HILDESHEIMER LAND · NORD FREITAG, 16. SEPTEMBER 2016 HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG | Bulgare reist für eigene Verurteilung an 33-Jähriger stellt sich der Verhandlung vor dem Landgericht / 13 000 Euro Sachschaden bei Firmeneinbruch VON WIEBKE BARTH MEHRUM. Schon zum zweiten Mal ist ein Angeklagter aus freien Stücken aus Bulgarien nach Hildesheim angereist, um sich im Landgericht einer Verhandlung zu stellen. Mit einer Bewährungsstrafe im Gepäck reiste er anschließend die mehr als 1700 Kilometer zurück nach Sofia. Es ging um einen Einbruch bei einer Logistikfirma in Mehrum bei Hohenhameln, der zweieinhalb Jahre zurückliegt. Im Februar 2014 hatte der 33-Jährige zusammen mit drei Mittätern das Unternehmen heimgesucht. Die übrigen Beteiligten sind bereits im Juni 2015 verurteilt worden. Sie mussten sich für bis zu dreizehn Fälle von Diebstahl, versuchtem und vollendetem schweren Bandendiebstahl verantworten und wurden zu Haftstrafen von 46 bis 52 Monaten verurteilt. Auch der 33-Jährige war schon damals angeklagt. Da er aber in seine Heimat Bulgarien ausgereist war und nichts von sich hatte hören lassen, rechnete bei Gericht niemand mit seinem Erscheinen. Als er dann wider Erwarten eintraf, stand kein Pflichtverteidiger zur Verfügung – er reiste wieder ab und kehrte nun pünktlich zum neuen Termin zurück. „Ich habe eine Vorladung bekommen und fühlte mich Der Angeklagte mit Anwalt Erhard Hallmann und Dolmetscherin Petya Gotterke. verpflichtet, zu kommen“, übersetzte Dolmetscherin Petya Gotterke seine Erklärung. Bandendiebstahl wurde dem 33-Jährigen nicht vorgeworfen, da er nur in diesem einen Fall dabei gewesen sein soll. Während ein vierter Mann im Auto wartete, gelangten er und zwei weitere Täter auf das Firmengelände, indem sie einen Teil des Zauns abschraubten. Dann bra- chen sie Türen und Fenster auf, durchsuchten Lagerhallen, Büro-Container und Verwaltungstrakt, öffneten Spinde und einen Tresor. Schraubenzieher und Brecheisen hatten sie mitgebracht, benutzten auch einen vorgefundenen Trennschleifer, um einen Zigaretten- sowie einen Snack- und Getränkeautomaten aufzubrechen. Die Männer erbeuteten Münzgeld im Wert Tanzen als gemeinsame Leidenschaft NETTLINGEN. Bei einer Hochzeit in Nettlingen im Jahr 1947 sollte er sein Herz verlieren. Als ihm eine junge Dame vor der Kirche ein Myrtensträußchen ans Revers heftete, durchfuhr ein Zucken seinen Körper. Nachmittags beim Kaffee saß er dann neben ihr. Am gestrigen Donnerstag feierten Werner und Irmtraud Dorow aus der Marienburger Straße 14 in Nettlingen ihre eiserne Hochzeit. Werner Dorow wurde am 9. Februar 1927 in Körlin/Pommern geboren. Dort ging er auch zur Volksschule und wurde Elektriker. Der junge Mann musste als Marinesoldat in den Zweiten Weltkrieg und geriet zweimal in Gefangenschaft. Nach Kriegsende verschlug es ihn nach Klein Himstedt, wo sein Vater bei einer Feuerlöscheinheit gedient hatte. Dort arbeitete er einige Jahre in der Landwirtschaft und als Elektriker. Von 1954 bis 1973 verkaufte er in einem Nettlinger Geschäft Fernseher. Danach machte er sich bis zur Rente als Versicherungsvertreter der Allianz selbstständig. Heute leitet sein Sohn das Versicherungsbüro. Schwimmen im eigenen Schwimmbad, Kuren im Kneippbecken oder Yoga helfen dem Rentner beim Entspannen. Viele Jahre war er als Vorsitzender des Männergesangvereins in Nettlingen tätig, der heute ein gemischter Chor ist. Als Förderer gehört er der örtlichen Feuerwehr und dem Sportverein an. Irmtraud Dorow ist am 24. Februar 1931 in Nettlingen geboren. Nach der Schule begann sie eine kaufmännische Lehre. Mit 22 Jahren eröffnete sie ein Textilgeschäft in Nettlingen. 31 Jahre später übernahm sie die Büroarbeiten im Versicherungsbüro. Viele Jahre singt sie im Kirchenchor. Mehr als 20 Jahre lang besuchte das Paar regelmäßig eine Tanzschule. Die Dorows werden den 65. Hochzeitstag gemeinsam mit ihrer Familie und Freunden gefeiert. Mit dabei waren ihre zwei Söhne, die zwei Töchter mit den sieben Enkeln und drei Urenkeln. htw/Foto: Wiechens HOHENHAMELN HOHENHAMELN. Zur Blutspende bittet das DRK am Mittwoch, 21. September, von 15.30 bis 20 Uhr ins Hohenhamelner, Dorfgemeinschaftshaus, Clauener Straße 1. tw Häuslich e Pflege Kurzzeit pflege Stationä re Betreuu ng Anzeigen-Sonderveröffentlichung Ambulante Pflegedienste – Professionelle Pflege zu Hause • Hildesheim • Gronau • Bad Salzdetfurth Hausnotruf – sicher zu Hause! • Ambulanter Pflegedienst 24-Stunden• Tagespflege Intensivpflege • Betreutes Wohnen • Schul-/Einzelfallbetreuung • Hausnotruf/Pflegenotruf • Erste-Hilfe-Ausbildung • Fahrdienst im Roll- und Tragestuhl Goslarsche Landstraße 23 · 31135 Hildesheim Kostenfrei: 0 800 19 00 212 E-Mail: [email protected] · www.asb-hildesheim.org Wir helfen hier und jetzt. Arbeiter-Samariter-Bund lps/Sap. Ambulante Pflegedienste sind eine sinnvolle Möglichkeit, Familien und Betroffene bei der täglichen Pflege, der häuslichen Betreuung und bei der hauswirtschaftlichen Versorgung aktiv zu Hause zu unterstützen. Der große Vorteil bei der ambulanten Pflege ist, dass die Betroffenen in ihrer gewohnten und vertrauten Umgebung bleiben können, der Umzug in ein Pflegeheim wird vermieden. Doch wie findet man den richtigen ambulanten Pflegedienst? Wer zu Hause gepflegt wird, lässt dritte Personen schließlich in seine eigenen vier Wände. Pflege ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Deshalb ist es wichtig, den passenden Pflegedienst zu finden. Schon bei der Kontaktaufnahme sollte man auf den ersten Eindruck achten. 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Diese erhält ein Pflegebedürftiger für einen begrenzten Zeitraum, wobei er vollstationär in einem Senioren- oder Pflegeheim aufgenommen wird. Solche Maßnahmen können geltend gemacht werden, wenn eine häusliche Krankenpflege nicht in dem erforderlichen Umfang oder auch zeitweise nicht durchgeführt werden kann. Pflege von Menschen ist immer auch eine sehr persönliche Angelegenheit. ©iStock.com/simonkr. Zum einen gilt dies in Krisensituationen, in denen für eine vorübergehende Zeit eine teilstationäre oder häusliche Pflege nicht möglich ist oder nicht in ihrem erforderlichen Umfang vollbracht werden kann. Zusätzlich kann sie verwendet werden als Übergangslösung, wenn im Anschluss der Patient stationär aufgenommen wird. Das Positive an solchen Maßnahmen ist, dass die Angehörigen sich trotzdem um den Kranken kümmern und der Patient selbst noch am Familienleben teilnimmt. für den Großraum Hildesheim – Alfeld SOZIALSTATION • Individuelle Pflege zu Hause • Pflegeberatung • Tagespflege • Hausnotruf • Wundmanagement erreichbar • Hilfe bei MDK-Begutachtungen 24 h für Sie Groß Düngen Telefon 0 50 64 – 95 04 80 MDK Note: 1,0 Stufe 1: 1036, € · Stufe 2: 1102, € · Stufe 3: 1147, € 20 99 zertifiziert von CERTEUROPA www.awo-hi.org Wilfried Kellner Sanitätshaus und Reha-Technik Stobenstraße 1a · 31167 Bockenem 24 Stunden Notfall-Hotline (0 50 67) 69 73 33 Anzeigen-Sonderveröffentlichung Hildesheimer Allgemeine Zeitung, Freitag, 16. September 2016 40 befferberg 1 1 - 1 3 · 3 1 1 6 7 bockenem · ot schlewecke telefon 0 50 67 - 15 10 · fax 0 50 67 - 69 88 88 · [email protected] ENGE anitätshaus Kompetenz in Sachen Gesundheit und Wellness Sanitätshaus Orthopädietechnik Rehatechnik Mein S in Hildesheim! 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Der Landkreis Hildesheim übernimmt einen Teil der Kosten Service-Wohnen im Einzelzimmer mit Duschbad, inkl. Vollpension, Zimmerreinigung, Wäscheservice, 24-Stunden-Rufbereitschaft im Haus wortet? Nimmt man sich ausreichend Zeit für das Gespräch? Wichtig ist, dass man sich bereits bei diesem Gespräch gut aufgehoben fühlt. Anschließend sollte ein persönlicher Termin vereinbart werden. Gemeinsam ist mit dem Pflegedienst ist zu klären, welche Person die Pflege des Pflegebedürftigen übernimmt. Zu empfehlen ist, dass die Pflege überwiegend von der gleichen Pflegekraft durchgeführt wird. Dadurch fällt es vielen Menschen leichter, Vertrauen zu fassen. Entscheidend ist auch, wie gut erreichbar der Pflegedienst ist und welche Pflegekonzepte verfolgt werden. Tages- und Kurzzeitpflege Überzeugen Sie sich von unseren Vorteilen! pro Monat SÖHLDE Krankenpflege www.hildesheimer-allgemeine.de Kurzzeitpflege im Einzelzimmer mit Duschbad, Tagessatz: Barth von mehreren Hundert Euro, nahmen außerdem zwei Beamer, Bohrmaschine, Akkuschrauber und weitere Geräte mit, sowie 94 Schachteln Zigaretten und Süßwaren. Die Beute soll einen Wert von mehr als 3000 Euro gehabt haben, der angerichtete Sachschaden aber betrug rund 13 000 Euro. Auf der Rückfahrt nach Hannover fiel das Auto der Täter einer Polizeistreife auf und wurde angehalten. Die Beamten entdeckten das Einbruchswerkzeug und nahmen die Männer mit. Die kamen vorerst wieder auf freien Fuß, wurden jedoch observiert und nach einem weiteren Einbruch im September 2014 in Haft genommen. Der 33-Jährige war nicht mehr dabei. Er habe den einen Einbruch nur mitgemacht, weil er Geld für die Rückreise brauchte, erklärte der Vater von zwei Kindern. Er habe einen der Beteiligten in Hannover besucht, weil der ihm Arbeit in Aussicht gestellt habe. Daraus wurde aber nichts. Darum habe er nach Hause gewollt und nur deshalb bei dem Einbruch mitgemacht. Der Angeklagte wurde zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten, ausgesetzt zur Bewährung, verurteilt. Er nahm das Urteil an. 23 Pflegeteam-SorSum gmbH gf Holger rust
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