Freitag, 16. September 2016 • Nr. 217 Wer darf nun dort parken? Meterhohe Wasserfontäne nach Rohrbruch BAHNHOFSVIERTEL Ein Parkplatz wirft Fragen auf Philippe Hammelmann LUXEMBURG Auf dem Parkplatz gibt es rund zwölf Einstellplätze. Davor ist aber ein Gitter installiert und nur mit dem richtigen Schlüssel hat man Zugang zu dem Parkplatz. Fakt ist, dass der Eigentümer dieses Platzes die Gemeinde Luxemburg ist. Nur für Kunden Vor geraumer Zeit wurde er dem Hotel Delta, das sich dort in der Foto: Isabella Finzi In der rue d’Anvers im hauptstädtischen Bahnhofsviertel gibt es gleich neben dem Haus Nr. 67 einen Parkplatz, der der Gemeinde Luxemburg gehört. Einige Anwohner fragen sich, warum diese Parkplätze nicht vermietet werden. Und wer nun eigentlich das Recht hat, dort seinen Wagen abzustellen. ESCH Großes Staunen bei Autofahrern und Fußgängern am gestrigen Morgen in Esch: Bei einem Wasserrohrbruch hatte eine meterhohe Wasserfontäne die Avenue de la Gare überflutet. Schnell waren Techniker und Rettungskräfte vor Ort. Sie drehten kurzerhand einen Haupthahn ab und sperrten kurzzeitig die Straße. Tausende Liter Wasser ergossen sich auf die Fahrbahn und flossen bis in die Fußgängerzone. Es handelt sich um einen kleinen Parkplatz gleich neben dem Haus Nr. 67 in der rue d’Anvers Nähe befand, zur Verfügung gestellt. Das Hotel Delta aber existiert seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Allerdings war vor einiger Zeit vor dem Eingang des Parkplatzes noch immer die Aufschrift „réservé à l’hôtel Delta“ angebracht. Es waren aber keine Kunden des Hotels, die in der Zeit danach ihren Wagen dort abgestellt hatten. Auf Nachfrage des Tageblatt bestätigten die Gemeindeverantwortlichen, dass in nächster Zukunft dieser Parkplatz für die Einwohner der rue d’Anvers und der Umgegend geöffnet wird, ähnlich wie die Situation bei den Parkhäusern Wedell, Rocade und Neipperg gehandhabt wird. „In den kom- menden Tagen sollen die Einwohner via 'Avis' in den Zeitungen informiert werden“, heißt es von den Gemeindeverantwortlichen. Darüber hinaus wird betont, dass hier seit vergangenem Jahr der gemeinnützigen Vereinigung „Solidarité Jeunes“ zwei Stellplätze zur Verfügung gestellt werden. Nordstrecke wieder befahrbar Fotos: Roger Infalt EISENBAHN Umfangreiche Modernisierungsarbeiten Die Strecke vor drei Wochen Mutter wieder auf freiem Fuß LUXEMBURG Im Juli des vergangenen Jahres erregte der Fall Bianka Bisdorff großes Aufsehen. Ein Baby verschwand spurlos. Die Mutter des Kindes äußerte sich nicht zum Fall. Eine groß angelegte Suchaktion am Linger Weiher blieb damals ergebnislos. Die Mutter des Kindes saß seit dem 10. Juli 2015 in Untersuchungshaft. Gestern bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass die Frau wieder auf freiem Fuß sei. Doch es handelt sich nur um eine „liberté provisoire“. Sie muss sich für weitere Untersuchungen zur Verfügung stellen. Laut Artikel 94 des „Code d’instruction criminelle“ sind die Bedingungen nicht mehr erfüllt, um die Frau in Untersuchungshaft festzuhalten. Von Bianka gibt es jedoch weiterhin keine Spur. Die Ermittlungen laufen weiter. Bahnhöfen usw. In den vergangenen Wochen wurden weitere Projekte umgesetzt. Am 18. August begannen die Arbeiten zur Modernisierung der Trasse Luxemburg-Ettelbrück-Ulflingen. Hiervon war vor allem das Teilstück zwischen dem Bahnhof Colmar-Berg und dem Haltepunkt Schieren bzw. dem Bahnhof Ettelbrück betroffen. Hier wurden die bestehenden Gleis- anlagen inklusive Gleisbett entfernt. „Wir müssen dieses Bett komplett erneuern, da wir nun nicht mehr die hölzernen Eisenbahnschwellen einsetzen, die rund 80 kg das Stück wogen, sondern die neuen Betonschwellen mit einem Gewicht von 250 kg das Stück“, so der Pressesprecher der Eisenbahngesellschaft im August dieses Jahres. Damit diese Arbeiten schnell und sicher von- statten gehen konnten, wurde die Nordstrecke bis zum 14. September komplett gesperrt (die Verbindung zwischen Luxemburg und Ettelbrück übernahmen Busse). Außerdem wurde in drei Schichten gearbeitet, also auch nachtsüber. Pünktlich zum Schulbeginn konnte die Nordstrecke gestern wieder für den Zugverkehr freigegeben werden. roi „I welcome ... and you?“ AKTION Für mehr Solidarität LUXEMBURG Am 19. September treffen sich die Staats- und Regierungschefs in New York, um Lösungen für die aktuelle Flüchtlingskrise zu finden. Amnesty International hatte im Vorfeld zu einer Solidaritätsaktion auf der Place de la Constitution in Luxemburg eingeladen. Jeder Teilnehmer sollte seinen eigenen Türvorleger mit der Aufschrift „Welcome“, „Home“ oder so ähnlich mitbringen, um so symbolisch zu zeigen, dass Flüchtlinge in Luxemburg willkommen sind. Die Aktion fand guten Zuspruch, knapp 100 Leute hatten sich daran beteiligt. pha LUXEMBURG In einer Pressemitteilung der Union Grand-Duc Adolphe wird mitgeteilt, dass der aktuelle beigeordnete Direktor Gilles Lacour ab dem 1. Oktober von seinem Amt zurücktreten wird. Lacour wird ab dann einen Posten im Kulturministerium besetzen. Wer nun auf Gilles Lacour folgen wird, steht bisher noch nicht fest. Wespen fallen über Schüler her Foto: Julien Garroy In den letzten Jahren gab es bereits hohen Investitionen in das nationale Eisenbahnnetz. Das betraf u.a. den Hauptbahnhof in Luxemburg, die neu geschaffenen Haltestellen an den Gymnasien in Mamer und Belval, den Bahnhof Belval-Universität, das neue Parkhaus mit 670 Stellplätzen am Bahnhof Luxemburg, die „M-Boxes“ für das sichere Unterstellen von Fahrrädern an vielen Die neue Gleisanlage ist seit gestern befahrbar Gilles Lacour bald nicht mehr bei der UGDA Flüchtlinge in Luxemburg willkommen heißen, das war das Motto der gestrigen Aktion 13 Kinder der Grundschule Serrig und ihre Lehrerin hatten am Mittwoch einen traditionellen Schul-Naturtag an einem Weiher abgehalten. Plötzlich griff ein Schwarm Wespen die Klasse an. Laut dem Förster vor Ort handelte es sich um Bodenwespen, die unter der Erde leben. Sie fühlten sich wohl angegriffen und stachen gleich mehrfach zu. Der alarmierte Rettungsdienst rückte mit mehreren Rettungswagen und Notärzten an. Die Kinder wurden vor Ort im Wald versorgt und betreut, neun von ihnen vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei auf Nachfrage bestätigte. Die verbliebenen Kinder wurden von ihren Eltern abgeholt. Auch ein Rettungsflieger aus Luxemburg war vor Ort im EinTrierischer Volksfreund satz. Persönlich erstellt für: asbl asti 60 FAITS DE SOCIÉTÉ Tageblatt
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