Pfarrbrief September 2016 - Katholische Pfarrgemeinde Jesus Guter

Pfarrbrief
Bad Bramstedt
September 2016
Pfarrei Jesus Guter Hirt
Kaltenkirchen
Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Im Himmel
Kinder fragen schon mal beim Tod des Großvaters oder des Hamsters: Ist
er jetzt im Himmel? Das Ja auf diese Frage ist sehr beruhigend für sie. Der
Himmel mindert den Schmerz über den Verlust. Er ist der Ort, der offensichtlich Garant für Wohlergehen, für irgendeine Form des Weiterlebens
ist. Über ihn lässt sich eine Verbindung zu dem Toten herstellen. Das Kind
kommt sicher nicht von sich aus auf diesen Himmel. Wahrscheinlich haben
Erwachsene den Himmel genutzt, um auf die Kinderfrage, was denn jetzt
sei mit dem Toten, eine tröstende Antwort zu geben. Ein bisschen vordergründig wird der Himmel hier genutzt, weil man eine bessere Erklärung
nicht findet. In Sonntagspredigten ist das häufig nicht anders: Der Himmel
wird diffus und verklärend in einer Weise als erstrebenswertes Ziel beschworen, als sei man gut beraten, der etwas aus den Fugen geratenen,
nicht besonders liebenswerten Erde den Rücken zu kehren. Da wird der
Himmel zum Trostpflästerchen, und man ist versucht, Heinrich Heine
Recht zu geben, wenn er schreibt: Den Himmel überlassen wir / den Engeln und
den Spatzen. Im gleichen Lied fordert er auf: Wir wollen hier auf Erden schon /
das Himmelreich errichten. Das hört sich etwas gotteslästerlich an, und bei
Heine kann das schon mal passieren. Aber ist es so weit entfernt von der
sprichwörtlichen Erkenntnis: Willst du den Himmel gewiss haben, so tauge etwas
für die Erde!? Und das entspricht der Mahnung des früheren(!) Limburger
Bischofs Franz Kamphaus: Der Himmel liegt nicht über uns, sondern vor uns als
Aufgabe, als Möglichkeit, die schon hier in der Welt beginnt. Und das findet wiederum seine Entsprechung in der Mahnung des Evangelisten Lukas: Ihr
Männer von Galiläa, was steht ihr da und starrt zum Himmel?
Der Vorwurf der beiden Männer an die Jünger gilt auch uns. Denn
wir stellen nicht die richtigen Fragen und suchen am falschen Ort. Wenn in
der Theologie von ‚Himmel’ die Rede ist, rechnet man diese Überlegungen
der Eschatologie zu, der Frage nach den letzten Dingen. Damit tut man so,
als sei ‚Himmel’ völlig außerhalb dieser Welt. Auf der einen Seite ist das
verständlich, denn wir meinen damit den Sehnsuchtsort, in dem wir nach
unserem Tod gerne wären. Wir verbinden damit die erhoffte Seligkeit. Das
erklärt vielleicht, dass missbräulich dazu aufgerufen wurde, evtl. noch wird,
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Pfarrbrief September 2016
die Last des irdischen Daseins, die Ungerechtigkeiten, die Missstände auszuhalten, weil doch das Geschenk der Seligkeit an einem jenseitigen Ort
wartet. Deutlich wird auch, dass ‚Himmel’ in der Zukunft angesiedelt ist.
Solche Vorstellungen sind sehr stark mittelalterlicher Theologie verhaftet.
Josef Ratzinger, dem sicher nicht nachgesagt werden kann, er missachte die
theologische Tradition, stellt fest, dass der ‚Himmel’ nicht irgendwo im
Kosmos oder auf der Landkarte festgemacht werden könne. ‚Himmel’ sei
kein Ort, sondern er „entsteht allererst durch das Ineinstreten von Gott
und Mensch. Der Himmel ist zu definieren als das Sichberühren des Wesens Mensch mit dem Wesen Gott, [...] jene Zukunft des Menschen und
der Menschheit, die diese sich
nicht selbst geben kann.“ Auch
hier ist noch von der Zukunft
des Menschen die Rede, vielleicht deshalb, weil ein Vorbehalt mitgedacht wird: mit der
angekündigten
Wiederkunft
Christi ist der Zustand der SeligBild: Christian Schmitt, in: Pfarrbriefservice.de keit ungebrochen. Es wird aber
deutlich, dass mit Jesus Christus Himmel und Erde miteinander verbunden
sind. Das Reich Gottes, eine anderes Wort für ‚Himmel’, ist nicht hier und
nicht da, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Da verbietet sich dann
auch die Frage, wann wir damit zu rechnen haben und ob denn endlich die
Ewigkeit beginne. Solche Fragen sind begründet durch eine verständliche
Ungeduld. Wir sind in einer Zeit des Wartens. Das bringt Unsicherheiten
und Zweifel mit sich, und die sind heutzutage sicher vermehrt festzustellen, auch was den Zustand unserer Kirche anlangt. Aber wir sollten wagen,
auf den Beistand des Heiligen Geistes zu vertrauen. Und warten bedeutet
ja nicht untätig zu sein.
In den Himmel zu starren und Wolkenschlösser zu bauen, rettet
nicht unsere Erde, mit der Gott sich verbunden hat. In einem unserer neuen Kirchenlieder wird die Hoffnung konkret: „Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken, und neu beginnen, ganz neu, da berühren
sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.“
(wa)
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Gottesdienste in Kaltenkirchen
Sonn- und Feiertagsgottesdienste
So
So
So
So
04.09.
11.09.
19.09.
25.09.
09.00 Uhr
09.00 Uhr
09.00 Uhr
09.00 Uhr
Sonntagsmesse
Familienmesse mit Schülersegnung (siehe Seite 5)
Sonntagsmesse, anschließend Kirchenfrühstück
Sonntagsmesse
Weitere Gottesdienste
Dienstags 19.00 Uhr Heilige Messe oder Wortgottesdienst
Donnerstags09.00 Uhr Wortgottesdienst
Jeweils am dritten Donnerstag mit der Tagesförderstätte und
anschließendem Frühstück.
Kontakt: Anneliese Haustein, 04191-6715
Gottesdienste in Bad Bramstedt
Sonn- und Feiertagsgottesdienste
So
So
So
So
04.09.
11.09.
19.09.
25.09.
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
Sonntagsmesse
Familienmesse mit Schülersegnung (siehe Seite 5)
Sonntagsmesse
Ökumenischer Gottesdienst zum Welt-Alzheimertag
Weitere Gottesdienste
Freitags 09.00 Uhr Laudes
Mi 14.09. 09.00 Uhr Wortgottesdienst, anschließend Frühstück für
Senioren
Gebet für verfolgte Christen
Do 08.09. 19.00 Uhr in der Kirche Bad Bramstedt
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Pfarrbrief September 2016
Schulgottesdienste zu Beginn des Neuen Schuljahres
Segnung aller Schüler in den katholischen Heiligen Messen
Wie in jedem Jahr gestaltet unsere Gemeinde einen Segnungsgottesdienst
für alle Schülerinnen und Schüler, die das neue Schuljahr beginnen.
Unsere Pfarrei lädt alle Kinder und Jugendlichen dazu herzlichst ein am
11. September 2016 um 09.00 Uhr in Kaltenkirchen und um 10.30 Uhr
in Bad Bramstedt.
Selbstverständlich sind die Eltern, Großeltern, Geschwister, Verwandte
und Freunde ebenfalls herzlich zu den Gottesdiensten eingeladen, mit
ihren eigenen Gebeten und Segenswünschen und mit der Gemeinschaft
unserer Gemeinden die Schüler und Schülerinnen auf den Weg in das neue
Schuljahr zu bringen und zu begleiten.
Ökumenische Einschulungsgottesdienste in Kaltenkirchen
Gymnasium
Grundschule Flottkamp
Grundschule Lakweg
Grundschule Marschweg
Di 06.09.
Di 06.09.
Mi 07.09.
Sa 10.09.
Mo 12.09.
18.00 Uhr
10.30.Uhr
10.30. Uhr
09.00 Uhr
09.00 Uhr
Kirche
Ev. Michaeliskirche
Ev. Christophorushaus
Ev. Christophorushaus
Ev. Michaeliskirche
Kath. Heilig Geist
Ökumenische Einschulungsgottesdienste in Bad Bramstedt
Alle Gottesdienste am Mittwoch, 7. September in der Ev. MariaMagdalenen-Kirche.
09.00 Uhr Grundschulen Hitzhusen, Weddelbrook und Am Storchennest
10.30 Uhr Grundschule Maienbeeck
12.00 Uhr Grundschulen Wiemersdorf und Am Bahnhof
Ihr Pfarrer Peter Wohs.
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Ökumenische Gottesdienste und Feiern
Taizé-Andacht
So 11.09. 19.00 Uhr Taizé-Andacht in der evangelischen Maria
Magdalenen Kirche in Bad Bramstedt, Einsingen ab 18.30 Uhr
Gottesdienste in unserer Nachbarschaft
Samstags, 18.30 Uhr Maria Hilfe der Christen
Kurzer Kamp 2 - 25451 Quickborn
Samstags, 18.00 Uhr St. Annen
Schmuggelstieg 22, 22419 Hamburg
Samstags, 17.00 Uhr St. Maria–St. Vicelin
Bahnhofstraße 35, 24534 Neumünster
Gottesdienste in polnischer Sprache
Sonntags, 15.00 Uhr St. Maria-St. Vicelin
Bahnhofstraße 35, 24534 Neumünster
2. und 4. So. im
St. Mariae Himmelfahrt
Monat, 09.00 Uhr Beselerstr. 6, 25335 Elmshorn
Termine im September
Nach Redaktionsschluss kann es noch zu Terminverschiebungen kommen.
Daher achten Sie bitte immer auf Aushänge und Ankündigungen in und
vor den Kirchen sowie den Terminkalender auf der Webseite der Pfarrei.
Regelmäßige Veranstaltungen in Bad Bramstedt
Schulischer Religionsunterricht in Bad Bramstedt.
(Jeweils montags, nicht in den Schulferien)
15.30-16.15 Uhr 1. und 2. Schuljahr
16.20-17.05 Uhr 3. und 4. Schuljahr
Bei Verhinderung bitte anrufen: Petra und Ulrich Kinder, 04192-1840
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Pfarrbrief September 2016
Schola-Proben Bad Bramstedt
Keine Proben im September
Kontakt: Ulrich Kinder, 04192-1840
Seniorengruppe Bad Bramstedt
Mi 28.09. 15.00 Uhr im Gemeindehaus
Kontakt: Hildegard Fuhrmann, 04192-96 06
Regelmäßige Veranstaltungen in Kaltenkirchen
Schola-Proben Kaltenkirchen
Fr 09.09. 19.45 Uhr in der Kirche Kaltenkirchen
So 11.09. 08.00 Uhr in der Kirche Kaltenkirchen
Kontakt: Bärbel Sellentin, 04191-5715
Seniorengruppe Kaltenkirchen
Mi 14.09. 14.30 Uhr Treffen im Gemeindehaus
Ausflug zum zum Waffelnessen in Aukrug
Kontakt: Werner Jerowsky, 0171-9608371
Ökumenisches Frauenfrühstück
Das ökumenische Frauenfrühstück gibt es jeden 2. und 4. Mittwoch des
Monats im Gemeindehaus der Michaeliskirche.
Ein Blick voraus
Feier des Krankensakramentes am 09. Oktober
Am Sonntag, den 9. Oktober, laden wir herzlich ein zum Empfang der
Krankensalbung jeweils im Anschluss an die Sonntagsmesse in
Kaltenkirchen und Bad Bramstedt. Näheres im Oktoberpfarrbrief.
Angelika Schäfer
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Familiennachrichten bis zum 15. August
Geburtstage
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
18 Jahre
80 Jahre
80 Jahre
80 Jahre
80 Jahre
85 Jahre
90 Jahre
90 Jahre
91 Jahre
92 Jahre
96 Jahre
Raphael Achberger, Kaltenkirchen
Robert Evers, Kaltenkirchen
Leonie Fuchs, Wakendorf
Dominik Patrick Hilmmer, Kaltenkirchen
Roman Jarmak, Bad Bramstedt
Veronika Klinge, Kaltenkirchen
Leonie Karolin Krause, Bad Bramstedt
Maciej Marek Majewski, Bimöhlen
Jan Maximilian Mügge, Kaltenkirchen
Helena Popov, Kaltenkirchen
Johann Severloh, Bad Bramstedt
Adrian Stauder, Seth
Christina Friese, Bad Bramstedt
Gerhard Groß, Bad Bramstedt
Monika Elisabeth Barbara Köhnke, Großenaspe
Josef Alfons Schwarz, Großenaspe
Marija Rafailovna Romaker, Kaltenkirchen
Elisabeth Elfriede Magdalene Fritsche, Kaltenkirchen
Ursula Anna Mohr, Bad Bramstedt
Jan Palicki, Sievershütten
Brigitte Margot Persch, Bad Bramstedt
Katharina Gertrud Herrde, Kaltenkirchen
Wir gratulieren allen Geburtstagskindern nachträglich zum Geburtstag und
wünschen ihnen Gottes Segen.
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Pfarrbrief September 2016
Taufen
18.06. Melissa Gottfried, Kaltenkirchen, getauft in
Kaltenkirchen
18.06. Isabella Wrage, Kaltenkirchen, getauft in Kaltenkirchen
03.07. Mia Sophie Schelenz, Mönkloh, getauft in Mönkloh
23.07. Alexander Bartussek, Großenaspe, getauft in Bad
Bramstedt
23.07. Leon Peter Friedrich Ziggel, Bad Bramstedt, getauft in
Bad Bramstedt
23.07. Emma Oppermann, Bimöhlen, getauft in Großenaspe
30.07. Gabriel Ewald Witala, Kaltenkirchen, getauft in
Kaltenkirchen
31.07. Lara Sofia Santella, Hasenmoor, getauft in Bad
Bramstedt
Trauungen
30.04. Eugen Geier und Julia Geier, geb. Halfinger,
Kaltenkirchen, getraut in Henstedt-Ulzburg
20.05. Dr. Florian Rieseler und Britta Rieseler, geb. Kamusella,
Hamburg, getraut in Kaltenkirchen
Todesfälle
08.06. Franz Jakob Reuter, Kaltenkirchen, 77 Jahre
13.06. Maria Isabel Balcázar Bordamalo de Zeitler,
Kaltenkirchen, 65 Jahre
17.07. Luise Liese, geb. Bach, Bad Bramstedt, 88 Jahre
21.07. Eva-Maria Neumann, geb. Sperlich, Kisdorf, 93 Jahre
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Kollekten
Kollekten im September
04.09. Gemeindeaufgaben (Erneuerungs-, Erhaltungs- und
Ausbesserungsarbeiten an Kirchen und Gebäuden)
11.09. Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit
18.09. Caritas-Sonntag (für die Dienste und Werke der Caritas in der
Gemeinde und in der Erzdiözese)
25.09. Tafel (für die Bad Bramstedter und Kaltenkirchener Tafel)
Kollektenergebnisse aus den Vormonaten
12.06. für die Diaspora (für die Aufgaben des
Diözesan-Bonifatiuswerkes)
19.06. Renovierung und Instandhaltung der
Gebäude
26.06. Ausflüge unserer Senioren
03.07.
10.07.
17.07.
24.07.
31.07.
07.08.
14.08.
88,37 €
Bad Bramstedt 77,74 €
Kaltenkirchen
86,42 €
Bad Bramstedt 86,32 €
Kaltenkirchen
93,66 €
Für den Heiligen Vater
Bad Bramstedt 69,27 €
Kaltenkirchen 113,36 €
Maximilian-Kolbe Werk
Bad Bramstedt 86,14 €
Für Messdienerarbeit
Bad Bramstedt 79,78 €
Für Bausamstage
Bad Bramstedt 67,29 €
Seniorenausflüge (zur Unterstützung der Bad Bramstedt 93,52 €
Seniorenarbeit in unserer Gemeinde)
Diaspora Kinderhilfe
Bad Bramstedt 61,48 €
Gemeindeaufgaben (Erneuerungs-,
Bad Bramstedt 93,90 €
Erhaltungs- und Ausbesserungsarbeiten
an Kirchen und Gebäuden)
Allen Spendern ein herzliches Dankeschön!
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Kaltenkirchen
Heinrich Roth
Pfarrbrief September 2016
Erntedankfest 2016
Am Sonntag, den 2. Oktober feiern wir
wieder das Erntedankfest. Alle sind
aufgerufen, haltbare Lebensmittel als
Spende für die Tafel mitzubringen und
vor dem Gottesdienst vor den Altar zu
legen. Nach der Messfeier sind in
Kaltenkirchen alle zum großen Erntedankfrühstück im Gemeinderaum eingeladen. Wir freuen uns über selbstgebackenes Brot, Kuchen, Marmelade,
Foto: Flügel Suppe und andere Leckereien für das
Buffet. Gegen eine Spende können
Speisen auch gerne mit nach Hause genommen werden. Der Erlös vom
Frühstück und die Kollekte sind ebenfalls für die Tafel in Kaltenkirchen
bestimmt.
In Bad Bramstedt wird nach der Messe wieder zum Kirchenkaffee
eingeladen. Mitgebrachte Speisen wie Brot, Kuchen und Marmelade werden zum Kauf angeboten. Auch hier geht der Erlös vom Verkauf der Speisen zusammen mit der Kollekte an die Tafel in Bad Bramstedt.
Bitte bringen Sie möglichst Gefäße zum Transport der Speisen mit.
Für den Liturgieausschuss: Heiner Flügel
Bilder, die zu Herzen gehen
Erinnerung: Fotowettbewerb zum Thema Barmherzigkeit
Einsendeschluss: 08.09.2016
Bilder bitte an: [email protected]
Die schönsten Bilder sollen unseren nächsten Kalender zieren. Über
den Fotowettbewerb wurde auch bereits in der neuen Kirchenzeitung
berichtet. Aufgrund der tollen Idee wurde als Preis ein Jahres-Abo zur
Verfügung gestellt. Wir drücken die Daumen.
Werner Jerowski
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Als neuer Kaplan nach ????
»Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure
Stärke.« (Nehemia 8,10)
Seit dem 1. August 2016 haben Sie in der Pfarrei St. Maria-St. Vicelin, ge meinsam mit den umliegenden Gemeinden, einen neuen Kaplan! Eine kurze Vita:
Von Hause aus Augenoptiker, habe ich nach Armeezeit und
einigen Jahren Berufstätigkeit mit
Mitte 20 im Spätberufenenseminar „St. Norbert“ in Magdeburg
mein Abitur nachgeholt. Das war
Voraussetzung für mein Theologiestudium in Erfurt und nach
dem Mauerfall auch in Rom.
Als Diplom-Theologe führte es mich nach Hamburg, wo ich
eine weitere Ausbildung absolvierte und in der Wirtschaft als Berater des Beratungshauses Marschollek, Lautenschläger und Partner
tätig wurde. Meine Themen: Lösungen für finanzielle Fragestellungen in kleinen/mittelständischen Unternehmen und für PriFoto: Privat vatkunden sowie spezielle Anlageformen für Stiftungen.
Ende 2012 trat ich an das Erzbistum Hamburg mit meiner Bewerbung als Priesteramtskandidat heran. Nach einjährigen Praktika in der ehemaligen Zisterzienserabtei St. Marien in Marienfeld und in der Gemeinde
St. Ansgar in Hamburg-Niendorf, sowie meinem Diakonat in Neubranden burg, mit dem Schwerpunkt Hospiz- und Flüchtlingsarbeit, wurde ich am
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Pfarrbrief September 2016
14. Mai 2016 im St. Marien-Dom zu Hamburg durch unseren Erzbischof
Stefan Heße zum Priester geweiht.
Allen, die mich bis dato schon so wohlwollend und herzlich empfangen haben, sei gedankt, und ich freue mich auf eine spannende Entdeckungsreise in den kommenden Jahren bei der Arbeit und beim Feiern.
Das Kirchenjahr hält viel Bereicherndes für uns bereit.
Gelobt sei Jesus Christus!
Ihr Kaplan Gábor Kant
Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses am 25. Juni
Eine Vision für den Pastoralen Raum …
… oder eine Antwort auf die Frage: „Wie wollen wir in Zukunft Kirche
sein?“ Hier zu knapp und klar formulierten Zielen zu kommen, ist Aufgabe
des gemeinsamen Ausschusses, in dem alle drei Pfarreien unseres künftigen
Pastoralen Raums vertreten sind. Gelöst wurde sie in einer Vielzahl einzelner Schritte. Dabei war es dem Gemeinsamen Ausschuss besonders wichtig, die Meinungen und Wünsche möglichst vieler Menschen aus den Gemeinden kennenzulernen und einzubeziehen.
Der erste Schritt war eine Umfrage unter allen Gottesdienstbesuchern. Die Antworten und Merkpunkte, die von alltäglichen Kleinigkeiten
bis zu wirklichen Visionen reichten, waren Grundlage für den zweiten
Schritt: Auf „dezentralen Visionstagen“ in Bad Bramstedt, Bad Segeberg
und Neumünster wurden Thesen zur Zukunft des Pastoralen Raums erarbeitet – unter anderem auf einem „Informations-Marktplatz“ und in einem
„Thesen-Café“.
Diese Thesen waren das „Rohmaterial“ für die Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses am 25. Juni in Bordesholm. Dabei war eine gewisse
Enttäuschung nicht zu überhören darüber, dass die Teilnehmerzahlen bei
den dezentralen Visionstagen eher bescheiden waren. Es gab aber auch die
Rückmeldung, dass viele Gemeindemitglieder damit zufrieden waren, ihre
Meinung etwa durch die Umfrage in den Gottesdiensten in den laufenden
Prozess einbringen zu können.
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Auf dieser Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses wurden aus den
zahlreichen „kleinen“ Meinungsäußerungen einige zentrale Aussagen erarbeitet. In einem ersten Schritt wurden die Thesen aus den dezentralen Visionstagen zu Themengruppen – sogenannten Clustern – zusammengefügt.
Dabei entstanden neun Themenfelder, die in Arbeitsgruppen weiter zu je-
weils einem Satz verdichtet werden sollten. Im großen Kreis ging es dann
abschließend darum, diese Formulierungen zu noch knapperen Leitsätzen
zu komprimieren. Im Detail wird an diesen Leitsätzen sicher noch weiter
gefeilt werden, aber die Vision für den kommenden Pastoralen Raum ist
damit formuliert:
• Die Vertiefung und Entwicklung des eigenen Glaubens ist uns
ein Anliegen.
• Wir sind den Menschen im Sinne Jesu nahe und nehmen ihre
Bedürfnisse und Nöte wahr. In Krisen und Brüchen begleiten
und unterstützen wir sie.
• Wir wollen Glauben und Leben miteinander teilen, indem wir
uns besser kennenlernen, unsere gemeindlichen Beziehungen
pflegen und Orte für Begegnungen schaffen.
• Wir sind eine Kirche, die Kinder und Jugendliche anspricht und
in der sie sich wohlfühlen.
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Pfarrbrief September 2016
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•
•
•
Wir wollen Religionsunterricht in den Schulen sowie religionspädagogische Kinder- und Jugendarbeit als Basis für die Zukunft unserer Gemeinden stützen und fördern.
Wir wollen eine Kirche sein, in der inspirierende Gottesdienste
und Eucharistie als Quelle und Höhepunkt gefeiert werden können.
Wir sind in der Öffentlichkeit präsent. Durch eine offene und
verständliche Kommunikation machen wir neugierig auf die
Botschaft Christi.
Mit Offenheit und Toleranz gestalten wir den notwendigen
Wandel in unserer Kirche.
Wir stärken durch aktive Beteiligung die Ökumene und den interreligiösen Dialog.
Als Ehrenamtliche und als Hauptamtliche tragen wir gemeinsam
Verantwortung für unsere Kirche.
Wir unterstützen die Menschen beim Entdecken ihrer Begabungen (Charismen) und fördern ihre Talente.
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Nun kann die dritte und letzte Phase auf dem Weg zu einem Pastoralen Raum in der Mitte Holsteins beginnen. Nun muss – salopp gesagt –
„Butter bei die Fische“. Auf der Grundlage dieser Leitsätze gilt es, Strukturen zu gestalten und Personalfragen zu klären. Es bleibt also spannend.
Für die Arbeitsgruppe Öffentlichkeit/Kommunikation
Wolfgang Fricke, St. Maria-St. Vicelin, Neumünster (Fotos: Privat)
Aus dem Besuchsdienst
Foto: Dorothe Schmidt
Am Montag, den 6. Juli besuchte ich zum
ersten Mal im Pflegeheim Frau Schievelbein an ihrem 86. Geburtstag. Als ich ihr
erzählte, ich käme von der kath. Kirchengemeinde Jesus Guter Hirt, war die Freude sehr groß. Sie bekam natürlich auch
noch ein Ständchen von mir.
Ich finde es so schön, dass es noch
Menschen gibt, die sich trotz ihres Handicaps so herrlich freuen können und positiv sind und somit Beispiel für andere
sein können! Der Besuchsdienst macht
mir sehr viel Freude. Wenn Sie ebenfalls
mitmachen möchten, melden Sie sich
gerne im Pfarrbüro.
Dorothe Schmidt
Zeltlager 2016 in Brundorf in der Bremer Schweiz
Vom 23. Juli bis 2. August verbrachten wir eine tolle Zeit mit 19 Kindern
auf dem Gelände der Naturfreunde Brundorf. Insgesamt acht Zelte waren
unsere neue Urlaubsstadt für diese Zeit. Sieben Zelte zum Schlafen und ein
Küchenzelt, in dem die Verpflegung gesichert wurde. Durch Spiele,
Schwimmen gehen, Stadtrallye und Gruppenleitersuchspiel in der Stadt
kam keine Langeweile auf. Zeltlagerolympiade, der Robinsontag, der Kinderbestimmungstag und der Besuch im Bremer Universum rundeten die
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Pfarrbrief September 2016
Zeltlagerzeit ab. Jedes Kind brachte als Erinnerungsstück einen selbstgebauten Schwedenstuhl mit nach Hause. Das Banner wurde eisern zurückerarbeitet nach dem es nachts geklaut wurde. Leider konnte uns während des
Zeltlagers kein Pfarrer besuchen, so musste der Gottesdienst ausfallen.
Die Zeit ging schnell dahin, aber wir freuen uns, Euch alle am 10.
September beim Nachtreffen um 15 Uhr im Kaltenkirchener Gemeindehaus wieder zu sehen und hoffen, dass Ihr alle nächstes Jahr wieder mit dabei seid und noch viele Freunde mitbringt!
Nächstes Jahr geht’s gleich wieder am Anfang der Ferien ins
Zeltlager, Vormerken: 22.7.-1.8.2017!
Frauke Goy
Gemeindeausflug Kaltenkirchen und Bad Bramstedt
Einladungin den Wildpark Eekholt mit Grillen am 11. September
9.00 Uhr Gemeinsamer Start mit der Sonntagsmesse in Kaltenkirchen
Danach fahren wir in Fahrgemeinschaften mit privaten PKW zum
Wildpark Eekholt, Stellbrooker Weg, 24598 Heidmühlen.
11.00 Uhr 1.Treffen vor dem Eingang,
12.00 Uhr 2.Treffen vor dem Eingang für alle, die später dazukommen.
Ab 12.30 Uhr Grillen und Klönen am Grillplatz 3
Kosten inkl. Eintritt, Grillwürstchen/Frikadellen, Selters für Erwachsene 9,00 €, Kinder 4 bis 16 Jahre 5,00 €, Kinder bis 4 Jahre sind frei. Vorhandene Jahreskarten können selbstverständlich genutzt werden. Bitte tragen Sie sich in die Teilnehmerliste ein oder melden Sie sich einfach telefonisch oder per e-Mail an (siehe unten). Wenn möglich, bitten wir um einen
Salat, Brot oder ähnliches als Beitrag zum Buffet.
Ihr Planungsteam freut sich auf viele gut gelaunte Teilnehmer.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Werner Jerowsky. Tel. 0171/9608371,
e-Mail: [email protected]
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Gedanken zur Lesung
Erste Lesung (Ex 32, 7-14) am 24. Sonntag im Jahreskreis (11.
September)
Die Geschichte vom goldenen Kalb dürfte allen hinreichend bekannt sein.
Und den Älteren unter uns gibt diese Ausführung eine Bestätigung vom
rachsüchtigen, zornigen Richtergott des Alten Testaments, der seinen Unmut über die Menschheit ausgießt. Aber was steckt wirklich hinter dieser
Geschichte?
Das Volk Israel befindet sich zu dieser Zeit glaubensmäßig auf dem Weg, nur
einen Gott anzunehmen, der noch nicht
mal sichtbar ist. Und das in einem Umfeld,
wo jeder Gott des Alten Orients eine eigene Gestalt, ein eigenes Bildnis hatte! Dann
kam Mose auch nicht vom Berg zurück,
was zu Wankelmut und Verzagtheit führte.
Sogar Aaron wurde schwach und sorgte
für die Gottesstatue in Form des Goldenen
Kalbs, dass sie ihnen auf der Wüstenwanderung vorangehe. Der nun folgende Dialog zwischen Mose und Gott ist das eigentliche Kernstück dieses Abschnitts.
Überspitzt betrachtet, verkörpert
Gott hier die Rolle des Menschen, der
durch die Schuld anderer geschädigt wurBild: Peter Weidemann, in: Pfarrbriefservice.de de. Natürlich will er die schuldig Gewordenen aus seiner Nähe verbannen, sogar vernichten. Mose stört dieses Konzept, das ja eigentlich Gottesferne bedeutet. Er macht klar, dass Gott sozusagen „menschlich“ geredet hat, und erinnert Gott an seine Göttlichkeit.
Denn Gott ist, wenn er Gott ist, barmherzig. Ausgedrückt wird dieser
Wandel, der zur Reue (!) Gottes führt, im Text durch den Wechsel von
„dein“ und „sein“ Volk. Mose widersteht der Versuchung, aus sich selbst
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Pfarrbrief September 2016
ein neues Volk machen zu lassen. Er hat dieses Volk ganz und ausschließlich als das Volk Gottes angesehen und erinnert Gott an seine Verheißungsworte. So wird Gott dann seinem Volk gegenüber gnädig.
Dieses Gottesbild des Alten Testaments hat Haltungen und Regungen, wie wir Menschen sie haben. In unseren Vorstellungen können wir
nur auf das zurückgreifen, was unser Gehirn zu leisten vermag. Es ist uns
fast unmöglich, wirklich das Göttliche bildlos zu glauben. Wenn wir mystisch in Gott verharren, hat unser Herz Gott „geschaut“, dann sind Worte
überflüssig.
(wk)
Einladung zur 15. Ökum. Waldandacht in Mönkloh
Eine liebgewordene Tradition ist die alljählich am 3. Oktober stattfindende
Ökumenische Waldandacht in der Waldkapelle
Mönkloh. Diese jährt sich 2016 zum 15. Mal und wird
wie immer um 11 Uhr in der Glückstädter
Straße am Waldrand Hasselbusch in
der wohl kleinste Kirche Norddeutschlands gefeiert. Der Erbauer der
Kapelle, Herr Hans-Jürgen Frese, hat den
„grünen“ Gottesdienst organisiert.
Die Jagdhornbläser St. Hubertus aus Bad
Bramstedt verbinden gleich zu Beginn mit ihren Klängen die Natur mit dem Gotteshaus.
Geleitet wird die Andacht vom katholischen Pfarrer
Berthold Bonekamp-Kerkhoff und seinem
evangelischen Kollegen Pastor Jörg MöllerEhmcke, der auch die Predigt halten wird. Für
den feierlichen Gesang sorgt diesen Herbst der
Mönkloher Chor.
Bitte fühlen Sie sich alle recht herzlich eingeladen, diesen wunderschön andächtigen Gottesdienst in Gottes
freier Natur mitzufeiern.
Für das Pfarrteam Heike Bernetière
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Einladung zur Anveruswallfahrt 2016
Liebe Schwestern und Brüder,
das Motto der Ansveruswallfahrt 2016 lautet: Als Zeugnis für die Menschen. 950 Jahre nach der Ermordung des Heiligen handelt es sich um eine
besondere, eine Jubiläumswallfahrt. Sie hat eine starke ökumenische Ausrichtung. So beginnt sie in der Kirche St. Georg auf dem Berge bei unseren
evangelischen Schwestern und Brüdern, führt von dort zum Ansveruskreuz und endet mit einer ökumenischen Andacht im Ratzeburger Dom,
wo die Gebeine des Heiligen aufbewahrt sind. Damit folgen wir dem
Lebens- und Glaubensweg des hl. Ansverus: Vom Ort des Wirkens gehen
wir über den Ort, wo er zu Tode gekommen ist, zum Ort, an dem seine
Gebeine jetzt ruhen, dem Ort der Hoffnung auf die Auferstehung.
Wir sind eingeladen, ihm und seinem Zeugnis nachzugehen. Dabei
lädt das äußere Gehen zum inneren Mitgehen ein: Wer bezeugt in meinem
Leben die Liebe Gottes? Wem bin ich Zeuge für diese Liebe? Was macht
mein Zeugnis glaubwürdig? Wir alle sind auf Zeugen angewiesen, auf
Menschen, die Wahres erkannt haben und die dies selbst dann bezeugen,
wenn sie dabei zu Schaden kommen. Solche Zeugnisse geben uns
Orientierung, aus ihnen leben wir.
Für uns Christen ist Jesus Christus der Zeuge schlechthin, weil in
ihm Gott sich selbst als Liebe offenbart. Mit Jesus endet jedoch nicht das
Bezeugen. Jede Generation braucht Menschen, die sich das Zeugnis Jesu
Christi zu eigen machen – wie der hl. Ansverus, wie die seligen Lübecker
Märtyrer, wie wir. Die diesjährige Wallfahrt zum Ansveruskreuz bietet wieder eine gute Gelegenheit, gemeinsam hierfür zu beten und hierüber ins
Gespräch zu kommen.
Ich lade Sie herzlich ein, mit mir als Zeuge Christi gemeinsam unterwegs zu sein auf der Wallfahrt am 11. September, aber auch in den Tagen
und Wochen danach.
Mit herzlichen Segenswünschen
Ihr
Dr. Stefan Heße, Erzbischof
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Pfarrbrief September 2016
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Glaube im Alltag
Herr und mein Gott,
manchmal zweifle ich daran,
dass ich die Größe Deines Erbarmens verstanden habe.
Kann ich überhaupt Deine Größe, Deine Liebe verstehen?
Jesus, der sich für uns und unsere Sünden geopfert hat,
wie kann ich das annehmen,
wie kann ich es nicht annehmen?
Wer bin ich, dass ich dieses Opfer der Liebe nicht annehme?
Wie sehr erhebe ich mich über mich selbst,
über Gott in diesem Fall?
Jesus, Du hast gesagt,
ich schicke euch einen Beistand.
Bitte, sende zu mir den Heiligen Geist,
damit ich die Gnade der Vergebung erfahre,
damit ich demütig werde,
um den Willen des Vaters zu tun.
Hilf mir dabei,
dass mein Herz rein werde
und ich die Größe Gottes erfahre
und einzig auf Ihn vertraue,
denn wer bin ich,
dass ich meine,
mich selbst erlösen zu können?
Herr, lass die Worte:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des
Himmels und der Erde und an Jesus Christus, seinen eingeboren Sohn und
an den Heiligen Geist,
Herr, lass diese Worte wahr sein, hilf meinem Unglauben.
(bz)
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Pfarrbrief September 2016
Moment mal
Himmelfahrt
In den Himmel seiest du aufgefahren,
so hören wir es in den frommen Texten.
Als ob der Himmel ein Ort sei,
irgendwo hoch droben,
fern von uns Menschen,
verloren im Weltall
und dort nicht zu finden.
Wir wissen doch längst:
ein Zustand ist dieser Himmel,
ein Zustand der Vollkommenheit,
der Liebe, des Vertrauens,
des Friedens und der Freiheit
jetzt und heute. Auch hier?
Im Himmel blüht die Liebe auf
und erstickt der Hass,
wächst das Vertrauen.
Zweifel verfliegen,
Friede breitet sich aus
und wir gelangen zur Freiheit,
so zu sein, wie Gott uns gewollt hat.
Jesus kam vom Himmel auf unsere
Erde,
er machte uns das Angebot,
mit ihm zum Himmel zu gelangen –
folgen wir ihm!
Bild: Martin Manigatterer, in: Pfarrbriefservice.de
Irmela Mies-Suermann, in: Pfarrbriefservice.de
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Heiliger des Monats
Petrus Faber (frz. Pierre Favre)
Geboren wurde Pierre Favre am 13. April 1506 in Villaret in Frankreich.
Ab 1525 studierte er in Paris Theologie, Dort begegnete er Ignatius von
Loyola und teilte sich ein Zimmer mit ihm. Darüber hinaus teilten sie dieselben Ansichten und begründeten mit weiteren Studenten eine Gemeinschaft, aus der sich der spätere Jesuitenorden bildete. 1534 wurde er zum
Priester geweiht und tat sich als Prediger und
Beichtvater hervor. 1540 war Pierre Mitglied der
Gesandtschaft von Kaiser Karl V. und reiste
nach Spanien und Deutschland. In Worms und
Regensburg nahm er an Gesprächen mit den
Protestanten teil und sprach sich gegen eine militärische Lösung des Religionskonfliktes aus.
Nach seiner Sicht konnte eine theologische Antwort auf die Reformation nicht gegeben werden,
sondern nur eine Rückbesinnung und eine Reform auf das Wesentliche, damit wäre dann auch
Joachim Schäfer, Ökumenisches eine Kirchenspaltung obsolet geworden.
Heiligenlexikon
Pierre legte 1541 seine feierliche Profess ab und
wirkte als Missionar in Spanien, Portugal und den Niederlanden. 1544
gründete er zusammen mit Petrus Canisius in Köln eine erste Niederlassung der Jesuiten. Pierre wirkte hier besonders als Exerzitienmeister.
Er prägte aber auch den Jesuitenorden, indem er für sich den Hauptgrund des Erfolges der Reformation in fehlendem Glaubenswissen im
Volk und des unmoralischen Verhaltens in Teilen des Klerus ausmachte.
Diese Erkenntnis prägte die starke apostolische Ausrichtung des Ordens.
Durch seine vielen Reisen, die meisten zu Fuß, starb er ausgezehrt
am 1. August 1546 in Rom in den Armen von Ignatius von Loyola. Am 5.
September 1872 wurde er von Papst Pius IX. Selig-, und am 17. Dezember
2013 von Papst Franziskus heiliggesprochen.
Sein Gedenktag ist der 1. August.
(bz)
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Pfarrbrief September 2016
kfd-Aktionswoche 2016
Wortgottesfeier und MAHL.ZEIT für Gespräche
„kfd ist ein Netz aus, von und für Frauen“. Am Weltfrauentag (8. März
2016) sagte kfd-Bundesvorsitzende Maria Theresia Opladen in ihrer
Begrüßung:
„Die kfd ist mit einer halben Million Mitglieder ein starker Verband,
der viel bewegt. Wir setzen uns für die berechtigten Interessen von Frauen
in Kirche und Gesellschaft ein, zum Beispiel Rentengerechtigkeit, Lohngleichheit und mehr Leitungsfunktionen für Frauen in der Kirche. Darauf
möchten wir mit unserer neuen Aktion aufmerksam machen.“
Interessierte Frauen sind eingeladen, ihren Namen auf einen Stern
zu schreiben und sich damit in ein rotes Netz zu hängen, das die kfd als
deutschlandweites Netz symbolisiert: „Die kfd ist ein Netz aus, von und
für Frauen, das trägt und stabil ist. Hängen Sie sich rein in unser Netz und
unterstützen Sie uns mit unseren gesellschafts- und kirchenpolitischen Forderungen.“
„Reinhängen“ können sich auch die Teilnehmerinnen beim Abend in der kfd Aktionswoche in die
eigens produzierten Liegestühle mit einem Netz als
Sitzfläche. So ließen sich die kfd und ihre Tragfähigkeit auch körperlich erfahren.
Am 20. September lädt die kfd alle
Frauen im Pastoralen Raum um 18.00
Uhr ein zur Wortgottesfeier in der
Pfarrkirche St. Maria-St. Vicelin, Neumünster und anschließend zur
„Mahl.Zeit“ im Eduard-Müller-Haus
zum Thema: „Häng Dich rein ins Netz,
das Frauen trägt!“
Einladungen liegen zeitnah in unseren Kirchen aus! Anmeldung bitte
bis zum 12. September im Pfarrbüro St. Konrad, Telefon 04392 1441 oder
per E-Mail unter [email protected].
Katharina Kock
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Jesus Guter Hirt
Bad Bramstedt–Kaltenkirchen
Nicht nur für Erwachsene
Das Vaterunser – „Vater unser im Himmel“
Wo wohnt Gott? Die Antwort scheint klar. Gott wohnt im Himmel. Das
beten wir im Vaterunser. Und an dem Fest Christi Himmelfahrt fährt Jesus
zum Himmel auf, zu seinem Vater. Aber warum kann das Mädchen auf
dem Foto Gott dann nicht sehen, wenn es durch das Fernrohr schaut?
Dass Gott im Himmel wohnt, ist ein sehr altes Bild und zeigt uns,
wie Menschen sich früher die Welt vorstellten. Sie sahen sie sozusagen als
ein Haus mit drei Etagen: Da gab es in der Erde die Hölle, auf der Erde
lebten die Menschen und über der Erde, im Himmel, da wohnte Gott.
Aber das ist eben nur ein Bild. So tief man auch in die Erde bohrt, man
findet dort keine Hölle; und die vielen Astronauten, die in das Weltall
geflogen sind, haben dort Gott auch nicht gesehen.
Der Himmel wurde zur Wohnung Gottes, weil er so groß und weit
ist. Und Gott ist auch so groß, größer als alles, was geschaffen ist. Er hat
die Erde und den Himmel geschaffen. Und deshalb meinten die Menschen
früher, Gott wohne im Himmel. Doch der Himmel mit den Wolken und
Sternen über uns, so groß er auch sein mag, ist nicht der Wohnort Gottes.
Trotzdem ist der Himmel ein schönes Bild für die Größe Gottes. Nur dass
wir sagen müssen: Gottes Himmel ist kein Ort in unserer sichtbaren Welt.
Gott kann überall sein, und in seinem Sohn Jesus Christus ist er auf
der Erde Mensch geworden. Und mit Jesus hat auf der Erde das Reich
Gottes begonnen. Was das ist? Das Reich Gottes ist da, wo Menschen die
Gebote Gottes befolgen; wo sie einander helfen, wo sie sich versöhnen, wo
sie miteinander teilen. Wenn Menschen einander lieben, dann ist Gott
mitten unter ihnen. Das kann in eurer Familie sein oder in eurer Klasse.
Wenn Menschen einander lieben, dann wohnt Gott unter den Menschen,
und dann ist der Himmel ein wenig auch auf der Erde.
Und es gibt den Himmel bei Gott, wo Jesus ist und die Engel. Und
wo alle Menschen sind, die gestorben sind. Wo dieser Himmel ist und wie
er aussieht, das wissen wir nicht. Das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist,
dass er bei Gott ist und dass es allen Menschen dort gut geht. Pfarrbrief.de
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Pfarrbrief September 2016
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Adressen, Telefonnummern, Impressum
Pfarrkirche Jesus Guter Hirt Sommerland 3, 24576 Bad Bramstedt
Filialkirche Heilig Geist
Flottkamp 11, 24568 Kaltenkirchen
Katholisches Pfarramt
Sommerland 3, 24576 Bad Bramstedt
Pfarrsekretärin: Heike Bernetière
Tel. 04192-2262, Fax 04192-7611
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.jesus-guter-hirt.de
Bürozeiten: Di und Do 08.00 – 13. Uhr, Fr 14.00 – 17.00 Uhr
Pfarradministrator Peter Wohs, St-Maria-St-Vicelin,
Bahnhofstraße 35, 24534 Neumünster
Tel. 04321–42589, E-Mail: [email protected]
Gemeindereferentin Angelika Schäfer,
Tel. 04192-2262, E-Mail: [email protected]
Telefonseelsorge 0800-1110111 oder 0800-1110222
Pfarrgemeinderat
1. Vorsitzende:
Sabine Schilling, Tel. 04192-8191279
2. Vorsitzender: Dr. Heinrich Flügel, 04191-89444
[email protected]
Wir freuen uns über jede Spende: Katholische Kirchengemeinde
DKM Darlehenskasse Münster eG
IBAN: DE66 4006 0265 0023 0172 00, BIC: GENODEM1DKM;
Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung zu. Bitte geben
Sie dazu auf dem Überweisungsträger Ihren Namen und Ihre Adresse an.
Impressum
Pfarrbrief-Team: [email protected]
Otmar Bauer (ba), Heidemarie Warnking (wk), Heinrich Warnking (wa), Barbara
Ziehmer (bz).
Artikel, die nicht mit unseren Namenskürzeln oder dem Namen des Pastors gekennzeichnet sind, entsprechen nicht notwendigerweise unserer bzw. dessen Auffassung.
Sie finden den aktuellen Pfarrbrief sowie die vier vorherigen Ausgaben auch im
Internet unter jesus-guter-hirt.de/index.php/pfarrbrief.
Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief: 15. September 2016
Beiträge bitte per E-Mail an [email protected] oder
per Post an Heinrich Warnking, Heisterbarg 16, 24598 Boostedt.
Druck: Katholische Jugend Hamburg, Lange Reihe 2, 20099 Hamburg