HETEROTOPIA: Oper Halle startet in die neue Spielzeit Am 23. September beginnt an der Oper Halle die Spielzeit 2016/1017 und die Intendanz des neuen künstlerischen Leitungsteams – Florian Lutz (Intendant), Veit Güssow (stellvertretender Intendant) und Michael v. zur Mühlen (Chefdramaturg) – mit einem zweiwöchigen Eröffnungsfestival. In Kooperation mit dem Ballett Rossa, dem neuen theater und der Staatskapelle werden im Opernhaus acht Neuproduktionen unterschiedlichster Formate gezeigt. Der Bühnenbildner Sebastian Hannak hat hierfür eine flexible Raumbühnensituation entworfen, die vom überbauten Zuschauerraum über die begehbare Hauptbühne bis in den entlegensten Winkel der Hinter- und Seitenbühne reicht – eine virtuelle Stadt und Ort für totales Raumtheater: HETEROTOPIA. Den Auftakt bildet am 23.9. die romantische Oper Der fliegende Holländer von Richard Wagner, mit der sich Florian Lutz in seiner Doppelrolle als Regisseur und neuer Intendant einführt und eine Reihe von interaktiven Musiktheaterarbeiten fortsetzt, in denen er die große Oper des 19. Jahrhunderts mit drängenden Fragen der politischen Gegenwart konfrontiert. Es dirigiert GMD Josep Caballé-Domenech. Am 24.9. führt das neue theater in HETEROTOPIA in einer Inszenierung von Henriette Hörnigk erstmals ein Stück der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek in Halle auf. Wut: ein virtuoser Text für ein unversöhnliches Gefühl mitten im Europa der Gegenwart. Am 25.9. kommt Kein schöner Land! Eine musikalische Heimatbeschwörung mit der Staatskapelle zur Premiere, eine szenisch-musikalische Collage von Katja Czellnik zwischen Konzertgala und Polit-Show mit Musik von Beethoven, Wagner, Rihm u.v.m. Michael Wendeberg wird sich in dieser Produktion als neuer erster Kapellmeister der Oper Halle vorstellen. Mit Stallgespräche Halle: „Ich werde eine Oper bauen“ stellt am 29.9. der mit Als wir träumten und Im Stein bekannt gewordene Autor Clemens Meyer in seinem berüchtigten Hybridformat aus Talk und Performance die Frage nach der Zukunft der Oper. In dem zwölfstündigen Konzertmarathon Farben der Moderne in der Nacht vom 2. auf den 3.10. spielen Musiker*innen, Kammermusikensembles und Gäste der Staatskapelle Halle eine ganze Nacht lang zeitgenössische Musik im Raumbühnenbild. Auf diesem Streifzug durch die musikalische Gegenwart bleibt die Cocktailbar selbstverständlich bis zum Morgengrauen geöffnet. Anlässlich der Uraufführung des Auftragswerkes Sacrifice, die im März 2017 in der Raumbühne stattfinden wird, treten der Hallenser Dramatiker Dirk Laucke und die Berliner Komponistin Sarah Nemtsov am 6.10. in einer LecturePerfomance mit Kammermusik in den Dialog. Für die Tanzproduktion Groovin‘ Bodies des Ballett Rossa, die am 7.10. in HETEROTOPIA Premiere hat, spielen die beiden Schlagzeuger Ivo Nitschke und Ralf Schneider ihre eigens komponierte Musik live. Das Kunstwerk der Zukunft//Inszenierungsreihe nach Richard Wagner und Karl Marx Parallel zu diesem überbordenden Premierenreigen im großen Haus, läuft im neugestalteten Operncafé die Inszenierungsreihe Das Kunstwerk der Zukunft an. Für diese einzigartige Folge von neun verschiedenen Musiktheaterabenden, Performances und Happenings, die ab Anfang Oktober monatlich von neun unterschiedlichen Regieteams herausgebracht werden, erfährt auch die kleine Spielstätte der Oper Halle eine szenographische Metamorphose zum komplexen Raumbühnenlabyrinth. Erste Ausgabe: 4.10.2016 Karten für die Premieren sind an der Theater- und Konzertkasse erhältlich.
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