Nachhaltigkeit bei Banken und Wechselbereitschaft

Nachhaltigkeit bei Banken und
Wechselbereitschaft Girokonto
Ergebnisse
Auftraggeber: Triodos Bank
Frankfurt, 29. Juli 2016
33480/Q6521 Cg/Bü
Methodensteckbrief
Grundgesamtheit:
Finanzentscheider
Stichprobengröße:
1.013 Befragte
Methode:
Computergestützte telefonische Interviews (CATI)
Befragungszeitraum: 25. bis 27. Juli 2016
2
Nachhaltigkeit bei Banken und
Wechselbereitschaft Girokonto
Wechselbereitschaft des Girokontos - allgemein
14 % aller Befragten können sich grundsätzlich vorstellen, ihr Girokonto
zu wechseln. Besonders häufig können sich dies Jüngere und Personen
mit hohem Einkommen vorstellen.
Es können sich vorstellen, demnächst ihr Girokonto zu wechseln:
14
insgesamt
16
Männer
12
Frauen
22
18- bis 29-Jährige
18
30- bis 44-Jährige
45- bis 59-Jährige
10
60 Jahre und älter
10
Haushaltsnettoeinkommen
unter € 1.500
6
15
€ 1.500 bis unter € 3.000
19
€ 3.000 und mehr)
Basis: 1.013 Befragte
Frage 2: „Können Sie sich vorstellen, demnächst Ihr Girokonto zu wechseln?“
Nachhaltigkeit bei Banken und
Wechselbereitschaft Girokonto
3
Angaben in Prozent
Gründe für den Wechsel des Girokontos
Mit deutlichem Abstand wird am häufigsten die Unzufriedenheit mit den
Konditionen und Kosten für das Girokonto als Wechselgrund genannt.
Der jeweilige Grund für den Wechsel des Girokontos trifft zu:
Ich bin unzufrieden mit den Konditionen und
Kosten für das Girokonto bei meiner Bank.
66
Ich bin unzufrieden mit dem
Produktangebot meiner Bank.
32
Ich bin unzufrieden mit dem Service und
der Beratung bei meiner Bank.
29
Ich bin unzufrieden mit dem
Filialnetz meiner Bank.
29
Ich bin unzufrieden mit den Möglichkeiten
einer Bargeldversorgung bei meiner Bank.
19
Es steht eine Veränderung meiner Lebenssituation an (z.B. Familiengründung), die
neue Anforderung an die Bank mit sich bringt.
16
Ich bin unzufrieden mit dem öffentlichen
Ansehen meiner Bank.
16
Es steht ein Umzug in eine
andere Stadt an.
15
Mehrfachnennungen möglich
Basis: 139 Befragte, die sich vorstellen können, ihr Girokonto demnächst zu wechseln
Frage 3a: „Ich lesen Ihnen nun einige Gründe vor, die es gibt, um ein Girokonto zu wechseln.
Bitte sagen Sie mir jeweils, ob dieser Grund auf Sie zutrifft oder nicht zutrifft.“
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Wechselbereitschaft Girokonto
4
Angaben in Prozent
Gründe gegen den Wechsel des Girokontos
96 % der Befragten, die ihr Girokonto nicht wechseln möchte, geben als
Grund gegen einen Wechsel an, dass sie mit ihrer Bank zufrieden sind.
Der jeweilige Grund gegen den Wechsel des Girokontos trifft zu:
Ich bin im Großen und Ganzen
zufrieden mit meiner Bank.
96
Ich bin schon immer bei meiner Bank.
69
Andere Banken sind auch nicht besser.
60
Mir ist der Aufwand für
einen Wechsel zu groß.
43
Es gibt weitere Konten oder laufende
Kredite bei der gleichen Bank.
38
Ich beschäftige mich ungern
mit Finanzthemen.
Vor Ort gibt es keine Alternativen
zu meiner Bank.
37
23
Mehrfachnennungen möglich
Basis: 864 Befragte, die sich nicht vorstellen können, ihr Girokonto demnächst zu wechseln
Frage 3b: „Ich lesen Ihnen nun einige Gründe vor, die einen davon abhalten, ein Girokonto zu wechseln.
Bitte sagen Sie mir jeweils, ob dieser Grund auf Sie zutrifft oder nicht zutrifft.“
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Wechselbereitschaft Girokonto
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Angaben in Prozent
Wechselbereitschaft des Girokontos, wenn der Aufwand
dafür geringer wird
Mit der Gesetzesänderung zum 18.09.2016 verringert sich der Aufwand für den
Wechsel des Kontos. Es können sich 25 % vorstellen (11 Prozentpunkte mehr als bei
Frage 1), ihr Girokonto zu wechseln, wenn der Aufwand geringer wird.
Bei einem geringeren Aufwand als bisher können sich vorstellen, ihr Girokonto zu wechseln:
insgesamt
25
Männer
31
Frauen
20
18- bis 29-Jährige
43
30- bis 44-Jährige
31
45- bis 59-Jährige)
60 Jahre und älter
20
17
Haushaltsnettoeinkommen
unter € 1.500
€ 1.500 bis unter € 3.000
19
24
€ 3.000 und mehr
34
Basis: 1.013 Befragte
Frage 4: „Zum 18.09. tritt eine Gesetzesänderung in Kraft, die dazu führt, dass der Wechsel eines Kontos einfacher funktioniert als bisher:
Auf Wunsch des Kunden ist die bisherige Bank verpflichtet, der neuen Bank alle Daten, die für den Kontowechsel erforderlich sind,
zur Verfügung so stellen. (…). Können Sie sich vorstellen, Ihr Girokonto zu wechseln, wenn dies künftig einen geringen Aufwand
bedeutet als bisher?“
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Angaben in Prozent
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Banken und die Finanzkrise
Ein deutliche Mehrheit der Befragten meint, dass viele Banken nichts aus
der Finanzkrise gelernt haben.
Der Aussage „Viele Banken haben nichts aus der Finanzkrise gelernt. Sie machen weiter wie
bisher.“ stimmen eher zu:
insgesamt
72
West
73
Ost
66
78
Männer
66
Frauen
58
18- bis 29-Jährige
64
30- bis 44-Jährige
77
45- bis 59-Jährige
60 Jahre und älter
79
Basis: 1.013 Befragte
Frage 5: „Bitte sagen Sie mir zu folgender Aussage, ob Sie eher zustimmen oder eher nicht zustimmen:
‚Viele Banken haben nichts aus der Finanzkrise gelernt. Sie machen weiter wie bisher.‘“
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7
Angaben in Prozent
Aktivitäten von Banken als Wechselgründe
Die Mehrheit der Befragten würde ihre Bank wechseln, wenn diese dabei
hilft, Steuern zu umgehen oder spekulative Geschäfte mit Lebensmitteln
betreibt.
Dass die Bank im jeweiligen Bereich aktiv ist, wäre ein Wechselgrund:
Personen und Unternehmen (z.B. mittels
Briefkastenfirmen) dabei hilft Steuern zu
umgehen, ohne dabei gegen Gesetze
zu verstoßen.
56
Spekulative Geschäfte mit
Lebensmitteln betreibt.
56
Rüstungsunternehmen finanziert
oder in diese investiert.
49
Atomkraftwerke finanziert oder
in deren Betreiber investiert.
Gewinnung von fossilen Brennstoffen
(also Kohle, Öl und Gas) finanziert oder in
fossile Energieunter- nehmen investiert.
40
20
Basis: 1.013 Befragte
Frage 6: „Ich lese Ihnen nun einige Bereiche vor, in denen eine Bank aktiv sein kann und dazu das Geld verwendet, das Sie auf Ihrem
Tagesgeld - oder Girokonto liegen haben. Bitte sagen Sie mir zu jedem Bereich, ob es für Sie ein Grund zum Wechseln Ihrer
Bank wäre oder nicht, wenn Sie wüssten, dass Ihre Bank in diesem Bereich aktiv ist.“
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Wechselbereitschaft Girokonto
Angaben in Prozent
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Wichtigkeit der Transparenz von Geldinvestitionen
von Banken
Einer deutlichen Mehrheit ist es wichtig, dass ihre Bank transparent
darüber berichtet, wie Gelder verwendet werden.
Dass die Bank vollständig und transparent darüber berichtet, wie sie eigene Gelder
und Kundengelder verwendet ist:
sehr wichtig
wichtig
39
33
insgesamt
72
Wechselbereitschaft Girokonto
nein
37
45
ja
82
40
31
71
Haushaltsnettoeinkommen
unter € 1.500
35
30
€ 1.500 bis unter € 3.000
36
€ 3.000 und mehr
35
Hauptschule
35
mittlerer Abschluss
Abitur, Studium
65
39
44
30
35
79
65
40
27
75
67
41
76
Basis: 1.013 Befragte
Frage 7: „Wie wichtig ist Ihnen, dass Ihre Bank vollständig und transparent darüber berichtet, wie sie eigene Gelder und Kundengelder
verwendet? Ist Ihnen das sehr wichtig, eher wichtig, weder/noch, eher nicht wichtig oder gar nicht wichtig?“
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Angaben in Prozent
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