日本映画 祭 - Uferpalast

In einem abgelegenen Dorf in den waldigen Bergen der Präfektur Nara lebt
die Familie Tahara. Kozo Tahara ist Oberhaupt der Familie, die seit Generationen von der Waldarbeit lebt. Längst haben die meisten Familien den
Ort verlassen. Ein Tunnel soll das Dorf den Anschluss an die „Zivilisation“
ermöglichen und die Landflucht aufhalten, doch das Bauvorhaben wird bald
wieder eingestellt. 15 Jahre später ist der junge Eisuke der einzige Ernährer
der Familie, die mittlerweile ein ärmliches Leben fristet..
Kawase Naomi („An – Kirschblüten und rote Bohnen“) wurde 1997 für
„Suzaku“ in Cannes mit der Goldenen Kamera für den besten Debütfilm
ausgezeichnet. Ihr gelang ein poetischer Film mit wunderbaren Landschaftsbildern über den wirtschaftlichen Niedergang eines Dorfes und das Auseinanderbrechen einer Familie.
So. 16. 10. Mit freundlicher Unterstützung des Japanischen Kulturinstituts (Japan Foundation). Eintritt frei.
Die Japanischen Filmtage 2016
sind eine Zusammenarbeit der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Nordbayern e.V.
Nürnberg
und der Kinokooperative Fürth e. V. UFERPALAST
Fürth.
Mehr Infos finden Sie auf
 www.djg-nordbayern.de
 www.uferpalast.de
 Veranstaltungsort:
Kino UFERPALAST (im Kulturforum)
Würzburger Str. 2, 90762 Fürth
[email protected]
www.facebook.com/uferpalast
Tel: 0911 - 973 84 40 (Büro; Kartenvorbestellungen
bitte auf den AB sprechen)
 Eintrittspreise:
JAPANISCHE FILMTAGE
OKTOBER 2016
Do
13
Fr
14
Sa
15
So
16
Mo
17
The Whispering Star
19:00
21:00
Zen for Nothing
21:00
19:00
Miss Hokusai
19:00
Lowlife Love
Belladonna of Sadness
Sehnsucht
Suzaku
Eintritt frei
mit Einführung
Einführung und
und Diskussion
Diskussion
** Mit
11:00*
11:00*
21:00
21:00
17:00
19:00
19:00
15:00
Di
18
Mi
19
21:00
21:00
19:00
19:00
7,- Euro normal
5,50 Euro ermäßigt
4,- Euro für DJG-Mitglieder / Kino-Mitglieder
 Anfahrt:
U-Bahn U1, Haltestelle Stadthalle, direkt am
Ausgang Kulturforum
Bus-Linien 172, 175 (Haltestelle Kulturforum)
Mit dem Auto:
Frankenschnellweg (A 73), Ausfahrt Poppenreuth,
Richtung Stadthalle Fürth,
Parkplätze u. a. in der „Saturn“-Tiefgarage nebenan.
Ab 19 Uhr zum Nachttarif.Sonn- und Feiertagspauschale.
JAPANISCHE FILMTAGE本映画祭
Moe no Suzaku / 萌の朱雀
J 1997, 95 Min., OmU
35mm, Regie+Buch:
NAOMI KAWASE
Mit: Jun Kunimura, Sachiko
Izumi, Kotaro Shibata, Yasuyo
Kamimura
日本映画祭
 SUZAKU
13. - 19.10.2016
 BELLADONNA OF SADNESS

MISS HOKUSAI
Kanashimi no Beradonna / 哀しみのベラドンナ
J 1973, 86 Min., OmU, DCP
Regie+Buch: EICHI YAMAMOTO
Hauptdarsteller: Aiko Nagayama, Tatsuya Nakadai,
Sarusuberi: Miss Hokusai /
百日紅〜Miss HOKUSAI〜
J 2015, 93 Min., OmU, DCP,
Regie+Buch: KEIICHI HARA.
Anime. Drehbuch: Miho MARUO
nach einem Manga von
Hinako Sugiura
Edo, das heutige Tokio, im Jahr 1814: Hier treffen Bauern auf Samurai und Händler
auf Künstler, Kurtisanen und sogar einige übernatürliche Wesen. Der Maler Tetsuzo,
auch bekannt unter dem Namen Hokusai, kommt hierher. Er hat sich als Künstler
einen guten Ruf in Japan aufgebaut. Doch neben dem charismatischen älteren Mann
ist es dessen 23-jährige Tochter O-Ei, die das familiäre Leben und die Geschäfte des
Vaters am Laufen hält. Und nicht nur das: Mit dem Talent ihres Vaters gesegnet hilft sie
ihm auch bei vielen seiner Werke und vollendet einige davon selbstständig, ohne dass
irgendwer davon erfährt. - Mit visueller Eleganz und einfühlsamer Figurenzeichnung
ist dieser Animationsfilm nicht nur eine Hommage an den großen Künstler Katsushika
Hokusai, sondern mehr noch eine Rehabilitierung seiner Tochter O-Ei, die von der
Kunstgeschichte vergessen wurde. (nach: kino.muenchen, die zeit)
Fr. 14.10. + Di. 18.10.
 Sonntag 16.10. um 11:00 Uhr: Matinee-Filmvorstellung „Miss Hokusai“
mit anschließender Podiumsdiskussion zum Film im benachbarten
Café/Restaurant Kulturforum Fürth.
Es besteht die Möglichkeit zum Informations- und Meinungsaustausch zu
„Miss Hokusai“ und den anderen Filmen der Japanischen Filmwoche.
Die Studierenden der Japanologie der FAU Erlangen-Nürnberg informieren zusätzlich zu den historischen Hintergründen des Films.
 ZEN FOR NOTHING
D/CH 2016, 104
Min., OmU, DCP
. Regie+Buch:
WERNER PENZEL
Versteckt in den
bewaldeten Bergen
an der Westküste
Japans liegt das
kleine Zen Kloster
Antaiji. Die Schweizer Schauspielerin
Sabine Timoteo bricht auf um von Herbst bis Frühjahr einzutauchen in das Abenteuer klösterlichen Lebens. Antaiji ist – anders als die meisten japanischen ZenKlöster – für Männer und Frauen offen. Es gibt WLAN auf dem Gelände und der
derzeitige Abt Muho Nölke stammt ursprünglich aus Berlin. Das Kloster Antaiji
wurde stark von dem Zen-Meister Kodo Sawaki (1880 -1965) geprägt.
Begleitet wird Sabine Timoteo von Regisseur und Kameramann Werner Penzel
(„Step Across The Border“), der mit seiner unaufgeregten Dokumentation „Zen
For Nothing“ ein filmisches Zeugnis von diesem Aufenthalt vorlegt und zugleich
ein Plädoyer für Entschleunigung und innere Einkehr. (nach: Verleihinfo)
Do. 13.10. / Mo. 17.10. / Di. 18.10.
 THE WHISPERING STAR
Hiso hiso boshi / ひそひそ星
J 2015, 101 Min., OmU, s/w, DCP, Regie+Buch: SION SONO.
Kamera: Hideo Yamamoto, Mit: Megumi Kagurazaka, Kenji Endo, Yuto Ikeda,
In einer fernen Zukunft ist der Mensch zu einer gefährdeten Art geworden, achtzig Prozent der Population besteht aus Robotern mit künstlicher Intelligenz. Androide ID 722 Yoko Suzuki ist einer von ihnen. Als
Botin reist sie von Stern zu Stern um den Menschen, die nunmehr an den
einsamsten Orten des Universums hausen, scheinbar bedeutungslose
Pakete zu überbringen: ein Hut, ein Stift, ein Zigarettenstummel, eine
Fotografie – alles Erinnerungen einer längst vergangenen Zeit, mit denen Yoko nichts anfangen kann. In ihrem Retro-Raumschiff verbringt sie
trotzdem Tag für Tag im selben Trott und braucht oft Jahre um auch nur
ein einzelnes ihrer Pakete zu überbringen. An trostlosen Orten wandert
sie dann umher auf der Suche nach den einsamen Seelen, für die ihre
Pakete bestimmt sind und auf deren Inhalt die Menschen ewig zu warten
scheinen.
Sion Sono drehte seine experimentelle Weltraum-Parabel in den evakuierten Gebieten in Fukushima unter Mitwirkung zahlreicher Laiendarsteller. Der für seine wilden filmischen Eskapaden bekannte Regisseur zeigt
sich hier einmal von einer anderen Seite und bleibt trotzdem wie gewohnt
ausdrucksstark und eigensinnig. (nach: Verleihinfo, nipponconnection)
Do. 13.10. / Mo. 17.10. / Mi. 19.10.
Zen for nothing
Am Vorabend der französischen Revolution wird
das schöne Bauernmädchen Jeanne von einem
tyrannischen Fürsten vergewaltigt. In ihrer Qual
erscheint Jeanne der Teufel und verwandelt ihre
Angst in sexuelle Hingabe, um sie in seinen Bann
zu ziehen. Ihre neugewonnene diabolische Macht
verschafft ihr Respekt unter den Dorfbewohnern.
Aber jeder, der seine Seele an den Teufel verkauft, wird einmal den Preis dafür zahlen...
„Belladonna ist eine Perle des 70er-Jahre-Anime.
Die Mischung aus expressionistischer Malerei,
Jugendstilkunst, Symbolismus und Avantgarde
hat nichts von seiner Faszination eingebüßt. Ein Muss für alle kunstinteressierten
Anime-Freunde. (nach: verleihinfo, filmtipps.at)
Fr. 14.10. + So. 16. 10.
 SEHNSUCHT
Yume no Onna / 夢の女
J 1993, 98 Min., OmU, s/w, 35mm, Regie: TAMASABURŌ BANDŌ
Mit: Sumie Sasaki, Kirin Kiki, Sayuri Yoshinaga, Toshiyuki Nagashima
Japan des frühen 20. Jahrhunderts. Frau Onami arbeitet unter dem Name
Kaede als Kurtisane im Vergnügungsviertel Suzaki Yukaku, um ihre verarmte
Samuraifamilie und ihre Tochter Otane zu ernähren. Diese musste sie zu
Pflegeeltern geben, nachdem ihr Geliebter gestorben war und sie von dessen Familie verstoßen wurde. - Der Film lässt eine versunkene Welt wiederentstehen. Beleuchtung, Vertonung und Gewänder wurden sehr sorgfältig
gewählt, um so detailgenau wie möglich das Leben der Kurtisanen in einer
Epoche zu beschreiben, als die japanische Kultur sich erstmals der westlichen Welt öffnete. Ein Meisterwerk des japanischen Kinos. (nach: moviepilot)
Sa. 15. 10.
 LOWLIFE LOVE
Gesu no ai / 下衆の愛
J 2015, 110 Min., OmU, DCP, Regie+Buch: EIJI UCHIDA
Mit: Kiyohiko Shibukawa, Maya Okano, Denden
Als junger Indie-Regisseur hatte Tetsuo einen Hit
gelandet – mittlerweile ist er nicht mehr ganz so
jung, weitere Erfolge sind ausgeblieben, und der
einst hoffnungsvolle und enthusiastische Filmemacher hat sich in einen zynischen, sexbesessenen Kotzbrocken verwandelt. Da trifft er
auf Ken, einen naiven, aber talentierten Drehbuchautor, und auf Minami, eine vielversprechende Nachwuchsschauspielerin. Schafft er mit ihnen doch noch den Durchbruch? - In Eiji
Uchidas bissiger, herausragend besetzter Satire erscheint das Filmbusiness als eine perverse Konkurrenzmaschinerie. Ob er damit der Wirklichkeit vielleicht näher kommt, als es
Cinephilen lieb sein kann?
Sa. 15.10. / So. 16.10 / Mi. 19.10.