SK Stiftung Kultur DAS KÖLSCHE MAGAZIN 03|2016 SEP – DEZ Der Museumsdienst Köln „Wir müssen gute Geschichten erzählen.“ 40 Jahre Museum Ludwig Ludwig, König, Kaiser & Co. Jacques Offenbach Kölner Köpfe muss man pflegen Grafik: Georg Bungarten, Köln Inhalt Haupttext auf Kölsch Authentische Geschichten erzählen Der Museumsdienst als Kölner Kulturvermittler 4 Großes Kino im Kölnischen Stadtmuseum 7 Ludwigs Jubiläen Drei Jahrestage. „Herzlichen Glückwunsch, Museum Ludwig!“ 8 En kölsche Klut us dem Vringsveedel Leev Fründinne un Fründe vun unsem klaaf-Hef, liebe Leserinnen und Leser, 16.09.2016–12.03.2017 Jugend im Gleichschritt!? Die Hitlerjugend zwischen Anspruch und Wirklichkeit Eine Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln www.nsdok.de Appellhofplatz 23-25 (EL-DE-Haus) 50667 Köln Sie können sich gar nicht vorstellen, wie froh und zufrieden wir in der Akademie för uns kölsche Sproch gemeinsam mit dem Redaktionsteam bei MWK sind über die zahlreichen positiven bis begeisterten Rückmeldungen zu unserem neugestalteten kölschen Magazin „klaaf“. Das ermutigt uns für die Zukunt und spornt uns an, Ihren Erwartungen auch weiterhin gerecht zu werden. Köln mit seinen vielen Themen und Veranstaltungen ist ja das Anliegen unseres Magazins, und es gibt im vorliegenden Het wieder viel zu berichten z. B. über das dreifache Jubiläum des Museums Ludwig oder die wunderbaren Sonderausstellungen im Römisch-Germanischen Museum und im Kölnischen Stadtmuseum. Ein in den Herzen der Kölner unvergessener Kardinal, Josef Frings, reagierte vor 70 Jahren auf die Not der Menschen, indem er eine bestimmte Form der Überlebensstrategie als „legal“ darstellte, was zu dem legendären Ausdruck vom „Fringsen“ führte. Ein eher Unbekannter, Hubert Ebeler, hätte in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag gefeiert. Auch an diesen Autor und Texter zahlreicher wunderschöner Mundartlieder wollen wir erinnern und so einen weiteren Sohn dieser Stadt endlich ins Gedächtnis und Bewusstsein rufen. Am 20.6.1819 als „Jakob“ Ofenbach in Köln geboren, machte er als „Jacques“ Ofenbach später in Paris Karriere und gilt noch heute als vielgespielter und beliebter Schöpfer unvergesslicher Melodien. Die Aktivitäten einer nunmehr in Köln gegründeten „Kölner Ofenbach-Gesellschat“ stellen wir Ihnen auch vor. Sie merken schon, genügend Lesestof, einige Entdeckungen und viele Informationen So soll das kölsche Magazin „klaaf“ sein. Viel Vergnügen bei der Lektüre, Ihr Hubert Ebeler zum . Geburtstag Jeck verzäll De kölsche Sproch es plastisch Kölsche Weihnacht Der Klassiker im . Jahr Krätzcher, Can-Can und Comedy Noch zweimal „Kölner Abend“ in der Volksbühne Eddi Meier Der Fotograf aus Leidenschat gestaltete das Titelbild Raretätcher us dem Böcherschaaf Fünf Titel zu aktuellen Themen 16 Klaaf-Bestsellerliste Die Top Ten der Kölschen Bücher 17 De Kölsche Köch Soor Niercher 18 Mozart des Domplatzes Dringend notwendig eine Kölner Ofenbach-Plege Kölsch-Theater Angebote für die Freunde des Kölner Mundarttheaters 22 De Kölsch-Seminarleiter Helmut Binkowski im Porträt Kölsch-Seminare Alle Termine des ersten Halbjahres 2017 25 70 Jahre „Fringsen“ Der Kölner Kardinal und seine Erklärung Wilde Tiere in der Stadt Ein Ferienprojekt Rödsel Wo beindet sich das Wappen des Kardinals? Klaaf em Mediapark Zwei Veranstaltungen Köln vor Ort Veranstaltungstermine Durch et Johr Prof. Hans-Georg Bögner Geschätsführer der SK Stitung Kultur und Leiter der Akademie för uns kölsche Sproch 12 Adventsdag Die Akademie för uns Kölsche Sproch Öfnungszeiten, Ansprechpartner und Impressum 28 KÖLNER KOPF | MATTHIAS HAMANN MATTHIAS HAMANN | KÖLNER KOPF Authentische Geschichten erzählen Erinnerung an Nürnberg „Dürer“ auf dem Schreibtisch von Matthias Hamann Der Museumsdienst als Kölner Kulturvermittler gerne für die nächste Ausstellung im Museum Ludwig eine Führung, wir würden dann und dann gerne kommen, organisieren Sie das?“ Dann sagen wir „Ja, machen wir. Wie viel Leute sind Sie? Wo liegt Ihr Interessensschwerpunkt?“ Und das tun wir eben für die unterschiedlichsten Zielgruppen. Ein Job von Museen ist es ja, Brücken zu bauen zwischen dem, was sie in ihrem Bauch hüten, also ihrer Sammlung, und der Öfentlichkeit. Bei genau diesem Job unterstützen wir sie. Matthias Hamann mit Kindern im Kölnischen Stadtmuseum Herr Dr. Hamann, Sie sind seit 7 Direktor des Museumsdienst Köln. Was ist das? Der Museumsdienst übernimmt für die städtischen Kölner Museum zwei Aufgaben, die der Vermittlung und die der übergreifenden Kommunikation. Vermittlung bedeutet Wir machen Programme und Projekte für alle Museen der Stadt Köln. Also Workshops, Führungen, Vorträge, Seminare. Darüber hinaus sind wir ot zuständig für die Schrit an der Wand, für die Texte im Audioguide, für Hete und Broschüren. Eine weitere Aufgabe sind Projekte, also abgeschlossene, drittmittelgeförderte Veranstaltungen für bestimmte Zielgruppen. Insgesamt heißt das . Veranstaltungen für 145.000 Besucher im Jahr. Damit gehen etwa 15,5% aller Besucher der städtischen Museen in eine unserer Veranstaltungen. 4 | klaaf | Kölner Köpfe Hat jede Stadt einen solchen Dienst? Es gibt Ähnliches in einigen großen Städten. Wenn wir Berlin ausnehmen, war der Museumsdienst Köln der erste in Deutschland, ist also der älteste seiner Art. Wir sind im letzten Jahr 50 geworden. Anders als viele andere Kollegen arbeiten wir mit allen Zielgruppen. Also mit alle Altersgruppen ab ca. vier Jahren und Menschen mit unterschiedlichstem kulturellen Background und Bildungshintergrund. Unser Zielpublikum ist eine Kölner Bevölkerung, die schon immer hier lebt und alle die neu hinzugekommen sind. Was meint „übergreifende Kommunikation“? Wir kommunizieren den Standort Köln und haben dafür die Marke „museenkoeln“ entwickelt – für alle Museen, städtische und nicht- städtische. Wir betreiben das Webportal museenkoeln.de und sind auf Tourismusbörsen und Messen aktiv. Im Fokus stehen die städtischen Museen, aber ein Schokoladenmuseum oder auch eine SK Stitung Kultur sind durchaus auch dabei. Wie sieht Ihre Arbeit in den Museen aus? Wir haben für jedes städtische Haus einen Museumspädagogen. Diese denken sich Programme aus und haben selbst eigene Teams aus Freiberulern. Die Teams sind unterschiedlich groß, zum Beispiel sechs Kollegen für das Museum für Ostasiatische Kunst und für das Wallraf-Richartz-Museum. Nur mit Festangestellten wäre das nicht machbar. Die Freiberuler agieren quasi auf Bestellung. Ein Verein rut bei uns an und sagt „Ich hätte Warum gehen Menschen ins Museum? Sie haben einmal den Kulturwissenschatler Heiner Treinen zitiert, der meinte ein Museumsbesuch sei ein „Kultureller Schaufensterbummel im Zustand aktiven Dösens.“ Auch wenn ich Treinens Satz sehr mag, das ist natürlich komplexer. Nach wie vor gehen Leute in ein Museum, weil das einen bestimmten Wertekanon symbolisiert. Museen sind aber auch Orte für Menschen, die etwas über sich selbst herausinden wollen. Was macht das Museum mit mir? Was hat das Museum mit meinem Leben zu tun? Das Museum hat mit dem Leben eines akademischen Oberrates an der Universität zu Köln etwas ganz anderes zu tun, als mit – um das Klischee zu bedienen – einem albanischen Gemüsehändler. Den Oberrat haben wir als Gast, den albanischen Gemüsehändler sollten wir haben. Das ist unser Job. Ich zitiere Treinen auch, um die Museen ein bisschen zu pieksen und aufzurütteln. Es hat sich viel geändert. Das Museumsmanagement hat sich gewandelt und die gesellschatliche Rolle von Museen hat sich verändert. Museen sind heute wesentlich stärker Orte des Diskurses und der Auseinandersetzung. Sie sind immense Wissenspeicher und spielen eine wichtige Rolle für unsere Wissensgesellschat. Zudem sind es Orte der Selbstvergewisserung für den einzelnen Besucher oder die eigene kulturel- le Gruppe. Die Kölner gehen gerne ins Kölnische Stadtmuseum, weil das für sie eine Art von Selbstvergewisserung ist – wie war das früher, wie ist das jetzt? Woher kommen wir, wohin gehen wir? Museen sind aber immer auch schlicht Orte für Neugierige. Die Gründe, aus denen Besucher ins Museum gehen, sind vielfältiger als früher. Die Leute kommen, um sich zu vergnügen, um sich zu entspannen, um sich zu informieren, sie kommen aus sozialen Gründen, um da einen Kafee zu trinken und dann gemeinsam mit der Freundin durch die Ausstellung zu lanieren. All das sind gute Gründe, die die Museen allesamt bedienen müssen – und wir als Vermittler ebenso. Gerade jetzt kommen Menschen aus vielen Ecken der Welt zu uns und möchten gerne hier leben. Ist man auf solch neue Besuchergruppen eingestellt? Menschen mit Migrationshintergrund sind eine Zielgruppe, der wir uns schon seit 2009 verstärkt widmen. Von der jetzigen Situation wurden wir nicht überrascht. Wir haben verschiedene Programmschienen, um das aufzufangen. In vielen Kulturen spielen Museen keine Rolle, bei uns aber schon. Wenn man diese Gruppen dazu bringt, uns zu entdecken, dann kommen sie, sind neugierig und inden nicht selten Gemeinsamkeiten. Wenn Sie mit einer syrischen Gruppe im Römisch-Germanischen Museum unterwegs sind, können sie feststellen, dass die Plastersteine, die die Römer vor 2000 Jahren in Syrien verlegt haben, genauso aussehen wie die in Köln – und dass man nach dem genau gleichen Maßsystem gearbeitet hat. Plötzlich gibt es eine Verbindung über viele tausend römische Meilen hinweg, man indet vergleichbare Dinge in der anderen Kultur. Über diese Gemeinsamkeiten oder Unterschiede kann man ins Gespräch kommen. Genau das ist unser Thema. Es geht auch um die Vermittlung von Wissen, Dr. phil. Matthias Hamann Kunsthistoriker, Germanist und Archäologe Direktor des Museumsdienstes Köln. Arbeitsschwerpunkte: Museums- und Kulturmanagement, Museums- und Kulturpädagogik, Kommunikation, kommunale und regionale Netzwerke. Vorsitzender Landesverbandes Museumspädagogik NRW e.V. Mitglied im AK Vermittlung des Deutschen Museumsbundes Mitglied des Fachausschusses Internationales/ Europa des Deutschen Kulturrates aber letztlich geht es um das Erkennen von Funktionsweisen und Zusammenhängen. Sie bringen auch das Umland in die Kölner Museen, mit einem Museumsbus. Wir haben zwei Busse, die uns die Regionalverkehr Köln GmbH für drei Jahre inanziert. Damit bringen wir Haupt- und Realschulklassen aus der Region nach Köln in jedes städtische Museum und zu Käthe Kollwitz. Bei den Tickets haben wir Glück, weil in unseren Museen alle unter 18 Jahren für die ständigen Sammlungen keinen Eintritt zahlen. Die Führungen sind dank der Unterstützung der Kreissparkasse ebenfalls kostenlos. Damit werden wir in den drei Jahren ca. 7.000 Schüler in die Kölner Museen bringen. Das ist ein bundesweit einmaliges Projekt. Früher gab es „Wallraf, der Museumsbus“, der ist nur ins Wallraf-Richartz-Museum gefahren. Wir haben nach Projektende den Bus quasi gekapert und ihn auf den Standort bezogen, denn das ist ja unser Job. Eine andere Stitung sorgt beispielsweise dafür, dass Kindergärten und ofene Ganztagseinrichtungen kostenlose Angebote nutzen können. Unterm Strich kann man sagen, dass wir mit unseren Angeboten eine Bildungsbiograie begleiten möchten, vom Kindergarten bis zum Schulabschluss – Kölner Köpfe | klaaf | 5 KÖLNER KOPF KÖLNER KOPF | MATTHIAS HAMANN AUSSTELLUNG und dann sehen wir zu, dass wir verschiedenste außerschulische Bildungsangebote im Programm haben, so dass Menschen über ihre gesamte Vita hinweg Gelegenheiten inden, ins Museum zu kommen. So wird lebenslanges Lernen möglich. Was passiert im Museum? Wohl viel mehr als: Hier steht ein Objekt, da hängt ein Objekt, auf der Tafel kann man lesen, was das soll. [lacht] Tatsächlich wird das ot nicht gelesen. Natürlich haben wir Highlight-Führungen zu dem, was die Leute erwarten und einfach sehen wollen, aber wir setzen auch eigene Themen wie „Das schönste Blau der Welt“, wo es dann um Yves Klein geht. Oder wir entdecken mit Kindergartenkindern die Tiere im Rautenstrauch-Joest-Museum. So kommt man zum Beispiel ins Gespräch darüber, was Tiere bei uns und in anderen Kulturen bedeuten. Sie erzählen Geschichten. Ja. Das Geschichtenerzählen ist der eigentliche Schlüssel zu den Menschen. Leute lieben Geschichten. Deshalb ist unser Job der eines sehr guten Geschichtenerzählers, oder besser eine Mischung aus Regisseur und Geschichtenerzähler. Ziel ist eine symmetrische Kommunikation. Wir sind nicht die, die alles wissen und die dann die anderen belehren. Wir wollen, dass die Besucher im Dialog ihre eigene Kompetenz einbringen. Wenn ich in einer Führung beispielsweise einen türkischen Jungen habe, kann der mir über bestimmte Feste in der Türkei mehr erzählen, als ich selbst weiß. Da ist es auch mein Job, das heraus zu kitzeln. Farbensuche Geschichten im Fernsehen oder im digitalen Bereich sind vorwiegend erdacht und das Erdachte wird so aufbereitet, dass es als Realität empfunden werden kann. Museen sind aber Orte mit hoher Authentizität. 6 | klaaf | Kölner Köpfe Mit allen Sinnen Zwei der häuigsten Fragen aus dem Publikum lauten „Ist das alles echt?“ und „Ist das wirklich so alt?“ Nein, es sind keine Kopien. Ja, es ist so alt. Ja, Museen sind Orte von großer Authentizität. Wir zeigen die Dinge wie sie sind und erklären die Zusammenhänge, wie wir sie kennen. Unser Job ist es ot, dem Publikum deutlich zu machen, dass „gemachte“ Geschichte, wie zum beispiel bei ZDF-History, wo vieles zurechtgebogen ist, damit es ins Format passt, nur eine Sicht auf die historische Wirklichkeit wiedergibt. Geschichte ist vielschichtiger, als das, was hinterher ot erzählt wird. Wird das gut angenommen? Ja und nein. In Kunstmuseen wollen die Leute natürlich wissen, was der Künstler sich dabei gedacht hat. Wir wissen das aber ot nicht. [schmunzelt] Manchmal weiß man gar nicht, ob er sich überhaupt was gedacht hat. Ot können wir auch nur Fragen stellen und das sind vielleicht die gleichen Fragen, die das Publikum hat. Dann begeben wir uns in die gleiche Reihe wie die Besucher und suchen gemeinsam nach Antworten. Das ist für alle spannend. Neil MacGregor hat „Die Weltgeschichte in Objekten“ geschrieben, geht mit seinen Geschichten also quasi aus dem Museum hinaus, um die Leute zu erreichen. Macht der Museumsdienst ähnliches? Selten, unser Handlungsort ist das Museum, und diesen speziellen Raum können Sie außerhalb eines Museums nicht herstellen. Für uns ist ein Museum kein Ort, an dem man lernt, sondern ein Ort, an dem man etwas er- lebt. Und dieser Ort ist aufgeladen durch die Aura von Objekten. Gefühlt ist man ein bisschen außerhalb von Zeit und Raum. Unser Job ist es, diesen Erlebnisort aufzuladen und zu bespielen. Natürlich kann man rausgehen, dazu haben wir aber nicht die Kapazitäten. Wir sind ausgelastet mit den Leuten, die kommen. Wir machen das nur in zwei speziellen Bereichen Zum einen in Einrichtungen mit Demenzkranken, zum anderen in ofenen Ganztagseinrichtungen. Gibt es Museumsführungen auf Kölsch? Klar, die kann man zum Beispiel im Stadtmuseum buchen. Wünschen Sie sich ein weiteres Museum in Köln? Welches wäre es? [schmunzelt] Vielleicht ein „Museum der Kölschen Irrtümer“, das ließe sich gut füllen. Die Stadtgeschichte kennt viele Irrtümer und diese zusammenzutragen und auszustellen wäre sicher spannend und erhellend. Ausgestellt würden dann zum Beispiel Entscheidungen wie die zum Abriss der Haubrich-Kunsthalle, ein elementarer Fehler. So etwas passt auch ins Stadtmuseum. Ja, natürlich. Mein Museum der Kölschen Irrtümer ist natürlich Spielerei. Wir haben eine Archäologische Zone, die wird gebaut. Das ist gut und richtig. Ich inde, dass auch die „Historische Mitte“ kommen sollte. Die Idee, neben dem Dom ein historisches Museum zu haben, das die Stadtgeschichte erläutert und so quasi das Römisch-Germanische Museum fortsetzt, Rollenspiel die ist schlau und richtig. Damit reicht es aber. Für einzelne Häuser müsste man sicher bessere Unterbringungen schafen, aber einer weiteren Neugründung würde ich jetzt nicht das Wort reden. Wie wichtig sind Sonderausstellungen? Das ist eine Frage des Standorts. In den Louvre kommen die Leute wegen der ständigen Sammlung bzw. nur wegen einer Handvoll Werke. Ist ein Museum solch ein touristisches Ziel, dann spielen Sonderausstellungen keine Rolle. Die meisten Museen brauchen aber Sonderausstellungen, um ihre Kosten einzuspielen. Ist ein Museum dann erfolgreich, wenn es hohe Besucherzahlen hat? So inde ich das falsch. Besucherzahlen sind natürlich ein Gradmesser, aber ein Museum muss man auch nach seiner Qualität bewerten. Museen stellen Dinge aus, wichtig ist jedoch nicht das Ding an sich, sondern das, was sich anhand des Objektes authentisch über das Leben der Menschen erzählen lässt. Richtig? [lacht] Ja. Anhand des Objektes erlangen wir Erkenntnisse und können bisher Gedachtes auch neu überdenken. Daraus gewinnen wir Antworten auf viele menschliche Fragen. In Zeiten, die komplexer werden und alles komplizierter erscheint, mögen die Leute gute Erklärungsmodelle. Wenn man in die Politik schaut, sind momentan einfache Erklärungsmuster verbreitet. Das ist nicht gut, aber es zeigt, dass Leute eine verstehbare Erklärung möchten. Sie möchten dann vielleicht auch diskutieren, aber sie wollen die Dinge erklärt bekommen. Auch im Dialog. Beim Zuhören möchte man Wertschätzung erfahren, und genau das ist in einer guten Führung der Fall, weil man das Publikum direkt ansprechen und einbinden kann – das lieben die Leute. Deswegen wird eine gute Vermittlungsarbeit nicht verschwinden, sondern immer notwendiger werden. Macht Köln das gut? Das macht Köln sehr gut. Das Interview führte Marcus Cormann Hahnentor-Lichtspiele das erste neu gebaute Kino Kölns Großes Kino im Kölnischen Stadtmuseum Am . April wurde Köln zur Kino-Stadt der ersten Stunde. In einem Geschätshaus am Augustinerplatz hat die erste Kinoauführung in Deutschland Premiere. Wie der Rest der Welt staunen die Kölner über die neue Erindung. Filme und Kinos verbreiten sich von nun an in rasender Geschwindigkeit. 1907 gibt es in Köln bereits 15 Lichtspielhäuser. Mit der Ausstellung „GROSSES KINO!“ blicken das Kölnische Stadtmuseum und „Köln im Film e.V.“ gemeinsam auf 120 Jahre Kölner Kinogeschichte zurück. Über 150 teils noch nie gezeigte Originalobjekte, Fotograien und historische Filme präsentieren spannend und unterhaltsam die wechselvolle Geschichte der Kölner Kinos. Vom Glamour der 1920er Jahre und dem Kino-Boom nach 1945 über die Schachtelkinos der 1970er und die Kinoschließungen der 1990er Jahre bis hin zur heutigen Mischung aus Multiplex- und Filmkunstkinos Die Ausstellung spannt den Bogen über alle Epochen und lässt historische Kinos mit großen Namen wie Scala und Capitol wiederauferstehen. Die Kölner Kinogeschichte spiegelt Kölns Stadtgschichte – lokal, regional und international. Viele Themen der Ausstellung weisen weit über den Kölner Kontext hinaus und geben spannende Einblicke in den gesellschatlichen, aber auch politischen und technischen Wandel in den letzten Jahrzehnten. Für Kölnerinnen und Kölner ist die Kinogeschichte wichtiger Teil ihrer Alltagsgeschichte, ihrer Sozialisation, ihrer Freizeit, ihrer persönlichen Erinnerungen. GROSSES KINO | Jahre Kölner Kinogeschichte vom 4. Juni bis 6. November im Kölnisches Stadtmuseum www.museenkoeln.de Kölner Köpfe | klaaf | 7 Ludwigs Jubiläen Drei Jahrestage. „Herzlichen Glückwunsch, Museum Ludwig!“ Die Feste feiern wie sie fallen – das braucht sich das Museum Ludwig in diesem Jahr nicht zweimal sagen zu lassen! Auf seiner Porträt Homepage meint Peter Ludwig, es selbst „Das [1925 – 1996]. Museum Ludwig wird 40! Denn am . Februar unterzeichneten die Stadt Köln und der Ehrenbürger Peter Ludwig den Schenkungsvertrag über die „Sammlung Ludwig“. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Gemälde und graphischen Blätter nur Leihgaben. Passend zu diesem Anlass gibt es natürlich eine Ausstellung mit dem Titel „Wir nennen es Ludwig“ – zu sehen vom 27. August 2016 bis 8. Januar 2017. Zu dieser Ausstellung werden 25 renommierte Künstler eingeladen, die zusammen mit dem Museum überlegen, was das Museum Ludwig ausmacht. Gemeinsam wer- den Räume eingerichtet und Werke ausgesucht, die sich eindeutig auf das Museum beziehen! Den anderen besonderen Autakt bildete in diesem Jahr die neue Reihe „Hier und Jetzt im Museum Ludwig“. Sie hinterfragt die Konventionen der eigenen Arbeit und will das Format herkömmlicher Museumsausstellungen neu verhandeln. Dafür öfnet sich das Museum und kooperiert mit internationalen Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen. Ein Raum für interdisziplinäre Experimente wird eröfnet, in den Produktionsformen wie Design, Musik oder Theater wie auch Archive, Plattenlabel und Verlage einbezogen werden Der Künstler „Heimo Zobernig“ (20. Februar – 22. Mai 2016) bildete den Anfang dieser Reihe, gefolgt von „Hausbesuche“ (5. bis 22. November 2016) – eine Ausstellung in Privatwohnungen und -häusern der Stadt. Hierzu werden sechs internationale KünstlerInnen eingeladen, neue ortsspeziische Arbeiten in Auseinandersetzung mit ausgewählten Wohnräumen zu entwickeln. Das fortschrittliche Format soll Anlass dazu geben, unsere Begrife von Privatsphäre, Intimität und Gastfreundschat unmittelbar zu überprüfen. Den Beginn machte ein Kölner Rechtsanwalt Doch dem 40-jährigen Jubiläum geht selbstverständlich noch ein älteres voraus – das 70-jährige. Denn ohne den Anwalt Josef Haubrich und seine Stitung der wertvollen Kunstsammlung an die Stadt Köln gäbe es gar nichts zu feiern. Der Kölner Rechtsanwalt konnte seine wertvolle Sammlung vor den Nationalsozialisten retten; so wurden die Verluste, die dem Wallraf-Richartz-Museum während des Krieges widerfuhren, fast wieder ausgeglichen. Bereits im Oktober 1946 wurde die Sammlung während der Kölner Kulturtage einem breiten Publikum präsentiert. Sehr bedeutsam waren dabei diverse Bilder von Max Liebermann, Marc Chagall und Bilder aus der Gruppe des „Blauen Reiters“. Größter Museumsbau der Bundesrepublik endet 1986 Doch Halt – wurde am Anfang des Artikels nicht von drei Jubiläen gesprochen? Richtig! Und wenn es ein älteres Jubiläum gibt, dann gibt es selbstverständlich auch noch ein jüngeres zu feiern – und so sagen wir „Herzlichen Glückwunsch Museum Ludwig“ zu Jahren Fertigstellung des Neubaus vom Wallraf-Richartz-Museums / Museum Ludwig nach zehnjähriger Bauzeit als größter Museumsbau der Bundesrepublik Deutschland. Natürlich soll an dieser Stelle auch der Philharmonie aufs herzlichste gratuliert werden, die ebenfalls in diesem Bau zu Hause ist! Mit Beginn der Saison 2016/2017 feiert 8 | klaaf | Stadtkultur Öfnungszeiten Di – So inkl. Feiertage – Uhr jeden ersten Donnerstag im Monat – Uhr montags geschlossen Am ersten Donnerstag im Monat gilt ab Uhr ein reduzierter Eintrittspreis von , € sie ihren sten Geburtstag! Um auch dieses gebührend zu würdigen, gibt es in dieser Saison eine sehr ungewöhnliche Uraufführung Vito Žuraj hat ein Konzert für das Gürzenich-Orchester Köln und das WDR Sinfonieorchester geschrieben, die beiden Hausorchester der Philharmonie. Genaue Informationen indet der Besucher unter www.koelner-philharmonie.de Am 2. September 1986 wurde der Neubau dann endlich eingeweiht! Eigentlich verplichtete sich die Stadt Köln dazu, das Museum bis 1985 fertig zu stellen – bis dahin sollte die Sammlung im Obergeschoss des Wallraf-Richartz-Museums bleiben. Ein Glück nur, dass es dann doch noch ein zusätzliches Jahr bis zur Fertigstellung dauerte – so kommt in 2016 der Hattrick der Jubiläen zustande. An dieses Ereignis anknüpfend wurde in das Jahr 2016 mit der Ausstellung von Fernand Léger „Malerei im Raum“ gestartet. Dessen Ausgangspunkt der Ausstellung war das Wandgemälde „Les Plongeurs“ Die Taucher, , welches Peter und Irene Ludwig vor Jahren speziell für den neuen Museumsbau in Köln erwarben. Den Besuchern des Museums wurde und wird also in 2016 so einiges geboten! Wer es noch genauer erfahren möchte, informiert sich am besten noch einmal selbst unter www.museum-ludwig.de Claudia Schlickeiser Markante Fassade Eingang zum Museum Ludwig Lichtdurchlutet neu gestalteter Saal im Museum Ludwig Nach Kaspar König, Philipp Kaiser und Katia Baudin ist er der neue Direktor des Museum Ludwig Yilmaz Dziewior. Josef Haubrich, Portrait* von Heinrich Hoerle, [ ] *Abb. bearbeitet präsentiert Kölsche Weihnacht PERSÖNLICH | HUBERT EBELER Sidd hösch, leev Lück, sidd stell Mit u.a. Elke Schlimbach, Fuhrmann & Kulik, Pete Haaser, Trötemann Karl-Heinz Jansen, Köster & Hocker, Charly Plückthun, dem Samuel-Scheidt-Quintett und dem Prometheus-Quintett. Ein Besuch der Kölschen Weihnacht lässt das „kölsche Hätz“ höher schlagen! Lassen Sie sich gemeinsam mit Ihren Liebsten auf Weihnachten einstimmen. „Leeder, Krätzjer un Verzällcher“ zur Weihnachtszeit. Ein facettenreiches Programm, dargeboten von einem vielköpigen Ensemble und das bereits im 20. Jahr. Das Spektrum ist vielfältig und reicht von rockiger Ballade, leisen Tönen bis hin zum barocken Streichquintett. Von witzigen Überleitungen bis hin zur rührenden Erzählung. Die Kölsche Weihnacht deren Initiator Roland Kulik ist, bringt das Leben im „Veedel“ auf die Bühne! Und das alles in kölscher Mundart. Am Ende der Veranstaltung hat der Gast meist zwei Tränchen vergossen: Eines vor Rührung und eines vor Lachen!!! Eltzhof – Eintritt 33,90 € Datum Do. 17.11.2016 Fr. 18.11.2016 Sa. 19.11.2016 So. 20.11.2016 Mi. 23.11.2016 Do. 24.11.2016 Fr. 25.11.2016 Sa. 26.11.2016 So. 27.11.2016 Mi. 30.11.2016 Do. 01.12.2016 So. 04.12.2016 Di. 06.12.2016 Mi. 07.12.2016 Do. 08.12.2016 So. 11.12.2016 Di. 13.12.2016 Mi. 14.12.2016 Do. 15.12.2016 Fr. 16.12.2016 Sa. 17.12.2016 So. 18.12.2016 Di. 20.12.2016 Zeit 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 14:30 Uhr und 20:00 Uhr 20:00 Uhr Theater am Tanzbrunnen – Eintritt 33,90€ Fr. Sa. So. Fr. Sa. So. 02.12.2016 03.12.2016 04.12.2016 09.12.2016 10.12.2016 11.12.2016 20:00 Uhr 14:00 Uhr und 20:00 Uhr 14:00 Uhr 20:00 Uhr 14:00 Uhr und 20:00 Uhr 14:00 Uhr Karten unter 02203-599480 und www.sacova.de Karten auch in der Mahou Kaffeerösterei erhältlich! Heidestr. 8, 51147 Köln Öffnungszeiten: Mo – Fr 9–17 Uhr Sa 10–14 Uhr blog.mahou-coffeehouse.com Kölsch Milljö 2016 Eintritt 27,90 € Frühjahrsstaffel Fr., 15.04.2016 Sa., 16.04.2016 Sa., 16.04.2016 So., 17.04.2016 Herbststaffel Fr., 23.09.2016 Sa., 24.09.2016 Sa., 24.09.2016 So., 25.09.2016 rot = ausverkauft 20:00 Uhr 14:30 Uhr 20:00 Uhr 15:00 Uhr 20:00 Uhr 14:30 Uhr 20:00 Uhr 15:00 Uhr En kölsche Klut us dem Vringsveedel Hubert Ebeler zum 150. Geburtstag Stolz wies Hubert Ebeler in einem Schreiben an Emil Kuhnen darauf hin, dass er, anders als viele andere sogenannte „Kölner“, eine „richtiggehende geborene kölsche Klut“ sei, „die sogar aus dem Vringsveedel, der Brutstätte der meisten Karnevalisten, stammt“. Nachzulesen ist dies in dem Buch „Hundert Jahre Kölner Karneval – Die Wiedergeburt 1925!“, das Emil Kuhnen herausgegeben hat und das neben vielen anderen Büchern zum Thema „Karneval“ in der Bibliothek der Akademie för uns kölsche Sproch entliehen werden kann. Aber zurück zu Hubert Ebeler Er wurde am 17. Dezember 1866 geboren und, wie er ausdrücklich betont, am daraufolgenden Weihnachtsfest in „Zinter Vring“ getaut. Später zog die Familie in den Norden Kölns, wo er sieben Jahre lang die Oberrealschule in der Humboldtstraße besuchte. Nach der Schulzeit wurde er Eisenbahnsekretär, später Rechnungsrat „Em Himmel eß d’r Düvel loss, bei der Reichsbahn. Wesst ehr, wat dat bedück? Do feeren se hück Fastelovend, Als Obertertianer begann er bereits Verse zu Do ess hück en löstige Klick. schreiben. Nach eigener Aussage wurde er D’r Petrus sitz em Elferrot, zum „satyrischen Dichter“, und zwar zu Lasten Die Schwaat ess och aläät, seiner Mitschüler, schrieb aber auch „fromme Der Senk un der Trööt – Gedichte“, die im „Rheinischen Merkur“ veröfDer platzen de Nöht, fentlicht wurden. Vor allem aber textete er KarD’r Maaße-Fritz präsideet...“ nevalslieder und bald auch Büttenreden, und zwar nicht nur zum eigenen Vortrag, sondern auch für viele andere Sänger und Redner. Zu seinen bekanntesten Liedern zählen „Jung, dat häs de got gemaht“ „Jetz weed op de Trumm geklopp“ „Loß mer heimgonn“ „Meer sin kölsche Kinder“ Seit 1888 trat er im Karneval auf und engagierte sich vor allem für die „Greesberger“ und die „Große Kölner Karnevals-Gesellschat“, deren langjähriger Literat er war. Sein Spitzname lautete „de Schwaat“, verewigt von Karl Berbuer im Lied „Un et Arnöldche leut“ Ebeler versuchte sich auch an hochdeutschen Gedichten und war mit Jahren erster Preisträger des Hofrat-Fastenrath-Preises in der Kategorie hochdeutsches Lied mit „Die Mutter“. Einige Mundartgedichte von ihm kann man heute z. B. im „Kölnischen Vortragsbuch“ nachlesen, seine Parodie auf „Richmodis von Aducht“ im Buch „Kölsche Parodien“. Hier ein kleiner Appetithappen aus dem „Vortragsbuch“ De drei Sportsmänner De Mutter hö’t ens e schrecklich Schandal Em Zemmer vun ehre drei Junge, Se mäht de Dör ob un röf eren „Wat weed hee widder gesprunge!“ „Och, Mutter, mer spillen Automobil“, Su röf der Äldste met Laache, „Mer han der en Freud, do gläuvs et nit, Ich muß et Auto maache!“ „Un ich, ich ben der Chaufeur dervun“, Deit der Schäng ehr ofenbare, „De Katz un unsem Annche sing Popp Han ald dreimol mer üvverfahre!“ „Spills do dann nit met?“ de Mutter frog Un deit dem Jüngste winke, Die populärste Künstlerin, für die Hubert Ebe- „Doch, Mutter“, röf dä met wichtiger Mien ler textete, war Grete Fluss, die erste Frau in der „Ich ben der Benzin, ich muß stinke!“ Bütt. Für sie verfasste er Büttenreden und Lieder, darunter ihr erstes Mundartlied „Ich Am 5. März 1946 verstarb der Mann, von dem ben et Flusse, Flusse Griet“. Außerdem stamm- Emil Kuhnen sagt „Wir haben in Köln nur weten von ihm eine große Zahl von Heimatrevu- nige Menschen, welche so für den Karneval aren mit Paraderollen für die bis heute bekannte beiten wie Hubert Ebeler“. Grete Fluss. Ingeborg Nitt Ganz koot: Hubert Ebeler, im Vringsveedel geboren, schrieb kölsche Gedichte und vor allem Karnevalslieder und Büttenreden für sich und andere. Lange Jahre war er Literat der Greesberger mit dem Spitznamen „De Schwaat“. Persönlich | klaaf | 11 JECK VERZÄLL JECK VERZÄLL MUNDART REE HR JAHHR EJA REEJA HRRE JAH RREE EJA EJAAHJ H HRRE AHRE JAH JAJAH RREJ EJAAAHH J AH HR RE JE A H R E JAHRE H R EJ A H REJ E JEAJ AHHRREE RR J AJ H AH HRE JAHREJAHREJA EJAHREJAHRE JAHR JAHREJA EJAHREJ REJAHR AHREJA EJAHREJ J A JHA RH ER HREJAH AHREJA REJAHR HREJAH EJAHREJ REJAHR AHR EJA JA JAHHRREJ AHRE EJAHREJ AHRE J REAHRE JAH REJ J A H R EEJ A H R E JAH REAH J A H R EE J A H R REAHREJ HRE JAHREJ REJA J A H R EE J A H R HRE JAH EJAH REJA JAHR EJAH J AJ AHHRREE J A H R HREAHR HREJ EJAHREJA HREJAHR AHREJAHREJA REJAHREJ EJAHREJA JAHR AHREJAH HREHRE REJA HREJ REJA EJAH REJAHRE EJAH EJAH JAHR EJAHREJA HREAHR JAHR HREJ JAHR REJA REJA EJAH EJAH JAHR AHR HRE REJAHREJ AHREJAHREJA JAHR HRE HREJ HRE REJA REJA JAHRE REJA EJAH EJAH HRE JAHR JAHR EJA AHRJAH REJA REJHRE E J J AA HH RR E E JEAJ AHHRREE RR AH JAH J AJ H HREJAH REJA EJAHRE E E R AHR EE HRE REJJAH RR HH JAH REJA JAH E JEAJ AHHR HRE RR HRE EJA AH AHR REJA J AJ H JAHREJ AAHHRREJEJAA REE JAH R RE EJ AJ AHHR R E AH EJAAHHAHRRREJAHEJEJ HR REJ EJAHRE J AJ H JA JAHREJAHRE REJAHREJAHR H E R A E R J H H E R A EJAHREJAHRE R HREJ A J J H AH RR EE J H AHREJAHREJA REJAHREJAHR J AJ H AH R RE E J A HRE EJAHREJAHREJ HREJAHREJAH RERE JAHAH REREJ JAHJAH RERE JAHAH REREJ JAHJAH HE J A E J A H R E J AJHA R REJAHR RE H R E J AJHA H R E JAH J A HJ ARHE RJ AA E JHARHERJEAJHA RH ER E J A HJ ARHE RJ A E JHARHERJEA H R E JAHREJ E REJAEJAHRE HREJAHREJAHREJA HREJAHAHR JAHREJAHREJAHREJAHR HREJAHREJA HREJAHREJ JAHREJA REJAHREJA JAHRE JAHREJAHRE HREJAH JAHREJAHRE JAHREJAHRE REJAHREJA JAHREJAHRE EJAHREJAH REJAHRE JAHREJAHREJA EJAHRE EJAHREJAHR R E H REJAH EJAHR JAHREJAHR REJAH J A H R J A H R EEJ JAA H R E HREJAHR J JAA HH RRE EE HREJA HR JAJAH R EE J A H R HREJAH RE JJ AA H H R J JAAH R E J A J J AA HH RR EE RE EJ AH RE JJ AA HH RR EE E RE JAH RE JAH RE JA HR JAHRE RE EJ AHRE REAH HR EJA HR JAHEJ JA HREJ REHR JAHREJAH J JAA HHRERR EE AH RE JAHJA EJA HR EJA RE AHRE RE JAH HR REEJA HR JAH HR JAHREAHRJAH R E EJAH EJAHREJAHREJ HREJAH EJAEJAH HRE JAHR RE JA JJAHRAREJA REJAHR E E EJAH EJA J AR E JHA H RRE J AEH E REJAH EJAHREJAHREJ REJAHR JAHR HR HREJAHR HRE JAH JA EJAH RE REJA RE EJAHEJAH EJAH JAHR REJAHREJAHR JAH JAHR HRE H JAHR R A RE RE HRE E JAHR HREJ J A H JAH JAH REJA EJAH REJA RE REJAH EJAH REJAHR AHREJA JAH JAHR JAHHRE RE HRE RE REJA HRE JAHR HREJAH EJAHREJ A JAH J R REJA E H JAH R A RE J H E EJAH A RE HR JAH JAHR AHREJ JAHREJA E JAHREJAH HRE JAH REJA H R E EJAHREJ H R EJ A HHRREE EJAA H R EJ A REJ H R EJ A H R JAH R EJ A H JA JAH R E JAH REJ A H HRE JAHREJAHRE J A H R E JEJA JAH REJA HRE JAH REJ AHR HRE REJA JAH HRE REJ AHR EJA HREJA JAHREJA JA AHR HRE JAHREJA HRE JAHREJA JAHREJA HREJAH REJAHR Jahre Kölsche Weihnacht Sidd hösch, leev Lück, sidd stell De kölsche Sproch es plastisch Ehr wesst jo secher ald, dat de kölsche Sproch ärg plastisch es un de Saache ald ens üvverdeutlich beim Name nennt. Dat es för e zaat Gemöd dann ald ens jet ordinär, ävver der Kölsche schwaad no ens nit gään drömeröm. Dobei gehüre ohne Frog die Usdröck, die die Bildcher hee [bovve un links] beschrieve. Zogegovve, et schleiht einem der Plaggen en, wann mer merk, dat Kölsch nit bloß e Geföhl es, sondern en Sproch met ener eige Grammatik, enem riesige Wortschatz un vör allem unendlich vill sugenannte idiomatische Usdröck, alsu Usdröck, die bloß för en bestemmte Sproch eigendümlich sin, en däm Fall för Kölsch. Wä kennt ald all die Usdröck un Förmcher, wann e nit domet groß gewooden es. Dröm wolle mer Üch en unser Reih Jeck verzäll noh un noh e paar Usdröck präsentiere, die Ehr villleich nit kennt, e paar Förmcher opliste, die gään verkeht gemaht weede. Wann nit, weed et Üch secher klor, wann Ehr hee dä kleine Verzäll gelese hat. Hee kummen no e paar vun dä Förmcher, wo mer e bessche oppasse muss Maat Och wann luuter gesunge weed „lääve“, su künne mer dat nor als Düsseldorfer Platt gelde looße. Hee bei uns en Kölle heiß dat „levve“. Un esu gonn de Förmcher De Förmcher vun gonn un stonn (gehen, stehen) han en der Gegenwart och etselve Muster, ävver bei de Befehlsforme muss mer jet oppasse levve ich levve do lävs hä läv mer levve ehr lävt se levve ich lebe du lebst er lebt wir leben ihr lebt sie leben gonn ich gonn do geihs hä geiht mer gonn ehr goht se gonn Befehlsforme läv! lävt! leb(e)! lebt! Befehlsforme gangk! goht! 12 | klaaf | Sprachvermittlung REJAHR HREJAH AH RE REJRE JAHJAH JAH RE AH RE REJRE JAHJAH JAH RE E Jeck verzäll Noh dämselve Muster läuf et bei klevve un bevve. HREJAH JAHREJA ich gehe du gehst er geht wir gehen ihr geht sie gehen stonn ich stonn do steihs hä steiht mer stonn ehr stoht se stonn ich stehe du stehst er steht wir stehen ihr steht sie stehen geh(e)! geht! Befehlsforme stand! stoht! steh(e)! steht! Et Müllers Marie geiht jede Samstag mem Schmitze Lis nohm Maat. Die zwei stonn dann gewöhnlich jet zosamme för ze Schwaade. Wann dat Köllens Drügg zo schröme kütt, begröß et die zwei of us Jux un Dollerei met dä Wööd „A, lävt ehr noch? Stoht mer nit en de Föß, ehr Tratsche!“ „Och do Jeck, gangk wigger un stand hee nit eröm! Do steihs einem doch luuter em Wäg met dingem buure Bahnhof!“ kütt dann direk de Antwood. Esu käbbele se sich un laache sich en et Füüsche, wann die ander Lück dat för ääns nemme un se aanluure wie Öhßcher. Do kütt grad et Mollse Kätt vörbei, wat sich sich luuter ene Däu aandeit un keine Spass versteiht. Et loot die drei vun bovve bes unge aan. Se stelle sich hinger dem Kätt am Obs- un Gemösstand aan un hüre, wie et grad gefrog weed „Dürfen et och Gramm mih sin?“ „E Pund es e Pund!“ Et Kätt besteiht drop. „Och“, meint et Drügg, „wat bes de esu pingelich? Su genau drieß doch kei Hohn!“ Pikeet driht et sich eröm un säht esu vürnehm, wie et kann „Goht doch ens höppe, ehr puddelig Gesocks!“ „Jetz es ävver Maat“, röf do die Maatfrau, „an mingem Stand gitt et dat nit, dat ming Kundschaf beschant weed!“ un liet et Kätt stonn. Dat kritt de Muul nit mih zo. „Bei mir künnt Ehr de Prumme usweege!“, säht et Lis betont laut. „Wie gesaht Su genau drieß doch kei Hohn!“ Alice Herrwegen [Antje Holubitschka, Zeichnungen] Kölsche Weihnacht Der Klassiker im 20. Jahr „Sidd Hösch, Leev Lück, Sidd Stell“ Seit zwei Dekaden steht das Ensemble der „Kölschen Weihnacht“ unter diesem Motto auf der Bühne. Wenn wir an Weihnachten denken, dann sind es nicht nur Bilder, die durch unsere Köpfe wandern. Es ist natürlich auch Musik, die in unseren Erinnerungen nachklingt. Und egal, ob wir die Zeit mögen oder nicht – dieses eine Fest berührt jeden von uns. Jahr für Jahr. Für die Veranstalter und Musiker der „Kölschen Weihnacht“ ist die Weihnachts- und Adventszeit eine Zeit voller Aufregung, Spannung und intensiver Arbeit, die sie vor, hinter und auf der Bühne gemeinsam leisten, um ein Programm auf die Bühne zu bringen, dass all die Facetten eben dieses Weihnachtsfestes in Köln widerspiegelt. Kaum zu glauben, dass sie in diesem Jahr bereits das zwanzigjährige Bestehen der „Kölschen Weihnacht“ feiern können. Zwanzig Jahre „Sidd Hösch, Leev, Lück, Sidd Stell“. Vieles ist in den vergangenen Jahren passiert. Einige Ensemble-Mitglieder sind dazugekommen, einige gegangen. Man musste sich von Spielstätten trennen und hat neue gefunden – und man hat ein Publikum gefunden, das treu bleibt. Ab dem 19.11. bis 21.12.2016 sind es wieder 46 Veranstaltungen zur Kölschen Weihnacht, die das Ensemble auf die Bühne bringt. Eine kaum zu glaubende Zahl. Karten für die „Kölsche Weihnacht“ www.sacova.de. - Sprachvermittlung | klaaf | 13 KÖLNER ABEND | VERZÄLLCHE UN MUSIK TITELBILD Krätzcher, Can-Can und Comedy Noch zweimal 2016: „Kölner Abend“ in der Volksbühne am Rudolfplatz Isabel Varell ARD-Sendung „Verstehen Sie Spaß“ sowie Co-Moderatorin von Guido Cantz in der ZDF-Sendung „Karnevalissimo“. Seit über 25 Jahren betreut Elisabeth Conin das Kölner Kinder-Dreigestirn und das zehnköpige Gefolge von Pagen und Gardisten. Sie ist der gute Geist des Kölner Kinder-Karnevals, Programm-Managerin und Waschfrau, Fahrerin und Fundus-Verwalterin mit Autritten pro Session. Aus so reichem Erfahrungsschatz gibt es bestimmt viel zu erzählen. Alina Rudolph, Irina Ehlenbeck und Julia Hoeger bilden seit 2006 die kölsche Gesangsgruppe LA MÄNG. Mit einer frischen Mischung aus Motown und Pop, schönen Texten, gutem Gesang und fröhlicher Stimmung wollen sie ihre Zuhörer in den Bann ziehen und sind überglücklich, wenn sie die Kölner mit ihrer Musik nur halb so berühren können wie die Stadt sie berührt. Auf den Autritt auf den Brettern der altehrwürdigen Volksbühne am Rudolfplatz dürfen wir gespannt sein. Hans-Georg Bögner Thomas Höt Das Moderatoren-Duo Monika Salchert und Hans-Georg Bögner erwartet erneut hochinteressante Gäste auf dem roten Sofa, die über sich und ihre Projekte erzählen. Die Künstler geben selbstverständlich auch eine Kostprobe ihres Könnens. Die „Hausband“, das Willy Ketzer Jazz Trio, gestaltet die Abende musikalisch. Sie übernimmt eigene Musikparts und begleitet die Gäste. Gleich nach der Sommerpause geht es los mit dem 7. Kölner Abend am . September um Uhr. Die Riege der Mundartautoren vertritt Dr. Bernd Hambüchen. Der langjährige Seminarleiter der „Akademie för uns kölsche Sproch“ und frühere Leiter der städtischen Volkshochschule hat zahlreiche Buchveröfentlichungen und im vergangenen Jahr eine hörenswerte CD mit seinen Texten vorgelegt. Er wird aus seinem Erfahrungsschatz berichten und aus seinen Texten vortragen. Kurz vor der Premiere eines wunderschönen neuen musikalischen Stücks über das Leben und Werk des in Köln geborenen Komponisten Jacques Ofenbach wird uns Thomas Höt, der Leiter des ZAMUS Zentrum für Alte Musik , die neugegründete „Kölner Ofenbach-Gesellschat“ und den Abend „Ich, Ofenbach“ vorstellen. Die Direktorin des Historischen Archivs der Stadt Köln, Dr. Bettina Schmidt-Czaia, stellt die Pläne zum Neubau des Archivs am Eifelwall vor und erläutert die Restaurierungen der beschädigten Bestände – ein interessanter Einblick in ein Thema, das viele Kölner sehr bewegt hat. Die Schauspielerin Susanne Pätzold ist vielen von uns bekannt durch zahlreiche Fernsehautritte Switch, Mitternachtsspitzen u.v.m. und als Parodistin von Angela Merkel, Ursula von der Leyen und anderen Damen der Zeitgeschichte. Die eigentliche Person hinter den vielen Masken kennenzulernen, dazu besteht beim Kölner Abend die Gelegenheit. Ein Autritt ganz besonderer Art erwartet uns bei dem nächsten Gast. Martin Reinl, Stand-up-Comedian und Puppenspieler, wird uns mit seinem Humor und seinen „tierischen“ Begleitern vor Begeis14 | klaaf | Kölner Abend terung gewiss von den Sitzen fegen. Eine Begegnung der ausgefallenen und besonderen Art, auf den wir uns alle bereits freuen können. Den musikalischen Abschluss dieses Abends bildet die Kölner Mundart-Band Klüngelköpp. Mit Liedern wie „Stääne“, „In Kölle verliebt“ oder „Sunnesching“ haben sie sich seit einiger Zeit einen festen Platz auf Kölner Bühnen erobert und werden beim Kölner Abend ebenfalls für ein unverwechselbares Kölngefühl sorgen. Wenn Sie am . September mit unserem Abschiedslied „Kutt jot heim“ in die laue Nacht verabschiedet werden, ist noch nicht Schluss für dieses Jahr, denn am . November, Uhr wartet noch ein weiterer „Kölner Abend“, der, wie schon im vergangenen Jahr, einen kleinen Ausblick auf die kommende 5. Jahreszeit in Kölle geben will. Als Mundartautor ist Toni Buhz dabei. Der in Riehl lebende Autor ist ein kölscher Poet besonderer Klasse. Mittlerweile liegen sechs Bände seiner Lyrik und Prosa vor, er hat zahlreiche Liedtexte geschrieben u.a für Ludwig Sebus und SakkoKolonia „Mit wachen Augen und Ohren durch die Stadt gehen und dem Volk aufs Maul schauen“ ist sein Motto. Ein Senkrechtstarter auf den karnevalistischen Bühnen der vergangenen Session ist Michael Hehn, „Dä Nubbel“. Ausgezeichnet mit dem Nachwuchspreis der „Akademie för uns kölsche Sproch“ für den besten kölschen Redner im Jahr , hat „Dä Nubbel“ viele Autritte hinter sich gebracht und Erfahrungen sammeln können, von denen er auf dem roten Sofa berichten kann. Ein alter Bekannter auf Kölner Bühnen ist der nächste Gast Thomas Cüpper, „Et Klimpermännche“. Mit seiner Quetsch (Akkordeon) gehört er zu den beliebtesten kölschen Krätzchessängern und weiß kleine und große Säle zu begeistern und gewiss auch die Gäste in der Volksbühne am Rudolfplatz. Die Sängerin und Schauspielerin Isabel Varell ist wohl unser prominentester Gast an diesem Abend. Neben zahlreichen Fernsehauftritten, Moderationen und Musical-Rollen war sie Lockvogel in der Eddi Meier Karten Der Vorverkauf für beide Abende ist im vollen Gange. Eintrittskarten an allen KölnTicket-Vorverkaufsstellen: 17,– € plus VVK-Gebühr. Der Vorverkauf in der SK Stitung Kultur im MediaPark wird ab September 2016 in der Buchhandlung des Gebäudes MediaPark 7 abgewickelt; Mo.–Fr. 9-17 Uhr. Auch die Termine für die Kölner Abende 2017 stehen fest: 2.5.2017, 5.9.2017 und 7.11.2017, jeweils 19 Uhr. Martin Reinl sowie Horst-Pferdinand, Wiwaldi und Charming Traudl Für den Fotografen aus Leidenschat ist seine Profession weit mehr als das bloße Abbilden von Wirklichkeit. Für ihn ist die Kamera ein Instrument, das es möglich macht, Unausgesprochenes, Impressionen und Stimmungen festzuhalten und auch für andere sichtbar zu machen. Letztlich, so das Ziel, zeigt ein Foto mehr als man vor Ort nur sieht. Dabei ist der Weg bis zum präsentierten Bild meist lang und manchmal auch beschwerlich. „Vor Ort“, sagt er, „brauche ich für die Aufnahmen viel Ruhe und viel Zeit. Ich gebe zu, dass Zuschauer mir dabei meist unangenehm sind.“ Der Druck auf den Auslöser ist nur ein winziger Schritt, dem Auswahl und Ausarbeitung der Bilder folgen. Schließlich indet alles seinen Abschluss im Buch und in der realen Präsentation vor Publikum. „Dann freue ich mich über jedes Gespräch und genieße den Kontakt mit Menschen in vollen Zügen.“ Eddi Meier hat seine eindrucksvollen Fotos nicht nur in zahlreichen Bildbänden versammelt. Unser Titelbild haben wir dem im Kölner J.P. Bachem Verlag erschienenen Freizeitführer „Geheimnisvolles Köln“ entnommen, es zeigt die Stimmung am Römischen Aquädukt im Weiher des Mediaparks. mc Eddi Meier [Fotos] sowie Michael Fehrenschild und Gerti Keller Keller [Text] »Geheimnisvolles Köln: Versteckte Orte und mystische Plätze entdecken« 168 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Karten kartoniert, Format 12 x 20,5 cm ISBN - , € Titelbild | klaaf | 15 LITERATUR LITERATUR Raretätcher us dem Böcherschaaf KlaafBestsellerliste Dieses Mal stehen neuere Werke zu verschiedenen Aspekten Kölns im Mittelpunkt, die auch als Weihnachtsgeschenke zu empfehlen sind. Claudia Schlickeiser und Ingeborg Nitt haben einige besondere Bücher ausgesucht. Friedhelm Ruf Der rheinische Kardinal Josef Frings – Seelsorger, Diplomat und Brückenbauer JP Bachem Verlag, Köln ISBN - - ,€ , Er nannte sich selbst einen „Leutepriester“, ging am liebsten zu Fuß durch die Straßen seiner Stadt, und kaum ein anderer Erzbischof bringt es auf so viele Anekdoten wie Kardinal Frings! Beim Gedanken an Kardinal Frings, Erzbischof von Köln (1942-1969) kommt einem unwiderrulich ein Ausdruck ins Gedächtnis „Fringsen“. Auch, wenn Josef Frings später ot betonte, doch „falsch verstanden“ worden zu sein – in seiner Silvesterpredigt 1946 wurde dennoch besagter Ausdruck gleichgesetzt mit „Mundraub begehen“. Doch das ist nicht die einzige Anekdote, die auf den so beliebten Erzbischof zurückging, die ich aber an dieser Stelle natürlich nicht verraten möchte! Nur so viel sei gesagt Im vorliegenden Buch wird sehr lebendig das Portrait einer Persönlichkeit gezeichnet, die das Rheinland und die Kirche nachhaltig geprägt hat. Der aus Neuss stammende Kardinal stritt während des NS-Regimes für seine Kirche und verhandelte in der Nachkriegszeit mit den Besatzungsmächten – immer zum Wohle der Kirche! Während des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde er zum Wortführer und machte sich dadurch einen besonderen Namen. Auf fesselnde Art und Weise skizziert der Autor das Lebenswerk eines Mannes, der trotz aller Zweifel an der eigenen Leistungsfähigkeit mutig seinen Weg gegangen ist – als Vertreter der Deutschen nach dem Krieg und als Bischof der 16 | klaaf | Literatur Weltkirche, der Papst Johannes XXIII. tatkrätig dabei unterstützte, die Fenster der Kirche zu öfnen. Marion Kranen Irene Schoor Kino in Köln. Von Wanderkinos, Lichtspieltheatern und Filmpalästen Emons Verlag, Köln ISBN - - - ,€ , Jahre hinweg dunkel. Ob es den Kinobetreibern gelungen ist, die Faszination der Menschen zurück zu erobern? Nun – der Schlusssatz des Buches lässt grübeln „Kino – das ist nun viel weniger eine „Frage der Aulösung“ als eine Frage der Verabredung. Kino– das enthält das Versprechen, an einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit, einem bestimmten Film zu folgen, gemeinsam mit anderen und auf großer Leinwand.“ Klingt – als ob das Wir-Gefühl wieder Einzug halten muss. Köln Medienstadt, immer am Puls der Zeit, das Cinedom im Mediapark ist das nach Anzahl der Marita Dohmen Plätze füntgrößte deutsche Multiplex-Kino. Doch wo waren die AnfänRegionalia Verlag, Rheinbach ,€ , ge? Wie kam das Kino nach ISBN - - Köln? Dieses Buch führt Sie zu„Bei uns em Veedel hann ich dat Boch jedäuf, rück zu den Anfängen! Ins weil all die Verzällcher, die ehr he lese künnt, Jahr 1896 – den 20. April en unsem Veedel, nem typisch kölsche Veedel – zum Augustinerplatz! Hier spille“, so erklärt die Mundartautorin Marita wurde, zum ersten Mal in Dohmen den Titel ihres neuen Buches. Der Deutschland, eine Vorstellung gegeben; natürLeser wird jedoch alte Bekannte wiedertrefen, lich gegen Bezahlung! Dieser vielversprechende denen er in ihren früheren Start vor 120 Jahren bildet den Ausgangspunkt, Werken bereits begegnet um in dieser Stadt Kinogeschichte zu spüren! ist. „Et Lisbett“ und die Das Werk bietet den perfekten Überblick über ganze Familie Schmitz erdie Anfänge der Kinematographie (mit Ludwig lebt wieder ungewöhnliche, Stollwerck als ersten Filmproduzenten und Kimanchmal auch gewöhnnobetreiber; bürokratische Hürden, die genomliche Alltagsgeschichten, men werden mussten Kino im Ersten Weltkrieg die meist humorvoll sind, und später in der NS-Zeit; dem Kino-Boom der hin und wieder auch zum Nachdenken anregen 50er Jahre) bis hin in die heute Zeit, in der viele und sehr viel über die kölsche Mentalität und Kinos ums Überleben kämpfen müssen. Immer Lebensweise erzählen. Der Lauf des Jahres geht es darum, mehr Pixel auf die Leinwand zu dient als roter Faden, an dem sich die erdachten bringen, verbesserte D-Animationen zu zeigen oder erlebten Episoden aufreihen. – im Gegenzug dazu hat der Besucher das Gefühl, Die Seminarleiterin der Akademie för uns köldas Kinoerlebnis wird von Mal zu Mal teurer! sche Sproch bringt ihr ganzes Wissen über unAnfang der 2000er standen viele Kinosäle kurz sere Heimatstadt in ihre Geschichten ein, ohne vor dem Ruin, andere Leinwände blieben über den Leser zu belehren oder gar zu langweilen. Bei uns em Veedel Katharina Petzoldt En klein Kölsch-Lektion Regionalia Verlag, Rheinbach ISBN - - - In dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen regelmäßig die „Top “ der beliebtesten Bücher zum Thema Köln, jeweils ermittelt von einer der großen Kölner Buchhandlungen. ,€ , Die „Zettelwirtschat“ hat endlich ein Ende! Wer sich für die Kölsch-Lektionen interessiert, die regelmäßig im Kölner Wochenspiegel erscheinen, sie vielleicht sogar gesammelt hat, indet sie jetzt alphabetisch geordnet in einem handlichen Buch wieder. Die Autorin Katharina Petzoldt hat typisch kölsche Begrife, die selbst Kölnern teilweise nicht geläuig sind, ausgewählt und auf humorvolle Weise erläutert. “Wat versteit mer unger Elsterauge? … ner Hippelepipp? … nem Höfje?“ Hätten Sie es gewusst? Wenn nicht, lassen Sie sich die Begrife von der Seminarleiterin der Akademie för uns kölsche Sproch erklären, natürlich op kölsch. Und für die Leser, denen die „kölsche Sproch“ fremd ist, gibt es an besonders schwierigen Stellen auch hochdeutsche Übersetzungen. Aber die sind angesichts der originellen und bildreichen Erläuterungen der Verfasserin meist überlüssig. 111 Kölner Meisterwerke ... Liedtke, Emons Verlag Das ist Köln Arens, Regionalia Verlag Mit dem Fahrrad in den Feierabend Staub, Bachem Wenn es Nacht wird in Köln Bebak, Bebak Verlag Marcus Trier; Friederike Naumann-Steckner [Hrsg.] Zerbrechlicher Luxus Köln – ein Zentrum antiker Glaskunst Verlag Schnell + Steiner, Regensburg ISBN - - ,€ Der Jüdische Friedhof Köln-Bocklemünd Becker-Jäkli, Emons Verlag , Das Kölner Diatretglas schmückt, seiner Bedeutung angemessen, das Titelbild, da es weltweit das einzige dreifarbige ist, das erhalten ist. Die Diatrete bilden „den Höhepunkt der antiken Glaskunst“, sind aber bei weitem nicht die einzigen römischen Gläser. Ihre Vielfalt ist enorm, und die Anzahl der bis heute gefundenen Exemplare erstaunlich. Das Römisch-Germanische Museum Köln besitzt die größte Sammlung, die dank weiterer Ausgrabungen immer noch wächst. Grund ist, dass die Gläser im römischen Köln nicht nur durch Händler angeboten, sondern seit der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. auch produziert wurden. Das vorliegende Buch, Begleitband zu einer Ausstellung, berichtet umfassend über das „Glas im römischen Köln“. Die Glashütten, die im Laufe der Jahre entdeckt wurden, und ihre Arbeitsweise werden beschrieben. Vor allem aber werden die verschiedenen Formen und Typen vorgestellt Die Schlangenfadengläser mit ihrem „Kölner Schnörkel“, für die das römische Köln berühmt ist, Gläser mit Bemalung, wie der 1991 ausgegrabene Achillespokal, Gläser mit plastischem Dekor wie der Schneckenbecher, die Diatrete und die Schlifgläser. Die erfreulicherweise durchweg farbigen Abbildungen allein machen das Buch lesenswert. Ein weiteres Kapitel widmet sich dem „Glas im frühen Mittelalter“. Informationen zur Herstellung und Geschichte der Glaskunst im Allgemeinen und zum Thema „Sammeln und Forschen“ runden das Werk ab. 68 Franzmann, Emons Verlag Lommerzheim … die Legende lebt Bergrath/Werker, Pellens Verlag Der Rheintalführer ... Töpner, Lempertz Eifel. Wanderungen für die Seele ... Müller, Droste Die schönsten Schlösser und Burgen ... Höhner, Droste Wir bedanken uns bei der Köselschen Buchhandlung für die Informationen und Statistiken zur Erstellung dieser Liste. Literatur | klaaf | 17 DE KÖLSCHE KÖCH DE KÖLSCHE KÖCH Soor Niercher Die Rubrik „Kölsche Köch“ stellt in jeder Ausgabe Rezepte vor, die in die entsprechende Jahreszeit passen und beschreibt Hintergründe oder Besonderheiten der eingesetzten Produkte. Es ist anzunehmen, dass es in vermutlich allen Regionen dieser Erde Zeiten gegeben hat, in denen die Menschen Hunger leiden mussten. Die Beschafung von Nahrungsmitteln war schwierig oder gar unmöglich, es musste gegessen werden was da war, nichts durte verschwendet werden. In der Not wurden aber auch Entdeckungen gemacht, die das Nahrungsangebot nachhaltig erweiterten. Bei den tierischen Lebensmitteln wurde nicht nur das Muskelleisch gegessen, sondern auch die Innereien wurden in die Speisebereitung einbezogen. Manche dieser Innereien entwickelten sich im Laufe der Zeit zu regionalen Spezialitäten oder sogar zu teuren Delikatessen. Einige Beispiele, die sich auch in der historischen kölnischen Küche inden lassen Bei den Fischen ist in erster Linie der Rogen zu nennen, der frisch als Kaviar (Stör, Lachs, Forelle) oder geräuchert (Bückling) beliebt ist. Auch die Leber verschiedener Fische wurde verwendet. Als Delikatesse galt eine Karpfenzunge, die für ein feines Ragout benötigt wurde. Beim Schlachtvieh waren es vor allem die jungen Tiere, deren Innereien begehrt waren. So waren es beim Rindvieh die Kälber, die Leber, Nieren oder Bries an die feinen Küchen abtreten mussten. Bei den Lämmern waren neben den Nieren und Lebern auch die Zungen beliebt. Da frisches Wild in Köln nicht so häuig anzutrefen war, spielten deren Innereien keine bedeutende Rolle. Anders verhielt es sich mit dem Federwild wie Rebhühner, Fasane oder Schnepfen. Eine Spezialität war in früheren Zeiten der „Schnepfenkoth“ - Innereien der Schnepfen, die in Stücke geschnitten mit Zwiebeln, Zi18 | klaaf | Kölsche Küche „Jung, do häs Niercher!“ ... sagt man im Rheinland schon mal, wenn man bei Jemandem etwas Unverständliches oder Unzumutbares bemängelt. Verstehen kann man diesen Ausspruch, wenn man weiß, dass die Nieren früher, ähnlich wie das Herz, als Sitz von Gefühlsregungen und Gemütsbewegungen galten. Deshalb auch „Dat jeit mer an de Niere“ – etwas als schmerzlich empinden. In der Küche sah man Kalbs- oder Lammnieren als besondere Spezialitäten. Schweinenieren galten als minderwertig – sie waren preiswert und wurden in Köln früher an den so genannten „Kotzbänken“ auf dem Alter Markt und nicht im Fleischkaufhaus angeboten. Anders als Kalbsnieren, die man nur kurz brät und mit einer Sauce aus Wein, Sekt oder einem besonderen Senf zubereitet, werden Schweinenierchen klein geschnitten, im Topf mit Zwiebeln angeschmort und in einer Rindsbrühe und Essig weich gekocht. Diese detige Speise ist noch heute in Kölner Brauhäusern im Angebot. Der meist hausgemachte Essig hatte ursprünglich die Aufgabe, eventuelle Mängel bei der Frische, die bei Innereien unverzichtbar ist, auszugleichen. tronenschalen und -sat, geriebenem Weißbrot und Petersilie in Weißwein gedünstet wurden – den man auf in Schmalz gerösteten Weißbrotscheiben anrichtete und zu gebratenen Schnepfen reichte. Bei den Hausschlachtungen von Schweinen wurden die Innereien hauptsächlich zu Würsten verarbeitet und eingekocht. Da das Schweineleisch meist billiger als Rind, Wild oder Gelügel war, konnten auch einfachere Haushalte sich ab und zu Schweineleisch leisten. Relativ preiswert waren die Innereien und so entwickelte sich mit „Sauren Nierchen“ ein entsprechend detiges und typisches Gericht der Kölschen Köch. Rezept Die Nieren gut abwaschen, halbieren und die weißen Stränge und eventuell vorhandenes Fett entfernen. Die Stücke für etwa eine Stunde wässern, dabei das Wasser mehrfach erneuern. Die Nieren abtrocknen und in kleine mundgerechte Stücke schneiden. Das Schmalz in einem Bratentopf erhitzen, das Fleisch mit Mehl bestäuben, in dem Fett anbraten und mehrfach wenden. In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen, in Würfel hacken, zum Fleisch in den Topf geben und mit andünsten. Die Rinderbrühe und gegebenenfalls den Rotwein sowie das Lorbeerblatt und den Essig zugeben. Mit Pfefer, Salz und Zucker würzen und alles zusammen für etwa 45 Minuten sachte kochen lassen. Zum Schluss mit Essig und den Gewürzen abschmecken und die saure Sahne einrühren. Dazu passen am besten Salzkartofeln oder, wie früher üblich, ein Kartofelpüree sowie ein frischer grüner Salat, Gurken- oder Endiviensalat. Da auf das Andicken der Sauce verzichtet wurde, lassen sich diese „Sauren Nierchen“ auch gut als Krüstchen mit einer Scheibe Brot oder einem Röggelchen essen. Kleines Kölsche-Köch-Lexikon Kalv Zutatenliste 500 g Schweinenieren 1 EL Mehl 2 EL Schweineschmalz 4 mittlere Zwiebeln ½ l Rinderbrühe 1 Schuss Rotwein (optional) 1 Lorbeerblatt 3-4 EL Weinessig Pfefer, Salz 1 EL Zucker 3 EL saure Sahne Essig ist ein sauer schmeckendes, lüssiges Würz- und Konservierungsmittel, das in der Küche unentbehrlich ist. Kenntnisse über die Essigbereitung sind sehr alt, die Ägypter, Griechen, Römer und Germanen ließen alkoholische oder zuckerhaltige Flüssigkeiten einfach stehen, um den begehrten Essig zu erhalten. Die bei entsprechender Temperatur einsetzende saure Gärung wandelt diese Flüssigkeiten dann in Essig um. Der heute industriell gefertigte Essig wird meist als Branntweinessig produziert, während unsere Vorfahren den Weinessig bevorzugten, den sie in Haushaltsmengen selbst herstellten. Eine „Vortheilhate Bereitung eines sehr guten Essigs ohne Wein.“ beschreibt die „Cölner Köchinn“ in ihrem Kochbuch aus dem Jahre . Dieser Essig wurde aus Honig mit Wasser bereitet und hatte den Vorteil, dass er nicht Gefahr läut, verfälscht zu werden, was ot mit Weinessig geschieht. Essig Thomas Coenen Koppschlot GEBÖTTS: Innereien. Die essbaren Eingeweide der Schlachttiere, vor allem Herz, Nieren, Leber, Lunge und Mägen, nicht jedoch Gedärme und andere verschmähte Teile. KALV: Kalb. Jungtier des Rindviehs. Ab einem Alter von Wochen bekommen sie ein satiges, krätiges Fleisch. Im Gegensatz zum Rind- oder Ochsenleisch weniger nahrhat, dafür aber zarter und leicht verdaulich. LORBEER: Lorbeer. Altes, in Köln bekanntes, häuig genutztes Gewürz. Man nimmt die getrockneten Blätter des Lorbeerbaums im Ganzen. Ursprünglich in Kleinasien beheimatet und im Mittelalter als Medizin gegen die Pest genutzt, hat er verdauungsfördernde Wirkung. NIER, NIERCHE: Niere. Die zu den Innereien von Schlachttieren zählende Niere genießt ein unterschiedliches Ansehen. Kalbs- und Lammnieren gelten als edel, Schweinenieren als einfache, detige Speise. Soor Niercher Saure Nieren vom Schwein sind ein typisches Gericht der Kölschen Köch. NIEREBRODE: Nierenbraten. Meist ein Bratenstück vom Kalb, das die Niere und das Nierenfett enthält und einschließt. NIEREFETT: Nierenfett. Begehrtes tierisches Fett, meist vom Rind. Beliebtes Speisefett zum Braten sowie für andere Zubereitungen. SCHLOT: Salat. Sammelbegrif für essbare Blattplanzen wie Kopf-, Endivien-, Feldsalat usw. Üblicherweise wird der Salat mit Essig, Öl, Salz und Pfefer angemacht. Auch in der Wortkombination mit Ädäppel-, Bunne- oder Hirringsschlot usw. genannt. Kölsche Küche | klaaf | 19 GESCHICHTE | JACQUES OFFENBACH JACQUES OFFENBACH | GESCHICHTE Mozart des Domplatzes Über die dringende Notwendigkeit einer Kölner Offenbach-Plege Ofenbach-Büste an seinem Grab auf dem Montmartre in Paris Das ist schon eine wirkliche lustige und wirkliche traurige Geschichte mit dem großen Jacques Ofenbach Er erfand ein ganz eigenes musikalisches Genre, das ihn weltberühmt und reich machte die Operette. Das Publikum liebte ihn, Kollege Rossini nannte ihn gar den „Mozart der Champs-Élysées“, und um Einfälle war der Meister nie verlegen. Doch wirklich ernst genommen, wirklich geachtet zu werden, das gelang Jacques Ofenbach zu Lebzeiten nicht. Ja, er verlor schließlich sogar sein Theater, er verlor sein Vermögen, als sich die Zeiten änderten und statt Weltläuigkeit der Nationalismus zum neuen Ideal wurde. Der Kölner Jude Ofenbach konnte und wollte da nicht mithalten. Und so endete sein Leben so tragisch, wie es zuvor glücklich gewesen war. Aus Kölner Kneipen in die Pariser Varietés So herausragend war das Talent der beiden Söhne, dass sich der Vater zu einem abenteuerlichen Entschluss durchrang Der vierzehnjährige Jakob und der achtzehnjährige Julius sollten nach Paris, um dort am berühmten Konservatorium Musik zu studieren. Doch Jakob war erstens viel zu jung und zweitens ein jüdischer Ausländer. So war Luigi Cherubini, der strenge und arrogante Direktor des Institutes, nicht begeistert, als die beiden jungen Kölner um ein Vorspiel ansuchten. Der Legende nach weigerte sich Cherubini sogar, Jakob auch nur anzuhören. Doch der packte einfach sein Cello aus und spielte so hinreißend, dass Cherubini nicht anders konnte, als den Jungen anzunehmen. Jakob Ofenbach stammt aus Köln. Leider halten sich die Kölner das Auch Julius bekam einen Platz am Konservatorium – er reüssierte spänicht wirklich zu Gute, dabei entspricht der Komponist doch so ganz ter als Violinist und Dirigent. Die Brüder französisierten bald ihre Vordem, was sie sich unter dem echten „rheinischen Frohsinn“ nur zu namen in Jacques gerne auf die Fahnen schreiben. In einer Abwandlung von Rossinis und Jules, denn Zitat sollte man ihn den „Mozart des Domplatzes“ nennen. Tatsäch- Antisemitismus war lich erlebte der junge Jakob, der, 1819 geboren, als siebtes von zehn in Paris ein verbreiKindern in der Domstadt aufwuchs, seine musikalische Prägung in tetes Übel. Aber das den Wirtshäusern der Stadt. Denn dort spielte sein Vater Isaac zur Un- Studieren iel beiden terhaltung auf. Als Kantor der jüdischen Gemeinde genoss er einen sehr schwer, denn hohen Ruf und in den Gasthäusern Kölns war er ein willkommener sie mussten sich alMusikant. Seine Kinder erhielten früh eine musikalische Ausbildung leine durchschlagen, und zogen von klein auf mit dem Vater spielend und singend durch hatten kaum Eindie Kneipen. Dabei war Jakob nicht das einzige talentierte Kind, sein kommen. So spielte älterer Bruder Julius stand ihm in nichts nach. Jacques immer öter 20 | klaaf | Stadtkultur Jacques Ofenbach in einer zeitgenössischen Fotograie zur Unterhaltung auf wie in Köln, nur, dass es diesmal in die Varietés und zwielichtigen Etablissements der Seine-Stadt ging. Dort hatte der junge Mann bald Erfolg, und je begehrter der Cellist als Abendunterhalter wurde, je häuiger man ihn auch in die großen Salons einlud, wo er mit seinem virtuosen Cellospiel begeisterte, desto weniger vermochte ihn das akademische Studium noch zu fesseln. Schließlich warf Ofenbach, ohne einen Abschluss zu machen, das Studium ganz hin. Auf dem freien Markt entdeckte der junge Jacques Ofenbach bald die Theater der Stadt. Als Cellist wurde er in verschiedenen Orchestern angeheuert, bald darauf auch mit der Einstudierung und schließlich mit der musikalischen Leitung von Stücken betraut. 1850 schließlich avancierte er zum Kapellmeister der Comédie-Française, ein rasanter Aufstieg. Doch für Jacques Ofenbach war das nicht genug. war die Weltausstellung in Paris zu Gast, und Ofenbach spielte auf volles Risiko Der Theatervirus hatte den jungen Mann völlig erfasst. So gründete er das „Théâtre des Boufes-Parisiens“, investierte fast sein ganzes Geld, heuerte die brillantesten Geister der Komödie an und ein paar wenige hinreißende Schauspieler und plante sein erstes Programm. Der Theatermarkt der Stadt Paris war streng geregelt. Es gab eine Zensur sowie gnadenlose Regeln zur Besetzung, die nur ein kleines Ensemble gestatteten. Ofenbach machte diese Einschränkungen zur Tugend und lieferte mit dem kurzen Einakter „Les deux Aveugles“, „Die beiden Blinden“ , einen fantastischen Erfolg ab, der dank der internationalen Besucher bald durch die Hauptstädte Europas kolportiert wurde. Und als drei Jahre später „Orpheus in der Unterwelt“ mit dem bestürzend frivolen Can-Can herauskam, war Ofenbach der Komponist der Stunde. Seine Werke wurden in zahllosen Städten nachgespielt, Ofenbach entwickelte sich zum Operettenunternehmer mit einer geradezu abenteuerlichen Produktionsdichte. Stück folgte auf Stück, Erfolg auf Erfolg, obwohl oder vielleicht gerade weil er mit seinen fantastischen Librettisten Ludovic Halévy und Henri Meilhac die bigotte Wirklichkeit des . Kaiserreichs unter Napoleon III. bissig und anklagend, entlarvend und schonungslos aufs Korn nahm. Karrierehöhepunkt mit der „Großherzogin von Gerolstein“ war der Zenit des Erfolges erreicht, als „La Grande-Duchesse de Gérolstein“ Premiere hatte. Vieles kam zusammen, um diesen Erfolg zu begründen. Da war zuerst seine ‚Großherzogin‘ Hortense Schneider. Eigentlich hatte die singende Schauspielerin aus Bordeaux im Alter von kaum Jahren der Bühne schon den Rücken gekehrt, da konnte sie ihr alter Maestro doch noch einmal zur Rückkehr in sein Varieté-Theater bewegen. Es war ein glanzvolles Comeback, ganz Paris lag ihr zu Füßen, und das bedeutete die Welt. Wer hier herzhat lachte, war selbst der Düpierte. Eben jene Fürsten deutscher Kleinstaaten, deren Militarismus und absolutistisches Gebaren mit der Großherzogin des Eifelstädtchens Gerolstein durch den Kakao gezogen wurden, fanden sich in Scharen zur Weltausstellung ein. Natürlich besuchten sie Ofenbachs Varietés und amüsierten sich. Sie erst kreierten die Erfolgswelle, auf der Ofenbachs Großherzogin schwamm. Doch mit diesem Höhepunkt begann Ofenbachs Stern zu sinken. Die politische Krise zwischen Frankreich und Preußen, die sich zum Krieg 1870/71 zuspitzte, brachte den Künstler zwischen alle Fronten. Von den Franzosen als „deutscher Spion“ diskreditiert, von den Deutschen als „Vaterlandsverräter“ gebrandmarkt, wurde ihm seine Internationalität zum Verhängnis. Das Publikum folgte ihm nicht mehr, der Bankrott war kaum noch zu verhindern. Schwer krank hatte Ofenbach nicht mehr die Krat, das Ruder noch einmal herumzureißen. Über dem Versuch, mit der fantastischen Oper „Hofmanns Erzählungen“ den Fachwechsel zur großen Oper zu schafen, stirbt der Meister 1880 und hinterlässt eine der schönsten Opern der Musikliteratur als Fragment. „Kölner Offenbach-Gesellschaft e.V.“ Leider gab es keine Kölner Institution, die sich um einen der größten Söhne dieser Stadt bemüht. Der letzte, der es versuchte, war Prof. Alphons Silbermann. Silbermann, Kölner Jude wie Ofenbach, hat Ofenbachdas Schicksal des Komponisten geradezu verinnerStatue licht. lieht er vor den Nazis nach Australien am Kölner Rathausturm und schat dort die sprichwörtliche Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär. Nach dem Zusammenbruch der Nazidiktatur kehrt er bewusst in die Heimat zurück, beginnt ein Soziologiestudium und wird schließlich zu einem der wichtigsten und kritischsten Vertreter seines Faches. An der Sorbonne lehrt er Musiksoziologie, in Lausanne Sozialpsychologie. Und in seinem herausragenden literarischen Werk widmet er sich seinem Geistesverwandten Ofenbach das „Imaginäre Tagebuch des Herrn Jacques Ofenbach“. Seit Dezember gibt es nun die „Kölner Ofenbach-Gesellschat e.V.“, zahlreiche Kölner Persönlichkeiten, darunter die beiden Altbürgermeister Jürgen Roters und Fritz Schramma, zählen zu den Gründungsmitgliedern. Im Herbst meldet sich die neue Initiative gleich mit einem Paukenschlag zu Wort Am . September , Uhr hat in der Volksbühne am Rudolfplatz der musikalische Abend ICH, OFFENBACH, Das imaginäre Tagebuch des Herrn Jacques Ofenbach Premiere. Thomas Höt 9. September 2016, 20 Uhr, Volksbühne am Rudolfplatz ICH, OFFENBACH Das imaginäre Tagebuch des Herrn Jacques Ofenbach – Premiere. Mit Herbert Feuerstein [J. Ofenbach/A. Silbermann], Marie Friederike Schöder [Koloratursopranistin], Ulrich Cordes [Tenor], Marek Reichert [Bass], Thomas Höt [Regie] und eine 14-köpiges Orchester mit historischen Instrumenten Weitere Vorstellungen: 10./11./16./18. September 2016 jeweils 20 Uhr. Karten bei allen KölnTicket-Vorverkaufsstellen für 28,– € plus VVK-Gebühr, ermäßigt für Schüler, Studenten, Köln-Pass-Inhaber 23,– € plus VVK-Gebühr, Abendkasse 30,– €. Stadtkultur | klaaf | 21 THEATER Kölsch-Theater Die Freunde des Kölner Mundarttheaters erwartet in den nächsten Monaten ein vielfältiges Angebot Spielkreis Fritz Monreal Alt wäde mät Spaß E löstich kölsch Milljöspill met Musik en drei Akte vun Stephan Henseler Regie Stephan Henseler Hänneschen-Theater Gestatten Holmes, Schälock Holmes Ach nä, dat wor jo us enem andere Krimi! Dat kütt dovun, dat dis Dag alles em Krimiieber es, zomindes en mingem Hännesche-Stöck „Schälock Holmes“, dat am . Auguss Premiere hatt. Dä Schäl, dä hät en Detektei, die kütt nit rääch en Schwung... singe Altermarktspielkreis de Stroßemusikante, ävver der Schäl wör nit der Schäl, wann hä do nit en doll Geschäfsidee hätt. En Knollendörp, wo de Zeiche op Fiere stonn, dann am Wocheneng soll e Denkmol enthüllt weede, passiere Im Jahr führte eine Spielgemeinschat ein Stück auf mit dem jo för normal kein Kapitalverbreche. Su hät der Schälock Holmes et Titel „Mer sin noch do“, und zwar auf dem Kölner Altermarkt. Daher miestens bloß met Donevvegonn oder Kläue zo dun. Ene Mood köm erhielt diese Gruppe später den Namen „Altermarktspielkreis“ und im do natörlich wie gerofe. Un wann nix passeet, muss mer evvens jet blickt somit auf eine lange Tradition zurück. konstruiere. Wie hä dat no all met Ungerstützung vum Tünnes un vum Im heutigen Programm fest verankert ist die „Äujelskess“, in der Manes müngchesmoß en de Tat ömgesatz hät, weed hä vum SchnäuAlltagssituationen und gesellschatskritische Geschehnisse kabazerkowski tatsächlich üvver ene Mord en Kenntnis gesatz un hä hät rettistisch dargeboten werden. Gerne präsentieren wir auch bei alle Häng voll zo dun. Weihnachtsfeiern, Firmenjubiläen, Geburtstagen etc. Ausschnitte aus Ganz Knollendörp setz jetz op der Schälock Holmes un nimmp gään unserem Programm. Alles natürlich „op kölsch“, denn die Plege der sing Deenste zom Sonderpries en Aansproch. Wann de Indizienbewie„kölschen Sproch“ ist uns besonders wichtig. se of jet eigenaatig sin, schaf hä et doch, si Publikum en der Bann zo Haben Sie Interesse, bei uns mitzumachen? Dann würden wir Sie trecke. gerne in einer unserer Proben begrüßen. Ursula Barthel Aangestoche vun däm englische Flair häld der Holmes sich enen Adlatus, et Hännesche, dat sich als Dr. Watson för si Medizinstudium e paar Nüsele dobeiverdeene well. Miss Barbara geiht dem Schäl als Sekretärin zor Hand. Och et Marizebell un der Nikela, die als Huushäldersch „Äujelskess“ des Altermarktspielkreis un Butler beim Schäl engageet sin, sin inizeet un maachen eine op Freitag, . März , . Uhr Freitag, . März , . Uhr Miss Marple un Mister Stringer. Et Rösche un et Köbesche, de Pänz Samstag, . April , . Uhr Samstag, . März , . Uhr vum Schäl un vum Tünnes, sin ganz usem Hüüsche un spille sämpliSonntag, . April , . Uhr Sonntag, . März , . Uhr che Krimis noh, die se kenne, vun Derrick bes Navi CIS. Üvverhaup es ganz Knollendörp op englisch gepolt Der Manes heiß neuerdings Spielort Pfarrsaal St. Pius, Irmgardstraße , Köln Herman, der Tünnes weed Anthony gerofe un et Zänkmans Kätt Miss Proben Berufskolleg Südstadt, Zugweg , Köln Angrybirds. Eingang Wormser Straße Weed dä Mood opgeklärt? Kütt der Schäl dohinger? Loot üch üvverraan jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat um Uhr Kontakt Ursula Barthel sche. Alice Herrwegen Neue Mitglieder gesucht [email protected] 22 | klaaf | Theater Ort und Zeit der Handlung Köln im Jahr . Im Seniorenstit „Vergissmichnicht“ steht ein Wandel an. Der Direktor des Hauses möchte einige Änderungen vornehmen, nachdem ihn seine Angestellten darauf hinweisen, dass die Bewohner sich ofensichtlich langweilen. Gesagt, getan. Von heute auf morgen werden die Senioren agil und lebendig. Sie inden den Sinn des Lebens wieder und erfreuen sich an jedem neuen Tag Alt wäde mät Spaß. Das Highlight jedoch ist das einmal monatlich stattindende SpeedDating, das ins Leben gerufen wird. Erleben Sie, wie bei den Senioren das Feuer in den Augen wieder zu glühen beginnt, wenn es um das Thema lirten geht. Doch gegen aufkommende Nervosität hilt auch keine Lebenserfahrung. Wird der eine oder andere Spaß an der Sache haben oder sogar fündig? Vielleicht werden auch Sie in diesem Jahr Teil der Geschichte? Ziel des ganzen Projekts soll es sein, dass die alten Herrschaten trotz allen, mit dem Alter verbundenen Einschränkungen, für sich sagen können Alt wäde mät Spaß. Stephan Henseler Spielkreis Fritz Monreal Freitag, Samstag, Sonntag, Freitag, Samstag, Sonntag, Freitag, Einlass Ort Karten . . . . . . . . . . . . . . , , , , , , , Uhr | Premiere Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Samstag, Sonntag, Samstag, Sonntag, Freitag, Samstag, Sonntag, . . . . . . . . . . . . . . , , , , , , , Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Jeweils Std. vor Beginn Veranstaltungsdauer ca. Stunden Brunosaal, Köln-Klettenberg, Klettenberggürtel zu erreichen mit den Straßenbahnlinien und € einschl. Garderobe und Programmhet bei Familie Henseler [ / ] und an der Abendkasse. Die Sitzreihen sind nummeriert. Theater | klaaf | 23 SEMINARE Kölsch-Seminare De KölschSeminarleiter Termine im 1. Halbjahr 2017 Beginn En unser Reih stelle mer Üch dismol der Helmut Binkowski vür Ein vun mindestens zwei Vörussetzunge han ich erföllt, die nüdig sin, för en der Akademie Seminarleiter „spille ze künne“ Ich ben zwor nit hufäädig, ävver ich belde mir en, vun Kinderbein aan ganz god Kölsch schwaade ze künne. Un dann han ich Erfahrung em „Beibränge“, wat ich johrelang unger Bewies stelle moot ich wor nämlich Studiendirektor för Deutsch und Geschichte am Gymnasium un Fach- un Seminarleiter an Lehrerusbildungsseminare. För all kölsche Mädcher un Junge Köln bei nacht (52,0 x 42,5 cm) 978-3-8320-3568-6 27,00 � (24,0 x 24,0 cm) (34,5 x 40,0 cm) 978-3-8320-3444-3 18,00 � www.dumontkalender.de 978-3-8320-3608-9 9,99 � Zeit Ort Thema Imi-trikulation1 Fr . . . Akademie Informationsveranstaltung Anfängerkurse Mo . . Mo . . Di . . Mi . . Mi . . Mi . . . . . . . . Berufskolleg Berufskolleg Akademie Antwerpener Akademie Akademie Mer liere Kölsch – ävver höösch 2 Mer liere Kölsch – ävver löck Mer liere Kölsch – ävver löck Mer liere Kölsch – ävver löck Mer liere Kölsch – ävver löck Mer liere Kölsch – ävver löck Kursnummer Seminarleiter A. Herrwegen MH 1117 MF MF MF MF MF R. Schönhofen A. Klever M. Scharfe W. Jaegers B. Hambüchen R. Meier einmalige Einführungsveranstaltung für angemeldete Teilnehmer von „Mer liere Kölsch“ 2 zweites von zwei Semestern 3 Themenkurse können unabhängig vom Kölsch-Examen belegt werden. [Mindestteilnehmerzahl 12] 1 Examenskurse Mo . . Mo . . Do . . Do 12.01. . . . 19.00 Akademie Berufskolleg Akademie Berufskolleg Stadtgeschichte Stadtgeschichte Stadtgeschichte Stadtgeschichte S S S S 4117 M. Scharfe R. Schönhofen H. Engels M. Latzel . . . Akademie Berufskolleg Berufskolleg Sprachgeschichte u. Literaturkunde Sprachgeschichte u. Literaturkunde Sprachgeschichte u. Literaturkunde L L L H. Salentin M. Klein M. Klein Mo 09.01. Mi . . Mi . . Do 12.01. 19.00 . . 19.00 Berufskolleg Akademie Akademie Berufskolleg Brauchtum Brauchtum Brauchtum Brauchtum L 1117 B B B 4117 R. Schönhofen H. Salentin B. Hambüchen N. Faßbender Themenkurse 3 Mo . . Mo . . Di . . Do . . Do . . Do 12.01. . . . . . 19.00 Akademie Berufskolleg Akademie Berufskolleg Berufskolleg Berufskolleg Konversationskurs [wird noch bekannt gegeben] Literatur op Kölsch Kölner Bischöfe im historischen Kontext II Kölsche Krätzcher un Verzällcher Kölsche Leeder för Metzosinge T T T T T T 6117 M. Dohmen H. Engels K. Petzoldt H. Binkowski N. Faßbender W. Jaegers Mi Do Do Üvver Johr lang han ich Minsche, die doför Interesse hatte, durch Helmut Binkowski uns Heimatstadt un der Dom gefoht. Dobei han ich och ne ganze Püngel üvver uns kölsche Mentaltität geliert, wat bei mir ald immer ei „Geburtsmerkmol“ wor. Zickdäm ich us der Schull erus ben un ander Lück ming Rent verdeene looße, han ich mich an et Schrieve gegovve (Auf den Spuren des Mittelalters im Köln der Neuzeit); nit op Kölsch, dat kann ich besser schwaade wie schrieve. Wat es dobei erusgekumme zwei Böcher, zesamme mit dem Rudi Renné un dem Hans-Jürgen Jansen, üvver Kölner Sage un Legende, met enem ganze Rötsch kölsche Texte un Leedcher. Wat mich en de Akademie gebraht hät, hät och der Rudi Renné verbroche. Eines Dags dät e mich froge, ov mir zwei dä Lück nit och för et Kölsch-Exame jet beibränge wollte. Dobei sollt jeder vun uns zwei Seminare avhalde. Dat wor huh interessant un ich wor tirek doför; ävver leider woodt nix us däm Plan, weil der Rudi en der Akadamie opgehoot hät, un su ben ich an minger „Geschichte“ hange geblevve. Un dat dat klor es, Geschichte es jet, wat uns e Levve lang üvverall verfolg. Uns schön Stadt es jo ohne Geschichte nit ze denke, un dodröm muss mer su vill wie möglich dodrüvver liere. Ävver dat es och klor mer kann sich nit nor met Geschichte beschätige, en der Akademie ald ens gar nit. Doför ha`mer dann och ander Seminare kölsche Sproch, Brauchtum, kölsche Literatur; dobei kütt Leedcher singe, Krätzcher verzälle, Legende un Sage op Kölsch vürdrage un esu wigger. Och dat Seminar üvver kölsche Stroßename geiht nit ohne Geschichte. Su hät jeder vun uns jet ze dun, un mer sin fruh, dat mer en der Akademie dat dun dürfe, wat dä Seminarleiter un Seminarleiterinne un dä Lück, die en de Kurse kumme, Spass mäht. Helmut Binkowski Büdchenkalender August Sander: Köln-Fotograien SEMINARE Wat heiß dat? hufäädig: eitel, hochnäsig | schwaade: reden, schwatzen | Minsche: Menschen | Püngel: Bündel | Rötsch: Rutsch, einige | tirek: direkt | Krätzcher: mundartliche Lieder zu lustigen Begebenheiten | www.koelsch-akademie.de/nc/online-woerterbuch 24 | klaaf | Sprachvermittlung . . . . . . Jeder Kurs dauert Doppelstunden [ Stunde = Min.]. Die Kurse inden statt am Mo ., ., ., . Jan. ., ., . Feb. ., ., ., . Mär. Di ., ., ., . Jan. ., ., . Feb. ., ., ., . Mär. Mi 11., 18., 25. Jan. 01., 08., 15., 22. Feb. 01., 08., 15., 22., 29. Mär. Do ., ., . Jan. ., ., . Feb. ., ., ., ., . Mär. . Apr. . Apr. Keine Kurse an Karneval .– . . . Apr. Die Kursgebühr beträgt €, bzw. € für die Themenkurse Es gibt keine Parkmöglichkeit auf dem Schulhof. Kursgebühren Die Kursgebühr beträgt €. Das Lehrbuch ist im Preis enthalten. Die Gebühr für jeden der Themenkurse beträgt €. Nach Eingang der Kursgebühr ist die Anmeldung gültig und die Teilnahme am Seminar zugesagt. Die Kursgebühr kann bar entrichtet oder auf das u. a. Konto überwiesen werden unter Hinweis auf Kursnummer und Seminarleiter. Die Kursgebühr muss bis spätestens 14 Tage vor Beginn des Seminars auf dem Konto der Akademie gutgeschrieben sein, da sonst Interessenten der Warteliste den Platz bekommen. Bankverbindung SK Stitung Kultur/ Akademie-Seminare Sparkasse KölnBonn BIC COLSDE IBAN DE Veranstaltungsorte Es gibt drei Veranstaltungsorte für Seminare in der Kölner Innenstadt Mediapark SK Stitung Kultur, Besprechungsraum, Im Mediapark , Köln. KVB-Haltestelle Christophstr./Mediapark Linien , Hansaring Linien , , Bus ,S ,S ,S ,S Berufskolleg Zugweg/ Wormser Straße Zugweg , Köln. KVB-Haltestelle Chlodwigplatz Linien , , Bus , , Rolandstraße Bus , , Grundschule Antwerpener Staße Antwerpener Str. - , Köln. KVB-Haltestelle Friesenplatz Linien , , , , , Bus Semesterbeginn Die Seminare im Wintersemester beginnen Anfang bis Mitte Januar, die im Herbstsemester Anfang bis Mitte September. Anmeldungen Bei Alice Herrwegen Mo – Do von . – . Uhr Tel. Anmeldefristen Für das Wintersemester . . – . . Außerhalb dieser Zeiten werden Anmeldungen nicht entgegengenommen. Ist ein Seminar belegt, besteht die Möglichkeit, sich auf die Warteliste setzen zu lassen, da wir häuig die Erfahrung machen, dass sich Interessenten anmelden und dann nicht zum Seminar erscheinen. Deshalb wird jeder von der regulären Liste gestrichen, dessen Kursgebühr bis 14 Tage vor Seminarbeginn nicht eingegangen ist. Die Ersten auf der Warteliste bekommen deren Plätze. Wenn Sie also auf der Warteliste stehen, rufen Sie bitte 14 Tage vor Seminarbeginn an und fragen, ob Sie für den Kurs angenommen werden konnten. Sprachvermittlung | klaaf | 25 STADTGESCHICHTE FERIENPROJEKT RÖDSEL Liebe Rätselfreunde! Auch unser Rätsel ist dem Kölner Kardinal Frings gewidmet. Auf dem Foto sehen Sie sein Wappen und seinen Wahlspruch. Wo beindet sich dieses Motiv? Bitte die Stelle genau angeben. Senden Sie uns eine Postkarte mit mit dem Lösungswort bis Mittwoch, den . Oktober an Akademie för uns kölsche Sproch, Ingeborg Nitt, Im Mediapark , Köln. 70 Jahre „Fringsen“ Josef Kardinal Frings 70 Jahre ist es her, dass Josef Kardinal Frings mit seiner Silvesterpredigt in St. Engelbert in Riehl den Menschen in größter Not beigestanden hat. Der Winter war extrem hart, und es fehlte an Nahrungsmitteln und an Heizmaterial. Seit 1945 wurden die Braunkohlelagerstätten bei Köln zwar wieder ausgebeutet, jedoch nur für die Industrie und als Reparaturzahlungen. Privatleute erhielten keine Kohle, einzig die Bergleute bekamen einen Anteil. Daher beschaten die frierenden Menschen sich die Kohlen selbst. Im Winter / verschwanden auf Kölner Güterbahnhöfen täglich ca. 900 Tonnen Kohle. Diesen Kohlenklau legitimierte nun der Kardinal. So bildete sich der Ausdruck „fringsen“. Leider vergaßen die Menschen schnell die einschränkenden Erläuterungen, die Frings wohlweislich hinzugefügt hatte „Wir leben in Zeiten, da in der Not auch der Einzelne das wird nehmen dürfen, was er zur Erhaltung seines Lebens und seiner Gesundheit notwendig hat, wenn er es auf andere Weise, durch seine Arbeit oder durch Bitten, nicht erlangen kann. Dabei ist Folgendes zu bemerken: 1. Es muss sich um höchste oder quasihöchste Not handeln, d. h. unmittelbare Gefahr des Todes, schwere Gesundheitsschädigung, der Verlust der Freiheit drohen. . Der andere darf dadurch, dass ihm sein Eigentum genommen wird, nicht in die gleiche Notlage versetzt werden. 3. Die Plicht eines nachträglichen Schadenersatzes bleibt bestehen, es sei denn, dass der in Not Geratene weder aus seinem Besitz noch aus vorausgesehenem küntigen Erwerb die Mittel dazu aufbringen kann. 4. Auch das Bürgerliche Recht erkennt in seinen Bestimmungen über den Notstand die Verfügung über fremdes Eigentum unter den geschilderten Umständen als rechtlich erlaubt an. Aber ich glaube, dass in vielen Fällen weit darüber hinausgegangen worden ist. Und da gibt es nur einen Weg: unverzüglich unrechtes Gut zurückgeben, sonst gibt es keine Verzeihung bei Gott.“ Im Jahr wurde in St. Engelbert eine Gedenktafel zu diesem Ereignis angebracht. Der Heimatverein Alt-Köln stitete sie und jeder kann sie heute an der Kanzel der Kirche bewundern. Ingeborg Nitt 26 | klaaf | Stadtgeschichte | Ferienprojekt Wilde Tiere in der Stadt In den Osterferien nahmen circa Kinder an den beliebten Exkursionen der Akademie teil und lernten einiges über ihre wilde Nachbarschat. Wie übe ich Spuren lesen, wo kann ich Wildtiere beobachten? Im Mediapark durten Schüler der Olympiaschule Widdersdorf und der Lustheider Straße aus Vingst zwei Falknern bei der Arbeit zusehen. Sie konnten ganz aus der Nähe die Greifvögel beobachten. Die beiden Falkner hatten eine Schneeeule, einen Geier, Falken, einen Mäusebussard, einen Wüstenbussard und einen afrikanischen Uhu dabei. Zur großen Freude der Kinder lief der Geier Lanzelot unter allen Kindern durch, Winnie der afrikanische Uhu hüpte sogar von Kopf zu Kopf. Die Schüler hatten nicht nur viel Spaß, sondern lernten einiges über das Verhalten der Tiere und den Greifvogelschutz. Ganz klar Danach fand keiner mehr den Geier hässlich und die Angst vor Greifvögeln war verlogen. In den Abendstunden wurde den Kindern die Möglichkeit geboten, Fledermäuse in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Mit Susanne Roer, der Fledermausexpertin in Köln, ging es los zum Adenauerweiher. Da sie eine eigene Aufzuchtstation für verletzte Tiere hat, konnte sie alle neugierigen Fragen rund um das Thema beantworten. Damit alle Kinder eine Fledermaus aus der Nähe sehen konnten, hatte sie sogar eine kleine Zwergledermaus dabei. Bei einsetzender Dunkelheit gelang es den Kindern mit Hilfe von Taschenlampen, die wilden Wasserledermäuse bei deren Jagd über dem Weiher zu beobachten. Neben Greifvögeln und Fledermäusen standen auch Kröte, Frosch, Singvogel, Reh, Maulwurf und Fuchs auf dem Programm. Denn Susanne Roer kennt sich auch mit anderen wildlebenden Tieren aus. So konnten Gruppen aus Porz, Brück und Vingst mit ihr das Leben von Fröschen und Kröten entdecken, im Wildpark Dünnwald die großen Tiere besuchen, um im Anschluss in der freien Natur auf die Suche nach Specht, Maulwurf, Bussard und Fuchs zu gehen. Auch der Tierpark Lindenthal mit seinen Bewohnern stand auf dem Programm. Mit „Querwaldein“ untersuchten Kinder aus Esch, Klettenberg und Vingst ihre wilde Nachbarschat. Sie entdeckten Bauten, Höhlen und Gänge, außerdem wildes Leben am Wasser mit Enten, Gänsen und vielem mehr. Auch in den Herbstferien wird die Akademie för uns kölsche Sproch mit den Pänz den kölschen Dschungel erkunden. www.koelsch-ags.de Priska Hölich Folgende Preise werden unter allen richtigen Einsendungen verlost 1. Preis: zwei Karten für den Klaaf em Mediapark am 29.11.2016 2. Preis: ein Buch „Planzen und Tiere op kölsch“ 3. Preis: ein Buch „Livverlingche“ von Franz Peter Kürten Aulösung des letzten Rätsels: Die zu erratende Grünanlage war der Rheinpark. Dort beindet sich der „Brunnenhof“ in der Nähe der Station der Rheinseilbahn. Nebenan liegt der „Brunnengarten“ – auf dem Foto ist ein Ausschnitt zu sehen. Beide Anlagen wurden anlässlich der Bundesgartenschau 1957 von den beiden Gartenarchitekten Günther Schulze und Joachim Winkler entworfen und für die zweite Bundesgartenschau 1971 neugestaltet. Leider haben auch diese beiden originellen Wasserspiele unter der heute grassierenden Zerstörungswut zu leiden. Haben Sie selbst ein Rätselbild? Auf Ihren Bildern kann ein Ausschnitt des zu erratenden Motivs gezeigt werden oder Unbekanntes und selten Gezeigtes oder auch Bekanntes aus ungewöhnlicher Perspektive fotograiert und ähnliches. Das Motiv muss sich auf jeden Fall in Köln beinden und möglichst einen besonderen Bezug zu unserer Stadt haben. Bitte fügen Sie für die Aulösung des Rätsels eine Beschreibung des Motivs und eventuell ein weiteres Foto bei, auf dem das Rätselmotiv im Kontext zu sehen ist. Die digitalen Fotos [Größe ca. x Pixel, dpi] können Sie jederzeit senden an [email protected] Wird das Foto veröfentlicht, erwartet den Einsender ein Preis. Mit der Teilnahme am Wettbewerb erteilt der Einsender der Akademie för uns kölsche Sproch das Recht, die hochgeladenen Fotos für das Gewinnspiel zu nutzen. Er bestätigt, dass er der Urheber der hochgeladenen Bilder ist und damit uneingeschränkt über die Nutzungsrechte an den Fotos verfügt. Für die Veröfentlichung von Fotos im Rahmen des Gewinnspiels wird kein Honorar bezahlt. Mit dem Hochladen der Fotos erklärt sich der Teilnehmer mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner unseres letzten Preisrätsels sind Karin Maria Schmitt zwei Karten für „Klaaf em Mediapark“ Joachim Ratzke „Weltliteratur op Kölsch“ Ursula Hofmann CD von Walter Oepen Die Gewinner erhalten ihren Gewinn auf dem Postweg zugestellt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Mitarbeiter und Seminarleiter der Akademie för uns kölsche Sproch sind von der Teilnahme ausgenommen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Personenbezogene Daten werden ausschließlich zum Zwecke der Abwicklung des Gewinnspiels verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. ZERBRECHLICHER LUXUS KÖLN � EIN ZENTRUM ANTIKER GLASKUNST Täglich außer montags 10 - 17 Uhr | Roncalliplatz 4 I 50667 Köln Ein Museum der KLAAF EM MEDIAPARK KLAAF EM MEDIAPARK KLAAF EM MEDIAPARK „Kölsch es mih wie Karneval“ Franz-Martin Willizil zusammen mit Christoph Manuel Jansen Medden us dem Levve Franz-Martin Willizil „Jetz sin se alt jenohch“ Kölsches Kabarett mit „Medden us dem Levve“ Zehn Jahre steht das Kölner Kabarett-Ensemble „Medden us dem Levve“ mittlerweile auf den Kleinkunstbühnen in Köln und Umgebung, um sein Publikum mit einer Mischung aus literarischen Texten, Musik und Sketchen zu unterhalten, das alles natürlich „op kölsch“. Denn die kölsche Sprache in Wort und Musik in ihrer ganzen Vielfalt dem Zuschauer nahe zu bringen, ist das Ziel der Gruppe, damit diese Sprachform nicht verloren geht. „Wir machen keinen Karneval“ sagt Wolfgang Nagel. Kölsche Lebensart mit viel Satire und Komik, das ist „Medden us dem Levve - Kölsches Kabarett“. In vielen Geschichten, Gedichten und Liedtexten inden sich die Zuhörer wieder. Denn die alltäglichen Dinge oder Begebenheiten sind doch meistens, wenn man genau hinhört und mit ofenen Augen durch das Leben geht, mit ganz viel Humor und Situationskomik verbunden. So trefen sie mit ihrem Programm den Nerv der kölschen Seele! Wolfgang Nagel, der als Karnevalist bekannt wurde, war zuvor bereits über ein Jahrzehnt als Musiker aktiv, was nur Wenigen bekannt ist. „Einmal neue Wege gehen, weil die anderen verbraucht“, entschloss er sich und gründete dieses Kabarett-Ensemble. J.P. Weber gehört derzeit zu den überragenden Figuren der Köln-Bonner Musik-Szene. Er beherrscht die ganze Palette der Musik, die sein Leben seit vielen Jahren prägt. Mariam Weber spielt nicht nur hervorragend Banjo und Gitarre, sie verfügt auch über eine wunderbare Gesangsstimme. In Tilis/Georgien geboren hat sie ihr Herz auch an die kölsche Musik verloren. Der Bassist Dirk Schnelle spielt auch in anderen Formationen wie z. B. den „Kölschen Adlern“ oder im Orchester Ted Borgh in den Veranstaltungen der Lachenden Kölnarena. Ein weiteres Mitglied der Familie Weber gehört zum Ensemble, nämlich Horst Weber. Seit über drei Jahrzehnten ist er vornehmlich auf karnevalistischen Bühnen unterwegs. Davon viele Jahre sehr erfolgreich mit seinem Sohn Jörg Ernst und heiter als musikalisches Zwiegespräch „Weber & Weber“. Er ist Humorist, Das Ensemble bilden die Autorin Eli Steickmann sowie die Musiker Komiker und Musiker, der es immer wieder versteht, mit seiner ganz Wolfgang Nagel, Jörg Weber, Mariam Weber, Dirk Schnelle, Andreas speziellen Art die Menschen zum Lachen zu bringen. Unverzichtbar in Münzel und Horst Weber. Eli Steickmann versteht es, Begebenheiten einem solchen Ensemble ist der „Mann am Klavier“. Andreas Münzel des kölschen Alltags und kölscher Mentalität mit einem guten Gespür beherrscht aber nicht nur das kölsche Liedgut, sondern ist auch in der für Pointen zu schildern und allem Ernsten etwas Heiteres und allem klassischen Musik zu Hause. Heiteren auch Ernstes abzuverlangen. Sie ist gern gesehener Gast in der Akademie för uns kölschen Sproch wie auch bei vielen anderen Idealer Ort Veranstaltern. Jeder der sechs Musiker beherrscht mindestens ein Wir freuen uns, dass „Medden us dem Levve“ auch in ihrem JubiläInstrument, so dass sie sich ergänzen und abwechseln können, wenn umsjahr in der Akademie för uns kölsche Sproch gastieren, und das einer von ihnen als Gesangssolist in Erscheinung tritt. zum wiederholten Male. „Wo könnte man besser die kölsche Sprache in Text- und Liedbeiträgen präsentieren, als an diesem Veranstaltungsort“, sagt Wolfgang Nagel als Chef des Ensembles. Den Besucher erwartet am . Oktober ein , -Stunden-Programm . . , . Uhr im Saal, Im Mediapark , Köln. mit Situationskomik, Musik und einer Menge Spaß. Karten €. Vorbestellung / . Ingeborg Nitt Verkauf KOMED-Buchhandlung Mo–Fr – Uhr, Adresse s.o. und an der Abendkasse. Weitere Infos im Terminteil ab Seite 28 | klaaf | Klaaf em Mediapark . Seit 40 Jahren steht Franz-Martin Willizil auf der Bühne, über 20 Jahre gemeinsam mit den Höhnern. Weitere Stationen waren die von ihm gegründete Band „Schmitz“, die Gruppe „Stammdesch“ und heute die „KölschFraktion“, die er gemeinsam mit einem weiteren ehemaligen „Hohn“, Peter Horn, gründete. Solo ist er als „Dä Hoot“ unterwegs, häuig begleitet von jungen Musikern. Beim „Klaaf em Mediapark“ am 29. November ist Christoph Manuel Jansen an seiner Seite. Mittelpunkt stehen aber auch dieses Mal die nachdenklicheren Texte wie „Einfache Jung“, „Nix em Büggel“ oder „Höösch“, „Föttche“ oder „Ding Ding“. Wir hören „De kölsche Flamm“, ein Stück, das der heiligen Ursula gewidmet ist, und „Manchmol bovve, manchmol unge“, das „Dä Hoot“ für Marie-Luise Nikuta geschrieben hat. Da wir zu diesem Zeitpunkt den ersten Advent bereits hinter uns haben, runden einige Lieder zur Adventszeit den Abend ab. Ingeborg Nitt Live-Musik mit Publikumskontakt Seine Lieder schreibt er selbst, wobei die leisen Töne überwiegen. Denn „Kölsch es mih wie Karneval“ – so lautet nicht nur der Titel unserer Veranstaltung, sondern dies ist auch das Motto des vielseitigen Künstlers, der auch für andere Interpreten tätig ist, z. B. für Gerd Köster und Frank Hocker oder die Domstürmer. Mit seinem Begleiter verbindet ihn die Vorliebe für Live-Musik und den direkten Kontakt zum Publikum. Außerdem spielen beide die gleichen Instrumente, nämlich Klavier, Akkordeon, Gitarre und Ukulele, so dass sie sich hervorragend ergänzen. Christoph Manuel Jansen verfolgt jedoch noch andere musikalische Projekte. Seit Jahren ist er Leiter der SSB Big Band Geilenkirchen, und er spielt in der Aachener Coverband „Night in Paris“. gründete er mit einem Musikerkollegen die Zwei-Mann-Band „Jukebox Modus“, die die Wünsche des Publikums erfüllt. Aus einem breiten Repertoire von Abba über Bob Dylan bis zu den Beatles und von Reinhard Mey über Paul Kuhn bis Otto Walkes spielen sie bekannte und weniger bekannte Hits. Kölsche Ohrwürmer von BAP, Brings, den Bläck Fööss und Paveiern sowie natürlich von den Höhnern und weitere Songs von F. M. Willizil sind auch dabei. Bei der Veranstaltung in der Akademie för uns kölsche Sproch erinnern die beiden Musiker an so bekannte Karnevalslieder von F. M. Willizil wie „Kumm loß mer iere“ oder „Minsche wie mir“, die wohl jedem noch aus seiner Zeit bei den Höhnern geläuig sind. Im Stadtführung in Köln Meine Rundgänge durch Köln, insbesondere die Kölner Altstadt, sollen Lust auf MEHR Geschichte wecken. Die früheren Jahrhunderte werden wieder lebendig und mit ihnen die Denkmäler und schillernden Persönlichkeiten. Ob Brunnen, Kirchen oder Friedhof - so erstaunlich kann Geschichte sein! Angebote für Erwachsene • • • • • • • • • • • • • Köln kreuz und quer durch die Jahrhunderte Es war einmal.. Kölsche Sagen und Legenden Vom Leben, Lieben un Streben - Kölner Frauen Aqua Mirabilis - Kölner Wunderwasser Kölle kunterbund - das bunte Köln Zeitreise Rheinauhafen Die dunkle Seite der Stadt Köln Abendliche Kostümführung: Die schwarze Witwe auf den Spure der Vergangenheit Brauhaustour Melaten-Friedhof - mehr als nur ein Friedhof Erlebnisvortrag: Stadtführung in Ihrem Wohnzimmer oder Büro! Stadtrundgang mit Stadtquiz Stadtrundfahrt mit eigenem Bus Individuelle Planung ob Geburtstag, private Feier, Jubiläum oder Firmenfeier, für jeden Anlass gestalte ich einen unterhaltsamen Stadtrundgang . . , . Uhr im Saal, Im Mediapark , Köln. Karten €. Vorbestellung / . Verkauf KOMED-Buchhandlung Mo–Fr – Adresse s.o.) und an der Abendkasse. Weitere Infos im Terminteil ab Seite . Termine mit Führungen für Kinder und Erwachsene Herbst 2017 Gutscheine für Weihnachtsfeier, Geburtstage und Weihnachtsgeschenke Uhr, Stadtführungen in Köln Sabine Gläsel, Paulistr. 44, 50226 Frechen Telefon: 022 34 – 96 20 96, E-Mail: [email protected] Web: www.entdecke-deine-stadt.de Klaaf em Mediapark | klaaf | 29 KÖLN | VOR ORT VOR ORT | KÖLN Termine von September bis Dezember Bitte beachten Sie auch unsere Internetseite www.koelsch-akademie.de So 4.9. | 15 Uhr „Kopf hoch!“ – Hohe Straße Stadtführung zum Mitmachen: Mit Angelika Putzig Oberhalb der Auslagen und Schaufenster inden wir eindrucksvolle Architektur, außerdem suchen wir nach Hinweisen der Vergangenheit der Hohe Straße Tref MAKK | Museum für Angewandte Kunst An der Rechtschule Dauer ca. 1,5 Std. Kosten €/ € Anmeld. Am Trefpunkt Hinweis Bitte Digicam, Zeichensachen, Musikinstrumente mitbringen! Di 6.9. | 19 Uhr Kölner Abend – Verzällche un Musik Eine Veranstaltungsreihe der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stitung Kultur Gäste der Mundartautor Bernd Hambüchen, Thomas Höt vom Zentrum für Alte Musik, die Schauspielerin Susanne Pätzold, der Comedian Martin Reinl, die Direktorin des Historischen Archivs Bettina Schmidt-Czaia und die Band Klüngelköpp Bettina Schmidt-Czaia Ort Karten Kosten Volksbühne am Rudolfplatz Aachener Straße 5, 50674 Köln bei KölnTicket-Verkaufsstellen o. der KOMED-Buchhandlung, Im Mediapark , Köln, Mo-Fr - Uhr Tel. € erm. € zzgl. VVK-Geb. € an der Abendkasse So .9., So 9. ., So 30.10. | 14-16 Uhr „Met Sang un Klang durch Kölle“ Tref Alt St. Clemens am Rheinufer Kontakt Hilde Lunkwitz Jutta Müller / mobil Hinweis Teilnahme auf eigene Gefahr. Änderungen vorbehalten 30 | klaaf | Termine Mo 12.9. | 16 Uhr Leitung: Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau Mit Heli Steingass, der Kölsch AG der KGS Zugweg und weiteren Gästen Musikalischer Altstadtrundgang mit herrschmitz Kölsche Krätzcher un Leedcher met Quetsch un Schnüss an „Original-Schauplätzen“ mit Volker Hein und Johannes Fromm Uhr] „Wä weiß, woför et jot es ...“ Mundartautorenabend des Heimatvereins Alt-Köln Mitglieder des Heimatvereins Alt-Köln tragen Rümcher und Verzällcher vor, die sie zum Motto „Wä weiß, woför et jot es …“ verfasst haben. Ort RESIDENZ am Dom An den Dominikanern 6-8 50668 Köln Kosten Eintritt frei Gäste willkommen Kontakt Veranstalter Heimatverein Alt-Köln e.V. www.hvak.de So 25.9. | 17 Uhr „Wann ich singe un sinn üch en de Auge …“ Ein Programm von Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau mit Texten der Autoren Henner Berzau und Robert Pütz Kosten Kölsch Forum Sülz Mo 12.9. | 18 Uhr [Einl. Mo 19.9. | 17 Uhr Ort Städtisches Seniorenzentrum Dr. Ernst Schwering Blankenheimer Straße 51 Köln Kosten Eintritt frei Hinweis Anmeldung erforderlich Kontakt oder unter seniorenzentrum.suelz@ sbk-koeln.de 25. Kölsche FußWallfahrt zur Freudenreichen Mutter in Stammheim St. Mariae Geburt Historische Wasserpumpe auf dem Alter Markt Kosten € Hinweis maximal Teilnehmer Karten KölnTourismus Kardinal-Höfner-Platz Tel. Kontakt Individuelle Terminvereinbarung für Gruppen unter [email protected] oder Tel. 01 71 - 2 80 22 52 Ort Di 6.9. | 13.30 Uhr Aus der Reihe „Töurcher en Kölle un drömeröm“ der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stitung Kultur Der ca. km lange Weg führt am Rheinufer entlang durch den Schlosspark zur Gnadenkapelle in St. Mariae Geburt. Tref Domforum 50667 Köln Eintritt ist frei! Di 20.9. | 15.30 – 17 Uhr KölnKultur Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer weiterführender Schulen. Mit Monika Kampmann und Ingrid IttelFernau Themen Kölsche Mundart in Lied und Text; kölnisches Brauchtum, Texte zu Literatur und Geschichte. Außerdem werden Materialien zum Gebrauch im Unterricht, für Projekte, Stadtführungen, Veranstaltungen und Autritte präsentiert. Ort Akademie för uns kölsche Sproch Seminarraum, . Etage Im Mediapark , Köln Kosten Eintritt frei Hinweis Bitte Material zum Austausch mitzubringen. Besuch der Bibliothek bis Uhr möglich. Anmeld. Ingrid Ittel-Fernau 02205-84867 Mail [email protected] Mi 21.9. | 14 Uhr Zwischen Ring und Volksgarten Aus der Reihe „Töurcher en Kölle un drömeröm“ der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stitung Kultur „Jetz sin se alt jenohch“ Volksgarten Nach Abriss der mittelalterlichen Stadtmauer entstand im 19. Jh. die „Neue Stadt vor der alten Mauer“. Wir erkunden diesmal den südlichen Teil entlang des Salier- und Sachsenrings. Ziel der Wanderung ist der Volksgarten, den der städtische Gartendirektor Adolf Kowalleck angelegt hat. In den Park einbezogen wurde das alte preußische Fort lV. Tref KVB-Haltestelle Eifelstraße Linien 12 | 15 | 16 Kosten € Anmeld. Hilde Lunkwitz Jutta Müller mobil Hinweis Teilnahme auf eigene Gefahr Änderungen vorbehalten So 25.9. | 12 Uhr „Dun jet, dann deiht sich jet“ 40 Jahre Bühne – Monika Kampmann! Ort Sentöpfchen-Theater Große Neugasse 2-4 50667 Köln Karten Online unter Sentöpchen-Theater oder unter 0221-258 10 58 Hinweis Im Anschluss, wer möchte Trefen im Sion! Bitte dazu anmelden unter 02205-84867 Medden us dem Levve – Kölsches Kabarett Leeder, Sketsche un Verzällcher in Kölscher Mundart mit Eli Steickmann, Wolfgang Nagel, Jörg Weber, Mariam Weber, Dirk Schnelle, Andreas Münzel und Horst Weber Ort Karten Rheinforum Wesseling Kölner Straße 42 Wesseling ab sofort über KölnTicket und alle bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich Jäger (Textvortrag), Thomas Mosbach Piano und Jörg P. Weber (Flitsch / Gitarre) Ort Friedrich-Ebert-Saal Josef-Esser-Platz Köln - Bickendorf Kosten € Karten. sowie an der Abendkasse Di 11.10. | 13.45 Uhr Führung durch den Wald der Zukunt Aus der Reihe „Töurcher en Kölle un drömeröm“ der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stitung Kultur So 2.10. | 15 Uhr „übernächste links“ – im Zickzack durch die Stadt“ Stadtführung zum Mitmachen Was oder wen inden wir, wenn wir immer die übernächste links gehen? Tref Vor dem Kölnischen Stadtmuseum, Zeughausstraße 50667 Köln Dauer ca. , Std. Kosten €/ € Anmeld. Am Trefpunkt Hinweis Bitte Digicam, Zeichensachen, Musikinstrumente mitbringen! Mi 5.10. | 19.30 Uhr Vun allem jet ... Kölsche Verzällcher met Musik Lesung und Musik mit dem Jägerquartett Ein neues Programm von und mit Otto Jäger – mal heiter, mal besinnlich, aber immer authentisch. Mit Ilse Wald Im „Waldlabor“ der Stadt Köln erfahren wir, wie Gehölzbestände zur Energiegewinnung angelegt und bewirtschatet werden, welche Baumarten wegen des Klimawandels küntig den Wald bestimmen und wie unsere Wälder in Zukunt wohl aussehen werden. Tref KVB-Haltestelle Stüttgenhof Linie 7 Anmeld. Hilde Lunkwitz Jutta Müller mobil Hinweis Teilnahme auf eigene Gefahr Änderungen vorbehalten Mi 12.10. | 20 Uhr Do 13.10. | 20 Uhr Leeder, Sketsche un Verzällcher in Kölscher Mundart mit Eli Steickmann, Wolfgang Nagel, Jörg Weber, Mariam Weber, Dirk Schnelle, Andreas Münzel und Horst Weber Ort Karten Theater Berli Wendelinusstraße 45 Hürth und über [email protected] Sa 22.10. | 11.30 Uhr E Häppche Kölsch Wollten Sie immer schon einmal etwas über die kölsche Sprache erfahren? Unsere Kölsch-Seminare bieten Ihnen Gelegenheit dazu. Neugierig aber noch unentschlossen? „E Häppche Kölsch“, unser Schnupperkurs, vermittelt einen Eindruck in die Sprachpraxis. Für das richtige Flair sorgt der Einstieg in einer kölschen „Weetschaf“. Die Gilden-Brauerei lädt ein zu einem Kölsch und einem Halven Hahn! E Häppche Kölsch kann auch als Gutschein verschenkt werden. Ort Karten Ratsstube im Brauhaus Sion Unter Taschenmacher 50667 Köln Mo-Fr von - Uhr Kosten € Hinweis Ab dem . . anmelden, ohne Anmeldung ist eine Teilnahme nicht möglich. Weiterer Termin Sa 3.12. | 11.30 Uhr Hinweis Ab dem . . anmelden, ohne Anmeldung ist eine Teilnahme nicht möglich. „Klunker, Flüh un Kölsche Klüngel“ Medden us dem Levve – Kölsches Kabarett weiter auf der nächsten Seite Termine | klaaf | 31 KÖLN | VOR ORT Di 25.10. | 19 Uhr VOR ORT | KÖLN Di 8.11. | 14 Uhr „Jetz sin se alt jenohch“ Besichtigung und Führung durch den Aus der Reihe „Klaaf em Mediapark“ der Akademie för uns Domradio-Sender kölsche Sproch/SK Stitung Kultur. Mit dem Kölner KabarettEnsemble „Medden us dem Levve“. Den Besucher erwartet ein , -Stunden-Programm mit Situationskomik, Musik und einer Menge Spaß. Und das alles in Kölner Mundart. Feiern Sie mit uns das 10-jährige Jubiläum des Ensembles. Ort Karten Kosten SK Stitung Kultur Im Mediapark , Köln (Saal 1. OG) KOMED-Buchhandlung Im Mediapark , Köln Mo-Fr - Uhr und an der Abendkasse € keine Ermäßigung Di 1.11. | 14 Uhr [Einl. Uhr] „Immer ess jet“ 4. Wahner Leseherbst auf dem Eltzhof. Kölsche Lesung mit Eli Steickmann Ort Kosten Karten Eltzhof Sankt-Sebastianus-Straße 10 51147 Köln , € Verkauf über SA COVA Aus der Reihe „Töurcher en Kölle un drömeröm“ der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stitung Kultur Domradio ist der Sender für kirchlich engagierte Hörer, die sich für Menschen, Ereignisse und Themen rund um Kirche und Gesellschat interessieren. Tref Am Kreuzblumenmodell vor dem Domforum Dauer ca. 1,5 Std. Kosten € Anmeld. Hilde Lunkwitz Jutta Müller mobil Hinweis Die Räumlichkeiten begrenzen die Teilnehmerzahl auf maximal Personen. Bei Bedarf eröfnen wir eine Reserveliste für einenen neuen Termin. Teilnahme auf eigene Gefahr. Änderungen vorbehalten. Di 8.11. | 19 Uhr Kölner Abend – Verzällche un Musik Eine Veranstaltungsreihe der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stitung Kultur Ort Karten Kosten Volksbühne am Rudolfplatz Aachener Straße 5, 50674 Köln bei KölnTicket-Verkaufsstellen o. der KOMED-Buchhandlung Im Mediapark , Köln Mo-Fr - Uhr Tel. € erm. € zzgl. VVK-Geb. € an der Abendkasse Mo 14.11. | 18 Uhr [Einl. Uhr] Der rheinische Kardinal Vortrag von Friedhelm Ruf. Der Autor eines Buches über Josef Frings wird den Lebensweg des beliebten Kardinals in Wort und Bild vorstellen. Ort RESIDENZ am Dom An den Dominikanern 6-8 50668 Köln Kosten Eintritt frei Gäste willkommen Kontakt Veranstalter Heimatverein Alt-Köln e.V. www.hvak.de Mo 21.11. | 17 Uhr „Immer ess jet“ Kölsche Lesung mit Eli AG In der Reihe „Einfach zuhören“ Ort RESIDENZ am Dom An den Dominikanern 6-8 50668 Köln Kosten Eintritt frei Gäste willkommen Kontakt Veranstalter Heimatverein Alt-Köln e.V. www.hvak.de Di 29.11. | 18–20 Uhr Kölsche Pänz en Ihrefeld Ort Eichendorf-Realschule, Aula Dechenstraße 1, 50825 Köln Kosten Eintritt frei Ort Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Severinstraße 241, 50676 Köln Mo 5.12. | 14.30–17 Uhr Zu Gast: Chor der Fründe vun der Akademie för uns kölsche Sproch; Hermann Hertling, Mundartautor & ehem. Leiter der Kumede. Ort Stadthalle Köln-Mülheim Jan-Wellem Str. 2, 51069 Köln Kosten , € ab Karten , € Karten Seniorenvertretung Stadtbezirk Mülheim und bei Ingrid Ittel-Fernau unter (AB) oder [email protected] So 18.12. | 14.30–17 Uhr „Helligovend steit vör der Dör“ Mit Armin Foxius (Mundartautor) und den Sölzer Ringeldüvjer Ort In der Kartause Kartäuserstraße 7, 50678 Köln Kosten , € ab Karten , € Karten Maternus-Buchhandlung Severinstraße 76 und bei Ingrid Ittel-Fernau unter 02205-84867 (AB) oder [email protected] Di 29.11. | 19 Uhr „Kölsch es mih wie Karneval“ Aus der Reihe „Klaaf em Mediapark“ der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stitung Kultur. Mit F. M. Willizil und Christoph Manuel Jansen Kölsche Weihnacht mit Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau So 27.11. | 12 Uhr Stadtführung zum Mitmachen: Mit Angelika Putzig Auf der Suche nach Grautönen rund um den Neumarkt 32 | klaaf | Termine Kosten Ort Michael Hehn Gäste der Mundartautor Toni Buhz, Michael Hehn alias „Dä Nubbel“, die Schauspielerin Isabell Varell, „Et Klimpermännche“ Thomas Cüpper, die Betreuerin des Kölner Kinderdreigestirns Elisabeth Conin und die Band LA MÄNG Sentöpfchen-Theater Große Neugasse 2-4 50667 Köln Karten Online unter Sentöpchen-Theater oder unter 0221-258 10 58 Hinweis Im Anschluss, wer möchte Trefen im Sion! Bitte dazu anmelden unter 02205-84867 Di 29.11. | 14.30–15.30 Uhr Ort Weihnachtsmarkt Roncalliplatz (Bühne) F. M. Willizil Seit 40 Jahren steht F. M. Willizil auf der Bühne, anfangs als Mitglied der Höhner, mittlerweile in wechselnden Formationen. „Dä Hoot“ wird dieses Mal von dem jungen Musiker Christoph Manuel Jansen begleitet. Freuen Sie sich auf einen Abend mit viel kölscher Musik! SK Stitung Kultur Im Mediapark , Köln (Saal 1. OG) KOMED-Buchhandlung Im Mediapark , Köln Mo-Fr - Uhr und an der Abendkasse € keine Ermäßigung Fr 2.12. | 17-19 Uhr „Adventszick en Kölle“ Musikalischer Altstadtrundgang mit herrschmitz Kölsche Krätzcher un Leedcher met Quetsch un Schnüss an „Original-Schauplätzen“ mit Volker Hein und Johannes Fromm Tref Kosten Karten Kreuzblume / Domforum € KölnTourismus Kardinal-Höfner-Platz Tel. Kontakt Individuelle Terminvereinbarung für Gruppen unter [email protected] oder Tel. 01 71 - 2 80 22 52 So 4.12. | 15 Uhr So 11.12. | 15 Uhr „Das Weihnachts K – rund um den Krippenweg“ Stadtführung zum Mitmachen: Mit Angelika Putzig Auf der Suche nach Bildern und Symbolen von Weihnachten. Tref „shades of grey Grautöne in der Stadt“ Vor dem Adenauerdenkmal Apostelstraße, 50672 Köln Dauer ca. 1,5 Std. Kosten €/ € Anmeld. Am Trefpunkt Hinweis Bitte Digicam, Zeichensachen, Musikinstrumente mitbringen! Karten Do 1.12. | 18–20 Uhr So 6.11. | 15 Uhr Tref Ort Olivandenhof Passage vor dem Globetrotter/Karstadt) 50672 Köln Dauer ca. 1,5 Std. Kosten €/ € Anmeld. Am Trefpunkt Hinweis Achtung, es handelt sich nicht um eine Führung entlang des Krippenwegs, sondern um eine Stadtführung zum Mitmachen. An ausgewählten Stationen wollen wir betrachten, wie es rund um die Krippen aussieht. Bitte Digicam, Zeichensachen, Musikinstrumente mitbringen! Fr 9.12. | ab 18 Uhr Sa 10.12. | ab 18 Uhr Kölsche Chressdäch – Stille Naach zosamme Mitwirkende: Dieter Steudter, Fritz Schopps, Willibert Pauels, Sösterhätz, Jupp Menth, Dieter Jacobs & der Tenor Norbert Conrads. Die etwas andere Weihnachtsfeier mit bekannten Kölner Künstlern! Lustiges, besinnliches und musikalisches zur Weihnachtszeit! Ort Dorint Hotel An der Messe Köln Deutz-Mülheimer Straße 22-24 50679 Köln Kosten € pro Karte Umfang Ein Begrüßungsdrink und ein weihnachtliches Gericht (Rinderbraten mit Rotkohl und Kartofelklöße . Ein vegetarisches Essen können Sie beim Kauf Ihrer Karten gleich mit bestellen. Kontakt Dieter Steudter [email protected] Mo 12.12. | 16–17.30 Uhr Kölsch Forum Sülz Leitung: Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau Mit Hermann Hertling, Grete Zimmermann, mit Damen von den Columbinen & Wolfgang Jaegers am Akkordeon Ort Städtisches Seniorenzentrum Dr. Ernst Schwering Blankenheimer Straße 51 Köln Kosten Eintritt frei Kontakt oder unter seniorenzentrum.suelz@ sbk-koeln.de Hinweis Anmeldung erforderlich auch Altvertrautes wiederinden. Die Advents-Krippen in St. Severin und St. Georg bieten uns Vorfreude und Einstimmung auf das nahe Weihnachtsfest. Tref Chlodwigplatz an der Severins-Torburg Kosten € Anmeld. Hilde Lunkwitz Jutta Müller mobil Hinweis Teilnahme auf eigene Gefahr. Änderungen vorbehalten Mi 21.12. | 18 Uhr [Einl. Uhr] Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 429, 50825 Köln Proben montags von – . Uhr Kontakt Chorsprecherin Roswitha Träbert „Stell weed de Zick en Kölle“ [email protected] Chorleiter Andreas Biertz (0221) 845221, [email protected] Chorinfos auch über www.fruende-akademie.koeln Leeder un Verzällcher mit Eli Steickmann, Ingeborg F. Müller, Thomas Cüpper und De Neppeser Ort Kosten Karten Domforum Domkloster , Köln Eintritt frei Einlasskarten in den Öfnungszeiten des Domforums Regelmäßige Termine Klaaf-GRUPPEN Mit dem »Kölsch-Klaaf-Schmölzchen« der Fründe der Akademie för uns kölsche Sproch. Sülz KSG im Uni-Center . OG, Aufzug Luxemburger Str./ Universitätsstr., Köln Termine Jeden . Montag im Monat ab Uhr [außer Feiertage] Kalk Bürgerhaus Kalk . Etage [kleiner Saal], Kalk-Mülheimer Straße 58, Köln Termine Jeden . Montag im Monat ab . Uhr [außer Feiertage] „Adventsgang über die Severins-Straße“ Chor der »Fründe vun der Akademie för uns kölsche Sproch e.V.« Aus der Reihe „Töurcher en Kölle un drömeröm“ der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stitung Kultur Wir werden das „Neue Aussehen“ dieser geschichtsträchtigen Straße bestaunen, aber Der Chor ist ein »Schmölzchen« der »Fründe vun der Akademie för uns kölsche Sproch e.V.« Kölsches Liedgut mit viel Spaß singen und die kölsche Sprache erhalten und verbreiten. Do 15.12. | 14 Uhr Ort KÖLSCHER SINGKREIS GEROLD-KÜRTEN »Mer singe Kölsch, dat eß doch klor! Mer singe Kölsch et janze Johr!« Unter der Leitung von Stefan Krüger wird aus einem breiten Repertoire nur in kölscher Sprache gesungen. Der Singkreis besteht aus über 40 Frauen und Männern im Alter zwischen 40 und 70 Jahren. Rheinische Musikschule, Eingang B, EG, Raum , Lotharstraße 14-18, Köln-Sülz Proben montags von . bis . Uhr [außer in den Schulferien] Kosten ,– € Monatsbeitrag Kontakt M. und H. Wierz, Ort Internet weitere und aktualisierte Termine unter www.koelsch-akademie.de Alle Angaben ohne Gewähr. Termine | klaaf | 33 DURCH ET JOHR IMPRESSUM Adventsdag Wenn se en d’r Kirch et eeschtemol widder „Tauet Himmel“ sunge, woß ich, dat et Kreßkindche vör der Döör stund, dann heesch et, sich drop enstelle. Geweß, eesch kom jo noch dä Hellige Mann, dä, Gott Dank, nit alles, wat mer gedon hatt, en sie deck Boch schrieve kunnt, immerhin stund vun meer luuter su vil dren, dat ich en gesalze Strofprädig, un of genog och Reß kräg. Ävver dat ging jo vorüvver, un ich hatt, weil ich vör däm Hellige Mann so got bedde un singe un kriesche kunnt, morgens doch ne ganze Teller voll Leckersch op däm Desch stonn. Me’m Kreßkingche wor dat jet andersch; däm kunnt mer nix vörmaache, und dat woß un beheelt och alles. Do moot mer fröh genog de Schöpp avkratze un zeige, dat et einem met däm Braverwäde äns wor. Doröm gov et vör Kreßdag d’rheim kein Arbeit, die ich nit wellig gedon hätt, un mich op d’r Stroß ze kamesöle, kom ganit en Frog, domet dät mer besser bes noh Kreßdag wade. Am schönsten wor et en der Zick d’rheim en d’r Köch. Ald em Huslur kunnt mer ruche, dat jet los wor dä inge Döf gov et bei uns nor vör Kreßdag, bei Namensdäg un vör Fastelovend. Dann stund die Mutter stundelang am Köchedesch un dät Deich knedde un walze un forme, un wenn dat Kocheblech eesch em Backovve wor, kunnt mer bal em ganze Hus ruche, wat et gov. Späder kom dann lantsam dä Ovend eran, un met im die Stunde, die mer nie vergesse kann. Jeder vun uns Puute sohß dann en ner Eck un wor jet för Kreßdag am knuve. De Mutter hatt sich e Fleckdoch vörgenomme, ov se los en nem Kalender. Dä Vatter dät, beß de Lamp angemaht wood, jet verzälle, wat su rääch en dä Advent passe dät. Hä verzallt, wie et vör ville dausend Johr gewäs wor, un wie die Minsche all su e Verlange noh’m Heiland gehatt hätten. Hä kunnt dat alles su genau scheldere, dat mer meine sullt, hä wör selvs d’rbei gewäs un wenn hä, bevör meer en’t Bett gingke, su e richtig schön Adventsleed anstemme dät, leef et einem vör Begeisterung wärm un kalt üvver dä Rögge. Ich kunnt noch nit alles ver- Maria und das Jesuskind in St. Engelbert, Riehl 34 | klaaf | Advent Ansprechpartner: Prof. Hans-Georg Bögner Akademie-Leiter [email protected] Bildnachweis: Herausgeber: Akademie för uns kölsche Sproch/ SK Stitung Kultur der Sparkasse KölnBonn Geschätsführer Prof. Hans-Georg Bögner Im Mediapark · Köln -200 Tel. [email protected] www.koelsch-akademie.de Die Badeszene in St. Kolumba ston, wat hä verzallt, un me’m „Emanuel“ un andere Lück woß ich nix anzefange. Ävver dat wor grad su schön. Wat han ich meer nit alles dorunger vörgestallt! Wenn ich dann em Bett log, trok ich meer en Deck üvver dä Kopp un sung leis die Leeder op ming Aat un met minge Wööt noh. Dä Herrgott weed et nit kromm genomme han, et wor got gemeint. Beim Enschlofe sohch ich dann die Minsche vun fröhter, die bedde un sich verrenke däte un dobei reefe „Wolken, regnet ihn herab“. Schön woren die Ovende, an denne et druuße richtig kalt wor un villech dä Wind piefe dät. Dann sohß ich om Foßbänkche, faß an ming Mutter geduck, die ehr Plaatz beim Hääd hatt. Ich wor glöcklicher, wie ne Künnig dat je hat sin künne. Je nöhter et op Kreßdag anging, je opgerägter wodten all. Ich ging of an’t Finster, stippte ming Nas gäge de Schiev un lo’te ens, ov ich kei Engelche lege sohch. Ich han of genog eins gesin! Av un zo dät dann fän ne Sching vörbeihusche, dat wor eins. Mie Schwester ging nit an’t Finster weil mer blingk wööd, wenn mer Engel ganz noh söhch. Un dann komen die letzte Ovende vör Kreßdag, die wal am schönste gewäs wöre, wenn nit grad an denne Ovende dä Vatter hätt druuße sin müsse. An denne Ovende wor nämplich em gode Zemmer allerhand los, un wa’mer jet luustere dät, kunnt mer mänchmol Geknester un Geduusch höre. De Mutter säht dann ald ens „Et Kreßkindche schingk doch am arbeide ze sin, ich hätt nit gedaach, dat et dis Jahr kumme wör.“ Dobei lorte se dann luuter en die Hött, en der ich am hämmere ov iesele wor. Ich dät, als wenn ich nit gemeint wör un nohm meer vör, vun morge av noch braver ze wäde. Ich meine hück noch, die Adventszick wör die schönste vum ganze Johr, un wenn ich en diese Dag klein Puute sin, die vör däm Finster vun nem Spillwaregeschäf ston, wenn ich lore darf, wie die klein Äugelcher blänke un die klein Plappermülcher nit stell ston künne, senne ich op ming Kinderjohre zoröck. Ich han luuter dä Wunsch, dat die Puute sich nit n o r wäge dä Spillsache op Kreßdag freue, ich han dä Wunsch, dat ärg vil Puute dat Glöck han, ovends öm Vatter un Mutter eröm setze ze künne, und dat vör däm Zobettgon en ville Familje ze höre eß „Tauet Himmel, den Gerechten!“ Suitbert Heimbach Adventskalender: Mit diesem Verzällche möchten wir Sie auf die Adventszeit einstimmen, die wir auch in diesem Jahr mit unserem Adventskalender begleiten. Auf www.koelsch-akademie.de können Sie jeden Tag ein Türchen öfnen und sich eines von vielen kölschen Advents- und Weihnachtsliedern anhören. Im Mittelpunkt stehen 2016 Lieder der Jubiläumsbands Paveier, Brings und Räuber. Redaktionsteam: Ingeborg Nitt [verantwortlich], Claudia Schlickeiser [Termine], Marcus Cormann und Ralf Zimmermann Titel Eddie Meier, aus „Geheimnisvolles Köln“ J.P. Bachem Verlag, Seite Akademie, Seite / / / Museumsdienst Köln, Seite [Lichtspiele] Historisches Archiv der Stadt Köln, Seite / museenkoeln.de, Seite MWK/ Marcus Cormann, Seite / [Zeichnungen] Antje Holubitschka, Seite Sa Cova, Seite [Höt] Werner Kmetitsch / [Varell] Max Colin Heydenreich, Seite Martin Reinl, Seite die Verlage, Seite wikicommons, Seite [oben] wikicommons / [Mitte] wikicommons / [unten] Rasbak, Seite [oben] Sebastian Wallroth / [unten] wikicommons, Seite Raimond Spekking, Seite [links] Bühnen der Stadt Köln / [rechts] Altermarktspielkreis Köln, Seite Spielkreis Fritz Monreal, Seite Helmut Binkowski, Seite [links] Ingeborg Nitt / [rechts] Janet Sinica, Seite Ingeborg Nitt, Seite Ingeborg Nitt, Seite F.M. Willizil, Seite [Schmidt] Rheinisches Bildarchiv Köln, Seite [Hehn] Hehn / [Willizil] F.M. Willizil, Seite Fründe vun der Akademie för uns kölsche Sproch e.V., Seite Ingeborg Nitt Akademie = Akademie för uns kölsche Sproch Anzeigen und Gestaltung: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH Neumarkt c · Köln Tel. – www.mwk-koeln.de Einsendeschluss für Termine im Zeitraum Januar bis April Freitag, 4. November 2016. Termine bitte an [email protected] Druck Medienhaus Garcia, Leverkusen Eigene Texte verwenden die Schreibweise der Akademie för uns kölsche Sproch. Literarische Texte, Gastbeiträge und Veranstaltungshinweise belassen wir in der Schreibweise der Autoren. Keine Hatung für Irrtümer und Druckfehler. Alice Herrwegen Seminare & Sprache [email protected] Tel. Dr. Christa Bhatt Sprachwissenschat [email protected] -204 Tel. Priska Hölich Kölsch-AGs an Schulen [email protected] -205 Tel. www.koelsch-ags.de Dr. Ralf Convents Pressekontakt [email protected] Ingeborg Nitt Bibliothek [email protected] -202 Tel. Karola Müller Sekretariat [email protected] -200 Tel. www.koelsch-akademie.de Öfnungszeiten Der Empfang der SK Stitung Kultur ist ab sofort geschlossen. Informationen beim Hausempfang. Akademie för uns Kölsche Sproch SK Stitung Kultur Im Mediapark · Köln Bibliothek Mo+Do – Uhr u. – Uhr, Di – Uhr u. – Uhr, Fr – Mi geschlossen -202 Tel. Kartenkauf und -vorbestellung KOMED-Buchhandlung Im Mediapark , Köln Mo-Fr - Uhr Tel. Uhr Sekretariat Mo–Do – Uhr -200 Tel. Impressum | klaaf | 35
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