PRESSEMAPPE AMERIKAS FLÜSSE 5-TEILIGE DOKUMENTATIONSREIHE VON KATJA ESSON RBB/ARTE, D 2016, 5X43 MIN. ERSTAUSSTRAHLUNG MONTAG 31. OKTOBER BIS FREITAG 04. NOVEMBER, 19.30 UHR AMERIKAS FLÜSSE PRESSEMAPPE 2 31/10-04/11/2016 MONTAG 31. OKTOBER BIS FREITAG 04. NOVEMBER, 19.30 UHR AMERIKAS FLÜSSE Die oscarnominierte Filmemacherin Katja Esson erzählt ungewöhnliche Flussgeschichten - vom Colorado River, vom Miami und Los Angeles River, vom Chicago und Detroit River. Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie bemerkenswerte Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davon erzählen, wie ihr Leben vom Fluss geprägt wird. DIE FOLGEN: MONTAG, 31. OKTOBER 2016, 19.30 UHR (1) Der Los Angeles River Aus den Bergen ins Betonbett Die Metropolregion Los Angeles gehört mit 18 Millionen Menschen zu den größten der Welt. All diese Menschen brauchen Wasser – Wasser, das es in der kalifornischen Wüste eigentlich nicht gibt. Der ursprüngliche Los Angeles River entspringt als kleiner Bach im San Fernando Valley. Da sein Wasser nicht ausreicht, wird seit 200 Jahren mit einem riesigen Aquädukt Wasser aus dem Owens Valley in die Region transportiert – 370 Kilometer weit. Ein historischer Kraftakt der Ingenieurskunst. Kämpfe um Macht und Geld wurden um dieses Wasser geführt, viele Hollywoodfilme erzählen davon. Der Los Angeles River verkam zu einem Flutschutz- und Abwasserkanal und fließt auf seiner gesamten Länge in einem berühmt gewordenen Betonbett durch die Metropole. Nachdem Aktivisten jahrelang für einen natürlichen Fluss kämpften, ist die Stadt nun bereit, den Fluss teilweise aus seinem Betonkorsett zu befreien und sein bisher verschmähtes Wasser nicht einfach in den Pazifik ablaufen zu lassen... DIENSTAG, 01. NOVEMBER 2016, 19.30 UHR (2) Der Miami River Krokodile und Kreuzfahrtschiffe Nur kurze neun Kilometer lang, aber voller Kontraste – das ist der Miami River. Er entspringt in den Everglades, dem weltberühmten Sumpfgebiet im Süden der USA. Hier im engen Schilfdickicht versteckten sich einst die SeminolenIndianer und widersetzten sich ihrer Umsiedlung. Wenige Kilometer weiter mündet der Miami River vor der glitzernden Skyline von Miami in den Atlantik. Schrottreife Frachter erzählen vom Handel mit der dritten Welt, Luxusjachten und Kreuzfahrtschiffe vom nicht immer sauberen Geld des Baubooms. Wolkenkratzer reiht sich an Wolkenkratzer. Hier interessieren sich alle fürs Geld und nur wenige für die Spuren der jahrtausendealten Geschichte entlang des Flusses. AMERIKAS FLÜSSE PRESSEMAPPE 3 MITTWOCH, 02. NOVEMBER 2016, 19.30 UHR FREITAG, 04. NOVEMBER 2016, 19.30 UHR (3) Der Colorado River Ein gedrosselter Riese (5) Der Chicago River Ein Fluss im Rückwärtsgang Dramatische Felsenschluchten und Wildwasserstromschnellen – das ist der Colorado River, mit 2.330 km der zweitlängste und größte Fluss Nordamerikas. 30 Millionen Menschen im Westen der USA versorgt er mit Wasser und Energie. Zehn riesige Staudämme wurden dafür gebaut – der Hoover Damm ist der berühmteste unter ihnen. Doch durch diesen massiven Eingriff erreicht der Fluss nicht mehr seine natürliche Mündung in den Pazifik. Das Flussdelta im benachbarten Mexiko ist seit 50 Jahren ausgetrocknet. Nach jahrelangen Verhandlungen darf jetzt ein Mal im Jahr Wasser im ausgetrockneten Flussbett über die Grenze fließen – für die Bewohner der mexikanischen Grenzstadt, die den Namen des Colorado trägt, ein historischer Moment. Chicagos Aufstieg zur drittgrößten Stadt der USA verdankt es seinem Fluss – und einem Ingenieurs-Coup! Der Chicago River versorgte die Menschen der nordamerikanischen Metropole mit Trinkwasser, transportierte aber auch die Abwässer der Stadt in den Michigansee – Teil des größten Süßwasserreservoirs der Welt, der fünf Großen Seen im Norden der USA. Ein 1900 erbauter Kanal – gefeiert als Jahrhundertbauwerk – sorgte dafür, dass der Fluss seine Strömungs-richtung änderte und seitdem rückwärts fließt. Die unliebsamen Abwässer der Metropole werden so nicht mehr in den See, sondern gen Süden in den Mississippi geleitet. DONNERSTAG, 03. NOVEMBER 2016, 19.30 UHR (4) Der Detroit River Von den Großen Seen zur großen Pleite Der Detroit River gehört zu den Great Lakes, den fünf zusammenhängenden Seen im Norden der USA. Durch ihn wuchsen Handel und Autoindustrie und machten Detroit in den 60er Jahren zur reichsten Stadt der USA. Er bildet die Landesgrenze zu Kanada. Den Detroit River zu überwinden, war einst für viele Sklaven aus den Südstaaten die letzte Hürde auf der Flucht ins freie Nachbarland. In Zeiten der Prohibition blühte der abenteuerliche Schmuggel von Alkohol über den Fluss. Heute ist Detroit geprägt vom Niedergang der Autoindustrie. Doch die wirtschaftlich für tot erklärte Stadt erlebt eine überraschende Wiederbelebung. PRESSEKONTAKT: GABRIELE DASCH T +33 (0)3 88 14 21 56 E-MAIL: [email protected] MEHR INFOS UNTER: WWW.PRESSE.ARTE.TV FOTOS UNTER: WWW.PRESSE.ARTE.TV ODER PER E-MAIL: [email protected] FOLGEN SIE UNS AUF TWITTER: @ARTEpresse Bildrechte: ©José Luis Ocejo ARTE G.E.I.E. 4 QUAI DU CHANOINE WINTERER CS 20035 67080 STRASBOURG CEDEX POSTFACH 1980 - 77679 KEHL
© Copyright 2024 ExpyDoc