Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen in unseren Gemeinden GemeindeBRIEF So. Fr./Sa. Sa./So. Mo. 11.09. Tag des offenen Denkmals 16./17.09. Bistumsjugendtag in Wechselburg 17./18.09. Treffen der Jubelpaare in Dresden 03.10. Tag der deutschen Einheit Ökum. Straßenfest in Schmölln 10.00 Uhr Ökum. Erntedankgottesdienst in Altenburg (Brüderkirche) Sa. 08.10. 10.00 Uhr Religiöser Kindertag (RKT) in Altenburg Sa. 22.10. 9.00 Uhr Herbstputz in Altenburg Fr.-Mo. 28.-31.10. Schmöllner Familienfreizeit in Uder Sa./So. 05./06.11. Ökumenisches Martinswochenende in Altenburg So.-Mi. 06.-16.11. Ökumenische FriedensDekade (Motto: „Kriegsspuren”) So./Do./Mi., 06./10./15.11.: Mittagsgebet in Schmölln (jeweils 12.00 Uhr) Mi., 16.11.: Abschluss der FriedensDekade in Schmölln Fr. 11.11. Martinstag 17.00 Uhr ökum. Martinsfeier in Altenburg, kath. Kirche 18.00 Uhr ökum. Martinsfeier in Schmölln, St. Nicolai Sa. 12.11. Weinfest in Altenburg ? Sa. 19.11. Patronatsfest in Meuselwitz Di. 22.11. Anbetungssonntag in Schmölln Sa. 26.11. 10.00 Uhr Beginn der Sternsingeraktion mit Schmölln und Rositz Fr. So. So. Die Roratemessen im Advent finden statt: in Altenburg freitags um 6.00 Uhr in Schmölln dienstags um 6.00 Uhr 02.12. 04.12. 11.12. 19.30 Uhr 16.00 Uhr 18.30 Uhr Di.-Sa. 27.-31.12. Termine der Kinderkirche Jugendvesper in Wechselburg Benefizkonzert der Musikschule Altenburg für den Verein „Hilfe für Menschen im Kongo” Andacht: Worldwide candlelighting für fehlgeborene und frühverstorbene Kinder in der kath. Kirche Altenburg Weihnachtssingewoche der Bistumsjugend in Altenburg ... in Altenburg: am 18.09., 16.10. & 20.11.2016 während der Hl. Messe ... in Schmölln: am 25.09. & 09.10.2016 während der Hl. Messe I m p r e s s u m Herausgegeben von der Pfarrei Altenburg / Schmölln Redaktion: Gemeindereferentin Gabriele Scholler Layout & Redaktion: Benjamin Galluhn Der nächste GemeindeBrief erscheint am 3. Dezember 2016. E-Mail an: [email protected] Homepage der Pfarrei: http://www.kathkirchen-abgland.de der Verantwortungsgemeinschaft Altenburger Land Nr. 3 / 2016 10. September 2016 Liebe Gemeinde, Perspektiven einer meiner Studienkollegen prägte den Spruch: „‘S wird winnger!“ Im Frühjahr hat uns das Ordinariat den Personalplan 2025 vorgestellt: Von jetzt etwa hundert aktiven Priestern werden dann noch siebzig im Dienst sein. Das heißt, auch ihre Zahl wird weniger. Und das ist erst die Perspektive für die nächsten neun Jahre. Von den sieben Pfarrern, bei denen ich als Diakon und Kaplan diente, ist nur noch einer im Dienst, obwohl er wohl auch schon im Ruhestand sein könnte. In unserem Dekanat sind bereits zwei Pfarrstellen unbesetzt. Auch im Bistum gibt es davon noch einige. Eine davon hat etwa eine Fläche von 1000 km² und wird keinen Pfarrer mehr bekommen. Dagegen hat das Altenburger Land nur 596 km² zu bieten und ist somit mit einem aktiven Priester nach dem Personalplan 2025 recht gut aufgestellt. So haben wir den Personalplan 2025 vorzeitig erfüllt. Das ist jedoch nicht die vollständige Wahrheit: 1. Nach Altenburg soll wieder ein Pfarrer kommen, wenn auch erst im nächsten Jahr. 2. Wir haben wieder einen Kaplan, Pfarrer Thiel, wenn auch nur zu 50%, aber immerhin! 3. Außerdem haben wir das Glück eines sehr bereitwilligen Pensionärs, Pfarrer Brünnler, dem ich an dieser Stelle recht herzlich für seinen Einsatz danken möchte! 4. Die Personalstelle der Gemeindereferentin wird uns nach dem Plan erhalten bleiben. Woher kommen eigentlich Priester? Das Bistum oder der Bischof schickt sie in die Pfarrei. Woher sollen sie die Priester jedoch nehmen, wenn eine Weihe auch nur noch der ganz große Ausnahmefall ist? Stehlen? Nicht umsonst spricht die Kirche dabei von Berufung, also Gnade bzw. Geschenk Gottes. Machen können wir keine, aber um Berufungen immer wieder beten. Mit drei bzw. sogar vier Primizianten ist das Altenburger Land reich beschenkt worden! Auch wenn es auf dem ersten Blick nach „‘S wird winnger!“ ausschaut, sprechen die Tatsachen dagegen: Uns geht es, was die personelle Besetzung betrifft, immer noch besser als manch anderer Pfarrei in unserem Bistum. Wir haben länger auf unseren neuen Bischof warten können, so können wir das auch mit dem neuen Pfarrer für das Altenburger Land! In eigener Sache: Ich bin dann mal weg... Pfarrer S. Brier Nach insgesamt 38 GemeindeBrief-Ausgaben, die ich seit Mai 2007 zunächst gemeinsam mit Mathias Wartlik, danach in Eigenregie erstellt habe, wird dieses September-Heft nun aufgrund eines längeren Auslandsaufenthalts das letzte sein, das ich als Redakteur betreue. An dieser Stelle möchte ich Ihnen für Ihre Mithilfe in Form von Artikeln, Bildern oder Feedback ganz herzlich danken. Neben Autoren und Fotografen ist unsere Pfarrei daher nun dringend auf der Suche nach einem oder mehreren Gemeindemitgliedern, die sich vorstellen können, die Redaktionstätigkeit zu übernehmen. Bitte melden Sie sich! Ihr/ Euer Benjamin Galluhn Taizé-Gebet 2 Gott voll Erbarmen, durch das Evangelium können wir erahnen, dass du uns bis in unsere innerste Einsamkeit liebst. Glücklich, wer sich dir mit einem Herzen voll Vertrauen überlässt. Altenburg Samstag Gottesdienste an Sonn- und Werktagen Sonntag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag letzter Donnerstag im Monat 16.00 Uhr 17.00 Uhr 10.00 Uhr 9.00 Uhr 18.30 Uhr 9.00 Uhr 18.30 Uhr Schmölln 1., 3. und 5. Sonntag im Monat 8.30 Uhr 2. und 4. Sonntag im Monat 10.00 Uhr Dienstag (außer vor dem 3. Freitag) 18.00 Uhr 3. Freitag im Monat 14.00 Uhr Rositz Sonntag Meuselwitz Sonntag Lucka 1. und 3. Samstag im Monat Altenburg Beichtgelegenheit vorgefeierte Sonntagsmesse Hl. Messe Hl. Messe Hl. Messe (18.00 Uhr: euch. Anbetung) Hl. Messe, anschl. Seniorenvormittag derzeit keine Hl. Messe Gottesdienst im Krankenhaus Hl. Hl. Hl. Hl. Messe Messe Messe (17.30 Uhr: euch. Anbetung) Messe, anschl. Seniorentreff 10.00 Uhr Hl. Messe 8.30 Uhr Hl. Messe 17.00 Uhr Hl. Messe Gruppen in den Gemeinden Kirchenchor Seniorenvormittag Vorschulkindertag Jugend Gemeindeabend Glaubenskreis Offener Frauenkreis montags donnerstags freitags 6.30 freitags mittwochs in regelmäßigen Abständen 3. Mittwoch im Monat 3. Montag im Monat 19.30 Uhr 9.00 Uhr 16.00 Uhr 20.00 Uhr 19.30 Uhr 19.15 Uhr 15.00 Uhr Seniorennachmittag 3. Freitag im Monat 14.00 Uhr Meditativer Tanz dienstags, laut Vermeldungen 19.30 Uhr Seniorennachmittag 2. Freitag im Monat, im Anschluss an die Hl. Messe um 14.30 Uhr Schmölln Rositz Meuselwitz 11 950 Jahre Schmölln – Stadtfest mit Ökumene Hinweis Nach geltender Verordnung darf die Pfarrei Geburtstage (Alter) sowie Ehejubiläen in Printmedien bekanntgeben. Das betrifft den Pfarrbrief als gedrucktes Heft (NICHT die Online-Ausgabe) sowie Aushänge in der Pfarrei. Wer keine Bekanntgabe wünscht, muss seinen Widerspruch schriftlich im Pfarrbüro einlegen. Die Taufen, besonderen Jubiläen und Verstorbenen unserer Gemeinden können aus rechtlichen Gründen in der OnlineAusgabe des GemeindeBriefs nicht angezeigt werden. Zum großen Stadtfest in Schmölln anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung vor 950 Jahren gehörte am Freitag, den 2. September auch ein ökumenischer Gottesdienst, in dem die Pilgerin Claudia Kirtzel die berühmte Marien-Wallfahrtskirche „Unserer lieben Frau auf dem Berge“ suchte, wie so viele vor ihr im Mittelalter. Der evangelische Pfarrer Wiegand erklärte ihr dann, dass es diese zwar heute nicht mehr gibt, die Marienverehrung in der Stadt jedoch eine lange Tradition hat, was sich auch in der Abbildung Mariens im Schmöllner Stadtwappen zeigt, welches durch alle braunen und roten Regime hindurch bestehen blieb. Beim großen Stadtfest, das ein ganzes Wochenende lang vom 2. bis 4. September tausende Besucher anlockte, gab es auch noch mehr kirchliche Beteiligung: Zum Beispiel die „offene Kirche“ der evangelischen Stadtkirche am Samstag, in der alle drei christlichen Gemeinden der Stadt gemeinsam ein buntes Kinderprogramm anboten und natürlich der große Festumzug am Sonntag, bei dem auch die katholische Gemeinde zwei „Bilder“ mit viel Aufwand vorbereitet und gestaltet hat. Schmölln verdankt also nicht nur seine Gründung dem damaligen Kloster auf dem Pfefferberg oder der im Mittelalter berühmten Marienkirche. Auch heute noch bilden die Kirchen einen wichtigen Bestandteil der Stadt. Frohe Herrgottstunde – Quo vadis? Pfarrei Altenburg (Frauengasse 24, 04600 Altenburg) Das Pfarrbüro ist geöffnet: Montag, Donnerstag und Freitag: 8.00 - 12.00 Uhr Dienstag: 13.30 - 17.30 Uhr Kontonr.: 1301002573 bei der Sparkasse Altenburger Land / BLZ: 830 502 00 IBAN: DE55830502001301002573 Pfarrei Rositz (Altenburger Straße 20, 04617 Rositz) Das Pfarrbüro ist geöffnet: Mittwoch: 8.00 - 13.00 Uhr Konto: IBAN: DE95 8305 0200 1207 0009 96, BIC: HELADEF1ALT 10 Telefonisch erreichbar unter: Pfarrei Altenburg: Telefon: 03447 / 314092 Fax: 03447 / 579095 Pfarrei Rositz: Pfarrer Stefan Thiel: 034498 / 22524 0162 / 9607905 Per E-Mail erreichbar unter: Pfarrei Altenburg: [email protected] Pfarrei Rositz: [email protected] Marietta Triebs Dass freitags das Pfarrhaus mit Lärm und Kinderlachen erfüllt ist, ist ein sicheres Zeichen, dass unsere Gemeinde noch Nachwuchs hat. Die Kinder unserer Verantwortungsgemeinschaft sind eingeladen, jeden Freitag ab 6.30 Uhr im Pfarrhaus zu verbringen. Dabei lernen sie Gott und die Kirche kennen. Natürlich kommen Spiel und Spaß nicht zu kurz – auch ist das gemeinsame Mittagessen fester Bestandteil der Frohen Herrgottstunde. Eingeladen sind alle Kinder ab 3 Jahren (bis zum Schulalter), wobei es natürlich auch möglich ist, erst mit 4 oder 5 Jahren in diese Gruppe zu starten. Wie lange dies noch angeboten werden kann, hängt auch davon ab, wieviele feste Teilnehmer es in Zukunft geben wird. Zur Zeit sind 5 Kinder regelmäßig dabei. Raphael Weichbrodt 3 Aus unserer Chronik: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegsjahre (3. Liturgie) Seit 1942 war Ernst Pfeiffer Pfarrer in Alten- ende, gefeiert. Schon lange war Serbitz burg. Durch die Kriegsverhältnisse, Evaku- eine bedeutende Missionsstation. Verdient ierung und Vertreibung, wechselten die gemacht hatte sich dort der Gastwirt Geistlichen an seiner Seite ständig. Manche Heinrich Giechau, der – obgleich selbst kein von ihnen trugen die Titel, die sie in ihrer Katholik – den Saalbau seines Gasthofes Heimat innehatten, andere waren Kapläne für Gottesdienste zur Verfügung gestellt oder Lokalkapläne. Einige waren Jahre, hatte. Als er im April 1947 verstarb, sprach manche nur Tage in Altenburg. Bloß einige Pfarrer Pfeiffer an seinem Grab die seien genannt: Als Kölner Priester wirkte Dankbarkeit der Katholiken aus. Interessant Heinrich Cürten von 1943 bis Dezember ist auch, dass im Juni 1945 in der 1801 1946 in Altenburg und von hier aus als erbauten Polnische Hütte bei Münsa ein Evakuiertenseelsorger des BisGottesdienstraum mit 160 tums Meißen. Pfarrvikar Karl Sitzplätzen eingerichtet wurde. Hieronymus floh vor den RusAufgrund schwerer Einbrüche sen aus seiner Heimat, kam im musste diese Stelle ein Jahr Mai 1945 nach Altenburg, später wieder aufgegeben wermusste die Stadt jedoch wegen den. Außerdem wurden Gottesder anrückenden russischen dienststationen in Niederwiera, Armee im Juli wieder verlassen. Nöbdenitz, Langenleuba, EhNachfolger von Kaplan Heinz renhain, Nobitz und in den AlVolknant war Kaplan Leonhardt. tersheimen Plottendorf und In Ronneburg trat 1946 Alphons Poschwitz errichtet. Scholz als Lokalkaplan an. Im Ende 1944 bot der evangeliBischof Heinrich Wienken: Oktober 1946 kam aus dem Susche Oberpfarrer Löbe die Nut1937 Koadjutor 1951-57 Bischof von Meißen detengau der Dechant Josef zung der Bartholomäikirche für Hausschild und trat in Langenleuba- katholische Gottesdienste an. Hugo Rönck, Niederhain eine Stelle an. Er verstarb Präsident des Landeskirchenrates von Thüjedoch im November 1947. Die Flüchtlings- ringen, verbot jedoch die Nutzung evangelipfarrer durften bis in die 60er Jahre in ihrer scher Kirchen durch Katholiken in Thürinneuen Heimat keine Pfarrstellen selbstän- gen, so dass Löbe sein Angebot vorerst dig leiten. Die Zahl der Katholiken in zurückziehen musste. Nach dem Krieg bot Altenburg veränderte sich ebenfalls ständig. die evangelische Pfarrerschaft Altenburgs Von überall her kamen zunächst Evaku- erneut ihre Hilfe an. Am Pfingssonntag 1945 ierte, dann Flüchtlinge. So kamen am 16. begingen die Altenburger Katholiken erstOktober 1944 aus dem Bezirk Koblenz mals in der evangelischen Brüderkirche ein 1500 Bombengeschädigte nach Altenburg, feierliches Hochamt. Noch bis Mitte der am 17. Oktober nochmals 750 Personen. 50er Jahre wurde diese Kirche von unserer Die meisten von ihnen waren Katholiken. Gemeinde regelmäßig genutzt. Ende November wollten sonntags bis 1400 Trotz der schwierigen Zeit bemühten sich Katholiken die hl. Messe besuchen. Aus die Altenburger Katholiken darum, Ihre GotLuftschutzgründen ließ die Polizei jedoch tesdienste, soweit möglich, feierlich zu genur 200 Personen je Messe zu. Daher wur- stalten. Gelegentlich werden besondere den in der Altenburger Kapelle um 8, 9, 10, Höhepunkte in der Chronik erwähnt: Grün11, 15, 17 und am Samstag um 17 Uhr donnerstag 1943 sang ein Chor – AltenMessen, also sieben Messen am Wochen- burg hatte zu dieser Zeit keinen eigenen Besondere Geburtstage unserer Senioren Die besonderen Geburtstage der Senioren unserer Gemeinden können aus rechtlichen Gründen in der Online-Ausgabe des GemeindeBriefs nicht angezeigt werden. 9 Besuch bei Freunden Am 17. Juni fuhren 26 katholische und evangelische Christen aus Meuselwitz zum Partnerschaftswochenende nach Lauffen am Neckar. Nachdem wir den Freitagabend in den Gastfamilien verbracht hatten, fuhren wir am Samstag nach dem gemeinsamen Morgenlob ins Salzbergwerk nach Bad Friedrichshall. Dort erfuhren wir sehr anschaulich Wissenswertes über die Geschichte und Technik der Salzgewinnung im Heilbronner Gebiet. Auch befindet sich unter Tage eine Gedenkstätte für Häftlinge aus dem KZ Kochendorf, die unter menschenunwürdigen Bedingungen im Salzbergbau und der Rüstungsproduktion arbeiten mussten. Den Nachmittag verbrachten wir in unseren Gastfamilien. Am Abend gab es ein gemütliches Zusammensein im Pauluszentrum. Höhepunkt war eine Diaschau über die Treffen in den letzten sieben Jahren. Dabei wurden viele Erinnerungen wieder wach und so manches Bild ließ uns schmunzeln. Am Sonntag waren wir eingeladen zum Gemeindefest,mit Festgottesdienst in Neckarwestheim. Dies war ein würdiger Abschluss dieses Wochenendes. Wir freuen uns schon, auf das nächste ökumenische Partnerschaftswochenende, im kommenden Jahr, in Meuselwitz. Norbert Fritsch Benjamin Braun wird Gemeindereferent Zwei Frauen und zwei Männer verstärken seit Sonnabend, 20. August, das Team der Gemeindereferentinnen und -referenten unseres Bistums. Diözesanadministrator Andreas Kutschke sandte die vier neuen Seelsorge-Fachkräfte in der Dresdner Kathedrale zum Abschluss ihrer Ausbildung offiziell als Gemeindereferenten in den pastoralen Dienst der Kirche. „Haben Sie bedacht, worum Sie bitten?“ Diese Formulierung aus der Sendungszeremonie stellte Diözesanadministrator Kutschke provokant in den Mittelpunkt seiner Predigt. Der Glaube sei kein exklusiver Besitz, sondern müsse zu allen Menschen getragen werden. Ein „Auftrag, dem man sich immer wieder stellen muss“, so Kutschke. Neben Fachwissen seien die Gemeindereferenten für diese Aufgabe auf ein starkes geistliches Leben angewiesen. Mit der Sendung seien sie „berufen und gesandt, im Namen der Kirche zu handeln.“ Diözesanadministrator Kutschke überreichte ihnen dazu eine brennende Kerze und die Missio Canonica. Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Haus der Kathedrale ein Empfang für die frischgebackenen Gemeindereferenten – darunter auch Benjamin Braun – und ihre Gäste statt. Benjamin Braun (35) stammt aus Auerbach im Vogtland. Er absolvierte einen Diplom-Studiengang Religionspädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt. Das berufspraktische Jahr, das dort ins Studium integriert ist, verbrachte er in Altenburg, seine Assistenzzeit in Plauen. Er wird in Zukunft in Crimmitschau und Werdau eingesetzt: als Gemeindeseelsorger, in der Polizeiseelsorge (Standort Schneeberg) und der Gefängnisseelsorge (Hohenleuben). 8 Quelle: Homepage des Bistums Dresden-Meißen katholischen Kirchenchor – das „Pange lingua“ von Gruber vierstimmig, am Karfreitag zur Kreuzverehrung das „Polule meus“ von Palestrina. Das Fronleichnamsfest 1947 wurde im Garten der Pfarrkirche erstmals unter freiem Himmel gefeiert, der Gesang von acht Bläsern begleitet. Auch die Got- tesdienste am Allerseelentag auf dem Friedhof gewannen immer mehr an Zuwachs. 1945 hielt „eine wirklich unübersehbare Menschenmenge“ die Friedhofsandacht am Grab des Pfarrers Kruse. Dr. Markus Anhalt Im Riesengebirge Wenn einer eine Reise tut.... Ende August war es wieder soweit: Eine Gruppe von 52 Leuten unserer Verantwortungsgemeinschaft machte sich unter Leitung von Herrn Roth und geistlicher Begleitung von Pfarrer Dr. Martin auf ins Riesengebirge. Ein Hotel, das keine Wünsche offen ließ, im Ort Spindlermühle war die Herberge für diese Woche. Auf Tagestouren besuchten wir nahegelegene Ziele, unter anderem den Schwarzen Berg, das Kloster Branau und den Wallfahrtsort Grüssau (Polen). Da einige Teilnehmer selbst aus dieser Gegend stammen beziehungsweise deren Eltern oder sonstige Verwandte, hatte die Fahrt auch einen hohen ideellen Wert. So war es zum Beispiel für Pfarrer Dr. Martin ein besonderes Erlebnis die Kirche zu besuchen, in der seine Mutter getauft wurde. Auf diese Weise machte nahezu jeder eine Begegnung mit seinen eigenen Wurzeln. Viel zu schnell verging diese schöne Woche. Ein herzlicher Dank den Organisatoren und allen, die für uns gebetet haben. Raphael Weichbrodt Endlich Schule! Am Sonntag, den 14. August wurden unsere diesjährigen Schulanfänger in den Gottesdiensten gesegnet. Hier auf dem Foto die drei Schulanfänger von Schmölln: Lenna, Alina und Coralie. In Altenburg waren es fünf Kinder (siehe Cover Mitte links). Wir wünschen ihnen eine gesegnete Schulzeit, die sie doch ihr ganzes restliches Kinderleben lang begleiten wird. Marietta Triebs 5 Trotzen und Motzen bei der RKW In der ersten Woche der Sommerferien, d.h. vom 27. Juni bis 1. Juli, fand die diesjährige Religiöse Kinderwoche (RKW) statt. Unter dem Motto „Trotzen und motzen“ lernten die Kinder und Jugendlichen die biblische Geschichte des Propheten Jona kennen, der es auch nicht immer einfach mit Gott hatte und erst auf Umwegen zu einem eifrigen Beter und Verkünder wurde. In vielen Katechesen reflektierten die Teilnehmer ihr eigenes Verhältnis zu Gott und sich selbst, um so in eine tiefere Gottesbeziehung zu finden. So wurde das motzende „Immer ich“ im Laufe der Woche zu einem freudigen „Immer ich“ – vor allem als es darum ging, wer nächstes Jahr wieder dabei sein wird. Allen Helfern der RKW ein herzliches Dankeschön für leckeres Essen, einen sauberen Hof und oftmals viel Geduld! Raphael Weichbrodt Senioren- und Krankentag Am 18. Juni waren alle Senioren und Kranken in die Pfarrei eingeladen, besonders jene, denen der Weg sehr schwer fällt und die deshalb nur selten zur Kirche kommen können. Der Senioren- und Krankentag begann mit einer kurzen Andacht in der Kirche. Nach der Begrüßung gab es viele Gesprächsrunden, sehen sich doch einige Senioren nur zu diesem Anlass. Nach dem Mittagessen fand in der Kirche ein Kulturprogramm mit Musik, Gesang und Gedichten statt, das größtenteils von Schülern und Lehrern der Musikschule gestaltet wurde (siehe Foto). Frohes Beisammensein bei Kaffee und Kuchen sowie eine Singerunde füllten den Rest des Nachmittags. Den Abschluss bildete die vorgefeierte Sonntagsmesse, in der Gelegenheit bestand, das Sakrament der Krankensalbung zu empfangen. 6 Raphael Weichbrodt Rositzer Patronatsfest Am 17. Juli feierten wir Rositzer von der Pfarrgemeinde „Muttergottes vom Berge Karmel“ – wie schon seit einigen Jahren – wieder unser Patronatsfest. Leider mussten wir dieses Jahr auf Sonnenschein verzichten, sodass wir uns in unseren Gemeindesaal zurückziehen mussten. Roster und selbstgebackener Kuchen, gewürzt mit den vielen Neuigkeiten, die der eine oder andere zu erzählen hatte, halfen darüber hinweg, sodass die Zeit wieder schnell verging und es für alle wieder ein gelungener Nachmittag wurde. Hermann Piwon Von Wido Hertzsch am Rande des Skatturniers notiert (Auszüge, 20. August) Im Pfarramt ist der Teufel los beim Kartenspielen ganz famos. Achtzehn, zwanzig, zwei und vier hört man immer wieder hier. Sind nicht fünf Wenzel auf der Hand, da droht der hohe Minusstand. Ein kurzer Blick und voller Hast wird immer wieder eingepasst. Der Wind weht munter übern Tisch, da mischt man halt die Karten frisch. Und oben drüber turnt die Meise. Da fällt das böse Wort: Ach... Merde! Der Grill stärkt dann die müden Glieder und leicht mischt sich das Spielchen wieder. Am neuen Tisch ein neu Gesicht das bessert halt das Blatt auch nicht. Dem Pfarrer, Diener vor dem Herrn, na, dem sticht man die Asse gern. Das ist er leider nicht gewöhnt und jeder hört, wie er dann stöhnt. Es läuft die Zeit, die Runde zwei ist schließlich auch einmal vorbei. Am Ende siegt der Organist. Er hatte wohl den besten Mist. Rund um den Johannistag traf sich am 22. Juni schon zum dritten Mal der Kreis „Rund um die 60” zum gemeinsamen Gottesdienst und anschließenden Beisammensein im Pfarrgarten – natürlich mit Johannisfeuer ausreichend Sitzfleisch. Fotos in dieser Ausgabe: Raphael Weichbrodt, Bernd Dombrowski, Marietta Triebs, Hermann Piwon, Bistums-Homepage Cover-Gestaltung: Mathias Wartlik Unser Haus- und Hofmeister Bernd Dombrowski hat seit einigen Wochen zwei fleißige Mitstreiter: Gemeinsam mit Georg und Maher rückt er dem ständig nachwachsenden Unkraut im Pfarrgarten zu Leibe. Dafür vielen Dank! 7
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