Newsletter September 2016 Liebe Interessenten, Mitglieder und Unterstützer der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und des Deutschen Bündnisses gegen Depression, liebe Bündnispartner, der September steht seit 2003 ganz im Zeichen der Suizidprävention. In diesem Jahr findet am 10.09. nunmehr zum 14. Mal der Welttag der Suizidprävention statt. Da Suizide und Suizidversuche häufig im Rahmen von psychischen Erkrankungen und insbesondere Depressionen auftreten, bringen wir zum Aktionstag erstmals die deutsche Übersetzung des WHO-Suizidpräventionsberichts heraus. Zudem sind wir am kommenden Samstag am Brandenburger Tor bei der „Aktion 600 LEBEN – Prominente wollen Suizide verhindern“ mit von der Partie. Mehr dazu im heutigen Newsletter. Wir wünschen eine interessante Lektüre! Mit herzlichen Grüßen Prof. Dr. Ulrich Hegerl Susanne Baldauf Dipl.-Psych. Ines Heinz Vorstandsvorsitzender Stiftung Dt. Depressionshilfe Geschäftsführerin Stiftung Dt. Depressionshilfe Projektleiterin Dt. Bündnis gegen Depression 1. Neues von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und vom Deutschen Bündnis gegen Depression Zum Welt-Suizid-Präventionstag am 10. September: Stiftung Deutsche Depressionshilfe veröffentlicht deutsche Übersetzung des WHO-Suizidpräventionsberichts 2013 beschloss die 66. Weltgesundheitsversammlung den ersten Aktionsplan für Mental Health der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Ein wesentlicher Teil des Plans besteht in der Suizidprävention. Das Ziel: Verringerung der Suizidrate in allen Ländern um 10 % bis zum Jahr 2020. Denn weltweit sind jährlich rund 800.000 Todesfälle durch Suizid zu verzeichnen. In Deutschland versterben hierdurch jährlich insgesamt ca. 10.000 Menschen. Der dazugehörende Suizidpräventionsbericht in englischer Sprache gibt sowohl einen Überblick über Suizidzahlen als auch zu Risiko- und Schutzfaktoren. Es werden Aktionen und Maßnahmen vorgestellt, wie Suizidprävention gelingen kann – z.B. durch einen erschwerten Zugang zu tödlichen Methoden, durch die Beseitigung von Versorgungsengpässen für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder die Schulung von Multiplikatoren. In diesem Zusammenhang findet auch das von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe für lokale Bündnisse angebotene 4-Ebenen-Interventionskonzept positive Erwähnung, das neben Deutschland auch in weiteren europäischen Ländern sowie in Kanada und Chile umgesetzt wird. 1 Newsletter September 2016 Bezug als PDF-Download und Handbuch Die nun vorliegende deutsche Fassung entstand im Rahmen der Kooperation zwischen der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der Deutsche Bahn Stiftung gGmbH. Sie wurde mit Unterstützung und ausdrücklichem Einverständnis der WHO sowie in Zusammenarbeit mit der European Alliance Against Depression e.V., erstellt. Der Suizidpräventionsbericht steht in deutscher Sprache ab sofort zum kostenlosen Download bereit. Auf der Homepage der WHO steht der Bericht in acht weiteren Sprachen kostenlos als Download zur Verfügung. Der 91-seitige Bericht kann auch in gedruckter Form zum Selbstkostenpreis von 4,95 EUR zzgl. Porto erworben werden. Bestellungen unter Angabe von Name, Rechnungs- und Lieferadresse sowie Stückzahl gerne via E-Mail an [email protected]. „Aktion 600 Leben“ – symbolische Großaktion am Brandenburger Tor geht in die 3. Runde Weltweit ist Suizid die zweithäufigste Todesursache unter den 15- bis 29-Jährigen. In Deutschland sind es jährlich 600 junge Menschen unter 25 Jahren, die durch Suizid versterben. Wie auch schon in den letzten beiden Jahren wollen auch dieses Jahr am Welttag der Suizid-Prävention Prominente ein Zeichen setzen. Dafür werden sich 600 Menschen am 10. September 2016 vor dem Brandenburger Tor versammeln und sich um Punkt 12 Uhr auf ein Signal hin zu Boden fallen lassen. Dort werden sie so lange liegen bleiben, bis ihnen die Hand eines Prominenten gereicht und aufgeholfen wird. Auch die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und FIDEO (Online-Plattform für junge Menschen mit Depression) sind am Samstag in Begleitung eines Prominenten mit dabei. Wir freuen uns auf viele Unterstützer vor Ort – seien auch Sie mit dabei! Weitere Informationen: http://www.600leben.de/ 2. Neues aus den Regionen Kaiserslautern-Westpfalz: Rock & Pop mit Handicap Am Donnerstag, den 29. September 2016 veranstaltet das Bündnis gegen Depression Kaiserslautern-Westpfalz ein Konzert der besonderen Art: Ab 19 Uhr präsentiert die Musikgruppe der Reha-Westpfalz aus Landstuhl „Carpe Diem UNERHÖRT“ Eigenkompositionen und Cover-Versionen (Fritz-Wunderlich Halle, Am Roßberg, 66869 Kusel). Vorverkaufsstellen und weitere Informationen zum Konzert finden Sie hier. 2 Newsletter September 2016 Nürnberg: 15. Anti-Depressionstag Dem Thema „Moderne Zeiten – Depression und Internet“ widmet sich das Nürnberger Bündnis gegen Depression an seinem mittlerweile 15. Anti-Depressionstag. Dazu sind am Samstag, den 8. Oktober 2016, ab 10 Uhr alle Interessierten herzlich in das Haus der evangelisch-lutherischen Kirche (eckstein), Burgstraße 1-3 in Nürnberg eingeladen. Alle Veranstaltungen zu spannenden Themen wie z.B. „Der Computer als Psychotherapeut?“ oder „Fluch und Segen der neuen Medien bei der Depressionsbehandlung“ sind kostenlos und werden von einem Markt der Möglichkeiten mit vielen Informationsständen begleitet. Weitere Details zur Veranstaltung finden Sie hier. Neckar-Odenwaldkreis: Welttag der Seelischen Gesundheit Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Welttages der Seelischen Gesundheit am 12. Oktober 2016 wird von Mitgliedern des Gemeindepsychiatrischen Verbundes und des Bündnisses gegen Depression im Neckar-Odenwald-Kreis angeboten. Neben verschiedenen Infoständen auf dem Mosbacher Marktplatz und im Rathaussaal können Interessierte ab 14 Uhr einem Vortragsprogramm rund um das Thema „Ängste“ ebenfalls im Rathaussaal, (Hauptstraße 40, Mosbach) folgen. Weiterlesen Saarland: Wochen der Seelischen Gesundheit Auf welche Weise können Bewegungsangebote, kulturelles Erleben, soziales Eingebundensein, alternative Wohnformen und sinnstiftende Betätigung seelische Gesundheit im Alter erhalten und sie fördern? Welche Bedeutung haben dabei Selbsthilfegruppen und ehrenamtliches Engagement? Was kann ich selbst tun, damit ich dieser Lebensphase Positives abgewinnen kann? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt das Saarländische Bündnis gegen Depression zu den Wochen der Seelischen Gesundheit unter dem Motto „Im Gleichgewicht!?“ vom 4. bis 16. Oktober 2016. Die vielfältigen Veranstaltungen können Sie hier einsehen. 3. Neues aus Wissenschaft, Forschung und Medien Die nachfolgenden Meldungen beschäftigen sich mit dem Thema Depression. Die Verantwortlichkeit für die Inhalte obliegt dem jeweiligen Autor. gesundheitsstadt-berlin.de (31.08.2016): Suizidgefahr – was Angehörige tun können WDR Quarks & Co (30.08.2016): Depression – warum sie bei Männern oft nicht erkannt wird idw Online (30.08.2016): Kurzzeit-Hilfsprogramm für Flüchtlinge mit psychischen Störungen kurz vor erfolgreichem Abschluss MDR um 4 (25.08.2016): Die App gegen Depression bz Basellandschaftliche Zeitung (11.08.2016): Suizidprävention – Ein einig Volk gegen Depression 3 Newsletter September 2016 Buchtipp Heide Fuhljahn, Fachjournalistin und Buchautorin, begeisterte viele Teilnehmer des 3. Deutschen Patientenkongresses Depression im September 2015 mit der Lesung aus ihrem Buch „Kalt erwischt“. Eindrucksvoll schildert sie persönliche Erfahrungen mit der Depression, verknüpft mit Sachkapiteln, Interviews mit renommierten Experten und einem Ratgeber-Teil. Das Buch stand zehn Wochen auf der Bestsellerliste des SPIEGEL. Ab 12. September 2016 ist es nun auch als aktualisiertes und erweitertes Taschenbuch erhältlich – Sie können es bspw. direkt hier bestellen. 4. So können Sie helfen Es gibt viele Möglichkeiten, die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und das Deutsche Bündnis gegen Depression mit einer Spende zu unterstützen. Egal, ob als einmalige oder regelmäßige Spende, anlässlich eines Jubiläums, einer sportlichen Veranstaltung, einer Wette bzw. eines Geburtstages oder eines Trauerfalls – wir setzen Ihre Spende ein, um die Versorgung von depressiv erkrankten Menschen zu verbessern. Sie können Ihre Spende über folgende Bankverbindung tätigen oder ganz bequem und sicher das Online-Formular auf unserer Webseite nutzen. Herzlichen Dank! Stiftung Deutsche Depressionshilfe: IBAN: DE73860205000003474200, SWIFT / BIC: BFSWDE33LPZ (Bank für Sozialwirtschaft) IMPRESSUM: Stiftung Deutsche Depressionshilfe / Deutsches Bündnis gegen Depression e.V. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Leipzig AöR Semmelweisstraße 10, Haus 13, 04103 Leipzig Tel.: 0341-9724512; Fax: 0341-9724599 E-Mail: [email protected] Internet: www.deutsche-depressionshilfe.de / www.buendnis-depression.de Haftungshinweis: Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und das Deutsche Bündnis gegen Depression e.V. übernehmen keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. 4
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