Ambulante Pflege Wilhelminum Ihr persönliches Kundenmagazin Sonderdruck für unsere Kunden der Ambulanten Pflege Wilhelminum Engelhardt Pflege- und Serviceleistungen GmbH Bevenroder Straße 136 38108 Braunschweig September 2016 Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich Ihnen heute die neuste Ausgabe unserer Zeitung präsentieren zu dürfen. Die Urlaubszeit geht nun langsam zu Neige und wohl auch der Sommer??? Ich denke nicht, es wurde uns ja ein schöner September angekündigt, da wollen wir hoffen, dass wir uns noch an vielen weiteren Tagen draußen aufhalten und in der Sonne sitzen können. Das ist ein Abschied mit Standarten aus Pflaumenblau und Apfelgrün. Goldlack und Astern flaggt der Garten, und tausend Königskerzen glühn. Das ist ein Abschied mit Gerüchen aus einer fast vergessenen Welt. Mus und Gelee kocht in den Küchen. Kartoffelfeuer qualmt im Feld. Das ist ein Abschied mit Posaunen, mit Erntedank und Bauernball. Kuhglockenläutend zieh´n die braunen und bunten Herden in den Stall. Das ist ein Abschied mit Getümmel, mit Huhn am Spieß und Bier im Krug. Luftschaukeln möchten in den Himmel. Doch sind sie wohl nicht fromm genug. Die Stare gehen auf die Reise. Altweibersommer weht im Wind. Das ist ein Abschied laut und leise. Die Karussells dreh´n sich im Kreise. Und was vorüber schien, beginnt. v. Erich Kästner Am 17.September 2016 wollen wir gemeinsam mit Ihnen ab 11 Uhr unser Herbstfest im Wilhelminum feiern und laden Sie recht herzlich dazu ein. Ziehen Sie sich bitte etwas wärmer an, wir wollen unbedingt mit Ihnen im Garten feiern. Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen September, sehe Sie spätestens auf dem Fest und verbleibe mit einem herzlichen Gruß, Ihr Jan Engelhardt In der monatlichen Hauszeitung können Sie folgendes finden: Vorwort Einzug neuer Bewohner Begrüßung neuer Mitarbeiter Gedichte / Verse Rätsel, Witze Geschichten / Erzählungen Veranstaltungskalender Rückblick / Fotos zu Festen Seiten von Bewohnern für Bewohner teilweise auch vom St. Elisabeth Heim Wenn Sie Fragen zur Hauszeitung haben, eine Idee bzw. einen Vorschlag oder mir einfach einmal sagen wollen, dass Ihnen die Hauszeitung gefällt, dann rufen Sie mich (Fr. Hoffbauer / Verwaltung Wilhelminum) unter der Telefonnummer 0531 - 707 410 oder Frau Lincke/Ambulante Pflege Wilhelminum unter der Telefonnummer 0531 - 32 15 20, an. Liebe Leserinnen liebe Leser, ...wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern. Afrikanisches Sprichwort Nun wie immer viel Spaß mit Ihrer Hauszeitung !!! Liebe Grüße, Ihre Melanie Hoffbauer aus der Verwaltung/Seniorenzentrum Wilhelminum mit Hilfe von Claudia Ebers aus der Verwaltung/St. Elisabeth Heim Unser Herbstfest findet am 17. September 2016 um 11 Uhr, bei schönem Wetter, im Garten des Altenheims Wilhelminum statt. Mit Musik begleitet uns Herr Steppke!!! Nach einem gemeinsamen Mittagessen lassen wir das Fest ausklingen. Optische Illusionen Phantasie ist die Gabe, unsichtbare Dinge zu sehen. Jonathan Swift (1667-1745, irischer Schriftsteller, u. s. Gullivers Reisen) Obwohl es nicht so aussieht, verlaufen die Linien nebenan parallel. Unsere Wahrnehmung wird durch die Hintergrundlinien beeinflusst. Sie täuschen Perspektive und den falschen Eindruck von Tiefe vor. Da unser Blick auf perspektivische Wahrnehmung geschult ist. passt er die anderen Teile des Bildes dieser Sichtweise an. Die hellgrauen Linien scheinen sich dem Raster anpassen zu wollen und krümmen sich optisch. Diese Illusion stammt von dem Physiologen Ewald Hering und wurde 1861 erstmals veröffentlicht. Welcher der beiden Kreise im Zentrum sieht größer aus? Beide haben die gleiche Größe, obwohl der Obere größer wirkt. Das liegt daran, dass er größer als die ihm umgebenen Kreise ist. Gehen Sie einmal davon aus, dass Sie größer wirken wollen. Würden Sie sich dann eher neben eine kleinere, eine größere oder eine gleich große Person stellen? Natürlich neben die kleinere Person, denn dies gibt uns die Gelegenheit, aus der Menge herauszustechen. Wir wirken größer, obwohl wir definitiv nicht größer geworden sind. Die Kastanie Grün und stachlig hängt sie da an dem Baum wie jedes Jahr. Platzt dann auf die enge Hülle, sieht man sie in ganzer Fülle, braun gefärbt mit hellem Bauch und schön glänzen tut sie auch. Wenn sie dann zu Boden fällt, ist es herbstlich meist bestellt. Jedes Kind sich danach bückt, auch Erwachsene sind entzückt, die Kastanie zu berühren und sie in der Hand zu spüren. Gicht und Rheuma hält sie fern, auch das Rotwild mag sie gern. Nun steh' ich unter einem Baum und spür' den leichten Windzug kaum. Ich heb' eine Kastanie auf, schon nimmt das Schicksal seinen Lauf. Zärtlich reibe ich an ihr und denk' versonnen noch bei mir: „Kastanien find' ich einfach edel,“ da knallt so' n Ding mir auf den Schädel! Josef Festing Wussten Sie es schon ...? Woher kommt die Redewendung Jemanden den Laufpass geben Jemandem den Laufpass geben – eine Beziehung beenden, sich von einer Person trennen; jemanden entlassen. Diese Redewendung kommt aus dem Militärwesen des 18. Jahrhunderts. Da bekamen Soldaten den Laufpass ausgestellt, wenn sie aus dem Militärdienst austraten. Dieser Ausweis war wichtig, denn damit konnten sie belegen, rechtmäßig und mit Einvernehmen aus dem Dienst ausgeschieden und nicht etwa desertiert zu sein. Auch Dienstboten konnte man mit dem Laufpass drohen, denn dieser bedeutete die Kündigung und sollte sie zu höherem Arbeitseifer antreiben. Etwas an die große Glocke hängen Etwas an die große Glocke hängen – etwas öffentlich machen, auch: etwas breit treten, etwas herumerzählen, indiskret sein. Als es noch keine modernen Kommunikationswege gab, diente die Glocke der Kirche gerade den Menschen in ländlicheren Gebieten als Ruf, dass es Neues gab. Die Glocke war weithin hörbar und die Menschen wussten, dass etwas Wichtiges und Bedeutendes zu erfahren war. Im Mittelalter rief die Kirchenglocke auch zu Gerichtsverhandlungen, bei denen dann oft private Fehden ausgebreitet, ausgetragen und auch aufgebauscht wurden. Hängt man heute also buchstäblich was an die „große Glocke“, macht man etwas in vollem Bewusstsein und in großem Stil öffentlich. (Quelle: www.sprichwoerter-redewendungen.de) Der Hundertjährige Kalender September Er fängt an mit herrlichem, schönem, warmen Wetter. Das dauert bis zum 13. Dann wird es kühler und herbstlich. Es fängt an zu regnen. Bald darauf wird es wieder schön und lustig bis zum 27. Dann gibt es trübes Regenwetter. Bauernregeln im September September warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr. Donnert’s im September noch, wird der Schnee um Weihnacht hoch. Wenn im September viele Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen. Viel Eicheln im September, viel Schnee im Dezember. 1. September: St. Ägidius Wie das Wetter an Ägidius so es vier Wochen bleiben muss. Wer Korn schon um Ägidi sät, nächstes Jahr viel Frucht abmäht. 4. September: St. Rosalia Zu Sankt Veit (15. Juni) geht’s auf die Weid, Sankt Rosal treibt’s Vieh ins Tal. 7. September: St. Regine Ist Regine warm und sonnig, bleibt das Wetter lange wonnig. 8. September: Mariä Geburt Wird Mariä Geburt gesät, ist’s nicht zu früh und nicht zu spät. Zu Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt. Bleiben sie noch da, ist der Winter nicht nah. 11. September: St. Protus Wenn’s an Protus nicht nässt, ein dürrer Herbst sich sehen lässt. 15. September: St. Ludmilla St. Ludmilla, das fromme Kind, bringt gern Regen und Wind. 16. September: St. Cyrianus An Sankt Cyprian zieht man oft schon Handschuh’ an. 21. September: St. Matthäus Tritt Matthäus stürmisch ein, wird’s bis Ostern Winter sein. 26. September: St. Damian und St. Kosmas Sankt Kosmas und Sankt Damian fängt das Laub zu färben an. 28. September: St. Wenzeslaus (Wenzel, Vaclav) Kommt Wenzeslaus mit Regen an, werden wir Nüsse bis Weihnachten ha'n. 29. September: Die Erzengel Michael, Gabriel und Raphael Regnet’s am Michaelistag, folgt milder Winter nach. Wenn aber Michael der Wind kalt weht, ein harter Winter zu erwarten steht. Sind Zugvögel an Michaeli noch hier, haben bis Weihnachten lind Wetter hier. Rätselauflösung Sprichwörter Ein Spatz in der Hand ist besser, als die Taube auf dem Dach Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Wer zuletzt lacht, lacht am besten. P U S T Zeige mir deine Freunde und ich sage dir, wer du bist. E Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben. B L Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. U Schlafende Hunde soll man nicht wecken. M E Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. Lösungswort: PUSTEBLUME Alte oberschlesische Sitten und Bräuche bei Saat und Ernte (Betrachtung aus dem Jahre 1865) In vielen Kreisen Schlesiens sind noch bei Saat und Ernte und bei anderen Veranlassungen auf dem Lande verschiedene Sitten und Bräuche üblich. Bei der Hirseaussaat nimmt der Säemann ein paar Körnchen Hirse in den Mund, hält sie, während er sät, unter der Zunge und spuckt sie nach Beendigung des Geschäfts auf den Weg. Dadurch wird nach seiner Meinung bewirkt, dass die Sperlinge zur Zeit der Reife der Hirse sich höchstens bis an den Weg, nie aber in die Hirse selbst wagen, diese also verschonen. Wenn im Frühjahr die Knechte zum ersten Male gepflügt haben, werden sie bei der Heimkehr von den Mägden mit kaltem Wasser begossen, damit die Feldfrüchte bis zur Ernte nicht durch Trockenheit leiden. Sobald die Mägde die erste Bürde Gras - sei es geschnitten oder aus dem Getreide gejätet - nach Hause bringen, geschieht ihnen von den Knechten dasselbe, auf dass den Gräsern die nötige Feuchtigkeit nicht fehle und das Vieh stets ausreichend Futter habe. Kommt der Gutsherr oder sein Inspektor zur Erntezeit das erste Mal aufs Feld, so wird er in verschiedenen Ortschaften mit einem Kornseil gebunden und mit dem Spruch angeredet: Ich binde Sie zur Jehr (Ehre)! Bitte um eine Kanne Bier! Wär´s eine Kanne Wein, Sollt´ Ihre Jehre größer sein! Das reife Getreide wird durchweg von Männern mit der Sense gehauen. Nur bisweilen, wenn es, vom Platzregen, vom Hagel niedergeschlagen und verworren, auf der Erde liegt, wird es von den Mägden und Weibern mit der Sichel geschnitten. Korn und Weizen werden gehauen, abgerafft und in Gelägen regelmäßig hingelegt. Gerste, Hafer, Hirse, Erbsen, Wicken bleiben während des Trocknens in Schwaden liegen. Das Binden und Ernten wird gewöhnlich von denselben Personen, die beim Hauen und Abraffen beschäftigt waren, vorgenommen und richtet sich nach der Witterung, dem Boden usw. Ist das Wetter nämlich schön und das auf sandigem Boden gewachsene Getreide nicht grasreich, so wird es häufig - weil völlig trockenbald hinter der Sense gebunden und eingescheuert, im entgegengesetzten Falle aber erst noch einige Tage in Garben gebunden und in einzelnen "Mandeln" zu fünfzehn Garben im Kreuze aufgestellt, bis es aufgeladen und eingefahren wird. In manchen Gegenden wird es nur in kleinen Gebünden gebunden, in sogenannten Puppen reihenweis zum Trocknen aufgestellt und dann eingeerntet. Erbsen und Wicken werden nicht erst gebunden, sondern nachdem sie trocken sind, lose, wie das Heu, mit Heugabeln aufgeladen und eingeheimst. Nach vollständig beendigter Getreideernte wird von den reichen Gutsbesitzern, namentlich aber von den Staatsgütern, das Erntefest gefeiert, wobei es mit geringem Unterschiede folgendermaßen hergeht: Von Mädchen wird eine Erntekrone (hier und da nur ein Erntekranz) aus Ähren aller Getreidesorten so verfertigt, dass der Erntekranz als Unterlage dient, von dem aus zwei halbkreisförmige Bogen kreuzweise übereinandergelegt und oben, wie unten befestigt werden. Außer den Getreideähren werden noch verschiedene Blumen, Äpfel, Mandeln, Rosinen, Bonbons, mit Flittergold belegt, hinein geflochten. Diese Krone wird auf einer weißen Schüssel oder in deren Ermangelung auf einem Tragbrett von mehreren nett gekleideten und mit Blumenkränzen in den Haaren geschmückten jungen Mädchen unter Begleitung aller übrigen Arbeiter, auf das Schloss gebracht und der Herrschaft überreicht, wobei ein Mädchen einen polnischen, eine Mannsperson einen deutschen Segenswunsch hersagt. Während des Zuges auf das Schloss tragen die männlichen Arbeiter ihre mit Blumen umwundenen Sensen, die weiblichen ebenso umwundene Rechen hoch erhoben und singen in feierlicher Stimmung das Tedeum oder einen polnischen Choral, z.B. "Wer sich in Gottes Schutz begibt" oder ein anderes zur Feier passendes Lied. Die Mädchen, die die Krone gefertigt und überreicht haben, erhalten von der Herrschaft ein bisweilen recht ansehnliches Geldgeschenk. Hierauf werden noch einige geeignete Volksieder gesungen, von der schon im Voraus besorgten Musik einige Tanzstücke gespielt und dann noch entweder auf dem Schlossplatze oder auf der Tenne der nächsten herrschaftlichen Scheuer ein Tänzchen veranstaltet. Zum ersten Tanze -meist eine Polonaise- wird die gnädige Frau von dem Großknechte, der gnädige Herr oder der Inspektor von der Großmagd aufgefordert. Für kurze Zeit beteiligen sich auch die anderen herrschaftlichen Beamten und die von dem Gutsherrn zu dem Feste etwa eingeladenen Gäste an dem Tanze. Hierauf ziehen sie sich zurück und überlassen die heitere Gesellschaft bis zu einbrechender Dunkelheit sich selbst, wo dann das Vergnügen entweder endigt oder bis zehn Uhr abends im Dorfkretscham fortgesetzt wird. Aus: Schlesische Provinzblätter 1865. oh..., zu Ende...... freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe
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