P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz GZ 02Z032589 M ISSN 2309-3749 lichtblick selbsthilfe oö informiert Ausgabe 3 Linz September 2016 inhalt Jubiläum: 40 Jahre MS Gesellschaft OÖ__________ 4 SHG Workshop: Die Kraft der Gedanken ___________ 2 Caritas bietet Erholung vom Pflegealltag________________ 63 MS Regionalclubs OÖ_____________ 6 FEST.ENGAGIERT_______________ 6 Neu: Unterstützung für Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs_______ 7 Neu: SHG zum Thema Impfen_______ 7 Lebenskrise Burnout: Es trifft nur die Starken!___________ 8 Selbsthilfegruppen______________ 10 Kommunikationstag Onkologie: Wie sag ich´s meinen Patienten?____ 12 Austauschtreffen für KiB-Mitglieder und Notfallmamas in OÖ_________ 12 Buchtipps_____________________ 14 Neue App "... von Anfang an!"_____ 15 02 lichtblick Die Kraft der Gedanken Insgesamt 24 engagierte Kontaktpersonen von Selbsthilfegruppen besuchten am 1. März oder 31. Mai das praxisnahe Seminar rund um das Thema Denken und Gedanken. Gedanken sind allgegenwärtig, sie beschäftigen uns den ganzen Tag über und ab und an auch in der Nacht. Das Gedankenkarussell dreht sich immer zu. Doch wo entstehen diese Gedanken und in welchen Arealen unseres Gehirns sind all diese gespeichert? Wir und somit auch unser Denken sind von Kindheit an geprägt durch Erziehung, Menschen und Erfahrungen in unserem Leben. All dies manifestiert sich in unseren Köpfen, teils im Bewusstsein und großteils im Unterbewusstsein. Auch unsere Hirndominanz, ob Rechtshirn (Intuition, Kunst, Gefühle, Musik …) oder Linkshirn (Logik, Wissenschaft, Verstand, Mathematik …), beeinflusst unser Denken und unsere Kommunikation. Anhand von Bildern konnten die TeilnehmerInnen gut erkennen wie unterschiedlich die Wahrnehmungen des Menschen sind: Es wurden verschiedene Bilder be- WorkshopteilnehmerInnen am 1. März 2016 Caritas bietet Erholung vom Pflegealltag Mit der Übernahme der Pflege eines nahen Angehörigen beginnt für die betroffenen Familienmitglieder meist ein neuer Lebensabschnitt. Pflege zu Hause ist eine starke psychische und physische Herausforderung, bei der das ganze Familiensystem in allen Bereichen auf eine harte Probe gestellt wird: Die Beziehung zwischen pflegender und zu pflegender Person ist intensiv und gleicht oft einem Drahtseilakt zwischen Pflicht und Liebe sowie Hilflosigkeit und Überforderung. trachtet und der erste Gedanken zum Bild notiert. Bei der gemeinsamen Erarbeitung zeigte sich, dass es ein Bild war aber viele unterschiedliche Gedanken. Laut Gehirnforschung ist unser Gehirn plastisch und aus diesem Grund wie ein Muskel trainierbar – sprich auch unsere nicht förderlichen Gedanken können in positive Gedanken umgewandelt werden. Auch Übungen aus dem Entspannungstraining wie etwa Atemtechniken Mit freundlicher Unterstützung des WorkshopteilnehmerInnen am 31. Mai 2016 03 September 2016 Umso wichtiger ist es für Menschen, die zu Hause ihre Angehörigen betreuen und pflegen, sich zu erlauben, Hilfe für sich selbst in Anspruch zu nehmen – um gesund zu bleiben und die Pflegesituation gut bewältigen zu können. Die Caritas Servicestelle für Pflegende Angehörige bietet dazu Möglichkeiten der Unterstützung an: • psychosoziale Beratungen – persönlich oder telefonisch – in Linz, Vöcklabruck, Rohrbach, Steyr und Grieskirchen oder Meditation haben nachweislich einen großen Einfluss auf unseren Geist und somit unser Denken und Handeln: "In einem entspannten Körper wohnt auch ein entspannter Geist". Positives Denken und Entspannung beruhigen daher nicht nur unser Gedankenkarussell, sondern auch unsere physischen Probleme wie etwa Bluthochdruck, Verspannungen oder Magenbeschwerden. Erarbeitung eines ganz persönlichen Gedankenprojektes Michaela Kraupa, Dipl. Entspannungs-, Mental- und Burnout-ProphylaxeTrainerin (www.gedankenkunst.at), vermittelte den TeilnehmerInnen zum Beispiel durch Affirmationen, sogenannten bejahenden Sätzen, wie hinderliche, stressverschärfende Gedanken in hilfreiche, stressvermindernde Gedanken umgewandelt und verankert werden können. Unsere "inneren Antreiber" wie etwa "sei perfekt" oder "sei beliebt" waren über einen Test gut identifizierbar und sehr aussagekräftig in Bezug auf das eigene Denken und somit auf das Verhalten, sowohl im Arbeitsalltag als auch im Privatleben. Laut den Rückmeldungen der Mitwirkenden war die Atmosphäre entspannt und angenehm – mit viel praktischer Anwendung und wertvollen Inputs. ■ Gruppenfoto Gleinkersee Hilfe bei der Pflegearbeit Da bei der täglichen Pflege sehr viel körperliche Nähe notwendig ist und da das eigene Leben nicht mehr so frei gestaltet werden kann, können auch alte Konflikte zum Vorschein kommen, die in der Vergangenheit nicht aufgearbeitet wurden. Jede Person, die Pflegearbeit übernimmt, weiß bald, dass schwierige Pflegesituationen nicht ohne Einbußen der eigenen psychischen, seelischen und körperlichen Verfassung zu meistern sind. Ein erhöhtes Krankheitsrisiko des pflegenden Angehörigen ist die Folge. • Erholungstage für pflegende Angehörige: Wanderungen, Zeit für sich und Gespräche, Entspannen, Lebenslust spüren und sich verwöhnen lassen Liebe Leserinnen, liebe Leser, es hat lange gedauert, bis mit dem Aufbau einer psychotherapeutischen Versorgung begonnen wurde. Daher hört man häufig den Vorwurf, dass die Versorgung nicht ausreichend sei. Tatsächlich scheint es schwierig zu sein, festzulegen, was unter einer guten Versorgungslage zu verstehen ist. Unbestritten sind Mängel bei der Versorgung älterer Menschen, schwer und chronisch Kranker, sowie sozial schwacher Patienten. Ein sachlich begründbarer Bedarf an psychotherapeutischer Versorgung scheint wegen der schlechten Datenlage derzeit gar nicht definierbar zu sein. Hier muss in die Versorgungsforschung noch beträchtlich investiert werden. Die nächsten Erholungstage in Windischgarsten sind von 2. bis 6. Oktober 2016 – Anmeldung bis 16. September. Information und Anmeldung: Caritas-Servicestelle Pflegende Angehörige Tel.: 0676 8776 2440 – E-mail: pflegende. [email protected] www.pflegende-angehoerige.or.at ■ Dr. Dr. Oskar Meggeneder Obmann 04 lichtblick Mitglieder und Förderer der MS Gesellschaft Oberösterreich anlässlich der 40-Jahr-Feier am 21. Mai 2016 im Panoramasaal des WIFI Linz 40 Jahre Multiple Sklerose Gesellschaft Oberösterreich 1976 ergriff der damalige Primar der Neurologischen Abteilung, Prim. Dr. Steinhäusl, die Initiative Patienten mit der Diagnose Multiple Sklerose (MS) zu unterstützen. In Frau Anneliese Ratzen© Land OÖ Präsident der OÖ MS Gesellschaft Prim. Dr. Tim J. von Oertzen böck fand er die ideale "Mitstreiterin" und sie gründeten gemeinsam die OÖ MS Gesellschaft. Unterstützt wurden sie von Patientenobmann Karl Kukacka. Wie stand es mit MS im Jahr 1976? Drei Jahre zuvor wurde das CT erfunden und verbreitete sich in rasanter Geschwindigkeit weltweit. Doch der MS half das wenig, denn die Entzündungsherde im Gehirn waren auf dem CT nicht zu sehen – das kam erst später auf dem MRT. Lumbalpunktion/Kreuzstich gab es schon, ebenso evozierte Potentiale. In der Behandlung stütze sich die Therapie auf Physiotherapie. Azathioprin und andere heute nicht mehr verwendete Immunsuppressiva wurden in Studien eingesetzt – dies waren aber keine Standardbehandlungen. Die oberösterreichische MS Gesellschaft begann MS Patienten vor allem finanziell zu unterstützen, denn Unterstützung aus öffentlichen Geldern gab es nicht. 1986 hatte in der Medizin das MRT Einzug gehalten. Innerhalb weniger Jahre wurden in fast allen Regionen der Industrienationen Krankenhäuser damit ausgestattet. Eine erneute Revolution in der Bildgebung! Auch für die MS. Erstmals konnten die Entmarkungsherde im Gehirn des lebenden Patienten sichtbar gemacht werden. Und in der Therapie begann der Einzug von Cortison, allerdings noch in einer niedrig dosierten und über einen langen Zeitraum eingenommenen Darreichung. Außerdem wurde mit Cyclosporin A und weiterhin Azathioprin behandelt. Die OÖ MS Gesellschaft hatte bereits großartige Erfolge bewirkt: Zwei Jahre zuvor wurde erstmalig eine speziell für MS Patienten ausgerichtete Station in Bad Ischl eröffnet. Die Diagnose und Rehabilitation konnten vor Ort durchgeführt werden. Und ganz wichtig: nicht aus dem Topf der Rentenversicherung, wie für Reha-Aufenthalte üblich, sondern als Akutaufenthalt über die Krankenkassen. Aus heutiger Sicht entstand fast zeitgleich das Behindertendorf Altenhof (Assista) – eine der ersten Einrichtungen überhaupt, die behindertengerecht für neurologisch Betroffene aufgebaut und eingerichtet wurde. Beide Projekte wurden maßgeblich, sowohl ideell als auch finanziell, von der OÖ MS Gesellschaft mitentwickelt und beide Projekte waren der Zeit weit voraus! Wie stand es mit der MS zehn Jahre später? Stetig und mit großen Engagement hatte sich der Vorstand für die Interessen von MS Patienten eingesetzt. Die ww hatte Einzug gehalten. Das Ehepaar Palmer unterstützte seit einem Sommerurlaub im Bezirk Kirchdorf die Arbeit mit großzügigen Spenden. Ein Generationswechsel fand statt: Die Landtagspräsidentin Angela Ortner löste Frau Anneliese Ratzenböck als Kuratoriumsvorsitzende ab. Bereits einige Jahre zuvor hatte Rudolf Eckersdorfer die Funktion des Landesobmanns übernommen. Und zwei Jahre später übernahm Frau Primaria Markut das Präsidentenamt von Primar Steinhäusl. In der Medizin hatte die Hochdosis Kortison Therapie in der akuten Schubbehandlung ihren Einzug gehalten – bis heute die akute Standardtherapie. Und es liefen erste Studien mit Interferonen als Intervalltherapie. Rehabilitation war aber nach wie vor unersetzlich. 2006 verlagerte die OÖ MS Gesellschaft ihr Engagement noch weiter in Richtung ideelle Unterstützung. Inzwischen erfolgten große Fortschritte in der Sozial- und Gesundheitsgesetzgebung: Unterstützungsmittel aus öffentlichen Kassen wurden aufgebracht. Zusätzlich wurde der Fokus vermehrt auf die Aufklärung über die Erkrankung gelegt. Die damalige Präsidentin Primaria Markut initiierte das erste MS Symposium für Betroffene und Angehörige – eine Veranstaltung, die bis heute existiert und immer großen Anklang findet. Ferri Keindl war bereits seit sieben Jahren Landesobmann und Prof. Aichner, mein Vorgänger an der Neurologie im ehemaligen WagnerJauregg-Krankenhaus wurde Präsident der OÖ MS Gesellschaft. Nach wie vor unterstützten wir materiell und ideell. Das Leben mit MS stand im Vordergrund unserer Tätigkeiten. Der Begriff der Barrierefreiheit, nicht nur auf Stufen im Boden bezogen, sondern auch auf alle anderen Hindernisse für Menschen mit Behinderung, auch die © KUK Ein Grund zum Rückblick: Vier Jahrzehnte in denen sich viel verändert hat, in denen viel unterstützt wurde und in denen eine große Gemeinschaft gewachsen ist. 05 September 2016 in den Köpfen vieler Menschen, machte Schule. In der Behandlung hatten sich die Diagnosekriterien nach MacDonald etabliert, die vor allem auf der Art und Anzahl der Läsionen auf den MRT Bildern basiert. Die Medikation zur Schubprophylaxe mit den Interferonen und Copaxone wurde bereits seit acht Jahren angewandt und mit Tysabri kam das erste Medikament gegen hochaktive Verlaufsformen auf den Markt. Die OÖ MS Gesellschaft hat aktuell 850 Mitglieder, ist in 13 Regionalclubs und einer starken Landesgesellschaft organisiert. Nach wie vor werden alle Aktivitäten durch ehrenamtliche Tätigkeiten erbracht, bis auf eine: Wir haben ein Büro und seit zirka acht Jahren eine Sekretärin beschäftigt. Unsere Mitglieder haben somit mehrfach die Woche eine fixe Ansprechpartnerin, was allgemein als großer Zugewinn gesehen wird. Angekommen im Jahr 2016 In der Behandlung sind weitere Medikamente hinzugekommen. Neu ist, dass zur Basistherapie auch Medikamente in Tablettenform eingesetzt werden und mehr Medikamente für hochaktive Formen zugelassen sind. Insgesamt haben wir über zehn verschiedene Medikamente zur Schubprophylaxe zur Verfügung. Wir haben gelernt, dass wir die MS am wirkungsvollsten behandeln können, wenn wir dies früh, also noch ganz zu Beginn, mit keiner oder sehr geringer Behinderung anfangen. In den letzten 40 Jahren haben wir auch unsere Mitglieder finanziell unterstützen können. Ebenfalls beachtliche Summen wurden für die Einrichtung des Behindertendorfes Altenhof und immer wieder für Anschaffungen der MS Station in Bad Ischl aufgewendet. Die Rehabilitation ist nach wie vor eine der drei großen Säulen der Therapie und bis heute haben tausende Patienten von dieser Einrichtung profitiert. Die Unterstützung durch Information über die Erkrankung wurde ausgeweitet: Neben den Symposien sind Ratge- ber, die MS Gespräche, die Website und viele andere Aktivitäten zur Information und Beratung rund um MS entstanden. Über viele Jahrzehnte hat sich im "Herz der MS Gesellschaft", den MS Regional-Clubs, ein sehr aktives Leben entwickelt: Pro Jahr werden oberösterreichweit über 120 Aktivitäten wie etwa Informationsveranstaltungen und vielfältige Kurse angeboten. Um die Barrieren weiter abzubauen werden wir auch weiterhin unterstützen, beraten, aufklären und die Interessen der MS Betroffenen in Politik und Öffentlichkeit vertreten. Wir haben viel geschafft, aber wir sind noch nicht da, wo wir hinkommen müssen: Ein in allen Aspekten barrierefreies Leben mit MS. ____Präsident Prim. Dr. Tim J. von Oertzen Kontakt: OÖ Multiple Sklerose Gesellschaft Tel.: 0680 2057 748 E-Mail: [email protected] www.msges-ooe.at ▶ lichtblick MS Regionalclubs in OÖ Neu: Unterstützung für Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs Informationen über Aktivitäten und Veranstaltungen der 13 regionalen MS Clubs erhalten sie über die Kontaktpersonen und auf der Website unter: www.msges-ooe.at. Kontakt: Ferdinand Keindl Tel.: 0699 1012 4336 E-mail: [email protected] MS Regionalclub Eferding MS Regionalclub Oberes Mühlviertel MS Regionalclub Salzkammergut Nord Kontakt: Hildegard Girlinger Tel.: 07286 7139 E-mail: [email protected] Kontakt: Helga Hobl Tel.: 0699 8199 5913 E-mail: [email protected] MS Regionalclub Perg MS Regionalclub Steyr Kontakt: Hedwig Käferböck Tel.: 07269 361 Kontakt: Christoph Kreuzer Tel.: 07252 46311 E-mail: [email protected] Kontakt: Ing. Raimund Lindinger Tel.: 0664 7360 0526 MS Regionalclub Freistadt Kontakt: Anni Edlbauer Tel.: 0680 4012 865 E-mail: [email protected] MS Regionalclub Innviertel Kontakt: Gerhard Schickbauer Tel.: 07755 200 76 E-mail: [email protected] MS Regionalclub Kirchdorf Kontakt: Peter Grammer Tel.: 03324 27984 oder 0664 5735 489 E-mail: [email protected] MS Regionalclub Linz MS Regionalclub Ried – Schärding MS Regionalclub Vöcklabruck Kontakt: Christa Wallerstorfer Tel.: 0664 2229 924 E-mail: [email protected] Kontakt: Gertrude Forstner Tel.: 0676 3901 492 E-mail: [email protected] MS Regionalclub Salzkammergut MS Regionalclub Wels Kontakt: Annemarie Fössleitner Tel.: 06137 6875 Kontakt: Hannelore Ecker Tel.: 07242 28571 FEST.ENGAGIERT Bereits zum sechsten Mal war bei strahlendem Sonnenschein am 24. Juni am Linzer Hauptplatz die bunte Vielfalt freiwilligen Engagements erlebbar. Eröffnet wurde die Freiwilligenmesse vom Linzer Bürgermeister Klaus Luger und Landesrätin Birgit Gerstorfer. Bürgermeister Klaus Luger zu Besuch am Stand der Selbsthilfe OÖ 07 September 2016 In ihren Statements betonten beide die Bedeutung freiwilligen Engagements für unsere Gesellschaft. Moderatorin Claudia Woitsch führte durch das vielseitige Programmangebot der Festbühne, ein interkulturelles Essen sorgte für das leibliche Wohl. Trotz hochsommerlicher Temperaturen nutzten doch einige Besucher die Gelegenheit sich beim Stand der Selbsthilfe OÖ zu informieren. Interessenten hatten zusätzlich die Möglichkeit direkt bei den VertreterInnen einzelner oberösterreichischer Selbsthilfeorganisationen – wie z.B. dem Herzverband, HLuTX, dem Verein Niere, der SHG für Leberkranke, dem Verein Angelman, Al-Anon etc. – Kontakte zu knüpfen und praxisnahe Erfahrungen einzuholen. Wir danken dem ULF-Team für diese Möglichkeit der Präsentation. ■ Trotz medizinischer Fortschritte in der Behandlung von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium, zählt das Pankreaskarzinom mit einer erschreckend hohen Sterblichkeitsrate nach wie vor zu den tödlichsten Krebserkrankungen. Da eine Diagnose aufgrund fehlender Symptome im Frühstadium meist erst im fortgeschrittenen Stadium erfolgt, sind Betroffene und deren Angehörige sehr plötzlich mit vielen bedrohlichen Gefühlen und Gedanken konfrontiert. Der Schock sitzt tief und oft fehlen umfassende Informationen über das Pankreaskarzinom selbst, über die Behandlung und über die Auswirkungen der Erkrankung auf das weitere Leben. Als Tochter einer erkrankten Pankreaskarzinompatientin kenne ich Sorgen und Ängste, Zweifel und Fragen, die eine Familie in einer solchen Situation beschäftigen. Darum habe ich zwei Jahre nach dem Tod meiner Mutter eine Selbsthilfegruppe für Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs gegründet. © Shutterstock– Syda Productions 06 Neue Website: Wir möchten Betroffene und deren Angehörige mit dieser Diagnose nicht länger allein lassen, für sie wertvolle Informationen zu Erkrankung und Behandlungsmöglichkeiten gezielt auf unserer Website zusammentragen und ihnen Unterstützungsangebote in verschiedenen erkrankungsrelevanten Bereichen anbieten. Treffen der Selbsthilfegruppe in OÖ Ab Herbst 2016 bietet unsere Selbsthilfegruppe auch Patienten und deren Angehörigen aus Oberösterreich die Möglichkeit, sich regelmäßig auszutauschen und sich zu speziellen Themen zu informieren. Als engagierte Partner in puncto Selbsthilfe konnten wir das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz sowie den Leiter des dort ansässigen Bauchspeicheldrüsen Zentrums, Herrn OA Dr. Wundsam, gewinnen. Das erste Treffen in OÖ findet am 22. September 2016 um 17.00 Uhr in den Seminarräumlichkeiten des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Linz, Seilerstätte 4, statt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter "Aktuelles & Termine". Kontakt: Mag.a Michaela Hartenstein Angehörige und Präsidentin der Selbsthilfegruppe Pankreaskarzinom Tel.: 0664 4664 592 – E-Mail: office@ selbsthilfe-pankreaskarzinom.at www.selbsthilfe-pankreaskarzinom.at ■ Neu: Selbsthilfegruppe zum Thema Impfen: Xund bleiben – nix impfen? Impfungen erzeugen unterschiedlichste Reaktionen im Organismus. Diese können entweder leicht oder schwer verlaufen, nur vorübergehend auftreten oder auch langwierig sein und bleibende Schäden zur Folge haben. Problematisch dabei ist, dass manche Krankheiten erst Wochen, Monate oder gar Jahre nach der Impfung auftreten. In solchen Fällen denkt man nicht mehr an eine Impfung und ein Zusammenhang kann meist nicht bewiesen werden. Für die Menschen in Österreich gibt es keine gesetzlich verankerte Impfpflicht, nur sogenannte Impfempfehlungen. Ob sich jemand für oder gegen Impfungen ausspricht bleibst somit eine ganz persönliche Entscheidung. Aktivitäten der Gruppe: • Impfkritischer Gedankenaustausch • Erfahrungen teilen und Informationen weitergeben • Gesundheitstipps Unsere Treffen finden ab 12. Oktober 2016 jeweils am 2. Mittwoch des Monats von 19.00 bis 21.00 Uhr im Volkshaus Dornach-Auhof, 4040 Linz, Niedermayrweg 7, statt. Alle Interessierten sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Kontakt: Gertraud Senzenberger Tel.: 0664 5214626 und Eva Orlinger – E-mail: [email protected] ■ 08 lichtblick Lebenskrise Burnout: Es trifft nur die Starken! Mit diesem Plädoyer für echtes Verständnis und Akzeptanz wenden sich die TeilnehmerInnen der Selbsthilfegruppe "Burn Out & Live On" anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Gruppe an die Öffentlichkeit. Denn der Druck des Nicht-Verstanden-Werdens lastet neben den massiven körperlichen und seelischen Folgen der chronischen Überforderung schwer auf den Schultern der Betroffenen. In der Internationalen Klassifizierung von Erkrankungen (ICD 10) ist Burnout nicht als Krankheit anerkannt. Dennoch gelangte dieses Phänomen Ende des letzten Jahrzehnts als Managerkrankheit zu zweifelhafter Popularität. Immer häufiger erschienen in den Medien Berichte über Prominente, die davon betroffen waren. So bekam Burnout fälschlicherweise den Beigeschmack von "Exklusivität". Mittlerweile belegen unzählige Studien, dass immer mehr Menschen aus verschiedenen Altersgruppen, unterschiedlichsten Berufen und sozialen Schichten unter Burnout leiden oder gefährdet sind. Nichtsdestotrotz polarisiert das Thema heute wie kaum ein anderes. Schon allein ,, die Existenz des Burnout-Syndroms wird in unserer Gesundheitsgesellschaft immer wieder in Frage gestellt: Gibt es so etwas überhaupt? Und wenn nicht, was haben die Menschen, die angeblich darunter leiden, dann? – Von hier an ist es nur mehr ein kleiner Schritt, Burnout als Modeerscheinung abzutun und Betroffene als arbeitsunwillige Simulanten abzustempeln. Die Burnout-Falle Vorsicht! Denn gerade Menschen, die so denken, sind gefährdet, selbst in die Burnout-Falle zu tappen. Der zentrale Wert in ihrem Leben ist es, Leistung zu bringen und erfolgreicher zu sein als andere: schneller höher, weiter. Die Folge: Der Job oder eine bestimmte Aufgabe wird zum Mittelpunkt des Lebens, zur Quelle der eigenen Identität. Versagen wäre ein Zeichen von Schwäche oder Faulheit. Und so investieren sie all ihre Kraft, um den eigenen Erwartungen gerecht zu werden. Nach dem Motto "Geht nicht, gibt´s nicht!" verausgaben sie sich immer mehr, bis eben letztendlich wirklich nichts mehr geht. Ausgebrannt. ‚Ich will weiter meine Es vergeht kaum ein Tag, an dem das Thema "Ausbrennen" nicht in der Zeitung, im Radio oder Fernsehen präsent ist. 09 September 2016 UNSER MOTTO: "BURNOUT UND DAS LEBEN GEHT WEITER!" Leistung bringen, kann aber nicht mehr. Ich werde meinen eigenen Werten nicht mehr gerecht, fühle mich deshalb nutz- und wertlos.‘ Zur seelischen und körperlichen Erschöpfung gesellt sich nun auch noch die Depression. 10 Jahre „Burn Out & Live On“ Die gute Nachricht: In diesem Fall finden Sie bei uns Verständnis und Unterstützung! Die Linzer Selbsthilfegruppe "Burn Out & Live On", kurz BOLO, begeht dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Die Teilnahme ist kostenlos, aber keinesfalls umsonst. "Die Gruppe ist für mich eine Runde, in der meine Ängste und Probleme nicht belächelt, sondern besprochen werden", beschreibt ein Teilnehmer die wöchentlichen Treffen. Warum Selbsthilfe? – Weil Menschen, die gerade Ähnliches durchleben, ein besonderes, von Empathie getragenes Verständnis für die Sorgen und Hoffnungen anderer Betroffener aufbringen können. Deshalb steht der Informationsund Erfahrungsaustausch innerhalb der Gruppe im Vordergrund. Auf die Frage, welche Botschaft die TeilnehmerInnen der Selbsthilfegruppe anlässlich des Jubiläums nach außen hin kommunizieren wollen, kam eine einstimmige Antwort: "Burnout trifft nur die Starken, die jahrelang über Leistungsgrenzen hinausgehen, und die eigenen Bedürfnisse bis zur totalen Erschöpfung hintanstellen. Ein schwacher Mensch hätte da schon längst vorher aufgegeben." Nun, dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. Und so läuft´s ab! Meist beginnt der Gruppenabend mit einer "Blitzlichtrunde". Die TeilnehmerInnen halten kurz inne und bewerten ihre momentane Befindlichkeit auf einer Skala von eins bis zehn. Sie achten darauf, welche Gefühle mit diesem Zustand einhergehen und von welchen Gedanken diese Gefühle ausgelöst werden. Danach besprechen sie die Erkenntnisse dieser Selbstreflexion mit den anderen TeilnehmerInnen. Ein erster Schritt in Richtung innere Achtsamkeit ist getan. Das soll in weiterer Folge helfen, die eigenen Leistungsgrenzen rechtzeitig zu erkennen und sich daran zu orientieren. Darüber hinaus entwickeln sich angeregte Dialoge und die Themen des Abends sind gefunden. Jeder kann, keiner muss sich einbringen. Natürlich sind auch Erfahrungen mit Ärzten und Ralph Bartel verschiedenen TheDipl. Burnout-Prophylaxe-Trainer rapieformen immer und Leiter der Selbsthilfegruppe wieder Gegenstand "Burn Out & Live On" des gegenseitigen Austauschs, wobei Mir ist es ein Anliegen, dass hier eine klare Abgrenzung zu die Gruppe ein geschützter, von machen ist: Die gegenseitiger Wertschätzung Selbsthilfegruppe geprägter Rahmen ist. Betroffene versteht sich als sollen sich hier wohlfühlen und sinnvolle Ergänzung erkennen, dass sie mit ihren Prozu den herkömmliblemen nicht alleine sind!" chen Therapiemöglichkeiten, nicht aber als Ersatz. 10 JAHRE SHG BOLO ,, Mehrmals im Jahr finden Themenabende statt. Die Gruppe wählt ein Thema aus, welches in einem engeren oder weiteren Zusammenhang mit Burnout stehen kann. Dieses wird dann entweder von einem externen Vortragenden oder einem Gruppenmitglied selbst in der Runde präsentiert. Hier ein paar Beispiele aus unserem bisherigen Programm: Nein-Sagen, Selbstwert, Perfektionismus, Progressive Muskelentspannung, Traditionelle Europäische Medizin, etc. Die Diskussionen während und nach diesen Abenden stellen für alle immer wieder eine wertvolle Bereicherung dar. Moderation der Gruppe Gegründet wurde die Selbsthilfegruppe für Burnout-Betroffene 2006. Drei Jahre später übernahm der Dipl. BurnoutProphylaxe-Trainer Ralph Bartel die ehrenamtliche Leitung und moderiert seither die Treffen. "Mir ist es ein Anliegen, dass die Gruppe ein geschützter, von gegenseitiger Wertschätzung geprägter Rahmen ist. Betroffene sollen sich hier wohlfühlen und erkennen, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind", so Bartel. In den letzten zehn Jahren nahmen etwa 300 Menschen dieses Angebot in Anspruch. Den Grund für den stetigen Anstieg der Burnout-Betroffe- © Shutterstock – Billion Photos nen sieht Bartel in unserer grenzenlosen Maßlosigkeit: "Die Frage, ob der Betroffene selbst oder die überhöhten Erwartungen unserer Konsumund Leistungsgesellschaft daran schuld sind erübrigt sich, denn die Gesellschaft besteht ja aus uns Menschen." Wann und wo? Die Treffen der Selbsthilfegruppe finden jeden Montag – ausgenommen an Feiertagen – von 18.30 bis 20.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Dachverbandes Selbsthilfe Oberösterreich in 4021 Linz, Garnisonstraße 1a / 2, (OÖGKK Gesundheitszentrum) statt. Im August hat die Gruppe Sommerpause. Die Teilnahme an den Gruppenabenden ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung beim Gruppenleiter Ralph Bartel wird erbeten: Tel.: 0650 8809770 oder per E-mail: [email protected] Weitere Informationen zur Gruppe finden Sie unter www.no-burnout.at. _______________________SHG BOLO 10 lichtblick Selbsthilfegruppen Menschen mit Rheumatoider Arthritis Selbsthilfegruppe Linz Schilddrüsenerkrankungen Selbsthilfegruppe Linz Rheumatische Erkrankungen, wie z.B. die Rheumatoide Arthritis (RA), beeinträchtigen die Bewegungsfunktionen und können Gelenke zerstören, aber auch Lunge, Herz und andere Organe befallen. Unsere Selbsthilfgruppe möchte dazu beitragen an RA Erkrankten die "Angst zu nehmen", aber auch informieren und zur aktiven Mitarbeit bei den notwendigen therapeutischen Maßnahmen motivieren – damit Betroffene zu Partnern von Ärzten und aller an der Behandlung Beteiligten werden. Direkt unterhalb des Kehlkopfes und vor der Luftröhre liegt schmetterlingsförmig die Schilddrüse. Das relativ kleine Organ reguliert mit den von ihr produzierten Hormonen vor allem die Körpertemperatur, sowie den Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel und ist für den Wasserhaushalt und Sauerstoffverbrauch verantwortlich. Sie hat aber auch wesentlichen Einfluss auf die geistige und körperliche Entwicklung, das Wachstum oder die Gehirnfunktionen und das seelische Gleichgewicht. Treffen: Jeden 1. Donnerstag im Monat 16.15 Uhr – KUK (AKH), Bau A 4020 Linz, Krankenhausstraße 9 Treffen: Jeden 1. Mittwoch im Monat 18.00 Uhr – KH der Elisabethinen 4020 Linz, Fadingerstraße 1 Donnerstag, 6. Oktober 2016 Rheuma und Krebs OÄ Dr.iⁿ Ulrike Stuby, Interne II, Rheumaambulanz KUK Linz Mittwoch, 7. September 2016 Die Schilddrüse – klein, aber oho! OA Dr. Friedrich Fitz, Nuklearmedizin KH Barmherzige Schwestern Linz Donnerstag, 3. November 2016 Rheuma und Arteriosklerose OA Dr. Martin Voglmayr, FA für Innere Medizin, KH Barmherzige Brüder Linz Donnerstag, 1. Dezember 2016 Gemütliches Beisammensein im Advent Kontakt: Christine Stickler Tel.: 0676 3903 086 oder Barbara Opferkuch Tel.: 0732 715 852 E-mail: [email protected] Mittwoch, 5. Oktober 2016 Unerfüllter Kinderwunsch – ist die Schilddrüse schuld daran? Ass. Dr.iⁿ Grudrun Böhm, Konventhospital Barmherzige Brüder Mittwoch, 2. November 2016 Die Schilddrüse als Ursache für Erkrankungen – OA Dr. Friedrich Fitz, Nuklearmedizin, KH Barmherzige Schwestern Linz Kontakt: Martha Schaffer über die SHOÖ Tel.: 0732 797 666 E-mail: [email protected] 11 September 2016 www.selbsthilfe-ooe.at Epilepsie − für Betroffene und deren Angehörige Selbsthilfegruppe OÖ Epilepsie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Anfallsformen, denen eine plötzliche extreme Aktivitätssteigerung im Gehirn zu Grunde liegt. Wie bei einem "Gewitter im Kopf " entladen sich plötzlich viele Nervenzellen gleichzeitig und es kommt zum Anfall. Die Selbsthilfegruppe Epilepsie OÖ bietet Betroffenen und Angehörigen Erfahrungsaustausch und Fachvorträge von ExpertInnen rund um das Thema Epilepsie. Treffen: Jeden 3. Freitag im Monat 18.30 Uhr – BBRZ, Zi 1204 4020 Linz, Grillparzerstaße 50 Freitag, 16. September 2016 Gemeinsamer Urlaubsaustausch Freitag, 21. Oktober 2016 Abend für Angehörige Monika Sturmair / Persönlichkeitstrainerin Freitag, 18. November 2016 Schule bei Epilepsie Dr.iⁿ Gertrude Jindrich Landesschulärztin OÖ Freitag, 16. Dezember 2016 Gemeinsamer Adventabend Kontakt: Günther Miko über die SHOÖ Tel.: 0732 79 76 66 und Johanna Heiligenbrunner E-mail: [email protected] www.epilepsie-shg-ooe.at Dystonie Selbsthilfegruppe Linz Sklerodermie Selbsthilfegruppe OÖ Leben mit Amputation Selbsthilfegruppe OÖ Dystonien (z.B. Schiefhals, Blinzelkrampf, Schreibkrampf …) gehören zur Gruppe der neurologischen Bewegungsstörungen. Anhaltende Muskelkontraktionen führen häufig zu wiederholten, unkontrollierten Bewegungen, Zuckungen und/ oder abnormen Haltungen. Sklerodermie bedeutet übersetzt "harte Haut" und ist ein Sammelbegriff für seltene Autoimmunkrankheiten bei denen es zu Bindegewebeverhärtungen der Haut kommt. Auch innere Organe können von der Erkrankung betroffen sein. Sie sind nicht alleine! Unsere 2012 gegründete Selbsthilfegruppe für Arm- und Beinamputierte bietet Information, Erfahrungsaustausch und Unterstützung nach einer Amputation. Treffen: Jeden 2. Donnerstag in ungeraden Monaten – 18.00 Uhr Volksheim Langholzfeld 4061 Pasching, Ad.-Stifter-Straße 31 Treffen: Jeden 1. Dienstag im Monat 17.00 Uhr – Kasperkeller 4020 Linz, Spittelwiese 1 Treffen: Jeden 2. Donnerstag im Monat 16.00 Uhr – Hotel-Restaurant Zur Lokomotive (Extrazimmer) 4020 Linz, Weingarthofstraße 40 Kontakt: Franz Weidlinger Tel.: 0680 1342 059 E-mail: [email protected] Kontakt: Adolf Brandstätter Tel.: 0699 19773636 – E-mail: oder [email protected] Kontakt: Lydia Windisch Tel.: 0699 11174 465 – E-mail: [email protected] www.leben-mit-amputation.at SHG für Menschen mit angeborenen Gefäßfehlbildungen Endometriose Selbsthilfegruppe Steyr Glücksspielsucht – Selbsthilfegruppe für SpielerInnen Linz Gefäßfehlbildungen oder -malformationen sind durch Erkrankungen, Geburtsfehler oder Gendefekte verursachte Verformungen: z.B. im Hals, an den Armen, im Fuß … Sie bilden sich nicht mehr von selbst zurück und können dazu neigen weiter zu wachsen bzw. in andere Gewebe, Gelenke oder Knochen einzuwachsen und Schmerzen zu verursachen. Endometriose ist eine gutartige, aber oft sehr schmerzhafte chronische Erkrankung bei Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter. Gewebe der Gebärmutterschleimhaut findet sich auch außerhalb der Gebärmutterhöhle – z.B. in oder an Eierstöcken, Eileitern, Harnblase oder Darm. Endometriose kann auch ein Grund für Unfruchtbarkeit sein. Der Einstieg in diese geleitete Gruppe ist jederzeit möglich. Erwartet wird die Bereitschaft mit dem Spielen aufzuhören. Kontakt: Gabriela Stadlmann Tel.: 0664 1747 976 E-mail: [email protected] www.blutbahn.at Kontakt: Maria Stephelbauer Tel.: 0680 2155 155 – E-mail: [email protected] Treffen: Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat – 18.30 Uhr Schuldnerhilfe OÖ 4020 Linz, Stockhofstraße 9/4 Kontakt: Begleitung der Gruppe Mag. (FH) Wulf Struck Tel.: 0732 777734 E-mail: [email protected] www.schuldner-hilfe.at→Beratung 12 lichtblick Kommunikationstag Onkologie: Wie sag ich´s meinen Patienten? © W. Kunasz Die anwesenden Notfallmamas beantworteten die vielen Fragen der Mitglieder, besonders zum Thema Betreuung für Kinder mit Beeinträchtigung. Ein großes Thema waren auch die hohen Kosten, die bei einem Krankenhausaufenthalt für Kinder anfallen – das war Freitag, 14. Oktober 2016 um 17.30 Uhr – Einlass ab 17.00 Uhr OÖGKK Gesundheitszentrum, Garnisonstraße 1 a / 3. Stock, A-4021 Linz Beim anschließenden Büffet hatten alle Teilnehmer (Ärzte, Krankenschwestern, Betroffene …) die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen und mit den beiden Referenten zu diskutieren. Bleibt zu hoffen, dass die Veranstaltung so manchem die Augen und Ohren geöffnet hat, damit in Zukunft die ArztPatientengespräche für alle Beteiligten einen anderen und vor allem menschlicheren Verlauf nehmen. Referat zum Thema Patientenverfügung Mag. Nikolaus Herdega, MSc, Kammeramtsdirektor-Stellvertreter und Leiter der Abteilung für Ärzterecht & Arbeitsrecht der Ärztekammer für OÖ Wir ersuchen um Anmeldung bis spätestens 30. September 2016 unter 0732 797666 oder [email protected]. selbsthilfe oö Entgeltliche Einschaltung Allgemeiner Tenor: Für viele war der Nachmittag im Festsaal der Barmherzigen Schwestern ein persönliches Highlight. Veranstaltungen mit dieser Qualität sollten öfter angeboten werden. ____Hubert Kehrer / Obmann-Stv. SHOÖ vielen nicht bewusst. Es war ein sehr Elke Lehner – Tel.: 0664 6 20 30 24 netter Nachmittag und auch im nächsten www.kib.or.at Jahr wird sicher wieder ein Austauschtreffen stattfinden. Austauschtreffen der KiB-Mitglieder Kontakt: Erkrankt ein Kind, braucht es, um gesund werden zu können, Ruhe und Geborgenheit. Wir vom Verein KiB children care setzten uns dafür ein und sind für Familien Tag und Nacht unter 0664 6 20 30 40 erreichbar. Generalversammlung der Selbsthilfe OÖ Radiodoktor und Kabarettist Ronny Tekal. Beide sind von Beruf Ärzte und können so auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Mitreißend war die Art und Weise, wie sie uns mit viel Kompetenz und hervorragender Rhetorik, gepaart mit jeder Menge Humor, dieses Thema näher brachten. Austauschtreffen für KiB-Mitglieder und Notfallmamas in OÖ KiB-Landeskoordinatorin Elke Lehner und Roswitha Schurm organisierten mit Unterstützung von Vorstandsmitglied Elfriede Wukonig auch dieses Jahr wieder ein Austauschtreffen für KiB-Mitgliedsfamilien. OÖ LANDESAUSSTELLUNG 2016 Matern Creativbüro In seiner Begrüßungsrede verwies Landeshauptmann Josef Pühringer auf die große Bedeutung des Arzt-Patientengesprächs, das gerade im Bereich der Onkologie für alle Beteiligten eine große Herausforderung ist. Ärzte und Pflegepersonal sind oft aus verschiedensten Gründen überfordert und finden dabei manchmal nicht die richtigen Worte. In der Ausbildung stand ja die Medizin mit all ihren Fakten im Vordergrund. Der Bereich Kommunikation spielte dabei eine untergeordnete Rolle. Wie einfach, effizient und mit gewollten Nebenwirkungen so ein Gespräch verlaufen kann, das demonstrierten die beiden Wiener Referenten Roman F. Szeliga, der Begründer der V.l.n.r.: Ronny Tekal, Holger Rumpold (Krebsakademi), CliniClowns in ÖsHubert Kehrer, Helga Thurnher und Roman F. Szeliga terreich und ORFDie Kommunikation zwischen Arzt und Patient war am 27. Juni das zentrale Thema eines Workshops für alle Berufsgruppen, die in Ihrem Arbeitsalltag mit Krebspatienten in Kontakt kommen. Eingeladen hatten Frau Helga Thurnher von der Selbsthilfe Darmkrebs Österreich und die Onkologische Akademie der Barmherzigen Schwestern in Linz. 13 September 2016 MENSCH & PFERD KULT UND LEIDENSCHAFT 28. April bis 6. November 2016 Stadl-Paura // Lambach in den Räumlichkeiten der Selbsthilfe OÖ am 28. April in Linz. facebook.com/landesausstellung www.landesausstellung.at MEIN LAND. MEIN RADIO. 14 lichtblick 153 September 2016 März 2010 Neue App „… von Anfang an!“ bringt Fotobuch für junge Eltern BUCHTIPPS Krankenhaus-Report 2016 Glücksspielsucht Mit Demenz leben Der allgemeine Teil enthält wie gewohnt die Grund-, Kosten- und Diagnosedaten der deutschen Krankenhäuser samt einer Analyse der Daten. Der Schwerpunktteil ist dieses Mal der ambulanten Versorgung im Krankenhaus gewidmet; ein Thema das derzeit auch die gesundheitspolitische Diskussion in Österreich dominiert. Während die ambulanten Behandlungen in den österreichischen Krankenhäusern im Vergleich zu den Behandlungen im niedergelassenen Bereich eher stagnieren oder abnehmen, verzeichnen sie in Deutschland einen Zuwachs. Damit stellt sich vermehrt die Frage, wie sich diese neuen Versorgungsformen in die Gesundheitsversorgung in Deutschland einfügen. Untersucht wird, in welchem Umfang und in welcher Form die ambulanten Leistungen erbracht werden und wie die Schnittstellenprobleme zwischen ambulantem und stationärem Sektor gelöst werden. Es wird geschätzt, dass 64.000 Österreicher ein Problem mit der Teilnahme an Casino- oder Automatenspielen, Lotterien und Wetten haben, oder sich damit sogar krankhaft beschäftigen. Auch Onlinespiele sind nicht ungefährlich: Fünf Prozent der User haben ein Spielproblem, elf Prozent sind zumindest gefährdet. Im Buch werden das Störungsbild Glücksspielsucht, ihre Früherkennung und Diagnostik beschrieben. Dargestellt werden auch die Verläufe und Kategorien von Spielverhalten und Spielerpersönlichkeiten. Auch die existenzielle Bedeutung der Glücksspielsucht, die Rolle der Angehörigen sowie interdisziplinäre Beratungskonzepte für unterschiedliche Unterstützungssysteme (z.B. Suchtberatung und Schuldnerberatung) werden vertieft. Der Ratgeber ist eine wichtige Hilfe für alle, die sich mit dem Thema Glücksspielsucht auseinandersetzen wollen. Demenz ist eine Volkskrankheit geworden. Etwa 100.000 ÖsterreicherInnen leiden an einer dementiellen Erkrankung. 2050 wird diese Zahl auf etwa 230.000 angestiegen sein – denn mit dem Alter steigen Inzidenz- und Prävalenzzahlen. Der Umgang und die Betreuung mit Menschen, die an Alzheimer oder Demenz erkrankt sind, ist insbesondere für Angehörige eine enorme Herausforderung. Dies unter anderem auch deswegen, weil die meisten nicht wissen, wie sie dem Erkrankten angemessen begegnen sollen. Das Wissen um Krankheitssymptome und Behandlungsmöglichkeiten kann den Umgang mit Demenzkranken erheblich erleichtern. Das vorliegende Buch beleuchtet das Leben mit Gedächtnisschwäche und stellt praxisnah therapeutische Hilfen in der Betreuung von mit Demenz betroffenen Personen dar. Krankenhaus-Report 2016 Schwerpunkt: Ambulant im Krankenhaus. Jürgen Klauber et al. (Hrsg.) Glücksspielsucht Basiswissen praxisnah. Sascha Lutz Mit Demenz leben Den Alltag gestalten. Die Malteser in Deutschland (Hrsg.) 546 S., € 56,60 ISBN 978-3-7945-3154-7 Schattauer Verlag. Stuttgart 2016 154 S., € 17,50 ISBN 978-3-88414-636-1 Psychiatrie Verlag. Köln 2016 132 S., € 15,50 ISBN 978-3-8304-6917-9 Trias-Verlag. Stuttgart 2015 so Mag.Dr. Andrea Wesenauer, Direktorin der OÖGKK. Die App „… von Anfang an!“ ist kostenlos in den App-Stores zum Download erhältlich. Neben einem Geburtsterminrechner und Vornamencharts der beliebtesten Namen bietet die App stadiengerechte, qualitätsgesicherte Information je nach Schwangerschaftswoche bzw. Alter des Kindes. Unter dem Punkt „Themen“ werden bunt von Anfang gemischt vielfältige an! Mein Fotobu von Anfang ch unterstützende Infos an! von Ernährung über Zahngesundheit, Pflege und Entwicklung des Kindes Mathilda angeboten. Für alle OÖGKKVersicherten gibt es noch ein tolles Zusatzangebot: Mit einem Fototagebuch werden die Meilensteine in der Schwangerschaft und dem ersten Lebensjahr festgehalten. Nur dafür ist Das umfassende Angebot „… von Anfang an!“ wird jetzt um eine innovative auch eine Registrierung notwendig, App ergänzt. Werdende und junge Eltern erhalten wichtige Infos rund um dass die Fotos im Falle eines HandySchwangerschaft, Geburt und die ersten Lebensjahre auf ihr Smartphone. Und verlustes oder Defektes nicht verloren zum Abschluss gibt’s ein kostenloses, individuell gestaltetes „… von Anfang gehen. Die Daten werden nicht weiter an!“ - Fototagebuch. verarbeitet. Das fertige „… von Anfang an!“-Fototagebuch kann – wenn alle „Mit der Entwicklung von Apps bemation am Smartphone hat man doch Einträge erstellt wurden - kostenlos schreiten wir neue Wege, um unsere jederzeit dabei“, erklärt Albert Marinbestellt werden. „Es freut uns sehr, dass 1,2 Millionen Versicherten zu erreiger, Obmann der OÖGKK. wir unseren jungen Eltern diese Erinchen. Gerade bei jungen Eltern ist Gerade junge Eltern wollen stets gut in- nerung an eine ganz besondere Zeit die Zeit oft sehr knapp und die Inforformiert sein und das auch mit zeitgeschenken. Und es ist auch ein Dankemäßen Mitteln! Das hat eine Umfrage schön dafür, dass sie für die Gesundheit der Firma marketmind ergeben. und das Wohlbefinden der Kleinen Sorge tragen. Denn gesündere Kinder Geburtsterminrechner sind später auch gesündere Erwachsebis Fotobuch ne“, meint OÖGKK Direktorin Mag.Dr. „Das Vertrauen in uns ist sehr hoch. Andrea Wesenauer. Mit unserer neuen App gehen wir noch besser auf die konkreten Bedürfnisse der Eltern ein. So wird es ganz einfach Mehr zum Thema die Entwicklung des Kindes von www.ooegkk.at/vonanfangan der Schwangerschaft bis zum 3. Geburtstag zu erfahren“, ... Tag der Selbsthilfegruppen 23. September 2016 von 13.00 bis 18.00 Uhr A.ö. Krankenhaus St. Josef Braunau, Vortragssaal Programmvorschau Vorträge 15.00 Uhr Bluthochdruck – die schleichende Gefahr für den Körper Prim. Univ. Prof. Dr. Johann AUER Selbsthilfe und seelische Gesundheit 16.00 Uhr Mag.a Ursula Klugger-Fischeneder und Mag.a Gudrun Pointner Stillen – Vorsorge fürs Leben 17.00 Uhr Dr.iⁿ Christiane Braumann 17.45 Uhr smoveyVORFÜHRUNG • Herzgruppe Braunau • Diabetikerselbsthilfegruppe Bezirk Braunau • DazugeHÖREN – SHG für hörgeschädigte Menschen • Braunauer Selbsthilfe gruppe nach Krebs • Stammtisch für pflegende Angehörige • La Leche Liga Österreich Vereinigung stillender Mütter • Angelman Verein Österreich • SHG Fibromyalgie-Syndrom • Gesunde Gemeinde Braunau Die Teilnahme ist kostenlos, alle Interessierten sind herzlich eingeladen! P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz Erscheinungsort Linz GZ 02Z032589 M Impressum: ISSN 2309-3749 Medieninhaber und Herausgeber: Selbsthilfe OÖ – Dachverband der Selbsthilfegruppen, Postfach 61, A-4021 Linz, Garnisonstraße 1a / 2, Tel.: 0732 797666 Fax: DW 14, e-mail: [email protected], Internet: www.selbsthilfe-ooe.at ZVR-Zahl: 123 140 152 / Redaktion: Mag. DDr. Oskar Meggeneder und GF Manuela Rentenberger / Druck: BTS Druckkompetenz GmbH, 4209 Engerwitzdorf / Vertriebspostamt: A-4020 Linz / Cover: © Shutterstock – Lisa A Das Informationsblatt "Lichtblick" der Selbsthilfe OÖ erscheint viermal pro Jahr und dient der Komunikation zwischen Selbsthilfegruppen, betroffenen Personen, ÄrztInnen und öffentlich-rechtlichen Körper- und Gebietskörperschaften. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und können auch gekürzt veröffentlicht werden. Das Recht der Verbreitung und Vervielfältigung wird vorbehalten. Bei Nachdruck wird um Quellenangabe und Zusendung von zwei Belegexemplaren gebeten.
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