6
Henning Larsen Architects............................................... 9
Herzog & de Meuron......................................................... 9
JLL...................................................................................... 8
KSP Jürgen Engel Architekten......................................... 4
Quantum Immobilien....................................................... 8
Rathgeber Immobilien...................................................... 5
Robert Hübner Unternehmensgruppe........................... 8
Snøhetta............................................................................ 9
Personen
Allmann, Markus............9
Böhm, Konrad................4
Böhmer, Paul..................4
Deubzer, Hannelore.......9
Eiermann, Egon..............4
Fiechter, Ernst................4
Fuest, Clemens.............. 1
Gabriel, Sigmar.............. 1
Gugger, Harry.................9
Hauberrisser, Georg......3
Heilmann, Jakob............4
Jehly, Jakob....................3
Kaufmann, Hermann.....9
Klenze, Leo von..............3
Kil, Franz.........................4
Kretschmann, Winfried.. 1
Lederer, Arno..................9
Littmann, Max...................4
Löw, Julius.........................4
Merkel, Angela................... 1
Miller, Ferdinand von.........3
Reiter, Dieter.................2, 9
Sachsen-Hildburghausen.3
Seehofer, Horst.................9
Seidl, Emannuel von.........3
Seidl, Gabriel von..............4
Schäfer, Thomas............... 1
Schäuble, Wolfgang.......... 1
Spannagel, Wilhelm..........4
Stengel, Werner............... 10
Viertlböck, Rainer........... 10
Voit, August von................3
Wittelsbach, Ludwig I........3
Zeh, August.......................3
Hauptbahnhof
links: Das Wiesnviertel
St. Paul mit Bauvorhaben (rot)
Bayerstr.
A
m 12. Oktober 1810 heiratete Kronprinz
Ludwig von Wittelsbach Therese von Sachsen-Hildburghausen. Zur Hochzeitsfeier fand
ein Pferderennen statt, das aufgrund des großen
Anklangs seither nahezu jedes Jahr als Oktoberfest wiederholt wird.
Die Theresienwiese trägt seither den Name der
Braut. Die Sichtachsen etlicher Straßen des noblen
Wiesnviertels sind zur Bavaria ausgerichtet, die
über der Wiese auf der Theresienhöhe thront. Die
riesige Skulptur wurde von Ferdinand von Miller
aus Erz gegossen und steht vor Leo von Klenzes
klassizistischer Ruhmeshalle berühmter Bayern.
Die Villen entstanden allerdings erst später.
Während einzelne Häuser entlang der heutigen
Schwanthalerstraße Richtung Theresienhöhe bereits
bestanden, setzte die Villenbebauung erst ab den
1880er-Jahren nach dem Bau des östlich gelegenen
Schlachthofs ein. Der Stadtrat wollte zunächst die
heutige Fläche frei halten, beugte sich aber dann
dem Druck der Grundeigentümer, die das Areal
durch Immobilien- und Terraingesellschaften zu
Geld machen wollten.
Schwanthalerstr.
Ba
va
r
ia
Paul-Heyse-Str.
St. Paul
rin
g
THERESIENWIESE
Theresienwiese
ring
Herzog-Heinrich-Str.
Bav
aria
GOETHEPLATZ
r.
st
m
r
wu
d
Lin
POCCISTRAßE
KV
R
An der Wiesn bei
St. Paul
Die Villen an der Theresienwiese wurden
zunehmend gewerblich genutzt. Nun entstehen wieder teure Wohnbauten.
Prinzregent und Maler 1882 legte der Chef
der Obersten Baubehörde in der Staatsbauverwaltung, August von Voit, einen Baulinienplan vor, der
Georg Hauberrissers Vorschlag einer elliptischen
Form der Theresienwiese mit dem Bavariaring als
Begrenzung aufgriff. Wichtige Bezugspunkte waren außer der Ruhmes-halle der neu geschaffenen
Kaiser-Ludwigsplatz mit dem Theresiengymnasium
und die Kirche St. Paul.
Dieses in monumentaler Kathedralgotik gestaltete Bauwerk wurde ebenfalls von Hauberrisser
entworfen, der 16 Jahre zuvor bereits als Architekturstudent mit dem gewonnenen Wettbewerb für das
Neue Rathaus München Berühmtheit erlangt hatte.
Finanziert wurde Sankt Paul von den wohlhabenden
und selbstbewussten Bürgern des neuen Viertels,
darunter etliche Ärzte und Unternehmer, über einen
Kirchenverein. Für sich selbst errichtete Hauberrisser ein Renaissanceschlösschen in Ziegelbauweise
an der oberen Schwanthalerstraße. Dort pflegte der
Baumeister ein offenes Haus und stellte dem Maler
Jakob Jehly „mit Freuden sein bestes Atelier“ zur
Verfügung, in der er „Butzenscheiben, alten Brokat,
geschnitzte Truhen und weiß Gott was sonst noch“
vorfindet, wie sich seine Tochter später erinnert.
Etliche der luxuriösen Villen im neuen Viertel
entlang des Bavariarings (10, 11, 18, 19) stammen aber vom Architekten Emanuel von Seidl. Er
selbst bewohnte das Haus am Bavariaring 10 mit
der auffälligen St. Georg-Skulptur am Gartentor.
In seinem luxuriös ausgestatteten Wohnhaus feierte
er Feste und empfing Prominenz wie den mit ihm
befreundeten Prinzregenten Luitpold, der das Königreich Bayern von 1886 bis 1911 regierte. Auch
wohnen
03
04
wohnen
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Ruhmeshalle mit Bavaria, Villa Hauberrisser, Bavariaring 10 (E. v Seidl), Bavariaring 24 (G. v. Seidl), Uhlandstr. 1 (F. Kil), Kaiser-Ludwig-Platz, Baustelle
Bavaria Palais (Bilder von links oben im Uhrzeigersinn)
Das Viertel in Zahlen
Einwohner: Im noblen Wiesenviertel wohnen relativ wenige Familien
mit Kindern und wenig Senioren.
Der Ausländeranteil ist überdurchschnittlich hoch.
Infrastruktur: Es besteht mit der
U-Bahn-Haltestelle Theresienwiese
Anbindung an die U-Bahn-Linien
U4 und U5 sowie über S-BahnBahnhof Hackerbrücke Anschluss
an alle S-Bahn-Linien. Nahezu alle
Einkaufsmöglichkeiten sind durch
die nahe Altstadt gegeben. Große
Grünanlagen bestehen mit der
Theresienwiese und dem nahen
Bavariapark.
Immobilien: Geringes Angebot an
Eigentumswohnungen und Mietwohnungen der Bestandsgebäude.
Als Neubauprojekt dominiert das
Bavaria Palais.
mehr
St. Paul
München
Bevölkerungsverteilung
Einwohner
6.2421.521.681
Durchschnittsalter
39,8 Jahre
42,1 Jahre
unter 6 Jahre
4,3 %
5,6 %
6 bis unter 15 Jahre
4,3 %
6,7 %
15 bis unter 18 Jahre
1,6 %
2,2 %
18 bis unter 65 Jahre
77,8 %
67,9 %
65 und älter
12,0 %
17,6 %
Ausländer
36,6 %
26,4 %
Einwohner/km2 Wanderung/1000 Einw.
52334897
k. A.
16,1
Haushalte (HH)
1 Personen-HH
63,3 %
54,4 %
2 Personen-HH
3 Personen-HH
21,9 %
8,4 %
25,4 %
10,1 %
4 Personen-HH
4,6 %
7,1 %
5/mehr Personen-HH
1,8 %
2,8 %
Haushalte (HH)
Durchschnittsmiete/m2
22,00 € 14,00 €*
Bestandwohnung/m2
k. A.
5000 €
Neubauwohnung/m2
9.000 €
6900 €
Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24,Gutachterausschuss; * guter Wohnwert, Angaben für 2016, IVD
Blick von der Theresienwiese auf die Kirche St. Paul
Emanuels Bruder, der Architekt des Lenbachhauses, des Bayerischen Nationalmuseums und des Deutschen Museums,
Gabriel von Seidl, baute ein prächtiges
Mietshaus am Bavariaring (Nr. 24). Die
meisten Häuser des Viertels errichtete
der Bauunternehmer Jakob Heilmann
zusammen mit seinem Schwiegersohn,
dem Architekten Max Littmann, darunter die eindrucksvolle Villa im Bavariang 37 sowie etliche Mietshäuser in
der Güllstraße (3, 4) und der Grimmstraße (1, 2, 3). Weitere Architekten prächtiger Gebäude sind Konrad Böhm, Paul
Böhmer, Ernst Fiechter, Franz Kil, Julius
Löw, Wilhelm Spannagel, und August
Zeh. Die Häuser mit den Atelierfenstern
in Nordrichtung wurden von Malern genutzt. Beliebter Künstler-Treffpunkt war
dabei Brakls Kunsthaus am Beethovenplatz, dass heute als medizinische Bibliothek dient.
Viele der ehemaligen Bürgerhäuser
werden nicht mehr zum Wohnen, sondern von Rechtsanwaltskanzleien, Vermögensverwaltern, Privatkliniken und
PR-Unternehmen gewerblich genutzt.
1963 entstand beispielsweise anstelle
einer Seidl-Villa ein moderner Verwaltungsbau für die Mannheimer Lebensversicherung nach einem Entwurf des
Nachkriegsarchitekten Egon Eiermann.
Aufgrund des stark gestiegenen Preisniveaus für Neubauwohnungen entstehen wieder vermehrt Wohnbauten im
Wiesnviertel. So errichtet die MünchenBau in der Schwanthalerstraße 70 den
Wohnkomplex TheaterSuiten in dichter
Bebauung.
Das größte Bauvorhaben realisiert bis
2018 Concept Bau am Bavariaring 8 - 9
mit dem Bavaria Palais mit insgesamt
89 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen
nach Plänen von KSP Jürgen Engel Architekten. Die Kaufpreise beginnen bei
rund 7500 Euro pro Quadratmeter und
reichen bis knapp 20.000 Euro – pro
Quadratmeter. Für eine 151 Quadratmeter große Terrassenwohnung werden
3,9 Millionen Euro verlangt. Auch die
knappen Mietwohnungen werden teuer
angeboten: Je nach Sanierungsstand und
Lage werden für Altbauten zwischen 17
und gut 30 Euro pro Quadratmeter und
Monat verlangt.Aber im Wiesnviertel St.
Paul war das Wohnen noch nie besonders erschwinglich. ¢
mehr
05
wohnen
immobilien report
Luftbild des Baugeländes der Meiller-Gärten südlich des Memminger Platzes
Baustart für die Meiller-Gärten
Auf dem Areal von Meiller-Kipper sollen rund 650 Mietwohnungen
entstehen. Am 15. September soll der erste Spatenstich erfolgen.
I
n Moosach, südlich des neu gestalteten Memminger Platzes wird eines
der größten Wohnungsprojekte der Stadt
München verwirklicht. Weil durch neue
Produktionstechniken und Umstrukturierungen die benötigten Produktionsflächen von F. X. Meiller reduziert werden
konnten, entstand ein Entwicklungsareal
von knapp 80.000 Quadratmetern für
eine Wohnbebauung.
Die Häuser sollen auf insgesamt sieben Baufeldern entstehen. Geplant sind
die gut 650 Mietwohnungen in elf Gebäuden sowie Tiefgaragen. Zum Projekt
gehört ein Hochhaus mit zehn Stockwerken. Zudem sollen 10.000 Quadratmeter
Geschossfläche für Gewerbe sowie zwei
öffentliche Grünflächen entstehen. Die
Immobilien sollen bei der Gründerfamimehr
lie Rathgeber verbleiben. ¢
GEWOFAG baut in Neuhausen
Auf dem Postareal in der Arnulfstraße entstehen 131 Miet-
wohnungen durch die städtische Wohnungsgesellschaft.
D
ie 87 einkommensorientiert geförderten Mietwohnungen und 44
Mietwohnungen im Rahmen des München Modells sollen bis Ende 2018 fertig
gestellt sein. Zudem werden eine Kindertageseinrichtung mit zwei Krippen- und
drei Kindergartengruppen, Räumlichkeiten für das GEWOFAG-Mieterzentrum Neuhausen sowie eine Tiefgarage
mit 97 Stellplätzen errichtet. Insgesamt
investiert die GEWOFAG rund 37 Millionen Euro in das Bauvorhaben.
Anzeige
Auf dem Postareal errrichtet zudem
die Pandion 350 Eigentumswohnungen
(Pandion Reflect) und die Terrafinanz
mit ihrer Tochtergesellschaft Tewo Bau
54 Eigentumswohnungen (Cosmo). Der
Entwurf für das neue GEWOFAG-Gebäude stammt vom Architekturbüro wgp
Architekten und Stadtplaner. Der Bau
umschließt einen Innenhof mit Grünflächen und Spielgeräten. Die Wohnungen
im Erdgeschoss erhalten private Mietermehr
gärten. ¢
kurzmeldungen
Ramersdorf: Anwohner und OB
stoppen 35 neue Wohnungen
Im Rahmen des städtischen Wohnungsprogramms „Wohnen für alle“
sollte eine GWG-Siedlung in Ramersdorf südlich der Ständlerstraße und
zwischen Görzer-, Puchberger- und
Ständlerstraße um sechs Gebäude
mit 105 Wohnungen nachverdichtet
werden. Doch ein Protest der Anwohner und des Bezirksausschuss,
der sich gegen die Bebauung einer
Wiese richtete, führte laut „tz“ vom
25.08.2006 zur deutlichen Reduzierung der dringend benötigten
Wohnungen. Nun sollen nur 70 Wohnungen errichtet und zwei geplante
Gebäude gar nicht gebaut werden.
„Die beiden geplanten Bauten auf der
Seite Ständlerstraße kommen erst
einmal nicht“, so ein Sprecher der
städtischen GWG. Dieser Beschluss
war zu Beginn der Woche in der städtischen Arbeitsgruppe zum Sofortprogramm „Wohnen für alle“ gefallen.
Dazu beigetragen habe auch ein
Schreiben aus dem Oberbürgermeister-Büro, in dem Dieter Reiter (SPD)
die GWG gebeten hat, die Pläne vor
dem Hintergrund der Proteste zu
überdenken. Am 13. Juli 2016 hatte
Reiter in der Presseveranstaltung
„Mehr Wohnen“ noch angekündigt,
alles zu tun, um „Wohnen für alle“ zu
ermöglichen.
mehr
Ismaning: 123 Wohnungen am
Durachgelände bewilligt
Der Bauausschuss der Gemeinde
Ismaning nördlich von München hat
den Weg für die weitere Entwicklung
des ehemals vom Senf- und Konservenhersteller Develey genutzten
Gewerbegeländes freigemacht.
Zwischen Münchner, Unterföhringer
und Wasserturmstraße sollen zwölf
Mehrfamilienhäuser mit 123 Wohnungen und Tiefgarage entstehen.
Interessenten von Eigentumswohnungen des zum Teil mit dem Einheimischenprogramm geförderten
Projekts können sich vormerken
lassen.
06
gewerbe
immobilien report
Sportschuhe im 21run in München: Der Mannheimer Online-Sportartikelhändler 21Sportsgroup hat im Frühjahr 2016
ein Store in der Sendlinger Straße in München eröffnet (siehe Bild oben).
Neue Trends für Konsumtempel
Laut einer Studie der Hahn Gruppe wächst der Onlinehandel nur noch einstellig und errichtet nun sogar Vorzeigegeschäfte in den Metropolen.
D
ie niedrigeren Energiekosten, mehr
Beschäftigung und der Anstieg der
Einkommen der Konsumenten bescheren dem deutschen Handel volle Kassen.
Trotz des starken Umsatzwachstums
2015 erwartet das Marktforschungsunternehmen GfK im gesamten Einzelhandel für 2016 einen weiteren Umsatzanstieg von 1,2 Prozent. Dies wirkt sich,
wie der neue „Retail Real Estate Report“
der Hahn Gruppe zeigt, auch auf die Einzelhandelsimmobilien aus.
Erstmals seit 2011 wurden im vergangenen Jahr in Deutschland wieder die
Verkaufsflächen ausgeweitet. Sie erhöhten sich um 0,4 Prozent auf 118,3 Millionen Quadratmeter und werden sich laut
GfK dieses Jahr um 0,6 Prozent auf 119
Millionen Quadratmeter erhöhen.
Ausschlaggebend hierfür ist das
Wachstum der Drogerie- sowie der Möbel- und Baumärkte, aber vor allem der
Biosupermärkte. Am stärksten hatten
2015 Denn´s (+ 17,7 Prozent), Bio Company (+ 9,2 Prozent) und Alnatura (+ 9
Prozent) sowie die Drogeriemärkte dm
(+ 7,2 Prozent) und Rossmann (+ 5,2
Prozent) Flächen ausgeweitet.
Der von den Objektvermietern als Gefahr wahrgenommene Onlinehandel hat
sich mit einem Zuwachs von „nur“ sieben Prozent von den zweistelligen Zuwachsraten der Vergangenheit endgültig
verabschiedet. Neben Sättigungseffekten
Top-7-Städte: Einzelhandels-Ranking
Standort
ungewichtete Teilscores
Soziodemo. Regionalök. Handelswirt.
Konsumfaktoren
gewichteter Gesamtscore
2016
Veränderung
München
111,7
61,2
65,8
7,8
+ 0,1
Berlin
89,5
64,0
54,7
6,8
+ 0,5
Frankfurt am Main
83,7
46,4
62,8
6,4
+ 0,5
Stuttgart
75,0
49,8
62,1
6,2
+ 0,1
+ 0,1
Hamburg
68,0
50,5
57,8
5,9
Düsseldorf
71,8
44,1
58,0
5,8
keine
Köln
72,2
45,5
55,8
5,8
+ 0,1
Quelle: CBRE / Retail Real Estate Report von Hahn Gruppe
Soziodemografie
(Bevölkerungsentwicklung, Urbanität), Ökonomie
der Region (Bruttoinlandsprodukt,
Beschäftigung) und
Handelswirtschaft
(Kaufkraft, Umsatz)
bestimmen den
Einzelhandels-Score.
ist hierbei auch die Tatsache zu berücksichtigen, dass reine Onlineeinkäufe den
Ausnahmefall darstellen. Zunehmende
Bedeutung gewinnen Mischkonzepte,
die sowohl stationäre wie auch Onlineelemente aufweisen. Immer häufiger
eröffnen im Umkehrzug als reine Online- Konzepte gestartete Anbieter wie
Amazon (Buchgeschäft), Mister Spex
(Optik) oder der Sportanbieter 21Sportsgroup (21run in München) stationäre
Geschäfte in prominenten Lagen der
Metropolen.
Im CBRE-Ranking der Top-7-Einzelhandels-Standorte kann München
sowohl in den Teilscores Soziodemografie, Regionalökonomie und Handelswirtschaft wie auch im gewichteten Gesamtscore den Spitzenplatz mit Abstand
behaupten (siehe Tabelle links). Stark
verbessern konnten sich Berlin und
Frankfurt am Main.
Auch die Investoren kaufen 2016 wieder verstärkt Einzelhandelsimmobilien.
Gleichzeitig sehen 58 Prozent von ihnen
erste und zehn Prozent von ihnen ernste
Überhitzungstendenzen.
Tatsächlich
sind die Preise nochmals gestiegen und
die Renditen weiter gesunken. ¢ mehr
gewerbe
07
Budgethotel mit Design-Ambiente: Ein Zimmer im neuen Super8-Hotel in Laim.
Bettenoffensive für Münchner Gäste
Nicht nur zur Wiesnzeit sind die Münchner Hotels ausgebucht. Dieses Jahr erhöht sich das
Angebot und wenige Budgethotels, 2017 deutlich auch in anderen Kategorien.
Z
ur Freude der Hotellobby beschloss der Münchner Stadtrat am
2. Juni eine neue Anlaufstelle: Denunzianten können dort illegale Vermietungen von Ferienwohnungen melden.
Ob mit dem Kampf gegen „Zweckentfremdung von Wohnraum“ tatsächlich für Münchner mehr Wohnraum
geschaffen wird, ist äußerst zweifelhaft. Lästige Konkurrenz für Budgethotels über die von Portalen wie Airbnb, Wimdu und 9Flats vermittelten
Ferienwohnungen wird aber dadurch
sicherlich behindert.
Dabei können sich Münchner Hoteliers über mangelnde Auslastung
und geringe Erträge nicht beschweren., Dies zeigt die Studie „Hotelmarkt
Deutschland“ der Deka. Die Stadt registrierte 2015 gegenüber dem Vorjahr
einen Anstieg der Auslastung um 0,3
Prozent und des durchschnittlichen
Zimmerpreises um 3,6 Prozent, sodass
der durchschnittliche Zimmererlös
(Revenue per Available Room, RevPAR) um 3,9 Prozent zulegte. München hielt die Position als teuerster
deutscher Top-Standort beim durchschnittlichen Zimmerpreis von 132,70
Euro und lag bei der Auslastung (78,2
Prozent) nur knapp hinter Hamburg
(78,3 Prozent) auf Platz 2.
In den ersten sechs Monaten 2016
verringerte sich zwar die Auslastung,
dafür erhöhte sich aber der Zimmerpreis zum Vorjahr um 9,6 Prozent und
der RevPAR so um acht Prozent. Als
ertragreich erwies sich der April dank
der Baumesse Bauma und Sportereignissen wie Champions League und
DFB-Pokal. Die Bettenkapazität erhöhte sich 2015 um 5,5 Prozent. Im
Stadtgebiet wurden zwölf neue Hotels
eröffnet. Etwa zwei Drittel des Bettenangebots in Münchner Hotels und Hotels garni entfallen auf Kettenhotels.
Beim Gesamtangebot nimmt das VierSterne-Segment mit 45 Prozent den
Spitzenplatz ein vor dem Drei-SterneSegment mit 34 Prozent.
Im laufenden Jahr dürfte das Angebot um fünf Häuser mit rund 1.000
Zimmern erweitert werden. 70 Prozent
des neuen Angebots entfallen auf das
Budgetsegment (zwei Super8-Hotels,
Bold München, Motel One).
Danach wird sich allerdings das
Angebot deutlich erhöhen. Weitere 29
Projekte mit rund 5.450 Zimmern befinden sich in Bau oder in konkreter
Planung (siehe Tabelle links). Dies ist
die größte Kapazitätsausweitung von
2017 bis 2020 unter den Top-Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
am Main, Hamburg, Köln und München. 2017 und 2018 verschiebt sich in
München der Schwerpunkt der neuen
Hotels allerdings vom Budgetbereich
in das Drei- und Vier-Sterne-Segment.
Die Projekte über das Stadtgebiet gestreut mit lokalen Schwerpunkten in
der City, am Ostbahnhof und in Schwabing. Künftig könnten aufgrund des
höheren Angebots auch Erträge und
Auslastung der Münchner Hotels etwas unter Druck kommen – aber kaum
im unteren Segment. Kein Grund, über
Behördentricks privaten Ferienzimmervermietern und Budgettouristen
das Leben schwer zu machen. ¢ mehr
Münchner Hotelprojekte
Hotelprojekt
Stadtteil
Straße
Kategorie Zimmer fertig
Roomers
Westend
Landsberger
***** 290 2016
Andaz by Hyatt
Schwabing
Leopoldstr. 152
*****
Königshof Neubau
Ludwigsv.st. Karlsplatz
Projekt Bay. Hausbau Altstadt
K.-Faulhaber 1
275
2017
***** 95 2019
*****
120
2020
Ramada
Bogenhaus.Vogelweidepl. **** 344 2017
Holiday Inn
Berg a. Laim Werksviertel
****
118
2017
Hilton Garden Inn Westend Landsberger **** 1252017
Geisel Privathotel Altstadt Marienplatz **** 262017
25hours
Ludwigvst.Bahnhofplatz **** 170 2017
Steigenberger
Schwabing
Berliner Str. 84
****
292
2017
Ameron
Freimann
Lokhalle24
****
149
2017
Leonardo
Sendling Hofmannstr. ****2202017
Adina
Berg a. Laim Werksviertel
Angelo
HaidhausenLeuchtenbergr. ****
Residence Inn Marriott Berg a. L. ****
234
2018
131 2018
Werksviertel
****
72
Holiday Inn Express
Nymphenbg W-Hale-Str
***
302
2017
Holiday Inn Express
Berg a. Laim Neumarkter Str. ***
189
2017
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Maxv.stadt Stiglmaierplatz*** 200 2017
Hampton by Hilton Laim
2018
75 2017
Landsbergerstr.*** 230 2017
Leonardo
Sendling Hofmannstr. *** 1592017
Leonardo
NeuperlachCarl-Wery-Str. *** 220 2017
Moxy
Berg a. Laim Werksviertel
***
150
2018
Premier Inn
Altstadt
Sonnenstr. 25
***
200
2019
**
197
2016
Super 8
Schwabing
rankfurter Ring
Super 8
Laim
Landsbergerstr.**
Bold München Z.
Ludwigsvst.Lindwurmstr. **
Motel One Olympia G.Schwabing Petra-Kelly-Str. **
168 2016
142 2016
190 2016
Motel One
SchwabingAnni-Albers-Str**
Meininger
Neuhausen Landshuter A.
**
173
2017
Gambino
Fasangarten Cincinatistr.
**
143
2017
Gambino
Pasing
Marienplatz **
Motel One
Messestad
Riem Arcaden
Motel One
HaidhausenRosenheimer **
**
434 2017
732018
311
2018
240 2018
Steigenberger
Schwabing
Berliner Str. 84
****
292
Steigenberger
Schwabing
Berliner Str. 84
****
292
2017
Steigenberger
Schwabing
Berliner Str. 84
****
292
2017
Steigenberger
Schwabing
Berliner Str. 84
****
292
2017
Quellen: AHGZ, Deka Bank, Deloitte, PKF, München Tourismus
2017
wohnen
08
deals & co
Das Gebäudeensemble in der Elsenheimerstraße
Real I. S. erwirbt M Square
Robert Hübner und Competo Capital Partners verkaufen ihr
25.000-Quadratmeter Büroensemble im Westend.
Ü
ber den Kaufpreis des
rund
25.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplexes in der Elsenheimerstraße 61 - 67 haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Real I.S.
wird das Objekt als siebtes Investment
in ihren Immobilien-Spezial-AIF Real
I.S. BGV VI einbringen.
Hauptmieter sind die Munich Business School, das Software- und Beratungsunternehmen MSG Life und das
auf Finanzverwaltung spezialisierte Unternehmen Computershare.
Die Joint-Venture-Partner Robert
Hübner Unternehmensgruppe und
Competo Capital Partners hatten das
Objekt Ende 2012 erworben sowie
umfassend neu gestaltet und saniert
(Zertifikat in LEED Gold).
Die Verkäufer wurden von der
Kanzlei Gründel, Kilger & Partner beraten. Für die Real I.S. übernahm die
Kanzlei GSK Stockmann & Kollegen
die rechtliche Beratung. Vermittelt
wurde die Transaktion durch Jones
mehr
Lang LaSalle. ¢
LinkedIn mietet in der Hofstatt
Das weltweit größte Business-Netzwerk hat 1500 Quadratmeter
Bürofllächen im Gebäudekomplex der Quantum bezogen.
D
ie Geschäftsräume bieten dem
LinkedIn-Team, welches die Region Deutschland, Österreich und die
Schweiz (DACH) betreut, das Doppelte an Kapazität. Die räumliche
Vergrößerung geht einher mit dem
Mitgliederwachstum von LinkedIn,
das dem Unternehmen mittlerweile
acht Millionen Mitglieder in DACH
beschert hat. Mit dem Umzug in die
Hofstatt in der Sendlinger Straße der
Altstadt, stellt LinkedIn die Weichen
für weiteres Wachstum. Verantwortlich für die Gestaltung der neuen Büroräume ist das Architektur- und Designbüro Il Prisma aus Mailand. Das
Ensemble befindet sich im Besitz von
mehr
Quantum Immobilien. ¢
Stimmungsbarometer Expo Real
Vom 4. bis zum 6. Oktober findet in der Messestadt Riem Europas
größte Messe für Immobilien und Investitionen statt.
N
ach der Bauma im Frühjahr, finden mit der Expo Real im Oktober dieses Jahr gleich zwei wichtige
Messen für die internationale Immobilien-Community statt. Auf 64.000
Quadratmetern werden auf der Expo
Real 1707 Aussteller ihr Angebot den
über 37.000 Teilnehmern präsentieren. Vertreten sind Projektentwickler
und Projektmanager, Investoren und
Finanzierer, Immobilienberater und
-vermittler, Architekten sowie Vertreter der Wirtschaftsregionen. Als
größte B2B-Fachmesse in Europa
bietet die Messe daher die besten Voraussetzungen für effizientes Networking. Dies hat allerdings seinen Preis:
Ein Drei-Tages-Ticket kostet Online
455 Euro, das Zwei-Tages-Ticket 375
mehr
Euro. ¢
Obergiesing: Arcadis mietet im
Giesinger
Mitte August bezog das Planungsund Beratungsunternehmen im
Bereich Naturgüter und bauliche
Vermögenswerte im Büro- und
Geschäftsgebäude in der Spixstraße 59 eine rund 760 Quadratmeter
große Bürofläche. Savills war bei
der Vermittlung sowohl für den
Vermieter V & I Management als
auch für den neuen Mieter beratend tätig.
mehr
Berg am Laim: FriendScout24
mietet 1.200 m² Bürofläche
Das Münchner Unternehmen, das
Deutschlands mitgliederstärkstes
Datingportal LoveScout24 und das
Premium-Casual-Datingportal Secret.de betreibt, mietet rund 1.200
Quadratmeter Bürofläche in der
Weihenstephaner Straße 7. FriendScout24 gehört zur Meetic Group,
dem europäischen Marktführer im
Bereich Dating Services. Vermieter
des Objektes ist ein institutioneller
Investor. Ellwanger & Geiger Real
Estate GmbH, Gründungsmitglied
von German Property Partners
(GPP), war für den Mieter beratend
und vermittelnd tätig.
Lehel: Pegasystem im Lehel
Carré
Das IT-Unternehmen hat in Münchens Gewürzmühlstraße 11 rund
510 Quadratmeter Bürofläche
angemietet. Die deutsche Tochter
des amerikanischen IT-Konzerns
zieht zum 1. November 2016 aus
Obersendling in das Bürogebäude
im Lehel. Asset Manager des Lehel
Carré ist die Corpus Sireo Asset
Management Commercial. JLL war
bei dieser Anmietung für Pegasystems vermittelnd tätig. mehr
Altstadt: Privatklinik ZIM neu in
den Fünf Höfen
Die Union Investment hat in ihrem
CityQuartier 1.300 Quadratmeter
an das neue Zentrum Innere Medizin (ZIM) vermietet. Die Vermietung
und der dafür erforderliche Umbau
wurden durch die mit dem Management der Immobilie beauftragte
B&L Gruppe als Property- und
Centermanager koordiniert. Union
Investment hält das Objekt mit
48.000 Quadratmeter seit 2003
in ihrem Offenen Immobilienfonds
UniImmo: Europa.
architektur
09
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks am Standort ihres künftigen Konzerthauses im Werksviertel
Wettbewerbsstart für Konzerthaus-Gestalter
Noch bis zum 19. September können sich Architekturbüros für den Wettbewerb des neuen Münchner
Konzerthauses bewerben. Sechs international bekannte Teilnehmer stehen bereits fest.
A
nfang April stieg das Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks unter der Leitung ihres
Chefdirigenten Mariss Jansons auf
das Dach: Am künftigen Standort des
neuen Konzerthauses im Münchner
Werksviertel verkündete es einen neuen Rekord der Konzertabonnenten.
Schon bald soll das Orchester ein
neues Haus bekommen: Denn die Ausschreibung für den Bau des neuen Konzerthauses im Werksviertel am Ostbahnhof l ist fast abgelaufen. Am 19.
September 2016 endet der Bewerbungszeitraum. Dann wird entschieden, wer
am Wettbewerb teilnehmen darf. Insgesamt 25 bis 35 Architekturbüros werden
aus den Bewerbern ausgewählt.
Die Vorgaben: Das Gebäude soll unter anderem zwei Konzertsäle beherbergen, die höchste akustische Ansprüche
erfüllen und Platz für 1.800 beziehungsweise 600 Zuhörer bieten. Außerdem
soll es als Stützpunkt für die Hochschule
für Musik und Theater dienen.
Bereits schon sechs Architekturbüros stehen für die Teilnahme fest. Sie
gehören zu den weltweit führenden Ar-
chitekturbüros, die in den vergangenen
Jahren bereits bekannte Konzerthäuser
(in Klammer) entworfen und erbaut haben. Als Teilnehmer sind gesetzt: Gehry
Partners in Santa Monica (Walt-DisneyKonzerthalle, Los Angeles), Gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
in Hamburg (Qingdao Grand Theater,
China), Henning Larsen Architects in
Kopenhagen (Harpa in Reykjavik, Island), Herzog & de Meuron in Basel
(Elbphilharmonie in Hamburg), Schultes
Frank Architekten in Berlin (Entwurf für
Konzertsaal Marsteall in München) und
Snøhetta in Oslo (Oper in Oslo).
Weitere Teilnehmer werden voraussichtlich bereits im Oktober ausgewählt.
Bis März 2017 müssen alle Büros ihre
Entwürfe für das Münchner Konzerthaus abgeben. Die Preisgerichtssitzung
soll dann Mitte Mai 2017 stattfinden. Zu
den Juroren zählen Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter
(SPD) sowie anerkannte Architekten wie
Markus Allmann (ASW), Hannelore
Deubzer, Harry Gugger, Hermann Kaufmehr
mann und Arno Lederer. ¢
von oben: Walt-Disney-Konzerthalle in Los
Angeles (Gehry Partners), Harpa in Reykjavik (Henning Larsen) und die Elbphilharmonie in Hamburg (Herzog & de Meuron) links:
Oper in Oslo von Snøhetta
architektur
10
Fotografien von Rainer Viertlböck vom Oktoberfest: Riesenrad, Schaustellerbude Diestel und senkrechte Fahrakrobatik (Bilder
von links nach rechts)
Konstrukteure der Kirmes
Obwohl sie nur wenige Wochen stehen, erfordern Achterbahn, Riesenrad und Festzelte eine eigener Architektur und Statik.
O
bwohl das Oktoberfest nur vom
17. September bis zum 3. Oktober geht, arbeiten Hunderte Menschen
bereits Wochen davor und danach für
den Aufbau sowie für die Aufräumund Abbauarbeiten.
Der Fotograf Rainer Viertlböck intensiv die Tätigkeit der Schausteller, der
Wirte und der Besucher beobachtet und
in faszinierenden Bildern festgehalten.
Losgelöst vom Rausch des Getümmels,
werden die temporären Architekturen
der Schaustellerbuden, der Bierhallen
und Fahrgeschäfte in achsialer Perspektive als Solitäre präsentiert. Viertlböck
benutzte dabei Hochstativ, Kran und
Drohne, um neue Einblicke zu entdecken
und fing außergewöhnliche Stimmungen
in Kunst- und natürlichem Licht ein.
Gezeigt werden seine Bilder noch bis
zum 20. September mit Arbeiten und
Modelle des Münchner Achterbahn Ingenieurbüros von Werner Stengel in der
Architekturgalerie. ¢
mehr
ausstellungen
Oktoberfest: Werke von Rainer
Viertlböck und Werner Stengel
Architekturgalerie München
Türkenstraße 30, München
mehr
bis 20.09.2016
GMP: Kunst der richtigen Distanz
Architekturgalerie München
Türkenstraße 30, München
mehr
29.09 bis 11.11.2016
Inszeniert
Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung
Theatinerstraße 8, München
mehr
bis 06.11.2016
Theater.Bau.Effekte!
Deutsches Theatermuseum
Galeriestraße 4a, München
bis 03.10.2016
mehr
World of Mall:
Architekturen des Konsums
TUM Architekturmuseum München
Barer Straße 40, München
mehr
bis 16.10.2016
Bauten von GMP: Flughafen BER in Berlin und das Hanoi Museum in Vietnam
Im Fokus der Kritik
Eine Ausstellung widmet sich der wechselnden Architekturkritik der
Bauten von Gmp – dem größten deutschen Architekturbüro.
I
m Jahr 1965 gründeten Meinhard
von Gerkan und Volkwin Marg ihr
Architekturbüro Gmp und erlangten
früh Bekanntheit durch ihren Entwurf
des Flughafens Berlin Tegel. Heute ist
Gmp nicht nur das größte Architekturbüro Deutschlands, sondern aufgrund
der mehr als 400 Großbauten eines der
Hauptthemen der Architekturkritik.
Seit gut zehn Jahren führt der im
Bau befindliche Flughafen BerlinBrandenburg die Kritik-Hitliste an. Die
Ausstellung „Die Kunst der richtigen
Distanz“ in der Architekturgalerie München zeigt ab dem 29. September an-
hand ausgewählter Beispiele auch den
Wandel der Architekturkritik auf. Dazu
werden aktuelle Architekturfotografien
von Marcus Bredt, der mit seinem sehr
pointiertem Blick eine visuelle Architekturkritik unternimmt, mit Statements
aus historischen Kritiken in Zeitungen
und Fachzeitschriften konfrontiert und
so die letzten 50 Jahre der Architekturkritik nachgezeichnet. Neben wechselnden gestalterischen Aspekten zeigen sich
Veränderungen der Kritik auch in der
politischen Bewertung der Arbeiten in
Ländern wie China, Vietnam, Russland
oder Brasilien. ¢
mehr
meldungen
Obermenzing: Blauwerk Architekten planen Wohnanlage
Die Lebenshilfe für Menschen mit
geistiger Behinderung Stadt und
Landkreis München will in der
Packenreiterstraße drei Wohngebäude für Menschen mit vorrangig
geistiger Behinderung errichten.
Nun haben die Münchner Blauwerk
Architekten mit Grabner Huber
Lipp Landschaftsarchitekten den
mehr
ersten Preis gewonnen.
Neupasing: 03 Architekten
realisieren Wohnanlage
Im März wurden zwei zweite Preise
für eine Wohnanlage im Baufeld
WA3 im Neubauquartier PaulGerhardt-Allee vergeben: DeZwarteHond, Groningen, mit Bauchplan,
München sowie für 03 Architekten,
München, mit Studio Vulkan, Zürich. Nun wird nach Überarbeitung
letzerer Entwurf verwirklicht. mehr
Service
11
fakten: Wohnungsmarkt
Statistik-News
Indizes
Betriebskostenspiegel: Der Deutsche Mieterbund hat
einen Durchschnittswert von 2,17 Euro pro Quadratmeter und Monat der Nebenkosten für das Abrechnungsjahr 2014 in Deutschland ermittelt. Dies sind zwei Cent
weniger als 2013. Die größten Posten sind Heizkosten
(1,10 Euro), Wasser und Abwasser (0,34 Euro), Warmwasser (0,29 Euro), Hauswart (0,21 Euro), Grundsteuer
(0,19 Euro), Müllgebühren, Sach- und Haftpflichtversicherung (je 0,17 Euro) sowie Aufzug und Reinigung (je
0,16 Euro).
Immobilienpreis-Index
2010
2011
2012
2013
2014
132,4
0,8 %
10,4 %
Eigentumswohnungen (EPX)1
134,0
0,5 %
10,2 %
Jul 16
Bestehende Familienhäuser (EPX)1
125,1
0,9 %
7,0 %
Jul 15
Jul 16
Wohnung, Miete (IMX)2
128,0
0,5 %
5,0 %
Jul 16
Wohnungen, Bestand (IMX)2
154,3
1,6 %
18,9 %
Jul 16
Wohnungen, Neubau (IMX)2
160,0
1,0 %
12,7 %
Jul 16
Häuser, Bestand (IMX)2
124,6
0,8 %
9,2 %
Jul 16
Häuser, Neubau (IMX) 2
116,5
0,1 %
- 2,9 %
Jul 15
Jul 16
München
2015
Impressum
immobilienreport münchen
Herausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV:
Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München)
Redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München;
Telefon: 089/17 999 2 - 63 | Telefax: 089/17 999 2 - 89
E-Mail: [email protected]
Internet: www.immobilienreport.de
Grafiken: Klaus Schütt, Thomas Reinke
Bilder: V. Plajer, 1; Patrizia AG (Campus Süd, Siemens-Hochhaus), 4;
Rathgeber Immobilien, 5; 21run München, 6; Super8 Laim, 7; InkedIn
(unten), 8; © Tobias Melle, © Carol Highsmith, © Ivan Sabljak, © Rafał
Konieczny; © Rainer Viertlböck (oben), © Marcus Bredt (unten), 10;
sonst: Ulrich Lohrer
Schlussredaktion: Carola Zierer
Anzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48
Mediadaten: www.immobilienreport.de
Erscheinungsweise: 1 x im Monat
Erstellungsort: München
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Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig
sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind.
Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung
nicht ersetzen.
Nächste Ausgabe: 12. Oktober 2016
Quelle: Statistik Landeshauptstadt München
2009
Gesamt (EPX Gesamt)1
Wohnungen, Bestand (IMX)2
210,3
3,7 %
31,2 %
Wohnungen, Neubau (IMX)2
171,3
2,3 %
20,9 %
Jul 16
Wohnungen, Miete (IMX) 2
141,7
1,3 %
11,1 %
Jul 16
Häuser, Bestand (IMX)2 168,4
1,9 %
19,3 %
Jul 16
7699
6596
7026
7796
7904
6175
6727
5096
4401
4382
8885
7549
6671
2008
5248
5443
4938
4554
4448
2007
Stand
Deutschland
Weniger Wohnungsfertigstellungen: 2015 wurden in
München 6596 Wohnungen fertiggestellt – 430 weniger
als 2014 und 1308 weniger als 2013. Auch wurden 2015
weniger Wohnungen als 2014 genehmigt. Laut dem
Bundesinstitut BBSR werden in München pro Jahr aber
mindestens 9000 neue Wohnungen benötigt.
mehr
Wohnungsfertigstellungen
Wohnungsgehnehmigungen
Index-Veränderung in % punkte
Vormonat
Vorjahr
Einwohner
Statistische Einheit
AnzahlVeränderung in % Vormonat Vorjahr
Bevölkerung
Stand
1.534.403
0,1 %
2,1 %
Jul 16
4,5 %
0,0 %
- 0,2 %
Jun 16
Arbeitslosenquote Stadt
Wohnungspreise
Stadtviertel
Angebotspreise/m2 2015 Wohnung
Veränderung
Bestand
via Vorjahr
Angebotsmiete/m2 2015
Wohnung Veränderung
Bestand
via Vorjahr
Allach
4085 €
9,3 %
11,88 €
Au
5914 €
11,1 %
15,10 €
4,3 %
Aubing
3625 €
7,4 %
11,86 €
3,1 %
Berg am Laim
4096 €
8,7 %
12,63 €
3,7 %
Bogenhausen
4620 €
9,2 %
13,79 €
3,7 %
Feldmoching
3782 €
8,0 %
12,51 €
3,6 %
Hadern
4527 €
9,1 %
13,00 €
3,6 %
3,5 %
Haidhausen
5676 €
9,4 %
15,52 €
3,3 %
Harlaching
5281 €
8,4 %
14,41 €
3,3 %
Laim
4326 €
9,2 %
13,41 €
4,0 %
Lehel
6641 €
9,3 %
16,93 €
3,6 %
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
5966 €
10,4 %
15,40 €
4,0 %
Maxvorstadt
5948 € 10,7 %
15,54 €
3,8 %
Moosach
4111 €
9,1 %
13,11 €
3,8%
Neuhausen
5452 €
10,5 %
14,39 €
4,1 %
Nymphenburg
5373 €
9,8 %
14,48 €
3,5 %
Obergiesing
4390 €
9,5 %
13,36 €
4,1 %
Obermenzing
4512 €
8,5 %
13,28 €
3,4 %
Obersendling
4412 €
9,7 %
13,09 €
3,8 %
Pasing
4317 €
9,5 %
13,17 €
3,8 %
Perlach
3980 €
8,6 %
12,31 €
3,9 %
Riem
3945 €
8,9 %
12,47 €
3,9 %
Schwabing
6015 €
10,2 %
16,04 €
4,4 %
Schwabing-West
6149 €
11,1 %
15,66 €
4,5 %
Schwanthalerhöhe
5189 €
10,8 %
13,82 €
4,2 %
Sendling
4861 €
9,9 %
13,82 €
3,9 %
Sendling-Westpark
4343 €
9,4 %
13,05 €
3,5 %
Solln
4824 €
8,9 %
13,46 €
3,1 %
Thalkirchen
5286 €
9,7 %
14,26 €
4,2 %
Trudering
4210 €
8,0 %
12,69 €
3,3 %
1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007Quellen: LHS München,
Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2016
mehr
service
12
fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt
Logistik
Hotelzimmerpreise und -erlöse: Unter den deutschen TopHotelstandorten lag München 2015 mit den durchschnittlichen Zimmerpreisen (ADR) und Zimmererlös (ReVPAR) mit
Abstand an der Spitze. Beim ReVPAR folgen Frankfurt am
Main, Hamburg und Köln.
Zimmererlös in €
132,70
103,60
126,70
88,40
112,20
80,30
111,30
75,20
108,80
85,20
93,90
71,70
Frankfurt/Main
Köln
Düsseldorf
Hamburg
Berlin
Büro
Leerstands-nachhaltige Monatsmiete pro m2 quote
von..
..bis
Durchschnitt
Lage
München Stadt
3,0 %
6,90 €
42,00 €
17,41 €
Stand
Quellen: STR Global, DekaBank
Durchschnittl. Zimmerpreis in €
Stand
unter 1 %
6,20 €
6,50 €
k. A.
Feb 15
Stadtgebiet, Class A*
k. A.
k. A. k. A. 8,90 €
Feb 15
Umland, Class A*
k. A.
5,95 €
6,30 €
6,50 €
Feb 15
Funktionaler Bestand+
k. A.
5,50 €
5,95 €
k. A.
Feb 15
Einfache Halle+
k. A.
4,00 €
4,95 €
k. A.
Feb 15
hochwertige Logistik+
Hotel und Zimmererlöse in Deutschlands Top-Standorten
München
Leerstands- Monatsmiete pro m2 quote
von..
..bis
Durchschnitt
Stadtbezirk
Quellen: * Colliers International; + Realogis
Einzelhandel
Monatliche Spitzenmiete pro m 2 nach Ladenfläche
60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2
Lage
Innenstadt
Stand
Neuhauser/Kaufingerstr
360 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Maximilianstraße
280 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Dienerstr./Residenzstr.
280 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Weinstr./Theatinerstr.
280 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Sendlingerstr.
220 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Jan 16
Tal
140 €
k. A.
k. A.
k. A
Sep 15
Sonnenstr.
85 €
k. A.
k. A.
k. A.
Juli 13
Zentrum
3,5 %
15,00 €
40,00 €
23,83 €
Jan 16
Zentrum Nord-West
1,6 %
12,00 €
25,50 €
19,04 €
Jan 16
Zentrum Nord-Ost
2,3 %
14,00 €
31,00 €
21,47 €
Jan 16
Zentrum Süd-Ost
3,1 %
10,90 €
20,00 €
15,36 €
Jan 16
Zentrum Süd-West
1,2 %
10,90 €
20,00 €
14,74 €
Jan 16
*Quellen: JLL, CBRE
Investmentmarkt
Immobilieninvestment
Liegenschaftszinssätze Standard
von..
..bis Mittelwertabweichung
Stadt Nord-West
1,4 %
11,00 €
19,00 €
15,53 €
Jan 16
Stadt Nord-Ost
3,2 %
9,00 €
25,00 €
16,47 €
Jan 16
Wohnhaus, alle Lagen, Bestand
1,4 %
4,0 %
2,6 %
+/ - 0,7
Stadt Süd-Ost
5,5 %
6,90 €
15,00 €
12,19 €
Jan 16
Wohnhaus, Zentrum, Bestand 1,5 %
3,8 %
2,2 %
+/ - 0,6
Stadt Süd-West
6,5 %
9,70 €
16,50 €
13,17 €
Jan 16
Wohnhaus, alle Lagen, neu
2,6 %
3,1 %
2,9 %
+ / - 0,2
Umland Süd-West
4,2 %
10,50 €
17,50 €
12,72 €
Jan 16
Wohnhaus, alle Lag. Denkmals.
1,4 %
2,5 %
2,0 %
+ / - 0,4
Umland Nord-West
5,3 %
6,90 €
10,50 €
8,88 €
Jan 16
Bürohäuser, alle Lagen, Bestand 2,0 %
5,7 %
4,6 %
+ / - 1,0
Umland Nord-Ost
7,4 %
6,50 €
15,30 €
11,14 €
Jan 16
Bürohäuser, Innenstadtnähe
4,1 %
4,7 %
4,6 %
+ / - 0,4
Umland Süd-Ost
5,9 %
7,00 €
13,00 €
10,80 €
Jan 16
Büro- u. Geschäftshaus, alle Lag. 3,6 %
5,7 %
4,7 %
+ / - 0,7
Quelle: Colliers International München
Quelle: Gutachterausschuss München, Datenbasis 2013/2014
Kreditzinsen
Hypothekenzins: Seit Sommer 2015 sind
die Zinsen wieder unter Druck geraten.
6
Das Vergleichsportal FMH hat für Anfang September 2016 die niedrigsten
Baugeld-Zinsen seit seiner Gründung vor 30 Jahren registriert.
Verlauf der Hypothekenzinsen in %
5
4
Günstigste Anbieter
Internet: www.Effektivzins für Zinsbindungsdauer
Sondertilgung
5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 30 Jahre
2
1
’05 '06 '07 '08 '09 '10
Baugeld 5-jähr. Zinsbindung
'11 '12 '13 '14 '15 '16
Baugeld 10-jähr. Zinsbindung
Quelle: FMH
3
Durchschnittliche Darlehenshöhe in €
150 000
2011
145 000
2012
155 000
2013
156 000
2014
172 000
2015
Quelle: DTB für jeweils Januar
Darlehenshöhe: Immobilienkäufer nehmen
wegen niedriger Zinsen höhere Kredite auf.
Sofortdarlehen*)
0,76 % 0,90 %
1,28 % 1,54 %
1,82 % gem. Anfrage
Enderleinenderlein.com 0,76 % 0,90 %
1,28 % 1,54 %
1,82 % gem. Anfrage
0,76 % 0,90 %
1,28 % 1,54 %
1,82 % gem. Anfrage
DTW- Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de 0,76 % 0,90 %
1,28 % 1,54 %
1,82 % gem. Anfrage
Dr. Kleindrklein.de
0,76 % 0,90 %
1,28 % 1,54 %
1,82 % gem. Anfrage
Accedoaccedo.de
0,76 %
1,28 % 1,54 %
1,82 % gem. Anfrage
Interhyp
Creditweb
interhyp.de
creditweb.de
k. A.
Forwarddarlehen* mit Vorlaufzeit 12 Monate
Interhyp
interhyp.de
0,93 %
1,15 %
1,41 % 1,66 %
Creditweb
creditweb.de
1,06 %
1,19 %
1,41 % 1,66 %
– gem. Anfrage
Enderlein
enderlein.com
0,93 %
1,18 %
1,41 % 1,66 %
– gem. Anfrage
0,93 %
1,14 %
1,41 % 1,66 %
– gem. Anfrage
DTW- Immobilienfin.immobilienfinanzierung.de 0,93 %
1,15 %
1,41 % 1,66 %
– gem. Anfrage
1,19 %
1,41 % 1,66 %
– gem. Anfrage
Dr Kleindrklein.de
Accedo
accedo.de
0,94 %
– gem. Anfrage
*2 % Anfangstilgung (Forward: 2,5 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises, inkl. Grundschuldkosten für Notar- und
Grundbuchamt (lt. Wohnimmobilienkreditrichtlinie seit 21.03.2016); Quelle: www.fmh.de, Stand 12.09.2016