Pfarrnachrichten der katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie Sankt Augustinus Dänenstraße 17 - 18 10439 Berlin Heilige Familie Wichertstraße 23 10439 Berlin September 2016 Pfarrnachrichten September 2016 Inhalt Das Wort des Pfarrers Tag des offenen Denkmals in St. Augustinus Kirchweihfest in St. Augustinus Kirchweih- und Gemeindefest in Heilige Familie Die Konzilvorbereitungen Kardinal Julius Döpfners in Berlin Treffen 60 plus Neuigkeiten aus der Flüchtlingsarbeit „Damit sie zu Atem kommen“ (Ex 23,12) - Familienwochenende Einmal Kloster Neuzelle und zurück „Wenn Lebenspläne zerbrechen ...“ Ökumenische Gemeindefahrt 2017 nach Naumburg/ Zeitz Auf dem Weg zum Reformationsgedenken Papst Franziskus: Laudato si´ (9) Besondere Termine im September Regelmäßige Zusammenkünfte Geburtstage, Taufen, Trauungen Die Fenster unserer Pfarrkirche Heilige Familie, Teil 1 Gemeindefahrt vom 28.4. bis 3.5.2017 Die Leseratte Institutionen der Gemeinde - Impressum Ansprechpartner und Adressen Gottesdienstordnung S. 3 S. 4 S. 4 S.4 S. 5 S. 5 S. 6 S. 8 S. 9 S. 10 S. 10 S. 11 S. 12 S 15 S. 16 S. 17 S. 18 S. 20 S. 21 S. 22 S. 23 S. 24 Gebetsmeinung des Hl. Vaters im September Wir beten zu Gott, unserem Vater, 1. 2. Im Zentrum der Gesellschaft stehe die menschliche Person – indem jeder sich für das Gemeinwohl einsetzt. Um das Bewusstsein für Mission bei allen Christen – gestärkt durch die Meditation des Evangeliums und die Sakramente. 2 Pfarrnachrichten September 2016 Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gäste, nach den Sommerferien beginnen wir wieder und feiern in diesem Monat die beiden Kirchweihfeste: am 11. September in St. Augustinus und am 25. September in Heilige Familie. Die Kirche ist nicht zuerst ein Gebäude, sondern eine Gemeinschaft – es sind die vielen, die an Gott, an Jesus Christus glauben und die Gemeinschaft mit ihm leben: in den Sakramenten und im Alltag. Diesmal werden unsere Feste durch eine Sorge überschattet: Die Verantwortlichen des Erzbistums wollen unsere Gemeinde in einen der Großräume, die sich in unserer Nachbarschaft aus 4 oder 5 Pfarreien bilden, zwingen. Wir schätzen sehr die Zusammenarbeit von Gemeinden, aber wir halten diesen Weg für falsch, da er die Gemeinde nicht stärkt, sondern schwächt: Sie verliert ihre Selbstständigkeit als Pfarrei mit allem, was dazu gehört. Was können wir tun? Zwei Dinge: Wir beten um den Heiligen Geist, der die Augen, Ohren und Herzen öffnet und den guten Weg zeigt. Wir beten für den Erzbischof und seine Mitarbeiter und für uns selbst, denn keiner hat die Weisheit für sich gepachtet. Das zweite: Wir wollen noch bewusster miteinander und mit anderen Christen Kirche sein: Gottesdienst feiern, uns treffen, einander stärken, im Alltag den Glauben leben, die Kinder und Jugendlichen begleiten, unsere Häuser und Herzen öffnen für die, die uns brauchen, etwa für die Flüchtlinge... Manches, was noch vor einigen Jahren Hauptamtliche getan haben, tun Sie selbst und müssen es noch mehr tun: die Küsterdienste, die Gestaltung und Koordinierung der Kinderkirche und vieles andere mehr in der Kinder-, Jugend– und Ministrantenarbeit, das Mitsorgen und Mitdenken... Warum das alles? Es ist unsere Kirche, unsere Gemeinde, es geht um uns und um das, was uns am Herzen liegt! Wenn wir es nicht tun, tut es keiner! Bischof Klaus Hemmerle hat einmal einen festlichen Gottesdienst geschildert: alles war gut und schön, aber es fehlte etwas. Einige suchten nach Worten für das, was fehlt. Jemand sagte: die Einheit. Er zeigte auf die Mauer: „Jeder Stein ist vom anderen getragen, jeder Stein trägt den anderen, jeder Stein fügt sich nahtlos an den anderen. Nur wenn jeder bereit ist, jeden zu tragen und das Ganze zu tragen, nur wenn jeder bereit ist, von jedem getragen zu werden und vom Ganzen getragen zu werden, nur wenn jeder sich anschließt an den anderen neben ihm, nur dann seid ihr ein Haus aus lebendigen Steinen. Nur in einem solchen Haus ist Gottes würdige Wohnung.“ In der Dankbarkeit und in der Sorge verbunden, grüßt Sie Ihr Pfarrer Dr. Michael Höhle 3 Pfarrnachrichten September 2016 Tag des offenen Denkmals 2016 am 10. September in St Augustinus, Dänenstr. 17 Der Kirchenbauverein von St. Augustinus lädt herzlich ein! Die Kirche wird geöffnet sein von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr Führungen um 12.00 Uhr und 15.00 Uhr Bernd Krenz (Kirchenbauverein St. Augustinus) 88. Kirchweihfest in St Augustinus am 10. und 11. September Am Vorabend, dem 10. September um 18.00 Uhr laden wir herzlich ein zu einem Konzert mit barocker Kammermusik, sowie Arien und Kantaten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Mitwirkende sind Hanna Günther und Leila Busack (Gesang), Elisabeth Zluhan und Sieglinde Hahn (Querflöte) und Matthias Bell (Violoncello) unter der Leitung von Kantor René Schütz. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird am Ausgang gebeten. Das Kirchweihfest am 11. September beginnt um 10.00 Uhr mit einem Festgottesdienst, gestaltet mit dem Chor von St. Augustinus. Danach feiern wir bei gutem Wetter auf dem Hof rund um den Brunnen. Mit dabei sein wird wieder das Blasorchester Zehlendorf. Auch dank Ihrer Gaben werden uns ein reichhaltiges Salatbuffet, Köstliches vom Grill, Kaffee und Kuchen, Bier und Wein erfreuen. Eine Abschlussandacht gegen 14.00 Uhr wird den offiziellen Teil des Tages beenden. Bitte bringen Sie Salat- und Kuchenspenden mit. Joachim Liebisch (Kolpingfamilie), Bernd Krenz (Kirchenbauverein St. Augustinus) Kirchweih– und Gemeindefest in Heilige Familie Am 25. September ist es wieder soweit. Im Festgottesdienst um 10.30 Uhr stellen sich unsere neuen Erstkommunionkinder vor. Nach dem Mittagsimbiss (zu dem wir um Salat– und Kuchenspenden bitten) stehen mehrere Stände der Kitas, der Fördervereine und der Sri-Lanka-Projektgruppe, aber auch Angebote für die Kinder bereit. Nach der Dankandacht um 15 Uhr, die von der Kinderschola gestaltet wird, schließen wir mit dem Kaffeetrinken. Vor dem Fest wollen wir die Pfarrkirche wieder zum Strahlen bringen und laden alle, die mithelfen wollen, zur Kirchenreinigung am Samstag, dem 17. September, ab 10 Uhr ein! 4 Pfarrnachrichten September 2016 Die Konzilsvorbereitungen Kardinal Julius Döpfners in Berlin Vortragsabend in HF am 20. September Julius Kardinal Döpfner (1913-1976) wird allgemein von der Konzilsforschung große Bedeutung für das II. Vatikanische Konzil beigemessen, er gilt als einflussreich in Fragen des Konzilsverlaufs sowie hinsichtlich der zentralen Inhalte (Kirche als Volk Gottes, pastorale Ausrichtung usw.). Als Moderator gestaltete er ab 1963 an wichtiger Stelle das Großereignis mit. Da die Phase der Generalkongregationen 1962-65 sowie der zentralen Vorbereitungskommission nahezu vollständig in Döpfners Zeit als Erzbischof von München und Freising fällt, wird sein Wirken fast automatisch mit dem Münchener Umfeld und den dortigen Theologen in Verbindung gebracht. Doch zeigen neueste Forschungen, dass Döpfner als Berliner Bischof unmittelbar nach Konzilsankündigung Anfang 1959 aktiv wurde und zur Vorbereitung seines Bischofsvotums für Themen des Konzils Berliner Theologen und Ordinariatsmitarbeiter eng mit einband. Der Vortragsabend des Diözesangeschichtsvereins geht Döpfners Engagement für das Konzil als Berliner Bischof, seinem Votum und seinem Beitrag für das gesamtdeutsche Votum nach, beleuchtet die personalen Netzwerke und würdigt den wichtigen Anteil des Bistums Berlin und Gestalten seiner Geschichte am Werden des Konzils. Referent: Dr. Stephan Mokry (Halle) Wann? Dienstag, 20. September 2016, 19.30 Uhr Wo? Pfarrsaal Heilige Familie Treffen „60 Plus“ Mittwoch, 7. September., 15:30: Stichwort Patientenverfügung (Begegnungsstätte) Bibelgespräch (Seniorenbegegnungsstätte) Mittwoch, 21. September 15:00 zu Lk 16, 19-31 5 Pfarrnachrichten September 2016 Neuigkeiten aus der Flüchtlingsarbeit Ein Rückblick: Seit fast einem Jahr, seit Mitte September 2015, befinden sich etwa 150 Flüchtlinge in der unmittelbaren Nachbarschaft von Heilige Familie. Viele sind aus Bürgerkriegsländern zu uns gekommen und haben Furchtbares erlebt. Auf zum Teil abenteuerlichen Wegen haben sie es hierher geschafft und hoffen jetzt auf eine Zukunft in Sicherheit. Ein Jahr lang waren sie in der Turnhalle der benachbarten Gymnasien untergebracht. Viele haben ihre Erfahrungen mit überforderten Berliner Behörden gemacht, Warteschlangen im Winter vor dem LAGESO, immer wieder Warten ohne Auskunft, ohne Perspektive - wir alle haben davon gehört oder gelesen. Seit dieser Zeit betreuen viele Mitglieder unserer Gemeinde die Geflüchteten und helfen ihnen unter anderem beim Erlernen der deutschen Sprache. Jeden Montag- und Dienstagabend finden in der Begegnungsstätte in Heilige Familie Deutschkurse für Flüchtlinge mit freiwilligen Helfern statt. Was zu Anfang als Notbehelf gedacht war, bis reguläre Kurse angeboten wurden, hat sich zu einer Institution entwickelt: Es hat sich herum gesprochen, was wir hier machen. Auch Flüchtlinge, die in anderen Teilen der Stadt untergebracht wurden, kommen zum Unterricht hierher. Mittlerweile haben sich soziale Kontakte entwickelt, die über den Unterricht hinausgehen. Es gibt Einladungen zu Weihnachten, zu Geburtstagen oder einfach Gespräche und Spiele bei Begegnungscafés, die alle zwei Wochen samstags im Pfarrsaal stattfinden. Noch in diesem Monat wird die Notunterkunft in der Wichertstrasse 25 geschlossen und die Halle wieder ihrem eigentlichen Zweck als Turnhalle zugeführt. Die Flüchtlinge werden in eine neue (und bessere) Unterkunft in der Treskowstrasse verlegt. Wir haben uns dafür entschieden, den Unterricht und die Begegnungscafés in den Räumen von Heilige Familie weiterführen. Das hat zwei Gründe: Zum einen kommen nach wie vor, trotz staatlicher Unterrichtsprogramme, viele Flüchtlinge zu uns. Teilweise sind es Anfänger, teilweise schon "Fortgeschrittene", die Verständnisfrage haben. Einige kommen aus Ahrensfelde oder Marienfelde hierher, nehmen also weite Wegen auf sich. Zum anderen ist Heilige Famile ein Ort , den sie kennen, ein bisschen 'zuhause'. Was kann es Besseres geben, um Integration zu erleichtern? Wir danken allen aus der Gemeinde, dass dies möglich ist. Wir sind froh darüber, dass das Engagement und die Geduld der Gemeinde nicht erlahmt, und dass wir nach wir vor unserer Unterrichtsprojekt mit bis zu 10 Freiwilligen pro Abend stemmen können. Und wir glauben, dass diese Hilfe Gutes bewirkt, nicht nur für die Geflüchteten. Die Reaktionen unserer "Schützlinge" jedenfalls sprechen dafür. 6 Pfarrnachrichten September 2016 Aktuelles: Am 7. Juli wurde zusammen mit den Flüchtlingen der Notunterkunft Malmöer Straße im Hof von St. Augustinus das Zuckerfest (Ende des Fastenmonats Ramadan) gefeiert. Faludscha, einer der Flüchtlinge, ist Koch und hat mit anderen Flüchtlingen zusammen mehrere arabische Gerichte für 100 Personen gezaubert. Es gab arabische Musik und ausgelassenen Tanz. Für die, die dabei waren, wurde es ein wunderschönes fröhliches Fest mit guten Begegnungen. Im Begegnungscafé fragen die Flüchtlinge oft nach persönlicher Unterstützung bei der Wohnungssuche oder bei Behördengängen. Einer der Flüchtlinge bot an, freiwillige unbezahlte Arbeit zu leisten, wenn er dafür die Möglichkeit bekommt, mit einer Person Deutsch zu lernen. Für solche Anliegen fehlen uns Helfer und Ansprechpartner. Die Begegnungscafés sind für alle offen. Viele Flüchtlinge sprechen inzwischen schon etwas deutsch, so dass die Verständigung leichter geworden ist. Das Begegnungscafé für die NUK Malmöer Straße findet seit Juni donnerstags, 19:00 Uhr, in den Räumen der Evangelischen Gemeinschaft (Driesener Str.1) statt. Im Moment ist noch nicht abzusehen, wie lange die Notunterkunft in der Malmöer Straße noch betrieben wird. Demnächst sollen die Bewohner der NUK Malmöer Straße nach Karow bzw. Buch in Gemeinschaftsunterkünfte ziehen. Das Begegnungscafè in Heilige Familie soll auch nach dem Umzug fortgeführt werden. Es findet jeden 1. und 3. Samstag im Monat um 15:00 Uhr statt. Aktuelle Infos zu Deutschkursen und Begegnungscafés finden Sie auf der Homepage des Ökumenischen Arbeitskreises (www.oeak.de). Gäste und Helfer sind weiterhin jederzeit willkommen. Ulrike Fleischer/Katharina Jany 7 Pfarrnachrichten September 2016 „Damit sie zu Atem kommen“ (Ex 23,12) Das Thema „Zu Atem kommen“ stand im Mittelpunkt des Familienwochenendes, das Mitte Juli 2016 mit knapp 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfand. Wie im vergangenen Jahr machten sich Familien aus der Gemeinde ein Wochenende lang gemeinsam auf den Weg ins „Helmut-Gollwitzer-Haus“ nach Wünsdorf, um Zeit miteinander und für die Kinder, aber insbesondere auch für Gott zu haben. Während sich die Kinder am ersten Vormittag dem Wunder der Stillung des Seesturms (Mk 4,35-41) beschäftigen (Stichwort: Atemlosigkeit), kamen die Erwachsenen zum Thema „Atem holen“ ins Gespräch. Dabei standen folgende Fragen im Vordergrund: Was nimmt mir den Atem? Was lässt mich zu Atem kommen? Wir können wir persönlich mehr wir selbst bleiben? Wie finden wir wieder mehr zur Mitte und zum „roten Faden“ in unserem Leben? Und was kann eine Kirche einer „atemlosen“ Gesellschaft und Arbeitswelt an Alternativen bieten? Am Nachmittag stand ein gemeinsamer Besuch des Strandbads Wünsdorfs an. Nach dem Grillen am Abend saß die Gruppe mit Gesprächen über Gott und die Welt noch lange am Lagerfeuer. Schließlich fand am Sonntagmorgen eine kleine Wallfahrt durch Wald und Wiesen mit Impulsen und Gebeten an kleinen Altären am Wegesrand statt. Die Großen und Keinen hatten viel Spaß und kamen an den drei Tagen gut zu Atem. Einhelliger Wunsch war, ein solches Wochenende auch im kommenden Jahr zu wieder durchzuführen. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Björn Jansen 8 Pfarrnachrichten September 2016 Einmal Kloster Neuzelle und zurück Der diesjährige Ausflug des Kirchenbauvereines von „St. Augustinus“ führte uns am 23. Juli nach Neuzelle. Schon lange davor waren die 45 Plätze des Busses ausgebucht. Mit einem Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Ansgar Florian, begannen wir den schönen Tag in der barocken Klosterkirche. Anschließend führte er uns über viele Treppen und über die Dächer bis in den Dachstuhl der Kirche. Das war natürlich ein besonderer Höhepunkt für uns. Denn es gab sowohl herrliche Ausblicke in die Landschaft des Odertales als auch auf die meisterhafte Konstruktion des alten Dachstuhles. Nach einem stärkenden Mahl in der Klosterklause erzählte uns Pfarrer Florian in der Klosterkirche vieles über ihre Geschichte und die künstlerische Ausstattung. Anschließend besuchten wir das seit 2015 geöffnete „Himmlische Theater“ – die barocken Neuzeller Passionsdarstellungen. 15 Szenen in fünf Bühnenbildern illustrieren die biblischen Ereignisse von Leiden, Sterben und Aufstehen Jesu Christi. Sie stehen damit in der jahrhundertelangen Tradition der Heiligen Gräber in Mitteleuropa. Europaweit gelten sie nach Umfang, Größe und künstlerischer Qualität als einzigartig. Nach so viel Kultur freuten wir uns auf einen kräftigen Kaffee und unsere mitgebrachten Kuchen, die wir auf Einladung von Pfarrer Florian im Pfarrgarten genießen durften. Hier hatten wir dann auch Gelegenheit, uns bei ihm für seine Gastfreundschaft und seine erfrischende Art der Führungen zu bedanken. Bernd Krenz (Kirchenbauverein St. Augustinus) 9 Pfarrnachrichten September 2016 „Wenn Lebenspläne zerbrechen ...“ Tage der Neuorientierung für getrennt Lebende und Geschiedene am Samstag, 8. (10.00 Uhr) – Sonntag, 9. Oktober 2016 (15.00 Uhr) Immer mehr Menschen kommen in diese Situation: Sie machen die Erfahrung, dass ihre Partnerschaft zerbrochen ist. Oft erschweren darüber hinaus Auseinandersetzungen um die Kinder und mit der weiteren Familie die Situation. Wie kann ich damit in Zukunft besser umgehen? Können die tiefen Verletzungen geheilt, die Enttäuschungen überwunden werden? Wie gelingt es hier, einen neuen Anfang zu machen, sich mit sich selbst und dem Leben zu versöhnen? Auf diese Fragen wollen wir – auch mit Hilfe Ihrer Erfahrungen – versuchen, Antworten zu finden. Sie sind herzlich eingeladen. Leitung: Renate Pies, Prälat Tobias Przytarski, Barbara Tieves Info und Anmeldung: Veranstaltungsort: Erzbischöfliches Ordinariat Evangelischer Diakonieverein Dez. II - Seelsorge: Glockenstraße 8 Ehe und Familie/Allein Erziehende www.diakonieverein.de Postfach 040406, 10062 Berlin, Telefon: (030)32684-530/532; Fax: (030) 32684-7530 Kosten: 60,- bis 40,- € E-Mail: [email protected] —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Ökumenische Gemeindefahrt 2017 nach Naumburg/ Zeitz Im Jahr des Reformationsgedenkens laden wir gemeinsam mit der Evangelischen Gemeinde Prenzlauer Berg Nord und der EvangelischFreikirchlichen Gemeinde Zoar zu einer Ökumenischen Gemeindefahrt vom 1. bis 3. Oktober 2017 ein. Ziel ist die Ausstellung „Dialog der Konfessionen“ in Zeitz, die uns mit Bischof Julius Pflug bekannt macht, der sich im Reformationszeitalter, ausgehend vom Prinzip der Toleranz und des gegenseitigen Respekts unermüdlich für die Einheit der Kirche eingesetzt hat. Im katholischen Dom St. Peter und Paul, in der evangelischen Pfarrkirche St. Michael, im Museum Schloss Moritzburg und in der Stiftsbibliothek wird sie zu sehen sein. In Naumburg sind Hotelzimmer für uns gebucht. Dort werden wir den berühmten Dom (mit dem Lettner und den Stifterfiguren) und die Wenzelskirche (mit der von J. S. Bach abgenommenen Hildebrandtorgel) sehen. Außerdem wird Zeit sein, einander zu begegnen und auch gemeinsam die Unstrutweine zu verkosten. Wir rechnen mit einem Gesamtpreis von 170 € im Doppelzimmer bzw. 200 € im Einzelzimmer. Lassen Sie sich herzlich einladen. Melden Sie sich in Ihrem Gemeindebüro an! 10 Pfarrnachrichten September 2016 Auf dem Weg zum Reformationsgedenken Gemeinden erzählen einander ihre Geschichte Das Jahr 2017 steht ganz im Zeichen des 500. Jahrestages der Reformation. Es werden viele Veranstaltungen stattfinden, die das Wirken Martin Luthers und anderer Reformatoren würdigen und die kirchengeschichtlichen Hintergründe beleuchten. 2015/16 hielt Pfarrer Dr. Michael Höhle aus diesem Anlass dreizehn theologische Vorträge über bedeutende Persönlichkeiten der Reformation, wozu ökumenisch eingeladen wurde. Das Reformationsgedenken stellt eine nicht ganz einfache Herausforderung an die Ökumene dar, bewirkte doch die Reformation die Spaltung der abendländischen Kirche und eine fortschreitenden Konfessionalisierung. Politische Inanspruchnahmen führten zu Religionskriegen, Gewalt und Ausgrenzungen. Den Veranstaltern des Reformationsgedenkens auf EKD-Ebene liegt daher am Herzen, das Jahr 2017 als ein Jahr zu begehen, in dem alte Verurteilungen und Verletzungen zur Sprache gebracht und Wunden geheilt werden. „Die eigene Geschichte auch den Anderen zu erzählen, und den Anderen bei ihrer Geschichte zuzuhören, ist die Voraussetzung für eine heilende Wirkung gemeinsamer Erinnerung (,Healing of memories‘)“ (Ulrich Fischer). Aus dem Gedanken heraus, dass durch das Erzählen der eigenen Geschichte und durch das Hören auf den Anderen, Brücken geschlagen werden jenseits theologischer Sreitfragen, wurde in unserer Kiezökumene die Idee geboren, gemeinsame Abende anzubieten, in denen die Gemeinden sich ihre Geschichte erzählen. Dazu soll wieder die Tradition des Ökumenischen Forums belebt werden. Folgende Termine stehen bereits fest: Donnerstag, 13. Oktober, 19:30 Elias Diakonieraum (Göhrener Str. 9) Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord Donnerstag, 17. November, 19:30 Heilige Familie (Wichertstr. 22) Geschichte der Katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie/St Augustinus Freitag, 3. Februar, 18:30 Zoar (Cantianstraße 9) Geschichte der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Zoar (Baptisten) Für 2017 sind weitere Abende mit der Heilsarmee und mit dem Gemeinschaftsverband Nord-Ost geplant. Katharina Jany 11 Pfarrnachrichten September 2016 Papst Franziskus: Laudato si´ (9) Eine ganzheitliche Ökologie I. Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialökologie Die Ökologie untersucht die Beziehungen zwischen allem Lebendigen und der Umwelt. Alles ist miteinander verbunden! Eine ganzheitliche Betrachtung ist notwendig, die die Natur, die sozialen Verhältnisse und die Lebensstile, die Kultur der Völker bedenkt. Deshalb muss die Ökologie ehrlich die Modelle der Entwicklung, der Produktion und des Konsums in Zweifel ziehen. Bruchstückhafte und isolierte Kenntnisse können zu tödlicher Ignoranz werden. (137f) Wir sind Teil der Natur. „Es gibt deshalb nicht zwei Krisen nebeneinander, eine der Umwelt und eine der Gesellschaft, sondern eine einzige und komplexe sozioökologische Krise. Wir müssen ganzheitliche Lösungen finden, die Armut zu bekämpfen, den Ausgeschlossenen ihre Würde zurückgeben und uns zugleich um die Natur kümmern. (139) Die Forscher müssen auf verschiedenen Gebieten in akademischer Freiheit zusammenarbeiten können. (140) Forschung im Auftrag der Wirtschaftsunternehmen ist oft nicht frei, sondern muss einem „praktischen Relativismus“ folgen. Wirtschaftswachstum erzeugt Automatismen, die Abläufe vereinfachen und Kosten senken. Wir brauchen aber eine Wirtschaftsökologie, die auf nachhaltige Entwicklung durch Umweltschutz achtet. Dabei wird deutlich: „Heute ist die Analyse der Umweltprobleme nicht zu trennen von einer Prüfung des menschlichen Umfelds, des familiären Kontextes, der Arbeitsbedingungen und der urbanen Verhältnisse sowie der Beziehung jedes Menschen zu sich selbst und zu anderen.“ (141) „Jede Verletzung der Solidarität und der Freundschaft ruft Umweltschäden hervor.“ So bezieht sich die Sozialökologie auf das Zusammenleben, angefangen von der Familie über die Ortsgemeinde und das Land bis zum internationalen Leben. Alles, was regional schädigt, hat beeinträchtigt das Leben auch global: sei es der Verlust der Freiheit, sei es Raub, Gewalt, Kriminalität, sei es Zerstörung der Umwelt und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. (142) II. Die Kulturökologie „Neben dem natürlichen Erbe gibt es ein historisches, künstlerisches und kulturelles Erbe, das gleichfalls bedroht ist. Dieses Erbe sichert die ursprüngliche Identität einer Gemeinschaft, eines Ortes. Das gilt es zu beachten und die wissenschaftlich-technische Sprache in Dialog mit der Sprache des jeweiligen Volkes zu bringen. (143). Die Sicht auf den Konsum und die globalisierte Wirtschaft neigen dazu, alle Kulturen gleichförmig zu machen. Aber die Prozesse der Entwicklung „können nicht immer in Schemata eingefügt werden, die von außen festgelegt werden. Sie müssen vielmehr aus der eigenen lokalen Kultur erwachsen … 12 Pfarrnachrichten September 2016 Es ist nötig, sich die Perspektive der Rechte der Völker und der Kulturen anzueignen, um auf diese Weise zu verstehen, dass die Entwicklung einen historischen Prozess im Innern eines kulturellen Zusammenhangs voraussetzt … Nicht einmal den Begriff der Lebensqualität kann man vorschreiben…“ (144) „Viele höchst konzentrierte Formen der Ausbeutung und Umweltschädigung machen auch die sozialen Fähigkeiten zunichte…“ Das Verschwinden einer jeden Kultur ist gravierend. „Die Durchsetzung eines vorherrschenden Lebensstils und einer bestimmten Produktionsweise kann genauso schädigend sein wie die Beeinträchtigung der Ökosysteme.“ (145) III. Die Ökologie des Alltagslebens Um eine wirkliche Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen, muss der Lebensraum der Menschen beachtet werden. Personen und Gruppen können ungünstige Lebensbedingungen in Armut, in heruntergekommenen Wohnvierteln durch soziales Verhalten, durch Nähe und Herzenswärme kompensieren und ein Umfeld würdigen Lebens schaffen. (148) Allerdings fördert extreme Armut und Entbehrung auch inhumane und asoziale Verhaltensweisen, Kriminalität und Manipulation durch kriminelle Organisationen. Hier ist viel Liebe, Mut und Kreativität nötig, die Schranken des Egoismus zu überwinden und Gemeinschaftserfahrung zu ermöglichen. (148) Der Lebensqualität, der Anpassung an die Umwelt, der Begegnung und gegenseitigen Hilfe dienen auch die öffentlichen Plätze und urbanen Bezugspunkte, die deshalb gepflegt werden müssen, damit ein Wir-Gefühl und Beheimatung entstehen kann. (151f) Die Wohnungsnot ist ein großes Problem in vielen Teilen der Welt. Das ist eine zentrale Aufgabe für die Humanökologie, denn die Wohnbedingungen haben viel mit der Würde der Person und der Entfaltung der Familie zu tun. Die Betroffenen sollen in Planung und Gestaltung eingebunden werden, damit sie sich heimisch fühlen können. (152) Um die Verschmutzung der Umwelt durch den Verkehr möglichst gering zu halten, müssen die öffentlichen Verkehrsmittel den Vorrang haben. Besonders in bevölkerungsreichen Orten ist eine wesentliche Verbesserung dieser Verkehrsmittel sowohl für die Umwelt als auch für die Würde der Menschen unabdingbar. (153) IV. Das Prinzip des Gemeinwohls Die Humanökologie ist nicht vom Begriff des Gemeinwohls zu trennen, das vom Respekt vor der menschlichen Person ausgeht. Jeder Mensch hat unveräußerliche Rechte. Grundlage dafür ist der Schutz der Familie ebenso wie der soziale Frieden in der Gesellschaft, d.h. Stabilität und Sicherheit, die nur durch Gerechtigkeit erhalten werden können. 13 Pfarrnachrichten September 2016 „Verletzung der Gerechtigkeit erzeugt immer Gewalt.“ Die gesamte Gesellschaft, insbesondere der Staat, „hat die Pflicht, das Gemeinwohl zu verteidigen und zu fördern.“ (156f) Gegenwärtig gibt es in der globalen Gesellschaft „so viel soziale Ungerechtigkeit, … dass sich das Prinzip des Gemeinwohls … in einen Appell zur Solidarität und in eine vorrangige Option für die Ärmsten“ verwandelt. „Es genügt, die Wirklichkeit anzuschauen, um diesen grundlegenden ethischen Anspruch zu verstehen.“ (158) V. Die generationenübergreifende Gerechtigkeit Das Gemeinwohl bezieht auch künftige Generationen ein. Sonst gibt es keine nachhaltige Entwicklung. Wenn uns die Erde geschenkt ist, dann können wir Effizienz und Produktivität, den eigenen, augenblicklichen Nutzen nicht zum Kriterium unseres Denkens und Handelns machen. Die Erde gehört auch jenen, die nach uns kommen! (159) „Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen?“ Das betrifft die Umwelt, aber auch die allgemeine Ausrichtung, ihren Sinn, ihre Werte. Machen wir uns bewusst, „dass unsere eigene Würde auf den Spiel steht… dies beleuchtet kritisch den Sinn unseres eigenen Lebensweges auf dieser Erde.“ (160) Unser gegenwärtiger Lebensstil ist unhaltbar, kann nur in einer Katastrophe enden, „wie es bereits periodisch in verschiedenen Regionen geschieht.“ Diese Auswirkungen abzuschwächen, ist die Verantwortung, die uns von denen zugewiesen wird, die die schlimmsten Folgen zu tragen haben.“ (160) Ethischer und kultureller Verfall begleiten den ökologischen und erschweren es uns, diese Herausforderung ernst zu nehmen. Viele soziale Probleme entstehen durch eine überzogene individualistische Haltung, die im Egoismus steckenbleibt. Was uns hindert, an die Rechte der Armen zu denken, hindert uns auch, an die künftiger Generationen zu denken. Aufrichtiges solidarisches Verhalten ist heute gefragt. (162) Textauswahl: Angelika Klapper Zum Bedenken - Halte ich es für sinnvoll, dass alle Menschen unseren westlichen Lebensstil übernehmen? - „Wir gehen mit dieser Erde um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“ mahnte die Schauspielerin Jane Fonda in den 70-er Jahren. Was hat sich diesbezüglich seitdem verändert? - Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Weisheit der Cree-Indianer) Denke ich an die Umwelt, wenn es z. B. um eine kostengünstige Reisemöglichkeit geht? 14 Pfarrnachrichten September 2016 Besondere Termine im September So 28.8. Sa 3.9. So 4.9. Mo 5.9. Mi 7.9. Do 8.9. Fr 9.9. Sa 10.9. So 11.9. Mi. 14.9. Mi / Do Do 15.9 Sa 17.9. So 18.9. Mo 19.9. Di 20.9. Fr 23.9. So 25.9. Fr 30.9 So 9.10. Patronatsfest in St. Augustinus 9.00 Klausurtagung des Pfarrgemeinderats im Kloster Pankow 10.00 23. Sonntag im Jahreskreis, Kollekte: Für die Gemeinde Alle Gottesdienste wie gewohnt. Caritaskreis in der Begegnungsstätte 17.30 Pfarrgemeinderatsitzung in der Begegnungsstätte 19.30 Beginn des Erstkommunionkurses in Hl. Familie 16.00 Treffen der neuen Ministranten 16.15 Mariä Geburt - . Hl. Messe zum Halbjahresbeginn der Kolpingfamilie in St. Augustinus (keine Messe um 9 Uhr) 20.00 Glaubensgespräch in der Begegnungsstätte 19.45 Ministrantentag in Alt-Buchhorst Tag des Offenen Denkmals Konzert in der Kirche St. Augustinus (S. 4) 18.00 24. Sonntag im Jahreskreis, Kollekte: Für die Arbeit der Kirche in Fernsehen, Hörfunk, Presse, Video Kirchweihfest in St. Augustinus (S. 4) 10.00 Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt. Fest Kreuzerhöhung Seniorenvormittag in Hl. Familie, Beginn mit der Hl. Messe 9.00 Beginn von Glaubensstunde, Schola Ökumenischer Arbeitskreis in der Begegnungsstätte 19.00 Kirchenreinigung in Hl. Familie (S. 4) 10.00 25. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Caritas Hl. Messe mit Segnung der Schulanfänger in Hl. Familie 10.30 Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt. Elternabend des Erstkommunionkurses in der BS 19.30 Öffentlicher Vortrag des Diözesangeschichtsvereins im Pfarrsaal Hl. Familie: Kardinal Döpfner (S. 5) 19.30 Hl. Messe zum Quartalsabschluss der Seniorenbegegnungsstätte in Hl. Familie 10.00 Workshop Kinderkirche im Pfarrsaal Hl. Familie 20.00 26. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Für den katholischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen Türkollekte: Für die Ausgaben der Gemeindefeste Kirchweihfest in Hl. Familie, parallel Kinderkirche, Vorstellung der Erstkommunionkinder, Anschließend Gemeindefest (S. 4) 10.30 Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt. Gemeindefahrt nach Danzig/Masuren bis 5. Oktober Erntedankfest 15 Pfarrnachrichten September 2016 Regelmäßige Zusammenkünfte Montag 15.30 17.30 19.00 19.30 19.00 19.30 20.00 Dienstag 9.30 16.00 18.20 19.00 Mittwoch 09.00 15.30 16.15 17.30 Eltern– Kind-Gruppe Heilige Familie Caritaskonferenz (1. Mo im Monat) Heilige Familie Notenschule Heilige Familie Choralschola (Männer) Heilige Familie Kolpingfamilie Hl. Familie (14-täglich) Heilige Familie Chor St. Augustinus Sankt Augustinus Chor Heilige Familie Heilige Familie Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen! Eltern– Kind– Gruppe Seniorentanz Rosenkranzgebet Friedensgebet der Gemeinschaft Sant‘ Egidio Heilige Familie Heilige Familie Sankt Augustinus Heilige Familie Senioren (2. Mi im Monat) Heilige Familie Treffen „60+“ (1. Mi im Monat) Begegnungsstätte Glaubensstunde (1./2. Klasse) Heilige Familie Offenes Volksliedersingen (Beginn mit der Heilige Familie Vesper in der Kirche, anschließend Singen im Pfarrsaal) Donnerstag 15.15 16.00 18.45 19.00 20.00 20.00 20.00 Kinderschola (1.-4. Klasse) Erstkommunionunterricht Jugendschola Jugendtreff im Jugendkeller Theologischer Abend (14-täglich) Junge Leute (14-täglich) Kolpingfamilie St. Augustinus Freitag 16.00-16.45 16.45 19.45 Mädchenschola (4.-7. Klasse) Heilige Familie Mädchenschola ab 8.– 12. Klasse Heilige Familie Glaubensgespräch: Christen auf dem Weg (monatl.) Heilige Familie Samstag 11.00 Ministrantentreffen, am 2. Samstag im Monat Heilige Familie Heilige Familie Heilige Familie Heilige Familie Begegnungsstätte Begegnungsstätte Sankt Augustinus Heilige Familie nach Absprache Familienkreise, Glaubenskurs für Menschen, die in die kath. Kirche aufgenommen werden möchten, Frauenschola, Theatergruppe, Firmkurs 16 Pfarrnachrichten September 2016 Wir gratulieren zum Geburtstag: im September 04.09. Waltraud Balzer 08.09. Cornelia Schmidt-Braul 08.09. Maria Seifert 09.09. Katharina Hoffmann 09.09. Rosemarie Mesenberg 13.09. Gerhard Haderek 17.09. Monika Emmerling 17.09. Wolfgang Leifheit 20.09. Regina Störmer 22.09. Marianne Erben 23.09. Otto Korn 24.09. Christoph Achtelik 25.09. Notburga Glinke 25.09. Rita Krause 25.09. Barbara Weickmann 27.09. Dr. George Sai Wir gratulieren zur Taufe: Noah Betzold Mila Betzold Iris Hoppe Felix Schmidt Josephine Wittig Leonard Janik Marlene Krey 82 73 82 75 70 74 73 73 73 82 83 70 74 75 70 86 Aus unserer Gemeinde verstarb: Heinz Gerhard Partenfelder Gerhard Retschke Wir gratulieren zur Trauung: Stefanie Schoch und Patrick Gageur Jana Anton und Timm Weber Saly Rashad und Thomas Theobald Nadine Averkamp und Johannes Dierkes Theresa Dietl und Loukas Bartatilas Claudia Wiesert und Shane Coffey Patricia Karl und Markus Ehrlich 17 Pfarrnachrichten September 2016 Die Fenster unserer Pfarrkirche „Heilige Familie“, Teil 1 Die Bemerkung eines sonst recht gut informierten Gemeindemitglieds von HF, die Fenster unserer Kirche seien ursprünglich (d. h. nach der Einweihung 1930) einmal farblos gewesen, und das könne auch gar nicht anders sein, da bei einem stark farbigen Kirchenraum nicht auch noch die Fenster farbig gewesen sein können, haben mich dazu veranlaßt, noch einmal eingehende Recherchen zu diesem Thema anzustellen, deren Ergebnis mich allerdings nicht überrascht hat. Die Mär von den ehedem farblosen Fenstern soll nun hier ein für alle Mal ad acta gelegt werden. Die ersten Fenster unserer Kirche stellten Szenen aus dem Leben der Heiligen Familie und andere religiöse Themen dar, und die darin dominierenden Farben waren Rot, Blau und Grün, und zwar in allen Farbschattierungen. Das Rot reichte zum Beispiel vom tiefsten bis zum hell leuchtenden Rot und zum flammenden Karmin. Leider gibt es fast keine Bilder von den Kirchenfenstern, und außerdem sind sie natürlich schwarz-weiß, da es damals ja noch keine Farbfotos gegeben hat. Ein relativ deutliches Bild gibt es allerdings vom Fenster der Kapelle, und dies war laut Beschreibung blaugrün, rot und golden. Belegen läßt sich die obige Behauptung von der Farbigkeit der Fenster durch einen Artikel, der in der „Festschrift zur Konsekration der FriedensgedächtnisKirche zur Heiligen Familie“ vom 28. September 1930 enthalten ist und die Überschrift „Glasmalerei in unserer Kirche“ von Kunst- und Glasmaler Carl Busch, Berlin Südende, trägt. Wie Pfarrer Fabich in der Gemeindechronik schreibt, sind die Kirchenfenster in den letzten Kriegsjahren durch den Luftdruck der in der Nähe einschlagenden Bomben zum Teil stark beschädigt oder zerstört worden. Sofern das möglich war, wurden diese Fenster 1947 durch einen Glasermeister repariert. Die Fenster, deren Beschädigung zu groß war (vor allem im Seitenschiff auf der Evangelienseite), 18 Pfarrnachrichten September 2016 daß eine Reparatur nicht mehr möglich war, wurden durch neue ersetzt. Aus demselben Grunde mußte ein Fenster im Presbyterium, das früher eine Glasmalerei zeigte, anders ausgeführt werden. Zuvor waren sie provisorisch mit Brettern und Röntgenplatten verschlossen worden. Michael Burger, HF-Gemeindemitglied von 1947 - 1986, Zeitzeuge mit exzellentem Erinnerungsvermögen, meint mit einiger Bestimmtheit sagen zu können, daß auch die 1947 reparierten Fenster keine einfarbigen Glasscheiben enthielten. Mit hundertprozentiger Sicherheit läßt sich das allerdings nicht feststellen. Es wäre natürlich auch denkbar, daß der Glasermeister 1947 in Ermangelung von farbigem Glas einige Scheiben durch einfaches Fensterglas ersetzt hat. Alte Gemeindemitglieder, die das eventuell noch hätten bezeugen können, sehen uns leider schon von oben zu, und viele andere, die befragt wurden und es noch wissen könnten, können sich nicht mehr daran erinnern. Auf die ursprünglichen Fenster unserer Kirche hat übrigens auch schon Christoph Achtelik in seinem Beitrag „Wer war Paul Stippekohl?“ im MärzHeft 2014 der Pfarrnachrichten hingewiesen. Darin wird ein Artikel aus der „Märkischen Volkszeitung“ vom 28.9.1930 zitiert, in dem die Fenster folgendermaßen beschrieben werden: „Verkündigung“, „Geburt Christi“, „Aufopferung“, „Jesusknabe im Tempel“ in der Apsis sowie die Bleiglasfenster mit „reicher ornamentaler Gestaltung“ im Obergaden und „mit reichfarbiger symbolischer Gestaltung, darstellend die 7 Hl. Sakramente und die Kardinaltugenden“ in den Seitenschiffen… Man kann bei den Kirchenfenstern von HF drei Epochen unterscheiden: 1. die ursprünglichen Fenster von 1930 bis zum Kriegsende, wie vorstehend und weiter unten in diesem Artikel ausführlich beschrieben, 2. die 1947 reparierten und zum Teil ausgetauschten Fenster und schließlich 3. die jetzigen Fenster, die 1961/62 nach den Entwürfen des Architekten und HF-Gemeindemitglieds Paul Stippelkohl eingesetzt wurden. Die Sprache des oben erwähnten Artikels aus der Festschrift ist für uns nüchtern denkende Menschen der Neuzeit sehr gewöhnungsbedürftig. Sie ist sehr blumig, fast schwülstig. Allerdings pflegen auch heute noch Architekten und andere Künstler eine Sprache zu sprechen, die sich deutlich von der des „gemeinen Mannes“ abhebt. 19 Pfarrnachrichten September 2016 Die Ausdrucksweise des Kunst- und Glasmalers Busch ist sprachlich und geistlich „überhöht“, und wer meint, das nicht verkraften zu können, sollte seine Lektüre besser an dieser Stelle beenden. Nun folgen wörtliche Zitate aus dem o.g. Artikel: „Entsprechend dem Weihenamen unseres Gotteshauses leben im hohen Chor markante Episoden der Heiligen Familie auf … - Andachtsvoll in die Knie gesunken vernimmt Maria die Verkündigung der Geburt Christi, durch den über ihr schwebenden Engel. Aus dem himmelblauen und leuchtgrünen Strahlenkranz, der von ihrem demutsvoll sich neigenden Haupt ausgeht, tritt das Symbol des Hl. Geistes. Unter ihren Füßen weist der brennende Dornbusch auf die unbefleckte Empfängnis. – Zur Rechten dieser alttestamentarischen Schilderung die vorbildliche Arche mit der einen Öl- und Friedenszweig bringenden Taube als Symbol der Kirche Christi …die im Hauptaspekt dieser farbigen Verglasung, in der Inkarnation des Heilandes, auch ihre Geburt feiert. In ärmlicher Wiege gebettet ist das himmlische Kind umgeben von seinen Eltern, die die ersten seligen Stunden als heilige Familie erleben. Die Gottesmutter umhüllt ein wallender Mantel in leuchtendem Rot, der Farbe der Liebe, St. Joseph ein solcher in Grün, der Couleur eines hoffnungsvollen, aufopfernden und schaffensreichen Familienlebens. Über der Hl. Familie schwebt in lichten, himmelblauen Höhen der Verkündigungsengel mit dem Spruchband ‚Gloria in excelsis Deo‘ und der Stern der Hl. Drei Könige … Das dritte Bildthema hält die Aufopferung des Jesuskindes im Tempel fest, mit dem greisen Simeon und der Seherin Anna. …Die Schilderung der Hl. Familie beschließt die in Rot, Blau und Grün leuchtende Episode des zwölfjährigen Jesusknaben im Tempel. … (Wird fortgesetzt) Horst Purkart ——————————————————————————————————- Gemeindefahrt vom 28.04. – 03.05.2017 ins Salzkammergut Herzliche Einladung zur Gemeindefahrt 2017 ins wunderschöne Salzkammergut mit 5 Übernachtungen am Wolfgangsee. Von dort aus werden wir u.a. bei einer 2-stündigen Stadtführung Salzburg kennenlernen, den Schafberg mit der Zahnradbahn erobern und die faszinierende Bergwelt vom Wolfgangsee aus bei einer Bootstour genießen. Der Preis für die Reise wird bei ca. 600,-€ liegen. Nähere Informationen und Anmeldungen über das Pfarrbüro. 20 Pfarrnachrichten September 2016 Liebe Leserinnen und Leser, wir haben die Sommerpause im August genutzt, um unsere Bücherei etwas umzugestalten und teilweise neu einzurichten. Schauen Sie doch mal vorbei, uns gefällt das Ergebnis sehr gut und wir hoffen natürlich Ihnen auch. Auch die Sortierung der Bücher haben wir angepasst, damit Sie und auch unsere kleinen Leserinnen und Leser besser an die Bücher herankommen und in aller Ruhe stöbern können. —————————————————— Diesmal dreht sich die Leseratte um die Fragen, die wir uns alle sicherlich oft im Alltag stellen. Keine weltbewegenden Themen, sondern eher die kleinen Gedanken um die alltäglichen Dinge, die uns immer wieder durch den Kopf schießen. Loes Riphagen: "Klitzekleine Superhelden“ - ab 3 Jahre Manchmal fragt man sich doch, warum einem immer wieder kleine oder größere Missgeschicke passieren. Und die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Es sind die kleinen Superhelden, die uns vor größeren Unglücken bewahren. Lernt die kleinen Superhelden besser kennen und schaut, wofür manch kleines Missgeschick gut ist, dann ist es sicherlich in Zukunft weniger schlimm, wenn der Wecker morgens mal wieder nicht geklingelt hat. Mick O‘Hare (Hg.): "Warum fallen schlafende Vögel nicht vom Baum" 246 Seiten Nicht nur Kinder stellen sich viele Fragen, auch wir Erwachsenen kennen das. Warum werden Kristallgläser in der Spülmaschine grau? Dieses Buch gibt Ihnen die Antworten. Es handelt sich um gesammelte Fragen und Antworten der letzten Seite der britischen Wochenzeitschrift "New Scientist" und man erkennt schnell, dass scheinbar einfache Fragen äußerst komplex sein können und nicht auf Anhieb zu beantworten sind. Also los: Es gibt viel zu staunen und zu lernen in der Welt der alltäglichen Rätsel. 21 Pfarrnachrichten September 2016 Institutionen in der Gemeinde Kindertagesstätte Leiterin: Birgit Schlaak Tel. 4 456 470 Sankt Augustinus Dänenstr. 17-18, 10439 Berlin Fax 70 725 358 Förderverein "Freunde der Kita" Kontakt: Philipp Raible Tel. 0151-27164099 www.kita-augustinus.de Kindertagesstätte Leiterin: Katarzyna Boryczka Tel. 4 441216 Heilige Familie Kuglerstr. 40, 10439 Berlin Fax 44 036 701 Förderverein "Freunde der Kita HF" Kontakt: Moritz Wieck Tel. 94863301 Katholische öffentliche Wichertstr. 22, 10439 Berlin Bücherei (KÖB) So 9.30 - 12.30, Do 15.00 - 18.00 Kirchenbauverein Vorsitzender: Bernd Krenz Tel: 437 34 726 St.Augustinus www.augustinus-berlin.de Förderverein Kath. Vorsitzender: Michael Rönsch Tel: 445 65 56 KG Hl. Familie www.foerderverein-heiligefamilie-berlin.de Seniorenbegegnungs- Leiter: Diakon Matthias Hergert Tel. 447 17906 stätte (SBS) Wichertstr. 22, 10439 Berlin Caritas-Bezirksstelle Leiterin: Renate Stark Tel. 4 457 430 Pankow / Weißensee Dänenstr. 19, 10439 Berlin Fax 44 652 811 allg. soz. Betreuung Di u. Fr 10-12, [email protected] Schuldner– und InSchönhauser Allee 141, 10437 Berlin solvenzberatung (Caritas) www.im-kiez.de Tel. 66 63 38 33 Offene Tür Berlin Wichertstr. 33, 10439 Berlin Tel. 321 022 20 Kath. Studierendengemeinde Dänenstr. 17, 10439 B. Tel: 44 67 49 60 —————————————————————————–———————————- Impressum Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde Heilige Familie V.i.S.d.P.: Pfr. Dr. Michael Höhle Offenes Redaktionsteam: Wir suchen weitere Mitarbeiter! Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Artikelauswahl, inhaltliche Kürzungen und Layout behält sich die Redaktion vor. Eigene Beiträge oder Leserbriefe sind herzlich willkommen. Bitte geben Sie diese, am besten als Word-Datei, rechtzeitig im Pfarrbüro ab oder schreiben Sie einfach eine E-Mail an: [email protected]. Wenn Sie keinen Computer haben, tippen wir für Sie gern Ihre gut lesbare Ausarbeitung ab. Redaktionsschluss für die Oktober- Ausgabe ist am 15. September 2016 22 Pfarrnachrichten September 2016 Ansprechpartner und Adressen der Pfarrei Heilige Familie mit den Standorten: Heilige Familie, Sankt Augustinus und St. Josefsheim Pfarrer: Dr. Michael Höhle Sprechzeiten nach Vereinbarung Tel.: 445 41 50 Diakon/ Religionslehrer: Matthias Hergert [email protected] Tel: 0178-6937589 Kirchenmusikerin: Maria Hasenleder Tel: 447 93 728 Pfarrsekretärin: Gabriele Schwitalla Pfarrbüro Heilige Familie Wichertstraße 23 Tel.: 445 41 50 10439 Berlin Fax: 447 93 494 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Do 16.00-18.00 sowie Mi und Fr 10.00-12.00 Pfarrgemeinderatsvorsitzende: Angelika Plümpe, E-mail: [email protected] Kirche Heilige Familie, Wichertstr. 23, 10439 Berlin Kirche Sankt Augustinus, Dänenstraße 17-18, 10439 Berlin Sankt Josefs-Altenpflegeheim (Caritas-Altenhilfe GGmbH) Pappelallee 60-61, 10437 Berlin Tel.: 447 135 0 [email protected] Fax: 447 135 37 Hausgeistlicher: Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu Pappelallee 60/61 Tel.: 74775571 [email protected] Pfr. Wolfgang Marschner Tel.: 447 61 28 Hausverwaltung: Bernd Krenz Tel.: 437 34 726 Dänenstr. 19, 10439 Berlin o. 0176-23259220 Sprechzeiten: Mo 8-10 Uhr und Do 15-17 Uhr Bankverbindung: Kath. Kirchengemeinde Heilige Familie IBAN: DE 59 3706 0193 6000 5920 11 BIC: GENODED1PAX Internet: www.heiligefamilie-berlin.de 23 So 7.30 9.00 10.30 12.30 18.00 19.00 Heilige Messe Heilige Messe Heilige Messe Heilige Messe Indonesische Studentenfamilie Heilige Messe Kath. Studierendengemeinde Heilige Messe St. Josefsheim St. Augustinus Heilige Familie St. Augustinus St. Augustinus Heilige Familie Mo 10.00 Heilige Messe 19.00 Eucharistische Andacht St. Josefsheim Heilige Familie Di 7.30 17.30 18.20 19.00 St. Josefsheim St. Augustinus St. Augustinus St. Augustinus Heilige Messe Offene Kirche Beichtgelegenheit und Rosenkranzgebet Heilige Messe Mi 7.30 Heilige Messe 9.00 Heilige Messe 19.30 Gottesdienst Kath. Studierendengemeinde St. Josefsheim Heilige Familie St. Augustinus Do 7.30 Heilige Messe 9.00 Heilige Messe St. Josefsheim St. Augustinus Fr 7.30 Heilige Messe 19.00 Heilige Messe St. Josefsheim Heilige Familie Sa 7.30 Heilige Messe 16.00 Heilige Messe - Hausmesse 17.00-18.00 Beichte/ Eucharistische Anbetung St. Josefsheim St. Josefsheim Heilige Familie Mo bis Fr 12.00 - 13.00 Uhr Offene Kirche Mo bis Fr 12.00 - 13.00 Uhr Offene Kirche St. Augustinus Heilige Familie Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen Do 8.9. Sa 10.9. So 11.9. Sa 17.9. So 18.9. So. 25.9. 16 Uhr Beginn des Erstkommunionkurses Tag des Offenen Denkmals, 18 Uhr Konzert in St. Augustinus 10 Uhr Kirchweihfest in St. Augustinus 10 Uhr Kirchenreinigung in Hl. Familie 10.30 Uhr Segnung der Schulanfänger in Hl. Familie 10.30 Uhr Kirchweihfest in Hl. Familie
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