Tour-Booklet - Waldorf School Windhoek

Hit the Beat
Choir & Friends
Germany Tour 2016
presented by
Germany Tour 2016
SO, 11.9.16, 11.00 Uhr
Museum Würth Künzelsau
Reinhold-Würth-Str. 15 , 74653 Künzelsau-Gaisbach
MI 14.9.16, 20.00 Uhr
Freie Waldorfschule Uhlandshöhe
Haussmannstr. 44, 70188 Stuttgart
DO 15.9.16, 19.00 Uhr
Gauss Gymnasium Worms
Von-Steuben-Str. 31, 67549 Worms
FR 16.9.16, 20.00 Uhr
Waldorfschule Heidelberg
Mittelgewannweg 15, 69123 Heidelberg
Freier Eintritt.
Alle Spenden zugunsten der Waldorf School Windhoek.
Programm
1.
Schosholoza 1 – Zulu
2.
Schosholoza stimela2 – Zulu
3.
Rashi ro rwe/matisa xuro – Herero und Nama
4.
Matsaba tsaba molilo – Tswana
5.
Susan – Englisch
6.
Azkwasi kuhamba – Xhosa
7.
Our father Sarafina – Englisch
8.
Ti /am /amsa Afrika – Nama
9.
Ngotso Yamurena – Tswana
10.
Skoro skoro – Xhosa
11.
Avulekile Amasango – Zulu Gospel
12.
Zuma Zuma – Zulu
13.
Iyo, siyelele mama – Zulu und Sotho
14.
Hosanna Nkosim pe zulu – Zulu
15.
Ti Mama – Nama
16.
Siyahamba – Zulu
17. You gotta believe, Marcellinus Swartbooi
18.
The lion sleeps tonight, Hugo Peretti/Luigi Creatore/
George Weiss, Arr. Carsten Gerlitz
1
19.
Baba Yetu – Swahili
20.
Give us hope, Jim Japoulis
21.
Modimo – Tswana
22.
Earth Song, Michael Jackson
23.
Dubula – Zulu
24.
Stand together, Jim Japoulis
PAUSE
25.
Dances – Herero/Ovambo/Nama/Tswana
26.
Film „Hit the Beat“ an der Waldorf School Windhoek
27.
Drumming Kpanlogo – trad. Ghana
28.
Akiwowo – trad. Nigeria
29.
Modern african dance & drums
30.
Ti Elotse – Nama
31.
Zulu Mama – Zulu
32.
Pata Pata – Zulu
Leitung: Simone de Picciotto & Sarah Situde
2
Ausstellung
28. April – 9. Oktober 2016
täglich 11 – 18 Uhr
Reinhold-Würth-Str. 15 , 74653 Künzelsau
Eintritt frei
3
We are one.
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Hintergrund zur Tour 2016
Seit 2006 ist die Oberstufe der Waldorf School Windhoek mit dem
Projekt „Hit the Beat“ unter der Leitung von Simone de Picciotto immer
wieder auf Tournee. Ziel des Projektes ist es, junge Menschen aus unterschiedlichsten Nationen und Kulturen durch Musik und Rhythmus
zusammen zu bringen. Von daher lautet das Slogan „Hit the Beat – In
Rhythm we meet. Unity through rhythmic and cultural diversity“. Die
Tourneen führten 2006 nach Deutschland, 2009 nach Kapstadt und 2012
wieder nach Nord- und Süddeutschland. Den teilnehmenden Schülern
und Zuhörern blieben unvergessliche Momente und neue Freundschaften.
Die Tour 2016 findet dieses Mal unter der gemeinsamen Leitung von
Simone de Picciotto und Sarah Situde statt und präsentiert 25 Schülerrinnen und Schüler der 11. und 12. Klasse. Das Konzert ist eine Reise
durch das Liedwerk der verschiedensten afrikanischen und europäischen
Kulturen. Dazu kommen traditionelle Tänze der unterschiedlichen ethnischen Gruppen in Namibia, gemischt mit modernen afrikanischen Tänzen
und mitreißenden Trommelklängen. Zum Schluss wird noch ein Kurzfilm
von Felix Spitta vorgeführt, welcher die Vielfalt der namibischen Kulturen,
wie auch das Projekt „Hit the Beat“ an der Waldorf School Windhoek zeigt,
denn „Hit the Beat“ setzt das Leitbild der Schule künstlerisch um.
5
Hintergrund zur Tour 2016
Auf der Tour 2016 haben wir bei drei Konzerten die Möglichkeit, Schüler
vor Ort mit einzubinden, wie auch eine Gruppe junger Flüchtlinge, die
jeweils ihre eigenen Kulturen mit ihrem Liedrepertoire im Konzert präsentieren werden. In einer Welt in der wir uns heute täglich genau diesen
Fragen stellen müssen, wie können Kulturen friedlich nebeneinander
stehen, kann dies ein erster Schritt sein, diese Aufgabe mit Jugendlichen
anzugehen.
Im Rahmen der Ausstellung „NAMIBIA – Kunst einer jungen GeNerATION“
im Museum Würth in Künzelsau wurde der Chor vom Museum Würth
nach Deutschland eingeladen. Wir danken dem Museum Würth für das
Sponsoring der Flüge und den jeweiligen Schulen für Transport und
Unterkunft bei Gasteltern.
Die Konzerttour 2016 will den kulturellen Austausch der Schüler mit
Partnerschulen fördern. Innerhalb der Gastfamilien werden Beziehungen
geknüpft, aus denen neue Patenschaften mit Windhoek erwachsen
können. Alle Spenden, die während der Tournee eingenommen werden,
kommen der Waldorf School Windhoek zugute.
www.waldorf-namibia.org
www.hit-the-beat.org
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Grußwort des Botschafters der Republik Namibia
In Dankbarkeit möchte ich die Familie Würth mit
ihrer Ausstellung „NAMIBIA – Kunst einer jungen
GeNerATION“, die noch bis Oktober 2016 im Museum
Würth in Künzelsau zu sehen sein wird, würdigen.
Diese Sammlung von ungefähr 150 Werken namibischer Künstler ist ein willkommener Impuls für die
kreative Wirtschaft unserer zeitgenössischen bildenden
Kunst, vor allem aber durch die Tatsache, dass sie im
Museum Würth ausgestellt wird. Diese Ausstellung ist auch eine großartige
und wertvolle Förderung namibischer Talente. Ich bin mir sicher, dass die
neue „Hit the Beat“-Konzerttournee der Waldorfschule Windhoek in BadenWürttemberg ebenso erfolgreich werden wird, da sie die Botschaft des Friedens und der interkulturellen Harmonie Zuschauern in Baden-Württemberg und ganz Deutschland näherbringen wird. Wir sind der Familie Würth
überaus dankbar für deren unschätzbaren Beiträge als Freunde Namibias in
Baden-Württemberg, ebenso wie der Waldorfschule Windhoek für deren
großartige Leistung als Kulturbotschafter von Team Namibia.
Wir hoffen und beten, dass diese Bemühungen von dem gleichen Erfolg
gekrönt sein werden wie bisher und dass alle Konzertbesucher die wachsenden Ränge der Freunde Namibias in Deutschland weiter wachsen lassen.
H.E. Andreas B. D. Guibeb, Botschafter der Republik Namibia in Deutschland
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Music connects.
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Grußwort Christian Bosse, Waldorf School Windhoek
Interkulturelle Begegnung braucht die reale
gegenseitige Wahrnehmung. Gemeinsamkeiten
erleben wie auch das miteinander Tun können
Menschen verbinden. Was eignet sich da besser als
eine Konzertreise mit ihren vielen intensiven Begegnungen, die ganz sicher für unserer Schüler zu einer
bleibenden Erinnerung werden.
An unserer Schule ist Interkulturalität täglich
Thema und auch deshalb ist das „Hit the Beat“-Projekt pädagogisch
so wertvoll für unsere Schüler. Durch die Tourneee haben sie nun die
Möglichkeit, sich mit deutschen Schülern, ihren Eltern und Lehrern
auszutauschen, andere Waldorfschulen zu sehen, ihr erlerntes Deutsch
anzuwenden, mit gleichaltrigen zu musizieren und dabei viel mehr zu
lernen, als wir ihnen jemals in der Schule beibringen könnten.
Dank großzügiger Spenden ist es uns möglich, unseren Schülern diese
Reise zu finanzieren. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an
alle, die sich für uns einsetzten und auch in der Zukunft einsetzen werden.
Hoffen wir, dass Sie, liebes Publikum, mit einem starken Gefühl nach
Hause gehen können und ein Stückchen Namibia erlebt haben.
Mit sonnigen Grüßen,
Christian Bosse, Geschäftsführung
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Grußwort Marion Würth
Die Kinder der Waldorfschule in Windhoek sind
mit „Hit the Beat“, unter der Leitung von Simone
de Picciotto, großartige Botschafter eines unbeschreiblich schönen Landes. Die Magie Namibias
hat mich seit meinem ersten gemeinsamen Besuch
mit meinem Vater im Jahr 1989 nicht losgelassen.
Es ist ein Land, das mit seinen 13 Kulturen und
25 Sprachen die gesellschaftlichen Strukturen der
Erde im Kleinformat widerspiegelt. Es ist ebenso ein Land, das uns von
den Mühen und bitteren Erfahrungen im Prozess des Zusammenwachsens
erzählt, das aber auch die enormen Chancen aufzeigt, die im gegenseitigen
Respekt und in der gegenseitigen Anerkennung und Bewunderung liegen:
Sie ermöglichen es, voneinander zu lernen und gemeinsam Antworten auf
gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Herausforderungen zu
finden.
Namibia ist politisch neben Botswana sicherlich das stabilste Land
Afrikas – ein Beleg dafür, dass sich die Mühe gelohnt hat, eine friedliche,
mit einer starken Seele begüterte Nation zu schaffen. Den Reisenden fasziniert und überwältigt das Land und dessen ungezähmte, unendlich weite
Landschaft mit seiner Vielgestaltigkeit, seiner fragilen Flora und seiner tief
beeindruckenden großartigen Tierwelt. Es lässt demütig werden ...
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Grußwort Marion Würth
Eine Nation, deren Menschen unser Herz berühren – Menschen, die
trotz ihrer oft so bitteren Erfahrungen die Größe haben, zu verzeihen, und
die eine Gastfreundschaft zeigen, die tief berührt, ja beschämt. Menschen,
die sich gleichzeitig ihren Stolz und eine Kraft und Gelassenheit bewahrt
haben, die tief in ihren Seelen ruhen – und die
in ihrer Musik, in den Stimmen der Kinder und
in ihren Trommeln Ausdruck finden, deren
Klänge uns, wenn wir die Augen schließen, weit
in die Savanne hinaustragen.
Es macht glücklich, im Verbund mit den
fantastischen, unglaublich engagierten Kollegen
des Kuratoriums und des Vorstandes der
Waldorfschule Windhoek die vielversprechenden Vertreter der neuen, jungen Generation dieses Landes ein wenig begleiten zu
dürfen, sich mit ihnen auszutauschen und
vielleicht zu versuchen, einige ihrer Fragen zu
beantworten. Fragen, die sie auf ihrem Weg in
eine Zukunft haben mögen, in der Tradition und Moderne unablässig
miteinander wetteifern.
Ein Projekt wie „Hit the Beat“ schafft Verbindungen zwischen der
jungen Generation in Europa und Afrika, was dazu beitragen mag,
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Grußwort Marion Würth
Grenzen aufzubrechen und sich gegenseitig besser zu verstehen. In einer
Welt, in der die Menschen dank moderner Verkehrs- und Medientechnik
in einem Tempo und einer Dynamik aufeinandertreffen wie niemals
zuvor, sind solche Initiativen bedeutsam, um die Zukunft gemeinsam
gestalten zu können.
Simone de Picciotto hat mit ihren Kolleginnen und Kollegen und den Schülern der
Waldorfschule Windhoek über viele Jahre
hinweg in unermüdlicher Arbeit mit „Hit
the Beat“ eine wunderbare musikalische
Brücke gebaut, die sie nun hier bei uns in
Süddeutschland aufspannt. Gehen wir den
jungen Menschen entgegen und heißen sie
bei uns herzlich willkommen. Ich bin sicher,
sie erwarten uns mit großer Freude und viel
Begeisterung genauso auf der anderen, der namibischen Seite.
Ich wünsche Ihnen und uns allen viel Neugier auf das, was uns erwartet,
offene Ohren, Augen und Herzen, viel Freude und wunderschöne Stunden
und Begegnungen mit „Hit the Beat“.
Ihre Marion Würth
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Grußwort Museum Würth
Deutschland und Namibia verbindet seit
über 130 Jahren die koloniale Vergan-
genheit, nachdem 1884 das Deutsche
Kaiserreich in den „Wettlauf um Afrika“
eingestiegen war und unter dem Namen
Deutsch-Südwestafrika die erste Kolonie
des Reiches gründete. Von Anfang an stieß
die deutsche Kolonialmacht jedoch bei
den einheimischen Völkern auf großen Widerstand, welcher in der grausamen Schlacht am Waterberg und dem anschließenden Völkermord an
den Herero gipfelte.
Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der damit verbundenen
Neuordnung der kolonialen Landkarte kam Namibia unter südafrikanische Verwaltung und das System der Apartheid verschärfte die sozialen
Missstände zwischen den Bevölkerungsgruppen. Das Jahr 1989 brachte
sowohl für Deutschland als auch für Namibia die politische Wende. In
Namibia fanden die ersten freien Wahlen statt und als Republik wurde das
Land am 21. März 1990 offiziell unabhängig.
Die besondere historische Verbindung Deutschlands mit Namibia und
nicht zuletzt die Faszination und Begeisterung von Prof. Dr. h.c. mult.
Reinhold Würth, dem Vorsitzenden des Stiftungsaufsichtsrats der WürthGruppe, und seiner Familie für Namibia, welche sich in zahlreichen Reisen
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Grußwort Museum Würth
und einem umfangreichen Konvolut namibischer Kunst in der Sammlung
Würth niederschlägt, verdanken wir unsere wunderbare Ausstellung
„NAMIBIA – Kunst einer jungen geNerATION.“ Das Museum Würth
Künzelsau in Kooperation mit der National Art Gallery of Namibia in
Windhoek, welche noch bis zum 9. Oktober 2016 im Museum Würth
in Künzelsau zu sehen ist. Wir wollen mit einer Auswahl von rund 150
Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die in Namibia
leben und arbeiten, einen Einblick in die dortige Kunstlandschaft bieten.
Bereits die unterschiedlichen Techniken wie Öl- und Acrylmalerei,
Linolschnitt, Kartondruck, Fotografie und Quilttechnik, Collagen aus
recyceltem Kunststoff und Altmetall sowie dreidimensionale Objekte
aus Draht, Serpentin, Marmor oder Speckstein zeugen von der Vielfalt
namibischer Kunst. Die kulturelle Vielfalt spiegelt sich darüber hinaus in
unserem bunten Rahmenprogramm für diese Ausstellung wider, wobei
wir uns insbesondere über das Konzert des Chors der Waldorfschule
Windhoek „Hit the Beat – In Rhythm we meet“ am 11. September 2016
als erste Station seiner Konzerttournee in Deutschland freuen.
Allen Projektbeteiligten und Chormitgliedern wünsche ich von Herzen
einen erfolgreichen Verlauf und viele wertvolle Erfahrungen auf der
Konzertreise. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
C. Sylvia Weber (Direktorin Sammlung Würth)
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Bildvariante
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Portrait
Simone de Picciotto, Projektleitung
Was bedeutet Musik für Dich? Seit meiner Kindheit ist Musik ein aktiver
Teil meines Lebens, meine Leidenschaft galt verschiedensten Instrumenten
und Gesang. Da mir gerade das Jugendalter immer sehr am Herzen lag,
schien es natürlich zu sein, Pädagogik durch Musik zu verbinden. Ich liebe
es, weltweit mit jungen Menschen arbeiten zu können und sie durch Musik
und Bewegung zusammenzubringen.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Meine Familie ist sehr multikulturell. Meine Großeltern kamen aus der Ukraine, Rumänien, Italien, Syrien
und Deutschland. Mein Vater wuchs in Ägypten auf und ich verbrachte
meine Kindheit in den USA, mein Jugendalter in Deutschland und habe als
Erwachsener viele Jahre in Israel, Russland und Namibia gelebt. Alle diese
Kulturen sind ein Teil meines Lebens.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Vor fast 20 Jahren habe ich das „Hit the Beat“-Projekt begonnen und es an
verschiedenen Orten mit unterschiedlichsten Kindern und Jugendlichen
ausgeführt. Ich freue mich über das immer größer werdende Netzwerk
und die Tatsache, dass unsere Musik wirklich Menschen zusammenführt.
Namibia ist seit vielen Jahren mein größtes Projekt, umso mehr freue ich
mich, dass auf dieser Deutschlandtournee soviele junge Menschen auch
aus Deutschland daran teilnehmen können.
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Portrait
Sarah Martha Situde, 24, Lehrerin
Was bedeutet Musik für dich? Musik ist mein Trost und
meine Leidenschaft.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Meine Vorfahren
waren Herero und Nama/Damara. Jedenfalls haben wir
auch Owambo-Blut, daher betrachte ich mich selbst als
einen guten namibischen Cocktail. Es ist schön mit den
verschiedenen Kulturen konfrontiert zu werden, denn
jeder einzelne Stamm hat seine Eigenheiten.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Als ehemalige
Waldorfschülerin und jetzt Waldorflehrerin fühle ich
mich wirklich geehrt, Teil der „Hit the Beat“-Produktion
zu sein. Es gibt uns die Möglichkeit, Leute kennenzulernen und in den Genuss von verschiedenen Kunstrichtungen zu kommen. Ich liebe „Hit the Beat“, denn es gibt
mir die Möglichkeit, meine Leidenschaft für Musik mit
meinen Schülern zu teilen und ermöglicht es mir auch,
mit meiner ehemaligen Lehrerin zu arbeiten, die mich
schon immer inspiriert hat.
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20
Der Chor der Waldorf School Windhoek.
25
Portraits
21
Portrait
Celine Charon !Kharuchas, 19
Was bedeutet Musik für dich? Ich genieße
es Musik zu hören, denn es macht mich
glücklich.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
gehöre dem Damara/Nama-Stamm an. Wir
haben eine ausdrucksstarke Sprache mit
Klick-Lauten. Ich liebe unsere Sprache sehr.
Unser traditioneller Tanz wird „NamaStap“ genannt. In unserer Kultur müssen
sich die Frauen den Männern unterordnen
und sie respektieren.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
An „Hit the Beat“ liebe ich, wie wir alle
zusammen im Team arbeiten. Es freut mich
sehr, zu Singen und zu Tanzen. „Hit the
Beat“ ist wunderbar. Ich genieße es jedes
Mal. Wir haben das Glück, dass es an der
Waldorf School Windhoek stattfindet.
22
Portrait
Lance van Nierkerk, 18
Was bedeutet Musik für dich? Ich liebe
Musik, sie hilft mir mit dem täglichen
Stress zurechtzukommen. Ich höre jeden
Tag Musik.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich bin von verschiedenen Kulturen
umgeben. So spreche ich Englisch, Deutsch
und Afrikaans zu Hause. Ich liebe die kulturelle Vielfalt in unserem Land, Namibia.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Ich mag die Tatsache, dass viele Kulturen
für eine Aufführung zusammenkommen.
Es ist auch eine nette Pause von der Schule.
„Hit the Beat“ hat mir beigebracht, mehr
Selbstbewusstsein zu haben. Generell hab
ich in den letzten vier Jahren die ich involviert war „Hit the Beat“ immer geliebt.
23
Portrait
Virinao Tjaveondja, 18
Was bedeutet Musik für dich? Für mich
bedeutet Musik viel. Ohne Musik wäre das
Leben nicht interessant.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich bin eine Herero. Hereros sind sehr
stolz. Wir lieben es, Fleisch zu essen und
„Omahere“ (dicke Milch) zu trinken. In
unserer Familie haben die Männer das
Sagen und sie sind es auch, die sich um
die Rinder kümmern.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Bei „Hit the Beat“ genieße ich sehr das
Trommeln und das Lernen verschiedener
Rhythmen. Ich genieße auch den Kontakt
mit den verschiedenen Leuten, und dass
wir jedes Jahr neue Dinge lernen, Chorlieder mit eingeschlossen. „Hit the Beat“ ist
ein wundervolles Projekt voller Möglichkeiten.
24
Portrait
Nisha Andrea Paulse, 16
Was bedeutet Musik für dich? Musik ist meine Leidenschaft.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine farbige. Meine
Muttersprache ist Afrikaans. Viele
Leute halten mich wegen meines
Aussehens fälschlicherweise für
eine Inderin. Jedoch bin ich privilegiert, in einem Land mit einer so
großen Vielfalt zu leben.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“
mit? Ich liebe es, dass wir Schüler
uns während „Hit the Beat“ so
ausdrücken können wie wir es
möchten. Wir bekommen die
Chance, unsere Talente zu entwickeln und unser Selbstbewusstsein zu stärken. Wir lernen, füreinander da zu sein und auch uns
gegenseitig zu unterstützen. Obwohl es anstrengend sein kann,
gibt uns „Hit the Beat“ die Möglichkeit, uns ein bisschen von
der Schule zu erholen. :-)
25
Portrait
Querida Tiboth, 17
Was bedeutet Musik für dich? Musik
ist meine Leidenschaft, die mich glücklich macht, besonders wenn ich mich
einsam fühle.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich bin eine stolze Damara/Nama. Wir
sind sehr kraftvoll, besonders beim
Singen. Unsere Sprache hat viele KlickLaute. Unsere Leute können auch sehr
Stolz sein und hin und wieder sind sie
auch sehr impulsiv.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“
mit? „Hit the Beat“ bringt uns gegen-
seitig näher und macht aus uns eine
Familie. Wir öffnen uns einander und
haben viel Spaß zusammen. Ich liebe es
einfach.
26
Portrait
Verimuani Tjikundi, 17
Was bedeutet Musik für dich? Musik
bedeutet für mich alles, ohne sie kann ich
nicht leben.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich bin ein junges Herero-Mädchen. Mein
Stamm ist sehr energetisch. Wie jede
andere Herero genieße ich es, viel Fleisch
zu essen. Ich liebe meinen Stamm und
meine Kultur, denn sie ist wunderschön.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Bei „Hit the Beat“ genieße ich am meisten
das Singen und Tanzen. Es ist immer
eine tolle Erfahrung vor einem Publikum
aufzutreten. Während der „Hit the
Beat“-Produktion haben wir die Chance,
mit Schülern und Klassen in Kontakt
zu kommen, die wir sonst nicht treffen
würden.
27
Portrait
Eden Toivo, 17
Was bedeutet Musik für dich? Musik
beruhigt mich und bedeutet mir viel.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
bin eine junge Frau aus dem Stamm der
Oshiwambo. Unser Stamm bildet die größte
ethnische Gruppe in Namibia. Unsere traditionelle Speise ist „Omahangu“ (Getreidebrei aus Mahango) und es gibt bei uns ein
traditionelles Bier, das „Oshikundu“ genannt
wird. Ich bin stolz auf meine Kultur, spreche
aber außerdem auch die Sprache der Nama/
Damara.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
„Hit the Beat“ bringt Menschen zusammen.
Das Projekt gibt mir und allen anderen die
Möglichkeit, das zu tun, was wir am liebsten
tun: Singen, Tanzen und Trommeln. Frau
de Picciotto hat das in großartiger Weise
organisiert. Sie bringt uns durch die Musik
zusammen.
28
Portrait
Selma Ndatomwiya, 17
Was bedeutet Musik für dich? Musik
bedeutet die Welt für mich, denn einer
meiner Träume ist es, Künstlerin zu
werden.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
In Namibia sind wir alle anders wegen
den vielen Stämmen und Kulturen die
wir haben, aber trotz unserer unterschiedlichen Stämme und Sprachen
sind wir gleich. Ich spreche Oshiwambo,
kann aber auch Nama/Damara und
andere Sprachen.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
„Hit the Beat“ bringt uns zusammen.
Wir lernen als Team zu arbeiten, was
besonders für das spätere Berufsleben
wichtig ist.
29
Portrait
Sarphine Meameno Hamunyela, 16
Was bedeutet Musik für dich? Musik entspannt mich immer wenn ich
traurig oder verletzt bin. Sie trägt eine Botschaft, die einen Bezug zu realen
Lebenssituationen hat.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich gehöre dem Owambo-Stamm
an, welche auch die größte ethnische Gruppe in Namibia ist. Wir tragen
pink gestreifte traditionelle Kleider, „Ondelelas“ genannt. Wir kommen
hauptsächlich aus den nördlichen Regionen Namibias.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
An „Hit the Beat“ mag ich die Tatsache,
dass wir Zeit bekommen, uns miteinander
zu verbinden. Wir lernen neue Dinge wie
Tanzen, Singen und Trommeln. Ich finde
es auch gut, dass wir mehr miteinander
ins Gespräch kommen. Das ist es, was
ich an „Hit the Beat“ liebe: vor Publikum
auftreten zu können, ohne nervös zu sein.
30
Portrait
Vetonduua Unomasa Kapose, 18
Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet
mir wirklich viel, weil es alles ist was ich habe,
was mir hilft, wenn ich deprimiert, traurig,
wütend oder sogar glücklich bin.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin
eine Herero und wir sind dafür bekannt, viel
Fleisch zu essen. Wir auch sind auch dafür
bekannt, viele Rinder zu züchten. Frauen
unseres Stammes tragen Kleider und eine Art
Kopfschmuck namens „Otjikaiva“, der Kuhhörnern ähnelt.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Ich mag wirklich alles an „Hit the Beat“. Ich
wünschte, es gäbe mehr Projekte wie dieses,
denn den Teilnehmern und dem Publikum
macht es beiden Spaß, und gleichzeitig lernen
sie etwas.
31
Portrait
Viyanda Tuahepa, 17
Was bedeutet Musik für dich? Musik
erfreut mich. Ich kann nicht ohne Musik
leben.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich bin ein Herero. Wir halten viel Vieh
und essen gern Fleisch. Es gibt einen
traditionellen Marsch der Männer, den
ich sehr gern mag. Wir haben eine sehr
interessante Kultur, auch wenn unser
Stamm manchmal ein bisschen zu
stolz ist.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Ich liebe „Hit the Beat“. Es hat mich
selbstbewusster werden lassen und beigebracht, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Außerdem habe ich neue
Musikstile und künstlerische Ausdrucksformen kennengelernt. „Hit the Beat“ hat
tatsächlich mein Leben verändert.
32
Vaanda Mahua, 19
Portrait
Was bedeutet Musik für dich? Musik
ist für mich unterhaltend und beruhigt
mich, wenn ich gestresst bin.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich spreche Otjiherero. Unserer Stamm
hat seinen Ursprung in Namibia. Es
gibt eine ganze Menge an Geschichte
zwischen den Hereros und den Deutschen, aber das bleibt Geschichte.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Ich mag an „Hit the Beat“, dass jeder
daran Gefallen findet. Es ist auch ein
Projekt, das alle zusammenbringt.
33
Portrait
Elivas Bekeer, 17
Was bedeutet Musik für dich? Musik
bedeutet Glück für mich. Sie beruhigt mich,
wenn ich gestresst bin.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
bin eigentlich eine Mischung aus Damara/
Nama und Herero, bin aber mit Damaras/
Namas aufgewachsen. Damaras/Namas
mögen Eselsfleisch und lieben es, Spaß zu
haben. Wir haben kein Problem, irgendeinen anderen Stamm in unserer Mitte
willkommen zu heißen.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
„Hit the Beat“ gibt uns die Chance einander
kennenzulernen und zusammen Spaß zu
haben. Ich hätte wirklich kein Problem, für
den Rest meines Lebens bei „Hit the Beat“
mitzumachen.
34
Portrait
Janeen Haragaes, 18
Was bedeutet Musik für dich? Musik erlaubt
mir ich selbst zu sein, und weil ich so alles
sein kann, was ich sein will.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
bin eine Damara/Nama. Unser Stamm wird
respektiert, denn wir folgen den Regeln.
Bei uns werden Repekt und Toleranz groß
geschrieben. Wir haben einen tollen traditionellen Tanz und ich liebe unsere einzigartige
Sprache.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Am
meisten schätze ich an „Hit the Beat“ das
Tanzen. Ich habe die Leidenschaft zu Tanzen
und mich zu den verschiedensten Rhythmen
zu bewegen. „Hit the Beat“ gibt uns die
Möglichkeit, zu entdecken und Spaß zu
haben und ich liebe es jedes Mal.
35
Portrait
Megameno Meggy Vaendwanawa, 18
Was bedeutet Musik für dich? Musik spricht zu meine Seele und meinem
Geist. Es ist mein Ausbruch aus dem Alltag, sei sie fröhlich, traurig, ruhig,
physisch oder emotional.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine Oshiwambo, wir
kommen aus dem Norden Namibias. Unser Stamm ist in verschiedene
Gruppen geteilt, die sich mit ihren Dialekten und Akzenten voneinander
unterscheiden. Ich bin glücklich, eine Namibierin zu sein und Oshiwambo
zu sprechen.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Am liebsten mag ich an „Hit the Beat“
das Tanzen und den Chor. Tanzen ist
meine Leidenschaft, es stärkt meinen
Körper, macht Spaß und hilft mir abzunehmen. Wenn ich tanze und singe
vergesse ich alles um mich herum. Ich bin
nicht die beste Sängerin, aber ich liebe es
zu singen, denn es stärkt mein Können
und meinen Charakter.
36
Portrait
Ronaldo Kangootui, 18
Was bedeutet Musik für dich? Musik ist
alles für mich. Sie hilft mir auf meinem
Weg durch Hoch und Tiefs.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich bin ein Herero. Wir sind für unsere
vielen Rinder und fürs Fleischessen
bekannt. Hererofrauen tragen ein spezielles Kleid und einen Kopfschmuck
welcher Kuhhörnern ähnelt. Wir lieben es, das Milchgetränk
„Omahere“ zu trinken. Um genau zu sein, wir glauben, dass es
gut für das Wachstum ist.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich mag Poesie sehr,
sie ermöglicht es mir Neues zu lernen und ein besserer Dichter
zu werden. Hip Hop ist ein anderer Teil von „Hit the Beat“, den
ich sehr schätze. Ich höre viel Hip Hop Musik und habe dank
Felix „Flex“ Spitta gelernt, der uns jedes Mal neue Techniken
beigebracht hat, meine eigenen Rap-Texte zu schreiben.
37
Portrait
Pinehas Iyambo, 16
Was bedeutet Musik für dich? Musik ist
mein Leben. Ich lebe jeden Tag Musik.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich spreche Oshiwambo. Oshiwambos
sind harte Arbeiter. Sie sind Menschen
die niemals ihre Kultur vergessen, egal
was ist. Kultur ist das, was uns zu dem
gemacht hat, wer wir heute sind.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
„Hit the Beat“ ist ein Projekt, welches
durch Musik Frieden bringt. „Hit the
Beat“ beweist, dass Musik das Herz
erfreut. Es bringt Menschen zusammen.
Es ist einfach ein Projekt, dass dir das
Gefühl gibt, geliebt und geschätzt zu sein.
38
Portrait
Zephania Kameeta, 19
Was bedeutet Musik für dich? Ich wäre hier nicht
dabei, wenn es Musik nicht gäbe. Ich höre ständig
Musik.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich bin auf jeden Fall voller Liebe und
Stolz. Das habe ich von den zwei Stämmen
übernommen, denen ich angehöre, namens
Herero und Damara/Nama. Obwohl ich es
nicht sehr nach außen zeige, bin ich stolz auf
meine ethnischen Wurzeln und hätte nichts
dagegen, mich hin und wieder mehr mit
ihnen zu beschäftigen.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? „Hit
the Beat“ ist voller Möglichkeiten, und der
Beat reizt meine Leidenschaft fürs Auftreten und
Texten. Ohne „Hit the Beat“ hätte ich nie das Selbstbewusstsein gehabt, meine Talente so zu entfalten
und zu nehmen, wie sie sind. „Hit the Beat“ ist
ein wunderbares Projekt, das Spaß macht und mir
meine Stärken aufgezeigt hat.
39
Portrait
Ruth Vayozika Kahuure, 17
Was bedeutet Musik für dich? Musik ist
mein Zufluchtsort.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
gehöre zum Stamm der Herero. Die Hereros
sind sehr stolz, im guten wie im schlechten
Sinne. Wir glauben, dass wir immer das
Wort ergreifen müssen und Probleme auf
vernünftige Weise lösen. Mit seinen guten
und schlechten Charakteristiken liebe ich
meinen Stamm.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Ich mag die Tatsache, dass wir als eins
zusammen kommen. Während des Projektes
„Hit the Beat“ spreche ich mit Leuten, mit
denen ich nie zuvor geredet habe. „Hit
the Beat“ macht mich wirklich zu einem
besseren Menschen.
40
Portrait
Kayleigh Rachel Damon, 17
Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet
mir viel, denn sie kann einfach meine Stimmung ändern und es gibt einige Songtexte mit
denen ich mich identifizieren kann.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
bin eine englischsprachige Namibianerin,
wobei meine Eltern in Südafrika geboren sind.
Ich genieße es wirklich von verschiedenen
Kulturen umgeben zu sein, das ist auch der
Grund, weshalb ich es liebe, Namibianerin zu
sein und hier zu leben.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich
mag die Tatsache, dass wir eine Einheit sein
können, aber gleichzeitig wir selbst bleiben.
Es ist auch sehr gut, dass durch die sich wechselnden Themen das Projekt vielfältig und
unterschiedlich wird. Es gibt bei der Produktion immer viel zum Mitmachen und zu
Genießen und das ist großartig.
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Portrait
Elanza Engelbrecht, 18
Was bedeutet Musik für dich? Musik
bedeutet Leben für mich.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
gehöre zum Damara/Nama Stamm. Es ist
einer der bekannteren Stämme in Namibia.
Unsere Sprache ist schwer zu lernen, besonders die Wörter mit den Klick-Lauten.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich
mag es, dass wir zusammenkommen können
und so etwas Starkes und Wunderschönes
wie „Hit the Beat“ kreieren können. Die
Tatsache, dass es drei Wochen braucht, um
diese riesige Show gemeinsam entstehen zu
lassen, ist einfach so toll. Ich mag an „Hit the
Beat“ besonders die neuen Sachen, die wir
jedes Jahr machen.
42
Portrait
Danilo Christof Schnabel, 17
Was bedeutet Musik für dich? Musik
bedeutet Leben für mich. Sie kann in allen
Emotionen sein, bleibt aber immer gut.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
bin Deutsch-Namibianer. Ich kenne
vielleicht die Tiefen meines deutschen Erbes
nicht so gut, aber mir geben die verschiedenen Kulturen, von denen ich umgeben
bin, das Gefühl, zu Hause zu sein.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
„Hit the Beat“ ist einfach ein tolles Projekt.
Als Klasse und auch als Schule wachsen wir
dadurch zusammen. Ich liebe Musik und
lerne gerne mehr darüber.
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Portrait
Antonia de Picciotto, 16
Was bedeutet Musik für dich? Musik
begleitet mich täglich, es gibt für jede Situation Musik die mich emotional stützt. Es
macht mir große Freude zu singen.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
habe die deutsche und amerikanische Staatsbürgerschaft. Meine Familie kommt aus
verschiedensten Kulturen: Russland, Syrien,
Italien, Rumänien, Ägypten und Deutschland. Ich habe die Hälfte meines Lebens in Namibia die andere Hälfte in
Deutschland gelebt. Ich bin froh, so viele Nationen in mir zu tragen.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Das tolle an „Hit the Beat“ für
mich ist, dass eine Gemeinschaft entsteht, die sonst nicht vorhanden ist.
Man kommt sich näher und unterstützt sich gegenseitig. Ich liebe vor
allem das Tanzen und Singen und bin immer wieder nach den Aufführungen darauf stolz, was wir gemeinsam auf der Bühne hinbekommen
haben. Weil es mir soviel bedeutet, komme ich seit 4 Jahren jedes Mal
für das Projekt nach Namibia, um mit meiner alten Klasse zusammen zu
arbeiten und bin jedes mal sehr traurig, wieder gehen zu müssen.
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Portrait
Cathrine Muukwa Vries, 18
Was bedeutet Musik für dich? Musik
bedeutet mir viel. Ich kann es nicht in
Worte fasssen, aber meistens kann ich
ohne Musik nicht leben.
Was ist dein kultureller Hintergrund?
Ich gehöre zum Stamm der Damara/
Nama. Mein Stamm schätzt große Veranstaltungen wie Begräbnisse, Hochzeiten
und andere Zeremonien. Häufig kommt
es aber auch zu Konflikten und Streit. Im
Großen und Ganzen liebe ich meinen
Stamm.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit?
Ich persönlich liebe alles an „Hit the
Beat“. Ich mag die Tatsache, dass wir
zusammen im Team arbeiten. Am meisten
schätze ich bei „Hit the Beat“, dass du hart
arbeitest und Lampenfieber und Nervosität auch generell überwindest.
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Portrait
Beatrice Queeny Thitus, 18
Was bedeutet Musik für dich? Musik ist für
mich alles, sie hilft mir immer, ob ich gut
oder schlecht gelaunt bin.
Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich
bin eine Damara/Nama. Wir tragen Kleider,
die aus verschiedenen hellen, bunten quadratischen Stoffteilen zusammengeschneidert
sind. Unsere Sprache ist stark und enthält
Klick-Geräusche.
Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich
liebe alles an „Hit the Beat“, besonders das
Tanzen. Wenn ich alle zusammen arbeiten
sehe, was, bis alles funktioniert, durchaus mit
einiger Aufregung verbunden ist, bringt es
soviel Freude zu meinem Herzen. Ich liebe
auch die Chorlieder die wir singen. „Hit the
Beat“ ist einfach das Beste, denn es gibt dir
die Chance, du selbst zu sein.
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Portrait
47
Workshop mit Cajons, ermöglicht durch einen Handswerkslehrer der Hiberniaschule (Herne)
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Waldorf School Windhoek
Kindergarden
Pre-Primary
School
Primary School
High School
Gegründet im Jahr 2000,
arbeiteten wir integrativ & inklusiv
in diesen fünf Bereichen und sind
damit ein wichtiger Impulsgeber,
Lebens- und Lernort in der Bildungslandschaft Namibias. Ein Großteil
der Kinder kommt aus Katutura, dem
ehemaligen Township in
Windhoek. Ihre Unterstützung
kommt zu 100% bei uns an.
Hostel
Vocational
Training
Afternoon
Care
49
Arts & Crafts Gebäude. Hier befinden sich die Werkstätten für die berufliche Ausbildung
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Spendenaktion Berufliche Bildung
Fördern Sie unser Pilotprojekt: Helfen Sie uns bei der Ausstattung für
unsere Werkstätten! Bisher haben wir viel erreicht, das neue Gebäude
steht und der praktische Unterricht hat bereits begonnen. Jetzt haben wir
die letzte Hürde gemeinsam zu nehmen – voll ausgestattete Werkstätten,
damit wir die staatliche Anerkennung für die beruflichen Ausbildungszertifikate für diese vier Bereiche erhalten:
• Landwirtschaft/Gartenbau
• Büro/Einzelhandel
• Tourismus- und Hotelgewerbe
• Elektro-/Solartechnik
In den Klassen 10 und 11 wählt jeder Schüler ein
Berufsfeld für eine Ausbildung nach den Standards der NTA (Namibian Training Authority)
auf Level 2 oder 3. Alle Schüler werden damit künftig mit einer Doppelqualifikation – schulisch und beruflich – die Waldorf School Windhoek
verlassen können und sind damit bestmöglich ausgestattet. Diese Kombination ist einmalig in Namibia & ein Pilotpropjekt. Das Bildungsministerium ist daran interessiert, dieses Modell an staatlichen Schulen einzuführen.
Kontakt: Christian Bosse, [email protected]
Tel. +264 (0)61 41 52-0 > www.waldorf-namibia.org/fundraising
51
Kinder aus allen Bevölkerungsgruppen lernen an der Waldorf School
Windhoek gemeinsam nach dem Curriculum der Waldorfpädagogik.
Eine ganzheitliche Schulbildung bis hin zur beruflichen Ausbildung ist
unser zentrales Anliegen. Namibia hat eine
Arbeitslosenquote von über 50% und steht
mit einem enormen Ungleichgewicht der
Einkommens- und Vermögensverteilung mit
an der Weltspitze (GINI-Index 63,9%, Stand
2013*), gefolgt von Südafrika.
Die Waldorf School Windhoek hat es sich seit
ihrer Schulgründung vor sechzehn Jahren
zur Aufgabe gemacht, jedem Kind Bildung zu
ermöglichen – unabhängig von den wirtschaftlichen, kulturellen oder familiären Verhältnissen.
Als Pate, Sponsor oder Förderer der Waldorf School Windhoek unterstützen
Sie mit Ihrem ganz individuellen Engagement die Entwicklung einer demokratischen „Rainbow Nation“, die aus vierzehn Sprach- und Kulturgruppen
besteht. Machen Sie mit, Ihre Spende kommt an!
Kontakt: Nicola Brodie, [email protected]
Tel. +264 (0)61 41 52-54 > www.waldorf-namibia.org/fundraising
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* http://hdr.undp.org/en/content/income-gini-coefficient
Helfen Sie mit Patenschaften
Verschiedene Kulturen leben und lernen an der Waldorf School Windhoek zusammen
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Namibische Buchstaben. Kunstprojekt während „Hit the Beat 2013“ an der Waldorf School Windhoek
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Mitmachen
Förderverein Waldorf School Windhoek und
namibischer Partnerschaften e.V.
Der Verein ist gegründet worden, um konkrekt
berufliche Bildung in Namibia voranzubringen.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie direkt die
Entwicklung in der Waldorf School Windhoek und
ermöglichen Jugendlichen den Weg in ihre berufliche Zukunft.
Der Förderverein möchte nach dem Motto „Global denken – lokal
handeln!“ mit der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall, interessierten
Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen die bildungspolitische
Initiative der Waldorf School Windhoek, gemeinsam mit den dortigen
staatlichen Partnern, unterstützen und ausbauen. Dies kann beispielsweise
auch in Form von Praktikanten-, Schüler- oder Lehreraustausch erfolgen.
Im Rahmen des weiteren Ausbaus der Berufsausbildung durch die Waldorf
School Windhoek sollen weitere vielfältige Projektpartnerschaften entwickelt werden – vor allem in Regionen oder Städten im Norden Namibias.
Wenn Sie oder Ihr Unternehmen den weiteren Ausbau der Schule und des
beruflichen Schulwesens im Rahmen dieser Projektpartnerschaft ideell
55
und praktisch unterstützen und fördern möchten – zum Beispiel auf dem
Gebiet der Elektro- und Solartechnik, von Garten- und Landschaftsbau,
Einzelhandel usw., dann freuen wir uns über Ihre Ideen und eine Kontaktaufnahme. Sprechen Sie mit uns! Ihr Ansprechpartner: Frieder Münz,
[email protected]
Förderverein Waldorf School Windhoek und namibischer Partnerschaften
e.V., Am Markt 6, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. +49 (0)7938 480
E-Mail: [email protected]
Schulwebsite: www.waldorf-namibia.org
Flyer zum download: www.wsw-connect.org
Spendenkonto Mitgliedschaft und Einzelspenden:
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG
IBAN: DE24 6229 0110 0002 9590 03, BIC: GENODES1SHA
Spendenkonto Patenschaften:
In Kooperation mit unserer Partnerorganisation
„Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“
GLS Gemeinschaftsbank
IBAN: DE47 4306 0967 0013 0420 10
BIC: GENO DEM 1GLS
Kennwort: 4886 WSW
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Mitmachen
Schulweg e.V.
Die Townships im südlichen Afrika spiegeln die Perspektivlosigkeit der
Bewohner, von denen mehr als die Hälfte unter dreißig Jahren sind, mit
einer Arbeitslosenrate von 80%. Ohne (Aus-)Bildung haben nur die
Wenigsten eine Chance, diesem Elend zu entkommen. Deshalb unterstützt
der gemeinnützige Verein „SCHULWEG e.V. leben.lernen.entwickeln.“
verschiedene Projekte, die sich für eine menschenwürdige Zukunft im
südlichen Afrika engagieren – unter anderem für die Waldorf School
Windhoek. Hier liegt unser Hauptanliegen in der Finanzierung von
Schülerpatenschaften.
Im Moselsgrund 4/3, 69118 Heidelberg
Tel. +49 (0)6221 83 10 94, E-Mail: [email protected]
www.facebook.com/schulweg.ev
Spendenkonto:
GLS Gemeinschaftsbank
IBAN: DE75 4306 0967 6038 5459 00
BIC: GENO DEM 1GLS
Spenden auch möglich über:
www.gls-spendenportal.de
www.schulweg-ev.de
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Kontakt
Waldorf School Windhoek
P.O. Box 90326
Windhoek, Namibia
Andries de Wet Street/Avis
Tel. +264 (0)61 41 52-50
[email protected]
www.waldorf-namibia.org
www.wsw-connect.org (deutscher Blog)
Mitglieder des Kuratoriums, der Vorstand
und das Leadership-Team der Waldorf
School Windhoek mit Freunden.
Hit the Beat
In Rhythm we meet. Unity through rhythmic
and cultural diversity.
Simone de Picciotto
[email protected]
www.hit-the-beat.org
Impressum
Gestaltung: Katharina Wyss, MILCH Design & Kommunikation • Fotos: Katharina Wyss (S. 4-9, 13-47,
51-53), Christian Bosse (S. 50), Nicola Brodie (S. 10), Melanie Pfnuer (S. 11), Museum Würth (S. 14),
Caro Krebitke (S. 54), Archiv WSW (S. 12, 13, 48, 55, 58) • Übersetzungen der Schülerportraits: Jonas Harant,
May Wyss • Druckproduktion: Museum Würth, ZPPD • Druckfehler & Irrtümer vorbehalten • 09/2016
© Waldorf School Windhoek
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Mit freundlicher Unterstützung von
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Spendenkonten
Deutschland
„Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“
GLS Gemeinschaftsbank
IBAN: DE 4743 06 09 67 00 13 04 20 10
BIC: GENO DEM 1GLS, Kennwort: 4886 WSW
Schweiz
„Acacia-Fonds für Entwicklungszusammenarbeit“
Freie Gemeinschaftsbank, Basel
IBAN: CH93 0839 2000 0040 0800 6
BIC: BLKBCH22 und FRGGCHB1
Kennwort: Waldorfschule Windhoek
Niederlande
„Internationaal Hulpfonds“
Triodosbank, Konto: 21.21.95.050
IBAN: NL03 TRIO 0212 1950 50
BIC: TRIONL2U, Kennwort: 9250 WSW
www.waldorf-namibia.org
www.hit-the-beat.org