Eine Biogasanlage als Notnagel

32. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 8. September 2016
Nr. 36
ZEITLOSE ELEGANZ
«Bombierte» Anhänger
mit Brillanten in Rosa oder
Weissgold
Klare Formsprache als Ausdruck
der zeitlosen Eleganz
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Schubiger will für die GLP in
den Küsnachter Gemeinderat
Eine Biogasanlage als Notnagel
In der Küsnachter Allmend
soll eine Biogasanlage entstehen. Nun wird klar, dass
die Betreiber damit einen
Ausweg aus einem rechtlichen Dilemma suchen.
Die GLP präsentiert mit
Susanna Schubiger eine
Kandidatin für den Sitz des
SVP-Manns Martin Bachmann. Damit will die Partei
erstmals den Sprung in den
Gemeinderat schaffen.
Annina Just
«Am allerliebsten würden wir den
Status quo erhalten», sagt Martin Suter vom Maschinenring Zürich und
Geschäftsführer der Kompostieranlage an der Küsnachter Hesligenstrasse. Der Status quo bedeutet, dass der
Maschinenring Zürich, ein bäuerliches und kleingewerbliches Netzwerk, in Küsnacht weiterhin eine
Kompostieranlage betreibt und keine
Biogasanlage baut. Eine solche ist
aber seit mehr als zwei Jahren in
Planung. Im vergangenen Januar hat
der Maschinenring beim Kanton das
entsprechende Baugesuch eingereicht (der «Küsnachter» berichtete
mehrfach).
Nun werden pikante Details zum
Hintergrund dieses Vorhabens bekannt: Vor fast vier Jahren hat der
Maschinenring auf dem Platz, an
Die Mauer auf der Mauer ist das Problem: Sie soll verhindern, dass Arbeiter
F: aj.
über die untere Mauer hinabstürzen, es fehlt aber die Bewilligung.
dem das Grüngut angeliefert wird, eine Mauer errichtet. Diese dient dazu,
die Absturzgefahr über die 2,5 Meter
hohe, darunterliegende Mauer zu
bannen. Für die neue Mauer benötigten die Betreiber aber eine Baubewilligung – und diese fehlt bis heute.
Mauer soll Sicherheit gewähren
«Der Maschinenring hat sich zur Erfüllung der Richtlinien der Eidgenössischen Koordinationskommission für
Arbeitssicherheit (EKAS) zum Arbeitnehmerschutz einer Branchenlösung
angeschlossen», erklärt Suter. Eine
Kontrolle der EKAS auf der Anlage
habe ergeben, dass die gefährliche
Stelle umgehend gesichert werden
müsse. Wie der Betriebsleiter erklärt,
komme eine Sicherung mittels Geländer nicht infrage. Das Geländer würde durch das Material, das mit
schweren Radladern verschoben
wird, kaputtgehen. Suter: «Eine mobile Betonmauer ist also die einzige
mögliche Lösung.» Sowohl die GeFortsetzung auf Seite 3
Am 27. November wählt Küsnacht einen neuen Gemeinderat, weil Martin
Bachmann (SVP) zurücktritt. Diesen
Sitz will nun die Grünliberale Partei
erobern. Vor zwei Jahren hat Agnes
Bachmann (GLP) als überzählige Kandidatin mit absolutem Mehr den
Sprung in den Gemeinderat knapp
nicht geschafft. Nun macht die GLP einen neuen Anlauf: Susanna Schubiger
kandidiert für die Ersatzwahl. Die
Mutter zweier erwachsener Söhne lebt
mit ihrer Familie seit eh und je in
Küsnacht. «Als engagierte Berufsfrau
mit Führungserfahrung steht sie mitten im Leben und setzt sich für alle
Generationen ein; so beispielsweise
seit zwei Jahren für Senioren als gewähltes Mitglied der Alters- und Gesundheitskommission», schreibt die
Susanna Schubiger (GLP).
GLP in einer Mitteilung. Dank ihrer
Berufserfahrung verfüge Schubiger
über die notwendigen Kompetenzen,
die das Amt einer Gemeinderätin erfordern. Mit dieser Kandidatur will die
GLP erreichen, dass die zukunftsorientierten und innovativen Anliegen
der Partei direkter und vermehrt in
die politische Agenda einfliessen.
Die SVP hat ihren Ersatzkandidaten an der Parteiversamlung vom
Dienstagabend bestimmt. Diese fand
nach Redaktionsschluss statt, Informationen dazu gibts im Internet auf
www.lokalinfo.ch (aj.)
Politik
Klassik
Musik
Küsnacht sucht ein neues Mitglied für die Rechnungsprüfungskommission (RPK). Mit René Wider von der SP und Ulrich Sauter von der FDP kämpfen derzeit zwei Kandidaten
um den frei gewordenen Sitz.
Seite 3
Klassische Musik trifft auf Kleinkinder: Die in Küsnacht aufgewachsene Opernsängerin Susannah Haberfeld erklärt im
Interview, was die Teilnehmer am ersten Babykonzert in der
reformierten Kirche Küsnacht erwarten wird.
Seite 7
Den Abend im Kusenbad ausklingen lassen und dazu Musik
hören: Möglich machte dies der 26-jährige Aaron Wegmann.
Egal ob sanfte Ballade, Countrysong oder Indieeigenkomposition: Der Gitarrist hat alles im Repertoire.
Seite 16
2
Stadt Zürich
Nr. 36
8. September 2016
AKTUELL
Der FC Altstetten in Weiss und die ZSC Lions in Blau bei der Mannschaftspräsentation.
Populäre Songs, unterhaltsame Geschichte: «Io senza te».
Foto: zvg.
Erfolgsmusical ist in eine
zweite Spielzeit gestartet
Wegen grosser Nachfrage
geht «Io senza te» mit den
Hits von Peter, Sue & Marc
in eine neue Runde.
«Io senza te», das Musical mit den
Hits des Trios Peter, Sue & Marc begeisterte im letzten Herbst über
70 000 Besucher im Theater 11. Aufgrund des grossen Erfolgs erlebt das
Stück nun ein Revival. Die drei Hauptdarsteller Anja Haeseli, Ritschi und
Jörg Neubauer konnten erneut verpflichtet werden. Sie sind wiederum in
den Rollen des Trios zu sehen.
«Io senza te» ist eine spannende
und komödiantische Geschichte, wie
sie jede Band im Spannungsfeld von
Selbstverwirklichung und Kommerz
erleben könnte. Das Musical basiert
auf den populären Songs von Peter,
ANZEIGEN
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für
«Io senza te» Vorstellung Sonntag, 18. September, 19.30 Uhr.
Wer mit dabei sein will, schickt
bis 12. September ein Mail mit
Betreffzeile «Musical» und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Musical»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Sue & Marc. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen sind mit eingeflossen, die
Musical-Story selbst ist aktuell und
spielt im Hier und Jetzt. (pd./mai.)
Bis 23. Oktober, Theater 11, Thurgauerstr.
7, 8050 Zürich. www.ticketcorner.ch.
Fotos: pw.
ZSC Lions stellen sich in Altstetten vor
Zwei Teams, ein Auftritt:
Der FC Altstetten und die
ZSC Lions haben ihre Spieler
gemeinsam in Altstetten
den Fans präsentiert.
Pascal Wiederkehr
«Ich fühle mich etwas klein», meinte
FC-Altstetten-Spieler To Ngoc Quy lachend, und Eishockey-Profi Severin
Blindenbacher erklärte gut gelaunt:
«Also, ich fühle mich geehrt.» Die lockere Unterhaltung zwischen den
Sportlern kam bei den rund 300 Zuschauern auf der Sportanlage Buchlern an. «Die Mehrheit der Spieler und
der Fans des FC Altstetten stehen hinter dem geplanten Eishockeystadion»,
so Vereinspräsident Guido Roos. «Wir
können uns auch eine Zusammenarbeit vorstellen», fügt er an. Roos: «Eishockey und Fussball sind beide tolle
Sportarten.» Für Roger Gemperle, Mediensprecher der ZSC Lions, ist klar:
«Altstetten soll unsere neue Heimat
werden.» Mit diesem Anlass möchte
man sich im Quartier präsentieren.
Gute Stimmung: Severin Blindenbacher (links) und To Ngoc Quy (rechts).
Für einmal vereint: Fussball- und Eishockeyfans auf der Buchlern.
AKTUELL
LESERBRIEF
FDP im Wahl-Chrampf
Zweierlei Mass im Vorfeld der RPKWahl: Wenn eine Kampfwahl den
Wahlkampf prägt, droht die Demokratie im Wahl-Chrampf zu versinken –
selbst dann, wenn es nur darum geht,
den vakanten Sitz in der Küsnachter
Rechnungsprüfungskommission
zu
besetzen. Mit René Wider, dem populären Wirt im KEK-Restaurant, will
ein SP-Vertreter dem Freisinn, der mit
Ulrich Sauter antritt, den RPK-Sitz
streitig machen. Beide Kandidaten
buhlen mit Flugblättern, die letzte Woche in die Briefkästen flatterten, um
die Gunst des Wahlvolks. In den Papieren empfehlen namhafte Persönlichkeiten ihren Favoriten zur Wahl.
Gerhard Fritschi, als guter Sozialdemokrat dem Grundsatz der Solidarität verbunden, verzichtet dennoch darauf, für seinen Parteikollegen Wider
auf dessen Flyer zur Wahl einzustehen
– eine respektable Haltung: Als amtierender Gemeinderat hält Fritschi es
nicht für opportun, die personelle Zusammensetzung eines Gremiums zu
beeinflussen, das auch seine Behörde
beaufsichtigt. So weit, so korrekt ...
Auf dem Flugblatt von Widers
FDP-Kontrahent Sauter allerdings erklärt ein namentlich nicht erwähnter
«aktueller Präsident der RPK» ausführlich und vollmundig, weshalb der
FDP-Vertreter in die RPK zu wählen
sei. Zwei Fragen drängen sich auf:
Warum kann der Mann nicht zu seinem Namen stehen? Und: Mit welchem Recht ergreift er Partei für den
Parteifreund, den er unter sich in der
Kommission sehen möchte?
Die Antwort kann nur er selbst geben. Oder die Bürger und Bürgerinnen tun es – indem sie den Namen jenes Kandidaten auf den Wahlzettel
schreiben, der auf seinem Flyer deutlich macht, wofür er einsteht: «Sachlich», steht da. Und vor allem: «Fair».
Daniel J. Schüz, Forch
Küsnachter
Zwei Männer für einen Sitz in der RPK
Mit René Wider (SP) und
Ulrich Sauter (FDP) kämpfen derzeit zwei Kandidaten
um den freigewordenen Sitz
in der Rechnungsprüfungskommission (RPK) der Gemeinde Küsnacht.
Wieso wollen Sie in die RPK gewählt
werden?
René Wider: Ich bin sehr an dieser
Materie interessiert, die ja lokalpolitisch bedeutend ist. Die RPK prüft
den jährlichen Voranschlag und gibt
Empfehlungen zuhanden der Gemeindeversammlung ab. Sie arbeitet
auch sonst eng mit Behörden und
Kommissionen zusammen. Ich möchte mich für die Interessen der Küsnachter in diesem Amt einsetzen. Ich
möchte diesen Sitz wieder für unsere
Partei zurückerobern können. Es
braucht eine «etwas linkere» Stimme
in Küsnacht.
Ulrich Sauter: Die aktive Mitarbeit in
der schönen Gemeinde Küsnacht
würde mir grosse Freude bereiten,
aber auch Teil meiner natürlichen
Pflicht als Einwohner sein, sich in
SP-Mann René Wider (64).
FDPler Ulrich Sauter (46).
der einen oder anderen Form im
Staat zu engagieren. Ohne solches
Engagement entfernt sich der Staat
vom Bürger, und die mit Steuergeldern bezahlten Angestellten oder Berater werden zahlreicher.
Wo sehen Sie Handlungsbedarf bei den
Küsnachter Finanzen?
Wider: Klipp und klar: Steuererhöhungen sind unbeliebt und sind
möglichst zu vermeiden. Küsnacht
steht vor ein paar grossen Investitionen und finanzpolitischen Herausforderungen. Der jetzige stabile
Steuerfuss soll weiterhin das Ziel
sein. Deshalb sind die anstehenden
Projekte zu hinterfragen und zu diskutieren. Ausgaben und Einnahmen
sollen überprüft werden. Dies auch
in Anlehnung zum Projekt «Lean
18» des Gemeinderates, das ich
sinnvoll finde.
Sauter: Handlungsbedarf ist auf der
Kostenseite vorhanden. Das Nettovermögen von Küsnacht darf nicht
weiter schrumpfen. Die Überprüfung
der Ausgaben ist auf allen Ebenen
möglich, von der Notwendigkeit einer zweimaligen ordentlichen Abfuhr pro Woche bis zur teuren Strassensanierung. Die Steuerfusserhöhung der Schulgemeinde war ein
Fehler, auch angesichts der positiven Rechnung 2015.
Wieso sind genau Sie für dieses Amt geeignet?
Wider: In der Gastrobranche lernt
man, knapp zu kalkulieren. Ich war –
bis auf eine kurze Zeit – immer
selbstständig tätig und musste mit
den Umsätzen die eintreffenden
Rechnungen bezahlen können. Ich
muss täglich mit Kalkulationen und
Berechnungen umgehen und bin für
meine Entscheidungen alleine verantwortlich. Ich kenne die Sorgen
und Nöte, die manchen Unternehmer
beunruhigen können.
Sauter: Meine juristische Ausbildung
und unternehmerische Tätigkeit stellen durchaus eine geeignete Grundlage dar, im komplexen rechtlichen und
wirtschaftlichen Umfeld der Gemeinde
nachhaltige Lösungen zu finden. Ich
verstehe es, mit Finanzen sorgsam
umzugehen. Führungsarbeit, Zusammenarbeit mit Kollegen und Behörden
gehören für mich zum Alltag.
Fotos: zvg.
Das Interview wurde
schriftlich geführt.
Küsnachter Allmend: Eine Biogasanlage als Notnagel
von verschiedenen Gärtnerunternehmen wird bisher in der Allmend verarbeitet. Suter bedauert: «Die Haushaltabfuhr unterliegt dem Submissionsgesetz und kann deshalb für unser Konzept noch nicht fix einkalkuliert werden.» Durch eine Küsnachter
Biogasanlage würde also auch Konkurrenz für die Anlage Chrüzlen in
Oetwil entstehen. Deren Betreiber
fürchten, nicht mehr ausgelastet zu
sein oder Material von weiter her anliefern zu müssen.
Fortsetzung von Seite 1
meinde Küsnacht wie auch das
AWEL (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kanton Zürich) bestätigen, dass das Gesuch für die
Mauer aus mobilen Betonelementen
im November 2013 nachträglich eingereicht wurde. Es ist noch nicht abschliessend entschieden, weshalb die
beiden Instanzen auf Anfrage keine
weiteren Auskünfte geben. Auch
nicht auf die Frage, wieso die Bearbeitung des Baugesuchs derart lange
dauert. Vorläufig kann die Anlage
aber weiter betrieben werden. Gemeindeschreiberin Catrina Erb Pola
verweist darauf, dass es sich «nur»
um eine Baubewilligung und nicht
um eine Betriebsbewilligung handelt.
«Vorschriften beissen sich
in den Schwanz»
Gemäss Martin Suter ist fast ausgeschlossen, dass der Maschinenring
für die rund 70 Meter lange und 2,40
Meter hohe Mauer sowie die ebenfalls bereits errichteten Kompostboxen eine Bewilligung erhält. Er erzählt: «Weil die Mauer als Neubau
gilt, mussten wir eine Lärmmessung
durchführen. An Tagen, an denen der
Grüngutschredder betrieben wird,
sind die Lärmemissionen über der
zulässigen Marke.» Er betont aber,
dass dies lediglich an 10 bis 14 Tagen pro Jahr der Fall sei und man
noch nie eine Beschwerde wegen
Lärm erhalten habe. Suter: «Es ist eine Verflechtung von Vorschriften, die
sich selber in den Schwanz beissen.»
Würde die Mauer wieder abgerissen,
hätte man ein Problem mit der Ar-
Wege wären viel weiter
Gemeindemitarbeiter beim Abladen. Es geht auch um ihre Sicherheit.
beitssicherheit; Gärtner sowie Gemeindemitarbeiter dürfen nicht mehr
anliefern. Gleichzeitig kann die Mauer auf längere Sicht ohne Baubewilligung nicht bestehen bleiben. Einen
Ausweg aus diesem Dilemma soll
deshalb die geplante Biogasanlage
bieten. Dann würden alle lärm- und
geruchsabsorbierenden
Vorgänge
eingehaust.
Widerstand aus dem Quartier
Der Quartierverein Allmend wehrt sich
gegen den Bau einer Biogasanlage. Die
Anwohner wollen vermeiden, dass mit
einer neuen Anlage der Standort der
jetzigen Kompostieranlage zementiert
wird, den dieser sei «nicht mehr zeitgemäss». Seine Position hat der Verein
mit einer Eingabe beim Gemeinderat
dargelegt. Unter anderem befürchten
die Quartierbewohner mehr Lastwagenfahrten durchs Quartier. Ein Argu-
8. September 2016
AUF
EIN WORT
Elke Baumann
Annina Just
Am 25. September hat das Küsnachter Stimmvolk die Wahl: Mit René Wider und Ulrich Sauter wollen
zwei Kandidaten den vakanten RPKSitz in Küsnacht erobern. Dieser
wurde frei, weil der ehemalige RPKPräsident Klemens Empting (FDP) in
die Schulpflege gewählt wurde und
aus dem Gremium zurücktrat. Als
Präsident ist David Doneda (FDP)
nachgerückt. Das elfköpfige Gremium
beseht aktuell aus je vier FDP- und
SVP-Vertretern sowie je einem Mitglied aus der GLP und der EVP. Der
«Küsnachter» hat den beiden Kandidaten dieselben Fragen gestellt:
Nr. 36
ment das Suter nicht gelten lässt: «Es
wären maximal die zusätzlichen LKW
mit dem Grüngut der Gemeindesammlung, was zusätzlich eine bis zwei
Fahrten pro Woche ausmacht», rechnet er vor.
Heute verarbeitet die Kompostieranlage nämlich rund 5000 Tonnen
Grüngut pro Jahr. Das Konzept des
Maschinenrings für die Biogasanlage
sieht die Verarbeitung von 6500 Tonnen vor, um die Anlage rentabel betreiben zu können. Zum bereits vorhandenen Material müssten also
1500 Tonnen dazukommen – und
dies ist ein weiteres Problem. Unter
anderem strebt der Maschinenring
auch die Verarbeitung von rund 900
Tonnen Grüngut aus der Abfuhr der
Küsnachter Privathaushalte an. Diese
werden heute nämlich nach Oetwil
gebracht. Nur das Grüngut von gemeindeeigenen Liegenschaften und
Falls auf der Allmend dereinst Biogas
produziert wird, soll dies in einem
Blockheizkraftwerk zu Strom weiterverarbeitet und ins Netz eingespeist
werden. Auch die Abwärme dieses
Vorgangs soll genutzt werden: Sie
würde gemäss Konzept mittels Fernwärmeleitung nahegelegene Liegenschaften beheizen. Eine Hackschnitzelheizung soll zudem Holz zu Wärme zu verarbeiten. Heute muss das
aussortierte Holz wieder abgeführt
werden, weil es nicht kompostiert
werden kann.
Suter bilanziert: «Das Ganze ist
ein Politikum. Es ist nun an der Gemeinde sich zu überlegen, was sie
mit dem heutigen Standort der Kompostieranlage in Zukunft will.» Der
ehemalige Landwirt gibt auch zu bedenken, dass für Gärtner und Gemeindemitarbeiter die Wege viel weiter würden, wenn es in Küsnacht keine Anlage zur Verarbeitung von
Grüngut mehr gäbe. Ausserdem gibt
er zu bedenken, dass drei Arbeitsplätze verloren gingen. Die Pacht des
Maschinenrings läuft noch bis 2022.
«Reich mir die Hand mein Leben,
komm auf mein Schloss mit mir
...» Was für eine Romantik! Das
Duett aus «Don Giovanni» könnte
man heute getrost mit: «Reich mir
das Handy, Darling …» zitieren,
und damit ist die Romantik
futsch, ist wie eine Seifenblase geplatzt! Oder doch nicht? Wir haben uns in Zürich nach der verloren geglaubten Romantik umgeschaut und – haben sie gefunden
Wo? Am Mühlesteg!
Früher haben Verliebte ihre
Namen mit dem Sackmesser in einen Baumstamm oder eine Bank
geritzt, heute hängen sie kleine
Vorhängeschlösser an Brückengeländer. Der Schlüssel wird anschliessend in den Fluss gewor-
Dein auf immer
und ewig
fen. Dieses Ritual soll ihre Liebe
befestigen.
Was aber sind diese kleinen
«Lucchetti dell’Amore» gegen einen von Hand geschriebenen Liebesbrief, den man zwanzig-,
dreissigmal liest, den man sich
zusammengefaltet unters Kopfkissen legt oder wochenlang mit
sich herumträgt, um ihn später
mit anderen Preziosen in einer
Schachtel im Schrank zu verstecken? Wenn es dumm kommt,
entdecken ihn dort eines Tages
die «lieben Kleinen» ...! Das
kann heute nicht mehr passieren. Ist eine Beziehung eingeschlafen, oder auch nicht, hängt
trotzdem der Liebesschwur von
einst über der Limmat und der
Schlüssel liegt in der Tiefe des
Flusses.
Die kunstvollen Herzen von
Anton & Dorina, Ludwig & Carla,
Edwin & Serena rosten dann still
vor sich hin. Sollte eines Tages
die Gefahr bestehen, dass das
Brückengeländer unter der Last
des «Dein auf immer und ewig»
zusammenzubrechen droht, werden 40 bis 50 Tausend Liebesschwüre erbarmungslos abmontiert und eingeschmolzen. Mit
viel Glück giesst ein begnadeter
Künstler aus den Zeichen der
Liebe noch eine Skulptur – vielleicht eine Venus –, oder es werden aus ihnen Türklinken und
neue Liebesschlösser angefertigt.
Ihr Vereinsbericht
im «Küsnachter»?
Der «Küsnachter» publiziert eingesandte
Artikel
aus
dem
Vereinsleben in den Gemeinden
Küsnacht, Zollikon, Zumikon, Erlenbach und Herrliberg.
Texte müssen in der dritten
Person geschrieben sein und
wenn möglich mit einem Bild
(JPG-Format und mindestens ein
Megabyte gross) illustriert werden. Leserbriefe zu politischen
oder anderen aktualitätsbezogenen Themen werden ebenfalls
gerne entgegengenommen. Bei einer Zustellung nach Freitag kann
der Abdruck in der Zeitung vom
darauf folgenden Donnerstag
nicht mehr garantiert werden:
[email protected].
3
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Nr. 36
AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION
8. September 2016
Amtliche Publikationen
Bauprojekte
Bauherrschaft:
Politische Gemeinde Küsnacht, Abteilung
Gesellschaft, Obere Dorfstrasse 32,
8700 Küsnacht
Projektverfasser: mächlermarty architektur gmbh,
Glärnischstrasse 16, 8853 Lachen SZ
Objekt/Beschrieb: Erstellen von zwei Aufenthaltsräumen im
Zusammenhang mit der befristeten Unterbringung von Asylsuchenden, neben dem
Gebäude Vers.-Nr. 2573, auf dem Grundstück
Kat.-Nr. 11’293
Zone:
Zone für öffentliche Bauten, OeB,
Landwirtschaftszone L
Strasse/Nr.
Kaltensteinstrasse bei 12, 8127 Forch
Bauherrschaft:
vertreten durch JmWiZo, Jürg Widmer,
Rotfluhstrasse 48, 8702 Zollikon
Projektverfasser: JmWiZo, Jürg Widmer, Rotfluhstrasse 48,
8702 Zollikon
Objekt/Beschrieb: Erstellen einer Sichtschutzwand (wegen
bestehender Hecke nicht ausgesteckt) und
Gartenneugestaltung beim Einfamilienhaus
Vers.-Nr. 171, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 2649
Zone:
Wohnzone W2/1.40
Strasse/Nr.
Obere Heslibachstrasse 87 und 87b,
8700 Küsnacht
Die Bauakten liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf.
Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde
gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen
an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht
innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG).
8. September 2016
Die Baukommission
Lärchenweg, Aufhebung Flurwegstatus
Gemäss kantonalem Landwirtschaftsgesetz (LG) vom 2. September 1979 sind Flurwege in eingezonten Baugebieten aufzuheben, wenn sie nicht mehr der land- oder forstwirtschaftlichen Nutzung dienen. Die Baudirektion des Kantons Zürich hat
der Aufhebung des Flurweges gestützt auf § 115 LG zuzustimmen. Der Gemeinderat Küsnacht hat mit Beschluss GR-16-54
vom 17. August 2016 der Aufhebung des Flurwegs Nr. 44, Kat.
Nr. 7735, und der Überführung des Weggebiets ins private Eigentum zugestimmt.
Die Unterlagen liegen im Gemeindehaus, 2. Stock, Bauamtssekretariat, während der Rekursfrist zur Einsicht auf.
Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen ab Publikation
beim Bezirksrat Meilen, Postfach, 8706 Meilen, schriftlich begründet Rekurs erhoben werden. Die im Doppel einzureichende
Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist beizulegen oder genau
zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu
bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig; die Kosten hat die unterliegende
Partei zu tragen.
8. September 2016
Die Abteilung Tiefbau
Amtliche Informationen
Ergänzungsleistungen zur AHV/IV
2009–2015
Abstimmungen und Wahlen
Gemäss Beschlüssen der zuständigen Behörden finden am
Sonntag, 25. September 2016 folgende Abstimmungen und
eine Ersatzwahl statt:
Eidgenössische Vorlagen
1. Volksinitiative vom 6. September 2012 «Für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)»
2. Volksinitiative vom 17. Dezember 2013 «AHVplus: für eine
starke AHV»
3. Bundesgesetz vom 25. September 2015 über den Nachrichtendienst (Nachrichtendienstgesetz, NDG)
Kantonale Vorlage
1. Volksinitiative: «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle»
Kommunale Vorlage
1. Ersatzwahl eines Mitglieds der Rechnungsprüfungskommission (Amtsdauer 2014–2018)
8. September 2016
Die Wahlvorsteherschaft
2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009
Aktive Fälle per
313 294
31. Dezember
Einstellungen
31
32
(Todesfälle, Wegzug)
Fallprüfung ohne
23
14
Anspruch
367
340
Total bearbeitete Fälle
Zunahme zum Vorjahr +7.9% +2.7%
Zusatzleistungen
273 255
zur AHV
Die für den 26. September 2016 vorgesehene Gemeindeversammlung findet nicht statt.
Die nächste Gemeindeversammlung wird am Montag,
5. Dezember 2016 durchgeführt.
8. September 2016
Der Gemeinderat
Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch
273
264
266
263
36
29
29
-
-
14
22
10
-
-
331 324 303
+2.1% +6.9%
-
-
-
-
253
230
215
Nettoausgaben Zusatzleistungen (ohne Gemeindezuschüsse)
2015
Nettoausgabenff
Staatsbeitrag
Quote
Staatsbeitrag
Gemeindeausgaben
Nettoausgaben
Staatsbeitrag
Quote
Staatsbeitrag
Gemeindeausgaben
2014
2013
2012
2011
6’569’188 6’159’080 5’753’259 5’194’232 4’913’691
44%
44%
44%
44%
44%
2’890’443 2’709’996 2’531’434 2’285’462 2’162’024
3’678’745 3’449’084 3’221’825 2’908’770 2’751’667
2010
Keine Gemeindeversammlung
im September 2016
281
2009
4’494’280 4’247’811
44%
44%
1’977’483 1’869’037
2’516’797 2’378’774
Küsnachter
ASYLPOLITIK
GASTBEITRAG
Gerhard Fritschi zur Situation im Asylwesen
Wofür ist die Gemeinde zuständig? Wo liegen die
grössten Herausforderungen? Gemeinderat Gerhard
Fritschi (SP) gibt im Gastbeitrag einen Überblick zum
Asylwesen in Küsnacht. Der
Vorsteher Soziales kommt
damit einer Anregung an
der letzten Gemeindeversammlung nach.
Gerhard Fritschi*
Das Schweizer Asylwesen wird durch
eine enge Zusammenarbeit auf den
drei Ebenen – Bund, Kantone und Gemeinden – organisiert. Jede Gemeinde
ist verpflichtet, ein bestimmtes Kontingent an Asylsuchenden aufzunehmen. In Küsnacht beträgt der Anteil
zurzeit 0,7 Prozent der Gesamtbevölkerung, das sind 96 Asylsuchende.
Hinzu kommen 40 anerkannte Flüchtlinge, das heisst, deren Gesuch ist abschliessend behandelt und ihre
Fluchtgründe sind eindeutig belegt.
Diese Menschen werden somit in der
Schweiz bleiben.
Voraussetzungen differieren stark
Den Gemeinden kommen im Asylwesen die folgenden Aufgaben zu: Zum
einen stellen die Gemeinden die nötigen Unterkünfte für Asylsuchende im
laufenden Verfahren bereit und organisieren deren Unterbringung und Betreuung. Zum anderen sind die Gemeinden verantwortlich, Wohnraum
für anerkannte und vorläufig aufgenommene Flüchtlinge zu beschaffen
und diese Menschen bei uns zu integrieren. Das bedeutet, dass die Kinder
in die hiesigen Schulklassen aufgenommen werden und für erwachsene
Flüchtlinge die Integration in den Arbeitsmarkt angestrebt wird.
Dabei ist zu beachten, dass die
Flüchtlinge sehr unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. Ein Teil
verfügt über eine gute bis sehr gute
Bildung und Ausbildung. Diese Menschen lernen in der Regel rasch
Deutsch und haben anschliessend
Aussicht auf eine Stelle im hiesigen
Arbeitsmarkt, wenngleich häufig nicht
auf dem Niveau ihres Herkunftslandes. Sehr anspruchsvoll gestaltet sich
die Integration derjenigen Personen,
die über eine tiefe Schulbildung und
keine Berufsausbildung verfügen. Diese Menschen müssen grosse Anstrengungen erbringen, um mittelfristig einen eigenen Erwerb und damit die
Ablösung aus der Sozialhilfe zu erreichen; und es braucht Arbeitgeber, die
bereit sind, diese Menschen in ihrem
Unternehmen einzustellen. In diesem
Bereich sind insbesondere die handwerklichen Kleinbetriebe zunehmend
bereit und engagiert.
Seit Jahren Wohnungsmangel
Eine weitere grosse Herausforderung
stellt die Wohnungssuche dar. Im letzten Jahr hat die Gemeinde dazu aufgerufen, dass Menschen, die für
gross. Seit Jahren besteht ein Mangel,
der sich durch die steigende Zahl der
Flüchtlinge wohl weiter verschärfen
wird.
Ausserdem hat die Gemeinde dazu
aufgerufen, dass Personen, die sich
für Asylsuchende und Flüchtlinge freiwillig engagieren möchten, sich bei
der Gemeinde melden mögen. Dieser
Aufruf hatte grossen Erfolg – mittlerweile haben sich über 80 Personen
gemeldet, die sich für die Flüchtlinge
in Küsnacht engagieren möchten.
Vielfältiges Einsatzgebiet
Gemeinderat Gerhard Fritschi.
Flüchtlinge eine Wohnung zur Verfügung stellen können, dies bei der Gemeinde melden mögen. Es trafen nur
wenige Meldungen ein. Die Flüchtlinge benötigen sehr günstige und einfach ausgestattete Wohnungen. In diesem Segment ist die Konkurrenz
Einige Zahlen zur Situation in Küsnacht
Per 30. Juni 2016 erfüllte die Gemeinde Küsnacht das Kontingent
von Aufzunehmenden zu 99 Prozent. In unserer Gemeinde leben 61
Personen, die im offenen Verfahren
sind, das heisst, sie sind noch ohne
Entscheid durch das Migrationsamt
bezüglich des Bleiberechts. Sie werden durch die AOZ betreut. Von
dieser Gruppe stammen 21 Personen aus Eritrea, 17 aus Afghanistan, 10 aus Syrien und 13 Personen
aus 10 unterschiedlichen Staaten.
Die insgesamt zirka 100 Asylsuchenden sind auf das ganze Dorf
verteilt untergebracht, mit den
Schwerpunkten Kaltenstein und
Hohrüti. Auch in Itschnach, bei der
Schiedhalden und im Zentrum leben
derzeit Asylsuchende. Die nun schon
länger dauernde Unterbringung in
der Zivilschutzanlage Kaltenstein ist,
um es milde zu sagen, unbefriedigend. Wir versuchen, die Umstände
im Kaltenstein zu optimieren, und
wir bemühen uns intensiv, andere
Wohnmöglichkeiten zu finden.
Ein Asylsuchender im offenen
Verfahren, und das ist der überwiegende Teil der sich in Küsnacht Aufhaltenden, erhält pro Tag 16 Franken oder pro Monat 485 Franken
für den Lebensbedarf. Darunter geht
Essen, Kleider, Telefon und weiteres.
Sämtliche Kosten für die Asylsuchenden (Unterbringung, medizinische Versorgung, Lebensbedarf)
werden für die Dauer des Verfahrens durch den Bund übernommen.
Insgesamt werden während der
Dauer von zehn Jahren alle Auslagen der Gemeinde für Flüchtlinge
von Bund und Kanton rückerstattet.
Erst nach dieser Zeit kommt die
Gemeinde für die Personen auf, bei
denen die Ablösung von der Soziaalhilfe nicht gelungen ist.
Gerhard Fritschi
Diese Personen kommen auf ganz unterschiedliche Weise zum Einsatz. So
werden beispielsweise in der reformierten und in der katholischen Kirche regelmässig offene Cafés organisiert, wo sich Einheimische und
Flüchtlinge begegnen und kennenlernen. Oder es wurde von Freiwilligen
ein Sportangebot auf die Beine gestellt, das von den jungen Männern
der Zivilschutzanlage sehr gerne genutzt wird. Zudem kommen viele Freiwillige für den Deutschunterricht zum
Einsatz oder für die Begleitung von
Flüchtlingen im schweizerischen Alltag, in dem Vieles diesen Menschen
noch unbekannt ist. Auch bei der oft
langwierigen Wohnungssuche werden
zunehmend Freiwillige zur Unterstützung eingesetzt.
Es ist spürbar, dass in der Bevölkerung beides vorhanden ist: einerseits
nachvollziehbare Skepsis oder auch
Ängste in Bezug auf die Frage, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft
durch die steigende Zahl der Migranten verändern wird. Andererseits eine
grosse Hilfsbereitschaft von Küsnachterinnen und Küsnachtern, die
den Flüchtlingen engagiert und pragmatisch im Alltag zur Seite stehen und
dadurch integrierend und damit letztlich stabilisierend wirken.
Beitrag von der Front der
aktuellen Flüchtlingskrise: Seite 11
* Dr. Gerhard Fritschi (SP) ist Gemeinderat
und Vorsteher Gesellschaft der Gemeinde
Küsnacht.
Nr. 36
8. September 2016
5
Raus aus
dem Bunker
Seit Januar sind in der
Zivilschutzanlage Kaltenstein in Küsnacht Asylsuchende untergebracht. Nun
sind Aufenthaltsräume am
Tageslicht geplant.
Annina Just
Die Gemeinde Küsnacht plant den
Bau von oberirdischen Aufenthaltsräumen für die Asylsuchenden, die
zum Teil seit Januar in der Zivilschutzanlage Kaltenstein untergebracht sind. Dies geht aus den Bauprojekten hervor, die diese Woche
publiziert wurden.
Wie Gemeindeschreiberin Catrina Erb Pola auf Anfrage erklärt, sei
der Gemeinderat zu diesem Entscheid gekommen, weil aufgrund
der momentanen Flüchtlingslage
tendenziell davon auszugehen sei,
dass die Zivilschutzanlage auch im
Winter noch als Asylunterkunft dienen wird. «Der Gemeinderat erachtet eine längerfristige, ausschliesslich unterirdische Unterbringung vor
allem im Winter als unzumutbar»,
so die Gemeindeschreiberin weiter.
Daher nimmt man nun die Planung
von zwei mobilen Aufenthaltsräumen in Angriff. Voraussichtlich soll
vorerst aber nur einer davon aufgestellt werden.
Vorerst nur ein Wohncontainer
Es handle sich um ansprechende
mobile Wohncontainer, die hell, einfach und zweckmässig eingerichtet
werden sollen, erklärt Erb Pola weiter. Die Container sollen auf dem
Parkplatz nahe der Liegenschaft
Kaltensteinstrasse 12 zu stehen
kommen.
Die Anzahl von Asylsuchenden,
die in Kaltenstein untergebracht
sind, variiert laufend. Wie die Gemeindeschreiberin sagt, konnte ein
Teil der Bewohner, die Anfang Jahr
in die Zivilschutzanlage eingezogen
sind, inzwischen in andere Liegenschaften in Küsnacht umplatziert
werden.
Fortsetzung Amtliche Informationen
Wegen der demografischen Entwicklung der Gesellschaft nehmen, wie bei der AHV, die Ausgaben für Ergänzungsleistungen
zu: Mehr ältere Menschen leben länger, mehr Menschen erhalten auch länger Ergänzungsleistungen.
Im Bereich Ergänzungsleistungen ist die Gemeinde nur ausführend, während sie bei der Sozialhilfe (fachgerecht «wirtschaftliche Hilfe» genannt) einen – wenn auch geringen - Gestaltungsspielraum hat im intensiven Betreuen, Begleiten, Fördern
und Fordern.
In einer der nächsten Ausgaben des Küsnachters folgt eine
Übersicht zur Sozialhilfe.
8. September 2016
Die Abteilung Gesellschaft
Bestattungen
Scherrer geb. Koch, Annalis, von Küsnacht ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Im Eigeli 13, geboren am 27. Juli 1943,
gestorben am 21. August 2016.
8. September 2016
Das Bestattungsamt
Küsnachter Konzertprogramm 2016/17
Erneut darf man sich auch in der kommenden Saison auf zahlreiche musikalische Leckerbissen der Küsnachter Konzertreihe
freuen. Alle Küsnachter Haushalte finden in diesen Tagen das
neue Konzertprogramm im Briefkasten; für weitere Interessierte
ist es unter www.kuesnacht.ch abrufbar oder kann im Gemeindebüro bezogen werden. Die einzelnen Konzerte sind zudem
auf der Küsnachter Website detailliert in der Veranstaltungsagenda zu finden und werden in der Presse publiziert.
8. September 2016
Das Kultursekretariat
Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch
Ortsmuseum Küsnacht
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14–17 Uhr
An Feiertagen können spezielle Öffnungszeiten gelten,
mehr unter: www.ortsmuseum-kuesnacht.ch
Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, 8700 Küsnacht
Telefon 044 910 59 70
www.facebook.com/ortsmuseumkuesnacht
6
Stadt Zürich
Nr. 36
8. September 2016
Schulpavillons: Sechs
neue sind notwendig
Aufgrund der steigenden Anzahl Schülerinnen und Schüler und der anhaltend grossen Nachfrage nach Betreuungsplätzen wächst in der Stadt Zürich
auch der Bedarf nach Schulraum. Über
das gesamte Stadtgebiet verteilt, befinden sich deshalb diverse Grossprojekte
in der Planungs- und Ausführungsphase. Darüber hinaus werden dank Züri-Modular-Pavillons kurzfristig dringend benötigte Räume zur Verfügung
gestellt, so das Hochbaudepartement.
Zur Beschaffung und Installation von
Züri-Modular-Pavillons bewilligte das
Stadtzürcher Stimmvolk 2014 einen
Rahmenkredit von 50 Millionen Franken. Der Schulraumbedarf ist jedoch
schneller und stärker angestiegen als
angenommen. Bereits im Sommer
2017 werden die vorerst letzten vier
Pavillons erstellt, die aus dem Rahmenkredit finanziert werden können.
Der Stadtrat bewilligte 13,657 Millionen Franken. Ebenfalls im Sommer
2017 sind aber auf den Schulanlagen
Buhn und Triemli/In der Ey Pavillons
notwendig. Für deren Realisierung beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat
6,955 Millionen Franken. Die Projekte
sind: Schulanlagen Altweg, Buhn,
Leutschenbach, Loogarten, Manegg
und Triemli/In der Ey. Der Start der
Bauprojekte ist etappiert ab März 2017
geplant, sodass die vier erstgenannten
dreigeschossigen Pavillons zu Beginn
des Schuljahres 2017/2018 bezugsbereit wären. Diejenigen auf den Schulanlagen Manegg und Triemli/In der Ey
könnten im Herbst 2017 bezogen werden. (pd./pm.)
AKTUELL
Schiessen, Chilbi, Gottesdienst und Musik
Vom 10. bis 12. September
findet im Albisgüetli wieder
das Knabenschiessen statt.
Neben dem Schiessen
erfreut vor allem die Chilbi
die Besucher.
Teilnahmeberechtigt am Knabenschiessen sind alle 13- bis 17-jährigen Jugendlichen (Knaben und Mädchen), die zwischen dem 1.1.1999
und dem 31.12.2003 geboren sind.
Die Anmeldung erfolgt am einfachsten online. Es gibt jeweils schöne
Preise zu gewinnen. Dieses Jahr werden zudem 30 Jugendliche aus dem
Oberaargau BE zu Gast sein.
Das Rahmenprogramm
Am Freitag, 9. September, von 19.30
bis 20 Uhr steht der Sternmarsch der
Zürcher Jugendmusiken mit der
Stadtjugendmusik Zürich mit Majoretten der Stadt Zürich, der Stadtjugend-Musik Dietikon, der Knabenmusik der Stadt Zürich und der Jugendmusik Zürich 11 ab Stadthausanlage, Hechtplatz, Rennweg beziehungsweise auf der St. Peterhofstatt
auf dem Programm. Von 20 bis 20.45
Uhr geben diese auf der St. Peterhofstatt ein Konzert. Anschliessend wird
von der Schützengesellschaft ein
Apéro offeriert.
Am Samstag, 10. September, ist
von 10 bis 18 Uhr Schiessbetrieb und
von 10 bis 1.30 Uhr Chilbibetrieb.
Am Sonntag, 11. September, von 10
bis 10.30 Uhr wird von Pfarrerin Ka-
Die Chilbi lockt jeweils viele Besucherinnen und Besucher an.
tharina Hoby ein öffentlicher Chilbigottesdienst in der Scooterbahn
durchgeführt. Von 10.30 bis 12 steht
das Frühschoppenkonzert der Stadtmusik unter der Leitung von Niki
Wüthrich auf dem Programm. Von 11
bis 18 Uhr ist Schiessbetrieb und von
11 bis 00.30 Uhr Chilbibetrieb.
Archivfoto: ho.
Am Montag, 12. September, ist von
8 bis 10 Uhr Schiessbetrieb. Um 11
Uhr folgt der Schützenkönigsausstich.
Um 12 Uhr ist das offizielle Festbankett. Der Chilbibetrieb dauert an diesem Tag von 11 bis 23 Uhr. (pm.)
www.knabenschiessen.ch
Züriwerk schliesst
drei Betriebe
In der Stiftung Züriwerk arbeiten 469
Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Nun werden drei Betriebe geschlossen: der Gastronomiebetrieb Werkbar in Oerlikon und die
Gärtnerei in Bubikon auf Ende 2016
sowie der Velo-Lieferservice im Einkaufszentrum Sihlcity auf Ende Juni
2017. In der Werkbar werden acht
und in der Gärtnerei vier Arbeitsplätze
aufgelöst. Den von der Schliessung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer IV-Rente wird ein Arbeitsplatz in einem anderen Züriwerk-Betrieb angeboten, oder sie werden – begleitet durch einen Job-Coach
– unterstützt, in Unternehmen im ersten Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden.
Den betroffenen Fachpersonen werden
nach Möglichkeit intern offene Stellen
angeboten. «Veränderte kantonale
Rahmenbedingungen und der damit
verbundene Kostendruck lassen nicht
zu, dass die Stiftung langfristig defizitäre Betriebe weiterführt», teilt die
Stiftung Züriwerk mit.
Beim Velo-Lieferservice im Sihlcity, wo derzeit 21 Fahrerinnen und
Fahrer im Einsatz sind, ist die Situation anders. Der Service werde vom
Publikum gut angenommen, doch
könne eine grosse Zahl von offenen
Plätzen aufgrund mangelnden Interesses von Bewerbern nicht besetzt
werden, so die Stiftung Züriwerk. Im
Sihlcity werden fast ausschliesslich
Teillohn-Stellen für Sozialhilfebeziehende angeboten. Somit gehört der
Lieferservice nicht zum Kerngeschäft
von Züriwerk. (pd./pm.)
IMMOBILIEN
KLEINANZEIGEN
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Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
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❏ Möbel/Antiquitäten
K I R C H E / VE R E I N E / A K TU E L L
Küsnachter
Nr. 36
8. September 2016
7
«Ich möchte Kindern etwas zeigen»
«Konzerte in Küsnacht»
startet in neue Saison
Die in Küsnacht aufgewachsene Opernsängerin Susannah Haberfeld leitet am
Samstag das erste BabyKonzert in der reformierten
Kirche Küsnacht. Im Interview erzählt sie, was die
Teilnehmer erwartet.
Wie gewohnt darf man sich auch in
der neuen Saison auf zahlreiche musikalische Leckerbissen der Küsnachter
Konzertreihe freuen. Den Auftakt bildet das Konzert in Gedenken an den
Musiker Jeffery Byers (Siehe Seite 15).
Im weiteren Verlauf des Jahres gibt
sich unter anderem der Küsnachter
Geiger Sandro Tigishvili mit Klavierbegleitung die Ehre, derweil zum Advent
das Duo Praxedis (Harfe und Klavier)
festliche Stimmung in den «Seehof»
zaubert. Das Stradivari Quartett wird
Werke von Hugo Wolff, Mozart und
Schubert präsentieren. Jazz und neue
Musik in Arrangements für vier Kontrabässe ertönen von den «4 Bassgeigen» (Rätus Flisch, Heiri Känzig, Christian Weber und Christoph Sprenger).
Italienische und spanische Renaissance- und Barockmusik erklingt in
der reformierten Kirche mit dem Flötisten Maurice Steger im Trio mit Mauro Valli (Barockcello) und Daniele Caminiti (Theorbe und Erzlaute). Das Vokalensemble der Jürgen-Kantorei mit
Ad-hoc-Orchester widmet sich verschiedenen Vertretern der Familie
Bach.
Interview: Annina Just
Susannah Haberfeld, Sie haben eine
dreijährige Tochter. Hört sie gerne klassische Musik?
Sophia hört eigentlich alle Musik gerne. Ihr älterer Bruder spielt in einer
Band, «The Pixel», daher ist sie sich
auch ganz anderes als Klassik gewöhnt.
Wieso sollen Eltern mit ihren Kleinkindern klassische Musik hören?
Weil es gut ist für die Seele und für
den Geist, sowohl für das Kind wie
auch für Mütter und Väter, Grossmütter, Grossväter, Gottis und Göttis. Gerade in der heutigen Zeit, in der für
junge Leute klassische Musik oft
nicht mehr so nah ist, ist es wichtig,
dass man sie trotzdem hört.
Wieso ist das wichtig?
Weil klassische Musik die Basis der
Musik ist, auf der fast alle anderen
aufbauen. Heute werden Kinder-CDs
häufig mit dem Computer gemacht,
und das ist einfach nicht das Gleiche,
wie wenn die Musik von echten Instrumenten stammt. Wenn Kinder
schon früh mit klassicher Musik in
Kontakt kommen, wird sie schon ein
Teil von ihnen.
Wie kann man sich ein solches BabyKonzert genau vorstellen?
Es sind Live-Konzerte, aber es gibt
keine Bühne, die Kinder können zu
den Musikern hingehen und die Instrumente berühren. In kurzen Zwischenphasen erzähle ich manchmal
eine Geschichte oder es gibt ein kleines Puppenspiel. Auch Tänze baue
ich manchmal mit den Kindern zusammen ein. Es soll einfach zur Musik passen und für die Kinder interessant und anregend sein.
Also müssen die Kinder dabei nicht stillsitzen und zuhören?
Susannah Haberfeld und ihre Tochter Sophia (3) freuen sich auf die Baby-Konzerte in Küsnacht.
Nein, das ist ein wichtiger Punkt: Diese Konzerte sollen Eltern ermöglichen,
zusammen mit Kindern Konzerte zu
besuchen und zu geniessen. Es gibt ja
nicht so viele Orte, an denen man mit
Kleinkindern willkommen ist. Bei uns
kann man zusammen auf Kissen sitzen, und wenn die Kinder umherrennen oder plaudern, ist das auch akzeptiert und stört nicht. Dennoch lernen sie auch, dass man bei einem
Konzert aufmerksam zuhört.
Sind die Konzerte auch für Schwangere
gedacht?
Ja natürlich, schwangere Frauen
sind auch sehr willkommen. Und es
ist bewiesen, dass Babys auch schon
im Bauch Musik wahrnehmen.
Wird nur klassische Musik gespielt?
Nein, nicht ausschliesslich. Das
nächste Mal werden zum Beispiel die
beiden Schwestern Judith und Eva
Polgar spielen. Sie spielen mit Klavier
und Klarinette Klezmer-Musik, also
jüdische Volksmusik, aber auch Bartók und Gershwin. Generell werden
eher kurze und leichte Stücke gespielt. Mir ist wichtig, dass es dazwischen Pausen gibt.
Foto: Annina Just
Dürfen Kinder auch selber musizieren?
Ja, wir werden auch Perkussionsinstrumente verteilen, um die Kinder mit
einzubeziehen.
neth Jones) kam ich sehr früh mit
klassischer Musik in Kontakt. Nun
möchte ich das auch anderen weitergegeben.
Ist das Ziel der Konzerte auch eine Frühförderung? Es gibt ja den sogenannten
«Mozart-Effekt», der besagt, dass klassische Musik Kinder schlauer und kreativer macht.
Nein, für mich steht das überhaupt
nicht im Zentrum. Mein Anspruch ist
es, kleinen Kindern einfach etwas zu
zeigen. Ich möchte, dass sie Dinge erleben können und erfahren, wie etwas gemacht ist. Aber klar, sie haben
dann schon einmal eine Geige oder
eine Klarinette gesehen. Wenn darunter jemand Förderung versteht,
kann man das so sehen, ich bin aber
kein Freund des Frühförderungswahns unserer Zeit. Aber Musik ist
ganz klar einfach gut für uns alle, sowohl für Kinder wie auch für Erwachsene.
Haben Sie schon an anderen Orten BabyKonzerte veranstaltet?
Ja, in Biel und Solothurn habe ich diese eingeführt und leite sie bereits seit
zwei Jahren am dortigen Theater.
Dort singe ich auch als Mezzosopran.
Sind Sie selber auch mit klassischer Musik aufgewachsen?
Ja dank meiner Mutter (Anmerkung
der Red: Haberfeld ist die Tochter der
britischen Opernsängerin Dame Gwy-
Machen Sie noch andere Projekte mit
Kindern?
Ja, zurzeit leite ich ein interaktives
Puppentheater mit dem Titel «Wo
sind alli Tierli hi?». Das führen wir in
Zürich in verschiedenen Gemeinschaftszentren auf, oder man kann
uns für Kindergeburtstage buchen.
Auch leite ich die Konzertreihe
«Abendsfrüh», die Konzerte für Kinder in Gemeinschaftszentren in und
um Zürich gratis organisiert.
Baby-Konzerte. Samstag, 10. September,
10 Uhr. Reformierte Kirche Küsnacht. Anschliessend gibt es Tee, Sirup und Früchte.
Unkostenbeitrag: 20 Franken pro Familie.
Kontakt: Katrin Heeb, Tel. 044 914 20 47,
[email protected]. Weitere Daten:
5. November, 21. Januar und 11. März
2017.
Streller, Frei und
Huggel waren die Stars
Gemeindeschiessen
startet am Mittwoch
Das Team Herrliberg-Küsnacht scheiterte vergangenen Freitag im Schweizer Senioren-30+-Cup nach eigenen
Angaben mit einer 0:5-Niederlage
grandios an Dornach. Die Partie war
bereits nach 35 Minuten entschieden.
Dies, obwohl mit Rainer Bieli (ExGrasshopper Club, Aarau und St.
Gallen) und mit Luigi Trazza (Ex-United Zürich) zwei Spieler der ersten
FCK-Mannschaft im Team aushalfen.
Der Schützenverein Küsnacht führt
das traditionelle Gemeindeschiessen
auf der Distanz von 300 Meter im Holletsmoos durch.
Teilnahmeberechtigt sind alle Küsnachterinnen und Küsnachter, Erwachsene wie auch Jugendliche ab
dem 10. Altersjahr. Nebst diversen Stichen mit attraktiven Preisen wird eine
Gruppenkonkurrenz in Fünfergruppen, wovon die vier besten Resultate
gezählt werden, durchgeführt. Es können Vereine, Firmen, Behörden und
auch Familien antreten. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Sportgeräte werden zur Verfügung gestellt.
Der Anlass findet an folgenden Tagen statt: Vorschiessen am Mittwoch,
14. September, von 17.30 bis 19.30
Uhr. Hauptschiessen: Samstag, 1. Oktober, von 13.30 bis 17.00 Uhr.
Beim Hauptschiessen wird ab 16
Uhr Unterhaltung mit den ZürcherOberländer «Hörnli-Fäger» geboten.
Ab 18 Uhr findet die Rangverkündigung statt. Der Schützenhauswirt wird
die Gäste kulinarisch verwöhnen. Der
Schützenverein Küsnacht freut sich,
zahlreiche Besucherinnen und Besucher begrüssen zu dürfen. (e.)
162 Länderspiele, 56 Tore
Die deutliche Niederlage wird laut
dem pointierten Facebook-Eintrag
aber schnell relativiert. Bei den Solothurnern zählten ein gewisser Marco
Streller und ein gewisser Alex Frei zu
den Torschützen. Im Mittelfeld zog
zudem ein gewisser Benjamin Huggel
die Fäden. Die drei ehemaligen NatiSpieler Streller, Frei und Huggel vereinigen 162 Länderspiele und 56 Tore auf sich. Kein Wunder, siegte das
Heimteam diskussionslos mit 5:0.
Nach dem Ausscheiden kann sich
das Team Herrliberg-Küsnacht nun
wieder ganz auf die Verteidigung des
Regionalmeistertitels konzentrieren,
wie es im Bericht weiter heisst. (ls.)
230 Kinder radelten unter strenger Beobachtung durch Küsnacht.
Foto: bef
Velonachwuchs wurde geprüft
Ungewöhnlich viele junge Velofahrer
pedalten am Dienstag durch Küsnacht, Personen in Warnwesten und
Polizisten standen an den Kreuzungen Wache und 230 Velofahrer trugen Nummern auf dem Rücken. Wer
es nicht besser wusste, würde wohl
denken, dass es sich um einen wichtigen Sportanlass handelte. Doch in
Wahrheit war es eine Veloprüfung.
Schulkinder aus Gemeinden des
rechten Zürichseeufers radelten unter strenger Beobachtung von Polizei
und Helfer in Küsnacht umher. Insgesamt 13 Checkpoints mussten die
Prüflinge bestehen.
Der Instruktor Bruno Tamborini
ist zufrieden mit den Schülern: «Es
war ein sehr guter Tag. Die Schüler
haben sowohl in den Theorielektionen als auch in der Praxis gut mitgearbeitet.» Fast alle der 230 Kinder
haben am heutigen Tag die Prüfung
bestanden. Heute Donnerstag findet
ein weiterer Prüfungstag in Küsnacht
statt. (bef.)
Vielfältige Konzerte
Nicht fehlen darf das Kammerorchester Männedorf-Küsnacht: Nur wenige
Barock-Opern werden heute noch als
Ganzes aufgeführt. Doch wäre es schade, die vielen schönen Arien von Händel oder Giordani nicht mehr zu Gehör
zu bringen. Ilker Arcayürek, ein junger
Tenor, der am Anfang einer internationalen Karriere steht, wird das Publikum mit seinem Gesang berühren. Voller Wärme sind auch die alten slowakischen und italienischen Tänze von
Podprocký und Respighi. Mit den Holzbläsern «NEXUS reed quintet» ist ein
Ensemble vertreten, das mit Griegs
«Lyrischen Stücken» in nordische Sagenwelten entführt. Der Violinist Klaidi
Sahatçi konzertiert zusammen mit Nicola Mosca (Violoncello) und Naoki Kitaya am Cembalo mit einem barocken
Programm über Violinsonaten von J.S.
Bach bis zu Tartinis «Teufelstriller-Sonate». Das Duo Calva, bestehend aus
zwei Celli (Alain Schudel und Daniel
Schaerer), setzt Mozarts «Zauberflöte»
choreografisch und kabarettistisch um:
Wird in der Oper üblicherweise geliebt
und gestorben, so darf an diesem
Abend auch gelacht werden.
Zum Abschluss präsentiert die Sängerin Julia Schiwowa mit ihrer Band
verschiedene Chansons und spannt
dabei einen Bogen vom Swing über
südamerikanische Einflüsse bis hin zur
französischen Musette-Tradition. (e.)
Das Konzertprogramm wird in diesen Tagen in alle Küsnachter Briefkästen verteilt.
Ausserdem ist es unter www.kuesnacht.ch
abrufbar oder kann im Gemeindebüro bezogen werden.
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Küsnachter
NATUR
Nr. 36
8. September 2016
9
Der Zollikerwald im Abstimmungsfokus
Eine Einzelinitiative in
Zollikon fordert die Schaffung einer Wald- und Landschaftskommission. Am
25. September können
die Stimmbürger darüber
entscheiden.
schrieb die Gemeinde damals rückblickend über diese Konferenz.
Aus dieser Zukunftskonferenz
ging der Verein Zollikerwald.ch hervor. Die Analysen sowie 35 Arbeitssitzungen und Anlässe dieses Vereins
stehen im Hintergrund der Initiative.
«Ohne Kommission passiert nichts»,
ist Initiant Urs Schneider überzeugt.
Oliver Linow
Gemeinde besitzt wenig Wald
280 Hektaren Wald befinden sich auf
dem Gebiet der Gemeinde Zollikon.
Dies entspricht rund 390 Fussballfeldern und über einem Drittel der gesamten Gemeindefläche. Urs Schneider ist überzeugt, dass die Gemeinde
diese Naturnähe als Standortvorteil
besser nützen müsste. Deshalb hat
der Vizepräsident des Quartiervereins Zollikerberg eine Einzelinitiative
zur Schaffung einer Wald- und Landschaftskommission eingereicht. «Zollikon soll sich attraktiver präsentieren», erklärte Schneider sein Ziel an
einer Informationsveranstaltung zur
Initiative. Ausserdem müssen das
Dorf und der Berg besser miteinander verbunden werden.
Der Ursprung der Vorlage liegt
fast zehn Jahre zurück. «Die Attraktivitätssteigerung von Zollikon» sowie
die «Verbindung zwischen Dorf und
Berg» gehörten zu den wichtigsten
Resultaten der Zukunftskonferenz,
welche die Gemeinde 2007 durchführte, so Jürg König, Mitunterzeichner der Initiative.
«Leitideen hielten Normen und
Werte fest, an denen sich Zollikon in
seiner Entwicklung orientieren solle,
Anders sieht dies die Gemeinde, wie
aus dem Weisungsheft hervorgeht.
«Der Gemeinderat anerkennt die Ziele der Initianten, erachtet aber die
Schaffung einer neuen Kommission
als ungeeignetes Mittel», heisst es im
Schreiben der Behörde. Der Gemeinderat könne bei konkreten Projekten
jederzeit eine Arbeitsgruppe oder
Kommission einführen. Die Themen
der Initianten würden ausserdem im
Rahmen der bestehenden Planungsinstrumente wie beispielsweise dem
kantonalen und regionalen Richtplan
sowie den entsprechenden Gremien
bearbeitet.
Die Verein Zollikerwald.ch hat
sich seit der Zukunftskonferenz bereits mit einigen konkreten Projekten
befasst. Dazu gehören beispielsweise
folgende Ideen: Die Waldränder entlang der Bergstrasse und der Forchstrasse sollen aufgelichtet werden,
damit das Gefühl einer «hohlen Gasse»
verschwindet.
Ausserdem
wünscht sich der Verein mehr Waldwege. Die bereits bestehenden Wege
sollen besser ausgelichtet werden,
um dunkle Wegpassagen zu vermeiden. Zudem besteht die Idee, den
Weg, der den Vita Parcours und die
dürfte sich seiner Meinung nach aber
sehr schwierig gestalten. «Alle Besitzer müssen einverstanden sein, alles
muss gesetzeskonform sein, und es
bestehen noch andere Interessen,
beispielsweise der Jäger», erklärte er.
«Einer der schönsten Wälder»
Wollen den Zolliker Wald auflichten: Urs Schneider, Initiant der Einzelinitiative und Jürg König, Mitunterzeichner.
Foto: O. Linow
Allmend verbindet, abends und
nachts zu beleuchten.
In seiner Weisung macht der Gemeinderat aber klar, dass der Spielraum der Behörden begrenzt ist. Ein
grosser Teil der Projekte betreffe den
Zollikerwald. Der Gemeinde gehören
aber nur rund 170 000 Quadratmeter,
also ein Sechzehntel, dieses Waldes.
«Die Waldstücke der Gemeinde umfassen ausserdem vorwiegend Tobelgebiete», heisst es weiter. Bei der Pflege dieser Gebiete gebe es nur wenig
Gestaltungsspielraum, da klare rechtliche Vorgaben von Bund und Kanton
erfüllt werden müssen. Dieses Argu-
ment liess Mitunterzeichner Jürg König nicht gelten. «Die Holzkorporation
wäre durchaus bereit, in gewissen
Punkten mitzumachen, wenn die Gemeinde mitmacht», erklärte er an der
Informationsveranstaltung. Die Holzkorporation besitzt den grössten Teil
des Waldes in Zollikon.
Wege dürften schwierig werden
Felix Weber, ehemaliger Präsident
der Korporation, der ebenfalls an der
Informationsveranstaltung anwesend
war, bestätigte, dass über einzelne
Sachen diskutiert werden könne. Gerade das Anlegen von neuen Wegen
Ein Jäger war ebenfalls an der Informationsveranstaltung anwesend. Er
betrachtete die Initiative kritisch.
«Wegen der grossen Nutzung, beispielsweise durch Jogger, Biker und
Reiter, wird der Wald bereits sehr belastet», erklärte er. Deshalb solle der
Wald nicht noch mehr geöffnet werden. Der Zollikerwald sei seiner Meinung nach einer der schönsten und
natürlichsten Wälder, die es gebe,
und beherberge viel Wild. Die Wege
zu beleuchten, fand er ebenfalls keine gute Idee. «Das nützt nichts und
erhöht den Stromverbrauch», war er
überzeugt.
Über die Initiative können die
Zolliker
Stimmbürgerinnen
und
Stimmbürger am 25. September in
einer Urnenabstimmung entscheiden.
Fest steht: Es ist zwar durchaus ein
Ziel der Initianten, den Wald an gewissen Stellen aufzulichten. «Aber
wir wollen keinen Quadratmeter abholzen», betonte Schneider an der Informationsveranstaltung. Die rund
280 Hektaren Wald dürften den Zollikerinnen und Zollikern also auf jeden Fall erhalten bleiben.
Zweite Informationsveranstaltung des Komitees «Ja zur Wald- und Landschaftskommission»: Donnerstag, 8. September,
um 20 Uhr in der Aula Buechholz, Zollikon. www.zollikerwald.ch.
Von Freuden und Nöten stachliger Vierbeiner
Igel sind – wie viele andere
Wildtiere mittlerweile auch
– in unserer Zivilisation
heimisch. Was sie bedrückt
und was ihnen Freude bereitet, konnte man bei einem geführten Spaziergang
in Herrliberg erfahren.
Nora Strassmann
Bei lauen Sommertemperaturen finden sich am Mittwochabend einige
Tierfreunde vor dem Schulhaus Breiti
in Herrliberg ein. Das Naturnetz
Pfannenstiel (NNP) veranstaltet unter
dem Motto «Natur pur vor der Haustür» diesen Sommer zwölf Abendspaziergänge in zwölf verschiedenen Gemeinden. Die Artenvielfalt ist in Siedlungen oftmals grösser als auf landwirtschaftlich genutztem Boden. Deswegen möchte das NNP den Menschen die Augen für die Natur in der
unmittelbaren Umgebung öffnen.
Heute geht es um einen «extrem erfolgreichen Nachtstöberer», wie Annekäthi Frei, Tierärztin im Igelzentrum Zürich und Leiterin des abendlichen Spaziergangs, zu Beginn erklärt.
Die nachtaktiven Insektenliebhaber sind die älteste Säugetiergruppe,
die es auf Erden gibt. Seit 30 Millionen Jahren bewohnen sie den Planeten und haben sich in ihrer Erscheinung nicht stark verändert. Von allen
Säugetieren riechen sie mit Abstand
am besten. Bei Igeln geschehe eine
«extreme natürliche Selektion», so
Frei. Nach einer Tragzeit von sechs
Wochen kommen zwei bis sieben
Jungen zur Welt, von denen ein Jahr
später durchschnittlich nur noch ein
Viertel lebt. Sechs Wochen lang säugt
die Mutter die Kleinen, dann sind sie
auf sich allein gestellt. Igel sind abso-
Igelfreundlich oder nicht? Der Pool links ist ungefährlich, während Igel rechts nicht mehr aus dem Wasser finden, sobald sie einmal drin sind. Foto: no.
lute Einzelgänger. Der Paarungsakt
ist ein seltener Moment der Vereinigung: Nach der sehr geräuschvollen
und mehrere Stunden dauernden
Zeugung gehen beide Elternteile wieder ihre eigenen Wege.
Auf dem zweistündigen Streifzug
durch Herrliberg wird leider kein
einziger Igel gesichtet. Dafür erfährt
man umso mehr über die Freuden
und Sorgen der kleinen Nachbarn.
Da der natürliche Lebensraum durch
menschliches Zutun stark beschädigt
worden ist, hat sich der Igel im
menschlichen Siedlungsraum eingerichtet, sagt Frei.
Es lauern viele Gefahren
Nach einer kurzen Einführung begibt
sich die Gruppe auf eine imaginärnächtliche Futtersuche als stachlige
Vierbeiner. Es dauert nicht lange, bis
man aus Igelperspektive auf das erste
Hindernis stösst: «Gartenzäune, die
bis an den Boden reichen, können
schwer überwunden werden, und
manchmal bleiben die Igel gar an ihnen hängen», erklärt die Tierärztin.
Dasselbe Problem stellten Netze, die
beispielsweise über Beerensträuchern
angemacht werden. Falls sie bis an
den Boden reichten, können sich
hungrige Igel rasch darin verfangen,
so Frei weiter. Werden sie nicht bald
darauf entdeckt und befreit, so verdursten manche in diesen Netzen.
Überhaupt: «Jede Nacht lauern viele
Gefahren auf die tollpatschigen Vierbeiner», wie Frei sagt. Weggeworfene
Aludosen, womöglich noch mit interessant riechenden Resten, locken die
Tiere zum Reinkriechen. Oft verkeilen
sie sich dann mit ihren Stacheln und
kommen nicht mehr raus. Feuerstellen, die zum Einrichten eines gemütlichen Schlafquartiers einladen, können
tagsüber bei schönem Wetter sehr
heiss und gefährlich werden. Und hohe Mauern halten die Igel von möglichen Futterquellen ab.
Wasserzugang ist ein Thema, das
den ganzen Spaziergang über präsent
ist; die imaginären Igelinnen und Igel
werden auf ihrem Nachtspaziergang
immer durstiger. In Herrliberg gibt es
zwar manche Teiche in privaten Gär-
ten oder Innenhöfen zu finden, und
Brunnen sind auch nicht selten. Wenn
man sich aber auf Augenhöhe der Igel
bewegt, fällt rasch auf: Oft ist der Zugang zum Wasser erschwert oder gar
unmöglich. «Die Brunnen bräuchten
ein kleines Extrabecken, und bei Teichen könnte man beispielsweise ein
‹Chatzeleiterli› anbringen – das ist einfach gemacht und würde den Igeln
und auch anderen Wildtieren vieles
erleichtern», rät Annekäthi Frei.
Ein wilder Garten als Vorbild
Ein Teich ohne Zugang kann schnell
zur Todesfalle werden, wenn die etwas ungeschickten Stacheltiere etwa
reinplumpsen und die Kraft nicht
reicht, um sich die ganze Nacht lang
über Wasser zu halten. Der grösste
natürliche Feind ist der Dachs: Wenn
Igel «kugeln», also sich in Gefahrensituationen zusammenziehen sodass
sie von aussen nur als Stachelknäuel
erkennbar sind, können ihnen Füchse beispielsweise nichts anhaben.
Aber Dachse mit ihren langen Krallen hingegen wissen die «Kugeln zu
knacken». Die allergrösste Gefahr
bleibt jedoch der Verkehr. Jährlich
lassen mehrere zehntausend Igel auf
den Schweizer Strassen ihr Leben.
Zum Abschluss des Ausflugs wird
ein privater Garten besucht, der in
Sachen Igelkomfort ganz vorne steht.
Zum einen gibt es viel Grünfläche,
die naturbelassen und somit insektenreich ist. Der Swimming-Pool ist
bedeckt und stellt daher keine Ertrinkgefahr dar, ebenso gibt es (endlich!) einen mühelos zugänglichen
Bach und riesige Laub- und Asthaufen, die zum Verweilen einladen. Was
den Igeln ebenfalls rege Freude bereitet, sind Totholz und grosse Laubund Asthaufen. Beispielsweise aus alten Baumstrunken können sie Würmer und andere Insekten naschen,
und in Laubhäufen (je grösser, desto
besser) lässt sich ein wunderbares
Winterquartier einrichten. Wer also
die Chance erhöhen will, dass im eigenen Garten Igel übernachten oder
sich sogar ein Winterquartier einrichten, soll sich an das Vorbild dieses
Herrliberger Garten halten.
10
Küsnachter
Nr. 36
8. September 2016
MARKTPLATZ
Publireportage
Nachhilfe ist Vorsorge: Rechtzeitiges Starten ist das A und O
Zu Beginn des Schuljahres
hoffen alle – Eltern und
Schüler – auf gute Resultate
im neuen Jahr. Nach den
ersten Prüfungen zeichnen
sich aber oft schon Schwierigkeiten ab. In dieser Situation empfiehlt sich rasches
und fokussiertes Handeln.
Schüler, die im letzten Jahr das Klassenziel nur knapp geschafft haben
und in der neuen Klasse wieder nur
mit Mühe mitkommen, sollten möglichst rasch Unterstützung erhalten.
Das Gleiche gilt für Schüler, die an eine weiterführende Schule gewechselt
haben und mit dem neuen Stoff nur
schwer zurechtkommen. Wer frühzeitig mit Nachhilfe beginnt, braucht
weniger Stunden, kann ruhiger arbeiten und auf Feuerwehrübungen
verzichten. Daher ist rechtzeitiges
Starten das A und O.
Warum Abacus?
Das Erfolgsrezept von Abacus heisst:
«Einzelnachhilfe:
Privatunterricht
beim Schüler zu Hause». Abacus betreut seit 1992 Schüler aller Jahrgangsstufen in allen Schularten und
in allen Fächern. Die Nachhilfelehrer
sind bestens qualifiziert und verfügen
15 Jahre Art Conservation
Publireportage
Wenn Thomas Becker tätig
wird, geht es um den Bestand von Kunstwerken.
Deren Erhaltung ist oft ein
Wettlauf gegen die Zeit.
Berühmte Kunstwerke wie die Werke
von Michelangelo und Botticelli in
den Sälen der Sixtinischen Kapelle in
Rom sind einer wachsenden Belastung durch die über fünf Millionen
Besucher pro Jahr ausgesetzt. Mitgebrachter Staub, Körperwärme und
selbst der menschliche Atem verändern das Klima negativ für die Kunstwerke. Mit grossem technischen Aufwand wird darum versucht, die Werke zu schützen.
Walter Kramer leitet das Institut
Abacus Zürichsee in Meilen. F: zvg.
durchweg über Unterrichtserfahrung.
In einem ausführlichen Gespräch
werden zu Beginn Hintergrund und
Zielsetzung des Engagements abgeklärt. So kann der passende Nachhilfelehrer gefunden und der Unterricht
individuell auf den Schüler zugeschnitten werden. (pd.)
Beratung: Abacus Nachhilfeinstitut Zürichsee. Walter Kramer, Institutsleiter. Kontakt: 043 542 53 89 oder walter.kramer@
abacus-nachhilfe.ch.
Weitere Informationen unter zuerichsee.abacus-nachhilfe.ch/start/
Fachmann hilft auch Privaten
Was hier im grossen Stil stattfindet,
unterscheidet sich kaum von dem,
was ein Kunstwerk in privaten Räumen erlebt. «Bilder, die Jahrzehnte
lang über Radiatoren hingen und den
Emissionen von Holz- und Ölheizungen sowie dem Nikotin ausgesetzt
waren, haben besonders gelitten»,
berichtet Thomas Becker von Art
Conservation in Küsnacht.
Aber auch bei noch so idealen
Umgebungsbedingungen nagt der
Zahn der Zeit an den Kunstwerken.
Er muss es wissen. Als ausgewiesener Fachmann hat der Restaurator
schon manchem Kunstwerk wieder
Thomas Beckers Blick entgeht nichts: In Küsnacht restauriert er Kunstwerke mit dem nötigen Augenmass und fachlichem Geschick.
Foto: zvg.
zu seiner ursprünglichen Pracht verholfen. «Dabei ist es wichtig, dass
man Kunstwerken ihr Alter auch ansieht», meint Thomas Becker. Dennoch müssen sie gegen Zerfall und
Umwelteinflüsse geschützt und wenn
nötig auch restauriert werden. Sein
Arbeitsgrundsatz lautet dabei: So viel
wie nötig, aber so wenig wie möglich.
Das unscheinbar wirkende Atelier an
der Zürichstrasse in Küsnacht hat
sich zu einer der führenden Adressen
im Bereich der Restaurierung von
Kunstwerken entwickelt. Thomas Becker und seinem Team kann man
über die Schultern schauen, Fragen
stellen oder einfach nur staunen, wie
mit chirurgischer Präzision gearbeitet wird. Der gebürtige Franke lädt
am Samstag, 17. September, zum
Frühschoppen mit Weisswurst, Brezn
und Bier ein. (pd.)
«Open House» am Samstag, 17. September, von 10 bis 16 Uhr an der Zürichstrasse 89, Küsnacht, Tel. 044 911 09 71,
[email protected].
Küsnachter
AKTUELL
Nr. 36
8. September 2016
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TRIBÜNE
12-jährige Küsnachterin besucht Flüchtlingscamp
Die 12-jährige Küsnachterin
Helena Brücher berichtet,
wie sie einen Besuch im
griechischen Flüchtlingscamp Ritsona erlebt hat.
Helena Brücher*
Ritsona ist ein Flüchtlingscamp, eine
Stunde nördlich von Athen. Das Camp
wird vom griechischen Militär geleitet,
aber wir haben nur die Helfer gesehen, die freiwillig aushalfen. Die
Flüchtlinge in Ritsona leben in Zelten.
Im Ganzen sind es 150 Zelte und 800
Personen (davon 300 Kinder), also etwa 6 Personen pro Zelt. Die Zelte sind
angeblich wasserdicht, doch die
Flüchtlinge berichteten uns, dass,
wenn es so richtig regnet, das Wasser
auch durch die Zelte dringt.
Zweimal am Tag kommt ein Catering vom griechischen Militär und
bringt ein kleines Menu für die Flüchtlinge. Die Qualität des Essens ist nicht
gut, es schmeckt eigentlich ziemlich
ekelhaft und wiederholt sich jede Woche. Zu trinken gibt es 1,5 Liter am
Tag. Bei grosser Hitze ist das deutlich
zu wenig. Eine Gruppe vom Roten
Kreuz ist im Camp und hilft den
Flüchtlingen, wenn sie beispielsweise
eine kleine Wunde oder sich erkältet
haben.
Die Flüchtlinge haben den ganzen
Tag über nichts zu tun. Also brachten
wir für die Kinder sehr viele Ausmalvorlagen und Stifte mit. Sie hatten
sehr Freude daran, aber es war auch
ziemlich anstrengend, denn sie haben
sich oft gestritten. Wir haben auch
Theaterschminke mitgebracht und haben den Kindern Blumen und Schlangen auf die Arme gemalt.
Die Bewohner des Camps waren
unheimlich herzlich und offen zu uns.
Sie durften nur ganz selten selbst kochen und dann durften wir sogar mitessen. Sie baten uns immer, uns zu ihnen zu setzen, und boten uns von ihrem Kaffee an. Wir sprachen mit ihnen in Zeichensprache oder in einem
schlechten Englisch.
Lieber sterben als vergammeln
Es hat mich ziemlich geschockt, unter
was für Bedingungen die Flüchtlinge
in diesem Camp leben müssen. Ich
war total enttäuscht, als ich erfuhr,
dass die Menschen nicht einmal fliessendes Wasser haben. Sie sind aus
dem Krieg gezogen, um für sich und
ihre Kinder ein besseres Leben zu finden und nicht mit der Vorstellung leben zu müssen, vielleicht jeden Moment bombardiert zu werden, und
hier haben sie nicht einmal Wasser?
Die Küsnachterin Helena (l.) und ihre Freundin Zoe mit Flüchtlingskindern im griechischen Camp Ritsona.
Rund 800 Personen leben in der Zeltstadt Ritsona nördlich von Athen.
Die Schweizerinnen haben Mal- und Spielsachen mitgebracht.
Kein Internet, keinen Strom, nichts,
womit sie herausfinden könnten, wo
der Rest der Familie ist. Stellen Sie
sich einmal vor, nicht einmal zu wissen, ob Mann, Frau oder Kind noch
am Leben sind!
Diese Menschen hatten genauso
ein Leben, wie wir es hier haben: Man
geht zur Arbeit oder Schule, wenn
man nach Hause kommt, ist das Essen gekocht, man isst mit der Familie
zu Abend, das Leben ist einfach normal. Und auf einmal ist alles weg: das
Haus, die Spielsachen, manchmal sogar ein Teil der Familie! Die Kinder
und Erwachsenen sind von all dem
Schrecklichen, was sie im Krieg gesehen haben, traumatisiert. Die Leute
flüchteten vor dem Krieg, um ihren
Kindern das Leben wieder zu geben,
das sie einmal hatten. Und was sie
hier vorfinden, ist ein Camp, in dem
sie in Zelten wohnen müssen, ohne
Wasser und Strom, und in dem sie
den ganzen Tag lang nichts zu tun haben. Manche von ihnen sagen sogar,
dass sie lieber in ihrer Heimat sterben
wollen, als hier zu vergammeln. Das
Schlimme ist, man weiss nicht, wann
das Warten endlich aufhört, oder ob
es überhaupt aufhört.
Freiwillige Rückkehr
Nach sechs Monaten sind die Flüchtlinge nicht einmal registriert; für sie
hat das Asylverfahren also noch gar
nicht angefangen. Wenn Sie aus dem
Krieg kommen würden, völlig ausgehungert, unterkühlt oder überhitzt,
wären sie nicht auch froh um ein war-
mes Bett, ein Dach über dem Kopf
und fliessendes Wasser? Es gibt viele
Leute, die gegen die Flüchtlinge sind,
weil sie denken, die Menschen aus
diesen Regionen seien kriminell. Es
gibt vielleicht welche, die kriminell
sind, jedoch genauso in Europa. Ich
glaube, es sind nicht mehr, oder weniger kriminelle Leute dort.
Die Flüchtlinge schätzten unsere
Aufmerksamkeit sehr. Sie fühlen sich
ausgeschlossen von unserer Welt, sie
fragen sich: «Warum schneidet Europa uns so ab von der Welt?» Die einzige Antwort, die sie auf diese Frage
finden, ist, dass wir sie entmutigen
wollen, ihnen zeigen, dass sie nicht
hierher gehören. Manche haben sogar
schon freiwillig ihre Rückkehr in die
Heimat unterschrieben. Es wird kaum
ANZEIGEN
Oasen am Zürichsee stehen im Fokus
Die Europäischen Tage des
Denkmals stehen dieses
Jahr unter dem Motto
«Oasen». Im Kanton Zürich
sind auch Orte am rechten
Zürichseeufer mit dabei.
Im Rahmen der Europäischen Tage
des Denkmals zeigt die kantonale
Denkmalpflege lebende Denkmäler wie
Gärten, Parks und Oasen aller Art.
Rund um den Zürichsee bietet sich die
Gelegenheit, Bekanntes neu zu entdecken oder einen Blick hinter Gartentore zu werfen, die sonst verschlossen
sind. Die Führungen auf den beiden
Seeseiten werden mit Schiffen der Stiftung Historische Zürichsee Boote verbunden (Anmeldung erforderlich).
Eine Führung durch den Park Mariahalde in Erlenbach gehört dazu.
Seit über 20 Jahren finden an einem
Wochenende im September die Europäischen Tage des Denkmals statt – in
der Schweiz wie in weiteren 50 europäischen Ländern. Unter anderem wird
in Küsnacht eine Führung durch das
Tobel angeboten. Landschaftsarchitektin Brigitte Nyffenegger, Andreas Fi-
Fotos: zvg.
F: zvg.
scher, Präsident des Verschönerungsvereins, und Historiker Alfred Egli leiten
den Spaziergang. Treffpunkt: Samstag,
10. September, um 10.15 und 14 Uhr
beim Gemeindehaus Küsnacht. (pd.)
Europäische Tage des Denkmals am 10.
und 11. September. Zum Programm und
zur Anmeldung: www.bit.ly/2cdhoAR.
noch etwas über Flüchtlinge in den
Nachrichten berichtet oder in den Zeitungen geschrieben, weil die Leute es
satt haben, diese Geschichte zu hören.
Europa hat die vielen Opfer des
Krieges unter unmenschlichen Bedingungen in Lagern parkiert – für eine
ungewisse Dauer. Ändern wir das.
* Helena Brücher ist 12 Jahre alt und
wohnt in Küsnacht. In den Ferien war sie
in einem Flüchtlingscamp in Griechenland
(Camp Ritsona) zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Freundin Zoe und deren Mutter.
Der Text gibt die Meinung der Autorin
wieder und muss nicht mit den Ansichten
der Redaktion übereinstimmen.
Helenas Freundin Zoe hat eine Petition gestartet, um den Flüchtlingen zu helfen: secure.avaaz.org/de/petition/Zuercher_
Bundesrat_Nehmt_mehr_Fluechtlinge_
auf_1/?pv=14
12
Stadt Zürich
Nr. 36
8. September 2016
AU TO M O B I L
VW zeigt mit dem Passat GTE die Zukunft
Der Passat GTE Variant mit
seinem Plug-in-Hybrid lässt
sich rund 50 Kilometer rein
elektrisch bewegen und
kann im GTE-Modus mit
einer Systemleistung von
218 PS auch sehr sportlich
gefahren werden.
Generation bietet auch so vorteilhafte
Komfort- und Raumverhältnisse für
bis fünf Insassen mit reichlich Gepäck. Die ausgewogenen Fahreigenschaften, die gute Übersicht und die
makellose Verarbeitung des grosszügigen Interieurs sind in dieser Baureihe fast schon eine Selbstverständlichkeit.
Nicht nur positiv bemerkbar
macht sich, dass der GTE in der Passat-Abteilung als eigenständige Ausstattungslinie geführt wird. Hilfreiche
und sicherheitsrelevante Assistenten
wie die Multikollisionsbremse, die
Müdigkeitserkennung, die Parkpiloten vorne und hinten, das Umfeldbeobachtungssystem mit Notbremsfunktion, der Regensensor, die LEDScheinwerfer, das auch über das
Smartphone bedienbare Infotainment
und anderes mehr gehören serienmässig dazu, haben aber ihren Preis.
Die in der Mittelklasse herrschende
Hemmschwelle von 50 000 Franken
überschreitet der Variant in jedem
Fall. Wer dazu auch noch im verlockenden Katalog der lieferbaren
Mehrausstattung fündig wird, riskiert
schnell einmal, weitere 15 000 Franken loszuwerden.
Peter Lattmann
VW macht Ernst mit der Elektrifizierung seiner Fahrzeugpalette. Der seit
einigen Monaten als Limousine und
Kombi lieferbare Passat GTE ist nach
dem e-Up, dem e-Golf und dem Golf
GTE bereits das vierte Modell der
neuen, zukunftsorientierten Ausrichtung. Der im Spar- und im Sportmodus beeindruckende Plug-in-Hybrid
ist jedoch alles andere als ein
Schnäppchen
und
entsprechend
schwer an den Mann zu bringen.
An potenziellen Abnehmern würde es nicht fehlen. Umweltbewusste
Familienväter und umtriebige Geschäftsleute mit dem Wunsch, auch
einmal etwas stärker aufs Gaspedal
treten zu können, kommen ebenso
infrage wie aufgeschlossene Firmenbesitzer, die sich mit einer nachhaltigen Fahrzeugflotte ins richtige Licht
stellen wollen.
Anspruchsvoller Spagat
Mit dem anspruchsvollen Spagat zwischen einem reinen Stromer für den
Stadtverkehr und einem schnellen
Reisewagen für längere Distanzen
wagt sich die Volkswagen-Gruppe in
der Mittelklasse auf Neuland. Dass
beide Extreme auf Anhieb überzeugen, spricht den zuletzt nicht nur gelobten VW-Ingenieuren ein gutes
Zeugnis aus.
Beim Anfahren und auf den maximal 50 rein elektrisch zurückgelegten
Kilometern ohne Emissionen lassen
Ein schönes Stück vom Kuchen
In vier Stunden sind die Akkus vollgeladen: Neuer Passat GTE von Volkswagen.
die Fahrleistungen keine Wünsche
offen, obwohl nur bescheidene Betriebskosten anfallen. Wird auf der
Autobahn oder am Berg in den GTEModus umgeschaltet, imponiert der
Hybrid mit tollem Durchzugsvermögen, lässt sich mit einem maximalen
Drehmoment von 400 Newtonmetern
und einer Systemleistung von 218 PS
aus dem Stand in 7,4 Sekunden auf
Tempo 100 beschleunigen. Verantwortlich dafür sind neben dem Elektromotor ein 1,4-Liter-TSI-Benziner
und ein gut damit harmonierendes
Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Es geht aber auch viel vernünftiger. Als Alternative zu den beiden extremen Modi bietet sich als optimale
Betriebsart der auf den neuesten
Stand gebrachte Hybridmodus an,
mit dem der leicht zu meisternde
Fronttriebler dank wirtschaftlichen
Technologien mehr als 1000 Kilometer ohne Tankstopp schafft. Der dazu
ausreichende 50-Liter-Tank kann an
jeder Säule gefüllt werden. Die Hochvoltbatterie wird über eine Ladedose
im Kühlergrill gespeist. An der Haus-
Fotos: zvg.
haltsteckdose sind dafür aber etwas
mehr als vier Stunden einzuplanen,
mit der optional angebotenen Wallbox etwa die Hälfte.
Geht der Lenker vom Gas, trennt
eine Kupplung sofort Motor und Getriebe, sodass es ohne Energieverbrauch fast endlos weitergeht. Dass
im Laderaum des besonders interessanten Passat GTE Variant 165 Liter
der Platz beanspruchenden Batterie
geopfert werden mussten, ist ein vernachlässigbarer Nachteil. Die vor
zwei Jahren lancierte achte Passat-
Die jüngsten Voraussetzungen stimmen die VW-Manager in Bezug auf
die Plug-in-Hybrid-Modelle optimistisch, wird doch für die nächsten drei
Jahre eine Vervierfachung der weltweiten Absatzzahlen prognostiziert.
Statt 218 000 Einheiten wie im Vorjahr sollen 2018 bereits 893 000 und
bis 2022 sogar schon rund 3,3 Millionen Plug-in-Hybrid-Autos im Einsatz
stehen. Die Volkswagen-Gruppe ist
auf dem besten Weg, ein schönes
Stück aus diesem Kuchen herauszuschneiden. Sie wird aber nicht darum
herumkommen, ihre hochkarätige
Technik allmählich etwas volkstümlicher auf den Markt zu bringen.
RAV4 Hybrid präsentiert sich im Test als komfortabel
Mit einem Facelift führt Toyota nun auch eine Version
mit Hybridantrieb des RAV4
ein. Die fährt sich sparsam
und unaufgeregt – sofern
man sie nicht zum Heulen
bringt.
Marc Leutenegger
Auch der RAV4, den wir zwei Wochen zu Testzwecken bewegen, ist
ein SUV unter vielen. Mit 4,6 Meter
Länge und 1,85 Meter Breite kompakt genug für den Stadtverkehr,
trotzdem ordentlich geräumig, mit
guter Bein- und Kopffreiheit für vier
Erwachsene und einer Rückbank, auf
der es auch einmal drei Erwachsene
aushalten.
Das Design hebt sich vor allem in
der Silhouette kaum von den Mitbewerbern ab: Leicht betonte Radhäuser und Plastikschalen sollen Robustheit vermitteln. Toyota hängt dem
Pummel zudem ein Dachspoilerchen
an, das kaum dem Abrieb dient. Das
macht noch keine Extravaganz.
Neu mit Leuchtdioden
Wenn überhaupt, dann ist es die
Front mit dem schmalen Kühlergrill,
die etwas Eigenständigkeit markiert.
Sie ist seit dem Facelift zum Jahresanfang mit LED-Scheinwerfern bestückt. Auch hinten wurde auf
Leuchtdioden umgerüstet. Die Heckleuchten im Smokey-Eyes-Stil, also
mit schwarzem Rahmen, darf man
als gelungen bezeichnen.
Um
gleich hin und
weg
zu
sein,
reicht das aber
nicht.
Auch das Interieur löst weder Jubelstürme
noch Beschwerden aus. Das
Layout des Cockpits lässt erkennen, dass die
vierte Generation
des RAV4 seit
2013 im Handel
ist. Mit einem
neuen Farbbildschirm
wurde
nachgerüstet.
Und es gibt jetzt
mehr
SoftTouch-Materialien. Der Gesamteindruck bleibt Die neuen Leuchten im Smokey-Eyes-Stil sind chic.
aber
nüchtern
und pragmatisch. Alles ist da, wo es und je nach Version ein zusätzlicher
hingehört, und für die wichtigsten Elektromotor an der Hinterachse, der
Dinge gibt es noch Knöpfe auf der gleichzeitig für den Allradantrieb beArmaturentafel. Aber edel wirkt sorgt ist.
selbst die Topversion nicht. Was den
RAV4 von den meisten Mitbewerbern Da gibt es nichts zu meckern
abhebt, ist der Antrieb.
Die Systemleistung beträgt 197 PS.
Toyota mobilisiert seit Frühling Tempo 100 sind aus dem Stand in
auch den SUV-Klassiker mit Hybrid. 8,3 Sekunden erreicht, und wer will,
Nicht mit jenem aus dem neuen Prius kann einen Hänger mit 1650 Kiloallerdings. Die Technik stammt aus gramm Gewicht ziehen. Es gibt also
dem Lexus NX 300h. Unter der Hau- eigentlich nichts zu meckern. Wenn
be arbeitet ein 2,5-Liter-Benzinmotor, da nicht das altbekannte stufenlose
dazu kommen die Hybrid-Einheit CVT-Getriebe wäre. Es raubt dem
sich die Vorteile des Hybridantriebs
an der Tankstelle. Unter 6,5 Liter pro
100 Kilometer haben wir verbraucht
und damit gut 2 Liter weniger als wenige Wochen zuvor mit einem gleich
grossen und schweren Konkurrenten.
Das reicht für die Energieeffizienzkategorie B. Die 5,1 Liter Normverbrauch, die Toyota angibt, sind im
Alltag nicht einzufahren.
Sicherheit verbesssert
Fotos: zvg.
RAV4 nicht nur den spontanen Antritt, sondern verwandelt ihn in eine
Heulsuse. Wer den SUV tritt, muss
mit der hysterischen Geräuschkulisse
leben. Wir lassen das bald tunlichst
und schwimmen im Verkehr mit. Dafür ist der RAV4 dann sehr gut geeignet. Die weiche Federung und die gelassene Lenkung laden geradezu dazu ein. Voran geht es dann ausgesprochen komfortabel und auch einigermassen geräuscharm. Und so
wachsen wir mit dem RAV4 im Alltag
schnell zusammen. Deutlich zeigen
Ferner erwähnenswert: Mit dem
Facelift hat Toyota auch die Sicherheits- und Assistenztechnik komplettiert. Ein 360-Grad-Monitor hilft
beim Einparken, ein adaptiver Tempomat hält automatisch den Abstand
zum Vordermann, ein Kollisionswarner mit Notbremsfunktion, eine Verkehrszeichenerkennung sowie ein
Spurhalteassistent unterstützen die
sichere Fahrt. Und dann sind da in
unserem Testwagen in der Topausstattung Sol Premium Annehmlichkeiten wie das JBL-Soundsystem mit
elf Lautsprechern, das ordentlich
Spass macht, wenn der Dicke nicht
grad ins Geheul ausbricht.
Den RAV4 gibt es mit einem 2-Liter-Benziner und 152 PS ab 29 900
Franken, der Hybrid steht mit Frontantrieb ab 38 300, mit Allrad ab
40 800 im Angebot. Unser Topmodell
kostet unbescheidene 48 000 Franken. Es ist dafür fast komplett ausgestattet. Nur wer eine Metalliclackierung oder ein Schiebedach will, muss
noch einmal in die Tasche greifen –
das ist jetzt aber kein Grund zum
Heulen.
Stadt Zürich
Nr. 36
8. September 2016
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Im Bühnenbild eines Eisenbahnwaggons interpretieren Alexandre Pelichet,
Nikolaus Schmid und Sandra Studer (v.l.) bekannte Matter-Songs. Foto: zvg.
Theaterleiter Daniel Rohr knipste eigenhändig die Tickets für «Ds Lied vo de Bahnhöf».
Weggefährten von Mani Matter: Rechtsanwalt Jacob Stickelberger, Radiolegende Elisabeth Schnell.
Stadt- und Kantonsregierung bei der Eröffnung im «Rigiblick»
An der Saisoneröffnung und Einweihung des Anbaus im Theater Rigiblick war auch Rechtsanwalt Jacob
Stickelberger (seinerzeit Anwalt von
Hans W. Kopp) und hatte Tränen in
den Augen. Er gehörte wie Mani Matter zu den legendären «Berner Troubadours». Das Theater, das unter Leiter Daniel Rohr – selber ein herausragender Schauspieler («Uusfahrt
Oerlike») – in den zehn Jahren seines
Wirkens enorm zugelegt hat, widmete seinen Saisonstart nämlich dem
Berner Liedermacher, der heuer 80
geworden wäre. Matters tragischer
Unfalltod hatte damals auch dessen
engen Freund Franz Hohler aus der
Bahn geworfen. An der Premiere
konnte Hohler nicht dabei sein, weil
er selber einen Auftritt hatte. Dafür
kam seine Frau Ursula Hohler.
Was das singende Trio Sandra
Studer, Nikolaus Schmid und Alexandre Pelichet in der Regie von Rohr
darbietet, ist ein fabelhaftes Gesamtkunstwerk: musikalisch mit Feinsinn
Begeistert: Hans G. und Beatrix
Syz (Baugart-Stiftung).
«Gelungene Hommage»: Schriftsteller Adolf Muschg, Gattin Atsuko.
V.l.: Joy Matter (Mani Matters Witwe), Hanna Scheuring (Leitung Bernhard-Theater), Emil und Niccel Steinberger.
eingebettet ins subtile Spiel von Cembalo, Gitarre, Bass und Violine (David
Aebli, Michael Summ). Regierungsrat
Thomas Heiniger, der mit Daniel
Rohr joggt, war komplett begeistert.
Regierungspräsident Mario Fehr gestand, dass das «Rigiblick» zu seinen
Lieblingstheaterstätten gehöre und
«Hemmige» sein Lieblingssong sei.
Stadtrat André Odermatt lobte das
Theater in Adaption an einen MatterSong als die «Arche der Vielfalt». Corine Mauch, die auch den architektonisch überaus geglückten Anbau des
Theaters würdigte, verneigte sich als
Zürcher Stadtpräsidentin gerne vor
dem Berner Mani Matter. Anwesend
war auch Matters Witwe Joy Matter.
Der ehemalige Stapi Elmar Ledergerber habe jeden der Matter-Songs mitgesummt, verriet Mario Fehr. Auch
Fast jeden Song mitgesummt: Stadtrat Filippo Leutenegger mit Gattin Michèle Sauvain, Daniel Rohr.
ANZEIGEN
Lieblingstheater Rigiblick: Regierungsrat Thomas Heiniger (l.) mit Gattin
Susanne, Regierungspräsident Mario Fehr.
Stadtrat Filippo Leutenegger attestierte dem Abend eine «grossartige
künstlerische Ausstrahlung» und sang
ebenfalls leise mit. Unter den Gästen
waren auch die ehemaligen Magistraten Ruth Genner, Regine Aeppli und
Martin Graf.
Nach dem Auftritt die verdiente Premierenfeier: Nikolaus Schmid, Sandra Studer, Alexandre Pelichet.
14
Küsnachter
Nr. 36
8. September 2016
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch)
empfehlen:
Leises Buch
Jahre nach dem Reaktorunglück
in Tschernobyl kehrt die pensionierte Krankenschwester Baba
Dunja
nach
Hause ins Katastrophengebiet zurück. Die
radioaktive
Strahlung
macht ihr keine
Angst, ihrer Tochter, die als Chirurgin bei der Deutschen Bundeswehr arbeitet, schon. Deshalb hat
Baba Dunja auch ihre kleine Enkeltochter bisher nur auf Fotos gesehen. Baba Dunja hätte jedes
Haus im Dorf haben können, aber
sie nahm lieber ihr eigenes. Sie
pflegt ihren Gemüsegarten und
steht den wenigen andern, kauzigen Dorfbewohnern zur Seite. Vor
allem die Melkerin Marja, die gegen jeden Schnupfen Antibiotika
nimmt und mit ihrem alten Hahn
redet wie mit ihrem verstorbenen
Mann, ist froh um ein offenes Ohr.
Baba Dunja begegnet dem Alltag
mit lakonischem Witz, bis ein
Fremder ins Dorf kommt und alles
kompliziert wird. Ein leises Buch,
das grosse Fragen des Lebens auf
feine Art und mit einfachen Worten anspricht.
Alina Bronsky aus Jekaterinburg in Russland lebt seit Anfang
der 90er-Jahre in Deutschland. Ihr
Debütroman «Scherbenpark» wurde zum Bestseller und verfilmt.
Alina Bronsky. Baba Dunjas letzte Liebe.
Kiepenheuer & Witsch.
Historischer Roman
Der titelgebende
Architekt
des Sultans ist
die berühmte
historische Person Sinan, der
in diesem märchenhaften Roman der türkischen Autorin Elif Shafak eigentlich nur eine Nebenrolle spielt. Er
ist der Lehrmeister des Jungen Jahan, der aus brüderlicher Liebe
zum weissen Elefantenbullen Shota diesen auf seiner Reise in die
Menagerie des Sultans begleitete.
Jahan behauptet sich mit einem
guten Herz und klarem Verstand
in dem gefährlichen Palast, wo
ständig Komplotte und Intrigen geschmiedet werden. Doch Sinan
bildet den jungen Jahan nicht nur
zum Architekten aus, er leitet ihn
auch spirituell. Der Stararchitekt
baut in jedes seiner prachtvollen
Bauwerke heimliche Fehler ein,
weil Vollkommenheit nur Gott zusteht. Doch nicht nur Sinan fordert
den jungen Jahan, auch die schöne Prinzessin Mihrimah, die Tochter des Sultans, verlangt Jahan alles ab und will immer wieder neue
Geschichten von ihm hören, damit
dieser sie sehen darf. Die promovierte Politikwissenschaftlerin Elif
Shafak hat einen bildgewaltigen
historischen Roman verfasst, der
einen mitten ins goldene Zeitalter
des Osmanischen Reiches bringt.
Elif Shafak. Der Architekt des Sultans. Kein
& Aber.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 8. September
14.30 Seniorennachmittag: Mit Maja und Carlo
Brunner. Kath. Pfarreizentrum St. Georg, Kirchstrasse 4, Küsnacht.
18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer
eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung.
Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (Untere Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht.
19.30 Podium: Soll sich die Wirtschaft an den Kosten der Kinderbetreuung beteiligen? Walter
Angst, Gemeinderat AL Zürich, Mitglied Initiativkomitee und Kampagnenleiter, stellt die Initiative
vor. Ellen Ringier, Präsidentin Stiftung Elternsein,
Küsnacht und Mitglied des Komitees «Kinderbetreuung JA», wird mitteilen, weshalb sie für ein
Ja wirbt. Unter der Gesprächsleitung von Beatrice Rinderknecht Bär, Küsnacht, wird über die
Vorlage diskutiert. Familienzentrum Küsnacht,
Tobelweg 4, Küsnacht.
20.00 Informationsveranstaltung: Zweite Informationsveranstaltung des Komitees «Ja zur Waldund Landschaftskommission»: Aula Buechholz,
Zollikon. www.zollikerwald.ch.
Samstag, 10. September
10.00–16.00 Tag der offenen Tür: Tertianum Residenz Zollikerberg, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
ab 14.00 Wulpurgisfest: 14–17 Uhr: Postenlauf für
Pfadis und Familien. Danach Grill und Konzerte
für aktive Pfadis, ehemalige Pfadis, Familie und
Pfadifreunde. Das Wulpurgisfest steht dieses Jahr
im Zeichen des 100-Jahr-Jubiläums der Pfadi
Wulp Küsnacht-Erlenbach. Bei den Pfadihütten
Küsnacht-Erlenbach, Aegertewääg 2, Forch.
ab 17.00 Vernissage: 17–20 Uhr: Unter dem Titel
«Everything on my mind» eröffnet die Zumiker
Künstlerin Eliza Thoenen Steinle ihre Ausstellung
in der Galerie Milchhütte. Die Kunsthistorikerin
Bettina von Meyenburg wird um 17.30 Uhr in die
Ausstellung einführen. Galerie Milchhütte, Dorfstrasse 31, Zumikon.
Der Verschönerungsverein Zollikon
organisiert jedes Jahr – und bei jedem Wetter – am Samstag vor dem
eidgenössischen Buss- und Bettag eine Wanderung entlang der Gemeindegrenze. Martin Hübner führt die
Teilnehmer vom Goldhaldenplatz via
Alte Landstrasse Richtung Küsnacht
bis zum Friedhof Hinterriet. Anschliessend geht es hinauf über die
14.00 Jassplausch: Katholisches Pfarreizentrum,
Küsnacht.
18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer
eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung.
Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (Untere Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht.
Freitag, 16. September
Montag, 12. September
9.00–16.00 Tag der offenen Tür für Senioren: Unverbindlicher Senioren-Schnuppertag für Computer
und Smartphone/iPhone/Tablets. Computeria im
Treff Punkt, Schulhausstrasse 23, Feldmeilen.
14.30 Vortrag Demenz: Vortrag mit Christina Krebs.
Moderation: Karin Schmidiger. Eintritt frei, Anmeldung bis 5. September an Jürg Angst, Sonnenrain 56, Küsnacht, 044 910 54 64,
[email protected]. Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde, Küsnacht.
14.30 Offener Singnachmittag: Katholisches Pfarreizentrum, Küsnacht.
Mittwoch, 14. September
19.00 Rosenkranzgebet: Kirchenzentrum St. Agnes,
Erlenbach.
Rund um Zollikon wandern mit
dem Verschönerungsverein
Der Gemeinderat und der
Verschönerungsverein Zollikon laden die Bevölkerung
ein, gemeinsam rund um
Zollikon zu wandern.
Donnerstag, 15. September
Rüterwies bis zum Clublokal des
Hundesports Zollikon, wo die Gemeinde einen Apéro offeriert. Die
Wanderung führt die Zolliker Wanderer anschliessend über die Hohfuren
zur Firststrasse und endet an der
Sonnengartenstrasse im Zollikerberg.
Zum Abschluss verwöhnt Sie der Verschönerungsverein mit Kaffee und
Kuchen. Eine Anmeldung ist nicht
nötig. Für die rund dreistündige
Wanderung wird gutes Schuhwerk
empfohlen.
Die Umrundung Zollikons findet
am Samstag, 17. September, von
13.30 bis 17 Uhr statt. Treffpunkt ist
an der Bushaltestelle Goldhaldenplatz
in Zollikon um 13.30 Uhr. (e.)
15.00–16.00 Vortrag «Vorsorge- und Nachlassplanung»: Mit Debra Davatz, Rechtsanwältin und
Fachanwältin SAV Erbrecht. Tertianum Residenz
Zollikerberg, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
Samstag, 17. September
13.30–17.00 Grenzumgang: Zum Abschluss verwöhnt der Verschönerungsverein mit Kaffee und
Kuchen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Gutes
Schuhwerk wird empfohlen. Bushaltestelle Goldhaldenplatz, Zollikon.
Sonntag, 18. September
11.00–13.00 Vernissage: Ausstellung von Annegret
Merz (Bilder) und Peter Binz (Skulpturen). Tertianum Residenz Zollikerberg, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
KIRCHEN
Katholisches Pfarramt
Küsnacht-Erlenbach
Reformierte Kirchgemeinde
Küsnacht
Küsnacht, St. Georg
24. Sonntag im Jahreskreis
Samstag, 10. September
17.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 11. September
10.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 11. September
10.00 Uhr Einsetzungs-Gottesdienst, Kirche, Pfr. Judith Wyss
Anschliessend Apéro
Itschnach
Friedhofkapelle Hinterriet
Sonntag, 11. September
9.00 Eucharistiefeier
10.15 Uhr Heimgottesdienst
Pfr. Annemarie Kummer
Erlenbach
Kirchenzentrum St. Agnes
Samstag, 10. September
18.30 Vorabendgottesdienst
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Annina Just (aj.),
Oliver Linow (oli.)
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal
Wiederkehr (pw.)
Ständige Mitarbeiter:
Willy Neubauer (wn.),
Annemarie Schmidt-Pfister (asp.)
Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044
913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Küsnachter
Veranstaltungen & Freizeit
Musik in memoriam Jeffery Byers
Zur Erinnerung an Jeffery
Byers veranstaltet seine
Frau ein Konzert. Byers arbeitete bis zu seinem Tod
viele Jahre als Lehrer der
Musikschule Küsnacht.
Über ein Jahrzehnt war Jeffery Byers
an der Musikschule Küsnacht ein
sehr erfolgreicher Lehrer und geschätzter Pädagoge. Im Februar letzten Jahres ist Jeffery Byers mitten im
aktiven Leben unerwartet und viel zu
früh gestorben. Seine langjährige
Partnerin, die Sopranistin Danielle
Zuber, führt jetzt seine Sologesangsklasse (Musicalvoices) an der Musikschule weiter. Sie hat Freunde eingeladen, um ein Konzert zu seinem Gedenken zu geben.
Viele Wettbewerbe gewonnnen
Das Programm mit Werken von Mozart, Beethoven, Verdi und anderen
ist eine sorgsam zusammengestellte
Auswahl von Lieblingskompositionen
des Verstorbenen. Der aus Boulder,
Colorado, stammende Sänger studierte zuerst Gesang und Musical an
der University of Colorado, wo er mit
einem Bachelor of Music abschloss.
Später errang er an der University of
Indiana den Master of Music unter
der Leitung der Opernlegende Giorgio Tozzi.
Jeffery Byers war unter anderem
zehn Jahre Ensemble-Mitglied des
Opernhauses Zürich. Unter seinen
Safet Salai «Babette’s Rose».
Über zehn Jahre unterrichtete Jeffery Byers in Küsnacht.
wichtigsten Rollen finden sich Verdis
«Rigoletto» und Mozarts «Don Giovanni» sowie die drei Hauptrollen in
«Les Contes d’Hoffmann» von Offenbach. Er gewann in seiner Karriere
viele Wettbewerbe und hat einige
CDs aufgenommen. Als gefragter
Konzert- und Liedersänger trat er regelmässig auf den Bühnen in der
ganzen Welt auf; er zählte zu den
besten Gesangspädagogen seiner
Zeit und förderte den Sängernachwuchs an mehreren Institutionen in
den USA und in der Schweiz.
Jeffery Byers fühlte sich mehr
und mehr als Schweizer, und er entdeckte dabei auch die Volkslieder unseres Landes, deren Wert und Einmaligkeit seiner Meinung nach un-
Bilder: zvg.
Foto: zvg.
terschätzt werden. Er ging auf Spurensuche und fand Volkslieder, von
denen viele in Vergessenheit geraten
waren. Berufskollegen und -kolleginnen sowie Lernende sind dankbar,
dass es ihm gelang, sein umfassendes Wissen auf eine verständliche
Weise in Form der 10-teiligen CDLernreihe «gesang at home®», festzuhalten und damit an alle Sängerinnen und Sänger weiterzugeben.
Neben Danielle Zuber wirken Alexandra von Roepke, Peter Furlong,
Markus Hollop und Alex Stukalenko,
Klavier, mit. (e.)
Sonntag, 18. September , 17 Uhr, Seehof,
Hornweg 28, Patronat Kulturkommission.
Eintritt frei (Kollekte). Platzzahl beschränkt, Einlass ins Haus ab 16.30 Uhr.
Susann Wyder «Fantasy».
Zwei Künstler zeigen ihre neuen Werke
30 Jahre ist es her, seit Safet Salai
das letzte Mal seine Bilder ausgestellt
hat. Damals malte er mit Öl, seine
heutigen Bilder sind gezaubert mit
Softpastellkreiden. Seine neuen Werke, die ab morgen Freitag auf dem
Schärer-Areal in Erlenbach zu sehen
sind, zeigen subtile, poetisch wirken-
de Bilder. Auf den ersten Blick real,
auf den zweiten Blick surreal, raffiniert ins Bild einkomponiert. Romantische Titel beschreiben Gefühle, Liebe, Sehnsucht aber auch Alltagsthemen. Zusammen mit den abstraktkonkreten Farbwelten von Susanne
Wyder bildet sich trotz verschiedener
Techniken und Thematik eine ungezwungene Synthese. (pd.)
Vernissage: Bilder von Safet Salai und Susanne Wyder, Acryl, Mischtechnik, Collagen, Softpastell, Öl. Freitag, 9. September,
ab 19 Uhr. Tag der offenen Tür: Sa, 10.
September, 14 bis 19 Uhr. Schärer-Areal,
Seestrasse 78, 8703 Erlenbach.
ANZEIGEN
Blutspende in Zumikon
«Mir geht es gut, darum spende ich
Blut»: Unter diesem Motto wird am
Mittwoch, 14. September, von 17.30
bis 20 Uhr im Kirchgemeindesaal Zumikon eine Blutspendeaktion durchgeführt. Gesunde Personen ab 18
Jahren sind gebeten, Blut zu spenden
und damit die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit den notwendigen Blutprodukten sicherzustellen. Bei Fragen können sich Interessierte an den Blutspendedienst Zürich wenden: Telefon: 058 272 52 52
oder unter www.blutspendezurich.ch.
(e.)
Nr. 36
8. September 2016
15
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Küsnachter
Nr. 36
8. September 2016
AKTUELL
Eine Kostprobe aus Wegmanns grossem Repertoire
Normalerweise ist er im Duo
oder mit Band unterwegs,
doch letzten Freitag bot
Aaron Wegmann eine OneMan-Show im Kusenbad. Er
verstand es, das heterogene
Publikum zu begeistern.
Annina Just
Es ist wohl die perfekte Art, die Arbeitswoche ausklingen zu lassen und
das Wochenende zu begrüssen: direkt am See, vielleicht mit einem Glas
Wein in der Hand, gute Musik hören.
Die Akustik lieferte Aaron Wegmann,
die Kulisse das Kusenbad in Küsnacht, das den jungen Musiker am
vergangenen Freitag bereits zum
zweiten Mal in diesem Spätsommer
zum Livekonzert bat.
Riesiges Stimmenspektrum
Der in Küsnacht aufgewachsene Musiker beglückte sein Publikum mit Eigenkompositionen sowie Coverversion
von Jimi Hendrix über Jack Johnson
bis zu Carla Bruni – und immer wieder von seinem grossen Helden, Johnny Cash. Auffallend war dabei Wegmanns Vielfältigkeit: Egal ob sanfte
Ballade, temporeicher Countrysong
oder rockige Indieeigenkomposition:
Der Gitarrist und Songwriter hat alles
im Repertoire. Und vor allem verblüffte er mit seinem immensen Stimmenspektrum. So singt er tiefe Basstöne à
la Johnny Cash ebenso gekonnt wie
die zarten und höheren Melodien von
leichten Chansons. Auf diese Gabe angesprochen, erklärt er lachend: «Das
kommt davon, dass ich als Kind immer Stimmen imitiert habe.» Als kleiner Knirps hatte Wegmann allerdings
andere Leidenschaften als das Musizieren: Er war sowohl begnadeter Balletttänzer als auch Fussballspieler. Das
Sänger, Gitarrist und Songwriter: Aaron Wegmann.
Ballett führte ihn dann im Alter von
zehn Jahren an eine Akademie in
Monaco – und dort entdeckte er seine
Begeisterung für das Gitarrenspiel.
«Ein Freund hat den Nirvana-Song
‹Smells like teen spirit› gespielt und
ich wusste, ‹Das will ich auch.›», erzählt der 26-Jährige. Und so kam es,
dass er heute ein Masterdiplom der
Zürcher Hochschule der Künste
(ZHdK) – mit dem Prädikat «sehr
gut» – in der Tasche hat und als Gitarrenlehrer und selbstständiger Musiker arbeitet. Da gibt es einerseits
die Band «Most of the time», die
Wegmann 2010 gegründet und mit
der er 2014 ein Album herausgegeben hat. Anderseits ist da das DuoProjekt «Bonosera»: Wegmann mit
Für Groupie-Nachwuchs ist gesorgt: Kleine Badigäste verfolgen das Konzert.
Gitarre und Gesang und sein Bandkollege Seraphim von Werra am
Schlagzeug.
Auf den Spuren der Black Keys
«Momentan hat Bonosera Priorität, in
dieser Konstellation ist auch unser
Masterprojekt entstanden», erzählt der
talentierte Musiker. Er beschreibt den
Stil von Bonosera als eine Mischung
aus Desert, Trance und Blues, «so im
Stil von The Black Keys». Eine EP, also
eine Art Minialbum, haben sie bereits
herausgegeben und bald gehe es zurück ins Studio, kündigt er an. Ein
Klick auf Youtube und das Video vom
Bonosera-Konzert im Zürcher Lokal
Mehrspurt zeigt: Die Jungs fetzen rein
– und haben sehr grossen Spass an
Die Naturfreunde Sektion Naturicum
unternehmen am Samstag, 10. September, eine Herbstwanderung. Sie
beginnt in Gächlingen und führt
durch die Rebberge von Oberhallau
und Hallauerberg nach Trasadingen,
wo an diesem Wochenende das traditionelle Herbstfest stattfindet. Die
Wanderzeit beträgt etwa drei Stunden, Verpflegung kann aus dem
Rucksack mit- oder am Herbstfest
eingenommen werden. Das Billett ist
folgendermassen zu lösen: Wohnort–Trasadingen retour via Bülach.
Die Besammlung ist um 8.50 Uhr
beim Treffpunkt am Zürich HB. Rückfahrt ab Trasadingen je nach Lust
und Laune. Anmeldung bei Fritz
Burkhalter, Telefon 052 346 16 14
oder
auch
direkt
via
E-Mail
[email protected].
Als nächster Höhepunkt steht am
11. September die Wanderung von
Wolhusen nach Menzenberg an. Die
Wanderzeit beträgt rund dreieinhalb
Stunden. Gute Wanderschuhe, Stöcke
sind empfehlenswert. Verpflegung
aus dem Rucksack. Billett wird vom
Wohnort nach Wolhusen via Luzern
gelöst. Die Rückfahrt geht ebenfalls
via Luzern, jedoch ab Menznau. Besammlung um 8.50 Uhr beim Treffpunkt am Zürich HB. Anmeldung bis
Freitag, 9. September, bei Margrit
Honegger, Telefon 044 911 02 56
oder [email protected].
formte. Neben seinem Instrument hatte der Musiker ein Loopgerät dabei,
mit dem er sich selbst aufnehmen und
dann das Gespielte gleich nochmals
abspielen konnte, zum Teil durch Effekte verfremdet und ergänzt durch erneutes Livespiel. So zeigte er eine
enorme Wandelbarkeit und grosses
Improvisationstalent. Nach mehr als
zwei Stunden und dem eigentlichen
Ende des Konzerts bat ihn eine Zuhörerinnen um ein weiteres Set – und
wurde erhört. Wenn die Badi um halb
neun nicht geschlossen hätte, Wegmann hätte wohl die ganz Nacht gespielt. Und das Publikum gefesselt.
Das Duo «Bonosera» findet man auf Facebook, die Band «Most of the Time» unter
www.mostofthetime.ch.
WAS ZEIGT DIESES BILD?
Wandern mit den Naturfreunden
Auch im September wird
gewandert. Neben vielen
schönen Wegen wartet nun
ein Klassiker im Alpstein.
dem, was sie machen. Am Konzert im
Kusenbad hat Wegmann aber auf allzu
rockige und experimentelle Klänge
verzichtet. Er erklärt: «Bei einem gemischten Publikum kommen Coverversionen immer gut an, da der Wiedererkennungseffekt sichergestellt ist.» Und
in der Tat, er hat das Publikum gefesselt. Von Jung bis Alt. Auch wenn viele
Besucher wohl in erster Linie wegen
des schönen Sommerabends in die Badi kamen, lauschten sie – entweder
durchgehend oder immer wieder zwischen Schwimmen, Essen und Kinderbeaufsichtigen – total gebannt den
Klängen von Wegmanns Gitarre und
Stimme. So mancher Kindermund
blieb offen und die Augen gross aufgerissen, während der junge Mann per-
Fotos: A. Just
Am Mittwoch, 14. September, wird
ab St. Antönien nach Chrüz im Prättigau gewandert. Über ein Hochmoor
erreicht man die Alp Valpun, via
Chlei Chrüz zum Aussichtspunkt
Chrüz. Abstieg über den Südgrat zum
Tschuogger Wald, über Bova und Lusi nach Pany. Wanderzeit etwa vier
Stunden. Der Aufstieg beträgt etwa
841 Meter, der Abstieg 1017 Meter.
Verpflegung aus dem Rucksack. Billett wird ab dem Wohnort bis St. Antönien Post gelöst. Besammlung in
Küblis. Hinfahrt um 7.37 Uhr ab Zürich HB nach Landquart. Anmeldung
bis Sonntag, 11. September, bei
Hansueli Forrer, Telefon 081 756 43
84 oder E-Mail [email protected].
Klassiker im Alpstein
Einer der Klassiker im Alpstein ist am
Samstag, 17. September, das Ziel der
Naturfreunde Sektion Naturicum. Die
Wanderzeit beträgt rund fünfeinhalb
Stunden. Verpflegung aus dem Rucksack. Das Billett wird folgendermassen gelöst: Wohnort–via Gossau–Wasserauen–Brülisau–Hoher Kasten, retour ab Brülisau. Besammlung um
8 Uhr beim Zürich HB beim Treffpunkt. Anmeldung bis Donnerstag,
15. September, mittags, bei Simone
Tix, Telefon 079 503 97 52 oder per
E-Mail an [email protected].
Durchführung nur bei gutem Wetter
und mindestens vier Teilnehmenden.
Informationen zur Bergwanderung von Amden zum Tritt Wildmannli am Sonntag, 18. September,
von Peter Müller unter Telefon 079
706 49 07 oder auch per E-Mail direkt an [email protected].
Anmeldung bis 15. September. (e.)
Ein Zweispänner mit offiziellen Gästen fährt durch Küsnacht. Im Hintergrund: Das 1968 abgerissene Doppelhaus an der Dorfstrasse 16/18. Das Ortsmuseum sucht Informationen zum Anlass. Foto: Archiv Ortsmuseum Küsnacht.
Das Ortsmuseum Küsnacht braucht
die Hilfe der «Küsnachter»-Leserinnen und -Leser. In den letzten Jahren
hat das Museumsteam nämlich das
gesamte Fotoarchiv mit rund 10 000
Fotos digitalisiert und inventarisiert.
Bei einigen Fotos fehlen aber weiterführende Informationen.
Der «Küsnachter» veröffentlicht
diese Fotos in loser Folge. Gefragt
sind ortskundige Leserinnen und Leser, die dazu Informationen liefern
können. (aj.)
Bild Nr. 35691
Das Bild mit der Inventarnummer
35691 zeigt einen Zweispänner mit
offiziellen Gästen vor dem Doppelhaus an der Dorfstrasse 16/18 in
Küsnacht. Dieses Haus wurde 1968
abgerissen.
Das
Ortsmuseum
möchte in Erfahrung bringen, um
welchen Anlass es sich handelt und
wer die Personen auf dem Bild
sind. Gerne nimmt die Ortsmuse-
ums-Kuratorin Elisabeth Abgottspon auch weitere Hinweise zum
Bild entgegen. Wer etwas weiss,
meldet sich unter Angabe der Inventarnummer per Mail bei info@
ortsmuseum-kuesnacht.ch oder unter 044 910 59 70.
Das Ortsmuseum ist geöffnet am
Mittwoch, Samstag und Sonntag
von 14 Uhr bis 17 Uhr. (aj.)