- Kunsthistorisches Museum Wien Presse

PROGRAMMVORSCHAU
SOMMER / HERBST 2016
Vor 125 Jahren, am 17. Oktober 1891 eröffnete Kaiser Franz
Joseph das Kunsthistorische Museum mit dem Ziel, die Schätze
des Hauses Habsburg der Bevölkerung öffentlich zugänglich zu
machen. Das Jahr 2016 steht daher ganz im Zeichen dieses 125Jahr Jubiläums.
Unter dem Motto MUSEUM FÜR ALLE möchte das
Kunsthistorische Museum mit seinen BesucherInnen feiern, und
bietet dazu eine Reihe von neuen Vermittlungsangeboten,
Gesprächsreihen,
Ausstellungen,
Veranstaltungen
und
Überraschungen im Haus und außerhalb des Museums an. Das
gesamte Programm finden Sie hier: www.khm.at/125-jahre
2. JUNI BIS
30. SEPTEMBER 2016
MUSEUM FÜR ALLE
Wir treffen uns am Maria-Theresien-Platz!
Anlässlich des heurigen 125-Jahr-Jubiläums öffnet das
Kunsthistorische Museum von 2. Juni bis 30. September seine
Tore und geht in den Sommermonaten nach draußen: MUSEUM
FÜR ALLE beginnt nun bereits vor dem prachtvollen Gebäude,
direkt auf dem Maria-Theresien-Platz. Als „Eyecatcher“ und
Fotomotiv ist die weltberühmte Saliera als Replik vor dem Haus
zu sehen. Den ganzen Sommer lang wird jeden Dienstag und
Donnerstag bei Schönwetter Kunstvermittlung für Jung und Alt
im öffentlichen Raum angeboten sowie eine gemütliche
Liegestuhl-Landschaft und erfrischendes Eis.
Führungen: »Alte Meister outdoor«
Di, 14, 15 und 16 Uhr
Do, 14, 15, 16 und 17 Uhr
Kinderworkshops
Di, 14 bis 16.30 Uhr
Do, 14 bis 17.30 Uhr
Liegestühle und Eis von LEONES Gelato
Di, 13 bis 17 Uhr
Do, 13 bis 19 Uhr
http://www.khm.at/museum-fuer-alle/
22. JULI BIS
27. NOVEMBER 2016
ANSICHTSSACHE #16
Ein Kaufmann in der Gunst des Kaisers
Seit langem waren sie den Blicken der Öffentlichkeit verborgen:
Mit der Ansichtssache #16 rücken wir ab dem 22. Juli zwei frühe
Bildnisse des Augsburger Renaissance-Malers Christoph
Amberger (Kaufbeuren um 1500/05 – 1562 Augsburg) in den
Fokus, die den Patrizier Ulrich Ehinger und dessen Frau Ursula,
eine geborene Meuting, zeigen. Amberger, der in seinen besten
Werken Einflüsse oberitalienischer Malkultur mit der heimischen
Tradition verschmolz, zählt heute zu den herausragenden
deutschen Malern der Generation nach Dürer. Doch nicht nur
der Künstler, von dessen Werken das Kunsthistorische Museum
die größte Sammlung weltweit besitzt, verdient Beachtung,
sondern auch die beiden Dargestellten selbst, deren Identität erst
vor wenigen Jahren gelüftet werden konnte.
Seit 2012 wird die Gemäldegalerie mehrmals im Jahr durch die
Reihe „Ansichtssache“ als lebendiger Ort der Forschung und
Wissensvermittlung sichtbar gemacht. Im Fokus steht dabei
jeweils ein außergewöhnliches Bild der Sammlung, das aus
Platzgründen nur selten gezeigt wird oder das durch jüngere
Forschungsergebnisse zu einer erneuten Betrachtung einlädt.
MODERN & CONTEMPORARY TALK
Im Rahmen des Jubiläumsjahres 2016 hat das Kunsthistorische
Museum international anerkannte Museumsdirektoren zu einer
Vortragsreihe eingeladen. Gemeinsam bieten sie ein vielfältiges
Spektrum faszinierender Ansichten zu Gegenwart und Zukunft
der Kunst und der Museen. Im Jänner war Wim Pijbes, ehem.
Generaldirektor des Rijksmuseum in Amsterdam zu Gast, im
März Max Hollein, ehem. Direktor des Städel Museum in
Frankfurt am Main, und im Mai Thomas Campbell, Direktor des
Metropolitan Museum of Art in New York.
DIE NÄCHSTEN TERMINE
Montag, 12. September 2016, 19 Uhr
Gabriele Finaldi
Direktor der National Gallery in London
Montag, 7. November 2016, 19 Uhr
Eike Schmidt
Direktor der Uffizien in Florenz
Kunsthistorisches Museum Wien, Kuppelhalle
Anmeldung unter [email protected]
AB 13. SEPTEMBER 2016
KUNSTSCHATZI
Ab Herbst wird die Kuppelhalle wieder regelmäßig in eine
spektakuläre Cocktailbar verwandelt – mit prunkvollen Klängen,
spannenden Touren und edlen Tropfen. Barkeeper Tom Sipos
wird speziell für das jeweilige Motto des Abends wieder einen
köstlichen Cocktail kreieren, und für die passende Musik sorgen
junge und angesagte DJs.
An den Kunstschatzi-Abenden werden regelmäßig Führungen zu
den Highlights des Kunsthistorischen Museums angeboten. Die
Gemäldegalerie steht den ganzen Abend offen.
TERMINE
Dienstag, 13. 9. 2016, Fashion Victim
Dienstag, 11. 10. 2016, During the Night
Dienstag, 8. 11. 2016, Love Hurts
Dienstag, 6. 12. 2016, Me, Myself and I
Jeweils von 19 bis 23 Uhr in der Kuppelhalle.
Infos zu den aktuellen Terminen werden regelmäßig auf der KHM
Facebook-Seite bekannt gegeben. facebook.com/KHMWien
TICKETS
€ 10
Erhältlich an der Abendkassa und im Vorverkauf an der
Museumskassa.
Gratis Eintritt für die Jungen Freunde des KHM, mit der KHMJahreskarte und der U25-Jahreskarte.
22. SEPTEMBER BIS
19. OKTOBER 2016
INFINITE SCREEN – Der Turm von Babel
Die Installation „INFINITE SCREEN – Der Turm von Babel“ von
AROTIN & SERGHEI wird vom 22. September – 19. Oktober
2016 als Großbildprojektion (1200 m2) auf die Hauptfassade des
Kunsthistorischen Museums Wien anlässlich seines 125 JahreJubiläums präsentiert. Eines seiner berühmtesten Gemälde, der
babylonische Turm von Pieter Bruegel d. Ä., dient als
leitmotivischer Ausgangspunkt einer stetigen Transformation von
Bild und Klang. Auf der Bildebene werden diverse weitere Zitate
von Werken und Objekten der Sammlung des Kunsthistorischen
Museums einbezogen. Die begleitende Klanginstallation basiert
auf Franz Schuberts „Unvollendeter“ und wurde unter
Mitwirkung des Starpianisten Mikhail Rudy gestaltet.
Ein Projekt von museum in progress (www.mip.at) in
Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien, der Ars
Electronica und Artcurial, unterstützt von Espace Muraille und
Bildrecht. Kurator: MMag. Kaspar Mühlemann Hartl.
Täglich ab Dämmerung bis um Mitternacht
22. BIS
25. SEPTEMBER 2016
100 JAHRE SAMMLUNG ALTER MUSIKINSTRUMENTE
Die Sammlung alter Musikinstrumente feiert 2016 ihr
hundertjähriges Bestehen mit einem wissenschaftlichen
Symposium und Konzerten, die von herausragenden
internationalen Künstlern gestaltet werden. Es erklingen
ausschließlich Musikinstrumente, die in der Sammlung
präsentiert werden und daher nur sehr selten zu hören sind. Im
Mittelpunkt des Musikprogramms stehen Werke der Wiener
Klassik.
Soirée: 23. September 2016, 19.30 Uhr
Quatuor Mosaïques
Werke von Joseph Woelfl und Franz Joseph Haydn
Matinée: 25. September 2016, 11 Uhr
Mitsuko Uchida
Werke von Wolfgang Amadé Mozart und Ludwig van Beethoven
€ 19 | € 14 (fur StudentInnen und Mitglieder des Vereins der Freunde des KHM, nach
Vorlage des Ausweises)
Symposium: „Die Sammlung alter Musikinstrumente des
Kunsthistorischen Museums Wien ‒ Die ersten 100 Jahre“
Wien, Neue Burg, 22. bis 25. September 2016
http://www.khm.at/besuchen/sammlungen/sammlung-altermusikinstrumente/konferenz/
11. OKTOBER 2016 BIS
29. JÄNNER 2017
EDMUND DE WAAL
DURING THE NIGHT
2012 begann das Kunsthistorische Museum eine neue
Ausstellungsreihe „Artist’s Choice“, zu der international
renommierte Künstler eingeladen werden, um ihre jeweilige
persönliche Auswahl von Objekten aus den Sammlungen des
Hauses zu präsentieren. Die erste Ausstellung, „The Ancients
Stole All Our Great Ideas“, wurde 2012 vom amerikanischen
Künstler Ed Ruscha konzipiert. Für die zweite Ausgabe dieser
Ausstellungsreihe wurde nun der englische Schriftsteller und
Künstler Edmund de Waal eingeladen, der bereits im Jahr 2014
mit seinem Werk Lichtzwang im Theseustempel im Volksgarten
zu Gast war.
Im Laufe der letzten drei Jahre hielt sich Edmund de Waal
wiederholt in Wien auf, um eine Vielzahl an Objekten sowohl in
den Ausstellungsräumen des Kunsthistorischen Museums als
auch in dessen Depots persönlich in Augenschein zu nehmen. Die
von ihm getroffene Auswahl, die er unter dem Titel During the
Night (Des Nachts) zusammenstellte, beginnt mit der 1525
entstandenen bildlichen Wiedergabe eines Alptraums von
Albrecht Dürer, die in einem zur Sammlung der Kunstkammer
gehörenden Buch aufbewahrt wird. Weitere Darstellungen von
Traum, Angst, Disharmonie, Unruhe und dem Augenblick
zwischen Schlafen und Wachen entnahm de Waal den Beständen
der Gemäldegalerie, der Kunstkammer, der Antikensammlung,
der Bibliothek, der Sammlung alter Musikinstrumente, der
Kaiserlichen Schatzkammer und der Kunstkammer von Schloss
Ambras in Innsbruck. Manches davon wird den Besuchern
vertraut sein, anderes weniger.
Darüber hinaus sind in der Schau Leihgaben aus dem
Naturhistorischen Museum Wien zu sehen sowie ein von
Edmund de Waal eigens für die Ausstellung in Wien geschaffenes
Werk.
16. OKTOBER 2016
KUNSTVERMITTLUNGSTAG
Am Tag vor dem Geburtstag des Kunsthistorischen Museums am
17.
Oktober
2016
lädt
das
Museum
zu
einem
Kunstvermittlungstag ein. Rundgänge, Workshops und Vorträge
bieten einen Überblick über unser breites Vermittlungsangebot für
verschiedenste Zielgruppen. Neue Einblicke in die Sammlungen
des Hauses und ihre vielen faszinierenden Objekte können dabei
gewonnen werden.
18. OKTOBER 2016 BIS
29. JÄNNER 2017
DAS VOLLENDETE MUSEUM
KABINETTAUSSTELLUNGEN
Zu unserem Geburtstag zeigen wir drei Kabinettausstellungen
rund um das Eröffnungsjahr 1891 und die Entstehungsgeschichte
des Kunsthistorischen Museums.
KAISER FRANZ JOSEPH I. UND DER MUSEUMSBAU
Das einzigartige Gebäude des Kunsthistorischen Museums lässt
sich am besten erfahren, wenn man sich in ihm bewegt. Die
Ausstellung erzählt, wie es zum Bau des Museums kam, welche
Entwürfe es gab und welche Materialien verwendet wurden, aber
auch welche Atmosphäre in den ersten Jahren nach der Eröffnung
des Hofmuseums geherrscht haben mag.
JULIUS BERGER UND DIE MÄZENE DES HAUSES
HABSBURG
Das Kunsthistorische Museum konnte vor Kurzem eine
essentielle Neuerwerbung tätigen: fünf Skizzen des heute beinahe
vergessenen Historienmalers Julius Victor Berger (1850–1902) zu
seinem Hauptwerk, dem großformatigen Deckengemälde in Saal
XIX der Kunstkammer. Nun sind die Studienblätter erstmals vor
Ort zu sehen.
EIN FEST FÜR DIE AUGEN. DIE ORDNUNG DER
GEMÄLDEGALERIE 1891-1931
Von 1891 bis 1931 entwickelte sich die kaiserliche
Gemäldegalerie zum modernen Museum. Die Ausstellung gibt
Einblick in die Pionierzeit der kunsthistorischen und
technologischen Erforschung von Gemälden. Erstmals werden
Aquarellskizzen, Hängepläne und historische Saalaufnahmen
gezeigt, die diese Veränderungen veranschaulichen.
JAPAN
OKTOBER 2016
LUCAS CRANACH THE ELDER
A RENAISSANCE MASTER AND HIS LEGACY
Ab 15. Oktober ist die erste große Cranach-Ausstellung außerhalb
Europas zu sehen. Die vom Kunsthistorischen Museum in
Kooperation mit Tokyo Broadcasting System konzipierte Schau
stellt den deutschen Maler, der in den letzten Jahren verstärkt
auch international Beachtung gefunden hat, im Herbst 2016
erstmals dem japanischen Publikum vor. Mehr als fünfzig
Gemälde und Druckgraphiken Cranachs, die um Arbeiten
einzelner Zeitgenossen wie z. B. Dürer ergänzt werden, führen
dabei die erstaunliche Bandbreite seines Schaffens und zugleich
dessen Einzigartigkeit vor Augen.
Die Ausstellung greift nicht nur auf die reichen Bestände des
Kunsthistorischen Museums zurück, das Hauptwerke Cranachs
sein eigen nennt, sondern auch auf zahlreiche Leihgaben
europäischer, amerikanischer und japanischer Sammlungen.
Darüber hinaus versammelt ein Exkurs ausgewählte Werke von
Künstlern der Klassischen Moderne und der Gegenwart, die sich
mit dem altdeutschen Vorbild auseinandergesetzt haben.
Die Stationen:
Tokyo, National Museum of Western Art
15. Oktober 2016 bis 15. Jänner 2017
Osaka, National Museum of Art
28. Jänner 2017 bis 16. April 2017
NEUE DIGITALE ANGEBOTE
SEIT JULI 2016
ZWEI NEUE TOUREN FÜR DIE APP „KHM-STORIES“
Für die Kunstvermittlungs-App „KHM Stories“, die seit März
online ist, sind seit Juli zwei neuen Touren verfügbar: Die
Erwachsenentour „Building Bodies – Körper, Kult und Kunst“
beschäftigt sich mit der Darstellung des menschlichen Körpers
quer durch die Jahrhunderte. Die Kindertour „Superpower! –
Heldinnen und Helden der Antike“ bringt spannende
Geschichten rund um Herkules, Atalante und andere tapfere
Heldinnen und Helden der Antike.
„KHM Stories“ bietet interaktive Touren für Kinder und
Erwachsene und lässt so via Smartphone die Vielfalt unserer
Sammlungen neu entdecken. Die App ist für iOS und Android
verfügbar. Der Download der App ist gratis, inklusive einer
Erwachsenen- und einer Kindertour. Jede weitere Tour kostet €
0,99. Alle Touren sind auf Deutsch, Englisch, Türkisch und BKS
(Bosnisch, Kroatisch, Serbisch) verfügbar.
DIE NEUE ONLINE SAMMLUNG DES
KUNSTHISTORISCHEN MUSEUMS
Das Kunsthistorische Museum Wien hat seine Bilddatenbank
komplett überarbeitet und präsentiert sie in neuem Gewand und
mit vielen neuen Funktionen: Die neue ONLINE SAMMLUNG
umfasst über 10.000 Objekte aus den Sammlungen des
Kunsthistorischen
Museums
und
bietet
umfangreiche
Recherchemöglichkeiten anhand von vielfältigen Such- und
Filterfunktionen, etwa zur Objektart, zum Künstler, zur
Entstehungszeit oder zur Sammlungszugehörigkeit.
Für alle Objekte des Kunsthistorischen Museums wird ab sofort
eine genaue Standortinformation im Haus angezeigt. So ist es für
die Besucher nun möglich, sich schon zu Hause auf einen
Rundgang durch die Galerien und Sammlungsräume zu begeben
und sich auf diese Weise bereits vorab eine persönliche
Favoritenliste zusammenzustellen, mit den Objekten, die man
später gerne im Museum besuchen möchte. Daraus lässt sich dann
mit einem Klick ein personalisierter Saalplan erstellen, den man
entweder ausgedruckt oder in einer mobilen Version am Handy
oder Tablet beim nächsten Museumsbesuch dabei hat. Die
Favoritenlisten und Saalpläne können über einen Permalink
gespeichert und so jederzeit weiter bearbeitet werden. Alle
Objekte sowie die Listen und Saalpläne können zudem online auf
Social Media Kanälen geteilt werden.
Die neue digitale Bilddatenbank läuft zunächst in einer Beta
Version und wird – auch aufgrund von User-Feedback – noch
weiterentwickelt und weiterverbessert.
Hier geht's zur ONLINE SAMMLUNG:
www.khm.at/onlinesammlung
PRESSEFOTOS
Pressefotos zur aktuellen Berichterstattung stehen zum
Download auf unserer Website http://press.khm.at bereit.
RÜCKFRAGEHINWEIS
Nina Auinger-Sutterlüty, MAS
Leitung Presse & Öffentlichkeitsarbeit
KHM-Museumsverband
1010 Wien, Burgring 5
T +43 1 525 24 - 4021
[email protected]
www.khm.at