Kilchberger September 2016

K atholische P farrei
Jubiläumsbeilage
Liebe Kilchbergerinnen
und Kilchberger
Als Beilage zu dieser Ausgabe des
«Kilchbergers» finden Sie das druckfrische Jubiläumsprogramm «50 Jahre Kirche St. Elisabeth, Kilchberg». Mit
grossen Schritten nähern wir uns dem
Jubiläum der Kirche, die am 22. Oktober 1967 eingeweiht wurde. Den
«Startschuss» für dieses besondere
Jahr unserer Pfarrei werden wir am
13. November 2016 mit einem feierlichen Gottesdienst zum Patrozinium
unserer Kirchenpatronin geben.
Im Lauf des Jubiläumsjahrs sind neben Festgottesdiensten auch Konzerte und kulturelle Angebote geplant, zu
denen wir Sie herzlich einladen. Wir
würden uns freuen, wenn viele Kilchbergerinnen und Kilchberger mit uns
feiern und unsere Anlässe besuchen.
Die von Architekt André Studer erbaute Kirche St. Elisabeth ist ein Bauwerk,
das auffällt und einlädt, es genauer
anzuschauen. Vor einem halben Jahrhundert ist hier ein Gotteshaus entstanden, das viel Vorarbeit, Planung
und Einsatz erforderte; dies wollen wir
gebührend würdigen. Im Herbst 2017
wird ein Jubiläumsbuch des Historikers Dr. Robert Walpen erscheinen,
in dem uns diese Geschichte lebendig erzählt und mit zahlreichen Bildern vor Augen geführt wird.
Um Sie auf unser Jubiläumsjahr einzustimmen und Sie an die Vergangenheit zu erinnern, werden wir auf
diesen Seiten von nun an bis zum Patrozinium im November 2017 jeweils
ein Bild aus der Entstehungszeit der
Kirche oder aus der Pfarreigeschichte
veröffentlichen. Sollten Sie noch Fotos aus Ihrem privaten Fundus besitzen, wären wir Ihnen dankbar, wenn
s t . e lisabeth K ilchberg
Sie uns diese zur Verfügung stellen.
Wir freuen uns, Sie im Jubiläumsjahr bei einigen Anlässen begrüssen
zu dürfen.
Pfarrteam, Kirchenpflege, Pfarreirat
und Stiftung St. Elisabeth
Unsere Pfarrei an den
Weltjugendtagen
Juli 2016, die Weltjugendtage (WJT)
in Krakau riefen, es hiess Rucksack
packen und los ging die Reise. Wie
wertvoll diese Tage sein würden, ahnten wir noch nicht. Die Ferien geniessen, Polen erleben, den Papst treffen
lauteten unsere Wünsche, mit denen
wir ins Flugzeug stiegen. Zu zweiundzwanzigst hoben wir ab in Richtung
Polen, man kannte sich kaum, niemand wusste, was zu erwarten war.
Der WJT ist eine Veranstaltung der Katholischen Kirche, an der junge Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen, um Kultur und Religion
miteinander zu teilen. Zwei Millionen Teilnehmer in einer Stadt unterzubringen und zu verpflegen, ist keine
leichte Aufgabe. Flexibilität und Geduld sind gefordert, Improvisieren ist
Alltag. Dies erfuhren wir bereits bei
der Landung, als einer der Rucksäcke
nicht auftauchte und in Zürich hängen
geblieben war.
Die ersten Tage verbrachten wir in
Siedlce, eine Ortschaft im Bezirk von
Warschau. Die Zurückhaltung war
schnell verschwunden, in der Kirche
wurde getanzt und gesungen, und in
Gruppen diskutierte man mit Menschen aus aller Welt. Die Polen erzählten von ihren Traditionen, eine
Gruppe Philippiner, die in Saudi-Arabien lebten, erzählten von der Diskriminierung, die sie erfuhren, und wie
sie ihren Glauben verstecken mussten. Auch in unserer Gruppe lernten
wir uns besser kennen und begegneten der polnischen Gastfreundschaft.
Wir besuchten Pilgerstädte, überall
boten uns Menschen Kuchen und lokale Spezialitäten an, uns wurde gezeigt, wie man Wolle spinnt oder
Teppiche webt, an gewissen Orten
wurden wir mit Applaus empfangen.
Die Einheimischen schienen genauso
dankbar zu sein, dass wir gekommen
waren, wie auch wir dankbar für ihre
Herzlichkeit waren.
Nach diesen Eindrücken waren wir
mehr als gespannt auf Krakau, wo der
eigentliche WJT statt finden sollte. In
einem Vorort durften wir bei Familien
wohnen, und auch hier war die Gastfreundschaft überwältigend. Während
andere Gruppen in Klassenzimmern
oder Turnhallen hausten, wurde für
uns gekocht, und erneut waren beide Seiten dankbar für den kulturellen Austausch. In Katechesen diskutierten wir über Barmherzigkeit, Liebe
und ob Schmerz nötig ist im Leben.
Nachmittags genossen wir das Festivalangebot in Krakau, tanzten zu Musik
an den internationalen Bühnen, spielten Volleyball und machten Selfies mit
Leuten aus aller Welt.
In Krakau wehten Fahnen unzähliger
Nationen, Äthiopier, Inder, Neuseeländer, Argentinier, sogar Syrer bekamen wir zu Gesicht. Und alle waren
offen und interessiert am Gegenüber,
uns schien etwas Tiefliegendes zu verbinden. Wir waren nicht durch unsere Herkunftsländer definiert, sondern
in erster Linie waren alle als Menschen hier.
Die letzte Nacht des WJT ist die Vigilnacht. Alle Teilnehmer pilgern zu
einem grossen Feld ausserhalb der
Stadt, wo sie auch übernachten. Der
Papst hält dort das Abendgebet und
die Sonntagsmesse am nächsten Morgen. Als wir auf diesem Feld ankamen, fanden wir kaum noch Raum,
um unser Lager aufzuschlagen. Das
Pilgern hatte um einiges länger gedauert als erwartet, und somit mussten wir an Platz nehmen, was übrig
blieb. Nach dem Gebet redeten und
sangen wir miteinander oder spielten Karten. Mit Matte und Schlafsack
schliefen wir unter offenem Himmel,
die Nacht war sternenklar.
In der Sonntagsmesse forderte der
Papst uns auf, aktiv zu werden und
die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Jeder sollte sich vor der eigenen
Tür um Solidarität, Gewaltfreiheit und
So erreichen Sie uns: Pfarrer Andreas Chmielak, Pfarramt / Sekretariat; Tel. 044 716 10 90, Fax 044 716 10 91;
Sekretariat Di–Fr, 8.15–12.15 Uhr
www.st-elisabeth-kilchberg.ch; [email protected]
K atholische P farrei
Menschlichkeit kümmern, und dies
durch Taten! Während des Zurückpilgerns diskutierten wir über Gott und
die Welt und all die Denkanstösse,
die wir während unserer Reise empfangen durften.
Was nehmen wir vom WJT nach Hause? Dankbarkeit, dass wir all die Menschen treffen durften, die unsere Reise bereichert haben, dass die Polen
bereit waren, alles, was sie besitzen,
mit uns zu teilen. Hoffnung, dass eine
friedliche Welt doch möglich ist, dass
es nicht die Bevölkerungen sind, die
sich bekriegen, sondern allein die
Regierungen. Vertrauen in uns selbst
und in Gott, dass wir mit unseren Ansichten nicht alleine sind auf dieser
Welt. Gemeinschaft, die wir in unserer Gruppe erleben durften, dass wir
aneinander wachsen konnten und zu
neuen Einsichten gefunden haben.
Dziękuję! (Danke!)
Mia Baruffol
Dank aus der Ukraine
Schon seit 2012 nimmt unsere Pfarrei
immer wieder Kollekten für ein Projekt kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit in der Ukraine auf. Über einen
persönlichen Kontakt von Familie
Sonja und Kurt Hog aus Kilchberg mit
Pater Henryk Kaminski kam das Anliegen zu uns. Familie Hog nimmt regelmässig Ferienkinder aus dem Umfeld des Projekts für einige Wochen zu
sich. Die «Missionare der Heiligen Familie» unterhalten in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew ein Heim
für Waisen und Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien. Das
Heim bieten ihnen Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten. Dafür ist das Projekt auf Spenden angewiesen. Mit unserer Unterstützung konnte bereits ein
s t . e lisabeth K ilchberg
Spielplatz für die jüngeren Kinder eingerichtet werden.
Nun erreichte uns eine rührende Dankesmail aus der Ukraine, in der sich
Schwester Oksana in warmen Worten für die Beiträge aus Kilchberg bedankt. Sie betont, was für eine grosse
Hilfe diese für sie seien und dass sie
damit viel für die Kinder und Jugendlichen tun können. Gerade wurde die
Küche repariert und neu eingerichtet
und den Kindern Ausflüge und kleine
Feste finanziert, über die sie sich sehr
gefreut haben. Gerne leite ich hiermit den herzlichen Dank und die Segenswünsche von Schwester Oksana
an unsere Gemeinde weiter.
Monika Bieri
dafür sorgen, dass bei den «Minis»
neben der Arbeit auch die Gemeinschaft und das Vergnügliche gefördert werden.
Pfarrer Andreas Chmielak
Minis-Aufnahme
am Bettag
Familiengottesdienst
mit Unti-Kindern
Wir freuen uns sehr, dass unsere Ministrantengruppe weiterhin wächst. Im
Bettagsgottesdienst dürfen wir wiederum sieben Kinder neu begrüssen und
offiziell zum Altardienst aufnehmen.
Luka Adamovich
Elisa Allmeling
Lauriane Beaud
Nando Bertsch
Ricardo Kraus
Simona Murante
Alexander Studler
An dieser Stelle bedanken wir uns bei
allen Ministrantinnen und Ministranten recht herzlich für ihren Einsatz
in den Gottesdiensten. Dies ist nicht
selbstverständlich, und wir schätzen
die Mitarbeit der Kinder und Jugendlichen sehr.
Ich bedanke mich auch sehr herzlich
bei Vikar Radoslaw Jaworski und Ministranten-Leiter Tobias Gschwind sowie Katechetin Monika Gschind, die
mit Ausflügen und Unternehmungen
Wir sammeln – Weihnachts-Basar
Schon bald sollten Sie wieder an uns denken
Für den Weihnachtsverkauf der Basargruppe St. Elisabeth Kilchberg vom
19./20. November 2016 suchen wir attraktive Flohmarktartikel (keine Elektrogeräte) und neuere gut erhaltene Bücher (keine Bildbände oder Lexika)
Melden Sie sich bitte
für Flohmarktartikel bei
Ann Tschudi, Tel. 079 398 23 24;
für Bücher bei Oskar Appert,
Tel. 044 715 22 80.
Als Gemeinschaftserlebnis zum Beginn des neuen Schuljahres laden wir
alle Unti-Kinder von der 1. bis zur 6.
Klasse und ihre Familien ganz herzlich zu einem Familiengottesdienst
mit dem Thema «Segen» ein.
Sonntag, 25. September 2016
10.00 Uhr
Die Kinder haben dazu eine Information im Unterricht erhalten.
Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind
und mit uns ein frohes «Unti-Fest» feiern! Auch alle anderen Pfarreiangehöri-gen laden wir herzliche ein, an diesem Gottesdienst teilzunehmen.
Beatrice Boner, Maggie Widmer, Monika Gschwind, Vikar Radoslaw Jaworski und Pfarrer Andreas Chmielak
Freitag-Frauen-Apéro
Freitag, 30. September 2016,
19.30 Uhr, im reformierten
Kirchgemeindehaus
«Achtsamkeit als eine Art des Seins»
mit Dr. med. Katrin Flückiger, Anästhesistin und Akupunkteurin.
Katrin Flückiger, die als Anästhesistin mit langjähriger leitender Funktion
im Unispital Bern und Mutter zweier inzwischen erwachsener Kinder
die anspruchsvollen Anforderungen
des heutigen «Multitasking» gerade
von Frauen und den daraus resultierenden Stress kennt, zeigt uns Achtsamkeit und Selbstmitgefühl als Wege
und Auswege, um damit umzugehen,
ohne sich darin zu verlieren. Dabei
verbindet sie westliche und östliche
Medizin und Lebensphilosophie.
Die katholische und die reformierte Kirchgemeinde laden interessierte
Frauen herzlich zu diesem Frauenapéro ein. Im Anschluss an das Referat
wird ein Apéro surprise serviert.
Unkostenbeitrag pro Frau: CHF 15.–
Anmeldung: Bitte bis 22. September
an Regula Gähwiller über www.refkilch.ch. Informationen zum Abend
und einen direkten Link zur Anmeldung finden Sie auch auf unserer
Website.
 Agenda
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Mittwoch,14.Sept.,9.00–11.00Uhr
Kultur-Café im Pfarreizentrum
Freitag, 16. Sept., 18.30 Uhr,
MännerTreff50+ im reformierten Kirchgemeindehaus mit Peter
Regli zum Thema: Sicherheitspolitische
Herausforderungen
für die Schweiz im Herbst 2016.
Achtung: Bitte nur mit Anmeldung, Anmeldefrist bei Erscheinen bereits abgelaufen.
Sonntag, 18. Sept., 10.00 Uhr,
Eidg. Dank-, Buss- und Bettag,
Eucharistiefeier mit MinistrantenAufnahme; Musik: Monika Henking (Orgel) und Ursula Koelner
(Violine); anschliessend Apéro
Sonntag, 25. Sept., 10.00 Uhr,
Familiengottesdienst mit allen
Unterrichtskindern
Montag, 26. Sept., 14.30 Uhr
Italienischer Seniorennachmittag
im Pfarreizentrum
Mittwoch, 28. Sept., Wallfahrt nach Solothurn/VerenaSchlucht und Einsiedelei, Abfahrt 7.45 Uhr bei der Kirche
(bitte mit Anmeldung an sozial@
st-elisabeth-kilchberg.ch)
30. Sept., 19.30 Uhr, FreitagFrauen-Apéro mit Dr. med. Katrin Flückiger, «Achtsamkeit als
eine Art des Seins»
Donnerstag, 13. Okt., 9.00 Uhr
Ökumenische Morgenbesinnung
in der reformierten Kirche
Alters-, Familienarbeit, Sozialberatung: Frau Beatrice Boner
Tel: 044 716 10 99, [email protected]
Über das weitere Pfarreileben informiert Sie das forum/Pfarrblatt der katholischen Kirche im Kanton Zürich.