Nr. 6 | 15. September 2016 Wahltarife für GKV-Versicherte? Abschied von Frau Maiworm 04 06 Big-Data im Gesundheitswesen Homöopathie-Diskussion Pflicht-PJ in der Allgemeinmedizin Lyrica als Straßendroge PCI-Dokumentation 12 14 20 24 Weiterbildungsassistenten 26 18 Liebe Kolleginnen und Kollegen, dr . jörg hermann Vorsitzender der KV Bremen 2 Vorstandsinfo Ich versprechen Ihnen: Selten war ein Heft so unterhaltsam wie dieses. Tief durchatmen wird mancher schon angesichts des „Irokesen“ unseres Gastautors, noch zweimal bei seinen Thesen. Endgültig blutdrucksteigernd wirkt sicher das Fernduell zur Homöopathie. In Sachen Religion gibt es eben nur Glauben oder Nichtglauben. Als ich in der Prärie von Süd-Dakota beim Viehtrieb zum ersten Mal auf einen Menschen stieß, der ernsthaft glaubte, die Erde sei vor 6000 Jahren erschaffen worden, und zwar von Montag bis Samstag, wollte ich es nicht glauben! Kein sachliches Argument verfing. So ist das Gespräch über die Homöopathie auch exemplarisch für tausendfach in gleicher Weise abgelaufene Dialoge: „Ich habe es doch selbst erlebt“, „Es hat sich seit x-hundert Jahren bewährt“; Idealerweise stammt es aus dem fernen Osten. Wer die immer wieder benutzten Merkmale von Heilsversprechen dieser Art schnell identifizieren möchte, findet hier Hilfe: www.quackwatch.com. Landesrundschreiben | September 2016 Neulich beim Mittagessen kam ich mit einer Dame ins Gespräch, die sich als chinesische Kollegin vorstellte. Wir hatten ein sehr heiteres Gespräch über Akupunktur, den französischen Wiedererfinder derselben (George Soulié de Morant), die urdeutsche Steigerung des Wahnsinns in Form der Elektroakupunktur, den richtigen Würzegrad von Speisen und Immobilienpreise in Schwachhausen. Frau Li (Name geändert) hatte keinerlei Problem mit der Tatsache, dass die Meridiane in den verschiedensten Büchern mal hier, mal da sind; Sie bemerkte zurecht, die Patienten seien doch sehr zufrieden mit der Therapie, und je teurer die sei, desto zufriedener! Das erklärt nicht nur, warum ich einen großen Geländewagen fahre (und sie in Schwachhausen wohnt), sondern gibt mir auch ein ganz neues Argument für die kommenden Honorarverhandlungen! Die werden nämlich ansonsten eher nicht so lustig werden. Schließlich gab sie mir ihre Visitenkarte (Heilpraktikerin, aha), wir verabschiedeten uns herzlich und verabredeten uns wieder zum Essen. Über Glauben soll man eben nicht streiten. Ihr Dr. Jörg Hermann Vorsitzender der KV Bremen AUS DER KV 04 — In zehn Jahren selbstverständlich? KBV bringt Tarifmodell für Patienten ins Spiel 06 — 42 Jahre KV: Alles Gute, Frau Maiworm! 08 — Abschlussklasse: Die ersten NäPas sehen ihre Arbeit mit neuen Augen 10 — Nachrichten aus Bremerhaven, Bremen, Berlin und ... IM BLICK 12 — Internet-Guru sieht digitalen Tsunami im Gesundheitswesen aufkommen 14 — Hokuspokus oder Heilmittel? Ein Streitgespräch zur Homöopathie 20 — Lyrica wird immer häufiger gedealt: Verordnungen sorgfältig abwägen 21 — Sie fragen ― Wir antworten 22 — KV-Beratungsteam Kodierung: Wir geben Unterstützung 23 — Meldungen & Bekanntgaben Abgabe der Endabrechnung 3/2016 Nachvergütung für Psychotherapie: 2013 wird im Oktober ausbezahlt 24 — Neue EBM-Regelung: Kardiologen erhalten PCI-Dokumentation vergütet Übergangsregelung „PET, PET/CT“ wird gestrichen Änderungen bei Narkosemanagement-GOP Biomarker MRpro-ANP wird in GOP 32097 aufgenommen 25 — Bei „verfristeten“ U4 bis U9 immer Begründung angeben Kinder-Richtlinie tritt in Kraft: Übergangsregelung bis EBM-Anpassung Psychotherapie: Durchschlag „b“ des Musters PTV 7 entfällt 26 — Weiterbildungsassistenten: Klarheit über förderungsfähige Fachgruppen im Oktober Sprechstundenbedarf: Katalog ist aktualisiert Pentalong 50 mg ist regulär zugelassen 27 — Neu im Leistungskatalog: Kontinuierliche Glukosemessung E-Mail-Adressen für eArztbriefe veröffentlicht 28 — Seminar zur Hypertonieschulung in der Arztpraxis Neue Ultraschall-Vereinbarung tritt zum 1. Oktober in Kraft Themenseite zu Hygiene und Medizinprodukte im Internet 29 —DMP-Feedbackberichte sind nun im KV-Portal abrufbar KV stellt Muster-kooperationsvertrag (§119b SGB V) online Für Bremerhavener Praxen: Neuer Flyer zeigt Unterschied zwischen Bereitschaftsdienst und Klinik 30 —Faltblatt zum KV-Hausarztvertrag neu aufgelegt Wahlen zur Vertreterversammlung: Hinweise zu Stimmzetteln und Wahlberechtigung von Angestellten 31 — Bekanntmachungen zur Wahl der Mitglieder der SERVICE 15. Vertreterversammlung der KV Bremen 33 —Kleinanzeigen 36 —Der Beratungsservice der KV Bremen 32 —Impressum Landesrundschreiben | September 2016 IN KÜRZE Inhalt IN PRAXIS 3 18 — Pflicht-PJ in der Allgemeinmedizin? Vielen gefällt's ‒ den Studenten nicht In zehn Jahren selbstverständlich? KBV bringt Tarifmodell für Patienten ins Spiel 4 Aus der KV Mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung nun ihr Zukunftsprogramm vorgestellt – genannt KBV 2020. Darin finden sich der Vorschlag für ein Tarifmodell in der Gesetzlichen Krankenversicherung und markige Worte an die Krankenhäuser. Ein kurzer Überblick und ein Interview mit KV-Vorstand Dr. Jörg Hermann. Landesrundschreiben | September 2016 Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich in Grundsatzprogrammen und Leitbildern vorsichtige Formulierungen und die eine oder andere Plattitüde finden. So ist es auch in dem zwölfseitigen Positionspapier „KBV 2020 – Versorgung gemeinsam gestalten“, das die Spitze der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gemeinsam mit den KV-Vorständen im Mai verabschiedet hatte. Es finden sich allerdings auch bemerkenswert konkrete Passagen darin, beispielsweise der Vorschlag zu einem Tarifmodell in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Mittels dreier Wahltarife soll die große Herausforderung Patientensteuerung angegangen werden. Im Standardtarif („Tarif A mit Einschreibung“), für den der bisherige Beitragssatz gelten soll, schreibt sich der Patient explizit bei einem Hausarzt ein und konsultiert diesen stets zuerst. Ausgenommen sind Termine bei Augenärzten, Gynäkologen und Psychotherapeuten. Die zweite Variante („Tarif B ohne Einschreibung“) ist ein abgeschwächtes Hausarztmodell. Der Patient bindet sich im Gegensatz zum vorherigen Tarif allerdings nicht an einen bestimmten Arzt. Für beide Tarife gilt: Der Hausarzt übernimmt die Koordination der weiteren Behandlung. Dies schließt ein, dass Fachärzte – ausgenommen sind die oben genannten Fachgruppen – nur mit einer Überweisung des Hausarztes aufgesucht werden können. Hält der Patient an der freien Arztwahl fest, muss er den höchsten Beitragssatz berappen („Tarif C“). Natürlich hat die KBV auch die Finanzen der Ärzte im Blick. Die Leistungen für Versicherte in einem Hausarzttarif ohne Mengenbegrenzung müssen zu festen Preisen vergütet werden, so die Forderung. Diese weitreichenden Vorstellungen werden in dem Positionspapier flankiert durch eine Neuordnung der Beziehungen zum stationären Sektor: Unrentable Kliniken sollen in ambulante fachärztliche Einrichtungen umgewandelt werden. Dazu braucht es einer stationären Bedarfsplanung, so wie sie es bereits bei den niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten gibt. Die Politik müsse endlich den Mut aufbringen, so der Appell, „wirtschaftlich nicht tragbare Krankenhäuser zu schließen“. Die Deutsche Krankenhaus- gesellschaft reagierte prompt und heftig, sprach von einer „Unverschämtheit“. Aber es gibt durchaus auch Versöhnliches in dem KBV-Papier. So wird das Thema Kooperation in Sachen Einweisungs- und Entlassmanagement groß geschrieben, die Stärkung des Belegarztwesens betont und von gemeinsamen Not- und Bereitschaftsdiensten gesprochen, insbesondere in strukturschwachen und unterversorgten Regionen. Mit dem Positionspapier haben KBV und KVen einen Pflock eingeschlagen. Ob der eine oder andere Vorschlag es in die Wahlprogramme der Parteien schafft, wird spannend zu beobachten sein. Denn über allen Forderungen steht der Grundsatz „ambulant vor stationär“, wozu sich nur wenige politische Akteure offen bekennen. (red) tet werden. Dazu gehören unter anderem die unterschiedlichen Tarife. Sprechen wir doch über das Tarifmodell der KBV. Die freie Arztwahl ist ein hohes Gut. Wie passt das zusammen? Das Papier spart nicht an Kritik hinsichtlich der Bevorzugung des stationären Sektors. Ist die Lobby der Niedergelassenen überhaupt stark genug, um dem etwas entgegenzusetzen? Herr Dr. Hermann, eine Ihrer Kollegen, die rheinland-pfälzische KV-Vorsitzende Dr. Sigrid Ultes-Kaiser, bezeichnete das Positionspapier KBV 2020 als „Sammelsurium von Selbstverständlichem“. Ist es das? Was für mich selbstverständlich ist, kann ja für meinen Gegenüber eine Riesenforderung sein. Ich denke, dass allein die giftigen Reaktionen seitens der Krankenkassen und der Krankenhausgesellschaft belegen, dass hier durchaus Forderungen erhoben wurden, die ganz neue Diskussionen anstoßen werden. Was ist denn die zentrale Botschaft? Die fetten Jahre sind vorüber. Die große Koalition hat massenhaft neue teure Sozialleistungen produziert. Die kleinste Rezession wird zum Zusammenbruch der Reserven der GKV-Kassen führen. Das KV-System zeigt Weitblick, indem es jetzt schon Lösungen anbietet, die, wie ich denke, in zehn Jahren als Selbstverständlichkeiten betrach- Derzeit wohl nicht. Die Gesundheitspolitik wird trotz des CDU-Ministers stark von SPD und Lauterbach bestimmt. Dort träumt man zwar vom netten Landarzt in Einzelpraxis, der trotz Zwangsversetzung liebevoll die Bewohner des schrumpfenden Dorfes versorgt. Letztlich bevorzugt man aber kommunale Arbeitgeber mit stramm gewerkschaftlich organisierter Belegschaft. Wir müssen weiter mit harten Zahlen überzeugen. Eben ist die vom Zentralinstitut beauftragte Studie in die Medien gekommen, die belegt, dass Millionen von Krankenhausfällen ambulant behandelt werden könnten. Natürlich billiger. Sie sagten es schon: Die Krankenkassen haben Kritik am KBV-Papier geübt, die Krankenhäuser naturgemäß auch. Einige Politiker ebenfalls. Das hört sich eher danach an, als würde der Gesetzgeber die ambulante Versorgung in den Krankenhäusern weiter ausbauen … Da besteht leider eine unheilige Allianz aus diesen Akteuren und den Kirchturmpolitikern, die nicht nur den Hausarzt in jedem Dorf und den Kardiologen mit modernsten Maschinen ums Eck haben wollen, sondern vor allem anderen ihr kleines Krankenhaus in Sichtweite zum Rathaus. Und: mit einem hatte Frau Schmidt sicher Recht: Jedes vorhandene medizinische Angebot wird letztendlich auch genutzt werden. Das Interview führte christoph fox | KV Bremen | 0421-3404 328 Landesrundschreiben | September 2016 Beliebt wird sich nach der Wahl keiner machen. Die Kassen-Beiträge werden mit Sicherheit steigen. Wenn man dann anbietet, freiwillig einen zu Bonus bekommen, haben es die Versicherten selbst in der Hand. Alle sprechen doch so gerne vom „mündigen Bürger“. Aus der KV Trotzdem: Wer will sich schon beim Bürger unbeliebt machen. Glauben Sie, dass das Tarifmodell umsetzbar ist? 5 Leider ist in der Kommunikation ein von mir früh reklamierter Fehler wiederholt worden: Es gibt keine Zuschläge oder Luxustarife. Der Normaltarif soll zukünftig der sein, den wir jetzt kennen. Jeder rennt so viel zu Ärzten, wie er mag. Einen Bonus gibt es für jene, die immer vor einem Arzt oder Krankenhausbesuch einen Hausarzt aufsuchen; einen noch größeren Bonus schließlich für jene, die sich für eine bestimmte Zeit an einen „koordinierenden Arzt“ binden. Das wird meistens der Hausarzt sein, könnte aber zum Beispiel bei einem Patienten mit juveniler Arthritis der Rheumatologe sein oder bei einem MS-Patienten sein Neurologe. 42 Jahre KV: Alles Gute, Frau Maiworm! 6 Aus der KV Landesrundschreiben | September 2016 Dass sie einmal so lange in der „Firma“ arbeiten würde, damit hatte Angelika Maiworm bestimmt nicht gerechnet, als sie am 1. August 1974 als Datatypistin in der Bremerhavener Bezirkstelle der KV Bremen anfing. Ihr Name wurde schnell für viele Bremerhavener Ärzte zum Begriff, spätestens als sie Gruppenleiterin Abrechnung wurde. Schon bald wusste auch jeder Bremer Bescheid! Am 1. November 1994 kam Angelika Maiworm als Leiterin der Abrechnung nach Bremen ‒ und blieb es bis zum Schluss. Am 31. Juli 2016 war ihr letzter Arbeitstag. Weil Daten und Fakten nur wenig über einen Menschen sagen, haben wir Weggefährten gebeten, etwas über Angelika Maiworm zu schreiben. Die herzlichen Worte sagen Alles! Dr. Jörg Hermann | Vorstand der KV Bremen Lange vor meiner Zeit als KV-Chef bekam ich einen Anruf von Frau Maiworm: „merken Sie eigentlich, dass wir Ihnen seit zwei Quartalen die Leistung X streichen“. Natürlich hatte ich es nicht gemerkt, und es hat mich auch nicht gefreut! Aber das Gefühl der persönlich übernommenen Fürsorge für die Ärzte hatte eben einen Namen: Frau Maiworm hat den Verwaltungsmoloch KV stets ein großes Stück menschlicher gemacht. Als Vorstand habe ich eben dies an meiner Abteilungsleiterin besonders geschätzt. Keiner ist mit mehr Empathie den Kunden und den anvertrauten Mitarbeitern begegnet. Aufrichtigen Dank dafür. Ich werde Sie vermissen! Franziska Büge | Facharztin für Nervenheilkunde | Bremen Liebe Frau Maiworm, Ihr Job war sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig. Vor allem dann nicht, wenn Sie begriffsstutzigen Ärzten wie mir erklären mussten, wie sich das Honorar zusammensetzte. Sie waren die Frau, die die Zahlen verstehen konnte. Sie kannten die Historie des HVM und konnten darin Erklärungen für das aktuelle Honorar finden, wenn andere das alles schon wieder vergessen hatten. Vermutlich haben Sie in Ihrem Berufsleben mehr Unzufriedenheit über die Inhalte, dessen was Sie erklären mussten, als Bewunderung dafür erhalten, wieviel Sie über die schwierige Materie der Honorarverteilung wussten. Trotzdem: Danke und Alles Gute. Dr. Thomas Liebsch | Facharzt für Allgemeinmedizin | Bremen Ich lernte Angelika Maiworm 2005 in den Vorstandsitzungen als Leiterin der Abrechnung kennen. Immer freundlich und zugewandt legte sie den Finger in „Wunden“ der Abrechnung und hatte immer eine eigene Idee, wie das Problem gerecht für alle gelöst werden könnte. Mir, als Neuling in der KV, erklärte Sie geduldig Prinzipien und Begrifflichkeiten der Abrechnung so einsichtig, dass ich das Seminar „Wie lese ich meine Abrechnung“ anbieten konnte. Immer, wenn Schwierigkeiten in der Erklärung von Verteilungsmechanismen aufkamen, konnte sie, wie aus einem Geschichtsbuch, die Historie des Vorganges herleiten. Ich bewundere das Wissen, das Verständnis, die Ruhe und die Geduld und Freundlichkeit mit der Sie uns alle unterstützte. Trotz der guten Nachfolge vermisse ich sie bei jeder Gelegenheit. Dr. Birgit Lorenz | Fachärztin für Allgemeinmedizin | Bremerhaven Auch nach fast einem Vierteljahrhundert in eigener Niederlassung kann ich mich noch gut an meinen ersten Besuch in der KV in Bremerhaven erinnern. Ich lernte Frau Maiworm kennen. In den vielen teilweise turbulenten Jahren war sie für mich immer eine verlässliche Konstante und ein Mensch, der mir für alle Fragen der Abrechnung mit Rat und Tat half. Eine KV-Geschäftsstelle in Bremerhaven gibt es schon lange nicht mehr. Gelegentlich befinde ich mich aber bei der Leitung des Hausärztlichen Qualitätszirkels in den alten Räumen. Die guten Erinnerungen bleiben. Ich wünsche Frau Maiworm für die Zukunft das Allerbeste! Wilfried Pernak | langjähriger Kollege Wie die Zeit vergeht! Vor über 22 Jahren habe ich Angelika Maiworm kennengelernt. Sie noch in Bremerhaven, ich im EDVBenutzerservice. Dienstlich funktionierte die Zusammenarbeit immer top. Das ist auch kein Wunder, denn mit Freundlichkeit, Gutmütigkeit und Souveränität hat sie es uns allen auch leicht gemacht. Niemand konnte die komplizierten Abrechnungsregelungen uns EDVlern so gut erklären, dass wir es auch problemlos umsetzen und programmieren konnten. Das war die Arbeit. Ich erinnere mich aber auch sehr gerne an die vielen außerdienstlichen Stunden. Die gute alte Zeit... Dr. Andreas Umlandt | Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe | Bremen Als Mandatsträger der KV Bremen habe ich Frau Maiworm immer sachlich kompetent und zugleich kritisch auf Themen schauend erlebt. Dabei hat sie ihre fundierten Positionen mit eigener unabhängiger Meinung vertreten. so dass sie Sachdiskussionen immer voran gebracht hat. Diese Haltung zeichnete sie für mich auch als Vertragsarzt über die Jahre in vielen Beratungssituationen als eine verlässliche und geschätzte Gesprächspartnerin aus. Mit Respekt und großem Dank wünsche ich ihr alles Gute! Generationswechsel Frau Maiworm reicht den Staffelstab weiter an die neue Leiterin der Abteilung Abrechnung Jessica Drewes (Foto links). Neue stellvertretende Leiterin ist Mirja Homeier. Landesrundschreiben | September 2016 „Frau Maiworm hat den Verwaltungsmoloch KV ein großes Stück menschlicher gemacht.“ Aus der KV Dr. Klaus Ludwig Jahn | Facharzt für Allgemeinmedizin | Bremerhaven Zu Frau Maiworm fallen mir wirklich nur positive Dinge ein: Frau Maiworm ist eine Institution! In Gesprächen im engen oder weiteren Kollegenkreis fiel stets ihre immense Sachkenntnis auf; sie hatte die Materie immer durchdrungen und konnte dadurch und durch ihre stets gleichbleibende Freundlichkeit und Engelsgeduld auch hitzige Debatten entschärfen. Man kann sie also spaßig als personalisierten Vermittlungsausschuss bezeichnen. Ihr alles erdenklich Gute! 7 Petra Stelljes | langjährige Kollegin Unzählige KBV-Vorgaben und Beschlüsse haben wir im Laufe der Jahre umgesetzt. Angelika Maiworm hatte immer den Anspruch an sich selbst, die Beschlüsse nicht nur formal interpretieren zu können, sondern sich auch mit der Umsetzung beschäftigt. Oft tage- oder manchmal auch wochenlang, haben wir an einem Beschluss gesessen. Jeder hat in seinem „Kämmerlein“ für sich gerechnet, Formeln umgesetzt, Ergebnisse verglichen, Differenzen gesucht, Formeln geändert, Tabellen verknüpft. So manches Mal rauchten die Köpfe! Und passten unsere Ergebnisse dann bis auf den letzten Cent überein, konnten wir sagen: „Super, wir haben´s mal wieder geschafft.“ Das wird mir sehr fehlen. Abschlussklasse: Die ersten NäPas sehen ihre Arbeit mit neuen Augen 8 Aus der KV Die ersten Absolventinnen des Curriculums zur nichtärztlichen Praxisassistentin (NäPa) haben im Juli ihre Abschlusszertifikate bekommen. Diese Ausbildung eröffnet Praxen nicht nur weitere Abrechnungsmöglichkeiten, sondern bedeutet auch einen echten Zugewinn für das Praxispersonal. Wir haben eine Absolventin gebeten, ihre Sicht der Dinge darzustellen. Landesrundschreiben | September 2016 y vonne komorr aus der Praxis Ahrens / Munz-Widjaja | Bremen „Mein Blickwinkel auf die Patienten hat sich seit der Ausbildung zur nichtärztlichen Praxisassistentin verändert, weil ich seitdem die Patienten mit ganz anderen Augen sehe. Vor der Ausbildung drehte sich vornehmlich alles um die medizinisch relevanten Probleme – diese habe ich natürlich auch jetzt nicht aus den Augen verloren –, aber mich interessieren jetzt viel mehr Dinge rund um den Patienten. Vor allem die Versorgungssituation, wo ich einen ganzen Fragenkatalog im Kopf habe, interessiert mich sehr: Wer kümmert sich?, Gibt es einen Pflegedienst?, Ist der Patient einsam? Gibt es noch gesellschaftliche Kontakte? Wie ist der Kontakt zur Familie? Wer kauft ein? Ist eine Pflegestufe beantragt? Welche Hilfsmittel (Rollator, Duschstuhl, Haltegriff ) wären sinnvoll? All diese Fragen würde ich jetzt niemals mehr außer Acht lassen… Auch die wohnliche Situation ist entscheidend wichtig für ein selbstständiges Leben zu Hause. Ist die Größe der Wohnung/des Hauses überhaupt noch angemessen? Gibt es Stolperquellen? Wie viele Treppen/Stufen/Schwellen sind vorhanden? Wie ist der Zustand der Wohnung? Ist es sauber und ordentlich oder hat man den Eindruck, dass hier Unterstützung erforderlich ist? Wenn der Patient im Pflegeheim untergebracht ist, frage ich immer, ob er sich wohlfühlt, ob es Probleme gibt? Wie ist der körperliche Zustand des Patienten? Die Ausbildung zur nichtärztlichen Praxisassistentin bedeutet für mich persönlich eine große Weiterentwicklung. Vor der Ausbildung bestanden die Hausbesuche aus der reinen Abarbeitung der delegationsfähigen Leistungen. Nun kann ich Hilfestellungen anbieten, ich weiß, wer die richtigen Ansprechpartner sind, wo man Hilfe bekommt, wenn Hilfe notwendig ist. Ich kann Kontakte herstellen zu den Pflegestützpunkten, zur Pflegekasse oder auch zur Nachbarschaftshilfe.“ Alles zum eArztbrief und KV-Connect: Das war die KV-Hausmesse am 13. Juli 160 Besucher nutzten am 13. Juli die Gelegenheit, möglichst viel zu den Themen eArztbrief und KV-Connect zu erfahren. Die KV Bremen hatte zu einer Hausmesse mit Vortragsprogramm eingeladen. Elf Praxisverwaltungssysteme wurden vorgestellt. Nachrichten aus Bremerhaven, Bremen, Berlin und ... 10 Streit um Chemotherapien Methadon verkauft? Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Arzt Nachrichten Landesrundschreiben | Bremerhaven | Eine Entscheidung des Zulassungsausschusses wird derzeit in Bremerhaven heiß diskutiert: Eine Ermächtigung eines Klinikarztes für Chemotherapien wurde nicht verlängert, weil eine onkologische Praxis erklärte, die Patienten übernehmen zu können. Insbesondere das Fehlen einer Übergangsregelung für die Patienten wird kritisiert. Daraufhin hat die KV Bremen öffentlich erklärt, dass begonnene Therapien fortgeführt werden dürfen und die beteiligten Parteien zu einem Gespräch eingeladen. Gesucht wird ein dauerhafter Kompromiss. Bremen | Ein Arzt aus dem Bremer Westen soll einem Zeitungsbericht zufolge Methadon an Patienten verkauft haben. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet und die Praxis durchsucht. Die KV Bremen bestätigt, dass sie im März Strafanzeige gestellt hat. Weil sich der Verdacht erhärtet hat, hat sie mittlerweile die Substitutionsgenehmigung mit Sofortvollzug entzogen. Der Zulassungsausschuss prüft, ob ein Ruhenlassen bzw. Entzug der Zulassung notwendig wird. Nach den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen stehen nun weitere Vorwürfe im Raum. Kardio-Station im LdW zeitweilig zu Bremen | Für annähernd drei Wochen ist im August im Klinikum Links der Weser eine Kardio-Station geschlossen gewesen. Wie der Weser Kurier berichtet, führt der Betriebsrat diese Maßnahme auf Engpässe beim Pflegepersonal zurück, während die Leitung der Klinikholding Gesundheit Nord von saisonalen Schwankungen beim Patientenaufkommen spricht. Die CDU fordert Aufklärung. Falscher Arzt zu drei Jahren Haft verurteilt Datenbank listet Pharma-Zuwendungen auf Wegen Asterix: Nationale Kohorte wurde umbenannt Berlin | Ein Krankenpfleger, der sich als Arzt aus gegeben und unter anderem auf einem Kreuzfahrtschiff Patienten behandelt hat, ist zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den 41-Jährigen unter anderem der gefährlichen Körperverletzung, des Titelmissbrauchs sowie des Betrugs schuldig. Der Mann aus Sachsen-Anhalt hatte sich 2010 mit einer gefälschten Arztzulassung und einem angeblichen Doktor-Titel fünf Jahre lang als Anästhesist und Intensivmediziner ausgegeben. Berlin | Spiegel-Online und das Rechercheteam „Correctiv“ haben im Internet eine Datenbank veröffentlicht, die die Einkünfte von Ärzten von der Pharmaindustrie aufzeigen. Allerdings: Die Ärzte an der Spitze des Rankings sind nicht zwangsläufig diejenigen mit den höchsten Zuwendungen, denn lediglich ein Drittel der Ärzte, die Einkünfte über Pharmaunternehmen beziehen, haben einer Veröffentlichung zugestimmt. Die Initiatoren wollen durch die Datenbank mehr Transparenz schaffen. Bremen, Berlin | Die Nationale Kohorte, Deutschlands größte Medizin-Studie, wurde Anfang des Jahres umbenannt. Grund: Der Name sorgte für Verwirrung – gleich in doppelter Hinsicht. Vielen Asterix-Lesern ist „Kohorte“ eher als römische Militäreinheit ein Begriff. Gleichzeitig sorgt das Wort „National“ für Spekulationen über die politische Richtung. Deshalb haben die Oragnisatoren nun den Namen „Nako-Gesundheitsstudie“ gewählt. Die Teilnehmerzahlen liegen bisher hinter den Erwartungen. potzblitz medatixx – die Praxissoftware mit dem Selbst-Update! Das nenn‘ ich mal bequem! Der Feierabend ist gerettet! Bisher waren Updates oft harte Arbeit. Mal unvollständig, mal zeitraubend, mal nervend. medatixx macht Schluss damit: Mit medatixx laufen alle erforderlichen Updates von selbst. Ihre Praxissoftware ist immer komplett und Ihr Praxisbetrieb läuft ungestört weiter. Mehr erfahren unter: alles-bestens.medatixx.de alles aktuell Internet-Guru sieht digitalen Tsunami im Gesundheitswesen aufkommen 12 Big Data-Unternehmen fassen im Gesundheitswesen Fuß - und ihr Erfolg ist unabwendbar und hat einen Grund: Der Bürger will es so. Diese These vertritt Deutschlands bekanntester Netz-Experte und Blogger, Sascha Lobo. Seine Prognosen lassen Aufhorchen. Im Blick Landesrundschreiben | September 2016 Dass die Digitalisierung den Gesundheitsmarkt verändern wird, ist offensichtlich – in jüngster Zeit wird der Ton der Branchenbeobachter schriller: Jetzt stößt auch Deutschlands bekanntester Internet-Experte und Blogger Sascha Lobo ins Horn der Mahner. Der „Digital Native“ mit der markanten roten Irokesen-Frisur spricht vom Gesundheitsmarkt als „Schlachtfeld", dem ein „digitaler Tsunami“ bevorstehe. In seiner Kolumne auf SPIEGEL Online prophezeit Lobo, dass der Gesundheitsmarkt in Kürze eine „Disruption“ erlebe – also eine erdbebenartige Komplettablösung einer althergebrachten Technologie durch eine völlig neue – „mit allen Risiken und Nebenwirkungen“. Aufgeschreckt durch Innovationen Regelrecht aufgeschreckt scheint der Blogger durch Innovationen in der Gesundheitsbranche und von IT-Konzernen, die in den vergangenen Monaten ans Licht der Öffentlichkeit gekommen sind: So beschreibt Sascha Lobo in seiner SPIEGEL Online-Kolumne die Anwendung eines neuartigen digitalen Sensors von der Größe eines Sand- korns, der nach Schlucken und Kontakt mit der Magensäure Patientenwerte an ein Hautpflaster funkt, das wiederum diese Daten ans Smartphone und damit in die Weiten des Internets sendet. Angemeldet hat dieses „digitale Medikament“ der US-amerikanische Hersteller Proteus bei der Medikamentenbehörde FDA. Im Fokus von Lobos Interesse steht auch die von Google entwickelte Kontaktlinse für Diabetiker, mit der die Augenflüssigkeit analysiert und Blutzuckerwerte an die Patienten-Smartphones und damit ins Datennetzwerk geschickt werden. Dies seien „Beispiele, wie Datenströme durch neue Sensoren und Anwendungssoftware helfen können, bekannte Mittel und Anwendungen zu verbessern“, findet Lobo. In diese Reihe zählt er auch die von Apple angebotene Gesundheits-App „Health“, die als Pulsmesser oder Blutsauerstoffmesser eingesetzt werden könnte, sowie die Google-App „Deep Dish Learning“, die anhand eines Fotos einer Mahlzeit deren Kalorienwerte ermitteln soll. Diese Anwendungen seien allerdings auch „die Vorbereitung eines Horrorszenarios der Körperüberwachung“, so Blogger Lobo. „Es gibt nichts Intimeres und Delikateres als Gesundheitsdaten. Und die finden über E-Health Der Kolumnist und Internetexperte Sascha Lobo fällt nicht nur durchs sein Äußeres auf. Seine Thesen zur Zukunft des Gesundheitswesens sind nicht weniger aufsehenerregend. zwangsläufig ihren Weg in die digitalen Netze hinein. Mit allen dazugehörigen Risiken und Nebenwirkungen.“ Lehren aus der NSA-Affäre von florian vollmers | Freier Journalist | Bremen Landesrundschreiben | September 2016 Was Sascha Lob aufschreckt und zum Mahner vor dem Gesundheitsmarkt der Zukunft macht, ist nicht nur die aggressive Expansionspolitik von Anbietern wie Apple und Google: „Die großen Digitalkonzerne arbeiten daran, das Smartphone zur Datenplattform des Gesundheitswesens zu machen, mit Budgets in der Größenordnung des Bruttoinlandsproduktes kleiner europäischer Länder.“ Auch der gesellschaftliche Wandel und das Eigennutzdenken der Patienten seien Ursachen für die vorhergesagte Körperüberwachung aus Gewinninteressen. „Gesundheit ist zu einem digitalen Lebensstil geworden“, in dem Patienten freiwillig Den einzigen Ausweg, Tsunami und Schlachtfeldern zu entkommen, sieht Sascha Lobo in Aufklärung, Information und gesellschaftlichem Engagement. Im vergangenen Frühjahr appellierte der Internet-Experte auf „Digital.A“, einer Konferenz über den „digitalen Wandel in Pharma & Apotheke“, an die Berufsgruppe der Apotheker, als Aufklärer der Patienten aufzutreten: „Man sollte versuchen zu begreifen, wie riesig der Einfluss der digital vernetzten Welt auf das eigene Leben ist.“ Apotheker müssten Patienten in der Digitalisierung der Gesundheit zur Seite stehen – und über die Vorteile und Nachteile aufklären, die der Zugang zu Gesundheitsdaten mit sich bringt. „Es braucht eine große, gesellschaftliche Debatte um die großen Chancen und auch die Schwierigkeiten, die E-Health bringt. Jetzt.“, fordert Lobo und ruft die Bevölkerung auf, Druck auf Bundestagsabgeordnete auszuüben. Wie nebenbei erwähnt Sascha Lobo, dass Datenschutzregelungen im globalen Daten-Netzwerk konsequent durchgesetzt werden müssten. Wie das konkret aussehen soll, lässt Lobo offen. Vielleicht, weil das Einhalten von Regeln auf einem Schlachtfeld oder in einem Tsunami kaum vorstellbar ist. Inhalt Eigennutzdenken der Patienten Aufklärung auf Apothekerkongress 13 Hatte Sascha Lobo noch vor zwei Jahren eher die Versprechungen der globalen Vernetzung gepriesen, weist er seit der NSA-Affäre mit ihren Enthüllungen über den Missbrauch von Bürgerdaten umso nachdrücklicher auf die Gefahren des Internets hin. Diese Haltung prägt auch Lobos Analyse des Gesundheitsmarktes und seines digitalen Potentials. Die bisherigen Erfahrungen mit globalen ITKonzernen ließen erahnen: „Der Gesundheitsmarkt wird ein Schlachtfeld!“ Die Geschichte lehre, dass immer dann, wenn Daten vorhanden sind, früher oder später jemand auf die Idee komme, sie auch zu benutzen. „Big Data-Unternehmen werden als nächstes versuchen, im großen Gesundheitsmarkt Fuß zu fassen“, prophezeite Lobo bereits im vergangenen Jahr auf einem Kongress des Continentale Versicherungsverbundes. „Wenn die Datenmacht irgendwann so groß ist, dass Google mit Sicherheit sagen kann, ob eine private Krankenversicherung mit bestimmten Personen Geld verdient oder nicht, wird das Thema auch in unserem sehr ethisch geprägten System nicht mehr zu umgehen sein.“ In den USA überlegten Unternehmen schon, Mitarbeitern zum Dienstantritt eine Apple Watch mit Gesundheits-App zu schenken – um über Bewegungsprofile herauszufinden, ob jemand tatsächlich krank ist. Und auf längere Sicht seien Patientenmitteilungen denkbar wie: „Bitte schlucken Sie in den nächsten 30 Minuten Ihr Antibiotikum mit dem Magensäuresensor – oder die Kosten werden nicht von der Kasse übernommen.“ per Selbstvermessung immer mehr gesundheitsrelevante Daten über Smartphones ins Netz speisen, lautet Sascha Lobos hartes Bürger-Urteil. Vor allem deshalb stehe die Health-Branche vor einem „digitalen Tsunami“. Der Hauptgrund für den Siegeszug von E-Health oder das, was Lobo eine „Disruption des überreifen Gesundheitsmarktes“ nennt, also eine Komplettverdrängung einer alten Technologie durch eine völlig neue, „werden deshalb Sie sein. Sie, die Bürger!“ Gesundheitsdaten würden geteilt, wenn man sich davon einen Vorteil verspricht. Es gebe beispielsweise die Online-Plattform hulahq.com, auf der Nutzer Informationen über ihre Geschlechtskrankheiten teilten. Diese Entwicklung im Denken der Menschen prognostiziert der Internetblogger Lobo: „Am Anfang werden Sie sich gruseln und schwören, dass Sie niemals einen Überwachungssensor schlucken.“ Dann würden die Menschen erfahren, dass zu den größten Schwierigkeiten gehöre, dass die Patienten ihre Tabletten nicht richtig einnähmen. „Dann werden Sie empört sein: Wieso zahle ich ebenso hohe Krankenkassenbeiträge wie der Typ da vorn, obwohl ich so verantwortungsbewusst mit Medikamenten umgehe! Und der nicht! Und dann werden Sie wütend bei Ihrer Krankenkasse anrufen und verlangen, dass Sie endlich beweisen dürfen, wie vorbildlich und nach Plan Sie mit Ihren Tabletten umgehen. Um in den neuen, günstigeren Digitaltarif reinzukommen.“ Hokuspokus oder Heilmittel? Ein Streitgespräch über die Homöopathie 14 Über nichts wird so heftig diskutiert und so unerbittlich gestritten wie über die Homöopathie. Wir haben zwei Meinungsführer gebeten, sich gegenseitig zu interviewen: der Bremer Gesundheitswissenschaftler Prof. Norbert Schmacke und die homöopathische Ärztin Cornelia Bajic. Im Blick Landesrundschreiben | September 2016 Herr Schmacke, Sie schreiben in Ihrem neuen Buch, dass es „keine ausreichenden Belege für eine über Placeboeffekte und Glaube hinausgehende Wirkung der Homöopathie gibt“. In einer Studie von 2010 schreiben Sie dagegen: „Nach dem derzeitigen Stand der Forschung liegt unter anderem für die Indikationen Heuschnupfen, Durchfall bei Kindern und Atemwegsinfektionen ein Wirksamkeitsnachweis vor.“ Wie passt das zusammen? lehrt in Bremen Gesundheitswissenschaften. In dem von ihm herausgegebenen Band „Der Glaube an die Globuli“ (Suhrkamp, 14 Euro) kritisiert er die Homöopathie scharf. prof. norbert schmacke Der zitierte Satz kann Missverständnisse erzeugen, wenn Sie nicht das ganze Kapitel lesen. Wir haben in dieser Studie festgehalten, dass alle qualitativ besseren Studien keine signifikanten Effekte nachweisen konnten. Um aber noch einmal für vollständige Klarheit meiner Position zu sorgen: Die Messe ist gelesen – Homöopathie hat keine spezifischen therapeutischen Effekte. Und genau das fordern alle modernen Gesellschaften von Arzneimitteln der pharmazeutischen Industrie. Bei Homöopathika reicht es aus, dass sie vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte registriert werden. Ich nenne das absurd. In Ihrem Buch stellen Sie die These auf, Homöopathie sei eine Placebo-Medizin, begründen das aber nicht auf Basis von Studien. Tatsächlich gibt es sechs Meta-Analysen, von denen vier ein positives Ergebnis für die Homöopathie zeigen. Robert Hahn, ein schwedischer Mediziner, kommt zu dem Ergebnis: „Um den Schluss ziehen zu können, dass Homöopathie einer klinischen Wirkung entbehrt, müssten 90 Prozent der vorhandenen klinischen Studien außer Acht gelassen werden.“ Woraus leiten Sie die Evidenz für Ihre Placebo-These ab? Sie können es noch so häufig behaupten: Diese positiven Studien gibt es nicht. Eine wirklich unverdächtige Wis- 15 Im Blick Sie wollen die Gleichstellung der Homöopathie mit der konventionellen Medizin abschaffen, weil jene den Maßstäben der Evidenzbasierten Medizin (EbM) nicht genüge. Aber auch viele Therapien der konventionellen Medizin sind durch Daten der EbM nicht ausreichend belegt – etwa die Mehrzahl der Eingriffe in der Chirurgie. Möchten Sie die auch abschaffen? Ich möchte die gesetzliche Privilegierung der Homöopathie beendet wissen, darum geht es. Wenn diese nämlich so gut wäre, wie Sie und andere behaupten, dann könnte sie ja die Überprüfungen durch das Institut für Qualität und Wissenschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) überleben. Zum Glück wird in den entwickelten Industrienationen von den Gesetzgebern verlangt, dass neue Behandlungsverfahren durch hochwertige Studien geprüft sein müssen. Hier gibt es tatsächlich noch Nachholbedarf. Zum Beispiel in den operativen Fächern. Aber ehrlich gesagt: Ich fühle mich in der Hand von erfahrenen Chirurgen ganz gut. Homöopathie hilft laut verschiedener Studien (zum Beispiel Chand/Fisher 2014), die Verabreichung von Antibiotika zu senken. Wie bewerten Sie das vor dem Hintergrund des rasanten Anstiegs von antibiotika-resistenten Keimen? Sorry, aber das ist nicht ernsthaft belegt. Richtig ist, dass die Indikation für das Verschreiben von Antibiotika deutlich strenger gefasst werden sollte und dass der massenhafte Einsatz in der Landwirtschaft unverantwortlich ist. Aber man muss auch sagen, dass Antibiotika aus historischer Perspektive ein wahrer Segen sind. Von solchen Behandlungserfolgen kann die Homöopathie nur träumen. Homöopathie erfreut sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung, insbesondere bei den Gebildeten. Im „Gesundheitsmonitor 2014“ der Bertelsmann-Stiftung nannten Patienten als häufigstes Motiv für eine homöopathische Behandlung, „dass anderswo keine Besserung erzielt worden war“. Bei mehr als 80 Prozent von ihnen besserten sich durch Homöopathie körperliche Beschwerden und die seelische Verfassung. Wie erklären Sie dem Bürger, dass Sie seine Wahlfreiheit bei offenkundig effektiven Methoden einschränken wollen? Die Bertelsmann-Untersuchung hat gezeigt, wie häufig Homöopathie in Anspruch genommen wird. Eine Therapiestudie war das nicht – Sie müssen vorsichtig sein mit Bewertungen wie „offenkundig effektiv“. Meine Schlussfolgerung aus der Beliebtheit der Homöopathie ist: Ärzte müssen sich wieder stärker um die Perspektive ihrer Patienten kümmern, besser zuhören und gerade bei chronischen Erkrankungen über Therapiemöglichkeiten und -grenzen aufklären. Wenn Menschen zu Homöopathen gehen, ist das ihr gutes Recht. Sie sollten nur fair über den Forschungsstand informiert werden. Sie sind auch Stellvertreter des „Unparteiischen Vorsitzenden“ des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), der entscheidet, welche Leistungen von den Krankenkassen übernommen werden. Wie bringen Sie Ihre unparteiische Rolle mit Ihrem Buch in Einklang? Wenn der Gesetzgeber die Sonderregelungen für die Homöopathie aufheben würde, müssten Homöopathika künftig vom IQWiG so bewertet werden wie die Präparate der Pharmaindustrie. Dann würde sich rasch zeigen, was ich Ihres Erachtens ausgeblendet habe. Sollte es je zu Homöopathie-Debatten im G-BA kommen und ich müsste abstimmen, würde ich mich vielleicht sogar für befangen erklären. Das Interview führte cornelia baijc | Remscheid Landesrundschreiben | September 2016 senschaftlerin, nämlich Claudia Witt, die den Stiftungslehrstuhl für Komplementärmedizin an der Charité innehatte, sagt: „Es konnte nicht gezeigt werden, dass homöopathische Arzneimittel besser wirken als Placebo.“ Im dem von mir herausgegebenen Buch habe ich große internationale Übersichtsarbeiten wiedergegeben, die alle zu demselben vernichtenden Ergebnis gekommen sind. Wenn es jenseits von Placebo bei Homöopathika noch Effekte gibt, dann solche durch therapeutisch unwirksame, aber potenziell gefährliche Inhalte in den sogenannten Niedrigpotenzen, zum Beispiel Schwermetalle. Hokuspokus oder Heilmittel? Ein Streitgespräch über die Homöopathie 16 Über nichts wird so heftig diskutiert und so unerbittlich gestritten wie über die Homöopathie. Wir haben zwei Meinungsführer gebeten, sich gegenseitig zu interviewen: der Bremer Gesundheitswissenschaftler Prof. Norbert Schmacke und die homöopathische Ärztin Cornelia Bajic. Im Blick Landesrundschreiben | September 2016 ist Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte. Sie arbeitet als homöopathische Ärztin, Allgemeinmedizinerin und Psychotherapeutin in Remscheid. cornelia bajic Frau Bajic, verstehen Sie Homöopathie als Ergänzung oder als echte Alternative? Bei einem der meistzitierten Homöopathen, Georgos Vithoulkas, habe ich gelesen: „Eine homöopathische Behandlung der Bevölkerung im großen Stil könnte die meisten heute in Krankenhäusern dahinvegetierenden Patienten dauerhaft heilen“, sie könnte „erbliche Belastungen kommender Generationen vermindern, Kinder überhaupt vitaler machen, ja selbst alten Menschen noch Lebensenergie erhalten“. Vithoulkas behauptet, betagte Menschen glichen heute „oft lebenden Leichnamen“. Bekommen Sie dabei nicht auch Gänsehaut? Ja, da bekomme ich in der Tat eine Gänsehaut, allerdings wahrscheinlich anders motiviert als die Ihre. Was ist verkehrt an dem Ziel, für seine Patienten „eine bis ins hohe Alter aktive, erfüllte Existenz“ anzustreben? Auch die WHO definiert: „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Der „Gesundheitsmonitor 2014“ der Bertelsmann-Stiftung belegt, dass unter ärztlicher Homöopathie sich bei mehr als 80 Prozent der Patienten die körperlichen Beschwerden und die seelische Verfassung besserten. Da sind wir dann wieder bei Vithoulkas, der nichts anderes sagt, als dass zu einem gesunden Menschen ein Wohlbefinden auf allen Ebenen gehört. Und um dieses Ziel zu erreichen, wenden wir homöopathischen Ärzte die Homöopathie komplementär, alternativ oder auch gar nicht an – je nach individueller Symptomatik und den Bedürfnissen des Patienten. Nicht nur der Schweizer Arzt Dr. Jens Wurster behauptet, er habe von der Medizin aufgegebene Kranke im Stadium 17 Im Blick Ihre eingangs gestellte Behauptung ist schlicht falsch. Es geht bei der homöopathischen Behandlung von Krebskranken nicht um ein Entweder-Oder, sondern um die sinnvolle Ergänzung der konventionellen Therapie. Dass eine homöopathische Behandlung einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität hat, zeigen verschiedene Studien. Ebenfalls zeigen sich in diesen Studien aber Trends, die für eine längere Überlebenszeit sprechen. Was spricht dagegen, diese Chance als Ergänzung zu nutzen? Überlebenszeiten von etlichen Jahren allerdings sind eine Rarität und durchaus ein Indiz für die Wirksamkeit. Ich habe Herrn Wurster Ihre Frage gestellt, er schreibt: „Sie meinen mit Kronzeugen die Leiter der Studie, die gar nicht das Gesamtüberleben kontrolliert haben, obwohl ich darum bat. Ich wollte es wissen und habe mich erkundigt, wer von der konventionell behandelten Gruppe nach zehn Jahren noch lebt – alle sind verstorben. Daher ist erstaunlich, dass von der homöopathisch behandelten Gruppe fast ein Drittel der Patienten heute noch lebt. Meine Kronzeugen sind meine geheilten Krebspatienten.“ Eine zurückhaltende Aussage zum Nutzen der Methode für Krebskranke ist: Homöopathie kann die Nebenwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie abmildern. Die angesehene Cochrane Collaboration zitiert eine Studie aus dem Jahr 2004, wonach Homöopathika möglicherweise die durch eine Strahlentherapie hervorgerufenen Schleimhautschäden reduzieren konnten. Nun ließ sich dieser einzige Beleg 2012 durch eine neue Studie bei derselben Gruppe kranker Kinder nicht bestätigen. Macht Sie das nicht nachdenklich? Die Studie wurde mit einem Komplexmittel durchgeführt. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte vertritt die Einzelmittelhomöopathie – die Erläuterung der Unterscheidungwürde an dieser Stelle zu weit führen. Tatsache ist, dass es andere Studien gibt, die für eine Verbesserung der Lebensqualität bei zusätzlicher Behandlung sprechen. Eine Studie aus der Kinderonkologie im Inselspital in Bern zeigt, dass mehr als 80 Prozent der Kinder, die zusätzlich zu ihrer konventionellen Chemotherapie homöopathische Mittel erhalten, davon profitieren. Es stimmt: Es gibt immer noch viel zu wenige Studien, das bemängeln wir seit Jahren. Es fehlt die öffentliche Forschungsförderung. Richtig ist aber auch, dass es Doppelblind- Studien gibt, die eine Wirksamkeit der Homöopathie belegen. Für die Patientenwirkt die homöopathische Erstanamnese attraktiv: Ein Arzt hat „richtig Zeit“ für sie. Ich habe aber nirgendwo in der Literatur einen Vergleich von homöopathischer Erstanamnese und klassischer Diagnostik gefunden. Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass Ihr Weg der bessere ist? Ich glaube, Sie haben eine falsche Vorstellung von homöopathischen Ärzten. Wir sind tatsächlich „normale“ Ärzte, üblicherweise Fachärzte, die ebenso wie alle anderen Diagnostik betreiben, andere Kollegen zu Rate ziehen und auch sonst auf den Grundlagen des medizinischen Wissens agieren. Dazu gehört selbstverständlich die ausführliche homöopathische Erstanamnese. Da wir immer auch eine konventionelle Diagnostik betreiben, lässt sich die Effektivität dieser Diagnostiken aber wohl kaum in einer vergleichenden Studie untersuchen. Im Übrigen bewährt sich die Homöopathie seit 200 Jahren in mittlerweile mehr als 70 Ländern. Sie ist kostengünstig und effektiv. Wir homöopathischen Ärzte sind nicht so vermessen zu behaupten, unser Weg wäre grundsätzlich der bessere. Wir haben zu dem guten und vielfach berechtigten Weg der „Schulmedizin“ nur noch etwas anzubieten. Das Interview führte prof. norbert schmacke | Bremen Landesrundschreiben | September 2016 einer metastasierten Krebserkrankung allein durch Homöopathie geheilt. Auf Ihrer Homepage findet sich die Aussage: „Einige geheilte Krebsfälle der Klinik (in der Dr. Wurster arbeitet) belegen, dass auch selbst fortgeschrittene Krebserkrankungen mit der Homöopathie behandelt werden können.“ Ich habe die Kronzeugen der Universität Freiburg, die Wurster anführt, befragt, ob sie ihm diese Behandlungserfolge wirklich bestätigt haben: Alle haben das strikt verneint. Wollen Sie nicht die Chance nutzen, sich von solch unglaublichen Versprechungen zu distanzieren? Pflicht-PJ in der Allgemeinmedizin? Vielen gefällt’s – den Studenten nicht 18 Die Gesundheitsminister wollen die Allgemeinmedizin im Studium stärken und deshalb ein PJ-Pflichtquartal in der Vertragsarztpraxis einführen. Viele andere wollen es auch. Nur die Studierenden selbst nicht! Im Herbst entscheidet es sich. Im Blick Landesrundschreiben | September 2016 MASTERPL AN MEDIZINSTUDIUM 2020 Mittels des Masterplans Medizinstudium 2020 wollen Bund und Länder das Studium der Humanmedizin praxisnäher machen und die Allgemeinmedizin stärken. Im Herbst dieses Jahres soll der Masterplan beschlossen werden. Bisher gibt es nur eine weitgehende Annäherung auf Länderebene. Die Gesundheitsministerkonferenz hat sich auf rund 40 Maßnahmen geeinigt, die bisher allerdings streng unter Verschluss gehalten werden. Durchgesickert sind bisher Pläne, wonach ein ambulantes PJ-Pflichtquartal sowie eine obligatorische M3Prüfung Allgemeinmedizin eingeführt werden sollen. Drei von vier Medizinstudenten lehnen ein PJ-Pflichtquartal in der ambulanten Versorgung ab. Das ergab eine Online-Befragung des Hartmannbundes mit 8300 Teilnehmern. Eine deutliche Botschaft, die Moritz Völker, Sprecher der Medizinstudenten im Hartmannbund, auch in deutliche Worte kleidet: „Wir lehnen das Pflichtquartal als zusätzliche Bevormundung ab.“ Zusätzliche Kurse und Angebote im Studienverlauf – ja. Mehr Gewicht auf die Allgemeinmedizin – ja. Ein freiwilliges PJ - ja. Ein Pflichtquartal – nein. Und die Allgemeinmedizin als obligatorisches Prüfungsfach – auch nicht. „Wer andauernd von Pflichten spricht, erweckt nicht den Eindruck, dass er gute Argumente für sein Fach hat.“ So sehen es die Studenten. Was war geschehen? Im Juni hatten sich die Gesundheitsminister der Länder auf ein Konzept „Masterplan Medizinstudium 2020“ weitgehend geeinigt. Die Details blieben zunächst unter Verschluss, es sickerte allerdings durch, dass sich die Länder für ein Pflichtquartal in der Allgemeinmedizin stark machen. Konkret ist das geplant: Das Praktische Jahr (PJ) wird in Quartale geteilt – eines davon muss in einer vertragsärztlichen Praxis absolviert werden. Hochschulambulanzen sind dafür ausdrücklich nicht vorgesehen. Famulaturen werden im Gegenzug gestrichen. Außerdem soll die Allgemeinmedizin verpflichtendes Prüfungsfach im dritten Staatsexamen werden. Die Reaktionen auf diese Pläne waren durchaus positiv. Der Hausärzteverband betonte, dass eine konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen zu einer deutlichen Stärkung der Allgemeinmedizin im Studium führen würde. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sieht das ähnlich. KBVVize Regina Feldmann erklärte: „Ausbildung sollte dort stattfinden, wo die Versorgung stattfindet.“ Noch ist nichts beschlossen. Der Masterplan Medizinstudium 2020 soll im Herbst in Kraft treten. Ob der Protest der Studierenden für eine Entschärfung sorgt, werden die nächsten Wochen zeigen. Dann wird noch ein weiteres Thema für Gesprächsstoff sorgen, nämlich die Landarztquote. Auf eine solche konnten sich die Gesundheitsminister bisher nicht einigen, obwohl es erklärtes Ziel ist. (red) Hier habe ich es mit Finanzexperten zu tun, die den Gesundheitsmarkt kennen. Wenn es brennt, fallen Entscheidungen schnell und unbürokratisch. Egal, ob es um meine Praxis oder Familie geht: Ich habe einen kompetenten und verlässlichen Partner für alle Finanzfragen. Die Berater der Sparkasse Bremen kenne ich persönlich – das gefällt mir. Erste Wahl für Heilberufe – mit Branchenexpertise und Beratungsqualität Von der Finanzierung des eigenen Studiums über Finanzfragen rund um die eigene Praxis oder Apotheke bis hin zur gewinnbringenden Verwaltung von privatem Vermögen: Unsere Spezialisten begleiten Sie nicht nur als Finanzexperten, sondern auch als zertifizierte Berater für Heilberufe. 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Eingesetzt wird das Medikament zudem bei Patienten, die sich in Substitutionsbehandlung befinden. „Auch wenn die Indikation eine andere ist, wirkt Lyrica ähnlich wie ein Benzodiazepin entspannend, gleichzeitig kann es aber auch euphorisieren“, sagt Professor Jens Reimer, Chefarzt der Abteilung für Suchtmedizin im Klinikum Bremen-Ost. „Dazu kommt wie bei anderen abhängigkeitserzeugenden Substanzen auch, dass die Dosis gesteigert werden muss, wenn man eine gleichbleibende Wirkung haben möchte.“ Die empfohlene Dosis von Pregabalin liegt bei 150 bis 300 mg, als Höchstdosis pro Tag bei 600 mg – Abhängige nehmen bis zu 7.500 mg ein. Das macht Lyrica auch interessant für die Drogenszene. So hat die Polizei in den vergangenen Monaten mehrfach Drogenhändler festgenommen, die in größeren Mengen Lyrica-Tabletten für bis zu drei Euro pro Stück verkauften. Nach Auskunft der Polizei hätten sie die Tabletten in der Packungsgröße N 3 (100 Tabletten) von Ärzten verschrieben bekommen. „Dass illegal mit Lyrica gehandelt wird, ist mir auch schon zugetragen worden – zumal wir in der Klinik auch schon entsprechende Entzüge hatten“, berichtet Jens Reimer. Das Abhängigkeitspotenzial sei vielleicht noch nicht allen Kolleginnen und Kollegen bekannt, so Reimer. Der Suchtmediziner empfiehlt daher, die Indikation sorgfältig abzuwägen: „Diagnose und Verordnung des Medikaments müssen zusammenpassen. Das Medikament sollte insbesondere bei psychischen Störungen nur im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplanes eingesetzt werden. Hier sollte initial bei einer Erstverordnung die kleinste Packungsgröße gewählt werden. Bei Patienten mit einer Suchtstörung sollte das Medikament sehr zurückhaltend und nur übergangsweise verordnet werden.“ Auch die Ärztekammer Bremen und die Kassenärztliche Vereinigung Bremen raten Ärztinnen und Ärzten dazu, Lyrica verantwortungsvoll zu verschreiben. Eine leichtfertige Indikationsstellung oder eine großzügige Verordnung von N3-Packungen können nicht nur einen Arzneimittelregress, sondern auch staatsanwaltschaftliche Ermittlungen auslösen. von bet tina cibulski | Ärztekammer Bremen Sie fragen ― Wir antworten Was andere wissen wollten, ist vielleicht auch für Sie interessant. In dieser Rubrik beantworten wir Fragen, die den Beratern der KV Bremen gestellt wurden. Mailen Sie uns Ihre Fragen an: [email protected] 21 Fachfremde Leistungen masonographie. Eine weitere Ausnahme ist die Behandlung bei Transsexualität. Das Impfen von Männern und die Behandlung einer Infektion sind fachfremd. (a 2) Die Erklärung (Vordruckmuster 81) und eine Kopie des Anspruchs- und Identitätsnachweises – ersatzweise das Vordruckmuster 80 – sind unverzüglich an die aushelfende deutsche Krankenkasse zu übersenden. Die Zweitkopien (bzw. Durchschläge) verbleiben bei Ihnen in der Praxis und müssen dort zwei Jahre aufbewahrt werden. Zusätzlich ist der unterschriebene ambulante Abrechnungsschein (Muster 5) mit der Quartalsabrechnung bei der KV einzureichen. (vr) www.kvhb.de/auslandsabkommen Welche Scheine vom Amt für Soziale Dienste sind bei der KV mit der Abrechnung einzureichen? Es sind alle Scheine vom Amt für Soziale Dienste als Original („grüne“, „lila“ und „rosa“ Abrechnungsscheine) einzureichen. Lediglich das Formular V111 (evtl. mit Anhang der aufgelisteten Familienmitglieder) ist in Kopie einzureichen. Das Original behält der Patient. (a1) Wie funktioniert die Abrechnung über das Formular V111? Der Abrechnungsschein wird im Ersatzverfahren über die VKNR 03101 = AOK Bremen/Bremerhaven mit der Kennzeichnung „4“ im Feld „BPG“ (Besondere Personengruppe/ Feldkennung 4131) angelegt. Zusätzlich sollte eine Begründung („Flüchtling / Nachweis liegt vor“) angegeben werden. Das Feld der Versichertennummer lassen Sie frei oder geben eine Pseudonummer ein, zum Beispiel „99999999999“. (a1) Ja, gemäß EBM sind die GOP 09364 (Zusatzpauschale für Nachsorge der operativen Behandlung eines Patienten mit chronischer Sinusitis) und GOP 09365 (Zusatzpauschale für postoperative Nachsorge nach Tympa- noplastik) nur in einem Zeitraum von 28 Tagen nach stationärer operativer Behandlung berechnungsfähig und das Datum der Entlassung ist auf dem Behandlungsschein anzugeben. (a 2) Auslandsabkommen Was passiert mit den Vordruckmustern 80 und 81? Flüchtlinge Postoperative Nachsorge Sind für die Abrechnung der GOP 09364 und 09365 zwingend die Angabe des Entlassungsdatums notwendig? Landesrundschreiben | September 2016 Die Behandlung von männlichen Patienten ist grundsätzlich fachfremd. Zum Fachgebiet der Gynäkologen gehört lediglich die Behandlung des männlichen Mammakarzinoms und die Mam- In Praxis Dürfen Gynäkologen männliche Patienten behandeln? KV-Beratungsteam Kodierung Wir geben Unterstützung 22 In Praxis Sehr geehrte Damen und Herren, Landesrundschreiben | September 2016 Sie wissen, dass Diabetes mellitus als chronische Krankheit eine hohe Prävalenz aufweist. Gleichzeitig stellt diese Krankheitsform eine der häufigsten Begleiterkrankungen dar, sodass deren Kodierung grundsätzlich in vielen Fachgruppen möglich ist. So komplex die Erkrankung, so komplex ist auch deren Kodierung. Leider! Damit Sie künftig nicht an Diabetes verzweifeln, möchten wir Ihnen gerne nachfolgende Übersichten zu den diabetesbezogenen ICD10-Kodes geben. Bei weiteren Fragen zum Kodieren dieser oder anderer Krankheitsgruppen sprechen Sie uns an. Gerne können wir Sie in Ihrer Praxis rund um das Thema Kodierung beraten. Mit besten Wünschen Typen des Diabetes mellitus E10.- Diabetes mellitus Typ 1 juveniler Diabetes mellitus meist bereits in jungen Jahren auftretend praktisch immer insulinpflichtig E11.- Diabetes mellitus Typ 2 in jedem Lebensalter auftretend häufig mit Übergewicht oft mit Diät und/oder Tabl. einstellbar E12.- Diabetes mellitus in Verbindung mit Fehl- oder Mangelernährung [Malnutrition] E13.- Sonstiger näher bezeichneter Diabetes mellitus E14.- Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus in Deutschland eine Rarität dem „Hungerdiabetes“ z. B. in Entwicklungsländern zuzuordnen z.B. steroidinduzierter und pankreopriver Diab. mellitus wenn die endgültige Abklärung des Diabetestyps nicht erfolgen kann, z.B. bei Notfallbehandlung oder erstmaliger Vorstellung eines Patienten Auf die vierte Stelle des ICD-10-Kodes werden die Komplikationen (.0- bis .9-) kodiert .0- mit Koma .1- mit Ketazidose .2- mit Nierenkomplikationen .3- mit Augenkomplikationen .4- mit neurologischen Komplikationen .5-mit peripheren vaskulären Komplikationen .6- mit sonstigen näher bezeichneten Komplikationen .7- mit multiplen Komplikationen .8- mit nicht näher bezeichneten Komplikationen .9- ohne Komplikationen und an fünfter Stelle die -0 für nicht entgleist oder die -1 für entgleist. Eine Ausnahme ist Komplikation .7 hier wird mit .72, .73, .74, .75 kodiert .72 Mit sonstigen multiplen Komplikationen, nicht entgleist .73 Mit sonstigen multiplen Komplikationen, entgleist .74 Mit diabetischem Fuß, nicht entgleist .75 Mit diabetischem Fuß, entgleist Hinweis: Liegt mehr als eine Komplikation vor, wird sofort die vierte Stelle auf .7 - Mit multiplen Komplikationen gewechselt. Ihre Nina Arens, 0421.34 04-372 Angelika Ohnesorge, 0421.34 04-373 Jennifer Ziehn, 0421.34 04-371 P.S.: Das KV-Beratungsteam ist jetzt vollständig. Gesundheitsökonomin Jennifer Ziehn verstärkt das Team seit dem 1. Juli. Sie ist zuständig für die Datenanalyse und wertet das Kodierverhalten aus. Beispiele für vollständige ICD-10-Kodes bei Diabetes mellitus Typ 1 Typ 2 Typ 1 Typ 2 Komplikationen Keine Augen Augen, Niere Diabetischer Fuß, neurologische, vaskuläre Stoffwechsel stabil entgleist stabil entgleist Manifestation keine Katarakt Retinopathie, Nephropathie olyneuropathie, periphere Angiopathie E11.75 E10.90 E11.31 H28.0* E10.72 ICD-10 Kodierung H36.0* G63.2 N08.3* I79.2 Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung Meldungen & Bekanntgaben 23 abrechnung Die Online-Abrechnung kann jederzeit ab dem 20. September bis zum 8. Oktober an die KV Bremen übermittelt werden. Eine Abrechnung gilt nur dann als fristgerecht eingereicht, wenn sie bis zum 8. Kalendertag des ersten Monats nach Abschluss des Abrechnungsquartals um 23:59 Uhr bei der KV Bremen eingegangen ist. Für die persönliche Abgabe in Bremen haben wir für Sie montags bis donnerstags durchgehend von 8.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. In Bremerhaven haben wir an folgenden Tagen für Sie geöffnet: Mittwoch, den 28.09.2016 10.00 bis 17.00 Uhr Freitag, den 30.09.2016 8.00 bis 14.00 Uhr Dienstag, den 04.10.2016 8.00 bis 16.00 Uhr Mittwoch, den 05.10.2016 10.00 bis 17.00 Uhr Donnerstag, den 06.10.2016 8.00 bis 16.00 Uhr Freitag, den 07.10.2016 8.00 bis 14.00 Uhr isabell a schweppe 0421.34 04–300 | [email protected] daniel a scheglow 0421.34 04–315 | [email protected] Ab dem 9. Kalendertag des ersten Monats nach Abschluss des Quartals wird auf dem Online-Portal ein Hinweis auf eine möglicherweise vorliegende Fristverletzung eingeblendet (übrigens auch bei denjenigen, für die eine Fristverlängerung genehmigt wurde). In diesen Fällen wenden Sie sich bitte an Frau Kuczkowicz (Team 1), 3404-301, oder an Frau Hartwig (Team 2), 3404-320. Details finden Sie in den Abrechnungsrichtlinien KV Bremen, § 3Abgabe der Abrechnungsunterlagen (Fristen): www.kvhb.de/abrechnungsrichtlinien abrechnung Nachvergütung für Psychotherapie: 2013 wird im Oktober ausbezahlt petra bentzien 0421.34 04–165 | [email protected] Die KV Bremen wird die Psychotherapie-Nachvergütung für das gesamte Jahr 2013 mit der Endabrechnung für das Quartal 2/2016 im Oktober überweisen. Die Auszahlung des Jahres 2014 und der Quartale 1/2015 und 2/2015 ist im Frühjahr 2017 vorgesehen. Durch die aufwändigen Rechnungsläufe und Buchungsvorgänge kann die Gesamtsumme leider nicht in einem Vorgang ausbezahlt werden. Die Bewertung der antrags- und genehmigungspflichtigen Leistungen aus dem Kapitel 35.2 (GOP 35200 bis 35225B) wurde rückwirkend ab dem 1. Januar 2012 um 2,7 Prozent erhöht (43. Sitzung Erweiterter Bewertungsausschuss am 22. September 2015). Gleichzeitig wurde ein Strukturzuschlag eingeführt. Landesrundschreiben | September 2016 Bitte beachten Sie: Auch die begleitenden Unterlagen zur Quartalsabrechnung auf Papier müssen bis zum 8. Oktober 2016 bei der KV Bremen eingegangen sein. Diese können Sie uns per Post zusenden oder persönlich abgeben. In Kürze Abgabe der Endabrechnung 3/2016 abrechnung Neue EBM-Regelung: Kardiologen erhalten PCI-Dokumentation vergütet Invasiv tätige Kardiologen sind seit Jahresbeginn verpflichtet, jede Herzkatheteruntersuchung und perkutane Koronarintervention elektronisch zu dokumentieren. Zum 1. Oktober 2016 gibt es nun eine neue Vergütungsregelung. Ärzte rechnen die Dokumentation dann regulär über den EBM ab. In der Zwischenzeit (16. Januar bis 1. Oktober 2016) rechnen Ärzte weiterhin direkt mit den Krankenkassen über die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung empfiehlt, die zusätzliche Dokumentationsleistung über die GOÄ Nr. 75 „Ausführlicher schriftlicher Krankheits- und Befundbericht“ mit dem 2,3 fachen Satz (entspricht 17,43 Euro) und die mit der computergestützten Datensammlung und -auswertung verbundenen Sachkosten (in Höhe von 5,48 Euro) der jeweiligen Krankenkasse des Patienten in Rechnung zu stellen. 24 Nach der neuen EBM-Regelung wird die Datenerfassung und -übermittlung über die GOP 34291 (Herzkatheteruntersuchung mit Koronarangiographie) abgerechnet. Der obligate Leistungsinhalt wird entsprechend erweitert; die Bewertung steigt auf 336,77 Euro. Die GOP enthält auch das Aufklärungsgespräch. In Kürze Landesrundschreiben | September 2016 daniel a scheglow 0421.34 04–315 | [email protected] isabell a schweppe 0421.34 04–300 | [email protected] Zusätzlich wird eine Kostenpauschale GOP 40306 (2,50 Euro) neu in den EBM aufgenommen. Die Pauschale beinhaltet alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Datenerfassung, Dokumentation und Datenübermittlung entstehen. Hierzu gehören sämtliche Kosten für die EDV-technische Ausstattung und Verarbeitung (Dokumentationssoftware, einschließlich deren Einrichtung, Updates, Export). Sie wird für jede Untersuchung (GOP 34291 bzw. 99030) gezahlt, für zwei Jahre zunächst extrabudgetär. abrechnung Übergangsregelung „PET, PET/CT“ wird gestrichen daniel a scheglow 0421.34 04–315 | [email protected] isabell a schweppe 0421.34 04–300 | [email protected] Zum 1. Juli 2016 ist die Qualitätssicherungsvereinbarung PET, PET/CT in Kraft getreten. Die Übergangsregelung im EBM-Abschnitt 34.7 „Diagnostische Positronenemissionstomographie (PET), Diagnostische Positronenemissionstomographie mit Computertomographie (PET/CT)“ ist damit obsolet. Die Vermerke zur Übergangsregelung in der ersten Bestimmung zum EBM-Abschnitt 34.7 werden rückwirkend zum 1. Juli 2016 gestrichen. abrechnung Änderung bei NarkosemanagementGOP daniel a scheglow 0421.34 04–315 | [email protected] isabell a schweppe 0421.34 04–300 | [email protected] Die GOP 31841/36841 „Patientenadaptiertes Narkosemanagement im Zusammenhang mit einem operativen Eingriff nach den Gebührenordnungspositionen 31351/36351“ sind ab dem 1. Oktober 2016 auch nicht neben der GOP 05370 berechnungsfähig. abrechnung Biomarker MRpro-ANP wird in GOP 32097 aufgenommen daniel a scheglow 0421.34 04–315 | [email protected] isabell a schweppe 0421.34 04–300 | [email protected] Zum 1. Oktober 2016 wird der Biomarker MR-Pro-ANP in die GOP 32097 aufgenommen. Die Bewertung wird auf 19,40 Euro abgesenkt. abrechnung Bei „verfristeten“ U4 bis U9 immer Begründung angeben Abrechnungen „verfristeter“ Vorsorgeuntersuchungen U4 bis U9 außerhalb des Toleranzzeitraums werden von den Krankenkassen im Lande Bremen nur unter einer Bedingung akzeptiert: Wenn die Patienten zu spät vorstellig werden, muss hinter die GOP für die Vorsorge eine Begründung angegeben werden, zum Beispiel „01718 (Erinnerungsschreiben nach Kindeswohlgesetz)“. Das Einladungsprogramm des Gesundheitsamtes Bremen umfasst seit dem 1. Januar 2010 die Kinderfrüherkennungsuntersuchungen U4 bis U9 für alle im Lande Bremen gemeldeten Kinder. isabell a schweppe 0421.34 04–300 | [email protected] daniel a scheglow 0421.34 04–315 | [email protected] Die Toleranzzeiträume zu den Vorsorgen U2 bis U 9 finden Sie auf der Homepage der KV Bremen: www.kvhb.de/prävention (Vorsorgeuntersuchungen für Kinder) 25 abrechnung Da diese Regelung nur für den ambulanten Bereich und nicht für den stationären Bereich gilt, werden die Krankenhäuser bereits ab dem 1. September die neuen Gelben Hefte an die Eltern von Neugeborenen ausgeben. isabell a schweppe 0421.34 04–300 | [email protected] daniel a scheglow 0421.34 04–315 | [email protected] Sollten Eltern somit bereits ab diesem Zeitpunkt mit einem neuen Gelben Heft in die Praxis kommen, empfiehlt die KBV Ärzten ein pragmatisches Vorgehen im Sinne der Versicherten: Ärzte führen bis zur EBM-Anpassung die Kinder-Untersuchungen nach den derzeit gültigen Regelungen durch, dokumentieren diese aber bereits im neuen Gelben Heft. Bei Kindern, die über ein „altes“ Gelbes Heft verfügen, ändert sich nichts; dieses kann selbstverständlich weitergeführt werden. abrechnung Psychotherapie: Durchschlag „b“ des Musters PTV 7 entfällt petra bentzien 0421.34 04–165 | [email protected] isabell a schweppe 0421.34 04–300 | [email protected] Für das Muster PTV 7 entfällt zum 1. Oktober 2016 der Durchschlag „b“. Die Änderung in der Psychotherapie-Vereinbarung bringt für Therapeuten und Kassenärztliche Vereinigungen eine spürbare bürokratische Entlastung. Mit dem Formular PTV 7 unterrichten die Krankenkassen die Therapeuten darüber, ob sie eine beantragte Psychotherapie genehmigt haben. Die Bescheinigung wird bisher in drei Ausführungen ausgestellt. Der Durchschlag PTV 7a wird von der Krankenkasse an den behandelnden Therapeuten geschickt. Bei der Krankenkasse verbleibt die Durchschrift PTV 7c. Den Durchschlag PTV 7b mussten Psychotherapeuten bislang an die jeweilige Kassenärztliche Vereinigung (KV) senden. Da die KV die Angaben zu den genehmigten Therapiestunden auch durch die Abrechnungsdaten des Psychotherapeuten erhält, kann auf den Durchschlag b verzichtet werden. Alte Vordrucke können aufgebraucht werden. Landesrundschreiben | September 2016 Die neu gefasste Kinder-Richtlinie tritt zum 1. September in Kraft. Die Inhalte der Richtlinie sind im ambulanten Bereich jedoch erst dann Kassenleistung, wenn die Vergütung im EBM geregelt ist. Das soll bis Februar 2017 der Fall sein. Bis dahin gelten die bisherigen Leistungsbestandteile der Kinder-Untersuchungen. In Kürze Kinder-Richtlinie tritt in Kraft: Übergangsregelung bis EBM-Anpassung honor ar Weiterbildungsassistenten: Klarheit über förderungsfähige Fachgruppen im Oktober Welche Facharztgruppen nach der neuen Weiterbildungs-Richtlinie förderfähig sind, entscheidet sich in Kürze. Die Richtlinie sieht vor, dass sich darüber die KVen mit den regionalen Krankenkassen bis zum 30. September verständigen. Die KV Bremen wird das Ergebnis dieser Verhandlungen spätestens am 1. Oktober auf der Homepage veröffentlichen. Bei ersten Gesprächen haben die Krankenkassen Bereitschaft signalisiert, auf den Vorschlag der KV Bremen einzugehen. Dieser sieht vor, dass Weiterbildungsassistenten von folgenden Facharztgruppen prinzipiell förderfähig sind: Hautärzte – zwei Förderstellen in Bremerhaven Fachärzte für Neurologie – zwei Förderstellen in Bremen und zwei Förderstellen in Bremerhaven Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie – zwei Förderstellen in Bremen oder Bremerhaven 26 In Kürze Sollten diese Förderstellen nicht durch Weiterbildungsassistenten besetzt werden können, sind nach dem Vorschlag der KV Bremen nachrangig diese Facharztgruppen förderfähig: Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie Frauenärzte Kinderärzte Augenärzte Landesrundschreiben | September 2016 Die Auswahl der vorrangigen und nachrangigen Facharztgruppen ist Ergebnis mehrerer Kriterien. Prinzipiell sind nur so genannte grundversorgende Fachärzte mit einer fakultativen Weiterbildungszeit von wenigstens 24 Monaten förderfähig. Darüber wurden Nachbesetzungslücken, Altersstruktur und der Versorgungsgrad berücksichtigt. marion bünning 0421.34 04–341 | [email protected] Die gültige Weiterbildungs-Richtlinie sieht eine Begrenzung der fachärztlichen Förderstellen auf bundesweit 1000 vor. Für die KV-Region Bremen bedeutet dies 8,15 Stellen. Der Zuschuss beträgt 4.800 Euro im Monat. Die Fördersummen werden hälftig von den KVen und den Krankenkassen finanziert. verordnungen Sprechstundenbedarf: Katalog ist aktualisiert michael schna ars 0421.34 04–154 | [email protected] Auf der Homepage der KV Bremen finden Sie den aktuellen Sprechstundenbedarfs-Katalog (Anlage 1 zur SSB-Vereinbarung). Der Katalog wurde am 5. August 2016 aktualisiert und berücksichtigt die Entscheidungen der letzten Sitzung der Bremer Sprechstundenbedarfs-Kommission. Einzelheiten können Sie einsehen unter: www.kvhb.de/sprechstundenbedarf verordnungen Pentalong 50 mg ist regulär zugelassen michael schna ars 0421.34 04–154 | [email protected] Die KV Bremen hat Pentalong 50 mg aus der Liste der Arzneimittel mit lediglich fiktiver Zulassung gestrichen. Das Arzneimittel hat eine reguläre Zulassung erhalten und ist daher unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebotes zu Lasten der GKV verordnungsfähig. Die Liste der fiktiv zugelassenen Arzneimittel finden Sie auf der Homepage der KV Bremen: www.kvhb.de/arzneimittel Weiterhin nicht mehr gelistet sind folgende Präparate: Trental Infusionslösungskonzentrat Cardioplegische Infusionslösung Myoson direkt Tabletten u. Injektionslösung Procomil 5 mg verordnungen Neu im Leistungskatalog: Kontinuierliche Glukosemessung Die Kontinuierliche interstitielle Glukosemessung mit Real-Time-Messgeräten (rtCGM) wird für Diabetiker, die einer intensivierten Insulinbehandlung bedürfen, eine Krankenkassenleistung. Bei der Anwendung dieser Methode sind strenge Vorgaben zu beachten. Indikation: Die rtCGM darf zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung erbracht werden: Bei Patienten mit insulinpflichtigem Diabetes mellitus, die einer intensivierten Insulinbehandlung bedürfen, in dieser geschult sind und diese bereits anwenden, insbesondere dann, wenn die zwischen Arzt und Patient festgelegten individuellen Therapieziele zur Stoffwechseleinstellung auch bei Beachtung der jeweiligen Lebenssituation der Patienten nicht erreicht werden können. Das eingesetzte Gerät muss ein zugelassenes Medizinprodukt zur Kontinuierlichen interstitiellen Glukosemessung mit Real-Time-Messung (rtCGM) sein. Anhand einer Alarmfunktion mit individuell einstellbaren Grenzwerten muss das Gerät vor dem Erreichen zu hoher oder zu niedriger Glukosewerte warnen können. Das Empfangsgerät kann in eine Insulinpumpe integriert sein. Gerät und Zubehör werden als Hilfsmittel auf „Muster 16“ (Kennzeichnung 7) verordnet. michael schna ars 0421.34 04–154 | [email protected] Weitere Vorgaben zur rtCGM finden Sie im Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 16. Juni 2016. Der Beschluss zur Kostenübernahme bezieht sich nicht auf Geräte zur Flash-Glukose-Messung. www.g-ba.de pr a xis- edv E-Mail-Adressen für eArztbriefe veröffentlicht Eine Liste mit E-Mailadressen von Ärzten und Psychotherapeuten aus Bremen und Bremerhaven, die elektronische Briefe und Befunde über eArztbrief senden und empfangen können, ist jetzt auf der Homepage der KV Bremen abrufbar. Die E-Mail-Adressen sind nicht aus dem Internet erreichbar, sondern nur über das KV-SafeNet. Übertragen Sie die gesuchte E-Mail-Adresse aus der Liste in Ihr Praxisverwaltungssystem, um an die ausgewählte Praxis eArztbriefe zu versenden. got tfried antpöhler 0471.48 293-121 | [email protected] wilfried pernak 0471.48 293-139 | [email protected] Die Liste wird kontinuierlich aktualisiert, derzeit sind es mehr als 130 Betriebsstätten. Die Liste ist abrufbar unter: www.kvhb.de/teilnehmerliste-earztbrief Landesrundschreiben | September 2016 Der Patient muss zeitnah im Zuge der Verordnung und vor der ersten Anwendung des rtCGM über die Schulungsinhalte zur intensivierten Insulintherapie (ICT und gegebenenfalls zur Insulinpumpe) hinausgehend, hinsichtlich der sicheren Anwendung des Gerätes, insbesondere der Bedeutung der Blutglukose-Selbstmessung und der durch das Gerät zur Verfügung gestellten Trends unter Berücksichtigung des individuellen Bedarfs und eventuell vorhandener Vorkenntnisse geschult werden. In Kürze Vorgaben zur Qualitätssicherung: Berechtigt sind: Fachärzte für Innere Medizin und Endokrinologie und Diabetologie oder Fachärzte für Innere Medizin, für Allgemeinmedizin oder für Kinder- u. Jugendmedizin jeweils mit der Anerkennung „ Diabetologie“ oder „Diabetologe Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)“ bzw. mit vergleichbarer Qualifikation oder Fachärzte für Kinder- u. Jugendmedizin mit der Anerkennung „KinderEndokrinologie und -Diabetologie“. 27 fortbildung Seminar zur Hypertonieschulung in der Arztpraxis Die KV Bremen bietet im zweiten Halbjahr 2016 eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema Hypertonieschulung in der Arztpraxis an. Seminar: ZI Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie Samstag, 05.11.2016 09.00-17.00 Uhr (Ärzte bis 13.00 Uhr und MFA bis 17.00 Uhr) Mittwoch, 09.11.2016 09.00-17.00 Uhr (MFA) Seminarablauf: 1. Teiltermin für den Arzt, Teilnahme von MFA an beiden Terminen. In Kürze Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 169,00 Euro. Eine Anmeldung zum Seminar ist unbedingt erforderlich. Bei Interesse faxen Sie uns bitte den beiliegenden Anmeldebogen zurück. Die Anmeldung ist verbindlich. Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung. Eine schriftliche Abmeldung bis zwei Wochen vor Seminarbeginn ist kostenlos. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die volle Seminargebühr erhoben. Landesrundschreiben | September 2016 28 Veranstaltungsort: Kassenärztliche Vereinigung Bremen, Schwachhauser Heerstr. 26/28, 28209 Bremen, Vortragssaal olga fabrizius 0421.34 04–339 | [email protected] q u a l i tät s s i c h e r u n g Neue Ultraschall-Vereinbarung tritt zum 1. Oktober in Kraft Die Ultraschall-Vereinbarung nach § 135 Absatz 2 SGB V (US-Vereinbarung) wird 1. Oktober 2016 angepasst. Die nun vorgesehenen Änderungen betreffen insbesondere: die Abnahme- und Konstanzprüfung der Ultraschallgeräte die Dokumentationsprüfung die Nachweise bei Antragstellung für die Genehmigung sowie die Anerkennung von Ultraschallkursen Die Änderungen der US-Vereinbarung werden zeitnah im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht. steffen baumann 0421.34 04–335 | [email protected] Die US-Vereinbarung ist seit ihrem Inkrafttreten am 1. April 2009 ein wesentlicher Bestandteil der vertragsärztlichen Qualitätssicherung. In ihr werden die qualifikatorischen Voraussetzungen für alle an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte, die technischen Anforderungen an die Ultraschallgeräte und die Modalitäten zur Durchführung der Qualitätssicherung festgelegt. q u a l i tät s s i c h e r u n g Themenseite zu Hygiene und Medizinprodukte im Internet Wegen hoher Nachfrage zum Thema Hygiene und Medizinprodukte in Arztpraxen hat die Kassenärztliche Bundesverinigung eine neue und bislang einzigartige Themenseite im Internet eingerichtet. Diese beinhaltet eine Linkliste, die im Sinne eines wachsenden Nachschlagewerks regelmäßig aktualisiert und ergänzt wird. Ärzte und auch das Praxispersonal können sich in kürzester Zeit informieren und werden auf verschiedene unentgeltliche Angebote bzw. im Internet frei verfügbare Informationen hingewiesen, wie z.B. zur Unterweisung, Gefährdungsbeurteilung, Erstellung eines Hygieneplans, Online-Schulungen etc. steffen baumann 0421.34 04–335 | [email protected] Die Themenseite im Internet: www.kbv.de/html/hygiene.php q u a l i tät s s i c h e r u n g DMP Feedback-Berichte sind nun im KV Portal abrufbar Als DMP-teilnehmender koordinierender Arzt können Sie seit dem 29. August ihre Praxisbezogenen Feedback- Berichte zu den einzelnen DMPIndikationen für den Berichtszeitraum 1. Juli 2015 bis 31. Dezember 2015 im KV- Portal einsehen. Mit wenig Zeitaufwand können Sie können den Berichten die wichtigsten Informationen entnehmen. Er veranschaulicht grafisch, inwieweit die vereinbarten Qualitätsziele erreicht wurden und wo Ihre Praxis im Vergleich zum Durchschnitt aller Praxen im KV-Bereich Bremen steht. Die Berichte bieten die Möglichkeit, die ärztliche Behandlung der DMP- Patienten transparent zu machen und potentiellen Handlungsbedarf zu ermitteln. Mit der tabellarischen Übersicht der kritischen Patienten, können Sie im Bedarfsfall anhand der DMP-Fallnummer den Patienten identifizieren, den Einzelfall abwägen und gezielt reagieren. 0421.34 04–339 | [email protected] Diskussionsbedarf? Nutzen Sie die Feedbackberichte als Grundlage für die Arbeit in Qualitätszirkel KV stellt MusterKooperationsvertrag (§119b SGB V) online sabine l ange 0421.34 04–159 | [email protected] barbara frank 0421.34 04–340 | [email protected] Die KV Bremen stellt Ihnen ein Vertragsmuster für Kooperationen zwischen Haus- / Fachärzten und einzelnen Pflegeheimen zum Donwload bereit. Der Abschluss eines solchen Vertrages ist Voraussetzung, damit die Ziffern des EBM Kapitels 37 über die KV Bremen abgerechnet werden können. Reichen Sie bitte dazu den von Ihnen und dem Pflegeheim unterzeichneten Vertrag bei der KV Bremen -Abteilung Qualität & Plausibilitätsprüfung ein. Entspricht der Vertrag den Vorgaben der Anlage 27 BMV-Ä, so wird Ihnen eine Abrechnungsgenehmigung erteilt. Das Vertragsmuster im Internet: www.kvhb.de/verträge verschiedenes Für Bremerhavener Praxen: Neuer Flyer zeigt Unterschied zwischen Bereitschaftsdienst und Klinik christoph fox 0421.34 04–328 | [email protected] Gemeinsam mit dem Ameos Klinikum St. Joseph, dem Klinikum Reinkenheide und der Feuerwehr Bremerhaven gibt die KV Bremen ein Faltblatt heraus, das Patienten den Unterschied zwischen dem KV-Bereitschaftsdienst und den Klinikambulanzen verdeutlicht. Diesem Landesrundschreiben liegen für Bremerhavener Praxen Exemplare in großer Stückzahl bei. Bis zum Jahresende wird die KV eine weitere Marge verschicken. Die Initiative für dieses Faltblatt ging von Bremerhavener Hausärzten aus, die die zunehmende Fehlsteuerung von Patienten beschäftigt. Gemeinsam mit diesen Hausärzten und der Bereitschaftsdienstkommission hat die KV daraufhin diese Patienteninformation im handlichen DinA6-Format ausgearbeitet. Das Faltblatt soll die Bürger über die Praxen der niedergelassenen Ärzte ereichen. Es wird auch in den beiden Kliniken sowie in kommunalen Einrichtungen ausgelegt. Landesrundschreiben | September 2016 vertr äge In Kürze olga fabrizius 29 Der Feedbackbericht ist individuell auf die Praxis zugeschnitten und nur von Ihnen abrufbar. verschiedenes Faltblatt zum KV-Hausarztvertrag neu aufgelegt ilonk a schneider 0421.34 04–0 | [email protected] erik a warnke 0421.34 04–0 | [email protected] martina schreuder 0471.48 293-0 | [email protected] Der Flyer zum KV-Hausarztvertrag ist neu aufgelegt worden. Exemplare können in der Zentrale der KV Bremen bzw. in der Geschäftsstelle Bremerhaven abgeholt werden. Das Faltblatt erleichtert die Patientenansprache und erklärt in einfachen Worten die Vorzüge der hausarztzentrierten Versorgung. Diese Information wird gemeinsam herausgegeben mit den beteiligten Krankenkassen AOK Bremen/Bremerhaven, der hkk, der IKK gesund plus, der Barmer GEK sowie den BKKen. 30 verschiedenes In Kürze Landesrundschreiben | September 2016 Wahlen zur Vertreterversammlung: Hinweise zu Stimmzetteln und Wahlberechtigung von Angestellten Die Platzierung der genehmigten Wahlvorschläge auf dem Stimmzettel richtet sich nach den Eingang der Vorschläge beim Wahlausschuss und nicht nach alphabetischer Reihenfolge. Die KV Bremen geht davon aus, dass die rechtliche Überprüfung der Wahlberechtigung von angestellten Ärzten und Psychotherapeuten in Teilzeit ergeben wird, dass sie wählen dürfen und wählbar sind, sofern sie mindestens im Umfang von 20 Stunden angestellt sind. Der Wahlausschuss trifft am 15. September eine Entscheidung. Die KV Bremen unterstützt interessierte Kandidaten bzw. Listengruppierungen vor der KV-Wahl, sich mit ihren Botschaften an die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten zu wenden. Dazu wird es unter anderem einen Sonderdruck zur Wahl geben, in dem sich die Listen vorstellen können. Die Frist zur Einreichung der Wahlvorschläge verstreicht am 29. September. Wahlzeitraum ist vom 26. Oktober bis 2. November. Die offzielle Bekanntmachung ist in dieser Ausgabe abgedruckt, S. 31f. christoph fox 0421.34 04–328 | [email protected] Alle relevanten Informationen zur Wahl der Vertreterversammlung sind auf der Homepage der KV Bremen abrufbar unter: www.kvhb.de/wahlen ausschreibung Ausschreibung der Wahl der Mitglieder der 15. Vertreterversammlung der KV Bremen gemäß § 6 der Wahlordnung der KV Bremen Es gilt die „Wahlordnung der KVHB“ in der Fassung vom 16. März 2010 in Verbindung mit der Satzung der KVHB. Die Wahlordnung kann in der KVHB während der üblichen Dienstzeiten oder im Internet eingesehen werden: www.kvhb.de/unsere-aufgaben Für die Wahl der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung hat der Vorstand aufgrund der Wahlordnung die Tage vom 26.10. bis 02.11.2016, 18:00 Uhr, als Wahlzeitraum festgesetzt. Die Wahl wird als Briefwahl durchgeführt. Der Brief muss dem Wahlleiter bei der KVHB bis zum Ende des Wahlzeitraums zugegangen sein. Wahlberechtigt sind gem. § 4 der Satzung der KVHB zugelassene Vertragsärzte, an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende ermächtigte Krankenhausärzte, Psychotherapeuten und ermächtigte Krankenhauspsycho-therapeuten sowie angestellte Ärzte in Medizinischen Versorgungszentren und in Vertragsarzt-/ Psychotherapeutenpraxen, die mindestens halbtags beschäftigt sind. Für die Wahlen im Jahre 2016 gilt für die Feststellung der Wahlberechtigung der 15.09.2016 als derjenige Zeitpunkt, zu dem eine rechtskräftige Zulassung/ Anstellung bestehen muss. Ein Wahlberechtigter kann von seinem Wahlrecht nur Gebrauch machen, wenn er in einem Wählerverzeichnis eingetragen ist. Für die Wahl der ärztlichen Mitglieder wird das Wahlgebiet der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven unterteilt in Wahlkreis I: Stadt Bremen Wahlkreis II: Stadt Bremerhaven. Wahlkreis für die Wahl der psychotherapeutischen Mitglieder ist das Gebiet der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven. Zahl der zu wählenden Vertreter: Die Vertreterversammlung der KVHB besteht aus 20 Vertretern. Hiervon sind aus der Stadt Bremerhaven 4 Vertreter/-innen zu wählen. Die psychotherapeutischen Mitglieder sind im Verhältnis ihrer Zahl zu der der ärztlichen Mitglieder der KVHB in der Vertreterversammlung, höchstens jedoch mit einem Zehntel (2 Vertreter) der Mitglieder der Vertreterversammlung, vertreten. Die wahlberechtigten Mitglieder der KVHB wählen ihre Vertreter brieflich und geheim im Wege der Verhältniswahl (Listenwahl) aufgrund von Wahlvorschlägen aus den jeweiligen Wahlkreisen. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. Landesrundschreiben | September 2016 Die Wählerverzeichnisse liegen in der Zeit vom 15.09.-22.09.2016 in der KV Bremen, Schwachhauser Heerstraße 26/28, und in der Geschäftsstelle Bremerhaven, Wiener Straße 1, aus. Einsprüche gegen die Wählerverzeichnisse sind bis zum 26.09.2016 beim Wahlausschuss einzulegen. In Kürze Anschrift des Wahlausschusses: KVHB/Abteilung Recht und Zulassung - Wahlausschuss Postfach 10 43 29, 28043 Bremen Fax: 0421/34 04-348 Die Sitzungen des Wahlausschusses sind öffentlich. 31 Für die Durchführung der Wahl hat der Vorstand einen Wahlausschuss berufen. Ihm gehören an: a) Jürgen Wayand - Hauptwahlleiter Dr. Evelyn Temme - Stellvertreterin b) Dr. med. Stephan Stuht - Beisitzer Dr. phil. Dipl. Psych. Michael Tillmann -Beisitzer Dr. med. Hendrik Röhrig - stellv. Beisitzer Dr. rer. nat. Ines Merker-Melcher- stellv. Beisitzerin Streichungen und Hinzufügungen sind unzulässig. Wahlvorschläge sind von den Wahlberechtigten bis zum 29.09.2016 beim Wahlausschuss einzureichen. Wahlvorschläge können als Listenwahlvorschläge oder in Form von Einzelwahlvorschlägen eingereicht werden. Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens 10 für diesen Wahlgang berechtigten Mitgliedern unterschrieben sein. Der Vorgeschlagene kann nicht selbst für diesen Wahlvorschlag unterschreiben. Jeder Wahlberechtigte kann nur einen Wahlvorschlag unterschreiben. Ein Bewerber kann nur auf einem Wahlvorschlag kandidieren. Dem Wahlvorschlag sind die schriftlichen Erklärungen der Bewerber beizufügen, dass sie der Aufnahme in den Wahlvorschlag zustimmen. 32 Wahlergebnis: Die Wahlauszählung findet am 02.11.2016 ab 18:00 Uhr in der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen, Schwachhauser Heerstr. 26/28, 28209 Bremen statt. Die Auszählung ist öffentlich. In Kürze | Impressum Die Zuteilung der auf die einzelnen Wahlvorschläge entfallenden Sitze erfolgt nach dem System der mathematischen Proportion nach Hare-Niemeyer. Landesrundschreiben | September 2016 Für den Wahlkreis I und II muss gewährleistet sein, dass von jedem Versorgungsbereich des § 73 Abs. 1 SGB V (hausärztliche und fachärztliche Versorgung) eine Mindestzahl von Bewerbern Mandate erlangt. Der Wahlkreis I muss daher jeweils 3 Mandate und der Wahlkreis II muss jeweils 1 Mandat pro Versorgungsbereich enthalten. Formblätter für Wahlvorschläge und Zustimmungserklärungen sind in der KVHB, Abteilung Zulassung/Genehmigung, erhältlich. Wir bitten, davon Gebrauch zu machen. marion bünning 0421.34 04–341 | [email protected] Kassenärztliche Vereinigung Bremen Der Vorstand Impressum Herausgeberin: Kassenärztliche Vereinigung Bremen, Schwachhauser Heerstraße 26/28, 28209 Bremen, Tel.: 0421.34 04-0 | v. i. S. d. P.: Dr. Jörg Hermann | Redaktion: Christoph Fox (RED) | Autoren dieser Ausgabe: Cornelia Bajic, Bettina Cibulski, Christoph Fox, Dr. Jörg Hermann, Prof. Norbert Schmacke, Florian Vollmers | Abbildungsnachweise: Benjamin Götte - Fotolia (S. 01); Retro Klar (S. 01 & S.12); Schmacke (S.01 & S. 14); DZVhÄ (S. 01 & S. 16); KV Bremen (S. 01 & S. 06); HandmadePictures - Fotolia (S. 04f); KV Bremen (S. 07); privat (S. 08); Christoph Fox, Angelika Ohnesorge (S. 09); mitrjia - Fotolia (S. 10); | Redaktion: siehe Herausgeberin, Tel.: 0421.34 04-328, E-Mail: [email protected] | Gestaltungskonzept: oblik visuelle kommunikation | Druck: BerlinDruck GmbH + Co KG | Vertrieb: siehe Herausgeberin Das Landesrundschreiben erscheint achtmal im Jahr als Informationsmedium für die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen. Abdruck nur mit enehmigung der Herausgeberin. Gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die G männliche Form eines Wortes genutzt wird („der Arzt“), ist hiermit selbstverständlich auch die weibliche Form („die Ärztin“) gemeint. Das Landesrundschreiben enthält Informationen für den Praxisalltag, die auch für nichtärztliche Praxismitarbeiter wichtig sind. Bitte ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern den Einblick in diese Ausgabe. Kleinanzeigen Mitglieder der KV Bremen inserieren kostenlos. Ihre Annonce können Sie aufgeben unter www.kvhb.de/kleinanzeigen oder schreiben Sie eine E-Mail an [email protected]. Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 4. Oktober. Praxisräume gesucht! Gesucht werden arzttaugliche Räumlichkeiten in der Bremer Neustadt. Zeitpunkt flexibel. Kontakt: [email protected] Praxisräume zu vermieten Nachmieter gesucht, 160qm, 4 Arzträume + Nebenräume 2 TG-Stellpl., Schwachh. Heerstr. 365 a, 28211 HB Weitere Infos auf Anfrage Dr. Stefan Bodanowitz Kontakt: Tel (0421)23 24 23, [email protected] in HB –Nord sucht Praxispartner/in ab sofort. Kontakt: Chiffre RZ4037 Allgemeinmediziner/in oder Internist/in zur Verstärkung in Hausarztpraxis gesucht Kontakt: [email protected] Psychotherapie-Sitz gesucht in Bremen oder Bremerhaven, biete plus 25%. Eine Mitarbeit in der bestehenden Praxis ggf. zum schrittweisen Übergang in den Ruhestand ist möglich. Ziel ist der Aufbau eines fachspezifischen Versorgungszentrums zur Verbesserung der eigenen Arbeitsbedingungen und der Versorgung der Patienten. Kontakt: Chiffre SA5148 Nachfolger für HA-Praxis gesucht Wir sind ein nettes, eingespieltes Team und suchen für unsere umsatzstarke HA-Praxis in Bremerhaven eine/n Nachfolger/in Einarbeitungszeit flexibel, nach Absprache Kontakt: Chiffre UC7360 Praxisauflösung div. Praxisgegenstände + Praxismobiliar sowie typische Einrichtungsgegenstände günstig abzugeben Kontakt: 0421/4222676 Praxisabgabe in Östlicher Vorstadt Nachfolger für gut aufgestellte hausärztlich-internistische Praxis in attraktiver Lage ab Quartal I/2017 gesucht. Kontakt: Chiffre VD8471 www.kvhb.de/kleinanzeigen Psychotherapeut, Psychotherapeutin(TP,VT) gesucht zur Mitarbeit in psychotherapeutischpsychiatrischer Praxis in Bremerhaven ab August d.J., teil- oder vollzeitlich, zum Aufbau eines psychotherapeutisch-psychiatrischen Versorgungszentrums. Kontakt: Chiffre TB6259 Schöner großer Therapieraum frei in psychotherapeutischer Praxisgemeinschaft in Bremerhaven/Theaterplatz. Gem. genutzt werden EBK, 2 Bäder, Lager, ggf. weiteres Büro. Kontakt: 01781973667, [email protected] Landesrundschreiben | September 2016 Hausärztliche–internistische Praxis Service Einzelpraxis mit 1.300 Patienten (Vorsorge, DMP, HZV, Psychosomatik, Sono) 12 Mo. WB-Befugnis, Teilzeit möglich spätere Assoziation bzw. Übernahme wünschenswert. Kontakt: 0162-1043379 33 Suche WB-Assistent/in Allg.-Med Kinder- und Jugendarztpraxis/Bremen sucht Mithilfe/Urlaubsvertretung/Job-Sharing oder auch Weiterbildung für 1 Jahr (gerne halbtags) Kontakt: Chiffre WE9582 Hausarztpraxis östl. Vorstadt Alteingeführte Allgemeinpraxis in der Östlichen Vorstadt 2017abzugeben. Die vorhandenen Räumlichkeiten können weiter genutzt werden Kontakt: 01793514250 gynäkologische Praxis in Bremen Nord mit freundlichem Team sucht junge/n Kollegin/Kollegen zur Mitarbeit/Wiedereinstieg. Wer hat Lust zunächst für einen halben Tag/ Woche Praxisluft zu schnuppern? Kontakt: Chiffre XF0693 Hausarztpraxis am Bremer Stadtrand Für unsere gut etablierte und umsatzstarke Praxis in sehr ansprechenden Räumen suchen wir eine/n Kollegin/en mit Freude an Hausarztmedizin und Interesse an NHV (Praxiseinstieg oder Mitarbeit). Kontakt: info@hausärztliche-praxis-dreye.de 34 MFA (Halbtags) in Walle gesucht Service Allgemeinarzt sucht in HB-Walle eine zuverlässige und freundliche MFA per sofort für ca. 14 Stunden pro Woche. Kontakt: [email protected] Landesrundschreiben | September 2016 Karteischränke gesucht Gebrauchte DIN A5-Karteischränke für Arztpraxis gesucht, möglichst Metall Kontakt: [email protected] Es gibt ein Leben nach der Therapie Therapieerfolge stabilisieren und Resilienz stärken Angelika Rohwetter, bei Klett-Cotta 8/16 Für alle Patienten im Übergang - oder auch lange nach Beendigung einer Psychotherapie Große umsatzstarke Hausarztpraxis in Bremen mit nettem und sehr gut eingespieltem Team sucht KollegIn (Innere/Allgemeinmedizin) zur Mitarbeit/Einstieg Kontakt: 0173615289 KJP in Bremerhaven gesucht in sehr gut eingeführter und ausgestatteter Praxisgemeinschaft für zunächst 10 bis 12 Wochenstunden ab 1.01. oder 1.04.2017. Spätere Übernahme eines halben Kassensitzes ist möglich bzw. erwünscht Kontakt: [email protected] Nervenarzt, Neurologe o. Psychiater zum 01.12.2016 in Voll- oder Teilzeitanstellung in größerer Praxisgemeinschaft in Weyhe bei Bremen gesucht, spätere Assoziation möglich. Kontakt: Chiffre YG1704 Praxisräume in Bremerhaven-Süd Renovierte Praxisräume in Bremerhaven-Süd abzugeben. Günstige Miet- und Nebenkosten. Alter Standort. Kontakt: Chiffre ZH2815 So antworten Sie auf Chiffre-Anzeigen Antworten auf Chiffre-Anzeigen übermitteln Sie bitte an die KV Bremen (Schwachhauser Heerstr. 26-28, 28209 Bremen). Beschriften Sie den Umschlag deutlich mit der Chiffrenummer. Die Zusendungen werden einen Monat nach Erscheinen des Landesrundschreibens gesammelt an den Inserenten verschickt. Facharzt gesucht Hausarztpraxis (Neugründung) in Twistringen bietet Praxisräume für Gemeinschaftspraxis / MVZ auch Angestelltenverhältnis mit flexibelste Arbeitszeiten Kontakt: [email protected] DIAKO EV. DIAKONIE-KRANKENHAUS :::::::::::::::::::::::::::::: ST. JOSEPH-STIFT :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ROLAND -KLINIK :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ROTES KREUZ KRANKENHAUS :::::::::::::::::::::::::::::::::::::: vier stellen uns vor: DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus Krankenhaus St. Joseph-Stift Klinik für Urologie und Kinderurologie Institut für Radiologische Diagnostik Leitung: Dr. med. Martin Sommerauer Fon 0421-6102-1741 [email protected] Leitung: Prof. Dr. med. Felix Diekmann Fon 0421-347-1552 [email protected] Kompetenzen: :: Operative Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung mittels Thulium-Laser :: Minimalinvasive Steintherapie :: Photodynamische Diagnostik (PDD) beim Harnblasenkarzinom :: Radikalentfernung der Harnblase mit kontinenter und inkontinenter Harnableitung :: Nerverhaltende Prostatektomie :: Organerhaltende Nierentumorchirurgie :: Hodentumortherapie :: Therapie der männlichen Inkontinenz :: Botox-Therapie in der Blase :: Andrologie :: Kinderurologie Kompetenzen: :: Mammadiagnostik im zertifizierten Brustzentrum: Ultraschall bis 18 Mhz; dig. Vollfeldmammografie; Tomosynthese u. Kontrastmittelmammografie; invasive Diagnostik mit stereotaktisch gesteuerter Vakuumbiopsie, ultraschallgesteuerter Stanzbiopsie; alle präoperativen Markierungsarten :: Echotherapie bei Fibroadenomen :: Digitales Röntgen des gesamten Körpers :: Gesamtes Spektrum konventioneller Kontrastmitteluntersuchungen unter Durchleuchtung, digitale Subtraktionsangiografie :: Moderne Ultraschallgeräte inkl. Fusionsultraschall und Kontrastmittelsonografie :: Interventionen unter Durchleuchtung und Ultraschall inkl. moderner ›PercuNav‹-Steuerung :: CT-Diagnostik bei PET-CT-Untersuchungen Roland-Klinik Rotes Kreuz Krankenhaus Zentrum für Endoprothetik, Fußchirurgie, Kinder- und Allgemeine Orthopädie Leitung: Prof. Dr. med. Ralf Skripitz Fon 0421-8778-357 [email protected] Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Kompetenzen in der Fußchirurgie: :: Vorfußkorrekturen (z. B. Hallux valgus) :: Rückfußkorrekturen (z. B. Knick-Senkfuß) :: Behandlung von Sprunggelenksarthrose :: Behandlung kindlicher Fußdeformitäten :: Korrekturen von Fehlstellungen und Fehlheilungen nach Unfällen :: Knorpelersatz im oberen Sprunggelenk als Gelenk erhaltendes Verfahren :: Frakturbehandlung :: Endoprothetik im Bereich des Sprung- und Großzehengrundgelenks :: Versteifung als Rückzugsmöglichkeit :: Verwendung von minimalinvasiven und arthroskopisch gestützten Verfahren Kompetenzen: :: Kolorektale Chirurgie und Koloproktologie :: Multimodale Therapie des Kolon- und Rektumkarzinoms :: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Kompetenznetzwerk CED) :: Colitis Ulcerosa: Proktokolektomie mit Ileumpouch (IPAA) :: Morbus Crohn: Fistelchirurgie / darmschonende OP-Techniken :: Onkologische Chirurgie des oberen GI-Traktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse :: Therapie von Lebermetastasen: Resektion, Ablation, TACE :: Endokrine Chirurgie: Nebennieren, Schilddrüse, Nebenschilddrüsen :: Hernienchirurgie (Primär- und komplexe Rezidivversorgung) :: Antirefluxchirurgie (Primär- und Rezidivversorgung) :: Adipositastherapie und metabolische Chirurgie :: Behandlung der Stuhlinkontinenz und Stuhlentleerungsstörung :: Minimalinvasive Chirurgie/Enhanced Recovery After Surgery W W W.FREIEKLINIKENBREMEN.DE Leitung: PD Dr. med. Jörn Gröne Fon 0421-5599-241 [email protected] Haben Sie Fragen? Wir haben nicht alle, aber viele Antworten. Rufen Sie uns an! Der Beratungsservice der KV Bremen Abrechnungsberatung Team 1 Allgemeinärzte und Praktische Ärzte, Fachärztliche Kinderärzte, Fachärztliche Internisten ohne Schwerpunkt, Hausärztliche Internisten, Nichtvertragsärzte im Notfalldienstbereich 0421.34 04 - Qualität & Selektivverträge Prüfung Plausibilitätsprüfung (Abrechnung) Christoph Maaß -115 Neue Versorgungsformen (DMP, HzV, ...), Qualitätszirkel Barbara Frank Sabine Lange Olga Fabrizius -340 -159 -339 Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten, Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychiater, Nervenärzte, Neurologen, Psychiater, Ermächtigte Psychotherapeuten, PT-Ausbildungsinstitute Qualitätssicherung, QM Claudia Hanschke Steffen Baumann Sandra Kunz Kai Herzmann (Substitution) -330 -335 -329 -334 Petra Bentzien Abteilungsleitung Christoph Maaß Isabella Schweppe Katharina Kuczkowicz -300 -301 -165 Team 2 Anästhesisten, Augenärzte, Chirurgen, Gastroenterologen, Gynäkologen, Hämatologen, Hautärzte, HNO-Ärzte, Kardiologen, Laborärzte, Laborgemeinschaften, Lungenärzte, MVZ, MKG-Chirurgen, Nephrologen, Neurochirurgen, Nuklearmediziner, Orthopäden, Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Rheumatologen, Urologen, Ermächtigte Ärzte, Institute, Krankenhäuser Daniela Scheglow Lilia Hartwig RLV-Berechnung Petra Stelljes Sandra Stoll (RLV-Fallzahlen) RLV-Anträge und Widersprüche Kathrin Radetzky -315 -320 -191 -152 -195 Praxisbesonderheiten (RLV) Katharina Kuczkowicz -301 Abteilungsleitung Jessica Drewes Mirja Homeier -190 -193 Praxissysteme, Online-Anbindung Wilfried Pernak -139 Abteilungsleitung Gottfried Antpöhler Arztregister Krassimira Marzog -121 -333 Zulassung und Bedarfsplanung Manfred Schober (Ärzte) -332 Martina Plieth (Psychotherapeuten)-336 Abteilungsleitung Marion Bünning -341 Rechtsfragen Christoph Maaß (u.a. Datenschutz) Marion Bünning (Zulassung) Bereitschaftsdienste Bremerhaven Martina Schreuder -107 -103 0471.48 293-0 Formulare und Vordrucke Formularausgabe, Zentrale Erika Warnke, Ilonka Schneider Bremerhaven Martina Schreuder -0 0471.48 293-0 -178 Abteilungsleitung (Zentrale Dienste, Bereitschaftsdienste) Birgit Seebeck -105 Verträge -150 Honorarkonto Abschläge, Bankverbindung, Kontoauszug Martina Prange -132 Diagnosekodierung Jennifer Ziehn Nina Arens Angelika Ohnesorge Arzneimittel, Heilmittel, Hilfsmittel Michael Schnaars -154 Aktenvernichtung Wolfgang Harder -115 -341 -176 Verordnungen Bremen und Bremen-Nord Annika Lange Kerstin Lünsmann Zulassung Abteilungsleitung Oltmann Willers IT-Beratung -115 Wirtschaftlichkeitsprüfung (Verordnung, Behandlung) Thomas Arndt -371 -372 -373 Kassenärztliche Vereinigung Bremen | Schwachhauser Heerstraße 26 /28 | 28209 Bremen | www.kvhb.de Das Gesicht hinter der Rufnummer 0421.34 04-0 Erika Warnke (ehemals Meyer) ist Ihre Ansprechpartnerin in der (Telefon-) Zentrale der KV Bremen. 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