Das neue Saisonprogramm 2016/2017 als pdf-Datei

Saisonprogramm
2016/ 2017
Kultur braucht Engagement.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Förderern
und Sponsoren
Hauptsponsoren:
Projektsponsor:
Inhalt
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Grußworte 16 Mitglied werden – Freunde gewinnen 18 Einführung in die Konzertprogramme 2016/2017
22 Das Orchester
24 Abonnementkonzerte bei der Kulturgemeinschaft
Stuttgart
36 SKO-Sternstunden
40 Neue S@ITEN
44 Sonderkonzerte und Kooperationsprojekte
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SKOhr-Labor mit dem Patenorchester
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SKO Melange
55 Tourneeprojekte und Gastspiele 62 Konzertübersicht
64 Karten & Impressum
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Schon seit Jahrzehnten nimmt das Stuttgarter Kammerorchester
eine herausragende Stellung in der Musiklandschaft des Landes
Baden-Württemberg ein. Das traditionsreiche Orchester bietet
in der Spielzeit 2016/2017 wieder bewährte Konzertreihen und
beschreitet durch viele spannende Projekte auch ganz neue Wege.
Es freut mich sehr, dass wir in unserem Land mit dem Kammerorchester über eines der ältesten und wichtigsten Ensembles seiner
Art verfügen.
Bei zahlreichen Gastspielen in der Region, in Deutschland, in
Europa und weltweit ist das Ensemble des Stuttgarter Kammerorchesters Kulturbotschafter unseres Landes und der Stadt Stuttgart.
Ihrer gesellschaftlichen Verantwortung kommen die Musikerinnen
und Musiker zudem mit Benefizkonzerten für gemeinnützige
Organisationen wie Brot für die Welt, Live Music now oder durch
das neue Lernprojekt SKOhr-Labor nach.
anstaltungsreihe Neue S@ITEN wird ebenfalls mit verschiedenen
Ensembles zusammengearbeitet. Durch diese ganz verschiedenen
Einflüsse werden spannende und neuartige Klangerlebnisse für
die Zuhörerinnen und Zuhörer geschaffen. Auch die beliebte
Konzertreihe SKO-Sternstunden wird mit außergewöhnlichen
Konzertprogrammen in der neuen Saison weitergeführt.
Ich wünsche dem Stuttgarter Kammerorchester auch in der kommenden Saison viel Erfolg bei allen Konzerten im In- und Ausland
und seinem Publikum ein weiteres Jahr voller unvergesslicher
Musikerlebnisse.
Winfried Kretschmann
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg
Die Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen ist dem
Stuttgarter Kammerorchester stets ein wichtiges Anliegen. So wird
das Orchester in der Saison 2016/2017 erneut mit der Staatlichen
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart oder den
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben kooperieren. Bei der neuen Ver-
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In der kommenden Spielzeit wird Sie das Stuttgarter Kammerorchester mit
außergewöhnlichen und kreativen Programmen überraschen und begeistern. Als
eines der renommiertesten Ensembles seiner Art hat es sich seit seiner Gründung
im Jahr 1945 einen herausragenden Platz in der internationalen Orchesterlandschaft erspielt.
Auch in dieser Konzertsaison setzt das Kammerorchester zusammen mit seinem
Chefdirigenten Matthias Foremny neue musikalische Impulse. Dabei erklingen
spannende Werke sowohl der Wiener Klassik als auch der zeitgenössischen Musik.
Sie werden auf eine musikalische Reise eingeladen und erfahren dabei neue Hörerlebnisse sowohl mit vertrautem Repertoire als auch mit bisher vielleicht weniger
bekannten Werken.
Ein glanzvoller und inspirierender Jahresauftakt wird sicherlich wieder das Dreikönigskonzert am 6. Januar im Beethovensaal der Liederhalle mit dem renommierten Cellisten Nicolas Altstaedt. Im Sommer 2017 geht das Orchester auf große
Japantournee und trägt dabei seine musikalische Botschaft weit über die Grenzen
unserer Stadt hinaus. Diese Reise wird sicher von vielen inspirierenden Momenten
und erfolgreichen Konzerte geprägt sein.
Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern anregende und erlebnisreiche
Konzerte und den Musikerinnen und Musikern des Stuttgarter Kammerorchesters
viel Freude beim Musizieren.
Fritz Kuhn
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart 9
Tradition und Innovationsgeist sind Werte, die das Stuttgarter Kammerorchester und die Robert Bosch GmbH nicht nur leben, sondern auch
verbinden. So ist es uns ein wichtiges Anliegen und eine große Freude,
dass wir auch in der Saison 2016/2017 dem Stuttgarter Kammerorchester
als Hauptsponsor beiseite stehen können.
Das Orchester wird erneut über Landesgrenzen hinaus als musikalischer
Botschafter unserer Heimatstadt wirken. Bei Gastspielen auf der ganzen
Welt zeigt das Kammerorchester auf, dass Musik alle Grenzen überwinden kann und die Menschen berührt und verbindet. Diese Arbeit
unterstützen wir gerne. Durch ihre zahlreichen, für das Publikum
unvergesslichen Auftritte begeistert das Ensemble in aller Welt.
Wir freuen uns, hierbei weiterhin einen Beitrag leisten zu können und
wünschen dem Stuttgarter Kammerorchester viel Erfolg und allen
Besuchern im In- und Ausland exquisite Konzerterlebnisse mit weltbekannten Solisten und Dirigenten!
Dr. rer. nat. Volkmar Denner
Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH 10
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Matthias Foremny
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Hochverehrtes Publikum,
voller Vorfreude möchte ich Sie am Beginn der neuen Spielzeit begrüßen und zu unseren spannenden Konzertabenden einladen.
Wir eröffnen den Konzertreigen mit Igor Strawinskys Ballettmusik
Apollon musagéte, einer auf der griechischen Mythologie basierenden
Huldigung an die Künste Poesie, Tanz und Musik, in welcher Strawinsky den Wohlklang des reinen Streichorchesters unterstreicht. Mit
Rolf Martinsson und seinem Stück Garden of devotion auf Texte des
indischen Dichters und Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore und
unserem diesjährigen „artist in residence“, dem Australier Brett Dean,
stellen wir Ihnen zwei bedeutende zeitgenössische Komponisten vor.
Dean widmet sich in seiner Komposition Carlo den kühnen und äußerst komplexen Klängen der Vokalmusik Carlo Gesualdos, der eines
der spektakulärsten Verbrechen der Gesellschaft des 16. Jhr. begangen
hat, den Mord an seiner Frau und deren Geliebten. Mozarts Sinfonia
concertante KV 364 für Violine und Viola schmückt unsere Programme ebenso wie die Streicherserenade von Julius Klengel, die wir dem
Vergessen entreißen wollen. Er war Solocellist im Leipziger Gewandhausorchester und ein ebenso begnadeter Pädagoge, zu dessen Schülern Cello-Ikonen wie Gregor Piatigorsky oder Emanuel Feuermann
zählen.
Das festliche Dreikönigskonzert ist diesmal durch Maurice Ravels
Referenz an François Couperin, den Hofkomponisten Ludwig des
XIV. und das 1. Cellokonzert von Camille Saint-Saëns sehr französisch
geprägt und bringt eine Wiederbegegnung mit dem gefeierten Cel-
listen Nicolas Altstaedt. Saint-Saëns, der Schöpfer des Karnevals der
Tiere, war wie Mozart ein Wunderkind, das mit vier Jahren zu komponieren begann. Über das Cellokonzert aus dem Jahr 1872 äußerte
sich Hans von Bülow, es sei voller Technik und Eleganz, bon sens und
Originalität, Logik und Anmut.
Mit dem Pianisten Florian Uhlig verbindet mich eine lange
künstlerische Partnerschaft und so sind wir erfreut, Ihnen diesen
feinsinnigen Pianisten mit Ludwig van Beethovens 2. Klavierkonzert
präsentieren zu dürfen, gemeinsam mit Haydns Pariser g-Moll Symphonie, die ein Paradebeispiel ist für seinen musikalischen Humor,
voller unerwarteter Wendungen, Schreckmomente und Anspielungen auf den männlichen Hochadel seiner Zeit. Ein besonderes
Bonbon haben wir uns für das Ende der Spielzeit einfallen lassen.
Eine Melange aus Texten der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen
entlang ihres Romans Jenseits von Afrika und der Musik aus Sydney
Pollacks gleichnamigen Verfilmung, die sich neben dem Hauptthema
von John Barry aus Meisterwerken Wolfgang Amadé Mozarts wie
dem Klarinettenkonzert, der Sinfonia concertante oder den Salzburger
Symphonien speist. Gemeinsam mit den wunderbaren Musikerinnen
und Musikern des Stuttgarter Kammerorchesters und unseren zahlreichen internationalen Gästen freue ich mich auf Ihr Kommen und
viele mitreißende Konzerterlebnisse.
Matthias Foremny
Chefdirigent
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Liebes Publikum, liebe Freunde
des Stuttgarter Kammerorchesters,
für ein hervorragendes Orchester zu arbeiten, empfinde ich als großes
Privileg. Unter all den unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen dieser
Aufgabe kommt der Programmplanung als Grundlage der Arbeit
des Orchester eine enorme Bedeutung zu und bietet gleichzeitig allen
Beteiligten eine wirklich wunderbare Herausforderung. Mit manchen Ideen geht man häufig schwanger über Jahre, bis man sie dann
tatsächlich aufgreift und mit Kollegen und Freunden erstmalig darüber
spricht. Nach ersten Kontakten zu den Künstlern, die man dafür
gewinnen will, können noch einmal Jahre vergehen, bis man an den
Punkt kommt, um sie dem eigenen Publikum vorzustellen. Hier sind
wir nun wieder einmal angekommen und allein darüber zu schreiben,
macht mich glücklich.
Wolfgang Laubichler
Ich möchte an dieser Stelle keinen Überblick über das gesamte Programm geben, das können Sie an anderer Stelle in dieser Broschüre
nachlesen. Aber ich möchte einige Projekte beispielhaft herausgreifen
und Sie mit Neugier und Vorfreude anstecken.
Wenn wir mit unserem Ehrendirigenten Dennis Russell Davies im
Oktober in den SKO-Sternstunden ein außergewöhnliches Projekt im
Hegel-Saal auf die Bühne bringen, sind die Vorüberlegungen dazu
schon mehr als zehn Jahre alt. So lange ist es nämlich her, dass Davies
die Idee hatte, Songs von Charles Ives für Kammerorchester arrangieren zu lassen und gemeinsam mit der Rockröhre Helen Schneider
aufzuführen. Sie kommen in diesem Konzert darüber hinaus in den
Genuss, Davies selbst am Klavier zu erleben und zwar mit dem Tirol
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Concerto seines langjährigen Weggefährten Philip Glass. Da das Werk
führendes Ensemble dieser Besetzung seit vielen Jahren für spannende
ein Auftrag des SKO war und wir es auch in Anwesenheit des Kompo-
Projekte steht.
nisten uraufführten, kommt dieser Aufführung neben dem unvergleichlichen Hörgenuss auch ein großes Maß an Authentizität zu.
Im Juli 2017 haben Sie die Möglichkeit, sich einer nostalgischen
Schwärmerei hinzugeben, wenn nämlich Julia Stemberger in den Fuß-
Ein ungewöhnliches Projekt mit ebenfalls langer Vorlaufzeit findet
stapfen von Meryl Streep mit „Ich hatte eine Farm in Afrika“ das letzte
dann im zweiten Konzert der Reihe SKO-Sternstunden im Theaterhaus
Konzert in unserer SKO-Sternstunden-Reihe mit dem Titel Jenseits
statt. Mauricio Sotelo ist wohl einer der profiliertesten Komponisten
von Afrika eröffnet. Stemberger liest aus Karen Blixens wunderbarem,
Spaniens, der seit vielen Jahren seine Inspiration aus dem Cante Jondo,
gleichnamigen Roman, das Stuttgarter Kammerorchester spielt die
also aus der ursprünglichen Flamencomusik Andalusiens, bezieht.
Musik aus dem Film, im Wesentlichen Meisterwerke Mozarts, wobei
Er hat zahlreiche Werke mit Farben und Interpreten dieser Musik
wir Ihnen das fantastische Hauptthema aus John Barrys Filmmusik
umgesetzt, zuletzt an der Oper in Madrid, einer der letzten Aufträge
nicht vorenthalten werden. Unser Chefdirigent Matthias Foremny wird
des unvergesslichen Gerard Mortier. Im Hauptwerk dieses Abends
diesen besonderen Abend leiten.
kommt es zu einem Dialog der Solovioline – gespielt von Benjamin
Schmid – und einer Flamencotänzerin, untermalt von den Klängen
In einem Sonderkonzert Ende April wird Fabio Biondi mit dem SKO
des Streichorchesters und eines Flamencoschlagwerkers. Im ersten Teil
ein seit 250 Jahren nicht mehr gespieltes Werk Francesco Feos wieder
des Konzerts sehen Sie die Tänzerin Fuensanta La Moneta nur von
aus der Taufe heben. Feo, hochgelobter neapolitanischer Komponist
Schlagwerk begleitet, mit originalen Flamencotänzen in Abwechslung
aus dem frühen 18. Jahrhundert, war auch Lehrer Niccolò Jommellis
mit von Sotelo neu für Streichorchester gesetzten Klaviersonaten Do-
und geriet zu Unrecht in Vergessenheit. Schatzgräbern wie Riccardo
menico Scarlattis, der als Italiener am Madrider Hof wohl zum ersten
Muti und eben Fabio Biondi ist es zu verdanken, dass die wunderbare
großen spanischen Komponisten wurde. Ein paar Wochen nach diesem
Musik dieser Zeit heute wieder aufgeführt wird. Werden Sie Zeuge,
Konzert kehrt Sotelo wieder nach Stuttgart zurück, um die Urauffüh-
wie das damals erfolgreichste Oratorium Feos auch heute in den Hän-
rung eines vom SKO beauftragten neuen Stücks für Streichorchester
den Biondis zu einem magischen Klangerlebnis wird.
und Gitarrenquartett zu leiten. Mit von der Partie ist das Aleph Gitarrenquartett, das vielen von Ihnen ein Begriff sein dürfte und das als
Wolfgang Laubichler
Geschäftsführender Intendant
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Mitglied werden –
Freunde gewinnen
Das Stuttgarter Kammerorchester ist seit 70 Jahren weltweit
in allen großen Konzertsälen ein gern gesehener und gefeierter Gast. Aber auch zu Hause in Stuttgart ist es mit seinem
brillanten Musizieren fester Bestandteil des Kulturlebens.
Um dies beständig zu pflegen, aber auch seiner Heimatstadt
durch unterschiedlichste Projekte etwas zurückgeben zu
können, wird das Ensemble von treuen Freunden und
Förderern unterstützt.
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Privat-Vergnügen
Im privaten Kreis der Freunde, Förderer, Kuratoren, Senatoren und
Mäzene – oder auch als Paten für einzelne Projekte – sind Liebhaber der klassischen Musik gut aufgehoben. Man kennt sich, man
trifft sich und lernt Gleichgesinnte kennen. Wir bedanken uns für
Ihr Engagement mit vielen schönen Möglichkeiten der Begegnung,
einem attraktiven Paket musikalischer Erlebnisse und bevorzugtem
Status „for friends only“.
Musik – ein Mehrwert der besonderen Art
Das internationale Renommée des Orchesters und seine sozialen
und Education-Projekte machen es zum Multiplikator und
Botschafter in öffentlichen Bereichen, in denen Unternehmen
auf sich aufmerksam machen können – je nach Engagement als
Förderer, Kurator, Senator, Mäzen oder gezielt für einzelne
Projekte. Das Orchester zahlt in seiner Währung zurück:
mit attraktiven Sponsoren-Paketen aus hochkarätigen Events,
Namensnennung in der Kommunikation und musikalischen
Erlebnissen für Unternehmen, Mitarbeiter und Geschäftspartner.
Stiftung zur Förderung des
Stuttgarter Kammerorchesters
Der Stuttgarter Unternehmer Helmut Nanz hat 2006 die Stiftung
errichtet. Wir beraten Sie gerne, wie Sie das Kapital durch eine
steuerlich vorteilhafte Zuwendung bereichern können. Die
Vermögenswerte bleiben unangetastet und die Erträge kommen
ausschließlich dem Stuttgarter Kammerorchester zugute.
Als Förderstiftung unterstützt sie das Orchester bei Tourneen
und Gastspielen sowie bei Sonderprojekten und Kooperationen.
Unsere Stifter erhalten Einladungen zu interessanten Veranstaltungen und ausgewählten Events im kleinen, exklusiven Kreis.
Gerne heißen wir auch Sie in unserem Kreis willkommen.
Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen unser
Geschäftsführender Intendant Wolfgang Laubichler
gerne zur Verfügung. Weitere Details und Informationen
zu den Förderungsmöglichkeiten erhalten Sie unter
[email protected].
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Von Australien
bis Afrika
Das Stuttgarter Kammerorchester in
der Saison 2016/2017
Neun Abonnementkonzerte, dreimal Neue S@ITEN, drei SKOSternstunden, ein Sonderkonzert – das Programm des Stuttgarter
Kammerorchesters in der Saison 2016/2017 ist vielfältig und
beinhaltet packende Musik vom Barock bis in die Gegenwart, von
Australien bis Afrika, vom reinen Streicherklang bis zum Gitarrenquartett. Im Zentrum des Abo-Zyklus der Kulturgemeinschaft
Stuttgart steht wieder ein bedeutender Komponist unserer Zeit.
Brett Dean stammt von der anderen Seite der Erdkugel. Geboren
1961 in Brisbane, erlernte er die Bratsche, war Mitglied des aus Verehrung der deutschen Musik gegenüber so genannten „PreußenQuartetts“ und kam 1984 mit diesem Streichquartett nach Berlin,
wo er den Rest des Jahrhunderts blieb – und zwar in den Reihen
der Berliner Philharmoniker.
Brett Dean
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Brett Deans Karriere als Komponist begann ebendort eher zufällig
mit einem Arrangement der „Fledermaus“-Ouvertüre für acht
Kollegen. Doch bald wurde aus dem Arrangieren Komponieren,
bald entwickelte Dean einen persönlichen Stil, für den dynamisch
Matthias Foremny
Dennis Russell Davies
gestaltete Klangflächen typisch sind, die aus einem Gewebe vieler
unterschiedlich rhythmisierter Einzelstimmen entstehen. Deans
Instrumentarium ist meist im Grunde traditionell, geräuschhafte
Spieltechniken sind allerdings ebenso häufig wie phantasievoll
besetztes Schlagwerk. Immer wieder bezieht er Live-Elektronik
und Zuspielungen in seine Musik mit ein. Viele Stücke sind moderne Programm-Musik und beziehen Anregungen aus Literatur
und kritisch betrachtetem Zeitgeschehen. „Mein eigener Platz“, so
der Komponist, „ist irgendwo zwischen dem etwas dunklen und
schwermütigen Avantgarde-Stil in Westeuropa und dem sonnigen,
offenen, vielleicht auch unkomplizierten Stil der australischen
Musik.“ Etliche seiner Werke wurden durch Bilder seiner Frau, der
Malerin Heather Betts, angeregt. Seit 2000 hat Dean seinen Hauptwohnsitz wieder in seiner australischen Heimat, ist aber weltweit
als Komponist und Solist tätig. Seine Musik erklingt regelmäßig
auf mindestens drei Kontinenten, wie ein kurzer Blick auf seine
Aufführungsliste zeigt. Da stehen Sydney und London, Wien und
Leipzig, Los Angeles, Rom, Toronto und Brasilien – und in der
nächsten Saison viermal Stuttgart.
In Stuttgart wird Brett Dean als Dirigent und Bratscher zu erleben
sein, mit Eigenem aber ebenso mit Stücken von Thomas Larcher
und Béla Bartók. Auch in zwei Konzerten unter der Leitung von
Chefdirigent Matthias Foremny stehen Stücke von Dean auf dem
Programm. Überhaupt spielt die Musik der Moderne eine wichtige
Rolle in den Konzerten, und zwar in ihrer ganzen Bandbreite. So
sind mit dem Österreicher Thomas Larcher, dem Schweden Rolf
Martinsson sowie den US-Amerikanern William Bolcom und
Philip Glass Komponisten vertreten, die sich in ihrer musikalischen
Sprache oft sehr stark mit der klassisch-romantischen Tradition
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Dem Barock, welches nun seinen festen Originalklang-Stellenwert
im Repertoire des SKO hat, werden wir auch in den Konzerten unter der Leitung von Fabio Biondi begegnen – vor allem bei der Hebung eines wahren Oratorienschatzes der Neapolitanischen Schule,
Francesco Feos San Francesco di Sales, bei einem Sonderkonzert im
April. Biondi, der charismatische Dirigent und brillante Geiger,
wird sich auch der Frühklassik in Mailand zur Zeit des wissbegierigen und hellhörigen Italienreisenden Mozart widmen und dabei
rund um Wolfgang Amadé erlesene Raritäten italienischer Maestri
zu Gehör bringen.
Fuensanta “La Moneta”
Fabio Biondi
verbunden fühlen und dennoch höchst eigene, kreative Wege
gehen. Schon ein Stammgast beim SKO ist Klangzauberer Rupert
Huber, der diesmal gemeinsam mit der Spanierin Maria de Alvear
seine expressiven Erkundungen einer spirituellen „Welt-Musik“
im besten Sinne fortsetzen wird. Neugierig sein darf man auch auf
den spanischen Schwerpunkt im Frühjahr, der sich in einer SKOSternstunde und in der Reihe Neue S@ITEN niederschlagen wird.
Die Faszination des Flamenco, der heißen Musik Andalusiens mit
ihren maurischen, jüdischen, „zigeunerischen“ Wurzeln, mit ihren
rhythmisch brodelnden Leidenschaften, ist ungebrochen. Mauricio
Sotelo, vielleicht der spannendste zeitgenössische Komponist Spaniens, wird mit einem der besten Flamenco-Ensembles und dem
Salzburger Weltklassegeiger Benjamin Schmid zusammenarbeiten –
und dabei sogar auf den Barockmeister Domenico Scarlatti und den
Romantiker Chopin in Mallorca treffen.
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Benjamin Schmid
Im Reigen der Abo-Konzerte treffen starke Stücke aus den letzten
drei Jahrhunderten aufeinander und prominente Solistinnen und
Solisten werden gastieren. Die schwedische Sopranistin Lisa Larsson begibt sich in einen „Garten der Hingabe“ nach Noten ihres
Landsmanns Martinsson. Auf die Konzerte mit Dean und Biondi
folgen Richard Tognetti und Kolja Blacher, zwei Geiger und geigende Orchesterleiter von Weltformat. Sie leiten Abende, in denen
Brett Dean und die klassische Moderne auf geliebte Stücke von
Mozart, Beethoven und Tschaikowski trifft. Der gefeierte Pianist
Florian Uhlig, laut Spiegel „eine Klasse für sich“, wird Beethoven
spielen, Fortepiano-Meister Robert Levin einen Mozart-Abend der
besonderen Art gestalten.
verwandten Welten – USA und Europa – für Songs von Charles
Ives und William Bolcom. In diesem Konzert kehrt Maestro Dennis
Russell Davies mit den von ihm so geliebten „American Classics“
und erstaunlich alpiner „Minimal Music“ an seine frühere Wirkungsstätte zurück.
Die zweite „Sternstunde“ wird die mit Flamenco sein, die dritte
führt mit Starschauspielerin Julia Stemberger nach Afrika, nach
Jenseits von Afrika – und zu Wolfgang Amadé Mozart. Denn Mozart
ist in dieser Saison häufig als Zentralgestirn der Musik im Reigen
der Konzerte des Stuttgarter Kammerorchesters anzutreffen.
Gottfried Franz Kasparek
Im traditionellen, von Matthias Foremny geleiteten Dreikönigskonzert ist mit Nicolas Altstaedt einer der führenden Cellisten der Gegenwart zu Gast, in einem feinen Programm mit edler Klassik und
klassisch getönter Romantik à la France. In der Reihe Neue S@ITEN
gibt es im Dezember eine hochkarätige Begegnung des SKO mit
dem Ensemble Ascolta und einem der profiliertesten Dirigenten der
Neue Musik-Szene, Peter Rundel. Stücke von Beat Furrer, einem
führenden Komponisten und Kompositionslehrer der Avantgarde,
umrahmen zwei Uraufführungen aus der Feder – heute wohl eher:
der Tastatur – junger Schweizer. Im Konzert im Mai kommt es
wiederum zu einem Gipfeltreffen, diesfalls des grandiosen Aleph
Gitarrenquartetts mit dem SKO und Neuer Musik aus Spanien.
Im ersten SKO-Sternstundenkonzert kommt Helen Schneider zum
SKO, einst „crazy Lady“ der Rockmusik, dann Musicalstar, WeillInterpretin und immer auch aufregende Schauspielerin, in zwei
Julia Stemberger
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Chefdirigent
Matthias Foremny
Stuttgarter
Kammerorchester
Chefdirigent: Matthias Foremny
1. Violine
Susanne von Gutzeit · Konzertmeisterin
Bogdan Božović · Konzertmeister
Yu Zhuang
Piotr Szabat
Katharina Fasoli
Wolfgang Kussmaul
2. Violine
Klaus von Niswandt
Malgorzata Keitel
Ulrike Stortz
Dorothea Knell
Onur Kestel
Viola
Manuel Hofer
Kamila Mayer-Maslowska
Marko Milenković
Iiro Rajakoski
Emanuel Wieck
Violoncello
György Bognár
Nikolaus von Bülow
Ulrike Eickenbusch
Kontrabass
Renger Woelderink
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Das im Jahr 1945 gegründete Stuttgarter Kammerorchester ist eines
der renommiertesten Ensembles seiner Art und nimmt seit nunmehr 70 Jahren einen herausragenden Platz in der internationalen
Orchesterlandschaft ein. Seit der Saison 2013/2014 ist Matthias
Foremny Chefdirigent des Orchesters. Er übernahm die Position
von Michael Hofstetter, der dieses Amt von 2006 bis 2013 innehatte.
Seinen ausgezeichneten Ruf erwarb sich das Orchester bereits unter
seinem legendären Gründer und langjährigen Leiter Karl Münchinger. In dieser Zeit war das Orchester in erster Linie durch die Interpretation von Werken J.S. Bachs und W.A. Mozarts bekannt. Dennis
Russell Davies erweiterte von 1995 bis 2006 als Chefdirigent das
Orchesterrepertoire insbesondere um Werke des 20. Jahrhunderts.
Er ist dem Orchester weiterhin als Ehrendirigent verbunden.
Erste Schallplattenaufnahmen gehen bereits auf das Jahr 1949 zurück und sind Zeugnisse einer der erfolgreichsten Orchesterbiografien im jungen Nachkriegsdeutschland. Zuletzt erschienen in 2014
eine Aufnahme von CPE Bachs Hamburger Sinfonien (Hänssler
Classic) unter der Leitung von Wolfram Christ sowie in 2016 eine
Einspielung von CPE Bachs Cellokonzerten mit Julian Steckel unter
der Leitung von Susanne von Gutzeit (Hänssler Classic).
Zahlreiche international bekannte Solisten konzertieren mit dem
Ensemble. Zu diesen zählen unter anderem Jörg Widmann, Steven
Isserlis, Fabio Biondi, Fazil Say, Renaud und Gautier Capuçon,
Thomas Zehetmair, Richard Egarr, Anne-Sophie Mutter, Nicolas
Altstaedt, Paul Meyer, Kolja Blacher, Julian Steckel, Nils Mönkemeyer, Dorothee Oberlinger und Sergei Nakariakow.
Ein wichtiger Akzent in der Arbeit des Stuttgarter Kammerorchesters ist die Kooperation mit Stuttgarter Bildungseinrichtungen.
Neben zahlreichen Projekten mit der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Stuttgart, arbeitet das Orchester mit Schülern
und sehbehinderten Jugendlichen in Rahmen von EducationProjekten zusammen.
Das Stuttgarter Kammerorchester nimmt seine Aufgabe als musikalischer Botschafter durch eine intensive und weltweite Gastspieltätigkeit wahr. Nach Konzerten in Frankreich, Spanien, Indien und
Nepal in den vergangenen Jahren unternahm das Orchester zuletzt
Tourneen und Gastspielreisen nach China und Japan, nach Südkorea, Österreich sowie in die Niederlande.
Für sein außergewöhnliches Engagement wurde dem Stuttgarter
Kammerorchester im Jahr 2008 der Europäische Kammermusikpreis der Europäischen Kulturstiftung verliehen.
Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land BadenWürttemberg, der Stadt Stuttgart und der Robert Bosch GmbH.
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„Vorsätze sind gut –
Abo ist besser!“
Die Vielfalt und das hohe Niveau des kulturellen Lebens im Großraum Stuttgart bilden sich im umfangreichen und breit gefächerten
Angebot der Kulturgemeinschaft ab, das von den Mitgliedern mit
Begeisterung in Anspruch genommen wird. Diese schätzen die
einzigartige Rundumbetreuung durch ihre Kulturgemeinschaft,
die sich als Kulturvermittler versteht und ihren Abonnenten nicht
nur Tickets, sondern auch eine Infrastruktur bietet, die von der
ausführlichen Beratung bis hin zur freien Fahrt mit dem öffentlichen
Nahverkehr reicht.
Mehr als 2.500 Veranstaltungstermine in den Sparten Klassische
Musik, Oper, Schauspiel, Kunst, Jazz, Kino, Tanz und Literatur hat
die Kulturgemeinschaft in jeder Spielzeit im Programm und vermittelt jedes Jahr rund 200.000 Theater- und Konzertbesuche.
Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V.
Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart
Telefon 0711 224 77 20
Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Mo – Fr 10-18 Uhr
Mail: [email protected]
Website: www.kulturgemeinschaft.de
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Wenn Sie (noch) nicht Mitglied der Kulturgemeinschaft sind,
können Sie jedes Jahr eine Vielzahl von Veranstaltungen als Gast besuchen: Als Konzertveranstalter im Verbund mit Kooperationspartnern wie dem Stuttgarter Kammerorchester, der Konzertdirektion
Russ und den Stuttgarter Philharmonikern präsentiert die Kulturgemeinschaft rund fünfundzwanzig eigene klassische Konzerte
im Jahr, die allen Musikfreunden offen stehen. Die Konzerte des
Stuttgarter Kammerorchesters gibt es bei der Kulturgemeinschaft
auch im Abonnement mit 9 oder 6 Terminen.
Die Stuttgarter KammerorchesterAbonnements der Kulturgemeinschaft
In langjähriger Partnerschaft veranstaltet die Kulturgemeinschaft
Stuttgart mit dem Stuttgarter Kammerorchester in jeder Saison
eine Reihe von Abonnementkonzerten und das traditionelle Dreikönigskonzert am 6. Januar. Bekannte Dirigenten und herausragende Solisten von internationalem Ruf begeistern Publikum und
Presse für diese Konzertreihe. Auch in der Spielzeit 2016/2017
bietet die Kulturgemeinschaft dieses musikalisch vielfältige
Programm als exklusives Schwabenstreicher-Abonnement in
zwei Varianten an.
Schwabenstreicher x 9
Preis 216 € // Bei Ratenzahlung 222 €
8 Abonnementkonzerte und Dreikönigskonzert
Schwabenstreicher x 6
Preis 144 € // Bei Ratenzahlung 148 €
Abonnementkonzerte 1,2,5,7,8 und Dreikönigskonzert
1. Abonnement-Konzert
Lieder von Liebe und Tod
Sa,
24.09.2016 – 20 Uhr
Seite 26
2. Abonnement-Konzert
Divertimento
Di, 25.10.2016 – 20 Uhr
Seite 27
3. Abonnement-Konzert
Mozart in Mailand
Do, 17.11.2016 – 20 Uhr
Seite 28
4. Abonnement-Konzert
Streicherglück
Di, 13.12.2016 – 20 Uhr
Seite 29
Glück und Musik
Fr,
06.01.2017 – 20 Uhr
Seite 30
5. Abonnement-Konzert
Elektrisierende Klänge
Di, 07.02.2017 – 20 Uhr
Seite 31
6. Abonnement-Konzert
Tradition und Moderne
Mo, 20.02.2017 – 20 Uhr
Seite 32
7. Abonnement-Konzert
Olympische Klangspiele
Do, 09.03.2017 – 20 Uhr
Seite 33
8. Abonnement-Konzert
Ein Fest für Mozart
So, 28.05.2017 – 20 Uhr
Seite 34
Dreikönigskonzert
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Samstag | 24. September 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
1. Abonnement-konzert
Lieder von Liebe und Tod
Matthias Foremny · Leitung
Lisa Larsson · Sopran
1
Matthias Foremny
Lisa Larsson
Igor Strawinsky
Apollon Musagète - Ballet en deux tableaux
Rolf Martinsson Garden of Devotion für Sopran und Orchester
Franz Schubert Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810
„Der Tod und das Mädchen“ (Fassung für Streichorchester)
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Igor Strawinskys klassizistisch klingender Musentempel gehört
dem jugendlichen Gott Apoll, der für die Künste und die Schönheit
steht. Das zutiefst romantische Streichquartett Franz Schuberts, in
dem sich das Lied „Der Tod und das Mädchen“ in Töne wehmütiger Schönheit verwandelt, beendet einen Abend, in dessen
Zentrum Lieder der Liebe stehen. Der Schwede Rolf Martinsson hat
seinen „Garten der Hingabe“ 2014 für die Sopranistin Lisa Larsson
komponiert, auf Texte des indischen Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore, mit zeitlos melodischer Kraft und harmonischer
Feinarbeit.
Dienstag | 25. Oktober 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal
2. Abonnement-konzert
Divertimento
Brett Dean · Viola und Leitung
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Brett Dean Music of Memory (UA)
Thomas Larcher „Still“ für Viola, Kammerorchester und Klavier
Brett Dean Short Stories - Five interludes for string orchestra
Béla Bartók Divertimento für Streichorchester Sz 113
Fokus
Brett Dean
Brett Dean
Brett Dean, der Komponist aus Australien mit Berliner Philharmonischer Erfahrung, gestaltet ein spannendes Programm mit Eigenem und mit Musik, die ihm nahe ist. Dean ist auch ein hervorragender Bratscher und spielt ein starkes stilles Stück des Tirolers
Thomas Larcher. Dean liebt Kurzgeschichten, besonders die amerikanischen Short Stories. Seine fünf Miniaturen entstanden für das
Australian Chamber Orchestra: „Eine Short Story ist immer eine
Enthüllung, häufig eine Beschwörung“. Zu den Meisterwerken
der Moderne zählt Béla Bartóks Divertimento für Streichorchester, in
dem die mitreißende Volksmusik aus der ungarischen Heimat des
Komponisten gleichsam gebändigt wird, in der alten Form eines
klassischen Divertimentos, einer unterhaltsamen Abendmusik.
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Donnerstag | 17. November 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
3. Abonnement-konzert
Mozart in Mailand
Fabio Biondi · Violine und Leitung
Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 11 D-Dur KV 84
3
Fabio Biondi
Carlo Monza Sinfonia in D-Dur „La tempesta di mare“
Giovanni Battista Sammartini Symphonie in G-Dur JC 39
Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 10 in G-Dur KV 74
Angelo Maria Scaccia Violinkonzert in Es-Dur
Antonio Brioschi Sinfonia in D-Dur
Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 13 in F-Dur KV 112
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Mozart war 1770 und 1771 in Mailand, schrieb dort erfolgreich
Opern für die Karnevalssaison, aber auch ebenso kurze wie
vergnügliche Symphonien im Stil italienischer Opern-Ouvertüren,
die in diesem Konzert zu hören sind. Rund herum gruppiert Fabio
Biondi Werke von Mailänder Zeitgenossen. Mozart lernte auf seinen Italienreisen den alten Maestro Giovanni Battista Sammartini
kennen und vermutlich auch dessen Schüler Carlo Monza, der in
seinem Stück einen frühklassischen Seesturm entfacht. Angelo Maria Scaccia war damals schon ein Jahrzehnt tot, aber seine virtuosen
Violinkonzerte lebten in seiner Heimatstadt fort. Ähnliches gilt für
Antonio Brioschis Symphonien. Tatsache ist, dass die Gesanglichkeit und die delikate Brillanz der Musik Italiens Mozart begeisterten und sich in seinem Stil spiegeln. Dienstag | 13. Dezember 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
4. Abonnement-konzert
Streicherglück
Matthias Foremny · Leitung
Susanne von Gutzeit · Violine
Manuel Hofer · Viola
4
Matthias Foremny
Susanne von Gutzeit
Brett Dean Carlo - Music for strings und sampler
Julius Klengel Serenade in F-Dur op. 24 Wolfgang Amadé Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Violine,
Viola und Orchester KV 364 (320 d)
Hinter Brett Deans Werk Carlo verbirgt sich der legendäre Carlo
Gesualdo da Venosa, der berühmteste Mörder der Musikgeschichte
und ein visionärer Komponist der Renaissance. Den Leipziger Erzmusikanten Julius Klengel, der von 1859 bis 1933 lebte, kennen alle,
die Cello lernen, von seinen Etüden und Probespiel-Konzerten.
Jahrzehntelang war er Solocellist des Gewandhausorchesters, spielte noch unter Furtwängler und schrieb nicht bloß perfekte Übungsliteratur, sondern auch feinsinnige Streichermusik. Mozarts Sinfonia
concertante ist ein wahrer Solitär. Niemals sonst wurde die Form
der klassischen Symphonie mit Instrumentalsoli so beglückend erfüllt wie in diesem Werk, in dem Geige und Bratsche innige Duette,
packende Zwiegespräche und dramatische Dialoge spielen.
Fokus
Brett Dean
Manuel Hofer
29
Freitag | 6. Januar 2017 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal
Dreikönigskonzert
Glück und Musik
Matthias Foremny · Leitung
Nicolas Altstaedt · Violoncello
Maurice Ravel Le tombeau de Couperin
Camille Saint-Saëns Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, op. 33
Franz Schubert Symphonie Nr. 6 C-Dur D. 589
D
Ein Festtagskonzert, wie es im Buche steht. Maurice Ravels Denkmäler für Freunde im Geiste des Barockmeisters Couperin. Franz
Schuberts „italienische“ Symphonie, ein Stück schwungvoller
Laune als geniale Antwort auf das mitreißende Brio Rossinis. Und
ein großes romantisches und doch klassisch gebändigtes Cellokonzert mit einem Starsolisten. Camille Saint-Saëns hat einmal
geschrieben: „Die ganze Wissenschaft der Töne ist so verworren,
dass es außer dem augenblicklichen Vergnügen daran nichts sicheres dabei gibt.“ Und Ravel: „Musik, darauf bestehe ich, muss vor
allem schön sein“. Und Schubert: „Wer die Musik liebt, kann nie
ganz unglücklich werden.“ Sicher ist, dass Schönheit eine Frage der
Anschauung ist. Doch diese Meisterstücke vereinen wohl alle, die
Musik glücklich macht. Matthias Foremny
30
Nicolas Altstaedt
Dienstag | 7. Februar 2017 | 20 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T1
5. Abonnement-konzert Elektrisierende Klänge
Richard Tognetti · Violine und Leitung
Ludwig van Beethoven Streichquartett in f-Moll op. 95 Brett Dean Electric Preludes for electric violin and strings
5
Richard Tognetti hat Ludwig van Beethovens grandioses f-MollQuartett, hinter dessen leidenschaftlicher Trauer und tiefer Wehmut
sich eine unglückliche Liebe verbirgt, für Streichorchester bearbeitet. Brett Deans Electric Preludes sind Richard Tognetti gewidmet,
der nicht nur nebenbei ein Meister der E-Geige ist. Doch hat diese
wahrhaftig elektrisierende, pulsierende Musik auch etwas mit
Deans malender Frau und deren Bildern zu tun. Welcher seiner
„unsterblichen Geliebten“ Beethoven seine süffige Romanze zugedacht hat sei der Phantasie überlassen. Am Ende steht eines der
größten symphonischen Wunder der Klassik. Aus einer einzigen
kleinen Sekunde heraus entwickelt Wolfgang Amadé Mozart ein
faszinierend vielschichtiges Panorama der Klänge und der Emotionen.
Ludwig van Beethoven Romanze für Violine und Orchester F-Dur op. 50
Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 40 g-Moll KV 550
Fokus
Brett Dean
Richard Tognetti
31
Montag | 20. Februar 2017 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
6. Abonnement-konzert
Tradition und Moderne
Kolja Blacher · Violine und Leitung
6
Boris Blacher Pentagramm für 16 Streichinstrumente
Karl Amadeus Hartmann Concerto Funebre für Solovioline und Streichorchester
Kolja Blacher
Pjotr Iljitsch Tschaikowski Serenade C-Dur op. 48 für Streichorchester
Der Geiger Kolja Blacher ist der Sohn des deutschen Komponisten
Boris Blacher, dessen Werke heute viel zu selten im Konzertalltag
erscheinen. Das Pentagramm des langjährigen Leiters der Berliner
Musikhochschule ist eines seiner letzten Werke und wurde 1975
postum uraufgeführt, von 16 Streichern der Berliner Philharmoniker. Im Spannungsfeld zwischen Klassizismus und Expressivität,
Tradition und Moderne steht auch Karl Amadeus Hartmann, der in
seinem Concerto funebre die Trauer über die Opfer des Faschismus
und des Kriegs tief berührend und in ernster Klarheit des Ausdrucks verarbeitet hat. Entstanden ist eines der großen Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts. Latente Trauer und jubelnde Leidenschaft, Walzertakt und innige Kantabilität zeichnen Tschaikowskis
ewigjunge Serenade aus.
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Donnerstag | 9. März 2017 | 20 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T1 7. Abonnement-konzert Olympische Klangspiele
Matthias Foremny · Leitung
Florian Uhlig · Klavier
7
Witold Lutoslawski Ouvertüre für Streichorchester
Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester B-Dur Nr. 2 op. 19 Brett Dean Etüdenfest für Klavier und Streichorchester
Joseph Haydn Symphonie Nr. 83 g-Moll „La Poule“
Fokus
Brett Dean
19 Uhr: SKOhr-Labor
Das Junge Streichorchester Weil im Schönbuch musiziert gemeinsam mit dem SKO im Rahmen unserer Orchesterpatenschaft.
Matthias Foremny
Florian Uhlig
Kurz, bündig und pfiffig ist sie, die Streicherouvertüre von Polens
modernem Klassiker Lutoslawski. Ein perfektes Entrée für ein klassisches Virtuosenkonzert wie das zweite für Klavier und Orchester
von Beethoven, das eigentlich dessen erstes war. Ein „Etüdenfest“
ist vielleicht der Alptraum für manchen Studierender der Musik,
doch Brett Dean hat ein solches voller Witz und Spiellaune während eines Meisterkurses in Melbourne geschrieben – noch dazu
inspiriert von Fernsehübertragungen der Olympischen Spiele. „Ein
Denkmal für die zahllosen Stunden mit Ševcik und Co.“ Daran
hätte Joseph Haydn sicher seine helle Freude gehabt, denn seine
Pariser Symphonien entstanden für die „Loge Olympique“. Dass
in der Nr. 83 ein Huhn herumstolziert, das hörte freilich erst die
Nachwelt.
33
Sonntag | 28. Mai 2017 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal
8. Abonnement-konzert
Ein Fest für Mozart
Robert Levin · Klavier und Leitung
8
Wolfgang Amadé Mozart Symphonie B-Dur Nr. 33 KV 319, 1.-3. Satz
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 19 F-Dur KV 459
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 27 B-Dur KV 595
Symphonie B-Dur Nr. 33 KV 319, 4. Satz
Robert Levin
Wolfgang Amadé Mozart gilt dieses Konzert, das mit Robert Levin
einer der gefeierten und charismatischen Mozart-Interpreten
unserer Zeit leiten wird. Und natürlich wird er auch selbst am
Klavier sitzen, bei zwei der großen, stilbildenden Klavierkonzerte,
die Mozart in seinen Wiener Jahren geschrieben hat. Werke, die am
Beginn der klassisch-romantischen Erfolgsgeschichte des Klavierkonzerts stehen – und gleich schwer erfüllbare Maßstäbe für alle
Nachfolger setzten. Wir wissen, dass Mozart in diesen Konzerten
nach Herzenslust zu improvisieren pflegte, in den Kadenzen, aber
auch gemeinsam mit den Orchestermusikern. Mit der klassischen
Form nahm man es damals gar nicht so genau, man spielte einzelne
Sätze und es durfte dazwischen geklatscht werden. Und heute?
34
35
SKO-Sternstunden
Mit den SKO-Sternstunden überschreiten wir lustvoll die Grenzen des
üblichen klassischen Konzertbetriebs. Andere Künste wie etwa Literatur oder Tanz aber auch andere Musikgenres wie Jazz, Weltmusik u.a.
stehen im Mittelpunkt. Dafür sind die weltbesten Vertreter ihres Fachs
zu Gast in Stuttgart. Die Programme werden durch die künstlerischen
Leiter moderiert. Lassen Sie sich in den amerikanischen Musikkosmos
eines Dennis Russell Davies, in die Welt des Flamencos oder gleich
nach Afrika entführen! Die SKO-Sternstunden werden von der Mercedes Benz Niederlassung Stuttgart unterstützt.
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Sonntag | 9. Oktober 2016 | 19.30 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal
SKO-Sternstunden
American Romances
Dennis Russell Davies · Leitung und Klavier
Susanne von Gutzeit · Violine
Helen Schneider · Gesang
s
Was hat der Meister der amerikanischen Minimal Music mit Tirol zu
tun? Zwischen den Tiroler Bergen gibt es nicht nur schöne alte Städte
und viele Skizirkusdörfer, sondern auch eine rege Kulturszene. So
erteilte das Schwazer Festival Klangspuren Philip Glass den Auftrag,
ein Klavierkonzert zu schreiben. Es wurde das Tirol Concerto, in dem
sogar ein Wallfahrerlied aus Tirol vorkommt. Darüber hinaus gibt es
William Bolcom zu entdecken, einen Komponisten aus Seattle, der
Ives verehrt und sich nicht scheut, im 21. Jahrhundert eine klangvolle
Romanza zu schreiben. Von ihm stammt auch die Bearbeitung der
Songs, bei denen es eine neuerliche Zusammenarbeit mit der ehemaligen Rockröhre Helen Schneider gibt.
William Bolcom Romanza for solo-violin and strings (Deutsche Erstaufführung)
Philip Glass Tirol Concerto
Charles Ives / William Bolcom Songs
Dennis Russell Davies
Helen Schneider
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Donnerstag | 23. März 2017 | 19.30 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T1
SKO-Sternstunden
Der Zauber des Flamenco
Benjamin Schmid · Violine Mauricio Sotelo · Leitung
Fuensanta “La Moneta” · Flamenco Tanz
Augustín Diassera · Flamenco Percussion
s
Mauricio Sotelo
Benjamin Schmid
Präludium – Bulería : Percussion
Domenico Scarlatti / Mauricio Sotelo Sonata in F-Dur K107 (UA) / Sonate in f-Moll K184 (UA)
Interludio I – Soleá: La Moneta und Percussion
Domenico Scarlatti / Mauricio Sotelo Sonata in g-Moll K450 (UA) / Sonata in G-Dur 455 (UA)
Interludio II – Alegrías: La Moneta und Percussion
Domenico Scarlatti / Mauricio Sotelo Sonata in b-Moll K87 (UA)
Frédéric Chopin / Mauricio Sotelo 2 Präludien (Nr. 4 und Nr. 8) für Violine und Streichorchester
(UA)
Mauricio Sotelo Red inner light sculpture für Violine, Flamenco-Tänzerin,
Flamenco-Percussion und Streichorchester
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„Die raue, unglaublich komplexe Klangqualität des Flamencogesanges erzählt für sich allein eine ganze Geschichte“, meint Mauricio Sotelo. Der spanische Komponist und Musikdenker wollte
„immer Musik schreiben, wie die Flamencosänger sie singen“
– rau, expressiv, voll urtümlicher Leidenschaft. In diesem Konzert
arbeitete Sotelo nicht nur mit einer der berühmtesten FlamencoGruppen sondern auch mit dem Salzburger Stargeiger Benjamin
Schmid zusammen, der als einziger Violinist sowohl im Klassik- als
auch im Jazzbereich den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“
bekommen hat. Musik Sotelos verbindet sich mit Tanz und Tango,
ja sogar mit Chopin und mit Sonaten Domenico Scarlattis, der sich
schon im 18. Jahrhundert mit Flamenco-Rhythmen beschäftigt hat.
Donnerstag | 20. Juli 2017 | 19.30 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
SKO-Sternstunden
Jenseits von Afrika
Julia Stemberger · Sprecherin
Matthias Foremny · Leitung
Susanne von Gutzeit · Violine
Manuel Hofer · Viola
N.N. · Klarinette
s
Der Engländer John Barry war einer
der erfolgreichsten Filmmusikkomponisten und hat gleich fünf Oscars
gewonnen, darunter einen für das
legendäre Zelluloid-Epos „Jenseits
von Afrika“. Doch was hat Afrika mit
Mozart zu tun? Lassen Sie sich überraschen! Das SKO wird unter seinem
Chefdirigenten Matthias Foremny an
diesem Abend Essentielles von Mozart
spielen, darunter die kompletten
Salzburger Symphonien, die eigentlich
Serenaden sind. Aber eben auch den
Soundtrack-Titel von John Barry. Konzertmeisterin Susanne von Gutzeit und
Solobratscher Manuel Hofer sind in
der Sinfonia concertante zu hören. Dazu
kommt als prominente Sprecherin Julia
Stemberger – und sie wird wohl das
Rätsel „Mozart und Afrika“ lösen.
John Barry I had a farm in Africa - Main title
Wolfgang Amadé Mozart Sätze aus:
Klarinettenkonzert in A-Dur KV 622
Sinfonia Concertante in Es-Dur für Violine,
Viola und Ochester KV 364 (320d)
Divertimento in D-Dur KV 136
Divertimento in B-Dur KV 137
Divertimento in F-Dur KV 138
Matthias Foremny
Julia Stemberger
39
Neue S@ITEN
Die Reihe Neue S@ITEN präsentiert Programme mit
Schwerpunkt auf der Neuen Musik. In ihr soll die ganze
Bandbreite neuen Schaffens über alle ästhetische Richtungen vorgestellt und gleichzeitig das Repertoire für
ein kleines Streichorchester erweitert werden. Jede neue
Musik, von experimenteller Musik bis zum neukomponierten Solokonzert, Musik aus anderen Kulturräumen
und vieles andere mehr sind mögliche Programmbausteine. Programme nicht nur für den Musikkenner, sondern
für jeden neugierigen Kunst- und Kulturinteressierten.
Die Reihe wird vom Innovationsfonds des Landes BadenWürttemberg und von der Ernst von Siemens Musikstiftung unterstützt.
Auf Basis dieser Musik erarbeiten Kinder und Jugendliche
im Rahmen des Educationprojekts SKOhr-Labor Bilder
und Kunstwerke, die an den drei Konzertabenden ausgestellt sein werden.
40
Sonntag | 27. November 2016 | 19.30 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T2
Neue S@ITEN
Neue Horizonte
@
Peter Rundel · Leitung Ensemble Ascolta Beat Furrer Xenos III für zwei Schlagzeuger und Streicher
Beat Furrer, der Schweizer in Österreich, zählt zu den internationalen Größen der Neuen Musik und vereint in diesem Konzert
das SKO mit dem Ensemble Ascolta. Ascolta heißt Hören und
offene Ohren sind gefragt, aber auch offene Herzen für auf- und
anregende Töne. Neue Horizonte werden geöffnet, wie es der Titel
des Stücks Linea dell’ orizzonte sagt. „Für jedes Stück möchte ich das
Material und die Beziehungen der Intervalle aufeinander wieder
neu kreieren“, so Furrer. „Das Komponieren würde mich nicht
mehr interessieren, wenn ich das Gefühl hätte, ich würde ein schon
erprobtes Konzept reproduzieren und nicht einen Schritt weiter gehen.“ Mit Michael Pelzel und Michael Wertmüller kommen zudem
zwei junge Komponisten aus der Schweiz zu Wort und Klang.
Michael Pelzel Neues Werk für 17 Streicher und das Ensemble Ascolta (UA)*
Michael Wertmüller Neues Werk für 17 Streicher und das Ensemble Ascolta (UA)*
Beat Furrer Linea dell`orizzonte für Ensemble
* Die Werke von Pelzel und Wertmüller sind Kompositionsaufträge des Stuttgarter Kammerorchesters, finanziert durch
die Ernst von Siemens Musikstiftung.
Peter Rundel
Ensemble Ascolta
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Freitag | 19. Mai 2017 | 20 Uhr
Musikhochschule Stuttgart,
Konzertsaal im Turm
Neue S@ITEN
Neue Musik des Südens
@
Mauricio Sotelo · Leitung
Aleph Gitarrenquartett
Luigi Boccherini La musica notturna delle strade di Madrid op. 30 Nr. 6
Georg Friedrich Haas Quartett für 4 Gitarren
Manuel Hidalgo 6 Bagatellen – Werkzyklus von Kleinigkeiten
Bearbeitung von Beethovens Bagatellen op. 126
Mauricio Sotelo Y los arcos vacíos por el cielo für Gitarrenquartett
und Streichorchester (UA)
42
Aleph Gitarrenquartett
In diesem Konzert musiziert das SKO mit dem Aleph Gitarrenquartett, das
sich auf Uraufführungen spezialisiert hat. „Stupende Musikalität“ sagt die
Presse den vier Virtuosen der Neuen Musik nach, den „großartigen und
phantasievollen Musikern.“ Der Andalusier Manuel Hidalgo, BeethovenPreisträger der Stadt Bonn, hat Beethovens Bagatellen in einen „Werkzyklus der Kleinigkeiten“ verwandelt. Seine Musik ist „sinnlich-archaisch, von
fesselnden Dogmen befreit“. Die Klangsprache des Madriders Mauricio
Sotelo verbindet den Tonfall der überlieferten Musik mit dem Traum
einer noch nie erklungenen. Dabei sind ihm Rhythmus und Melodie nicht
fremd. Sein neues Stück für Gitarrenquartett und Streichorchester wird in
diesem Konzert seine Uraufführung erleben.
Freitag | 16. Juni 2017 | 20.00 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T2
Neue S@ITEN
@
ELAíA Ritual an den Olivenbaum
Rupert Huber · Leitung und Gesang Maria de Alvear · Gesang Neue Vocalsolisten Rupert Huber / Maria de Alvear ELAíA „Ritual an den Olivenbaum“
für Kammerorchester, Solostimme,
Vokalsextett und Semantron (UA)
I. Das Ölblatt
II. Gesang an den Ölbaum (Maria de Alvear)
III. Licht der Öllampe
Rupert Huber
Maria de Alvear kommt aus Spanien, hat bei Mauricio Kagel studiert und verknüpft in ihren Werken
traditionelle Instrumente mit modernem Raumklang. Besonders gerne schöpft sie ihre Inspirationen aus der musikalischen Kultur so genannter
„Urvölker“, aus der Spiritualität und Lebensweisheit der Indigenen. Da trifft sie sich wunderbar mit
dem Komponisten, Dirigenten und Schamanen
Rupert Huber, mit dem sie gemeinsam ein „Ritual
an den Olivenbaum“, ein uraltes Sinnbild der
Fruchtbarkeit, schaffen wird. Maria de Alvear ist
auch selbst als Sängerin tätig und arbeitet diesmal
mit den „Neuen Vocalsolisten“ zusammen. Ein
Semantron ist eine „Stundentrommel“, wie sie in
überlieferten, östlichen und westlichen christlichen
Ritualen anstatt der Glocken verwendet wurde.
Koproduktion mit Musik der Jahrhunderte e.V.
Konzert im Rahmen des Festivals „Der Sommer in
Stuttgart“.
- Änderungen vorbehalten -
Maria de Alvear
43
Sonderkonzerte
Ein Highlight in dieser Saison ist die Wiederaufführung
des Oratoriums San Francesco di Sales von Francesco Feo
unter der Leitung von Fabio Biondi. Der „Schatzgräber“
Biondi hat ein feines Gespür für interessante, aber in Vergessenheit geratene Musik. Hören Sie dieses Oratorium
aus der Hochblüte der neapolitanischen Schule und Feos
erfolgreichstes Werk erstmals nach vermutlich mehr als
250 Jahren.
Abseits der üblichen Konzertreihen kommt das Stuttgarter Kammerorchester auch seiner sozialen Verantwortung
nach. So spielt das Orchester in dieser Saison Benefizkonzerte für Brot für die Welt sowie für das Landesmuseum
Württemberg und arbeitet innerhalb des saisonumfassenden Educationprojekts SKOhr-Labor mit Kindern und
Jugendlichen zusammen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Arbeit des Stuttgarter
Kammerorchesters ist die Zusammenarbeit mit Stuttgarter
Kultur- und Bildungseinrichtungen. Zum wiederholten
Male kooperiert das Orchester mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, den
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und der Internationalen
Bachakademie Stuttgart.
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Mittwoch | 19. Oktober 2016 | 20 Uhr
Musikhochschule Stuttgart,
Konzertsaal im Turm
Benefizkonzert für
Live Music Now
s·k
Matthias Foremny · Leitung
Igor Malinovsky · Violine
Wolfgang Amadé Mozart Divertimento B-Dur KV 137
Matthias Foremny
Igor Malinovsky
Wolfgang Amadé Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216
Franz Schubert Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810
„Der Tod und das Mädchen“ (Fassung für Streichorchester)
Live Music Now Stuttgart verbindet soziales Engagement mit der Förderung künstlerischer Talente.
Begabte Musiker der Staatlichen Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst Stuttgart erhalten von
Live Music Now Stipendien. Musik soll vor allem
den Menschen zu Gute kommen, die aufgrund ihrer
Lebensumstände nicht in Konzerte gehen können.
Das Musizieren gibt nicht nur den Zuhörern Kraft
und Trost, es ist auch für den ausübenden Musiker
eine prägende, wichtige Erfahrung für eine erfolgreiche Karriere.
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Sonntag | 6. November 2016 | 18 Uhr
Hospitalhof Stuttgart, Paul-Lechler-Saal
s·k
Benefizkonzert für das
Landesmuseum
Württemberg
Anlässlich der Kinder- und Familienausstellung „Die Ritter. Leben auf der Burg“
Bogdan Božović · Violine und Leitung mit Werken von
Georg Philipp Telemann, Arcangelo Corelli,
Henry Purcell und Johann Sebastian Bach
46
Bogdan Božović
Die Große Kinder- und Familienausstellung „Die Ritter. Leben auf der Burg“
stellt die Zeit der Staufer im 12. und
13. Jahrhundert dar. Inszenierung und
Originalobjekte lassen die Kinder ab
vier Jahren in die Welt des Mittelalters
unserer Region eintauchen.
Sonntag | 11. Dezember 2016 | 17 Uhr
Stuttgart, Gaisburger Kirche Benefizkonzert für
Brot für die Welt
s·k
Bogdan Božović · Violine & Leitung
mit Werken von
Georg Philipp Telemann, Arcangelo Corelli,
Henry Purcell und Johann Sebastian Bach
Bogdan Božović
Zum achten Mal jährt sich in dieser Saison die Kooperation des
Stuttgarter Kammerorchesters mit dem Hilfswerk „Brot für die
Welt“. Damit soll auf die immer größer werdende Not in der Welt
aufmerksam gemacht werden. Der Grundsatz „weltweit aktiv“ gilt
für beide Institutionen, und so begründet sich die Zusammenarbeit
seit Jahren erfolgreich.
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Montag | 26. Dezember 2016 | 17 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal
s·k
Weihnachtsoratorium Rainer Johannes Homburg · Leitung
Pinelopi Argyropoulou · Sopran Henriette Gödde · Alt Tobias Hunger · Tenor
Dominic Große · Bass
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
Trompetenensemble Wolfgang Bauer
Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium BWV 248
Sonderkonzert der SKS Erwin Russ.
Karten: SKS Russ, Tel. 0711 / 550 660 77,
im Chorbüro der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben,
Tel. 0711 / 259 404 0 sowie an allen bekannten
Vorverkaufsstellen
48
Eine Tradition, die das Kammerorchester mit den Stuttgarter
Hymnus-Chorknaben verbindet, ist die alljährliche Aufführung
des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach in der Weihnachtszeit. Die insgesamt sechs Kantaten erlauben die
Gesamtschau auf das Weihnachtsgeschehen.
s·k
Montag | 30. Januar 2017 | 18 Uhr | Premiere
Weitere Vorstellungen:
1.2. / 5.2. / 8.2. / 10.2. / 12.02. / 14.02., 19 Uhr
Wilhelma Theater, Stuttgart
Opernproduktion mit der
Staatlichen Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst
Stuttgart
Bernhard Epstein · Dirigent
N.N. · Regie
N.N. · Bühne/Kostüme
Giacomo Puccini Gianni Schicchi
Elliott Carter What next? (1999)
Die einzige komische Oper Giacomo Puccinis und die einzige Oper
Elliott Carters überhaupt trennt ein knappes Jahrhundert Musikgeschichte. Doch das Gemeinsame mag erstaunen. Der Maestro der
italienischen Melodie hat mit Gianni Schicchi ein verblüffend modernes
Stück geschrieben und der amerikanische Avantgardist mit What next?
ein überraschendes Bekenntnis zur Kraft des lyrischen Gesanges. Beides
liegt aber auf der Hand, denn Puccini komponierte stets am Puls seiner
Zeit und Carter verknüpfte das Experiment immer mit traditioneller
Formkunst. In beiden, glänzend instrumentierten Einaktern geht es um
die Untiefen der Gesellschaft und der Familie. Die skurrile und gleichzeitig höchst realistische Erbschleicherkomödie frei nach Dante erheitert
ebenso niveauvoll, als Carters hintersinnige Studie der menschlichen
Nicht-Beziehungen zum Nachdenken zwingt. Und beide Male ist das
Lachen der Hölle nahe - nicht erst in den köstlichen Schlusspointen.
Bernhard Epstein
Kartenbestellungen: www.wilhelma-theater.de
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Freitag | 28. April 2017 | 19 Uhr
Stiftskirche Stuttgart
s·k
San Francesco di Sales
Sonderkonzert im Rahmen
der Stunde der Kirchenmusik
Fabio Biondi · Violine und Leitung
Francesco Feo San Francesco di Sales. Oratorio a quattro voci con strumenti
Der Neapolitaner Francesco Feo lebte von 1691 bis 1761 und war
einer der bedeutenden Komponisten seiner Zeit. Der Sohn eines
einfachen Schneiders reüssierte mit seinen Opern und Oratorien
nicht nur in Italien, sondern auch in anderen Ländern Europas.
Die „Neapolitanische Schule“ gab damals den Ton an, vor allem im
Musiktheater. Das Oratorium San Francescco di Sales entstand 1734.
Das gehaltvolle Stück über den Heiligen Franz von Sales ist neu zu
entdecken. Der savoyische Aristokrat war Fürstbischof von Genf,
gründete um 1600 den Orden der Salesianer, war Mystiker und Kirchenlehrer und
gilt als Schutzpatron der Schriftsteller,
Journalisten und Gehörlosen. Francesco
Feo umgab sein Leben mit einer glanzvollen, aber auch verinnerlichten Gloriole in
Tönen.
Fabio Biondi
Karten: reservix, Tel. 01806 / 700 733, www.reservix.de
und an allen bekannten reservix-Vorverkaufsstellen
50
s·k
Samstag/Sonntag | 13./14. Mai 2017 | 19 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal
Akademiekonzert V
der Internationalen
Bachakademie Stuttgart
Hans-Christoph Rademann · Leitung
Regula Mühlemann, Michaela Selinger,
Jussi Myllys, Tarey Nazmi · Gesangssolisten
Gaechinger Cantorey
Hans-Christoph Rademann
Gaechinger Cantorey
Franz Schubert Messe G-Dur D 167
Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485
Wolfgang Amadé Mozart „Ah, lo previdi“– „Ah, t’invola“ – „Deh, non varcar”
Rezitativ, Arie und Cavatine für Sopran KV 272
Missa in C „Krönungsmesse“ KV 317
Schubert und Mozart, zwei Könner ihres Fachs, die sich Zeit ihres
Lebens nie persönlich begegnet sind. Eine musikalische Begegnung findet nun im Akademiekonzert V der Internationalen Bachakademie Stuttgart statt. Schubert komponierte seine 5. Synphonie
im Alter von 19 Jahren, in einer Zeit, in der er noch nach seiner
musikalischen Sprache suchte. Dass W.A. Mozart ihn bei der Suche beeinflusst hat, wird in dieser Symphonie besonders deutlich.
Karten: Internationale Bachakademie Stuttgart,
Tel. 0711 / 619 21 61, www.bachakademie.de
51
s·k
Donnerstag | 1. Juni 2017 | 20 Uhr
Konzertsaal im Turm, Musikhochschule Stuttgart
Projekt mit der Dirigierklasse Prof. Per Borin
Studierende der Dirigierklasse
Prof. Per Borin · Leitung
Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt
bekannt gegeben.
52
Prof. Per Borin
Das Stuttgarter Kammerorchester steht schon
seit vielen Jahren mit der Dirigierklasse von
Prof. Per Borin der Staatlichen Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
auf der Bühne. Die Studierenden des Hauptfachs „Orchesterdirigieren“ erhalten dabei die
spannende Chance, ihre Dirigierfähigkeiten in
der Zusammenarbeit mit einem Profiorchester
auszuprobieren und beim Abschlusskonzert
unter Beweis zu stellen.
SKOhr-Labor
Orchesterpatenschaft
SKOhr-Labor – das Education-Programm des Stuttgarter Kammerorchesters – stellt einen Raum zur Verfügung, in dem Begegnungen
zwischen Generationen, Professionen, Künsten, Kulturen und Institutionen stattfinden können. In seiner dritten Saison wird das Team
von SKOhr-Labor innerhalb der vom SKO konzipierten Reihe Neue
S@ITEN ein neues, mehrdimensionales Format erproben. Zusammen mit dem Künstler Tobias Ruppert, Jugendlichen, Komponisten
und den SKO-Musikern werden Beziehungen zwischen Musik und
Kunst aktiv in den Fokus gerückt. Dazu wird eine Gruppe Jugendlicher mit unterschiedlichen Techniken der Bildenden Kunst vertraut
gemacht, um sich den musikalischen Eindrücken zunächst hörend,
später dann hörend und gestaltend zuzuwenden. Die entstandenen
Arbeiten werden nach Möglichkeit bei den jeweiligen Konzerten
und in der Ausstellung mehrdimensional von Tobias Ruppert in der
Städtischen Galerie Ostfildern 2017/2018 zu sehen sein.
Parallel werden Schulklassen durch eigene Klangexperimente
auf die ungewohnten und neuen Klangwelten dieser Programme
vorbereitet und haben bei Probenbesuchen die Gelegenheit, mit den
Musikern und jeweiligen Komponisten ins Gespräch zu kommen.
Unabhängig von diesen Schwerpunkten sind einzelne Probenbesuche nach Absprache per Mail an [email protected] bei den
meisten Projekten möglich.
Aus dem SKOhr-Labor 2015 ist eine Orchesterpatenschaft für das
Junge Streichorchester Weil im Schönbuch entstanden, die neben Probenbesuchen und Coaching durch SKO-Musiker in diesem Jahr einen gemeinsamen Auftritt unter der Leitung von Matthias Foremny
im Theaterhaus beinhaltet. Vor dem Abonnementkonzert am 9. März
2017 werden die beiden Orchester um 19 Uhr gemeinsam musizieren. Auf dem Programm steht Fantasia on a Theme by Thomas Tallis für
doppeltes Streichorchester von Ralph Vaughan Williams.
Projektmittelfonds „Zukunft der Jugend“
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Sko-Melange
Was haben Orson Welles und Woody Allen gemeinsam? Naja, nicht
viel. Außer dass sie beide verdammt gute Filme gemacht haben.
Und so ist das auch bei unserer SKO Melange. Alle Konzerte sind so
unterschiedlich, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Keines
hat etwas mit den anderen gemein, jedes ist eine exquisite Welt für
sich. Ein buntes Kaleidoskop, das Ihnen das Beste aus verschiedensten Musikrichtungen und -epochen serviert. Kein klassisches
Aboprogramm, sondern etwas für den neugierigen Geist, der die
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Melange5
119 €
in den Kategorien 1 oder 2
SKO-Sternstunden
Neue S@ITEN
SKO-Sternstunden
Sonderkonzert
SKO-Sternstunden
54
Melange3
79 €
in den Kategorien 1 oder 2
American Romances
So, 09.10.2016 – 19:30 Uhr
Seite 37
Neue Horizonte
So, 27.11.2016 – 19:30 Uhr
Seite 41
Der Zauber des Flamenco
Do, 23.03.2017 – 19:30 Uhr
Seite 38
Gloriole in Tönen
Fr,
28.04.2017 – 19:00 Uhr
Seite 50
Jenseits von Afrika
Do, 20.07.2017 – 19:30 Uhr
Seite 39
Tourneeprojekte und Gastspiele
Auf zahlreichen In- und Auslandsreisen präsentieren sich die Musiker
des Stuttgarter Kammerorchesters auf den Konzertbühnen der Welt.
Nach Konzerten in Südkorea, Frankreich, in den Niederlanden, Japan
und China in den vergangenen Jahren, unternimmt das Orchester
in dieser Saison u.a. eine Japantournee und gibt Gastspiele in der
Schweiz und im gesamten Bundesgebiet. Das Publikum und das
Orchester erfahren dabei immer wieder, wie Musik über Länder- und
Kulturgrenzen hinweg verbindet und außergewöhnliche Begegnungen ermöglicht.
55
September 2016
April/Mai 2017
Oktober 2016
Juni 2017
Gastspielreise in die Schweiz
Projekt mit Dennis Russell Davies
und Helen Schneider
Januar 2017
Gastspielreise mit Nicolas Altstaedt
Februar 2017
Projekt mit Richard Galliano
März 2017
Konzertreise mit Florian Uhlig
56
Tournee mit Alexandra Conunova
Tournee nach Japan
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Konzertübersicht
Sa. | 24.09.2016 | 20 Uhr
1. Abokonzert: Lieder von Liebe und Tod
mit Matthias Foremny und Lisa Larsson
Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 26
So. | 09.10.2016 | 19.30 Uhr
SKO-Sternstunden: American Romances
mit Dennis Russell Davies und Helen Schneider
Liederhalle Stuttgart,
Hegel-Saal
Seite 37
Mi | 19.10.2016 | 20 Uhr
Benefizkonzert: Live Music Now
mit Matthias Foremny und Igor Malinovsky
Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal im Turm
Seite 45
Di. | 25.10.2016 | 20 Uhr
2. Abokonzert: Divertimento
mit Brett Dean
Liederhalle Stuttgart,
Hegel-Saal
Seite 27
So. | 06.11.2016 | 18 Uhr
Benefizkonzert für das Landesmuseum Württemberg
mit Bogdan Božović
Hospitalhof Stuttgart, Paul Lechler-Saal
Seite 46
Do. | 17.11.2016 | 20 Uhr
3. Abokonzert: Mozart in Mailand mit Fabio Biondi
Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 28
So. | 27.11.2016 | 19.30 Uhr
Neue S@ITEN: Neue Horizonte
mit dem Ensemble Ascolta und Peter Rundel
Theaterhaus Stuttgart, T2
Seite 41
So. | 11.12.2016 | 17 Uhr
Benefizkonzert: Brot für die Welt
mit Bogdan Božović
Stuttgart,
Gaisburger Kirche
Seite 47
Di. | 13.12.2016 | 20 Uhr
4. Abokonzert: Streicherglück
mit Matthias Foremny, Susanne von Gutzeit und Manuel Hofer
Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 29
Mo. | 26.12.2016 | 17 Uhr
Weihnachtsoratorium
mit Rainer Johannes Homburg, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
Liederhalle Stuttgart,
Beethoven-Saal
Seite 48
Fr. | 06.01.2017 | 20 Uhr
Dreikönigskonzert: Glück und Musik
mit Matthias Foremny und Nicolas Altstaedt
Liederhalle Stuttgart,
Beethoven-Saal
Seite 30
Opernproduktion
mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst Stuttgart
Wilhelma Theater,
Stuttgart
Seite 49
Mo. | 30.01.2017 | 18 Uhr
Premiere| 01., 05., 08., 10., 12.
und 14.02.2017 | 19 Uhr
62
Di. | 07.02.2017 | 20 Uhr
5. Abokonzert: Elektrisierende Klänge
mit Richard Tognetti
Theaterhaus Stuttgart, T1
Seite 31
Mo. | 20.02.2017 | 20 Uhr
6. Abokonzert: Tradition und Moderne
mit Kolja Blacher
Liederhalle Stuttgart
Mozart-Saal
Seite 32
Do. | 09.03.2017 | 19 Uhr
SKOhr-Labor mit dem Patenorchester
mit Matthias Foremny und dem Jungen Streichorchester Weil im
Schönbuch
7. Abokonzert: Olympische Klangspiele
mit Matthias Foremny und Florian Uhlig
Theaterhaus Stuttgart, T1
Seite 33
Do. | 23.03.2017 | 19.30 Uhr
SKO-Sternstunden: Der Zauber des Flamenco
mit Benjamin Schmid, Mauricio Sotelo, Fuensanta „La Moneta“
und Augustin Diassera
Theaterhaus Stuttgart, T1
Seite 38
Fr. | 28.04.2017 | 19 Uhr
San Francesco di Sales
mit Fabio Biondi
Stuttgart, Stiftskirche
Seite 50
Sa. | 13.05.2017 |19 Uhr
So. | 14.05.2017 |19 Uhr
Konzert mit der Internationalen Bachakademie Stuttgart
mit Hans-Christoph Rademann und der Gaechinger Cantorey
Liederhalle Stuttgart,
Beethoven-Saal
Seite 51
Fr. | 19.05.2017 | 20 Uhr
Neue S@ITEN: Neue Musik des Süden
mit dem Aleph Gitarrenquartett
Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal im Turm
Seite 42
So. | 28.05.2017 | 20 Uhr
8. Abokonzert: Ein Fest für Mozart
mit Robert Levin
Liederhalle Stuttgart,
Hegel-Saal
Seite 34
Do. | 01.06.2017 | 20 Uhr
Projekt mit der Dirigierklasse Prof. Per Borin
mit Studierenden der Dirigierklasse Prof. Per Borin
Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal im Turm
Seite 52
Fr. | 16.06.2017 | 20 Uhr
Neue S@ITEN: Ritual an den Olivenbaum
mit Rupert Huber, Maria de Alvear und Neue Vocalsolisten
Theaterhaus Stuttgart, T2
Seite 43
Do. | 20.07.2017 | 19.30 Uhr
SKO-Sternstunden: Jenseits von Afrika
mit Matthias Foremny und Julia Stemberger Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 39
| 20 Uhr
63
Karten
Abonnementkonzerte
Dreikönigskonzert
Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V.
www.kulturgemeinschaft.de
SKO Abonnement und freier Verkauf
Telefon: 0711-22477-20
SKO-Sternstunden
Neue S@ITEN
San Francesco di Sales
reservix
www.reservix.de
Telefon: 01806-700 733
und an allen bekannten
reservix-Vorverkaufsstellen
Impressum
Stuttgarter Kammerorchester e.V.
Erster Vorsitzender: Friedrich Schock
Geschäftsführender Intendant: Wolfgang Laubichler
Orchesterbüro: Sabine Rodenhäuser, Ulrike Forner
Konzertplanung: Beate Maier
Organisation/Controlling: Martina Tausch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Marketing: Kristin Kretzschmar
Notenbibliothek: Philipp Unger
Dramaturgische Beratung: Iain MacPhail
Johann-Sebastian-Bach-Platz, 70178 Stuttgart
Telefon 0711 – 619 21 21, Telefax 0711 – 619 21 22, [email protected]
Herausgeber: Stuttgarter Kammerorchester e.V.
Redaktion: Kristin Kretzschmar
Texte Gesamtprogramm, Abonnementkonzerte, SKO-Sternstunden, Neue S@ITEN: Gottfried
Franz Kasparek
Fotonachweise: Titelfoto und Fotos redaktioneller Teil: Reiner Pfisterer
Fotos redaktioneller Teil: Pawel Kopczynski (B. Dean), Gero Breloer (M. Foremny),
Luca Fiaccavento (F. „La Moneta“) Andreas H. Bitesnich (D. R. Davies), Julia Wesely
(B. Schmid), Emile Ashley (F. Biondi)
Fotos Konzerte: Gero Breloer (M. Foremny), Merlijn Doomernik (L. Larsson),
Pawel Kopczynski (B. Dean), Simon Fowler (F. Biondi), Jona Laffin (S. von Gutzeit),
Marco Borggreve (N. Altstaedt, F. Uhlig), Andrew Morris (R. Tognetti), Bernd Buehmann
(K. Blacher), Silke Winkler (M. Foremny, S. 33), Herbert Ascherman (R. Levin),
Reinhard Winkler (D. R.Davies), Anatol Kotte (H. Schneider), Benjamin Schmid (B. Schmid),
Javier del Real (M. Sotelo), Mischa Nawrata (J. Stemberger), Henrik Jordan (P. Rundel),
Astrid Karger (Ensemble Ascolta), Andreas Brehmer (Aleph Gitarrenquartett), Lars Neumann
(I. Malinovsky), Michael Sieber (B. Božovic), Hendrik Zwietasch (Stuttgarter HymnusChorknaben), Holger Schneider (H.-C. Rademann, Gaechinger Cantorey), Johannes Schaugg
(P. Borin), Reiner Pfisterer (SKOhr-Labor)
Gestaltung & Produktion: LässingMüller Werbeagentur GmbH & Co. KG, www.LMWA.de
Druck: Druckerei Mack GmbH
Stand: Juni 2016, Änderungen vorbehalten
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KUNST
& KULTUR
ERLEBEN
& GENIEßEN
KULTURWANDERN
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Johann-Sebastian-Bach-Platz | 70178 Stuttgart
Telefon +49 (711) 61921-21 | Telefax +49 (711) 61921-22
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