Hintergrundinformation Stuttgart, 13. September 2016 AMB 2016, Halle 4, Stand C12 CHIRON testet Zerspanung mit dem digitalen Zwilling auf dem Siemens-Stand Bearbeitungszentrum FZ12 MT mit Sinumerik 840D sl Mit dem digitalen Zwilling Programme und komplexe Bewegungsabläufe vorab am virtuellen Modell testen Hohe Prozesssicherheit und Verfügbarkeit durch Digitalisierung der Prozesse Ein zentraler Schritt auf dem Weg zu Industrie 4.0 ist die immer stärkere Integration von Produktentwicklungs- und Produktionsprozessen. Gerade im Umfeld der CNCFertigung setzt Siemens deshalb seit Jahren auf die Themen Simulation, virtuelle Maschine und Integration in die Fabrik-IT. Der Trend zur stärkeren Individualisierung von Produkten, also kleineren Losgrößen, setzt dabei erhöhte Anforderungen an den gesamten CAD/CAM/CNC-Prozess. Hauptaugenmerk liegt in diesem Zusammenhang auf der fehlerfreien Umwandlung von CAD/CAM-Informationen in ein CNC-Programm. Die CHIRON-Werke GmbH & Co.KG mit Sitz in Tuttlingen zeigen mit ihrem Sinumerik-gesteuerten Bearbeitungszentrum FZ12 MT, wie sich digitale Konzepte heute in der Praxis bewähren. Auf dem Siemens-Stand auf der AMB können Besucher vom 13. bis 17. September eine CHIRON-Maschine und ihr virtuelles Abbild samt dessen Simulationen und Probeläufe live erleben. CHIRON greift mit seinem Bearbeitungszentrum die zentrale Forderung der Anwender auf, mehrere Technologien multifunktional zusammenzuführen. Die Maschine ist sowohl ein vollwertiges Fünfachs-Fräsbearbeitungszentrum als auch ein vollwertiges Schrägbett-Drehbearbeitungszentrum. Ausgestattet mit Schwenkkopf, Drehspindel, Werkzeugrevolver und Gegenspindel erlaubt es das simultane Fräsen und Drehen von Werkstücken in einer Maschine. Durch die Ergänzung eines Stangenladers oder eines Handlings-Roboters in Verbindung mit Siemens AG Communications Leitung: Clarissa Haller Wittelsbacherplatz 2 80333 München Deutschland Seite 1/3 Siemens AG Hintergrundinformation einem Werkstückspeicher lässt sich der Werkstückfluss vollständig automatisieren. CHIRON setzt bei den Maschinen, die mit Siemens-Steuerungstechnologie ausgestattet sind, den virtuellen NC-Kernel innerhalb der Maschinensimulation ein. Als steuerungsidentischer Simulationskernel der Sinumerik-Steuerung verwendet er denselben Sprachcode wie die CNC. Dadurch entsteht ein exaktes virtuelles Abbild – ein digitaler Zwilling – für Simulationen und Probeläufe. Mit dem virtuellen Modell können alle Betriebsabläufe in der entsprechenden Maschinenumgebung in Echtzeit abgebildet und mit der Original-Software Sinumerik 840D sl gesteuert werden. Auf diese Weise erkennt man beim Durchlauf von CNC-Programmen Ablauf- und Programmfehler, Maschinen- und Werkzeugkollisionen, kann das Bewegungsverhalten bewerten und die Programmlaufzeit ermitteln. Das gibt eine hohe Prozesssicherheit für den späteren Bearbeitungsprozess auf der realen Maschine und minimiert die Einrichtzeit, besonders bei geringen Losgrößen. Um die reale Fertigung möglichst exakt virtuell abzubilden, ist eine integrierte CAD/CAM/CNC-Lösung erforderlich. CHIRON bindet mit der ProcessLine den virtuellen Teil der Prozesskette in seine Maschinen ein und stellt die komplette, Maschinengeometrie virtuell zur Verfügung. Die Siemens-Programme NX CAD und NX CAM bilden die Basis für den integrierten CAD/CAM/CNC-Prozess und die technologieübergreifende Sinumerik 840D sl realisiert das Multitasking im Bearbeitungszentrum. Wenn von vornherein auf die Digitalisierung der Prozesse gesetzt wird, ergeben sich auch entscheidende Vorteile beim Betrieb der realen Maschine. Man kann den digitalen Zwilling auch im Büro dazu nutzen, Optimierungsstrategien für den Produktionsablauf zu entwerfen oder Analysen durchzuführen, die man aufgrund der laufenden Produktion an der realen Maschine nicht machen kann. Dies hält die Produktivität und Verfügbarkeit der Maschine hoch. Innerhalb dieser Prozesskette entstehen so hochproduktive, kollisionsfreie CNC-Programme mit fehlerfreier Syntax, die für eine hohe Prozesssicherheit sorgen. Der CNC-Programmtest in der Arbeitsvorbereitung ist somit ein Eins-zu-Eins-Abbild der Bedienung an der Maschine. Seite 2/3 Siemens AG Hintergrundinformation Weitere Informationen zu Siemens auf der AMB 2016 unter www.siemens.com/presse/amb2016 Ansprechpartner für Journalisten Ines Giovannini Tel.:+49 911 895-7946; E-Mail: [email protected] Folgen Sie uns in Social Media Twitter: www.twitter.com/siemens_press und www.twitter.com/SiemensIndustry Blog: https://blogs.siemens.com/mediaservice-industries-de Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September 2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September 2015 hatte das Unternehmen weltweit rund 348.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com. Seite 3/3
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