Berliner Abendblatt 10.09.2016

9/10/2016
Asbest­Horror in der Weißen Siedlung › BERLINER ABENDBLATT › Asbest, Aufklärung, Mieter, Sanierung, Weiße Siedlung › Neukölln, Umwelt
Samstag, 10. September 2016
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Asbest-Horror in der Weißen Siedlung
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Schadstoff: Mieter fordern mehr Aufklärung zu den Gefahren.
Unterm Teppich lauert ein Gesundheitsrisiko und der Hauseigentümer informiert die
Bewohner nur spärlich. Unter diesen Umständen leben die Menschen in der Weißen
Siedlung. Einige von ihnen haben vor einigen Jahren Asbest unter den Teppichplatten
entdeckt: ein seit 1993 verbotener Bausto嶯, der, sobald er zerbröselt, stark
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krebserregend ist. Von der Hausverwaltung, der Deutschen Immobilien Management
GmbH (DIM), kam nur die Information, dass, solange das verbaute Asbest nicht
beschädigt wird, nichts passieren könne. Ende Mai begann die DIM damit, in einzelnen
Hauseingängen Asbest beseitigen zu lassen. Die Mieter wurden vorab nicht informiert.
Sie berichten von Asbestwolken und fehlendem Arbeitsschutz. Überprüfen lässt sich
das nicht: Laut der bezirklichen Bauaufsicht hat eine Begehung vor Ort „keine
Beanstandungen“ ergeben.
Das Bü嶯eln kann
beginnen
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Alte Buche beschnitten
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Sozial benachteiligt
Asbest-Horror in der
Weißen Siedlung
Wer kann, zieht weg. Das gelingt aber nur wenigen der gut 4.000 Bewohner. Rund 60
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Prozent leben von Arbeitslosengeld II. 70 Prozent haben Wurzeln im Ausland, viele von
ihnen sprechen kein Deutsch. Nadin Schatz ist der Absprung gelungen. Wegen ihrer
Kunst hinter Gittern
ehemaligen Wohnung führt sie einen Rechtsstreit mit der DIM. „Im Kinderzimmer
haben wir Asbest gefunden, doch die DIM verweigerte uns eine Ersatzwohnung.
Seitdem wir dort wohnten, leidet meine Tochter an Asthma“, erzählt sie. Eine
ehemalige Nachbarin lebe seit zehn Jahren mit kaputten Bodenplatten. Die DIM, die bis
vor Kurzem im Auftrag der Brandenburg Properties 5 S.a.r.l, handelt, hält sich mit
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Äußerungen zurück. 2006 hatte das Unternehmen die Siedlung von der landeseigenen
BeWoGe gekauft. Im August hat der Eigentümer erneut gewechselt, so das örtliche
Quartiersmanagement (QM). Details sind bislang nicht bekannt.
Schlechter Umgang
„Noch immer nehmen Politik und Verwaltung das Asbest-Problem nicht ernst genug“,
sagt Schatz. „Ich 諍՛nde es schlimm, wie die Eigentümer mit den Menschen umgehen“,
so der Wahlkreisabgeordnete Joschka Langenbrinck (SPD). „So verhalten sich
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Asbest­Horror in der Weißen Siedlung › BERLINER ABENDBLATT › Asbest, Aufklärung, Mieter, Sanierung, Weiße Siedlung › Neukölln, Umwelt
so der Wahlkreisabgeordnete Joschka Langenbrinck (SPD). „So verhalten sich
Heuschrecken, die keinen Wert auf die Gesundheit ihrer Mieter legen“. Der Senat habe
sich für nicht zuständig erklärt und auf den Bezirk verwiesen. „Wir bräuchten für jedes
der Wohnhäuser ein Asbest-Gutachten, doch das lehnt die DIM ab.“ Das QM hatte eine
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Informationsveranstaltung für Anwohner geplant, an der auch Vertreter der DIM
teilnehmen sollten. Daraus wird vorerst nichts. Nun wird ein Info-Termin allein mit den
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Mietern vorbereitet. Ein Datum steht noch aus.
Die Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus verlangt eine umfassende Information der
Mieter durch den Senat. „Dieser darf sich nicht herausreden, zumal er ursächlich an
der Geheimhaltung der Gefahren in der Weißen Siedlung mitgewirkt hat“, so der
Abgeordnete Andreas Otto. „Berlin braucht ein Asbestregister und einen
Sanierungsfahrplan. Der Senat muss endlich mit der privaten Wohnungswirtschaft in
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den Dialog treten.“
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Text+Bild: Nils Michaelis
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