Vortrag-Herbstinfoabend 2016_NicolasLink

BSA-wie geht es richtig ??
Nicolas Link, Weinlabor Link / Worms
Warum überhaupt BSA ??
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Senkung des Säuregehaltes im Wein
Mikrobielle Stabilität
Steigerung und Erweiterung des Aromaprofils
-Komplexität, bessere Struktur
-Volleres Mundgefühl, Cremigkeit
-Reduzierung vegetativer Noten
-Steigerung der Fruchtigkeit der Weine (Ester)
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Was passiert beim BSA ?
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Äpfelsäure Milchsäure + CO2
PH-Wert steigt an
Gesamtsäure sinkt
Essigsäure steigt an
Biogene Amine entstehen
Aroma wird verändert
Acetaldehyd wird abgebaut
Diacetyl, fl. Phenole Brett, ?
Nicolas Link, Weinlabor Link / Worms
Was beeinflusst den BSA ?
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PH-Wert
Schwefeldioxid (SO2)
Alkoholgehalt
Temperatur des Weines
Äpfelsäuregehalt
Nährstoffgehalt (Aminosäuren)
Hefestamm
• Fungizid- und Pestizid-Rückstände
• Mittel-kettige Fettsäuren und andere GärungsNebenprodukte
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4 mögliche Varianten des BSA
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Spontaner BSA
Simultanbeimpfung
Späte Simultanbeimpfung
Nach der alkoholischen Gärung
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3 Bakterienstämme für alle Fälle
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Lallemand ML Prime
- ab PH>3.40 und nur Simultanbeimpfung
Lalvin VP41
PH>3.10 für alle Arten geeignet
Uvaferm Beta
PH>3.20 empfohlen nach der alk. Gärung
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Spontaner BSA
Keine Kosten für Bakterien
Keine Planbarkeit ob und wann BSA einsetzt
Keine Kontrolle welche Bakterien werkeln
Alle Mikroorganismen können sich frei
entfalten. Pediococcus, Lactobacillus, etc.
Gefahr für Essig, biogene Amine, Off-Flavours
• Evtl. Heizkosten falls doch noch Beimpft
werden muss
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Simultanbeimpfung (Co-Inoculation)
• Ende des BSA mit oder kurz nach alk. Gärung
• Verinfachter Start des BSA da kaum Alkohol und
noch außreichend Nährstoffe vorhanden sind
• Frühe mikrobielle Stabilität (spontane Flora wird
gehemmt) und frühe SO2-Gabe möglich
• Keine Heizkosten wie bei spätem BSA
• Essig aus Zucker kann theoretisch entstehen ab
PH>3.40 ML Prime macht das nicht !!
• Keine eigene Produktion von biogenen Aminen,
Off- Flavours und kaum Diacetyl
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Nach der Gärung (Sequential
Inoculation)
• Wenn durchgegoren, dann kein Risiko der
Essigproduktion aus RZ
• Evtl. Heizkosten
• Schwieriger BSA-Start da Hefe bereits viele
essentielle Nährstoffe aufgebraucht hat, sowie
Alkohol, SO2 und mittel-kettige Fettsäuren höher
sind. BSA Nährstoff zusetzen
• Während Gärung können bereits wilde Bakterien
ungehemmt biogene Amine etc bilden.
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Durchführung Simultanbeimpfung
• PH-Wert prüfen Bakterienauswahl treffen
• Hefeauswahl mit wenig-mittel Nährstoffbedarf
• Zugabe der Bakterien 24-48 Std nach Hefegabe,
Abhängig von SO2-Gabe im Most
• Gute Hefeernährung mit organischem Stickstoff
• Temperatursteuerung WW 18°-22° C
• Temperatursteuerung RW 20°-28° C
• Mindestens bei Hälfte und gegen Ende der
Gärung BSA kontrollieren lassen.
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Durchführung späte
Simultanbeimpfung
• Analog zur Simultanbeimpfung
• Aber Zugabe der Bakterien nach 2/3 der
Gärung
• Bei schwierigen Gärbedingungen(Weniger
Risiko einer stockenden Gärung)
• Gute Hefeernährung mit organischem
Stickstoff
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Hefe und Bakterienernährung
• Simultanbeimpfung Nutristart / HNCS , +
evtl Nutristart Org
• Nach der alkohol- Gärung Malostart,
Lallemand ML Red Boost
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Lalvin VP 41
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Lalvin VP41
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Oenococcus Oeni
Simultanbeimpfung bei 3.10 < PH > 3.40
Auch nach der alk. Gärung einsetzbar
Geringe Bildung fl. Säure
Sehr geringe Diacetylbildung
Hohe Alkoholtoleranz 16 % vol
Steigerung in Frucht und Körper
Offene Maischegärung- Zusatz 72 Std nach Hefe
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Lallemand ML Prime
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Lallemand ML Prime
Lactobacillus plantarum
Simultanbeimpfung von Rotwein ab PH >3,4
Hohe Dominanz gegenüber Spontanflora
Fruchtige Weine mit hoher Farbstabilität
Keine Bildung von fl. Säure aus Zuckern
Co-Inokulation 24h nach Hefezusatz zum Most
Keine Bildung biogener Amine und nur geringe
Diacetylbildung
• Geeignet für offene Maischegärung
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Plantarum vs. Oeni
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MBR ® (microbe-be-ready)
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