Hit the Beat Choir & Friends Germany Tour 2016 presented by Germany Tour 2016 SO, 11.9.16, 11.00 Uhr Museum Würth Künzelsau Reinhold-Würth-Str. 15 , 74653 Künzelsau-Gaisbach MI 14.9.16, 20.00 Uhr Freie Waldorfschule Uhlandshöhe Haussmannstr. 44, 70188 Stuttgart DO 15.9.16, 19.00 Uhr Gauss Gymnasium Worms Von-Steuben-Str. 31, 67549 Worms FR 16.9.16, 20.00 Uhr Waldorfschule Heidelberg Mittelgewannweg 15, 69123 Heidelberg Freier Eintritt. Alle Spenden zugunsten der Waldorf School Windhoek. Programm 1. Schosholoza 1 – Zulu 2. Schosholoza stimela2 – Zulu 3. Rashi ro rwe/matisa xuro – Herero und Nama 4. Matsaba tsaba molilo – Tswana 5. Susan – Englisch 6. Azkwasi kuhamba – Xhosa 7. Our father Sarafina – Englisch 8. Ti /am /amsa Afrika – Nama 9. Ngotso Yamurena – Tswana 10. Skoro skoro – Xhosa 11. Avulekile Amasango – Zulu Gospel 12. Zuma Zuma – Zulu 13. Iyo, siyelele mama – Zulu und Sotho 14. Hosanna Nkosim pe zulu – Zulu 15. Ti Mama – Nama 16. Siyahamba – Zulu 17. You gotta believe, Marcellinus Swartbooi 18. The lion sleeps tonight, Hugo Peretti/Luigi Creatore/ George Weiss, Arr. Carsten Gerlitz 1 19. Baba Yetu – Swahili 20. Give us hope, Jim Japoulis 21. Modimo – Tswana 22. Earth Song, Michael Jackson 23. Dubula – Zulu 24. Stand together, Jim Japoulis PAUSE 25. Dances – Herero/Ovambo/Nama/Tswana 26. Film „Hit the Beat“ an der Waldorf School Windhoek 27. Drumming Kpanlogo – trad. Ghana 28. Akiwowo – trad. Nigeria 29. Modern african dance & drums 30. Ti Elotse – Nama 31. Zulu Mama – Zulu 32. Pata Pata – Zulu Leitung: Simone de Picciotto & Sarah Situde 2 Ausstellung 28. April – 9. Oktober 2016 täglich 11 – 18 Uhr Reinhold-Würth-Str. 15 , 74653 Künzelsau Eintritt frei 3 We are one. 4 Hintergrund zur Tour 2016 Seit 2006 ist die Oberstufe der Waldorf School Windhoek mit dem Projekt „Hit the Beat“ unter der Leitung von Simone de Picciotto immer wieder auf Tournee. Ziel des Projektes ist es, junge Menschen aus unterschiedlichsten Nationen und Kulturen durch Musik und Rhythmus zusammen zu bringen. Von daher lautet das Slogan „Hit the Beat – In Rhythm we meet. Unity through rhythmic and cultural diversity“. Die Tourneen führten 2006 nach Deutschland, 2009 nach Kapstadt und 2012 wieder nach Nord- und Süddeutschland. Den teilnehmenden Schülern und Zuhörern blieben unvergessliche Momente und neue Freundschaften. Die Tour 2016 findet dieses Mal unter der gemeinsamen Leitung von Simone de Picciotto und Sarah Situde statt und präsentiert 25 Schülerrinnen und Schüler der 11. und 12. Klasse. Das Konzert ist eine Reise durch das Liedwerk der verschiedensten afrikanischen und europäischen Kulturen. Dazu kommen traditionelle Tänze der unterschiedlichen ethnischen Gruppen in Namibia, gemischt mit modernen afrikanischen Tänzen und mitreißenden Trommelklängen. Zum Schluss wird noch ein Kurzfilm von Felix Spitta vorgeführt, welcher die Vielfalt der namibischen Kulturen, wie auch das Projekt „Hit the Beat“ an der Waldorf School Windhoek zeigt, denn „Hit the Beat“ setzt das Leitbild der Schule künstlerisch um. 5 Hintergrund zur Tour 2016 Auf der Tour 2016 haben wir bei drei Konzerten die Möglichkeit, Schüler vor Ort mit einzubinden, wie auch eine Gruppe junger Flüchtlinge, die jeweils ihre eigenen Kulturen mit ihrem Liedrepertoire im Konzert präsentieren werden. In einer Welt in der wir uns heute täglich genau diesen Fragen stellen müssen, wie können Kulturen friedlich nebeneinander stehen, kann dies ein erster Schritt sein, diese Aufgabe mit Jugendlichen anzugehen. Im Rahmen der Ausstellung „NAMIBIA – Kunst einer jungen GeNerATION“ im Museum Würth in Künzelsau wurde der Chor vom Museum Würth nach Deutschland eingeladen. Wir danken dem Museum Würth für das Sponsoring der Flüge und den jeweiligen Schulen für Transport und Unterkunft bei Gasteltern. Die Konzerttour 2016 will den kulturellen Austausch der Schüler mit Partnerschulen fördern. Innerhalb der Gastfamilien werden Beziehungen geknüpft, aus denen neue Patenschaften mit Windhoek erwachsen können. Alle Spenden, die während der Tournee eingenommen werden, kommen der Waldorf School Windhoek zugute. www.waldorf-namibia.org www.hit-the-beat.org 6 Grußwort des Botschafters der Republik Namibia In Dankbarkeit möchte ich die Familie Würth mit ihrer Ausstellung „NAMIBIA – Kunst einer jungen GeNerATION“, die noch bis Oktober 2016 im Museum Würth in Künzelsau zu sehen sein wird, würdigen. Diese Sammlung von ungefähr 150 Werken namibischer Künstler ist ein willkommener Impuls für die kreative Wirtschaft unserer zeitgenössischen bildenden Kunst, vor allem aber durch die Tatsache, dass sie im Museum Würth ausgestellt wird. Diese Ausstellung ist auch eine großartige und wertvolle Förderung namibischer Talente. Ich bin mir sicher, dass die neue „Hit the Beat“-Konzerttournee der Waldorfschule Windhoek in BadenWürttemberg ebenso erfolgreich werden wird, da sie die Botschaft des Friedens und der interkulturellen Harmonie Zuschauern in Baden-Württemberg und ganz Deutschland näherbringen wird. Wir sind der Familie Würth überaus dankbar für deren unschätzbaren Beiträge als Freunde Namibias in Baden-Württemberg, ebenso wie der Waldorfschule Windhoek für deren großartige Leistung als Kulturbotschafter von Team Namibia. Wir hoffen und beten, dass diese Bemühungen von dem gleichen Erfolg gekrönt sein werden wie bisher und dass alle Konzertbesucher die wachsenden Ränge der Freunde Namibias in Deutschland weiter wachsen lassen. H.E. Andreas B. D. Guibeb, Botschafter der Republik Namibia in Deutschland 7 Music connects. 8 9 Grußwort Christian Bosse, Waldorf School Windhoek Interkulturelle Begegnung braucht die reale gegenseitige Wahrnehmung. Gemeinsamkeiten erleben wie auch das miteinander Tun können Menschen verbinden. Was eignet sich da besser als eine Konzertreise mit ihren vielen intensiven Begegnungen, die ganz sicher für unserer Schüler zu einer bleibenden Erinnerung werden. An unserer Schule ist Interkulturalität täglich Thema und auch deshalb ist das „Hit the Beat“-Projekt pädagogisch so wertvoll für unsere Schüler. Durch die Tourneee haben sie nun die Möglichkeit, sich mit deutschen Schülern, ihren Eltern und Lehrern auszutauschen, andere Waldorfschulen zu sehen, ihr erlerntes Deutsch anzuwenden, mit gleichaltrigen zu musizieren und dabei viel mehr zu lernen, als wir ihnen jemals in der Schule beibringen könnten. Dank großzügiger Spenden ist es uns möglich, unseren Schülern diese Reise zu finanzieren. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die sich für uns einsetzten und auch in der Zukunft einsetzen werden. Hoffen wir, dass Sie, liebes Publikum, mit einem starken Gefühl nach Hause gehen können und ein Stückchen Namibia erlebt haben. Mit sonnigen Grüßen, Christian Bosse, Geschäftsführung 10 Grußwort Marion Würth Die Kinder der Waldorfschule in Windhoek sind mit „Hit the Beat“, unter der Leitung von Simone de Picciotto, großartige Botschafter eines unbeschreiblich schönen Landes. Die Magie Namibias hat mich seit meinem ersten gemeinsamen Besuch mit meinem Vater im Jahr 1989 nicht losgelassen. Es ist ein Land, das mit seinen 13 Kulturen und 25 Sprachen die gesellschaftlichen Strukturen der Erde im Kleinformat widerspiegelt. Es ist ebenso ein Land, das uns von den Mühen und bitteren Erfahrungen im Prozess des Zusammenwachsens erzählt, das aber auch die enormen Chancen aufzeigt, die im gegenseitigen Respekt und in der gegenseitigen Anerkennung und Bewunderung liegen: Sie ermöglichen es, voneinander zu lernen und gemeinsam Antworten auf gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Herausforderungen zu finden. Namibia ist politisch neben Botswana sicherlich das stabilste Land Afrikas – ein Beleg dafür, dass sich die Mühe gelohnt hat, eine friedliche, mit einer starken Seele begüterte Nation zu schaffen. Den Reisenden fasziniert und überwältigt das Land und dessen ungezähmte, unendlich weite Landschaft mit seiner Vielgestaltigkeit, seiner fragilen Flora und seiner tief beeindruckenden großartigen Tierwelt. Es lässt demütig werden ... 11 Grußwort Marion Würth Eine Nation, deren Menschen unser Herz berühren – Menschen, die trotz ihrer oft so bitteren Erfahrungen die Größe haben, zu verzeihen, und die eine Gastfreundschaft zeigen, die tief berührt, ja beschämt. Menschen, die sich gleichzeitig ihren Stolz und eine Kraft und Gelassenheit bewahrt haben, die tief in ihren Seelen ruhen – und die in ihrer Musik, in den Stimmen der Kinder und in ihren Trommeln Ausdruck finden, deren Klänge uns, wenn wir die Augen schließen, weit in die Savanne hinaustragen. Es macht glücklich, im Verbund mit den fantastischen, unglaublich engagierten Kollegen des Kuratoriums und des Vorstandes der Waldorfschule Windhoek die vielversprechenden Vertreter der neuen, jungen Generation dieses Landes ein wenig begleiten zu dürfen, sich mit ihnen auszutauschen und vielleicht zu versuchen, einige ihrer Fragen zu beantworten. Fragen, die sie auf ihrem Weg in eine Zukunft haben mögen, in der Tradition und Moderne unablässig miteinander wetteifern. Ein Projekt wie „Hit the Beat“ schafft Verbindungen zwischen der jungen Generation in Europa und Afrika, was dazu beitragen mag, 12 Grußwort Marion Würth Grenzen aufzubrechen und sich gegenseitig besser zu verstehen. In einer Welt, in der die Menschen dank moderner Verkehrs- und Medientechnik in einem Tempo und einer Dynamik aufeinandertreffen wie niemals zuvor, sind solche Initiativen bedeutsam, um die Zukunft gemeinsam gestalten zu können. Simone de Picciotto hat mit ihren Kolleginnen und Kollegen und den Schülern der Waldorfschule Windhoek über viele Jahre hinweg in unermüdlicher Arbeit mit „Hit the Beat“ eine wunderbare musikalische Brücke gebaut, die sie nun hier bei uns in Süddeutschland aufspannt. Gehen wir den jungen Menschen entgegen und heißen sie bei uns herzlich willkommen. Ich bin sicher, sie erwarten uns mit großer Freude und viel Begeisterung genauso auf der anderen, der namibischen Seite. Ich wünsche Ihnen und uns allen viel Neugier auf das, was uns erwartet, offene Ohren, Augen und Herzen, viel Freude und wunderschöne Stunden und Begegnungen mit „Hit the Beat“. Ihre Marion Würth 13 Grußwort Museum Würth Deutschland und Namibia verbindet seit über 130 Jahren die koloniale Vergan- genheit, nachdem 1884 das Deutsche Kaiserreich in den „Wettlauf um Afrika“ eingestiegen war und unter dem Namen Deutsch-Südwestafrika die erste Kolonie des Reiches gründete. Von Anfang an stieß die deutsche Kolonialmacht jedoch bei den einheimischen Völkern auf großen Widerstand, welcher in der grausamen Schlacht am Waterberg und dem anschließenden Völkermord an den Herero gipfelte. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der damit verbundenen Neuordnung der kolonialen Landkarte kam Namibia unter südafrikanische Verwaltung und das System der Apartheid verschärfte die sozialen Missstände zwischen den Bevölkerungsgruppen. Das Jahr 1989 brachte sowohl für Deutschland als auch für Namibia die politische Wende. In Namibia fanden die ersten freien Wahlen statt und als Republik wurde das Land am 21. März 1990 offiziell unabhängig. Die besondere historische Verbindung Deutschlands mit Namibia und nicht zuletzt die Faszination und Begeisterung von Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold Würth, dem Vorsitzenden des Stiftungsaufsichtsrats der WürthGruppe, und seiner Familie für Namibia, welche sich in zahlreichen Reisen 14 Grußwort Museum Würth und einem umfangreichen Konvolut namibischer Kunst in der Sammlung Würth niederschlägt, verdanken wir unsere wunderbare Ausstellung „NAMIBIA – Kunst einer jungen geNerATION.“ Das Museum Würth Künzelsau in Kooperation mit der National Art Gallery of Namibia in Windhoek, welche noch bis zum 9. Oktober 2016 im Museum Würth in Künzelsau zu sehen ist. Wir wollen mit einer Auswahl von rund 150 Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die in Namibia leben und arbeiten, einen Einblick in die dortige Kunstlandschaft bieten. Bereits die unterschiedlichen Techniken wie Öl- und Acrylmalerei, Linolschnitt, Kartondruck, Fotografie und Quilttechnik, Collagen aus recyceltem Kunststoff und Altmetall sowie dreidimensionale Objekte aus Draht, Serpentin, Marmor oder Speckstein zeugen von der Vielfalt namibischer Kunst. Die kulturelle Vielfalt spiegelt sich darüber hinaus in unserem bunten Rahmenprogramm für diese Ausstellung wider, wobei wir uns insbesondere über das Konzert des Chors der Waldorfschule Windhoek „Hit the Beat – In Rhythm we meet“ am 11. September 2016 als erste Station seiner Konzerttournee in Deutschland freuen. Allen Projektbeteiligten und Chormitgliedern wünsche ich von Herzen einen erfolgreichen Verlauf und viele wertvolle Erfahrungen auf der Konzertreise. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! C. Sylvia Weber (Direktorin Sammlung Würth) 15 Bildvariante 16 Portrait Simone de Picciotto, Projektleitung Was bedeutet Musik für Dich? Seit meiner Kindheit ist Musik ein aktiver Teil meines Lebens, meine Leidenschaft galt verschiedensten Instrumenten und Gesang. Da mir gerade das Jugendalter immer sehr am Herzen lag, schien es natürlich zu sein, Pädagogik durch Musik zu verbinden. Ich liebe es, weltweit mit jungen Menschen arbeiten zu können und sie durch Musik und Bewegung zusammenzubringen. Was ist dein kultureller Hintergrund? Meine Familie ist sehr multikulturell. Meine Großeltern kamen aus der Ukraine, Rumänien, Italien, Syrien und Deutschland. Mein Vater wuchs in Ägypten auf und ich verbrachte meine Kindheit in den USA, mein Jugendalter in Deutschland und habe als Erwachsener viele Jahre in Israel, Russland und Namibia gelebt. Alle diese Kulturen sind ein Teil meines Lebens. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Vor fast 20 Jahren habe ich das „Hit the Beat“-Projekt begonnen und es an verschiedenen Orten mit unterschiedlichsten Kindern und Jugendlichen ausgeführt. Ich freue mich über das immer größer werdende Netzwerk und die Tatsache, dass unsere Musik wirklich Menschen zusammenführt. Namibia ist seit vielen Jahren mein größtes Projekt, umso mehr freue ich mich, dass auf dieser Deutschlandtournee soviele junge Menschen auch aus Deutschland daran teilnehmen können. 17 18 Portrait Sarah Martha Situde, 24, Lehrerin Was bedeutet Musik für dich? Musik ist mein Trost und meine Leidenschaft. Was ist dein kultureller Hintergrund? Meine Vorfahren waren Herero und Nama/Damara. Jedenfalls haben wir auch Owambo-Blut, daher betrachte ich mich selbst als einen guten namibischen Cocktail. Es ist schön mit den verschiedenen Kulturen konfrontiert zu werden, denn jeder einzelne Stamm hat seine Eigenheiten. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Als ehemalige Waldorfschülerin und jetzt Waldorflehrerin fühle ich mich wirklich geehrt, Teil der „Hit the Beat“-Produktion zu sein. Es gibt uns die Möglichkeit, Leute kennenzulernen und in den Genuss von verschiedenen Kunstrichtungen zu kommen. Ich liebe „Hit the Beat“, denn es gibt mir die Möglichkeit, meine Leidenschaft für Musik mit meinen Schülern zu teilen und ermöglicht es mir auch, mit meiner ehemaligen Lehrerin zu arbeiten, die mich schon immer inspiriert hat. 19 20 Der Chor der Waldorf School Windhoek. 25 Portraits 21 Portrait Celine Charon !Kharuchas, 19 Was bedeutet Musik für dich? Ich genieße es Musik zu hören, denn es macht mich glücklich. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich gehöre dem Damara/Nama-Stamm an. Wir haben eine ausdrucksstarke Sprache mit Klick-Lauten. Ich liebe unsere Sprache sehr. Unser traditioneller Tanz wird „NamaStap“ genannt. In unserer Kultur müssen sich die Frauen den Männern unterordnen und sie respektieren. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? An „Hit the Beat“ liebe ich, wie wir alle zusammen im Team arbeiten. Es freut mich sehr, zu Singen und zu Tanzen. „Hit the Beat“ ist wunderbar. Ich genieße es jedes Mal. Wir haben das Glück, dass es an der Waldorf School Windhoek stattfindet. 22 Portrait Lance van Nierkerk, 18 Was bedeutet Musik für dich? Ich liebe Musik, sie hilft mir mit dem täglichen Stress zurechtzukommen. Ich höre jeden Tag Musik. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin von verschiedenen Kulturen umgeben. So spreche ich Englisch, Deutsch und Afrikaans zu Hause. Ich liebe die kulturelle Vielfalt in unserem Land, Namibia. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich mag die Tatsache, dass viele Kulturen für eine Aufführung zusammenkommen. Es ist auch eine nette Pause von der Schule. „Hit the Beat“ hat mir beigebracht, mehr Selbstbewusstsein zu haben. Generell hab ich in den letzten vier Jahren die ich involviert war „Hit the Beat“ immer geliebt. 23 Portrait Virinao Tjaveondja, 18 Was bedeutet Musik für dich? Für mich bedeutet Musik viel. Ohne Musik wäre das Leben nicht interessant. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine Herero. Hereros sind sehr stolz. Wir lieben es, Fleisch zu essen und „Omahere“ (dicke Milch) zu trinken. In unserer Familie haben die Männer das Sagen und sie sind es auch, die sich um die Rinder kümmern. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Bei „Hit the Beat“ genieße ich sehr das Trommeln und das Lernen verschiedener Rhythmen. Ich genieße auch den Kontakt mit den verschiedenen Leuten, und dass wir jedes Jahr neue Dinge lernen, Chorlieder mit eingeschlossen. „Hit the Beat“ ist ein wundervolles Projekt voller Möglichkeiten. 24 Portrait Nisha Andrea Paulse, 16 Was bedeutet Musik für dich? Musik ist meine Leidenschaft. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine farbige. Meine Muttersprache ist Afrikaans. Viele Leute halten mich wegen meines Aussehens fälschlicherweise für eine Inderin. Jedoch bin ich privilegiert, in einem Land mit einer so großen Vielfalt zu leben. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich liebe es, dass wir Schüler uns während „Hit the Beat“ so ausdrücken können wie wir es möchten. Wir bekommen die Chance, unsere Talente zu entwickeln und unser Selbstbewusstsein zu stärken. Wir lernen, füreinander da zu sein und auch uns gegenseitig zu unterstützen. Obwohl es anstrengend sein kann, gibt uns „Hit the Beat“ die Möglichkeit, uns ein bisschen von der Schule zu erholen. :-) 25 Portrait Querida Tiboth, 17 Was bedeutet Musik für dich? Musik ist meine Leidenschaft, die mich glücklich macht, besonders wenn ich mich einsam fühle. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine stolze Damara/Nama. Wir sind sehr kraftvoll, besonders beim Singen. Unsere Sprache hat viele KlickLaute. Unsere Leute können auch sehr Stolz sein und hin und wieder sind sie auch sehr impulsiv. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? „Hit the Beat“ bringt uns gegen- seitig näher und macht aus uns eine Familie. Wir öffnen uns einander und haben viel Spaß zusammen. Ich liebe es einfach. 26 Portrait Verimuani Tjikundi, 17 Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet für mich alles, ohne sie kann ich nicht leben. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin ein junges Herero-Mädchen. Mein Stamm ist sehr energetisch. Wie jede andere Herero genieße ich es, viel Fleisch zu essen. Ich liebe meinen Stamm und meine Kultur, denn sie ist wunderschön. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Bei „Hit the Beat“ genieße ich am meisten das Singen und Tanzen. Es ist immer eine tolle Erfahrung vor einem Publikum aufzutreten. Während der „Hit the Beat“-Produktion haben wir die Chance, mit Schülern und Klassen in Kontakt zu kommen, die wir sonst nicht treffen würden. 27 Portrait Eden Toivo, 17 Was bedeutet Musik für dich? Musik beruhigt mich und bedeutet mir viel. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine junge Frau aus dem Stamm der Oshiwambo. Unser Stamm bildet die größte ethnische Gruppe in Namibia. Unsere traditionelle Speise ist „Omahangu“ (Getreidebrei aus Mahango) und es gibt bei uns ein traditionelles Bier, das „Oshikundu“ genannt wird. Ich bin stolz auf meine Kultur, spreche aber außerdem auch die Sprache der Nama/ Damara. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? „Hit the Beat“ bringt Menschen zusammen. Das Projekt gibt mir und allen anderen die Möglichkeit, das zu tun, was wir am liebsten tun: Singen, Tanzen und Trommeln. Frau de Picciotto hat das in großartiger Weise organisiert. Sie bringt uns durch die Musik zusammen. 28 Portrait Selma Ndatomwiya, 17 Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet die Welt für mich, denn einer meiner Träume ist es, Künstlerin zu werden. Was ist dein kultureller Hintergrund? In Namibia sind wir alle anders wegen den vielen Stämmen und Kulturen die wir haben, aber trotz unserer unterschiedlichen Stämme und Sprachen sind wir gleich. Ich spreche Oshiwambo, kann aber auch Nama/Damara und andere Sprachen. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? „Hit the Beat“ bringt uns zusammen. Wir lernen als Team zu arbeiten, was besonders für das spätere Berufsleben wichtig ist. 29 Portrait Sarphine Meameno Hamunyela, 16 Was bedeutet Musik für dich? Musik entspannt mich immer wenn ich traurig oder verletzt bin. Sie trägt eine Botschaft, die einen Bezug zu realen Lebenssituationen hat. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich gehöre dem Owambo-Stamm an, welche auch die größte ethnische Gruppe in Namibia ist. Wir tragen pink gestreifte traditionelle Kleider, „Ondelelas“ genannt. Wir kommen hauptsächlich aus den nördlichen Regionen Namibias. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? An „Hit the Beat“ mag ich die Tatsache, dass wir Zeit bekommen, uns miteinander zu verbinden. Wir lernen neue Dinge wie Tanzen, Singen und Trommeln. Ich finde es auch gut, dass wir mehr miteinander ins Gespräch kommen. Das ist es, was ich an „Hit the Beat“ liebe: vor Publikum auftreten zu können, ohne nervös zu sein. 30 Portrait Vetonduua Unomasa Kapose, 18 Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet mir wirklich viel, weil es alles ist was ich habe, was mir hilft, wenn ich deprimiert, traurig, wütend oder sogar glücklich bin. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine Herero und wir sind dafür bekannt, viel Fleisch zu essen. Wir auch sind auch dafür bekannt, viele Rinder zu züchten. Frauen unseres Stammes tragen Kleider und eine Art Kopfschmuck namens „Otjikaiva“, der Kuhhörnern ähnelt. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich mag wirklich alles an „Hit the Beat“. Ich wünschte, es gäbe mehr Projekte wie dieses, denn den Teilnehmern und dem Publikum macht es beiden Spaß, und gleichzeitig lernen sie etwas. 31 Portrait Viyanda Tuahepa, 17 Was bedeutet Musik für dich? Musik erfreut mich. Ich kann nicht ohne Musik leben. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin ein Herero. Wir halten viel Vieh und essen gern Fleisch. Es gibt einen traditionellen Marsch der Männer, den ich sehr gern mag. Wir haben eine sehr interessante Kultur, auch wenn unser Stamm manchmal ein bisschen zu stolz ist. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich liebe „Hit the Beat“. Es hat mich selbstbewusster werden lassen und beigebracht, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Außerdem habe ich neue Musikstile und künstlerische Ausdrucksformen kennengelernt. „Hit the Beat“ hat tatsächlich mein Leben verändert. 32 Vaanda Mahua, 19 Portrait Was bedeutet Musik für dich? Musik ist für mich unterhaltend und beruhigt mich, wenn ich gestresst bin. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich spreche Otjiherero. Unserer Stamm hat seinen Ursprung in Namibia. Es gibt eine ganze Menge an Geschichte zwischen den Hereros und den Deutschen, aber das bleibt Geschichte. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich mag an „Hit the Beat“, dass jeder daran Gefallen findet. Es ist auch ein Projekt, das alle zusammenbringt. 33 Portrait Elivas Bekeer, 17 Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet Glück für mich. Sie beruhigt mich, wenn ich gestresst bin. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eigentlich eine Mischung aus Damara/ Nama und Herero, bin aber mit Damaras/ Namas aufgewachsen. Damaras/Namas mögen Eselsfleisch und lieben es, Spaß zu haben. Wir haben kein Problem, irgendeinen anderen Stamm in unserer Mitte willkommen zu heißen. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? „Hit the Beat“ gibt uns die Chance einander kennenzulernen und zusammen Spaß zu haben. Ich hätte wirklich kein Problem, für den Rest meines Lebens bei „Hit the Beat“ mitzumachen. 34 Portrait Janeen Haragaes, 18 Was bedeutet Musik für dich? Musik erlaubt mir ich selbst zu sein, und weil ich so alles sein kann, was ich sein will. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine Damara/Nama. Unser Stamm wird respektiert, denn wir folgen den Regeln. Bei uns werden Repekt und Toleranz groß geschrieben. Wir haben einen tollen traditionellen Tanz und ich liebe unsere einzigartige Sprache. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Am meisten schätze ich an „Hit the Beat“ das Tanzen. Ich habe die Leidenschaft zu Tanzen und mich zu den verschiedensten Rhythmen zu bewegen. „Hit the Beat“ gibt uns die Möglichkeit, zu entdecken und Spaß zu haben und ich liebe es jedes Mal. 35 Portrait Megameno Meggy Vaendwanawa, 18 Was bedeutet Musik für dich? Musik spricht zu meine Seele und meinem Geist. Es ist mein Ausbruch aus dem Alltag, sei sie fröhlich, traurig, ruhig, physisch oder emotional. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine Oshiwambo, wir kommen aus dem Norden Namibias. Unser Stamm ist in verschiedene Gruppen geteilt, die sich mit ihren Dialekten und Akzenten voneinander unterscheiden. Ich bin glücklich, eine Namibierin zu sein und Oshiwambo zu sprechen. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Am liebsten mag ich an „Hit the Beat“ das Tanzen und den Chor. Tanzen ist meine Leidenschaft, es stärkt meinen Körper, macht Spaß und hilft mir abzunehmen. Wenn ich tanze und singe vergesse ich alles um mich herum. Ich bin nicht die beste Sängerin, aber ich liebe es zu singen, denn es stärkt mein Können und meinen Charakter. 36 Portrait Ronaldo Kangootui, 18 Was bedeutet Musik für dich? Musik ist alles für mich. Sie hilft mir auf meinem Weg durch Hoch und Tiefs. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin ein Herero. Wir sind für unsere vielen Rinder und fürs Fleischessen bekannt. Hererofrauen tragen ein spezielles Kleid und einen Kopfschmuck welcher Kuhhörnern ähnelt. Wir lieben es, das Milchgetränk „Omahere“ zu trinken. Um genau zu sein, wir glauben, dass es gut für das Wachstum ist. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich mag Poesie sehr, sie ermöglicht es mir Neues zu lernen und ein besserer Dichter zu werden. Hip Hop ist ein anderer Teil von „Hit the Beat“, den ich sehr schätze. Ich höre viel Hip Hop Musik und habe dank Felix „Flex“ Spitta gelernt, der uns jedes Mal neue Techniken beigebracht hat, meine eigenen Rap-Texte zu schreiben. 37 Portrait Pinehas Iyambo, 16 Was bedeutet Musik für dich? Musik ist mein Leben. Ich lebe jeden Tag Musik. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich spreche Oshiwambo. Oshiwambos sind harte Arbeiter. Sie sind Menschen die niemals ihre Kultur vergessen, egal was ist. Kultur ist das, was uns zu dem gemacht hat, wer wir heute sind. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? „Hit the Beat“ ist ein Projekt, welches durch Musik Frieden bringt. „Hit the Beat“ beweist, dass Musik das Herz erfreut. Es bringt Menschen zusammen. Es ist einfach ein Projekt, dass dir das Gefühl gibt, geliebt und geschätzt zu sein. 38 Portrait Zephania Kameeta, 19 Was bedeutet Musik für dich? Ich wäre hier nicht dabei, wenn es Musik nicht gäbe. Ich höre ständig Musik. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin auf jeden Fall voller Liebe und Stolz. Das habe ich von den zwei Stämmen übernommen, denen ich angehöre, namens Herero und Damara/Nama. Obwohl ich es nicht sehr nach außen zeige, bin ich stolz auf meine ethnischen Wurzeln und hätte nichts dagegen, mich hin und wieder mehr mit ihnen zu beschäftigen. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? „Hit the Beat“ ist voller Möglichkeiten, und der Beat reizt meine Leidenschaft fürs Auftreten und Texten. Ohne „Hit the Beat“ hätte ich nie das Selbstbewusstsein gehabt, meine Talente so zu entfalten und zu nehmen, wie sie sind. „Hit the Beat“ ist ein wunderbares Projekt, das Spaß macht und mir meine Stärken aufgezeigt hat. 39 Portrait Ruth Vayozika Kahuure, 17 Was bedeutet Musik für dich? Musik ist mein Zufluchtsort. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich gehöre zum Stamm der Herero. Die Hereros sind sehr stolz, im guten wie im schlechten Sinne. Wir glauben, dass wir immer das Wort ergreifen müssen und Probleme auf vernünftige Weise lösen. Mit seinen guten und schlechten Charakteristiken liebe ich meinen Stamm. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich mag die Tatsache, dass wir als eins zusammen kommen. Während des Projektes „Hit the Beat“ spreche ich mit Leuten, mit denen ich nie zuvor geredet habe. „Hit the Beat“ macht mich wirklich zu einem besseren Menschen. 40 Portrait Kayleigh Rachel Damon, 17 Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet mir viel, denn sie kann einfach meine Stimmung ändern und es gibt einige Songtexte mit denen ich mich identifizieren kann. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine englischsprachige Namibianerin, wobei meine Eltern in Südafrika geboren sind. Ich genieße es wirklich von verschiedenen Kulturen umgeben zu sein, das ist auch der Grund, weshalb ich es liebe, Namibianerin zu sein und hier zu leben. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich mag die Tatsache, dass wir eine Einheit sein können, aber gleichzeitig wir selbst bleiben. Es ist auch sehr gut, dass durch die sich wechselnden Themen das Projekt vielfältig und unterschiedlich wird. Es gibt bei der Produktion immer viel zum Mitmachen und zu Genießen und das ist großartig. 41 Portrait Elanza Engelbrecht, 18 Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet Leben für mich. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich gehöre zum Damara/Nama Stamm. Es ist einer der bekannteren Stämme in Namibia. Unsere Sprache ist schwer zu lernen, besonders die Wörter mit den Klick-Lauten. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich mag es, dass wir zusammenkommen können und so etwas Starkes und Wunderschönes wie „Hit the Beat“ kreieren können. Die Tatsache, dass es drei Wochen braucht, um diese riesige Show gemeinsam entstehen zu lassen, ist einfach so toll. Ich mag an „Hit the Beat“ besonders die neuen Sachen, die wir jedes Jahr machen. 42 Portrait Danilo Christof Schnabel, 17 Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet Leben für mich. Sie kann in allen Emotionen sein, bleibt aber immer gut. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin Deutsch-Namibianer. Ich kenne vielleicht die Tiefen meines deutschen Erbes nicht so gut, aber mir geben die verschiedenen Kulturen, von denen ich umgeben bin, das Gefühl, zu Hause zu sein. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? „Hit the Beat“ ist einfach ein tolles Projekt. Als Klasse und auch als Schule wachsen wir dadurch zusammen. Ich liebe Musik und lerne gerne mehr darüber. 43 Portrait Antonia de Picciotto, 16 Was bedeutet Musik für dich? Musik begleitet mich täglich, es gibt für jede Situation Musik die mich emotional stützt. Es macht mir große Freude zu singen. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich habe die deutsche und amerikanische Staatsbürgerschaft. Meine Familie kommt aus verschiedensten Kulturen: Russland, Syrien, Italien, Rumänien, Ägypten und Deutschland. Ich habe die Hälfte meines Lebens in Namibia die andere Hälfte in Deutschland gelebt. Ich bin froh, so viele Nationen in mir zu tragen. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Das tolle an „Hit the Beat“ für mich ist, dass eine Gemeinschaft entsteht, die sonst nicht vorhanden ist. Man kommt sich näher und unterstützt sich gegenseitig. Ich liebe vor allem das Tanzen und Singen und bin immer wieder nach den Aufführungen darauf stolz, was wir gemeinsam auf der Bühne hinbekommen haben. Weil es mir soviel bedeutet, komme ich seit 4 Jahren jedes Mal für das Projekt nach Namibia, um mit meiner alten Klasse zusammen zu arbeiten und bin jedes mal sehr traurig, wieder gehen zu müssen. 44 Portrait Cathrine Muukwa Vries, 18 Was bedeutet Musik für dich? Musik bedeutet mir viel. Ich kann es nicht in Worte fasssen, aber meistens kann ich ohne Musik nicht leben. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich gehöre zum Stamm der Damara/ Nama. Mein Stamm schätzt große Veranstaltungen wie Begräbnisse, Hochzeiten und andere Zeremonien. Häufig kommt es aber auch zu Konflikten und Streit. Im Großen und Ganzen liebe ich meinen Stamm. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich persönlich liebe alles an „Hit the Beat“. Ich mag die Tatsache, dass wir zusammen im Team arbeiten. Am meisten schätze ich bei „Hit the Beat“, dass du hart arbeitest und Lampenfieber und Nervosität auch generell überwindest. 45 Portrait Beatrice Queeny Thitus, 18 Was bedeutet Musik für dich? Musik ist für mich alles, sie hilft mir immer, ob ich gut oder schlecht gelaunt bin. Was ist dein kultureller Hintergrund? Ich bin eine Damara/Nama. Wir tragen Kleider, die aus verschiedenen hellen, bunten quadratischen Stoffteilen zusammengeschneidert sind. Unsere Sprache ist stark und enthält Klick-Geräusche. Was nimmst du aus „Hit the Beat“ mit? Ich liebe alles an „Hit the Beat“, besonders das Tanzen. Wenn ich alle zusammen arbeiten sehe, was, bis alles funktioniert, durchaus mit einiger Aufregung verbunden ist, bringt es soviel Freude zu meinem Herzen. Ich liebe auch die Chorlieder die wir singen. „Hit the Beat“ ist einfach das Beste, denn es gibt dir die Chance, du selbst zu sein. 46 Portrait 47 Workshop mit Cajons, ermöglicht durch einen Handswerkslehrer der Hiberniaschule (Herne) 48 Waldorf School Windhoek Kindergarden Pre-Primary School Primary School High School Gegründet im Jahr 2000, arbeiteten wir integrativ & inklusiv in diesen fünf Bereichen und sind damit ein wichtiger Impulsgeber, Lebens- und Lernort in der Bildungslandschaft Namibias. Ein Großteil der Kinder kommt aus Katutura, dem ehemaligen Township in Windhoek. Ihre Unterstützung kommt zu 100% bei uns an. Hostel Vocational Training Afternoon Care 49 Arts & Crafts Gebäude. Hier befinden sich die Werkstätten für die berufliche Ausbildung 50 Spendenaktion Berufliche Bildung Fördern Sie unser Pilotprojekt: Helfen Sie uns bei der Ausstattung für unsere Werkstätten! Bisher haben wir viel erreicht, das neue Gebäude steht und der praktische Unterricht hat bereits begonnen. Jetzt haben wir die letzte Hürde gemeinsam zu nehmen – voll ausgestattete Werkstätten, damit wir die staatliche Anerkennung für die beruflichen Ausbildungszertifikate für diese vier Bereiche erhalten: • Landwirtschaft/Gartenbau • Büro/Einzelhandel • Tourismus- und Hotelgewerbe • Elektro-/Solartechnik In den Klassen 10 und 11 wählt jeder Schüler ein Berufsfeld für eine Ausbildung nach den Standards der NTA (Namibian Training Authority) auf Level 2 oder 3. Alle Schüler werden damit künftig mit einer Doppelqualifikation – schulisch und beruflich – die Waldorf School Windhoek verlassen können und sind damit bestmöglich ausgestattet. Diese Kombination ist einmalig in Namibia & ein Pilotpropjekt. Das Bildungsministerium ist daran interessiert, dieses Modell an staatlichen Schulen einzuführen. Kontakt: Christian Bosse, [email protected] Tel. +264 (0)61 41 52-0 > www.waldorf-namibia.org/fundraising 51 Kinder aus allen Bevölkerungsgruppen lernen an der Waldorf School Windhoek gemeinsam nach dem Curriculum der Waldorfpädagogik. Eine ganzheitliche Schulbildung bis hin zur beruflichen Ausbildung ist unser zentrales Anliegen. Namibia hat eine Arbeitslosenquote von über 50% und steht mit einem enormen Ungleichgewicht der Einkommens- und Vermögensverteilung mit an der Weltspitze (GINI-Index 63,9%, Stand 2013*), gefolgt von Südafrika. Die Waldorf School Windhoek hat es sich seit ihrer Schulgründung vor sechzehn Jahren zur Aufgabe gemacht, jedem Kind Bildung zu ermöglichen – unabhängig von den wirtschaftlichen, kulturellen oder familiären Verhältnissen. Als Pate, Sponsor oder Förderer der Waldorf School Windhoek unterstützen Sie mit Ihrem ganz individuellen Engagement die Entwicklung einer demokratischen „Rainbow Nation“, die aus vierzehn Sprach- und Kulturgruppen besteht. Machen Sie mit, Ihre Spende kommt an! Kontakt: Nicola Brodie, [email protected] Tel. +264 (0)61 41 52-54 > www.waldorf-namibia.org/fundraising 52 * http://hdr.undp.org/en/content/income-gini-coefficient Helfen Sie mit Patenschaften Verschiedene Kulturen leben und lernen an der Waldorf School Windhoek zusammen 53 Namibische Buchstaben. Kunstprojekt während „Hit the Beat 2013“ an der Waldorf School Windhoek 54 Mitmachen Förderverein Waldorf School Windhoek und namibischer Partnerschaften e.V. Der Verein ist gegründet worden, um konkrekt berufliche Bildung in Namibia voranzubringen. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie direkt die Entwicklung in der Waldorf School Windhoek und ermöglichen Jugendlichen den Weg in ihre berufliche Zukunft. Der Förderverein möchte nach dem Motto „Global denken – lokal handeln!“ mit der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall, interessierten Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen die bildungspolitische Initiative der Waldorf School Windhoek, gemeinsam mit den dortigen staatlichen Partnern, unterstützen und ausbauen. Dies kann beispielsweise auch in Form von Praktikanten-, Schüler- oder Lehreraustausch erfolgen. Im Rahmen des weiteren Ausbaus der Berufsausbildung durch die Waldorf School Windhoek sollen weitere vielfältige Projektpartnerschaften entwickelt werden – vor allem in Regionen oder Städten im Norden Namibias. Wenn Sie oder Ihr Unternehmen den weiteren Ausbau der Schule und des beruflichen Schulwesens im Rahmen dieser Projektpartnerschaft ideell 55 und praktisch unterstützen und fördern möchten – zum Beispiel auf dem Gebiet der Elektro- und Solartechnik, von Garten- und Landschaftsbau, Einzelhandel usw., dann freuen wir uns über Ihre Ideen und eine Kontaktaufnahme. Sprechen Sie mit uns! Ihr Ansprechpartner: Frieder Münz, [email protected] Förderverein Waldorf School Windhoek und namibischer Partnerschaften e.V., Am Markt 6, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. +49 (0)7938 480 E-Mail: [email protected] Schulwebsite: www.waldorf-namibia.org Flyer zum download: www.wsw-connect.org Spendenkonto Mitgliedschaft und Einzelspenden: VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG IBAN: DE24 6229 0110 0002 9590 03, BIC: GENODES1SHA Spendenkonto Patenschaften: In Kooperation mit unserer Partnerorganisation „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“ GLS Gemeinschaftsbank IBAN: DE47 4306 0967 0013 0420 10 BIC: GENO DEM 1GLS Kennwort: 4886 WSW 56 Mitmachen Schulweg e.V. Die Townships im südlichen Afrika spiegeln die Perspektivlosigkeit der Bewohner, von denen mehr als die Hälfte unter dreißig Jahren sind, mit einer Arbeitslosenrate von 80%. Ohne (Aus-)Bildung haben nur die Wenigsten eine Chance, diesem Elend zu entkommen. Deshalb unterstützt der gemeinnützige Verein „SCHULWEG e.V. leben.lernen.entwickeln.“ verschiedene Projekte, die sich für eine menschenwürdige Zukunft im südlichen Afrika engagieren – unter anderem für die Waldorf School Windhoek. Hier liegt unser Hauptanliegen in der Finanzierung von Schülerpatenschaften. Im Moselsgrund 4/3, 69118 Heidelberg Tel. +49 (0)6221 83 10 94, E-Mail: [email protected] www.facebook.com/schulweg.ev Spendenkonto: GLS Gemeinschaftsbank IBAN: DE75 4306 0967 6038 5459 00 BIC: GENO DEM 1GLS Spenden auch möglich über: www.gls-spendenportal.de www.schulweg-ev.de 57 Kontakt Waldorf School Windhoek P.O. Box 90326 Windhoek, Namibia Andries de Wet Street/Avis Tel. +264 (0)61 41 52-50 [email protected] www.waldorf-namibia.org www.wsw-connect.org (deutscher Blog) Mitglieder des Kuratoriums, der Vorstand und das Leadership-Team der Waldorf School Windhoek mit Freunden. Hit the Beat In Rhythm we meet. Unity through rhythmic and cultural diversity. Simone de Picciotto [email protected] www.hit-the-beat.org Impressum Gestaltung: Katharina Wyss, MILCH Design & Kommunikation • Fotos: Katharina Wyss (S. 4-9, 13-47, 51-53), Christian Bosse (S. 50), Nicola Brodie (S. 10), Melanie Pfnuer (S. 11), Museum Würth (S. 14), Caro Krebitke (S. 54), Archiv WSW (S. 12, 13, 48, 55, 58) • Übersetzungen der Schülerportraits: Jonas Harant, May Wyss • Druckproduktion: Museum Würth, ZPPD • Druckfehler & Irrtümer vorbehalten • 09/2016 © Waldorf School Windhoek 58 Mit freundlicher Unterstützung von 59 Spendenkonten Deutschland „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“ GLS Gemeinschaftsbank IBAN: DE 4743 06 09 67 00 13 04 20 10 BIC: GENO DEM 1GLS, Kennwort: 4886 WSW Schweiz „Acacia-Fonds für Entwicklungszusammenarbeit“ Freie Gemeinschaftsbank, Basel IBAN: CH93 0839 2000 0040 0800 6 BIC: BLKBCH22 und FRGGCHB1 Kennwort: Waldorfschule Windhoek Niederlande „Internationaal Hulpfonds“ Triodosbank, Konto: 21.21.95.050 IBAN: NL03 TRIO 0212 1950 50 BIC: TRIONL2U, Kennwort: 9250 WSW www.waldorf-namibia.org www.hit-the-beat.org
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