08.09.2016 Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Ausgabe 18/2016 Sehr geehrte Damen und Herren, noch einmal rückt Brasiliens heimliche Hauptstadt Rio de Janeiro in den Fokus des Interesses. Noch bis zum 18. September werden dort die Paralympics ausgetragen. Für die 75 Para-Dressurreiter aus 29 Nationen geht es ab Sonntag mit den Wettkämpfen los. Zwischen Rio und Rio lud Warendorf zu den DKB-Bundeschampionaten ein, der Plattform für junge Pferde, von denen es hoffentlich auch wieder einige bis zur Teilnahme an Olympischen Spielen schaffen werden. Was sonst noch geschah, erfahren Sie hier oder auch im Newsticker auf unserer Internetseite www.pferd-aktuell.de. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Ihr FN-aktuell-Team Inhaltsverzeichnis Personalia - Christoph von Bethmann-Hollweg wird 80 - Ernst Kleinebrink wird 90 - Anna Dehning verstorben - Gustav-Rau-Medaille in Bronze für Hendrik Fiegel Zucht - Sieg für Solitär, Illmo und Suhletals Carina Rio 2016 - Rio 2016: Vorfreude auf Paralympics wächst DKB-Bundeschampionate - DKB-BCH 2016: Abschlussbericht - DKB-BCH 2016: Vierjährige Champions stehen fest - DKB-BCH 2016: Vierjährige Reitpony-Champions stehen fest - DKB-BCH 2016: Dreijährige Champions gekürt - DKB-BCH 2016: Reitponychampions der Dreijährigen gekürt - DKB-BCH 2016: Deluxe glänzt gold - DKB-BCH 2016: Hannovers Bewegungskünstler - DKB-BCH 2016: Die Dressurpony-Sieger stehen fest - DKB-BCH 2016: Die Holsteiner Lissino und Quin siegen bei den Springpferden - DKB-BCH 2016: Top My Girl und Cha Cha holen sich Titel bei den Springponys - DKB-BCH 2016: "Busch"-Champions gekürt - DKB-BCH 2016: BMEL-Tierschutzpreis - DKB-BCH 2016: Pauline Knorr gewinnt den ".J.Darboven Trainee Cup" - DKB-BCH 2016: Züchter geehrt Springen - Deutsche Springreiter gespannt auf Nationenpreis-Finale in Barcelona Vielseitigkeit - DM Pony Vielseitigkeit in Lauterbach Fahren - Breda: Bronze für deutsche Vierspänner - Pony-Vierspänner suchen Titelträger - Schildau lädt zur EM der Nachwuchsfahrer Voltigieren - DM Voltigieren: Titel für Köln-Dünnwald, Boe, Drewell und das Duo Jacobs/Bresch - Deutsche Voltigierer führen Weltranglisten an Distanzreiten - Europameisterschaften Distanzreiten Junge Reiter und Junioren Breitensport, Vereine und Betriebe - Deutsche Quadrillenchampionate am Sonntag in Versmold - Großes Interesse am Gründerwettbewerb Umwelt und Pferdehaltung - Unser Stall soll besser werden 2016 Persönliche Mitglieder - Seminarveranstaltungen der Persönlichen Mitglieder Termine und Presseakkreditierungen - Veranstaltungsübersicht Personalia Christoph von Bethmann-Hollweg wird 80 Eckernförde/Altenhof (fn-press). Seinen 80. Geburtstag feiert am 26. September Christoph von Bethmann-Hollweg (Altenhof), der von 1986 bis 2006 als Präsident die Geschicke des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein leitete. Der in Berlin geborene Christoph von Bethmann-Hollweg entdeckte schon in früher Kindheit seine Liebe zum Pferd. Dabei lagen seine Schwerpunkte allerdings nicht im Turnier-, sondern eher im Breitensport und in der Zucht. Der Land- und Forstwirt war von 1984 bis 2000 Vorsitzender des Reitund Fahrvereins Gettdorf-Eckernförde und wurde 1986 zum Vorsitzenden des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein gewählt. Dabei erkannte er schon frühzeitig den tatsächlichen Stellenwert des Freizeit- und Breitensports, für den er sich in hohem Maße engagierte. Von 1993 bis 1997 war er Mitglied im Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und vertrat auch dort die Interessen des Breitensports. Unter seiner Ägide fand 1995 das erste Landesbreitensportturnier in Bad Segeberg statt, das sich schnell großer Beliebtheit erfreute und eine bundesweite Vorreiterrolle bei der Entwicklung eines Bundesbreitensportturniers einnahm. Große Verdienste erwarb sich der Jubilar in den 1990er Jahren auch bei der Zusammenführung von Reitvereinen und Pferdebetrieben sowie bei der Förderung des Reittourismus in Schleswig-Holstein. Mit seinem diplomatischen Geschick und seiner integrativen Art gelang es ihm oft, auch Menschen mit ganz gegensätzlichen Meinungen zusammen zu bringen. Für seine langjährigen Verdienste um den Pferdesport wurde Christoph von Bethmann-Hollweg 2002 von der FN mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold geehrt. FN/TH Ernst Kleinebrink wird 90 Warendorf (fn-press). Am 22. September feiert der ehemalige Direktor des Warendorfer Amtsgerichts Ernst Kleinebrink seinen 90. Geburtstag. Von 1969 bis 2002 war der Jurist Vorsitzender des 1. Senats des großen Schiedsgerichts der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Seit 1989 bis heute gehört er der FN-Rechtskommission an. Im Jahr 1989 wurde er von der FN für seine Verdienste mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet. Anna Dehning verstorben Verden (fn-press). Mitte August verstarb in Verden die in den 1950er Jahren hoch erfolgreiche Springreiterin Anna Dehning, geborene Clement, im Alter von 80 Jahren. Anna Clement, bekannt auch als "schnelle Anna“, war die erste Deutsche die bei den Europameisterschaften der Springreiterinnen eine Medaille gewann: 1958 belegte sie Platz zwei, in den beiden Folgejahren wurde sie zwei Mal Dritte. Ihre Erfolge verdankte sie insbesondere dem nur 1,58 Meter großen Holsteiner Nico, mit dem sie allein fünf Mal in Folge das Eröffnungsspringen des CHIO Aachen gewinnen konnte und sich außerdem zwei Mal den Titel der deutschen Vizemeisterin sicherte. Lediglich den Deutschen Meistertitel 1961 verdankte sie nicht Nico, sondern ihrem Pferd Flugwind. 1964 heiratete sie den Vielseitigkeitsreiter Siegfried Dehning, mit dem sie mehr als 40 Jahre lang in München lebte und dort u.a. die Reitakademie München-Riem und später die Universitäts-Reitschule betrieb. Hb Gustav-Rau-Medaille in Bronze für Hendrik Fiegel Warendorf (fn-press). Anlässlich der Jubiläumsfeier der „Deutschen Jungzüchter“ im Rahmen der DKB-Bundeschampionate in Warendorf ist deren Vorsitzender Hendrik Fliegel (66) mit der Gustav-Rau-Medaille in Bronze der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ausgezeichnet worden. Überreicht wurde die Auszeichnung durch den Vorsitzenden des Bereichs Zucht, Theodor Leuchten (Ratingen). Vor über 20 Jahren hatte Hendrik Fiegel die Idee, überregionale und verbandsübergreifende Wettbewerbe für zuchtinteressierte Jugendliche zu organisieren. Seinem Engagement ist aber nicht nur der Bundesjungzüchterwettbewerb zu verdanken, der in diesem Jahr seine 20. Auflage feierte, sondern auch der Zusammenschluss der „Deutschen Jungzüchter“ zu einer eigenständigen Organisation, die heute als Anschlussorganisation der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) geführt wird. Hintergrund der Initiative ist es, Tradition und Wissen rund ums Pferd zu bewahren, junge Leute an das Pferd heranzuführen und gut ausgebildeten Nachwuchs für die Pferdezuchtverbände zu sichern. Maßgeblich beteiligt war der langjährige Fachberater für Warmblut vom Landesverband Bayerischer Pferdezüchter aber auch an der Entwicklung der International Young Breeders, die 2001 in Verden mit dem ersten internationalen Jungzüchterwettbewerb in Erscheinung traten und seit 2009 als eigenständige Organisation innerhalb des Weltzüchtervereinigung (WBFSH) die Belange der Jungzüchter vertreten. Zucht Sieg für Solitär, Illmo und Suhletals Carina Das 8. Bundesweite Championat des Freitzeitpferdes/-ponys gastierte in Verden Verden (fn-press). Rittig, gelassen und geländetauglich: Das sind die Eigenschaften, die sich ein „Freizeitreiter“ von einem Pferd wünscht. Im Rahmen des Freizeitpferdechampionats in Verden wurden 40 Kandidaten in diesem Sinne auf die Probe gestellt, mussten fünf verschiedene Aufgaben bewältigen. Zum Champion des vier- bis siebenjährigen Deutschen Freizeitpferdes/ponys wurde der Hannoveraner Solitär gekürt, in der Gruppe der anderen Rassen setzte sich der gekörte Fjordpferdehengst Illmo durch. Siegerin der erstmals ausgeschriebenen, altersoffenen Abteilung ist die Welsh Pony-Stute Suhletal Carina. Zum achten Mal wurde das Freizeitpferdechampionat in diesem Jahr ausgetragen, zum fünften Mal war die Verdiana in Verden der Gastgeber. 51 Paare hatten ihre Nennung abgegeben. 40 davon traten zur Prüfung an, was möglicherweise auch an den tropischen Temperaturen lag, die am Championatswochenende in Verden herrschten. Zu bewältigen gab es fünf Aufgaben: einen Rittigkeitswettbewerb, einen Fremdreitertest, eine Grundgangartenbewertung mit anschließendem Gruppengeländeritt, einen Geländekurs mit drei Hindernissen und einem Wasserdurchritt sowie eine Gehorsamsaufgabe mit Auf- und Absitzen, Galopp und Halt, dem Überreiten einer Plane, Rappelsack, Stangenlabyrinth und Umrunden eines mit Flatterband bestückten Sonnenschirmes. Fjordpferde: Mit gutem Management zum Erfolg Die größte Abteilung stellte die Gruppe der verschiedenen deutschen Ponyrassen und damit auch die Gruppe der Fjordpferde, die fünf der ersten sechs Plätze unter sich ausmachten. Am Ende führte mit insgesamt 84,3 Punkten ein Hengst das Feld an: Illmo v. Inrico – Sogneblakken, Siegerhengst der Körung in Holstein und 2013 Bundesjungsiegerhengst auf der Equitana. Vorgestellt wurde der sechsjährige Graufalbe von Anke Kolvenbach (Lindlar), die bereits 2013 mit Sirko den Champion präsentierte. Für Illmos Züchter Hans Giesen, der in Odenthal einen großen Fjordpferde-Betrieb führt, war es sogar schon die dritte Siegerschärpe, die er vom Freizeitpferdechampionat mit nach Hause nehmen konnte. Knapp hinter Illmo auf dem Silberrang landete mit 83,7 Punkten die Welsh Cob-Stute Epona Thalia (v. Triumph – Randeck Tristan) aus der Zucht von Bernhard Tschöpke, dem Gründer des Welsh Cob Gestüts in Schönborn und der IG Welsh. Die Dunkelbraune wurde von der Enkelin des Züchters, Alica Tschöpke, vorgestellt und punktete vor allem im Gelände, wo sie wie kein anderes Pony durchs Wasser und zum Sprung zog. Zwei Fehler im Stangenlabyrinth, umgerechnet ein Punkt Abzug, kosteten die sechsjährige Fjordpferdstute Dana (v. Dylar – Mosby) aus der Zucht von Paul Rohlmann (Münster) die Silbermedaille. Mit 83,2 Punkten landete Dana, die zusammen mit ihrer Reiterin Myriam Lohuis (Raesfeld) das beste Ergebnis im Rittigkeitswettbewerb erhalten hatte, auf Platz drei. Diesen teilte sie sich mit dem erst fünfjährigen Fjordpferdehengst Solfin Skova (v. FinFin – Granit Halsnaes) aus der Zucht von Preben Olesen (Dronninglund). Vorgestellt wurde der Weißfalbe von Imke Stoermann-Tlies (Flethsee) und sammelte ebenfalls 83,2 Punkte. Der Erfolg der Fjordpferde in Verden war bei näherer Betrachtung keine Überraschung. Alle über die Interessengemeinschaft Fjordpferd (IGF) angemeldeten Pferde mussten sich bei einem Bundesturnier Ende Juli in Steyerberg in den verschiedenen Aufgabenstellungen für Verden qualifizieren. „Wir haben uns das Freizeitpferdechampionat erst zwei Jahre lang angeschaut und dann beschlossen: Das ist genau das Richtige für uns“, sagte Petra Ohly (Hüttenberg). „Beim Bundesturnier wird bis auf den Fremdreitertest alles genauso ausgeschrieben wie beim Championat.“ Seit 15 Jahren ist die IGFBundesportwartin im Amt und kämpft dafür, den gelegentlich schlechten Ruf der Fjordpferde zu widerlegen. Seit einigen Jahren liefern diese beim Freizeitpferdechampionat nun den Beweis, dass sie wunderbare Allround- und Familienpferde sind. „Man muss sie nur vernünftig ausbilden“, so Ohly. Damit auch alles klappt, sorgte sie beim Championat dafür, dass alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, jeder wusste, was er zu tun hat und die Pferde zwischendurch auch einmal Ruhe bekamen, denn so ein Championatstag ist lang und anstrengend. „Ohne Frau Ohly geht nichts“, war daher auch die einhellige Meinung der Fjordpferdereiter. Ein weiterer Grund für die auch zahlenmäßige Dominanz der Fjordpferde: Das erfolgreiche Absolvieren des Freizeitpferdechampionats wird seit diesem Jahr nicht nur als Stuten- sondern auch als Hengstleistungsprüfung anerkannt. Solitär – ein Pferd für alle Fälle „Die Qualität der Pferde ist deutlich besser geworden“, bestätigte Ulrike Dose-Dibbern aus Elmshorn, die zusammen mit ihrem Mann Klaus Dibbern das Freizeitpferdechampionat seit Jahren als Richterin begleitet. Auch die Reiter seien in der Regel besser vorbereitet, sagt sie. „Früher haben doch viele gedacht, man könnte das einfach mal so nebenher mitmachen. Doch die Aufgaben sind wirklich anspruchsvoll für die Pferde, konditionell und vor allem auch mental. Sie müssen an einem Tag sehr viel leisten, sich immer auf neue Aufgaben einstellen.“ In der Abteilung der Deutschen Reitpferde und ponys gelang dies dem Hannoveraner Solitär v. Scolari – Baroncelli am besten. Für ihn und seine Reiterin Dr. Claudia Weise (Pinneberg) war das Championat auch kein Neuland, sie waren im vergangenen Jahr bereits Dritte. Solitär, den Weise bereits als drei Monate altes Fohlen kaufte, ist im wahrsten Sinne des Wortes vielseitig veranlagt. Neben den Fähigkeiten, die der siebenjährige dunkelbraune Wallach aus der Zucht von Heinz Christian Gresens (Lamstedt) in Verden demonstrierte, war er auch schon in Fahrpferdeprüfungen siegreich. Bestnoten erzielten die begeisterte Jagdreiterin und ihr Solitär auf der kleinen Geländestrecke (9,5) und von Fremdreiterin Ina Tapken (9,0). „Den hätte ich wohl mitgenommen“, sagte die Landestrainerin Vielseitigkeit aus Weser-Ems. Mit einem Endstand von 87,0 Punkten setzte sich Solitär mit deutlichem Vorsprung an die Spitze und gewann damit gleichzeitig das Hannoveraner Freizeitpferdechampionat. Auf dem Silberrang landete die Oldenburger Schimmelstute Feline (v. Fairbanks – Walt Disney I), die von ihrer Züchterin Susanne Pecksen (Elmlohe) geritten wurde. Ebenfalls an einen Oldenburger ging die Bronzemedaille. 74,9 Punkte sammelte der siebenjährige braune Wallach Crazy Boy (v. Charming Boy – Goldkäfer) aus der Zucht von Angela Siems (Schönfließ). Er wurde vom einzigen männlichen Teilnehmer des Championats, Nick Platter (Südwalde), vorgestellt. Premierensieg für Suhletal Carina Bislang war das Bundesweite Championat des Freizeitpferdes/-ponys eine reine Initiative der FNZuchtverbände und daher beschränkt auf vier- bis siebenjährige Pferde und solche mit „deutschen Papieren“. „Doch immer, wenn wir das Freizeitpferdechampionat in den sozialen Medien beworben haben, kam sofort der Aufschrei: Warum dürfen nicht auch ältere Pferde teilnehmen, warum müssen sie bei einem deutschen Zuchtverband registriert sein?“, berichtete Dr. Teresa Dohms-Warnecke, stellvertretende Geschäftsführerin des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). In diesem Jahr wurde dieser Forderung nun Rechnung getragen und dank der FN-Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe eine dritte „offene“ Abteilung für alle angeboten. Ein Renner? „Nun hieß es plötzlich: warum nicht auch gebisslos, warum Fremdreitertest, warum so weit weg? Man kann es einfach nicht allen recht machen“, sagte Dohms-Warnecke schmunzelnd. Immerhin meldeten sich zehn Paare für die Premiere an, sieben stellten sich der Prüfung. Als erste Siegerin ging mit 82,8 Punkten die achtjährige Welsh Pony-Stute Suhletal Carina hervor. Vorgestellt wurde die Fuchsstute von Laura Diedrich (Liebenburg), während ihre Besitzer, die erst neunjährige Emily Wolfschmitt (Schladen), als jüngste Teilnehmerin in der zweiten Abteilung des Freizeitpferdechampionats mit einem anderen Pony an den Start ging. Den zweiten Platz sicherte sich der in Polen gezogene, siebenjährige Brauntigerschecke Parys, der mit seiner Reiterin Kim-Alexandra Lutze (Könismoor) insgesamt 79,0 Punkte sammelte. Auf dem dritten Platz landete mit 76,5 Punkten der achtjährige Haflingerwallach Azuro, vorgestellt von Viola Riemann (Seevetal). Rio 2016 Rio 2016: Vorfreude auf Paralympics wächst Deutsche Reiter und Pferde gut in Rio angekommen Warendorf (fn-press). Die deutschen Para-Dressurreiter und ihre Pferde sind gut in Rio de Janeiro gelandet. Ab Sonntag, 11. September, beginnen auch für sie die Paralympics. Die offizielle Eröffnungsfeier ist am 7. September. Fünf Paare werden in die Rio die deutschen Farben vertreten. Nicht wie geplant dabei ist die aktuell erfolgreichste deutsche Para-Dressurreiterin und zweifache Goldmedaillengewinnerin von 2012, Hannelore Brenner (Wachenheim), da sich ihr Pferd Kawango kurz vor der Abreise verletzt hat. Damit ist Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Feel Good der einzige deutsche Reiter mit Paralympics-Erfahrung im Team. Er startet wie Nachrückerin Claudia Schmidt (Darmstadt) mit Romeo Royal in Grade II. Ferner reisen Elke Philipp (Treuchtlingen) mit Regaliz (Grade Ia) und Alina Rosenberg (Konstanz) mit Nea’s Daboun (Grade Ib) nach Rio und Carolin Schnarre (Osnabrück) mit Del Rusch (Grade IV). Auch sie war zunächst Reservistin, erhielt aber kurzfristig noch einen frei werdenden Startplatz. Komplettiert wird das deutsche Team durch Equipechefin Britta Bando (Hamburg), Bundestrainer Bernhard Fliegl (Schöneck). Für das Wohl der Pferde ist Tierärztin Bernadette Unkrüer (Telgte) zuständig, die Betreuung der Sportler liegt in den Händen von Humanmediziner Dr. Stefan Sevenich (Montabaur). „Wir haben sehr schöne Stallungen für die Pferde bekommen. Sehr groß und luftig, mit viel Platz für unser Equipement. Auch die Reitplätze sind sehr groß und toll aufbereitet“, schildert Equipechefin Britta Bando ihre ersten Eindrücke. „Es gibt vier Trainingsplätze, einen offiziellen Abreitplatz direkt vor der Prüfung, und danach geht es dann, im Wettkampf, in dieses wunderschöne Reitstadium, das man bereits bei den Olympischen Spielen gesehen hat.“ Als erstes reiten alle Teilnehmer als Aufgabe den sogenannten „Team-Test“, der zweite Schritt ist dann der „Championship-Test“. Die Ergebnisse aus beiden Prüfungen werden für die Berechnung der Teamwertung herangezogen. Der „ChampionshipTest“ zählt für sich alleine auch für die Vergabe der Einzelmedaillen. Ein weiterer Medaillensatz wird zum Abschluss in der Kür vergeben. Anders als bei den Olympischen Spielen entspricht das Reglement also dem bei den „normalen“ Welt- und Europameisterschaften. Mehr unter www.pferd-aktuell.de/rio2016/paralympics. DKB-Bundeschampionate DKB-BCH 2016: Abschlussbericht Warendorf (fn-press). „Das war eine sehr erfolgreiche, sehr eingespielte Veranstaltung, die die Besucher, Teilnehmer und auch wir als Organisatoren genießen durften“, fasste Carsten Rotermund, Turnierleiter der DKB-Bundeschampionate, die fünf Veranstaltungstage im Warendorf zusammen. In Zahlen stellt sich die 23. Auflage des Schaufensters der Deutschen Pferdezucht wie folgt dar: 37.000 Besucher, 906 Pferde und Ponys mit 551 Teilnehmern in 55 Prüfungen. Und noch eine Zahl war bedeutend: Die Bundeschampionate feierten ihren 40sten Geburtstag. „Hier kann man jedes Jahr den Zuchtfortschritt sehen“, fasste Theo Leuchten, Vizepräsident Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), die züchterische Qualität der diesjährigen Vierbeiner zusammen und schlug den Bogen zum Sport. „Die DKB-Bundeschampionate sind ein Sprungbrett für internationale Sportkarrieren. Nach den olympischen Spielen in Rio de Janeiro kann die deutsche Pferdezucht stolz sein.“ Fast ein Drittel aller Pferde in Rio stammte aus der deutschen Zucht. 17 Pferde waren ehemalige Bundeschampionatsteilnehmer, darunter Desperados FRH, Showtime FRH, Weihegold OLD, FBW Sam und Hale Bob OLD. „Und mit 17 Medaillen war die deutsche Pferdezucht wieder einmal die erfolgreichste der Welt.“ Sommerliches Wetter sorgte für beste Bedingungen bei dieser Outdoorveranstaltung. Und selbst das angekündigte Gewitter für den Sonntag schrumpfte auf zeitweise starke Regenschauer zusammen. „Das war schon sehr gut, in den Vorjahren waren wir aufgrund des Wetters organisatorisch oft sehr gefordert“, freute sich Carsten Rotermund über die Entlastung. Dafür gab es andere Anforderungen. Die DKB-Bundeschampionate waren Praxistest für das überarbeitete, neue Turniernennungssystem „Nennung Online“. Der Test spürte ein Schnittstellenproblem auf, das zu fehlerhaften Informationen in den Abstammungsdaten der Pferde auf den Starter- und Ergebnislisten führte. „Wir sind froh, dass der Fehler bei unserer Veranstaltung gefunden wurde und nicht andere Turnierveranstalter im Land betroffen hat“, sagte Rotermund. Große Betroffenheit löste am letzten Turniertag ein schwerer Sturz der niederländischen Reiterin Judith van der Zande im Finale der fünfjährigen Springpferde aus. Sie war mit ihrer Stute Cocominka EST am zweiten Sprung, einer Trippelbarre, gestürzt. Während das Pferd unverletzt blieb, musste die Reiterin in die Klinik gebracht werden. „Wir sind den Ärzten, den Sanitätern und der Feuerwehr dankbar, dass die Rettungskette so effektiv funktioniert hat und wünschen der Reiterin alles Gute“, sagte Carsten Rotermund. 5.9.2016: Update zum Unfall Laut Informationen von Ronald van der Zande, Vater der am Sonntag bei den DKBBundeschampionaten im Springen gestürzten Judith van der Zande, hat sie bei dem Sturz eine schwere Kopfverletzung erlitten. Judith van der Zande ist mittlerweile aus dem Koma aufgewacht. Alle Vitalfunktionen funktionieren. „Wir freuen uns, das zu hören. Wir wünschen Judith van der Zande baldige und vollständige Genesung und hoffen auf weitere gute Nachrichten“, sagte Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). DKB-BCH 2016: Vierjährige Champions stehen fest Siege für Don Martillo und Sisters Act Warendorf (fn-press). Auf dem Warendorfer Reitpferdeplatz fielen die ersten Entscheidungen bei den vierjährigen Pferden: Die neuen Bundeschampions sind der Hannoveraner Hengst Don Martillo und die Oldenburger Stute Sisters Act. Für den neuen Bundeschampion der Hengste war es ein glatter Durchmarsch: Der Don Juan de HusBenetton Dream-Sohn Don Martillo gewann die Finalqualifikation, das Finale Teil A und erhielt auch von den beiden Fremdreitern Stephanie Fiedler (Neustadt/Dosse) und Richard Hannöver (Vechta) die höchsten Wertnoten. Der Schritt des Hannoveraners war den Richtern (Peter Mannheims, Reinhard Richenhagen, Johann Speth) eine glatte Zehn wert. „Das geht nicht besser“, sagte Dr. Carsten Munk, der in diesem Jahr auf dem Reitpferdeviereck die Aufgabe übernommen hatte, die Richterurteile für die Zuschauer zu „übersetzen“. Nahezu am „Optimum“ sah die Jury den Galopp des bisher nicht gekörten Rappen, der aus dem Zucht und dem Besitz von Axel Windeler (Verden) stammt und von Ann-Christin Wienkamp (Ladbergen) vorgestellt wurde. „Deutlich bergauf, mit einer klaren natürlichen Sprungveranlagung, viel Bodengewinn – das bedeutet 9,5“, so Munk. Für den elastischen Trab gab es ebenso wie für die Ausbildung die Wertnote 8,5. Das Gebäude und die Ausbildung wurden mit 8,0 bewertet. Mit diesen Vornoten war Don Martillo mit der Wertnotensumme von 44,5 bereits mit einem großen Vorsprung in den Fremdreitertest eingezogen, dort addierten sich 19,0 Punkte hinzu. Der Hannoveraner Bon Coeur von Benetton Dream - Sandro Hit wiederholte seinen Vorjahreserfolg. 2015 war der Rappe unter Lena Barwe Vize-Champion geworden, in diesem Jahr war die Rotenburgerin Christin Schütte für den Erfolg verantwortlich. Der Prämienhengst der Hannoveraner Körung, der von Birgit Tietjen (Reeßum) gezogen wurde und im Besitz von Martina Wahlers (Visselhövede) steht, erhielt seine höchste Wertnote, eine 9,0, für seinen „deutlich bergauf und mit großer Schulterfreiheit gesprungenen Galopp“. Für den Schritt („mit deutlichem Raumgriff und deutlichem Abfussen aus der Hinterhand“), die Ausbildung und das Gebäude gab es eine 8,5, für den Trab ein glattes Gut, von den beiden Fremdreitern 18,0 Punkte. Bronze ging ins Rheinland an den ersten Reservesieger der NRW-Körung 2014, den Vitalis-Dancier-Sohn Villeneuve. Vorgestellt von Laura Strobel (Framersheim) beendete der Fuchs aus dem Besitz des Gestüts Vorwerk (Cappeln) und der Zucht von Edeltraud Hähn (Bergneustadt) die Finalprüfung mit der Wertnotensumme von 60,0. Vier Mal – für den Trab, den Galopp, die Ausbildung und das Gebäude – hatte es die Wertnote 8,5 gegeben, einmal – für den Schritt – die 8,0. Von den Fremdreitern addierten sich 18,0 Punkte hinzu. In der Klasse der vierjährigen Stuten und Wallache brachte der Fremdreitertest die Entscheidung. Als Siegerin der Finalqualifikation und Führende des Finals Teil A war die Oldenburger Stute True Love OLD in den Fremdreitertest eingezogen, konnte hier aber ihre Spitzenposition nicht halten. Von den beiden Fremdreitern Stephanie Fiedler und Richard Hannöver, die beide Probleme hatten, aufzusteigen, gab es 17,5 Punkte, damit rutschte True Love OLD auf den Silberrang ab. Dass die Totilas-Florencio I-Tochter aus der Zucht und dem Besitz von Ann-Kathrin Linsenhoff und Klaus-Martin Rath (Kronberg) zunächst die Führung übernommen hatte, hatte am Morgen beim Publikum für großen Unmut gesorgt. Pfiffe und Buhrufe ertönten nach der Richterentscheidung. Das Trio Peter Mannheims, Reinhard Richenhagen und Johann Speth hatte der Rappstute, die von Wibke Hartmann-Stommel (Münster) vorgestellt wurde, für den „lockeren und bergauf-gesprungenen Galopp“ eine 9,5 und für den „leichtfüßigen, eleganten“ Trab eine 9,0 gegeben. Für das Gebäude und den Schritt gab es die Wertnote 8,5, für die Ausbildung die Wertnote 8,0. Deutlich am wohlsten fühlten sich die beiden Fremdreiter auf der Oldenburger Sandro Hit-Tochter Sisters Act. 19,5 lautete am Ende ihr Urteil, und damit schob sich die Sandro Hit-Royal DiamondTochter (Züchterin und Besitzerin Silke Pelzer, Schäpe; Reiterin Anna-Sophie Fiebelkorn, Ottersberg) von Platz drei nach dem Finale Teil A auf den obersten Podestplatz vor. Vom Richtergremium bekam die Dunkelbraune sowohl für den Trab („schwungvoll und klar über den Rücken“), als auch für den Schritt („energisch mit gutem Raumgriff“) und die Ausbildung die Wertnote 8,5, das Gebäude und der Galopp wurden mit einem glatten Gut benotet. Beim Oldenburger Championat in Rastede hatten die beiden Stuten Sisters Act und True Love OLD übrigens gemeinsam den zweiten Platz belegt. Bronze ging in diesem Jahr an den Vorjahreschampion: den Hannoveraner Wallach Quizmaster von Quasar de Charry - Velten Third. Der Dunkelbraune aus der Zucht von Klaus Klüver (Lamstedt) und vorgestellt von Sascha Schulz (Luxemburg) hatte bei den Richtern vor allem im Galopp („sehr energisch, deutlich bergauf mit großem Bodengewinn“, 9,5) und im Schritt (9,0) punkten können, kam aber bei den Fremdreitern nicht über 17,5 Punkte hinaus. Quizmaster war nach dem Gewinn im vergangenen Jahr über die Hannoveraner Elite-Auktion verkauft worden und steht nun im Besitz der luxemburgischen Dressage Grand-Ducal. Insgesamt waren in diesem Jahr 21 vierjährige Hengste und 23 vierjährige Stuten und Wallache an den Start gegangen. Mit fünf Söhnen und Töchtern stellte Fürstenball die meisten Nachkommen. FN/Birgit Springmann DKB-BCH 2016: Vierjährige Reitpony-Champions stehen fest Coolio und Clooney siegen für Weser-Ems und Hessen Warendorf (fn-press). Der neue Bundeschampion im Feld der vierjährigen Reitponyhengste wollte nach seinem Sieg erstmal kuscheln und ließ sich ausgiebig von seinem Begleittross verwöhnen: der hessisch gezogene Reitponyhengst Clooney v. Cyrill-Valido aus der Zucht und im Besitz von Nadine Krause (Bad Homburg) verwies mit 62,0 Punkten Tackmann’s Dimensional v. Dimension AT- FS Champion de Luxe aus Westfalen (60,0) sowie den rheinisch gezogenen Dance for Me v. FS Daddy Cool - FS Champion de Luxe (58,5) auf den Silber- und Bronzerang. Vierjährige Reitponys (Hengste) In Sachen Coolness und Charme steht der Sieger bei den Reitponyhengsten seinem Namensgeber, dem amerikanischen Schauspieler und Frauenschwarm George Clooney, in nichts nach. Im Vorjahr noch Sechster bei den dreijährigen Reitponyhengsten, konnte er dieses Jahr in Warendorf einen echten Start-Ziel-Sieg verbuchen. Mit 8,5 in der Qualifikation und 8,6 im Finale verwies er die Konkurrenten mit souveränen Runden auf die weiteren Plätze. „Ein außerordentlich typvoller athletischer Hengst mit viel Kaliber und hoher Körperqualität. Der Trab ist kraftvoll und taktsicher wie ein Metronom, der Galopp ist gut ausbalanciert, klar bergauf und gleichmäßig. Der Hengst ist absolut beständig in der Anlehnung mit tief untersetzender Hinterhand, sehr guter Körperhaltung und Balance“, kommentierte Dr. Carsten Munk (Kassel) das Urteil des Richter-Trios Peter Mannheims (Heiden), Reinhard Richenhagen (Pulheim) und Johann Speth (München). Punkten konnte der schicke Falbe, der Wibke Hartmann-Stommel (Münster) als Reiterin ihren insgesamt 14. Bundeschampionats-Titel sicherte, vor allem im Trab und in der Ausbildung (jeweils 9,0). Die beiden Testreiterinnen Carde Meyer (Kornwestheim) und Christiane Schulte Varendorff (Ibbenbüren) vergaben für den Champion und hessischen Körsieger die höchste Wertung (19,0). „Sein Interieur ist einfach mega. Trotzdem ist er enorm leistungsbereit und dabei gar nicht langweilig“, geriet Wibke Hartmann-Stommel ins Schwärmen und freute sich, dass sie den Hengst, der seit zwei Jahren in ihrem Beritt steht, noch weiterhin ausbilden darf. Übrigens hatte sie auch Vater Cyrill zum Bundeschampionatstitel geführt. „Der Hengst soll in den Sport mit meinen Nichten oder Wibkes Kindern, bleibt also bei uns im Stall“, so die Mutter der erfolgreichen Ponyreiterin und Züchterin Nadine Krause. Vize-Bundeschampion Tackmann’s Dimensional v. Dimension AT - FS Champion de Luxe aus der Zucht der ZG Peetz (Rahden) und im Besitz der Familie Tackmann (Boostedt) begeisterte in allen Grundgangarten gleichermaßen (je 8,5) und gefiel als „typvoller, moderner und sportlicher Hengst mit harmonischen Körperpartien und dem gewünschten Adel und Schick.“ Wenke Kraus (Neumünster) ritt den Fuchshengst in der Qualifikation auf den dritten Rang (8,3) und im Finale zur Silbermedaille (8,4). Die Testreiter vergaben 18 Punkte. Aus dem Rheinland kommt der FS Daddy Cool - FS Champion de Luxe-Sohn Dance for Me, den Eva Möller (Hagen) präsentierte. Besitzer und Züchter ist Hubert Hemmelgarn (Hagen). Seine Höhepunkte in der Finalprüfung waren der Schritt (9,0), der Trab und die Ausbildungsnote (je 8,5). „Ein moderner, schicker, sportlich aufgemachter Hengst mit ebenmäßigen Proportionen. Der Trab ist dynamisch abfußend über den Rücken mit klarer Schulterfreiheit. Im Schritt zeigt er sich taktsicher, fleißig und engagiert“, lautete der Richterspruch. Nicht ins Geschehen eingreifen konnte der Vorjahres-Vizebundeschampion der dreijährigen Reitponyhengste, Mister Universum v. FS Mr. Right - Fürst Piccolo (Platz acht in der Qualifikation, 8,0). Die Richter waren sich einig, im Finale der vierjährigen Reitponyhengste eine insgesamt außergewöhnlich gute Qualität gesehen zu haben: „Die Hengste waren typvoll, gut an den Hilfen und durchlässig – einfach moderne, schöne Ponys, wie wir sie uns wünschen.“ Vierjährige Reitponys (Stuten und Wallache) Mit seiner Qualifikationsnote von 8,9 setzte der Bundeschampion aus dem Zuchtgebiet Weser-Ems bei den vierjährigen Reitponys (Stuten und Wallache) schon mal eine Marke. Im Finale konnte BKS Coolio v. FS Champion de Luxe - Black Boy, der im englischen Oxfordshire von Francesca Walter gezogen wurde und Juliet Walker gehört, die Leistung nicht ganz halten, ließ sich aber die Führung im Finale nicht nehmen (60,5). Silber ging nach Weser-Ems und Mecklenburg an die Wallache Chilly Morning WE v. Calido G - Sandro Ace sowie Corbusier v. Choco de Luxe - Billy the Kid, die in der Qualifikation noch Rang vier (8,0) und fünf (7,9) belegt hatten. „Ein typvoller, harmonisch proportionierter, moderner und sportlicher Wallach mit den gewünschten Reitpferdepoints. Der Schritt ist das Highlight mit absolut super Raumgriff, guter Schulterfreiheit und Gelassenheit. Ein losgelassenes Pony, das sich gut an die Hand dehnt und dabei Selbsthaltung, Temperament und Ausstrahlung zeigt“, so der Richterspruch für den von Christiane Seelig (Lienen) vorgestellten Falbwallach, der richtig Punkte sammelte mit seinem Schritt (9,0), der Ausbildungs- und Gebäudenote (je 8,5). „Wir haben Coolio langsam aufgebaut für das Bundeschampionat. Über den Sommer hatte er frei. Seine Stärken sind die unheimlich schöne Balance und sein unerschütterlicher Takt“, berichtet Reiterin Christiane Seelig. Auch die Testreiterinnen waren angetan vom Reitgefühl im Sattel des FS Champion de Luxe-Sohnes und vergaben 18,5 Punkte - genau wie für den Silbermedaillen-Gewinner Chilly Morning WE. Aus der Zucht von Josef Wernke (Cloppenburg) stammt der Vize-Bundeschampion Chilly Morning WE, der von Anna-Lisa Theile (Bühren) vorgestellt wurde und Hildegard Ellers (Emstek) gehört. Punkten konnte der braune Wallach im Trab, Galopp und mit seinem Gebäude (je 8,5): „Ein auffälliges Pony, das sich gut bemuskelt, kraftvoll und mit schönen Konturen zeigt.“ Bronze ging dieses Jahr nach Mecklenburg an Corbusier v. Choco de Luxe, den Rüdiger Tremp (Stülow) gezogen hat und der im Besitz von Madeleine Bendfeldt (Neustadt) ist. „Er steht im modernen Sportponytyp mit einem ebenmäßigen Fundament. Der Galopp ist weit durchschwingend und elastisch“, kommentierte Dr. Carsten Munk. Er erhielt die Höchstnote im Galopp (8,5). Im Finale ausgeschieden wegen Taktunreinheiten war die holsteinisch gezogene Stute Steendieks Lady Commander v. FS ChambertinLukas (Züchter und Besitzer: Peter Böge, Schönhorst), die in der Qualifikation noch aussichtsreich auf Rang zwei gelegen hatte (8,2). FN/ Tina Pantel DKB-BCH 2016: Dreijährige Champions gekürt Titel gehen an Destacado und Festina PS Warendorf (fn-press). Mit Traumnoten von den Fremdreitern endeten die Bundeschampionate der dreijährigen Reitpferde. Zwei Mal gab es die 10,0 für den neuen Bundeschampion der Hengste, den Hannoveraner Destacado, ein Mal auch für die neue Bundeschampioness, die Oldenburger Stute Festina PS. Das Publikum raunte, als Sprecher Klaus Blässing die Noten der beiden Fremdreiter Stefanie Wolf (Voerde) und Philipp Hess (Bettenrode) für Destacado verkündete: 20,0, und damit von beiden die Topnote 10,0. Allzu oft hat es das auf dem Warendorfer Reitpferdeviereck noch nicht gegeben. Reiter Pascal Kandziora (Spelle) fiel seinem Fuchs um den Hals und strahlte über das ganze Gesicht. Mit einer Gesamtwertnotensumme von 64,00 wurde der Sohn des Olympiasiegers Desperados, der von Heinrich Gießelmann (Barver) gezogen wurde, Dr. Friederike Lohse gehört und auf dem Schafhof in Kronberg im Deckeinsatz steht, neuer Bundeschampion der dreijährigen Hengste. Der hannoversche Prämienhengst hatte von Beginn an das Feld der 16 teilnehmenden Hengste dominiert. Mit der Wertnote 8,8 gewann er die Finalqualifikation und hatte auch im Finale Teil A die Nase vorn. Drei Mal vergaben die Richter, Peter Olsson, Ute von Platen und Jürgen Uthoff, die Wertnote sehr gut – für das Gebäude, den Schritt und die Ausbildung. Für den Trab und den Galopp erhielt der Fuchs eine 8,5. „Ein Hengst, der über große Reitqualitäten verfügt, sich im Trab und Galopp ausgesprochen schwungvoll und im Schritt sehr losgelassen präsentiert“, fasste Kommentator Dr. Carsten Munk das Richterurteil zusammen. Neuer Vizechampion wurde Marc Cain, Deutsches Sportpferd von Millennnium-Don Primero. Der Rappe, der von Ulrich Vité (Priestevitz) gezogen wurde, im Besitz des Gestüts Sprehe (Löningen) steht und von Hermann Gerdes (Dötlingen) vorgestellt wurde, war Zweiter der Finalqualifikation und auch als Zweiter in den Fremdreitertest eingezogen. Zu den Wertnoten der Richter (9,0 für den Trab, für den Galopp und das Gebäude, 8,5 für die Ausbildung und 8,0 für den Schritt) addierten sich 19,00 Punkte der beiden Fremdreiter: gesamt 62,5. „Ein hochmodernes, sehr edles Sportpferd mit viel natürlichem Schwung in einer sicheren Selbsthaltung“, so der Kommentar. Platz drei in der Finalqualifikation, Platz drei im Finale: Bronze gewann MDM Zodiac OLD. Der schwarzbraune Oldenburger Landeschampion und Sattelkörungssieger von Zonik - Donnerschwee (Züchter: Bernhard Huslage sen. Essen; Besitzer Max J. und Doris Matti, Schweiz; Reiterin Anna-Sophie Fiebelkorn, Ottersberg) erhielt in allen Teilbereichen von den Richtern die Wertnote 8,5 und von den Fremdreitern 18,5; Gesamtwertnote 61,0. Dreijährige Stuten und Wallache Sieben Stuten und ein Wallach konkurrierten in diesem Jahr im Finale um den Sieg in diesem Bundeschampionat. Gleich zwei Medaillen – als Züchter und Besitzer – gingen in das Gestüt Lewitz. Gold gewann die Oldenburger Stute Festina PS, die gleich von Beginn an ihre Konkurrenz dominiert hatte. Vorgestellt von Anja Engelbart (Steinfeld), gewann die Fürstenball-Festrausch-Tochter mit der Wertnote 8,9 die Finalqualifikation, stand mit der gleichen Beurteilung an der Spitze des Finals Teil A und erhielt auch von den beiden Fremdreitern Stefanie Wolf und Philip Hess die höchsten Wertnoten (19,5). Insgesamt kam die Rappstute so auf eine Wertnotensumme von 63,00. Zwei Mal zückten die Richter, Peter Olsson, Ute von Platen und Jürgen Uthoff eine Wertnote von sehr gut und besser. Vor allem der „kraftvolle, schwungvolle Trab, mit deutlichem Antritt und einer großen natürlichen Erhabenheit“ – so Kommentator Dr. Carsten Munk – gefiel den Juroren: Wertnote 9,5. Auch für das Gebäude gab es ein sehr gut (9,0): „Ein harmonisches Sportpferd mit einer geschmeidigen Oberlinie und leichtem Genick“. Für den Galopp und die Ausbildung gab es eine 8,5, lediglich im Schritt waren kleinere Abstriche zu machen – Wertnote 8,0. Vor einigen Wochen war die Stute bereits Zweite des Oldenburger Landeschampionats. Bronze holte sich Festina’s Stallkameradin, Farosa PS, die ebenfalls von Anja Engelbart vorgestellt wurde. Die Hannoveraner Rappstute von Fürst Romancier - Sarkozy punktete bei den Richtern mit ihrem „sehr guten Schritt“ (WN 9,0), erhielt in den anderen Teilbereichen eine 8,5 und kam am Ende zusammen mit der Fremdreiternote (17,0) auf 60,00 Punkte. Die neue Vize-Championesse hat während der Championatstage mächtig aufgeholt: In der ersten Prüfung noch Sechste gab es am Ende für die Hannoveraner Stute Brasilia von Benicio - Lauries Crusador xx (Züchter und Besitzer Eibe Icken, Dorum; Reiterin Anja Duetsch, Geestland) Silber. Gleich drei Mal erhielt das Richterurteil „sehr gut“: für den „geregelten und geschlossenen Trab mit deutlichem Abfussen“, für den „erhaben gesprungen Galopp“ und für den Schritt. Auch den Fremdreitern gefiel die noble Fuchsstute: Sie vergaben 18,5 Punkte und damit kam die Siegerin des Hannoveraner Reitpferdechampionats auf eine Gesamtwertnotensumme von 62,50. FN/Birgit Springmann DKB-BCH 2016: Reitponychampions der Dreijährigen gekürt Westfalen und Schleswig-Holstein stellen dreijährige Reitponychampions Warendorf (fn-press). Aus dem hohen Norden stammt der beste dreijährige Reitponyhengst 2016: Der holsteinisch gezogene Fuchs Double Diamond AK v. Dreidimensional AT FS Don’t Worry bekam jede Menge Szenenapplaus von den Rängen des voll besetzten Warendorfer Reitponyvierecks. Gezogen ist der Reitpony-Sieger (61,0) von Ulrike Hoefert (Süstedt) und im Besitz von Janna Alpers. Auf dem Silber- und Bronzerang rangierten zwei westfälisch gezogene Hengste: Herzkönig v. Helios B - FS Don’t Worry (59,0) und Dreiklang AT v. Dreidimensional AT - Classic Dancer (58,5). Dreijährige Reitponys (Hengste) „Wir sahen in der Finalprüfung ein sehr homogenes Feld mit rittigen und leichtfüßigen Ponyhengsten. Wenn dann die Fremdreiternote das Zünglein an der Waage ist, macht das doch die ganze Entscheidung erst richtig spannend“, war sich das Richter-Trio Peter Olsson (Kropp), Ute von Platen (Wietze) und Jürgen Uthoff (Bielefeld) einig. Bereits am Morgen führte Double Diamond AK mit Reiterin Julia Coldewey (Großenkneten) das Feld der sieben Finalteilnehmer mit einer 8,4 an. Der Sieger der Qualifikation (8,5), Miami v. FS Mr. Right - Pilgrim’s Red (Züchter: Gerhard Ikena, Großheide, Besitzer: Hartmann GbR), trat im Finale nicht mehr an. So war die Bahn frei für den Dreidimensional AT-Sohn, dessen Richterspruch von Dr. Carsten Munk (Kassel) lautete: „Ein Ponyhengst mit Ausdruck und Typ mit schöner Halsung. Der Trab ist kraftvoll mit deutlichem Abfußen. Im Galopp geht das Pony klar bergauf mit aktiv unterspringender Hinterhand. Der Hengst zeigte sich unter dem Sattel geschlossen mit guter Reaktion auf die Reiterhilfen.“ Höhepunkte seiner Vorstellung waren der Trab (9,0) sowie die Noten für Galopp, Ausbildung und Gebäude (je 8,5). Sichtlich wohl fühlten sich im Sattel des holsteinisch gezogenen Reitponyhengstes auch die Fremdreiterinnen Iris Borchers (Lilienthal) und Annika Bardenhagen (Bremervörde) und vergaben zusammen 19,0 Punkte. Bereits seit einem Jahr steht Double Diamond AK im Stall von Familie Coldewey. „Seit der Körungsvorbereitung ist er bei uns. Das Beste an diesem Ponyhengst ist sein Top-Charakter, weil er einfach immer mitarbeiten möchte. Ich bin sehr froh, dass seine jetzigen Besitzer ihn für uns auf der Auktion gekauft haben“, so Reiterin Julia Coldewey. Um einen Platz auf den Silber-Rang verbessern konnte sich der Palomino Herzkönig v. Helios B - FS Don’t Worry aus der Zucht von Alfons Baumann (Rees), der von seiner Besitzerin Danica Duen (Bad Oeynhausen) im Viereck vorgestellt wurde. Von Platz fünf in der Qualifikation (8,0) und Platz drei im Finale Teil A (8,1) wurde er dank der guten Fremdreiternote (18,5) am Ende Vize-Bundeschampion. „Ein modern konstruiertes formschönes Reitpony, dem man lediglich etwas mehr Halslänge wünscht“, so die Richter. Seine beste Bewertung (8,5) heimste er für das Gebäude ein. „Man sagt, dass ein Pferd eigentlich keine Farbe hat. Aber dieser Hengst leuchtet wie Kupfer in der Sonne. Er ist typvoll und harmonisch konstruiert mit einer formschönen Halsung und Oberlinie und sehr rittigem Fundament. Der Trab ist fleißig und sicher durchschwingend, der Galopp klar geregelt und bergauf, der Schritt gelassen. Dies ist ein absolut fleißiges, ausbalanciertes und leistungsbereites Pony, das fein auf die Hilfen reagiert. Diese Gleichmäßigkeit zog sich durch die ganze Prüfung“, lautete der Richterspruch für Dreiklang AT v. Dreidimensional AT - Classic Dancer, der von Ingrid Schmidt (Soest) gezogen und im Besitz von Adolf-Theo Schurf (Bedburg) ist. Für Ausbildung und Gebäude heimste er im Finale zweimal die 8,5 ein, die Fremdreiterinnen vergaben 17,5 Punkte. Vorgestellt wurde der Falbhengst von Jaqueline Schurf (Bedburg). Von Platz drei in der Qualifikation (8,2) rutschte der westfälisch gezogene Hengst Doppelpunkt v. Del Estero AT - FS Don’t Worry (Züchter und Besitzer.: Isabel Mense, Blomberg) auf Rang fünf (7,8). Vierter wurde der hannoversch gezogene Hengst Damico R v. Da Vinci HS - Oosteinds Ricky aus der Zucht im Besitz von Katharina Tünemann-Rohlfing, Wagenfeld (7,9). Dreijährige Reitponys (Stuten und Wallache) Er war der erste Bundeschampion auf dem Warendorfer Reitpferdeviereck und entschied sowohl die Qualifikation als auch das Finale für sich: Der in Westfalen gezogene Wallach Camino Royal von FS Cracker Jack aus einer Courage-Mutter gewann die Entscheidung der dreijährigen Reitponys (Stuten und Wallache) mit einer Endnote von 61,0. Vorgestellt wurde der Fuchswallach (Züchter: Bernhard Jansen, Groß Berßen; Besitzer: Thomas Stuhldreier, Münster) von Wibke Hartmann-Stommel (Münster). Vize-Bundeschampion wurde der rheinisch gezogene Fuchswallach Doc Hollywood v. FS Daddy Cool - Dornik B (59,5) vor dem westfälischen Reitponywallach Schelenburgs Mr. Lou (56,0) aus der Zucht und im Besitz von Dorothee Kellermann. Der Sieger der Qualifikation (8,3) stand am Ende auch in der Rangierung des Finales ganz vorne. Bei Camino Royal, der sich in der zweiten Prüfung noch deutlich steigern konnte (8,7), schwärmten die Richter: „Ein modern konstruiertes Sportpony mit deutlichem Raumgriff und viel Fleiß im Schritt, elastisch federndem Trab, der über den Rücken geht und viel Erhabenheit zeigt. Der Galopp ist bergauf gesprungen und geregelt. Ein absolut ausgeglichenes, konzentriertes Pony, das sich sensibel und leistungsbereit sowie immer konstant in der Anlehnung präsentiert.“ Das spiegelte sich auch in den Finalnoten für den herausragenden Schritt (9,5) und die Ausbildung (9,0) wider. 17,5 Punkte vergaben die Fremdreiterinnen „Das ist ein hundertprozentiges Kinderpony mit sehr schöner Rittigkeit und Einstellung. Er hat sich in dem halben Jahr bei mir wirklich toll entwickelt und einen richtigen Schub nach vorne gemacht. Sein Schritt ist der Hammer“, freut sich Reiterin Wibke Hartmann-Stommel über ihren 13. Titel als Reiterin eines Bundeschampions. Auch Besitzer Thomas Stuhldreier war begeistert: „Wir haben im Vorfeld extra nicht zu viel mit Camino gemacht. Zweimal die Woche reiten, einmal longieren und ansonsten Spaß auf der Weide waren genau das richtige und schonende Rezept für den Warendorfer Auftritt. Man muss so ein junges Pony nicht über die Uhr drehen.“ Für die Verteilung der weiteren Medaillen gab es im Vorfeld noch viele heiße Kandidaten, die bei den Stuten und Wallachen dicht beieinander lagen. Von insgesamt 23 Paaren qualifizierten sich die acht Besten für das Finale. Mit 8,1 in der Qualifikation noch auf Platz vier, sicherte sich Doc Hollywood v. FS Daddy Cool - Dornik B (Zuchtstätte Bäumken, Issum), mit einer 8,4 im Finale und einer Fremdreiternote von 17,5 die Silbermedaille: „Ein modernes Sportpony, wie gewünscht mit schöner Halsung und guten Proportionen. Der Trab war losgelassen und schwingend aus der Hinterhand, dabei sehr schön bergauf. Der Galopp zeichnete sich durch natürlichem Schwung und viel Gleichgewicht aus. Das Pony ist sicher an den Hilfen mit prompten Reaktionen.“ Gleich viermal sprang für den Fuchswallach die Note 8,5 heraus (Trab, Schritt, Ausbildung und Gebäude). Ebenfalls noch auf Rang vier in der Qualifikation (8,1) lag der Bronze-Medaillengewinner, Schelenburg’s Mr. Lou v. FS Mr. Right - Dornik B (Züchterin und Besitzerin: Dorothee Kellermann von Schele, Bissendorf): „Ein geschmeidiges Pony mit guten Proportionen und viel Elastizität. Der Trab war losgelassen und sicher schwingend, der Galopp mit guter Schulterfreiheit und bergauf gesprungen. Wir sahen ein rittiges Pony mit guter Hilfenakzeptanz“, so der Richterspruch des Falbwallachs aus Westfalen, der für Galopp und Gebäude jeweils die 8,5 bekam. In der Qualifikation lagen jeweils zwei weitere westfälisch gezogene Reitponys auf dem aussichtsreichen zweiten Platz (8,2). Für Dimacci D v. Del Estero-Casino Royale K WE (Züchter: Danica Duen, Bad Oeynhausen, Besitzer: Cerstin Reinhardt, Wietze) endete das Finale gemeinsam mit dem hannoversch gezogenen Don Hendrix HW v. Don Chocolate -Dance Star AT (Züchter und Besitzer: Claus Wohlers) auf dem vierten Platz (7,9). Die FS Don’t Worry-FS Champion de LuxeTochter Donna, aus der Zucht und im Besitz der Zuchtgemeinschaft Monika und Jürgen Sommerer (Essen) schloss das Finale auf Rang sechs ab (7,8). FN/ Tina Pantel DKB-BCH 2016: Deluxe glänzt gold Warendorf (fn-press). Von Ermelo nach Warendorf – die rheinische Stute Deluxe krönte ihre erfolgreiche Saison mit der Goldmedaille in Warendorf. Bei der Weltmeisterschaft der sechsjährigen Dressurpferde im niederländischen Ermelo hatte die Don Primus-Wolkentanz IITochter sechs Wochen zuvor mit Laura Blackert (Düsseldorf) im Sattel den fünften Platz erzielt. Auf dem Warendorfer Dressurviereck legte das Paar noch eine „Schippe drauf“ und sicherte sich mit der Wertnote 9,0 souverän den Titel. 51 Dressurpferde im Klassement der Sechsjährigen stellten sich den Richtern. Am stärksten war der Zuchtverband Oldenburg mit 14 Pferden vertreten, gefolgt von Westfalen (10) und Hannover (9). Die Siegerin in dieser Altersklasse kommt allerdings aus dem Rheinland: Deluxe, eine schwarzbraune Schönheit, machte ihrem Namen alle Ehre. Gezogen von Janet Stratmann (Aachen) und im Besitz von Anja Walterscheidt (Mönchengladbach), wurde die Tochter des Don Primus aus einer Wolkenstein IIMutter von Laura Blackert hervorragend in Szene gesetzt. Dr. Dietrich Plewa (Karlsruhe), der die Juryentscheidung fürs Publikum kommentierte, attestierte der Reiterin „eine optimale Präsentation“. Die Stute, die Ende Juli Platz fünf im Finale der Weltmeisterschaft in Ermelo/Niederlande belegt hatte, beeindruckte auch in Warendorf mit enormen Verstärkungen, einem unerschütterlichen Rhythmus im Galopp und hoher Versammlungsbereitschaft. Trab und Gesamtbeurteilung wurden mit der Wertnote 9,5 honoriert, Galopp und Durchlässigkeit mit 9,0. Lediglich der Schritt ließ kleine Wünsche offen (8,0). Insgesamt beendete Deluxe das Finale mit einer glatten 9,0. Der Trakehner Goldmond, Vize-Bundeschampion 2015, fühlte sich auch in diesem Jahr auf dem Warendorfer Viereck ausgesprochen wohl. Der schwarzbraune Imperio-Latimer-Nachkomme (Züchter und Besitzer: Ingo Wittlich, Neuberg) rührte seine Reiterin Birgit Hild (Gedern) erneut zu Tränen, als das Publikum in Begeisterungsstürme ausbrach und anschließend die Wertnoten bekannt gegeben wurden. Der Wallach besticht durch seine Durchlässigkeit und Mühelosigkeit, mit der er die Lektionen absolviert. Sein Schritt war der beste des gesamten Prüfungsfeldes: Wertnote 9,5. Die Gesamtnote von 8,8 führte erneut zur Silbermedaille. Auf dem dritten Platz mit der Wertnote 8,4 behauptete sich der Oldenburger Hengst Sonnenschein. Der Sohn des Sir Donnerhall II aus einer Bolero-Mutter (Z.: Alexandra Warg, Hannover, Besitzerin Conni Kang, Hagen) wurde von Nicole Wego (Wuppertal) vorgestellt. Der Fuchshengst hatte sich über das Kleine Finale, das er mit Platz zwei beendete, fürs Finale qualifiziert. Manche als Medaillenkandidaten gehandelte Pferde blieben im Finale unter ihren Möglichkeiten: Der Oldenburger Bluetooth, bereits 2013 und 2015 mit Eva Möller (Hagen) in Warendorf dabei, hatte in diesem Jahr mit Steffen Frahm (Hagen) den dritten Platz in der Finalqualifikation belegt, verlor aber im Finale ein wenig die Freude an der Arbeit, was sich in einer Durchlässigkeitsnote von nur 7,5 widerspiegelte (insgesamt 8,0/Platz8). Auch den von Katrin Burger (Orsingen) gerittenen FBW Sir Solitär v. Sir Sandro-Disco-Tänzer hätte man sich in den Medaillenrängen vorstellen können. Nach 8,4 in der Qualifikation gab es für den Drittplatzierten des Vorjahres 2016 diesmal „nur“ die 8,0 (Platz 8). Ein ähnliches Los ereilte den Don Romantic-Sandro Hit-Nachkommen Don Toyamo, den Lena Stegemann (Hemmoor) vorstellte und der bei Susanne Gattermann (Hamburg) zu Welt kam. Nach Platz zwei in Qualifikation widersetzte sich der elegante und bewegungsstarke Dunkelbraune im Finale, was Richter Dr. Dietrich Plewa mit dem Ausruf kommentierte: „Ach, wie schade!“ hen DKB-BCH 2016: Hannovers Bewegungskünstler Lordswood Dancing Diamond gewinnt bei den fünfjährigen Dressurpferden Warendorf (fn-press). Bei der Weltmeisterschaft der fünfjährigen Dressurpferde, die sechs Wochen zuvor in Ermelo/Niederlande ausgetragen wurde, blieb Lordswood Dancing Diamond unter seinen Möglichkeiten. Aber beim Bundeschampionat spielte der Hannoveraner sein Potenzial voll aus. Der Bewegungskünstler und seine Reiterin Anne-Kathrin Pohlmeier (Rethem) sicherten sich verdient mit der Wertnote 9,3 die Goldmedaille. Auf dem Warendorfer Parkett tanzte Lordswood Dancing Diamond schon einmal. Vor zwei Jahren gewannen der Hannoveraner Sohn v. Dancier - Wolkenstein II und Anne-Kathrin Pohlmeier die Silbermedaille im Klassement der dreijährigen Stuten und Wallache. Aus Silber auf dem Reitpferdeplatz wurde nun Gold auf dem Dressurviereck. Nach der Finalqualifikation, die der Rappe mit der Wertnote 8,2 beendet hatte, sah es freilich nicht nach dem Titelgewinn aus, aber im Finale wuchs der statiöse Wallach aus der Zucht von Heinrich Ebeling (Hollnseth) über sich selbst hinaus. Dr. Dietrich Plewa, der das Richterurteil für die Öffentlichkeit kommentierte, geriet geradezu ins Schwärmen: „Das war eine begeisternde Vorführung. Dieses Pferd verfügt über eine Elastizität, wie man sie nur ganz selten sieht.“ Der Bewegungskünstler, der der britischen Besitzergemeinschaft Whitefield & Stack gehört, erhielt für Trab und Galopp jeweils die Note 9,5, für die Durchlässigkeit die 9,0 und mit kleinen Abstrichen für den Schritt die 8,5. Aber bei der Perspektive bzw. dem Gesamteindruck gab es nichts zu bemängeln: Traumnote 10. „Gute Dehnungs- und Versammlungsbereitschaft“ bescheinigten die Richter dem VizeBundeschampion Champagner. Den Holsteiner Hengst v. Catoo - Alajano, der bei Erja Aholainen (Hollingstedt) zur Welt kam und Wilhelm Rüscher-Konermann (Greven) gehört, wurde von Tochter Claudia Rüscher vorgestellt. Auch dieser Hengst punktete mehr in Trab, Galopp und Durchlässigkeit (jeweils 9,0), während der Schritt wie bei dem Champion etwas schwächer ausfiel (8,0). Insgesamt kam Champagner auf die Wertnote 8,8. Den Bronzerang sicherte sich der Hengst Nymphenburg’s First Ampere mit Tessa Frank (Bad Zwischenahn) im Sattel. Der elegante braune Hannoveraner, Sohn des niederländischen Vererbers Ampere (Muttervater: Weltruhm), begeisterte die Richter mit seiner mustergültigen Balance. Plewa hob ferner hervor: „An Taktsicherheit ist dieses Pferd kaum zu überbieten.“ 8,7 lautete das Endresultat für den eleganten Hengst aus der Zucht von Jan Siemsglüss (Bomlitz), der dem Gestüt Nymphenburg gehört und auch bei der Weltmeisterschaft in Ermelo im Finale gestanden hatte. Das Warendorfer Finale führte zu manch anderen Ergebnissen als die Qualifikationsprüfung. Der Oldenburger Daytona Platinum v. Dante Weltino-Charon aus der Zucht v. Andreas Klinker (Molbergen) und im Besitz des Dressurstalls Sandbrink (Meinersen) konnte die Wertnote 8,9 und seinen ersten Platz nicht bestätigen. Der von Lukas Fischer (Rastede) vorgestellte imposante schwarzbraune Hengst landete mit der Wertnote 7,5 für Schritt und Durchlässigkeit schließlich nur noch auf dem sechsten Platz (8,1). Auch der drittplatzierte rheinische Hengst Luiz Gustavo v. Lord Carnaby-Fidertanz, den Beatrice Buchwald (Rheinberg) präsentierte, rutschte ab auf den neunten Rang (Züchter: Manfred Hödl, Natschbach, Besitzer: Anna Schnurbusch, Hünxe). Enttäuschung wird sich auch bei dem Luxemburger Sascha Schulz breit gemacht haben. In Ermelo wurde sein Oldenburger Wallach Quel Filou (v. Quaterback-Stedinger) Vize-Weltmeister, in der Warendorfer Qualifikation belegte er den vierten Platz und im Finale waren mit der Gesamtnote 8,4 schließlich alle Medaillenträume geplatzt. Es wurde der fünfte Rang. Allein Nymphenburg’s First Ampere konnte seine Position unter den Top 3 verteidigen. hen DKB-BCH 2016: Die Dressurpony-Sieger stehen fest Daily Pleasure WE und Daddy Moon heißen die neuen Bundeschampions Warendorf (fn-press). Am Vormittag des Finalsonntags gehörte das Viereck bei den DKBBundeschampionaten ganz den Dressurponys. In den Finals der fünf- und der sechsjährigen Bewegungstalente wussten zwei ganz besonders zu überzeugen: Daily Pleasure WE und Daddy Moon. Die beiden dürfen sich jetzt mit dem Titel des Bundeschampions schmücken. Früh aufstehen musste, wer sich das Finale der fünfjährigen Dressurponys ansehen wollte. Dieses fand ab 8 Uhr auf dem Warendorfer Dressurplatz I statt. Bereits als fünfter der insgesamt 17 Finalisten betrat der spätere Sieger das Viereck, der Fuchshengst Daily Pleasure WE von HB Daylight aus einer Mutter von Dressman I, gezogen von Reinhard Kramer (Lathen) im Zuchtverband Weser-Ems. Vorgestellt von Ann-Cathrin Rieg (Schwäbisch Gmünd) bekam das Pony in Besitz von Philipp Bertels (Spelle) konstant gute Noten. Jeweils eine 8,0 für Trab und Galopp sowie die 8,5 für Schritt, Durchlässigkeit und Gesamteindruck ergaben eine Endnote von 8,3. Damit war Daily Pleasure WE, der schon im Vorjahr im Finale der vierjährigen Reitponys gestanden hatte, bei den fünfjährigen das einzige Dressurpony, das in den Notenbereich von acht und mehr vordringen konnte. „Das war die losgelassenste und gleichmäßigste Runde von allen“, lobte Pony-Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern). „Das Pony hat sich sehr rittig präsentiert und wurde von Ann-Cathrin Rieg auch toll vorgestellt“, so Endres weiter. Platz zwei und somit den Titel der Vize-Bundeschampioness sicherte sich FS Daddy’s Starlight von FS Don’t Worry aus einer Mutter von FS Champion de Luxe. Mit Alissa Horz (Weeze) im Sattel musste die rheinisch gezogene Stute im strömenden Regen ihre Prüfung absolvieren und wurde, so Kommentator Dr. Dietrich Plewa, „unter erschwerten Bedingungen geschickt vorgestellt.“ Dennoch war die Endnote mit 7,6 schon ein gutes Stück von der des Siegers entfernt. Sie setzte sich zusammen aus je einer 8,0 für Schritt und Trab, einer 7,0 für den Galopp und je einer 7,5 für Durchlässigkeit und Gesamteindruck. „Auch das zweitplatzierte ist ein sehr schönes Ponys. Die Stute ist bestimmt toll auszubilden, sieht momentan vielleicht noch etwas wenig bemuskelt aus“, urteilte Endres. Wie das „FS“ vor dem Namen verrät, stammt FS Daddy’s Starlight aus dem Besitz des Ferienhofs Stücker (Weeze), in deren Besitz sie auch steht. Zwei Drittplatzierte bei den fünfjährigen Dressurponys Gleich doppelt belegt war im Finale der fünfjährigen Dressurponys der Bronzerang. Diesen teilten sich FS Coconut Dream (von FS Coco Jambo – FS Don’t Worry) und Daiquiri (von FS Don’t Worry – Don Joshi). Ersterer ist ein rheinischer Hengst und wurde wie die Vize-Bundeschampionesse von Alissa Horz vorgestellt, die als einzige Reiterin mit zwei Ponys im Finale vertreten war. Gleich als erstes Paar mussten die beiden ran und starke Nerven beweisen, als sie wegen vermeintlich falscher Linienführung zunächst zu Unrecht abgeläutet wurden und anschließend die Aufgabe erneut beginnen durften. Für die Vorstellung des Falben vergaben die Richter die Wertnote 7,0 (Trab: 8,5; Schritt: 8,0; Galopp: 7,5; Durchlässigkeit: 6,0 und Gesamteindruck: 7,5). Auch FS Coconut Dream steht im Besitz des Ferienhofs Stücker und wurde auch von Josef Wilbers gezogen. Der andere Drittplatzierte, der bayerische Wallach Daiquiri, zeigte sich mit Lily Bendig (Berlin) im Sattel sehr konstant in seiner Leistung. Er erhielt durchweg die Wertnote 7,5. Züchter und Besitzer des Ponys ist die Gestüt Ammerland GmbH & Co. KG (Münsing). Die Sieger der Finalqualifikation, Championa L (von FS Champion de Luxe – FS Don’t Worry, Züchter und Besitzer: Ellen und Mathias Langanke, Goch) mit Reiterin Sophie Dammeyer (Rheinberg), landeten im Finale mit der Wertnote 7,3 (8,5; 6,5; 7,0; 7,5; 7,0) auf dem siebten Platz. Daddy Moon dominiert bei den sechsjährigen Dressurponys Zum zweiten Mal nach 2015 präsentierte Zoe Gilbers (Issum) einen Bundeschampion unter dem Sattel. Hatte sie im Vorjahr mit D-Day AT (von Dance Star AT – Notre Beau) noch das Finale der fünfjährigen Dressurponys gewonnen, siegte sie in diesem Jahr mit Daddy Moon (von FS Daddy Cool – Capri Moon) bei den sechsjährigen. Auch mit Daddy Moon stand Zoe Gilbers schon im vergangenen Jahr im Finale, die beiden belegten damals Platz sechs. In diesem Jahr bekam der Palomino-Wallach aus der Zucht und im Besitz der Zuchtstätte Bäumken (Issum), der bereits die Finalqualifikation dominiert hatte, die Wertnote 8,7 (9,0; 8,0; 8,5; 9,0; 9,0). „Ein tolles und für sein Alter schon sehr weit ausgebildetes Pony“, lobte Endres den Sieger und fügte hinzu: „Der ist bestimmt einer für den internationalen Ponysport.“ Mit der Wertnote 8,3 (9,0; 8,0; 8,5; 7,5; 8,5) belegte Cosmopolitan D (von FS Champion de Luxe – Marsvogel xx) mit Maike Mende (Nordwalde) im Sattel den zweiten Platz im Finale der sechsjährigen Dressurponys. Auch der Westfalen-Hengst aus der Zucht von Hubert Hemmelgarn (Hagen) und im Besitz von Danica Duen (Bad Oeynhausen) bekam Lob von der Pony-Bundestrainerin: „Cosmopolitan D ist ein ganz spektakuläres Ponys mit überragender Trabmechanik. Vielleicht ist er vom Ausbildungsstand her noch nicht ganz so weit wie Daddy Moon. Das hat den Unterschied ausgemacht. Aber auch er hat mit Sicherheit eine tolle Zukunft vor sich.“ Mit Steendieks Morgenstern Dalai sicherte sich ein weiterer Ponyhengst den Bronzerang im Finale. Vorgestellt von Thora Rohweder (Kiel) bekam der Sohn des FS Don’t Worry aus einer FS Champion de Luxe Mutter die Wertnote 8,2 (8,5; 8,5; 7,5; 8,0; 8,5). Der Braunfalbe steht in Besitz seines Züchters, dem Gestüt Zum Morgenstern (Büllingen). Für die Reiterin des Bundeschampions gab es übrigens ein Wiedersehen mit ihrem Bundeschampion vom vergangenen Jahr: D-Day AT belegte im Finale mit Greta Busacker (Münster), der Tochter von Ingrid Klimke, und einer Wertnote von 7,7 (8,0; 9,0; 7,5; 6,5; 7,5) den fünften Platz. Insgesamt gingen bei den sechsjährigen 13 Ponys im Finale an den Start. Das Fazit der Pony-Bundestrainerin Ein Fazit zu den Finals der Dressurponys zog Cornelia Endres. Zu den Fünfjährigen sagte sie: „Es waren ganz bedeutende Ponys dabei, die sich vielleicht heute hier nicht so losgelassen präsentiert haben wie in der Finalqualifikation auf dem anderen Platz. Die ganz guten Ponys sind auch oft die hochsensiblen. Die Atmosphäre hier war schwierig und daher haben sich einige Ponys unter Wert verkauft. Das ändert aber nichts an der Qualität der Ponys.“ Mit Blick auf die Sechsjährigen sagte sie: „Die Grundqualität war bei den sechsjährigen Ponys vielleicht noch etwas besser als bei den fünfjährigen, allerdings haben die sechsjährigen auch etwas mehr Routine und kamen dadurch mit der nicht ganz einfachen Atmosphäre auf dem Dressurplatz besser zurecht.“ hoh DKB-BCH 2016: Die Holsteiner Lissino und Quin siegen bei den Springpferden Cornada gewinnt Warendorfer Youngster Championat Warendorf (fn-press). Lissino heißt der neue Bundeschampion der fünfjährigen Springpferde. Der Holsteiner Hengst von Limbus - Cassini I setzte sich gegen 37 weitere vierbeinige Finalteilnehmer durch. Bei den sechsjährigen Springpferden verließ der Holsteiner Hengst Quin von Verdi - Corrado I als Bundeschampion 2016 den Parcours. Das Warendorfer Youngster Championat gewann die westfälisch gezogene Stute Cornada. „Eine Prüfung mit ganz, ganz hohem Niveau“, so fasste Kommentator Joachim Geilfus (Göttingen) das Finale der fünfjährigen Springpferde zusammen. Allein sechs Ritte wurden mit 9,0 oder besser benotet. 8,6 oder besser musste das Ergebnis im ersten Umlauf des mit zwei unterschiedlichen Umläufen ausgeschriebenen Springens sein, in dem die Gesamtnote aus beiden Umläufen entschied. 38 Paare waren angetreten, acht von ihnen kamen in den zweiten Umlauf. Der Holsteiner Hengst Lissino von Limbus-Cassini brillierte mit einem nahezu perfekten ersten Umlauf. Immer im Gleichgewicht, immer aufmerksam an den Hilfen seines Reiters Patrick Stühlmeyer (Osnabrück) stehend, mit dem erwünschten Ehrgeiz zum Sprung galoppierend, begeisterte er Richter und Publikum: 9,2 die Note. „Besser geht es kaum“, kommentierte Joachim Geilfus den zweiten Umlauf des Holsteiner Hengstes, 9,5 bedeutet besser als sehr gut, 18,7 insgesamt den Sieg im Championat. Gezüchtet ist Lissino von Günter-Johannes Brockstedt (Langwedel), Besitzer ist Bernfried Erdmann (Wallenhorst). DJ ist ebenfalls ein Holsteiner Hengst von Diarado - Loran; Mit 18,6 Punkten wurde knapp hinter Lissino Vize-Champion. Seine Reiterin Teike Carstensen (Sollwitt), die am Vortag 18 Jahre alt wurde, machte sich damit selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Ihre Vorstellung des Hengstes im ersten Umlauf wurde mit 9,1 bewertet, wobei es den Richtern schwer fiel, den minimalen Unterschied zu Lissinos Leistung zu begründen. „Und das soll ich jetzt erklären“, seufzte Joachim Geilfus. Schwer, da noch Erklärungen zu finden, wenn alles sehr gut und besser ist. Vielleicht weil DJ einmal ganz leicht eine Stange berührt hat, war er eine Nuance weniger sicher als Lissino. Als eine „Vorführung vom Allerfeinsten“ lobten die Richter den zweiten Umlauf von DJ und Teike. Hierfür gab es die 9,5 für den von Gerd Carstensen (Hörup) gezüchteten Hengst der im Besitz der Hengststation Sollwitt ist. Bronze erhielt Come and Fly, der Sieger der zweiten Qualifikationsprüfung der fünfjährigen Springpferde. Der als Oldenburger Springpferd (OS) eingetragene Schimmelhengst von Cornet Obolensky - Calido absolvierte den ersten Umlauf konzentriert und sehr aufmerksam, großzügig springend mit der erwünschten Bascule, das war den Richtern eine 9,3 wert. Mit Denise Svendsson (Neu Benthen) hatte Come and Fly eine Reiterin, die ihm alle Chancen gab, sich gut zu präsentieren. Die Bestätigung erfolgte im zweiten Umlauf, wobei hier eine leichte Unruhe in der Anlehnung den Gesamteindruck störte. 9,2 gab es für diese Vorstellung, die Gesamtnote betrug damit 18,5. Come and Fly wurde von Jens Pax (Bad Laer) gezüchtet, Heiko Schmidt (Neu Benthen) ist der Besitzer. Überschattet wurde das Finale der fünfjährigen Springpferde durch einen Unfall. Der Sport trat erst mal für eine Stunde in den Hintergrund. Die niederländische Reiterin Judith van der Zande stürzte am zweiten Sprung, einer Tripplebarre, mit ihrer Stute Cocominka EST. Ein Arzt und der Sanitätsdienst waren sofort bei ihr. Während die Stute unverletzt blieb, musste die Reiterin mit dem Hubschrauber in eine Klinik gebracht werden. Sechsjährige Springpferde Vierzig Starter bewarben sich um den Titel des Bundeschampions der sechsjährigen Springpferde, sechzehn beendeten den Umlauf strafpunktfrei, neun davon auch im Stechparcours. Am schnellsten gelang das Quin von Verdi-Corrado. Mit seiner Reiterin Katrin Eckermann (Kranenburg) galoppierte er nach 37,11 Sekunden über die Ziellinie. Mit seiner dynamischen Galoppade bewältigte der Schimmelhengst die Wendungen am schnellsten, auch am Sprung verschenkte er keine Zeit. Katrin Eckermann hat schon häufig bewiesen, dass sie richtig schnell reiten kann, der Lohn für beider Bemühungen war die Schärpe des Bundeschampions 2016. Züchter des Holsteiners ist Laura Trinchero, Besitzer Eckermanns Lebensgefährte Christian Glanemann (Sassenberg). Diese Tatsache macht der Reiterin Hoffnung, den Hengst noch lange reiten und aufbauen zu können für größere Aufgaben. Gewinner der Silbermedaille war Mac Uwe, ebenfalls Holsteiner, geritten von Kendra Claricia Brinkop (Warendorf). Hatte die Dritte der Deutschen Meisterschaften der Damen im vorigen Jahr den Hengst A la Carte NRW zum Warendorfer Youngster-Champion geritten, gelang ihr dieses Jahr mit dem Wallach Mac Uwe wiederum eine Platzierung in den Medaillenrängen. 38,01 Sekunden benötigte der Sohn des Cayado-Salient xx für den Stechparcours. Mac Uwe ist im Besitz von Susanne Brinkop (Neumünster), gezüchtet hat ihn Jan-Peter Goetze (Arkebek). 2015 war Cartaro Oldenburger Landeschampion in Rastede, 2016 ist sein größter Erfolg der Gewinn der Bronzemedaille beim Bundeschampionat. Der Schimmelhengst von Carinue - Chacco-Blue machte in den vier Parcours in Warendorf keinen einzigen Springfehler, worauf sein Reiter Philip Rüping (Mühlen) besonders stolz war. 38,54 Sekunden standen auf der Uhr nach dem Stechparcours. Züchter und Besitzer von Cartaro ist das Gestüts Lewitz. Beinahe hätte Vater Otmar Eckermann (Kranenburg) seiner Tochter Katrin den Sieg noch streitig gemacht. Als letzter Starter im Stechen beendete er den Parcours in 36,95 Sekunden, also deutlich schneller als die Führende. Leider fielen bei seinem Cornwell zwei Stangen, der Sieg war dahin. Vielleicht waren bei Cornwell, der sich als Sieger des Kleinen Finales für das Finale qualifiziert hatte, doch die Kräfte am Ende. Warendorfer Youngster Championat Strahlender Sonnenschein, volle Ränge und toll springende siebenjährige Pferde, das vierte Warendorfer Youngster-Championat war ein voller Erfolg. Der „neue“ Parcoursbauer Peter Schumacher (Kruft), der viele Jahre als Assistent des im vorigen Jahr verabschiedeten Eckardt Hilker tätig war, zeichnete erstmals allein verantwortlich für die Parcours auf der „Burandtwiese“. Und er hatte das richtige Gespür für die Leistungen, die er den jungen Springpferden abfordern konnte. 37 Starter bewarben sich in einem Springen Klasse S** um den Titel des Warendorfer Youngster-Champions. Acht erreichten nach einem strafpunktfreien Umlauf das Stechen, elf Pferde hatten lediglich einen Abwurf. Die Springfehler verteilten sich auf den ganzen Kurs, eine richtige Fehlerquelle gab es nicht. Peter Schumacher hatte die Protagonisten in den vorangegangenen Tagen gut beobachtet und die technischen Anforderungen altersentsprechend, die Höhe der Hindernisse leistungsentsprechend im Parcours umgesetzt. Die Beste unter den Guten war am Ende des Tages Cornada, eine Tochter des westfälischen Landbeschälers Cornado aus einer Mutter von Lados. Cornadas Züchter ist Eckart Höll (Iserlohn), Besitzer Andre Höll (Iserlohn). Nach A la Carte 2015 konnte wieder ein westfälisches Pferd den begehrten Titel erringen. Die Schimmelstute hat alles, was ein gutes Springpferd ausmacht. Sie ist schnell, hoch konzentriert auf ihre Aufgabe und sehr vorsichtig. Ihr Reiter Stefan Engbers stellte die Stute meisterhaft vor. In 39,88 Sekunden gewannen die beiden souverän das Youngster-Championat. Man kann sich durchaus vorstellen, dass Cornada ihrem berühmten Vater nacheifert. Ganz überraschend kam der Sieg nicht, schon in den beiden Qualifikationsprüfungen war sie strafpunktfrei geblieben und an achter und siebter Stelle platziert. In allen vier absolvierten Parcours hat Cornada nicht einen einzigen Springfehler gemacht, Chapeau! Zweiter wurde der Mecklenburger Hengst Chaccon Blue (von Chacco-Blue - Cartoon). Bei 42,78 Sekunden blieb die Uhr stehen, damit hatte Chacoon Blue`s Reiter Florian Meyer zu Hartum (Herford) als zweiter Starter im Stechen schon mal eine Marke gesetzt. Die ersten drei Hindernisse ging Meyer zu Hartum noch recht ruhig an, dann drückte er auf das Tempo. Und der Schimmelhengst (Züchter und Besitzer Gestüt Lewitz) folgte dem sofort und bewies, dass er auch aus höherem Tempo fehlerfrei springen kann. An dritter Stelle stand Summersby, die Siegerin der ersten Qualifikation. Beinahe hätte die StalypsoLandadel-Tochter es gar nicht ins Stechen geschafft, im Umlauf gab es heftige Steuerungsprobleme in einer Rechtswendung. Mit großer Entschlossenheit regelte ihr Reiter Patrik Majher (Aying) den Störfall, Summersby schaffte es mit bewundernswerter Akrobatik den folgenden Sprung fehlerfrei zu überwinden, der Einzug ins Stechen war gesichert. Dort ging dann alles glatt bei der Hannoveranerin. 43,71 Sekunden reichten für Platz drei. Eberhard Wotte (Rhede) als Züchter und die Gebrüder Schäfer (Schemmerhofen) als Besitzer können sich über Summersbys Erfolg freuen. Als Favoritin war La Vista angetreten, die hannoversche Stute von Lordanus - For Pleasure mit Sandra Auffarth (Ganderkesee), frischgebackene Vize-Mannschafts-Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit. Die beiden waren Fünfte in der ersten Qualifikation, die zweite Qualifikation hatten sie gewonnen, Grund genug für Optimismus. Extra zu ihrem Start war ein großer Fanclub aus dem Vielseitigkeitslager inklusive Bundestrainer Hans Melzer auf den Springplatz gekommen. Leider half auch deren Daumendrücken nicht, La Vista leistete sich an Hindernis vier einen Flüchtigkeitsfehler, aus der Traum vom Sieg. Christine Meyer zu Hartum DKB-BCH 2016: Top My Girl und Cha Cha holen sich Titel bei den Springponys Westfalen und Weser-Ems stellen die Champions Warendorf (fn-press). Die neue Bundeschampionesse der fünfjährigen Springponys heißt Top My Girl. Im Finale setzte sich die Schimmelstute von Top Montreal – Cornet Obolensky gegen 15 weitere Ponys durch. Bei den sechsjährigen Springponys sicherte sich Cha Cha die Goldmedaille. Bereits 2015 stand die Fuchsstute von Campino aus einer Losander-Mutter bei den DKB-Bundeschampionaten in Warendorf an der Spitze. „Wir haben viele gut springende Ponys bei den Fünfjährigen gesehen. In diesem Jahr war sehr auffällig, dass alle Paare ziemlich gut vorbereitet hier nach Warendorf gekommen sind. Man sieht eine positive Entwicklung was die Vorbereitung und das Ausbilden der Ponys anbelangt. Das spiegelt sich auch in den guten Noten wider“, sagte Peter Teeuwen, Bundestrainer der Ponyspringreiter, der als Kommentator im Finale die Richterurteile für die Zuschauer „übersetzte“. Die beste Wertnote bei den Fünfjährigen erhielt die westfälisch gezogene Ponystute Top My Girl aus der Zucht und im Besitz vom Josef Volle (Lüdinghausen). In Einlaufprüfung und Finalqualifikation jeweils noch auf dem zweiten Rang, setzte sie sich mit ihrer Reiterin Johanna Schulze Thier (Ascheberg) im Finale mit einer glatten 9,0 gegen die Konkurrenz durch. „Ein Pony ausgestattet mit allen Möglichkeiten, die man an ein Springpony stellt“, kommentierte Teeuwen den Ritt. „Kraftvolles Abspringen, Benutzen des Körpers, Übersicht im Parcours und dabei immer gut an den reiterlichen Hilfen – die Grundvoraussetzungen für den großen Sport sind bei diesem Pony auf jeden Fall gegeben.“ Auf dem Silberrang landete Scooby-Doo, ein Zandheuvel’s Sunny Boy-Sohn aus einer FS ChiwagoMutter aus der Zucht von Tanja Lasarzik (Schapen). Mit Justine Tebbel (Emsbüren) im Sattel hatte der westfälische Wallach am Freitag mit einer 9,0 bereits die Einlaufprüfung für sich entschieden. Im Finale hätten sich die Richter die Anlehnung etwas besser gewünscht, waren aber insgesamt mit Sprungablauf und Einstellung des Ponys sehr zufrieden. 8,8 lautete ihre Wertnote. Auf dem dritten Platz behauptete sich mit 8,5 die rheinisch gezogene Miraculix-FS Pavarotti-Tochter Marisca (Züchterin Bärbel Biermann, Goch, Besitzerin Felicia Dahlkamp, Selm). Immer aufmerksam am Sprung überzeugte sie mit Reiterin Lara Tönnissen (Senden) die Richter mit ihrem schnellen Vorderbein. „Ein Pony, das versucht am Sprung alles richtig zu machen, auch wenn die Distanz mal nicht so passt“, sagte Teuween in seinem Kommentar. Favoritin Cha Cha siegt bei den sechsjährigen Springponys Keine Unbekannte ist die Bundeschampionesse der sechsjährigen Springponys. Cha Cha von Campino aus einer Losander-Mutter trug mit Reiterin Kathrin Stolmeijer (Emsbüren) bereits im letzten Jahr die Siegerschärpe bei den fünfjährigen Springponys. Ein Jahr älter wusste die in Weser-Ems von Hans Huster-Klatte (Lastrup) gezogene Stute auch in diesem Jahr zu begeistern. Bereits in der Einlaufprüfung lag sie vorne, in der Finalqualifikation wurde es Rang drei. Im Finale, einer Spezialspringponyprüfung mit zwei Umläufen, erhielt Cha Cha im ersten Umlauf die Wertnote 9,4. Dieser Vorsprung war ihr auch im zweiten Umlauf, an dem die besten sechs Ponys teilnehmen durften, nicht zu nehmen. Im Gegenteil: Mit 9,7 legte sie noch eine „Schippe drauf“ und ließ die Konkurrenz mit einer Wertnotensumme von 19,1 deutlich hinter sich. Fast schon sprachlos zeigte sich Teeuwen in seinem Kommentar: „Hier gibt es quasi nichts zu sagen, was man verbessern könnte. Genau so stellen wir uns ein Springpony vor.“ Auch Reiterin Kathrin Stolmeijer zeigte sich begeistert von der Ponystute: "Ich bin froh, dass ich sie zwei Jahre hintereinander in Warendorf reiten durfte. Cha Cha gehört Familie Beckmann aus Brunsbüttel, meine Freundin Johanna wird sie nach dem Bundeschampionat übernehmen und ich bin sicher, dass man von den beiden noch einiges hören wird." Bundestrainer Peter Teeuwen dachte nach der Prüfung bei der Siegerin wie auch einigen anderen der 16 Finalteilnehmer schon an den großen Ponysport. „Wir hatten hier heute eine breite Spitze an gut springenden Ponys, da sind im nächsten Jahr bestimmt schon ein paar dabei, die wir auf internationalen Turnieren wiedersehen werden.“ Die ersten Weichen dafür sind gestellt: Bundeschampionesse Cha Cha wird im nächsten Jahr mit Johanna Beckmann (Brunsbüttel), der diesjährigen Siegerin im Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter, an den Start gehen. Sie hatte die Stute auch selbst für die DKB-Bundeschampionate qualifiziert, ließ in Warendorf dann aber der erfahreneren Kathrin Stolmeijer den Vortritt. Vize-Championesse bei den sechsjährigen Springponys ist Prestige von Paul SG - Potter. Die rheinisch gezogene Ponystute aus der Zucht von Gerd Neukäter (Voerde) wurde von ihrer Besitzerin Anna Lena Schaaf (Voerde) vorgestellt. Im ersten Umlauf schon technisch überzeugend, aber in der Anlehnung zwischen den Sprüngen noch nicht immer ganz beständig (Wertnote 8,4), steigerte sich das Paar im zweiten Umlauf auf eine glatte 9,0. „In der ersten Runde war Prestige schon super aufmerksam am Sprung. Jetzt im zweiten Umlauf war sie noch lockerer im Körper, fußte am Sprung noch kraftvoller ab“, kommentierte Teeuwen den Ritt, der in Addition mit dem ersten Umlauf (17,4) die Silbermedaille bedeutete. Mit lediglich einem Zehntel weniger in der Wertnotensumme folgten auf dem dritten Rang Call Me SP WE und sein Reiter und Besitzer Calvin Hobitz (Emsbüren). Der in Weser-Ems gezogene Ponyhengst von Calido G - Stakkato (Züchter Sven Pfleumer, Barßel) ließ am Sprung wenig Wünsche offen. „Dein Pony ist unheimlich schnell im Vorderbein, fußt energisch ab und weiß den ganzen Körper zu benutzen“, erklärte Teeuwen. „Nur in der Anlehnung kann er noch ein bisschen besser werden und sollte etwas mehr vor dich kommen.“ 8,7 im ersten und 8,6 im zweiten Umlauf bedeuteten in der Summer 17,3 Punkte und damit die Bronzemedaille. mly DKB-BCH 2016: "Busch"-Champions gekürt Die Trakehner Königssee und Amazing Prince sichern sich bei den Vielseitigkeitspferden die Siegerschärpen / Nur zwei Medaillen bei den Ponys Warendorf (fn-press). Freude bei den Trakehner-Fans: Bei den DKB-Bundeschampionaten in Warendorf ertönte auf dem Vielseitigkeitsplatz gleich zwei Mal die Siegerfanfare für einen Champion mit dem Elchschaufel-Brand. Bei den fünfjährigen Vielseitigkeitspferden siegte der dunkelbraune Wallach Amazing Prince mit Stephanie Böhe im Sattel, bei den Sechsjährigen hatte der gekörte Hengst Königssee, vorgestellt von Ingrid Klimke, die Nase vorn. Der Titel bei den fünf- und sechsjährigen Vielseitigkeitsponys ging an das westfälisch gezogene Pony Nibelungenstern B. „Es geht nur mit Trakehnern“, scherzte Ingrid Klimkes Mann Andreas Busacker nach deren Geländeritt. Mit dem gekörten Hengst Königssee, einem Sohn des Interconti und der Trakehner Prämien- und Elitestute Königsfee v. Tambour aus der Zucht des Dr. Elke Söchtig (Gestüt Elmarshausen, Wolfhagen) und im Besitz der Lorenzen & Schreiber GbR (Nuthetal) stellte die Olympiareiterin ihren dritten Bundeschampion nach Windfall (1998) und Seecookie (2004) vor, beides ebenfalls Trakehner. Königssee, der im vergangenen Jahr noch von Klimkes ehemaliger Auszubildender Pia Gerullis (geb. Rumpel) in Warendorf vorgestellt worden war, erzielte in allen drei Teilprüfungen des Finales Topnoten. In der Dressur vergaben die Richter für „die sichere Vorstellung, die sehr ansprechenden Grundgangarten und die gute Anlehnung“ die Wertnote 8,4. Für das fehlerfreie Springen, bei dem sie sich lediglich "etwas mehr Bascule" gewünscht hätten, die 8,6. Ebenfalls eine 8,6 gab es zum Abschluss für den Geländeritt, die doppelt in das Endergebnis von 34,2 Punkten einfloss. Auch hier attestierte die Jury dem Hengst eine hohe Rittigkeit. „Er ist immer sicher auf der Spur“, sagte Bundestrainer Hans Melzer, der die Richterurteile kommentierte. Gleich zwei Pferde kamen auf ein Endergebnis von 33,4 Punkten. Dank der besseren Geländenote (8,7) darf sich der Westfale Black Rock H zum zweiten Mal mit den Titel des Vizechampions schmücken. „Ein Pferd, das man sich gut im großen Sport vorstellen kann“, sagte Melzer über den gekörten und leistungsgeprüften Hengst aus der Zucht von Hans Hoffrogge (Dorsten), der auch in diesem Jahr von Jens Hoffrogge vorgestellt wurde. Black Rock H, ein Sohn des Black Jack und Jens Hoffrogges ehemaliger Erfolgsstute Laroxa v. Larome, lieferte wie im vergangenen Jahr in der Dressur (7,5), aber vor allem auch im Parcours eine gute Vorstellung ab (8,5). Zwei Zehntel „schlechter“ als Black Rock H, mit einer 8,5, schnitt die Hannoveraner Stute Classic Royetta auf der finalen Geländestrecke ab und erhielt dafür die Bronzemedaille. „Ein modernes, sportliches Pferd, das alles für den Vielseitigkeitssport mitbringt“, so das Richterurteil. Die schwarzbraune Stute, eine von zwei Royal Classic-Nachkommen des Finales aus einer Florestan IMutter, stammt aus der Zucht von Gerhard de Vries (Zetel) und ist im Besitz von Alessandro Vanni (Italien) und wurde von Stepahnie Böhe vorgestellt. In der Dressur erzielte sie mit einer 8,3 die drittbeste Note, im Springen zeigte sie „viel Qualität und Vermögen am Sprung“, allerdings gab es ein Zehntel Abzug für Zeitüberschreitung (8,1). Das beste Geländeergebnis im Finale, eine 8,8, erzielte der zweite Royal Classic-Nachkomme: die Hannoveraner Stute Ramona aus der Zucht von Jürgen Mindermann, vorgestellt von Andreas Dibowski (Döhle). „Ein Pferd, das den Anforderungen des Sports in Zukunft entspricht: bergauf, mit dem ‚Motor‘ hinten, immer sicher abfußend, vermögend und mit viel Selbstvertrauen“, so der Kommentar. Zusammen mit den Ergebnissen aus der Dressur (6,8) und Springen (8,3) ergab dies ein Ergebnis von 32,7 Punkten, Platz sechs. „Selten haben wir bei den Sechsjährigen ein so gutes Feld gesehen. Man kann man sich gut vorstellen, dass es viele von ihnen in den großen Sport schaffen. Sonst war es meist bei den Fünfjährigen so“, zog Hans Melzer sein Fazit. „Fast alle sind mit dem anspruchsvollen Kurs gut zurechtgekommen, es war toll zu sehen, wie sie galoppieren konnten.“ Es waren die ersten DKB-Bundeschampionate, bei denen der umgestaltete Vielseitigkeitsplatz mit dem neuen großen Teich und eine deutlich veränderte Linienführung zum Einsatz kam. Fünfjährige Vielseitigkeitspferde: Auftaktsieg für Amazing Prince Bei den Fünfjährigen siegte der Trakehner Wallach Amazing Prince aus der Zucht und im Besitz der Philipp GbR, Klaus Dieter, Karen und Gerd Philipp, aus dem badischen-württembergischen Neuenhausen. Vorgestellt wurde der Sohn des Prince Patmos aus einer Heraldik xx-Mutter von Stephanie Böhe, die bereits im vergangenen Jahr mit dem Hannoveraner Michel den Sieger bei den fünfjährigen Vielseitigkeitspferden gestellt hatte. In diesem Jahr hatte sie insgesamt fünf Pferde in Warendorf am Start, neben Amazing Prince auch die Vizechampionesse der Sechsjährigen. "Leichtfüßig, mutig, mit guter Vorderbeintechnik“, so beschrieb Hans Melzer den Dunkelbraunen, der gleich als erster Starter für einen Auftakt nach Maß sorgte und mit seinen Noten in Dressur (7,3), Springen (7,8), Geländeritt (8,8) und dem daraus resultierenden Gesamtergebnis von 32,7 am Ende auch den Sieg davontrug. Ein Grund dafür war allerdings auch das Pech des als Favoriten gehandelten Quadro Jape, einem Oldenburger von Quadros – Jape xx. Der Fuchswallach, der mit Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee) im Sattel überlegen die Finalqualifikation gewonnen hatte, startete von Platz eins nach Dressur (8,5) und Springen (8,7) in den finalen Geländeritt, wo er überraschenderweise zwei Mal an einem Eckensprung vorbeilief. Bem dritten Versuch klappte es zwar, kostete aber viel Zeit. Damit schien der Weg frei für den Holsteiner Wallach Costbar (v. Clarimo – Contender), der Quadro Jape nach Dressur (8,8) und Springen (8,0) auf dem Fuß folgte. „Ein kostbares, qualitätvolles Vielseitigkeitspferd, sehr rittig und mit viel Vermögen ausgestattet“, so das Richterurteil für Braunen aus der Zucht von Hanno Köhncke (Badendorf) und im Besitz von Dörthe Loheit (Radbruch). Lediglich etwas flüssiger hätten sich die Richter die Vorstellung gewünscht, für die es einen Abzug von 0,3 Punkten für Zeitüberschreitung gab (7,7). Ohne diese hätte es auch zum Titel gereicht, so wurde es für Costbar und seine Reiterin Marina Köhncke mit 32,2 Punkten die Bronzemedaille. Silber sicherte sich daher die Hannover Stute Quirly (v. Quintender – Gloster) aus der Zucht von Andreas Schnackenberg (Vorwerg-Buchholz) und im Besitz von Kirsten Kistermann (Hamburg). Mit Anna Siemer (Salzhausen) im Sattel erhielt sie eine 7,0 in der Dressur, eine 8,2 im Springen sowie eine 8,6 im Gelände. „Ein sehr qualitätvolles Pferd mit schöner Selbsthaltung, räumendem Galopp und viel Kraft am Sprung“, so das Urteil der Richter, die der Stute das Potenzial für ein künftiges Vielseitigkeitspferd bescheinigten. Vielseitigkeitsponys: Nur zwei Medaillengewinner Während die Starterfelder bei den Vielseitigkeitspferden mit 56 Fünfjährigen und 37 Sechsjährigen die übliche Größe hatten, war die Anzahl der Vielseitigkeitsponys sehr überschaubar. Es seien weniger Qualifzierte als sonst gewesen und einige von ihnen hätten nach dem vor einigen Jahren eingeführten Trainingstag beschlossen, besser noch nicht in Warendorf an den Start zu gehen, so die Begründung von Fritz Lutter, Bundestrainer der Ponyvielseitigkeitsreiter. Am Ende waren es sechs Kandidaten, die sich um den Titel bewarben, von denen allerdings nur zwei den finalen Geländekurs bewältigten. Wie bei den fünfjährigen Pferden war es gleich der erste Starter, der am Ende den Sieg davontrug: der knapp 1,43 Meter westfälisch gezogene Nibelungenstern B (v. Nibelungenheld) aus der Zucht und im Besitz von Angela Bottermann (Voerde). „Wir haben einen tollen Auftakt gesehen, ein Pony, das sehr gleichmäßig und sicher an den Hilfen steht, immer mit entsprechendem Grundgalopp und sicherer Vorderbeintechnik, mutig an allen typischen Geländehindernissen“, gab Hans Melzer das Urteil der Richter weiter. Mit einer glatten 9,0 knüpfte Nibelungenstern B an seine Leistungen aus dem Parcours an, den er mit einer Nullrunde und der Bestnote 8,5 verlassen hatte. Lediglich in der Dressur sahen die Richter noch Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Losgelassenheit (6,3), was sicher auch der Championatsatmophäre geschuldet war. „Man merkt schon, dass sich das ganze Tamtam einer so großen Prüfung auf Pony und Reiter überträgt“, sagte die Züchterin, die mit Dorette B bereits 2012 die Drittplatzierte bei den Vielseitigkeitsponys stellte. Auch diese stammt aus der Welsh-BStaatsprämienstute Atleen v. Amigo Valeur, dem ehemaligen Lehrpony ihrer Tochter Helena Bottermann, die Nibelungenstern B in Warendorf präsentierte. Der Erfolg kam nicht von ungefähr, denn beide konnten in diesem Jahr bereits eine Abteilung der Goldene Schärpe gewinnen, waren Dritte bei den bei Rheinischen Meisterschaften in Hünxe und Dritte mit dem rheinischen Team beim Bundesnachwuchschampionat in Warendorf. Auf dem zweiten Platz landete der Falbe Volano CR. Der ebenfalls sechsjährige, im Rheinland gezogene Falbe war neben dem Sieger der einzige, der das 1.450 Meter lange Gelände mit seinen 14 Hindernissen beenden konnte. Zwar wünschten ihm die Richter gelegentlich etwa mehr „Zug zum Sprung“, bescheinigten ihm allerdings eine gute Sprungtechnik. Abzüge gab es jedoch für eine Verweigerung und daraus resultierende Zeitfehler, woraus sich der Abstand der Endergebnisse von Nibelungenstern B (32,8) und Volano CR (23,2) erklärt. Volano stammt aus der Zucht und dem Besitz von Christian Richter (Düsseldorf) und ist ein Sohn von dessen Hengst Voyager, der selbst vor genau zehn Jahren nicht nur das Bundeschampionat des deutschen Vielseitigkeitsponys sondern parallel auch des deutschen Dressurponys gewinnen konnte. Vorgestellt wurde Volano CR von Jana Lehmkuhl (Voerde). Die übrigen vier Paare schieden nach Verweigerungen aus. Besonders hart traf es die nach Dressur und Springen führende Anja Schöniger (Lengenfeld) und ihre in Sachsen-Thüringen gezogene Schoensgreens Haifa (v. Black Horse – Saami xx). Beide kamen bis zum letzten Hindernis, dort stoppte die Schimmelstute so abrupt, dass die Reiterin auf dem Hals landete. Sie konnte sich zwar wieder zurück in den Sattel retten, allerdings hatte sich bei dem unfreiwilligen „Stunt“ die Airbagweste ausgelöst, womit die Reise an dieser Stelle endete. „Das war wirklich schade. Ich glaube, wir müssen das Qualifikations- und Vorbereitungskonzept fürs kommende Jahr noch einmal überdenken“, kündigte Fritz Lutter an. Hb DKB-BCH 2016: BMEL-Tierschutzpreis 18 Reiter ausgezeichnet Warendorf (fn-press). Zum dritten Mal vergab das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bei den DKB-Bundeschampionaten einen Tierschutzpreis. Prämiert wurden Reiter für den besonders pferdefreundlichen Umgang sowie das besonders pferdegerechte Reiten während der Veranstaltung. Der BMEL-Tierschutzpreis ist ein Sonderehrenpreis, der im Rahmen der Finalprüfungen vergeben wurde. Folgende Reiter wurden ausgezeichnet: Carolin Brandt (Kronberg Ts), dreijährige Reitpferde-Hengste Anja Duetsch (Geestland), dreijährige Reitpferde-Stuten und -Wallache Danica Duen (Bad Oeynhausen), dreijährige Reitpony-Stuten und -Wallache Anna-Sophie Fiebelkorn (Grasdorf), vierjährige Reitpferde-Stuten und -Wallache Lukas Fischer (Rastede), vierjährige Reitpferde-Hengste Annabel Frenzen (Krefeld), fünfjährige Dressurpferde Jana Freund (Weeze), dreijährige Reitpony-Hengste Amke Gröttrup (Leer), sechsjährige Vielseitigkeitspferde Hardy Heckel (Lengenfeld), fünfjährige Springpferde Ann-Kathrin Kock (Neumünster), sechsjährige Springpferde Wenke Kraus (Neumünster), vierjährige Reitpony-Hengste Torben Mölleken (Badendorf), fünfjährige Vielseitigkeitspferde Anna-Lena Schaaf (Voerde), fünfjährige und sechsjährige Springponys Anna Schölermann (Brande-Hörnerkirchen), fünfjährige Dressurponys Anja Schöniger (Lengenfeld), Vielseitigkeitsponys Christiane Seelig (Lienen), vierjährige Reitpony-Stuten und –Wallache Hannah Wiesner (Blankenheim), sechsjährige Dressurponys Stefanie Wolf (Voerde), sechsjährige Dressurpferde Mit dem Preis soll zum einen der Fokus auf die besonders positiven Beispiele auf den Vorbereitungsplätzen gerichtet werden. Zum anderen soll für einen pferdegerechteren Umgang mit Pferden in Freizeit und Sport geworben werden. „Es gab viele gute Bilder, trotzdem findet man für den Tierschutzpreis noch sich abhebende Teilnehmer“, sagte Dr. Christiane Müller, Mitglied im Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und im FN-Fachbeirat Tierschutz. Für sie hat sich der BMEL-Tierschutzpreis gut entwickelt. „Im dritten Jahr ist die anfängliche Skepsis der Beteiligten einem positiven Interesse gewichen.“ Schon seit dem ersten Veranstaltungstag hatten Richter und Stewards daher ihre Eindrücke von den Vorbereitungsplätzen notiert. Ab Samstag waren dann die jeweiligen Jurys, zusammengesetzt aus einem externen Vertreter des Tierschutzes, dem jeweiligen Richter oder Steward des Vorbereitungsplatzes und einem FN/DOKR-Offiziellen, auf den verschiedenen Plätzen unterwegs, um das Geschehen zu beobachten. Bewertungskriterien waren der Umgang des Reiters mit dem Pferd – auch in kritischen Situationen, die Vorbereitung des Pferdes gemäß „FN-Kriterienkatalog Vorbereitungsplatz“, die An- und Verwendung von Ausrüstung auf dem Vorbereitungsplatz sowie das Verhalten des Reiters bei Pferdekontrollen. Die Gewinner nehmen den BMEL-Tierschutzpreis 2016 stellvertretend für die vielen Reiter, Pfleger, Besitzer und Züchter entgegen, die Tag für Tag vorbildlich und pferdefreundlich mit dem Partner Pferd umgehen. Gleich zweimal den Tierschutzpreis bestehend aus einer Schleife, einer Urkunde und einer Paradedecke erhielt Anna-Lena Schaaf, die sowohl bei den fünf- wie auch sechsjährigen Ponys ausgezeichnet wurde. Und Amke Gröttrup und Lukas Fischer bekamen den Tierschutzpreis zum zweiten Mal. Sie waren bereits im letzten Jahr ausgezeichnet worden. DKB-BCH 2016: Pauline Knorr gewinnt den ".J.Darboven Trainee Cup" Bundeswehrsportsoldatin als bester Azubi ausgezeichnet Warendorf (fn-press). Pauline Knorr ist bei den DKB-Bundeschampionaten als beste Auszubildende des Turnieres mit dem „J.J.Darboven Trainee Cup“ ausgezeichnet worden. Die 20-jährige Vielseitigkeitsreiterin absolviert ihre Ausbildung in der Bundeswehrsportschule in Warendorf. Mit ihrer braunen Hannoveraner Stute Lucy Dynamik wurde sie Vierte bei den sechsjährigen Vielseitigkeitspferden. „Das ist super, dass es so eine Auszeichnung und Förderung gibt, ein ganz großes Dankeschön an die Firma J.J.Darboven dafür“, sagte Pauline Knorr, die mit Lucy Dynamik vor großer Kulisse den mit 1.000 Euro dotierten Preis auf dem Hauptplatz entgegennahm. Zudem darf die Auszubildende mit dem Schwerpunkt klassische Reitausbildung für eine Trainingswoche zu Springreiter und J.J.DarbovenTestimonial Holger Wulschner nach Groß Viegeln reisen. „Das werde ich im Winter machen. Das passt für mich als Vielseitigkeitsreiterin wunderbar in die Winterarbeit“, hatte Pauline Knorr den Preis ganz zielorientiert schon in ihre Trainingspläne eingebaut. Auch die 1.000 Euro haben sofort eine Bestimmung gefunden. „Das investiere ich in meinen Reitsport, damit es weiter nach oben geht.“ Ihr Bundeschampionatspferd Lucy Dynamik, von Luganer - Dynamo, hat Pauline als Vierjährige gekauft und selbst ausgebildet. Dass der Preis die Richtige getroffen hat, das war für ihren Ausbilder Fritz Lutter klar: „Das hat sie verdient. Pauline hat schon eine super Zwischenprüfung gemacht. Sie reitet vom Allerfeinsten.“ Ende September wird die Bundeswehrsportsoldatin ihre Ausbildung dann beenden. Für den J.J.Darboven Trainee Cup wurden alle bei der FN registrierten Auszubildenden bewertet, die an den DKB-Bundeschampionaten teilnehmen, sich beworben hatten und einen der folgenden Berufe erlernen: Klassische Reitausbildung, Pferdehaltung und Service, Pferdezucht, Spezialreitweisen oder Pferderennen. Die Bewertung erfolgte vor Ort über die Abteilung Ausbildung und Wissenschaft der FN in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung der Berufsreiter. Bo DKB-BCH 2016: Züchter geehrt Bundesministerium zeichnet Reitpferde- und -ponyzüchter aus Warendorf (fn-press). Die erfolgreichsten Züchter von Nachwuchsreitpferden und -ponys wurden im Rahmen der DKB-Bundeschampionate 2016 traditionell mit einem Sonderehrenpreis vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ausgezeichnet. Stellvertretend für Bundesminister Christian Schmidt ehrte Ministerialdirektor Clemens Neumann, Leiter der Abteilung Biobasierte Wirtschaft, Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft im BMEL, die Bestplatzierten. Neben den Gold- und Silbermedaillen erhalten die Preisträger insgesamt 1.600 Euro. In der Kategorie „Züchter des erfolgreichsten vierjährigen, in ein Zuchtbuch eingetragenen und leistungsgeprüften Reitpferdehengstes“ wurde Birgit Tietjen (Reeßum) für den hannoveranisch gezogenen Vize-Bundeschampion Bon Coeur v. Benetton Dream – Sandro Hit mit der Goldmedaille geehrt. In Warendorf wurde der Hengst von Christin Schütte vorgestellt. Für den „besten dreijährigen, in ein Zuchtbuch eingetragenen und leistungsgeprüften Reitpferdehengst“ wurde Heinrich Gießelmann (Barver) mit dem Ehrenpreis des BMEL ausgezeichnet. Er ist Züchter des in Hannover gezogenen Bundeschampions Destacado v. Desperados – Londonderry (Reiter: Pascal Kandziora) und durfte sich ebenfalls über eine Goldmedaille freuen. Ebenfalls Gold und der Preis in der Kategorie „Züchter der erfolgreichsten vierjährigen, in ein Zuchtbuch eingetragenen und leistungsgeprüften Reitpferdestute“ ging an Silke Pelzer (Schäpe), Züchterin der Oldenburger Stute Sisters Act v. Sandro Hit – Royal Diamond, die unter Anna-Sophie Fiebelkorn Bundeschampionesse in dieser Altersklasse wurde. In der Kategorie „beste dreijährige, in ein Zuchtbuch eingetragene Reitpferdestute“ ging die Silbermedaille an das Gestüt Lewitz (Steinfeld-Mühlen). Es ist Züchter der neuen Bundeschampionesse, der Oldenburger Stute Festina PS v. Fürstenball – Festrausch. Vorgestellt wurde die Stute von Anja Engelbart. Als „Züchter des besten vierjährigen, in ein Zuchtbuch eingetragenen Reitponyhengstes“ ehrte das BMEL Ingrid Schmidt (Soest), Züchterin des Westfalen Kachunga v. Classic Dancer – FS Don´t Worry. Mit seiner Reiterin Rebekka Rösler belegte der Hengst den vierten Platz in der Finalprüfung für die Reitponyhengste und bescherte seiner Züchterin mit diesem Ergebnis die Goldmedaille. Mit der Silbermedaille als Züchterin des Bundeschampions Double Diamond AK v. Dreidimensional AT – FS Don’t Worry wurde Ulrike Hoefert (Süstedt-Ochtmannien) in der Kategorie „bester dreijähriger, in ein Zuchtbuch eingetragener Reitponyhengst“ ausgezeichnet. Das in Schleswig Holstein gezogene Pony wurde von Julia Coldewey in Warendorf zum Titel geritten. Christina Wessling (Siegen) ist die Züchterin der „besten vierjährigen, in ein Zuchtbuch eingetragenen Reitponystute“: WES Daddy´s Delilah v. FS Daddy Cool – FS Champion de Luxe. Die westfälische Ponystute, die sie selbst auch vorgestellt hat, belegte den vierten Platz bei den Stuten und Wallachen. Damit erhielt Christina Wessling neben der blauen Schleife zusätzlich noch die Silbermedaille. Die Auszeichnung als Züchter der „besten dreijährigen Reitponystute“ wurde in diesem Jahr gleich doppelt vergeben, da zwei Stuten punktgleich auf dem sechsten Platz des Finales rangierten. Zum einen war dies die Hof Heitholm Kasch GmbH (Melsdorf) für die in Schleswig Holstein gezogene Heithelms Romantica v. FS Don´t Worry – Cinzano´s Son (Reiterin: Wenke Kraus), zum anderen die Zuchtgemeinschaft Monika und Jürgen Sommerer (Essen) für Donna, eine westfälische Tochter des FS Don´t Worry – FS Champion de Luxe (Reiterin: Danica Duen). Sie konnten sich jeweils über eine Silbermedaille freuen. Mit diesen Ehrungen bringt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft seine Wertschätzung der deutschen Pferdezucht zum Ausdruck. Da es sich um einen Zuchtpreis handelt, werden nur die Züchter von zuchtfähigen Pferden – also Hengsten und Stuten – geehrt. Zum einen ist der Preis Anerkennung für die bei den DKB-Bundeschampionaten gezeigten züchterischen Leistungen, zum anderen dient er als Ansporn, den erfolgreichen Weg der deutschen Pferdezucht fortzusetzen. FN/Franziska Temborius Springen Deutsche Springreiter gespannt auf Nationenpreis-Finale in Barcelona Ludger Beerbaums letzter Start im roten Jackett Warendorf (fn-press). Kaum zurück von den Olympischen Spielen steht für die deutschen Springreiter die nächste Großveranstaltung an: das Finale der Furusiyya-Nationenpreis-Serie. Am 22. September beginnt das viertägige CSIO5* in der katalanischen Metropole Barcelona. Das deutsche Team hat die Qualifikation mit einem Sieg in Hickstead abgeschlossen. Doch in Spanien geht es für alle wieder bei Null los. Ludger Beerbaum will dort zudem seinen letzten Nationenpreis reiten. Die Bundestrainer Otto Becker und Heinrich Hermann Engemann werden ein bewährtes Team zum Finale schicken. Dazu gehören die drei Team-Bronzemedaillengewinner von Rio, Christian Ahlmann, Weltranglistenerster aus Marl mit Taloubet Z, Daniel Deußer (Mechelen/BEL) mit First Class van Eeckelghem und Ludger Beerbaum mit Casello. Der 53-jährige Riesenbecker hatte in Rio angekündigt, seine Championats- und Nationenpreis-Karriere nach Barcelona zu beenden. Als vierter Teamreiter wird Marcus Ehning (Borken) mit nach Spanien reisen, der sich nach den Olympischen Spielen, wo er wegen einer Verletzung seines Hengstes Cornado NRW kurzfristig nicht starten konnte, mit einem Sieg im Großen Preis von Münster auf seinem zweiten Spitzenpferd Pret a Tout zurückmeldete. Mit dem französischen Wallach will er nun in Barcelona nach der Team-Trophäe greifen. Die Qualifikationsphase: Das Reglement der Furusiyya-Nationenpreisserie sieht vor, dass die Qualifikationen für das Finale in sieben Gruppen ausgetragen werden. Deutschland gehört der Europa-Division 1 an und hatte bei vier Turnieren die Chance, Punkte für die Endrunde in Barcelona zu sammeln. Das gelang dem Team vor allem mit einem Sieg im britischen Hickstead Ende Juli sehr gut. Zuvor war die Mannschaft in La Baule und Rom jeweils Vierte geworden. Das erste Qualifikationsturnier in Lummen war aufgrund des heftigen Regens abgebrochen worden. Als Ausgleich erhielt das deutsche Team 78.33 Zähler aufs Konto – berechnet auf Grundlage der insgesamt errittenen Punkte geteilt durch die Anzahl der Qualifikationsturniere, an denen teilgenommen wurde. So sieht es das Reglement vor. Deutschland schloss die Qualifikation mit 313.33 Punkten auf Rang drei ab. Neben Deutschland werden 17 weitere Nationen um den Sieg mitreiten: Qatar, USA, Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Frankreich, Irland, Italien, Belgien, Australien, Niederlande, Schweiz, Schweden, Großbritannien, Ägypten, Ukraine und Gastgeber Spanien. Das Final-Reglement: Die entscheidende Runde der Nationenpreis-Serie wird im Rahmen des internationalen offiziellen Springturniers auf dem Gelände des Real Club de Polo ausgetragen. Auf dem Programm dieses CSIO5* stehen noch sechs weitere hochdotierte Rahmen-Prüfungen auf Fünf-Sterne-Niveau. Den Abschluss macht am Sonntag, 25. September, der Große Preis von Barcelona. Das Nationenpreis-Finale besteht aus drei Prüfungen, jedes Team nimmt an zwei davon teil. Im ersten Wettbewerb, der am Donnerstag, 22. September ab 16 Uhr stattfindet, starten alle 18 Teams. Es gibt einen Umlauf ohne anschließendes Stechen. Bei Strafpunktgleichheit auf dem achten Platz zählen die Zeiten der drei besten Reiter der Teams. Am Freitagabend ab 21 Uhr folgt der sogenannte Challenge-Cup, eine Art kleines Finale, das die schlechteren 10 Teams vom Vortag bestreiten. Der mit 1,5 Millionen Euro dotierte große FinalWettbewerb folgt dann am Samstagabend ab 21 Uhr. Dort kämpfen die acht besten Teams um die Trophäe. Die Strafpunkte aus der ersten Runde werden nicht mitgenommen, alle Teams starten also wieder bei Null. Sowohl der Challenge-Cup als auch das Finale werden mit einem Umlauf und einem möglichen Stechen ausgetragen. Wie bei jedem Nationenpreis gibt es auch hier ein Streichergebnis. Für Sieg und Platzierungen zählen also stets die drei besten Resultate der Teams. Deutschland belegte im vergangenen Jahr Platz sechs im Finale. Titelverteidiger ist die belgische Equipe. Mehr Informationen zum Nationenpreis-Finale gibt es unter www.csiobarcelona.com. Vielseitigkeit DM Pony Vielseitigkeit in Lauterbach Lauterbach (fn-press). Vom 16. bis 18. September ist Lauterbach Gastgeber der Deutschen Ponymeisterschaft Vielseitigkeit und des U15-Bundesfinales. Der hessische Vielseitigkeitsstandort rund um das Schloss Sickendorf war bereits mehrfach von Bundesveranstaltungen. Unter anderen ist Lauterbach die Geburtsstätte der „Goldenen Schärpe für Pferde“. 32 Ponyreiter haben ihre Nennung für Lauterbach abgegeben, darunter auch die Titelverteidigerin und aktuelle Doppeleuropameisterin Anna Lena Schaaf (Voerde). Ausgetragen wird die Deutsche Meisterschaft als internationale Ponyvielseitigkeit CCIP2. Für die Meisterschaft wurde die bekannte Streckenführung noch einmal verändert, außerdem wurden die Rasenplätze für Dressur und Springen frisch gesandet. Parallel dazu findet bereits zum sechsten Mal das U15-Bundesfinale in Form einer nationalen Vielseitigkeitsprüfung Klasse L statt. Das Bundesfinale dient als Saisonhöhepunkt für Nachwuchsreiter mit Pferden, die im kommenden Jahr die Teilnahme an der Deutschen Juniorenmeisterschaft anstreben. Zugleich ist es das Finale des Derby-Dynamic-Junioren-Cups, das sich die Förderung des U18-Nachwuchses auf die Fahnen geschrieben hat. 18 Paare haben hierfür ihre Nennung abgegeben. Als Titelverteidigerin geht auch hier Anna Lena Schaaf an den Start, in diesem Fall mit ihrem Pferd Fairytale. Aufgrund der zu geringen Anzahl der Nennungen wurde die ebenfalls geplante internationale Ein-SternPrüfung (CCI1*) abgesagt. Stattdessen wird kurzfristig eine Vielseitigkeitsprüfung Klasse E als OneDay-Prüfung am Samstag, 17. September, angeboten. Mehr Informationen unter www.ruf-lauterbach.de. Fahren Breda: Bronze für deutsche Vierspänner Michael Brauchle im Einzel bester Deutscher auf Rang sieben Breda/NED (fn-press). Das deutsche Team hat bei der FEI Weltmeisterschaft der Vierspänner im niederländischen Breda den dritten Platz belegt und somit Bronze gewonnen. Gold ging an die gastgebenden Niederländer, Silber nach Ungarn. In der Einzelwertung belegte Michael Brauchle (Lauchheim) als bester Deutscher den siebten Platz. Die deutschen Vierspänner konnten sich bei der WM im abschließenden Hindernisfahren nicht entscheidend steigern. Hatte das Team nach der Dressur nur auf Platz sieben gelegen, arbeiteten sich Michael Brauchle, Christoph Sandmann (Lähden) und Georg von Stein (Modautal) im Marathon auf Platz drei nach vorne. Dort lagen sie nur äußerst knapp hinter Ungarn auf Platz zwei. Dabei blieb es auch nach dem Hindernisfahren. Hier nämlich sammelte Deutschland 15,18 Strafpunkte und kam damit auf ein Endergebnis von 394,79 Punkten. Das Team aus Ungarn hingegen war bei der Fahrt durch die Kegel leicht besser (13,02 Strafpunkte) und konnte mit einem Endergebnis von 390,22 Punkten seinen knappen Vorsprung erfolgreich verteidigen: Silber. Eine Klasse für sich war das Team aus den Niederlanden. 365,09 Punkte bedeuteten mit deutlichem Abstand den Weltmeistertitel. Damit sind die Vierspänner aus dem Nachbarland bei Championaten nun im zehnten Jahr ungeschlagen. „Wir sind wieder in den Medaillenrängen gelandet, da sehen wir uns als deutsche Fahrer“, fasste Equipechef Fritz Otto-Erley das Resultat aus deutscher Sicht zusammen. „Im Vorfeld hatten wir etwas Pech mit den Pferden, sonst wäre in der Dressur vielleicht etwas mehr drin gewesen, auch wenn wir wissen, dass wir an dieser Disziplin generell noch arbeiten müssen. Ansonsten hatten Nationen wie Belgien, die Schweiz und auch Frankreich, die wir im Vorfeld als stark eingeschätzt hatten, im Marathon etwas Pech. Da waren wir stark, das ist ja bekanntermaßen auch unsere Stärke. Am Ende haben wir wie immer eine Medaille“, zog er ein Fazit und machte dem Veranstalter noch ein Kompliment: „Das war eine schöne WM, sie war toll organisiert, vom Feinsten.“ Hatte nach dem Marathon in der Einzelwertung noch Christoph Sandmann als bester deutscher Fahrer auf Platz sieben gelegen, musste dieser im Kegelfahren gleich 17,59 Strafpunkte hinnehmen. 206,69 Punkte insgesamt bedeuteten für den Speditionskaufmann am Ende Rang 12. Michael Brauchle hingegen konnte trotz 9,95 Strafpunkten im Hindernisparcours einen Platz gutmachen. Mit 201,17 Punkten belegt der amtierende Europameister mit seinem Gespann als bester Deutscher den siebten Platz. Dank einer tollen Runde durch die Kegel mit lediglich 2,44 Strafpunkten für Zeitüberschreitung und damit dem zweitbesten Ergebnis des gesamten Feldes, konnte sich Einzelfahrerin Mareike Harm (Negernbötel) in der Einzelwertung noch deutlich nach vorne schieben. Lag sie nach dem Marathon noch auf Platz 16, findet sie sich mit 203,44 Punkten im Endresultat als zweitbester schwarz-rotgoldener Vierspänner auf Platz neun wieder. „Mareike Harm hat sich hier in Breda hervorragend in Szene gesetzt. Sie ist mit Abstand die beste Frau in diesem Sport“, fand Otto-Erley lobende Worte für die 30-jährige aus Schleswig-Holstein. Ein paar Plätze gut machen konnte auch Georg von Stein. Mit 206,86 Punkten belegt der Hesse mit seinem Vierspänner den 14. Platz. Die beiden deutschen Einzelfahrer Rene Poensgen (Eschweiler) und Rainer Duen (Minden) belegen mit 223,42 und 224,84 Punkten die Plätze 24 und 25 im Endklassement. Der alte und neue Weltmeister heißt unterdessen Boyd Exell. Der australische Titelverteidiger ließ auch im abschließenden Hindernisfahren nichts anbrennen, blieb als einziger Fahrer ohne Strafpunkte und landete mit 158,40 Punkten einen Start-Ziel-Sieg: die Goldmedaille. Silber ging mit deutlichem Abstand von 183,13 Strafpunkten an den Niederländer Ijsbrand Chardon, der im Kegelfahren noch an seinem Landsmann Koss de Ronde vorbeiziehen konnte. 185,26 Punkte bedeuteten Bronze für De Ronde. hoh Ausführliche Berichte über die ersten beiden Teilprüfungen bei der FEI Weltmeisterschaft der Vierspänner in Breda finden sich hier (Dressur) beziehungsweise hier (Marathon). Pony-Vierspänner suchen Titelträger Deutsche Meisterschaft wird in Donaueschingen ausgetragen Donaueschingen (fn-press). Wenn vom 15. bis 18. September in Donaueschingen die 60. Auflage des Internationalen S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturniers stattfindet, liegt ein besonderes Augenmerk auch auf dem Gespannfahren. Nachdem im letzten Jahr die großen Vierspänner im Schlosspark ihre Deutsche Meisterschaft ausgetragen haben, obliegt es in diesem Jahr den Pony-Viererzügen neue nationale Titelträger zu küren. Als Titelverteidiger reist Michael Bügener aus dem westfälischen Gronau-Epe nach BadenWürttemberg. In Schildau hatte der 26-Jährige Schmied 2015 für einen Überraschungssieg gesorgt. Für die Pony-Vierspänner ist die Deutsche Meisterschaft das Saisonhighlight in diesem Jahr ohne internationales Championat. Sie wird ausgetragen als internationale Zwei-Sterne-Prüfung. Parallel zur DM sind in Donaueschingen zwei Wochen nach ihrer Weltmeisterschaft auch die Pferde-Vierspänner am Start. Sie konkurrieren in einer internationalen Fahrprüfung auf drei-Sterne-Niveau um den Sieg im Fahrderby, in dem es auch um wichtige Punkte für die Qualifikation zum Hallenweltcup geht. Für die Derbywertung müssen die Fahrer nicht nur die üblichen drei Teilprüfungen Dressur, Marathon und Hindernisfahren absolvieren, sondern auch eine sogenannte „Jagd-um-Punkte“. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Veranstalters unter www.chi-donaueschingen.de. Schildau lädt zur EM der Nachwuchsfahrer Erstmals findet eine Jugend-Europameisterschaft im Gespannfahren in Deutschland statt Schildau (fn-press). Es ist eine Premiere, die vom 22. bis 25. September im sächsischen Schildau stattfindet. Denn erstmals begrüßt ein deutscher Veranstalter die besten Nachwuchsfahrer Europas zu kontinentalen Titelkämpfen. Diese treten in den drei Altersklassen U14, U18 und U21 zum Leistungsvergleich an. Elf Nationen und insgesamt rund 80 Teilnehmer erwartet der Veranstalter, die „Privilegierte Schützengilde Schildau e.V.“, zu den Jugend-Europameisterschaften in der Pferdesport-Arena am Rande der Dahlener Heide. „Die Pferdesport-Arena Schildau erfüllt alle Ansprüche für Fahrsport auf höchstem Niveau“, lobt Fritz Otto-Erley, Disziplinkoordinator Fahren bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Er blickt zuversichtlich auf das letzte Septemberwochenende: „Durch die zahlreichen Fahrsport-Wettkämpfe bis hin zu Deutschen Meisterschaften, die hier in den vergangenen Jahren stattgefunden haben, ist reichlich organisatorische Erfahrung vorhanden. Die Infrastruktur ist ohnehin klasse, die Gemeinde sehr pferdefreundlich. Insofern ist die Pferdesport-Arena Schildau ein würdiger und idealer Ausrichter dieser ersten Jugend-Europameisterschaften auf deutschem Boden. Ich bin überzeugt davon, dass wir hier unter besten Bedingungen tollen Fahrsport erleben werden“, sagt er. Los geht es in Schildau am Donnerstag und Freitag (22./23. September) mit der ersten Teilprüfung Dressur. Erst im Frühjahr wurde auf der Anlage ein nagelneuer Platz angelegt, sodass nun zwei perfekt präparierte Plätze zur Verfügung stehen. Ganz traditionell geht es für die jungen Fahrer am Samstag (24. September) ins Gelände. Acht feste Hindernisse stehen auf der Anlage in Schildau, sechs von ihnen werden zum Einsatz kommen. Im abschließenden Hindernisfahren am Sonntag (25. September) entscheidet sich, welche Nation und welche Einzel-Fahrer die Titel in den verschiedenen Altersklassen und Anspannungsarten mit nach Hause nehmen. Wer Deutschland bei den JugendEuropameisterschaften im Gespannfahren vertritt, wurde Ende Juli im Anschluss an die nationalen Meisterschaften entschieden. Eine Liste der Nominierten ist hier zu finden. Bei Jugend-Europameisterschaften treten drei Altersgruppen zum Leistungsvergleich an: Children in der Altersgruppe 12 bis 14 Jahre, die nur in der Anspannungsart Pony-Einspänner an den Start gehen, die Junioren von 14 bis 18 Jahre in den Anspannungsarten Einspänner-Ponys und Zweispänner-Ponys sowie die Jungen Fahrer in der Altersgruppe von 16 bis 21 Jahren in den Anspannungsarten Einspänner-Ponys, Zweispänner-Ponys und Einspänner-Pferde. Pro Nation sind jeweils zwei Starter pro Altersgruppe startberechtigt. Deutschland als Gastgeber darf fünf Starter je Altersgruppe stellen. Ein Team besteht aus maximal zwei Children, zwei Junioren und zwei Jungen Fahrern, wobei in den einzelnen Altersklassen das jeweils beste Ergebnis je Teilprüfung für die Teamwertung herangezogen wird. hoh Weitere Informationen zur den Jugend-Europameisterschaften Fahren in Schildau sind unter www.pferdesport-arena.de zu finden. Voltigieren DM Voltigieren: Titel für Köln-Dünnwald, Boe, Drewell und das Duo Jacobs/Bresch Rheinländer in Verden wieder an der Spitze Verden (fn-press). Die Mannschaft des VV Köln-Dünnwald I (Rheinland), Kristina Boe (Hamburg) und Jannis Drewell (Westfalen) sind die Deutschen Meister im Voltigieren 2016. In der Niedersachsenhalle in der Reiterstadt Verden setzten sich die Pferdeakrobaten gegen die nationale Konkurrenz durch. Torben Jacobs und Theresa-Sophie Bresch sicherten sich für das Rheinland den Titel im Pas-de-Deux. Die Rheinländer vom VV Köln-Dünnwald sorgten in Verden für einen Start-Ziel-Sieg. Bereits mit der Pflicht konnte sich die Mannschaft von Longenführer Patric Looser auf dem Rücken von Danny Boy einen hauchdünnen Vorsprung gegenüber dem VV Ingelsberg erarbeiten. Auch in den folgenden beiden Küren kam an die König-der-Löwen-Choreografie der Mannschaft kein Team heran. Mit der finalen Kür-Wertung von 9,429 Punkten und einem Gesamtergebnis von 8,762 Zählern sorgten die Kölner für einen klaren Vorsprung. „Wir sind mega zufrieden und glücklich, wie das gesamte Team geliefert hat. Die Mannschaft hatte Druck, da sie unbedingt zeigen wollte, das sie auch eine Woche vorher in Le Mans bereit gewesen wäre und gern ein drittes Mal den französischen Weltmeister in diesem Jahr besiegt hätte“, sagte Looser, der mit seinem Team die Qualifikation für die WM im Zweikampf gegen Ingelsberg knapp verpasst hatte. Die Mannschaft beerbte mit dem Tiel in Verden die Landesverbandskollegen vom RSV Neuss-Grimlinghausen, die das nationale Championat in den vergangenen zehn Jahren als Verein neun Mal gewinnen konnten. 2010 gab es zudem ein siegreiches Mixteam aus Köln und Neuss. In dieser Saison konnte aufgrund von Verletzungsproblemen kein Team des RSV an den DM-Start gehen. Rang zwei in Verden belegten die Bayern vom VV Ingelsberg, die eine Woche zuvor im französischen Le Mans den Vize-Weltmeistertitel erturnt hatten. Die Mannschaft von FN-Voltigiermeister Alexander Hartl war im Anschluss an die WM mit einem kurzen Zwischenstopp in Köln direkt nach Verden weitergefahren. Die Strapazen des Championats steckte den Athleen noch in den Knochen und Muskeln. Dennoch lieferten sie auf ihrem Erfolgspferd Lazio drei sehr ordentliche Runden ab und durchbrachen am Finaltag als einziges weiteres Team neben Köln die 9,0-Marke. 9,111 Punkte auf die Kür bedeuteten 8,539 Zähler in der Totalen. Auch Looser zollte den Bayern Respekt. „Wir hätten dem Topverein aus Ingelsberg auch WM-Gold gegönnt und haben Respekt, so kurz nach der WM ohne Pause direkt wieder an den Start zu gehen.“ Über Platz drei freuten sich die Hessen aus Riedmühle. Die Mannschaft von Longenführerin Kyra Heinrich voltigierte auf Rubinero Royal zu starken 8,188 Punkten und verwies damit das Team Indie aus Hamburg auf Rang vier (8,09). Die Norddeutschen waren kurzfristig auf Ersatzpferd Rio Grande gewechselt und zeigten sich gemeinsam mit Longenführer Sebastian Klemme sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die weiteren Plätze gingen an das Team Timeloh-Hof (Hannover/7,772), Ingelsberg II (Bayern/7,719) und Nordheim (Baden-Württemberg/7,587). Erster Titel für Kristina Boe Bei den Einzelvoltigierern sicherte sich Kristina Boe in einem Herzschlagfinale nach vier Durchgängen ihren ersten nationalen Titel. Nach dem ersten Umlauf hatte die Vize-Weltmeisterin von Le Mans mit ihrem Pferd Don de la Mar und Longenführerin Winnie Schlüter lediglich auf Platz vier gelegen. Mit einem außerordentlich starken Technikprogramm und dem zweiten Platz in der Finalkür schob sich die 28-jährige Unfallchirurgin im Endergebnis mit 8,507 Punkten noch auf das oberste Podest vor. Lediglich drei Tausendstel trennte sich von der neuen Vize-Meisterin Janika Derks (8,504), die mit Longenführerin Jessica Lichtenberg und Pferd Bella Bjentje überzeugte. Rang drei ging an Corinna Knauf, die Siegerin der vergangenen drei Jahre. Die Rheinländerin gewann mit Fabiola und Longenführerin Alexandra Knauf die Finalkür und verbuchte total 8,431 Punkte. Die weiteren Plätze gingen an Regina Burgmayr (Bayern/8,165), Sarah Kay (Schleswig-Holstein/7,732), Nora Salberg (Westfalen/7,678) und Anja Traub (Baden-Württemberg/7,509). Drewell nach Aufholjagd vorne Auch bei den Herren legte der Sieger eine beeindruckende Aufholjagd in den Verdener Sand. Europameister Jannis Drewell rangierte nach einem Sturz in der ersten Kür lediglich auf Platz fünf. Mit den klaren Siegen in Technikprogramm und Finalkür schob sich der Sportsoldat aus Steinhagen aber am Ende noch auf Rang eins vor und bestätigte damit seinen Vorjahres-Titel. Mit dem Hannoveraner Diabolus und Simone Drewell an der Longe kam der Westfale auf 8,48 Punkte und verwies damit Viktor Brüsewitz (Hamburg/8,375) und Daniel Kaiser (Sachsen/8,277) auf die weiteren Podestplätze. Auch diese Herren voltigierten auf Hannoveranern – Rockard H (Longenführerin Winnie Schlüter) und Down Under (Nina Vorberg). Die weiteren Plätze gingen an Jannik Heiland (Hamburg/8,27), Julian Wilfling (Bayern/8,164), Erik Oese (Sachsen/8,083) und Thomas Brüsewitz (Hannover/7,693). Duo Jacobs/Bresch vorne Wie im vergangenen Jahr bei der offiziellen Premiere der Deutschen Meisterschaft im Doppelvoltigieren stand Torben Jacobs ganz oben auf dem Treppchen. In diesem Jahr allerdings nicht mit Pia Engelberty, mit der er im Frühjahr beim Weltcupfinale in Dortmund seine Abschiedsvorstellung gegeben hat, sondern mit seiner früheren Partnerin Theresa-Sophie Bresch. Mit einem Ergebnis von 8,401 Punkten war das Duo, das von Alexandra Knauf auf Holiday in Ice vorgestellt wurde, in Verden eine Klasse für sich. Am dichtesten heran kamen die westfälischen EM-Siebten Jolina OssenbergEngels und Timo Gerdes mit Dragoner OE (Nina Vorberg/8,038). "Wir haben in Verden zwei Pas de Deux von Weltklasse gesehen. Für die Zukunft wünschte ich mir allerdings eine noch breitere Spitze", zog Ramge ihr Fazit. So ging die Bronzemedaille mit deutlichem Abstand, 7,251 Punkte, auf die beiden Top-Duos an das westfälische Doppel Amelie Pichel und Janne Michels, vorgestellt von Elisabeth Brinkmann auf Amoroso. Nicht am Start waren die frisch gekürten Vizeweltmeister Janika Derks und Johannes Kay, der sich in Le Mans eine Fersenprellung zugezogen hatte. Bei den 54. Deutschen Meisterschaften waren insgesamt 154 Voltigierer mit 74 Pferden am Start. „Wir haben hier in Verden Sport auf Weltklasse-Niveau gesehen. Viele der Voltigierer hatten eine Acht oder besser vor dem Komma, auf diese Leistung können wir wirklich stolz sein, das ist einzigartig. Viele der Entscheidungen waren Spannung pur“, sagte Bundestrainerin Ulla Ramge. Von Simone Drewell, der Aktivensprecherin der Voltigierer, gab es großes Lob für das Event: „Es ist eine großartige Veranstaltung mit dem besten Publikum Europas. Wir fühlen uns in Verden sehr wohl. Für uns und die Pferde gibt es hier beste Bedingungen. Es gibt kein schöneres Turnier als das in Verden.“ Auch Turnierleiter Dr. Henrik von der Ahe zeigte sich zufrieden. „Wir sind hochzufrieden mit diesem Wochenende. Nach 2013 durften wir nun zum zweiten Mal die Deutschen Meisterschaften im Voltigieren ausrichten und haben von den Aktiven ein sehr positives Feedback erhalten. Die Niedersachsenhalle war ausverkauft und das spiegelt die hohe Attraktivität dieses Events wieder. Wir haben Spitzensportler und -sport gesehen und am Ende gab es absolut würdige Sieger.“ Die DM 2017 wird erneut in Verden ausgetragen. FN/Kaiser/Hb Deutsche Voltigierer führen Weltranglisten an Kristina Boe und Jannis Drewell an der Spitze / Brüsewitz, Kaiser, Derks und Kay ebenfalls unter den Top 3 Lausanne/Warendorf (fn-press). Der Weltpferdesportverband FEI hat im Anschluss an die Weltmeisterschaften im französischen Le Mans die Weltranglisten der Voltigierer aktualisiert. In allen drei Disziplinen mischen die deutschen Athleten ganz oben mit. Im Einzel gibt es sogar eine Doppel-Führung: Kristina Boe (Hamburg) führt bei den Damen, Jannis Drewell (Steinhagen) bei den Herren. Trotz seines Ausfalls beim CHIO Aachen und „lediglich“ Bronze bei der WM in Le Mans konnte Jannis Drewell seinen Platz an der Spitze behaupten. Mit 67 Punkten führt der Sportsoldat vom Landesverband Westfalen – der am vergangenen Wochenende in Verden seinen zweiten DM-Titel feierte – weiterhin das internationale Ranking der Herren an. Erfreulich aus Sicht von Bundestrainerin Ulla Ramge und Disziplintrainer Kai Vorberg: Zwei weitere deutsche Pferdeakrobaten komplettieren die aktuelle globale Top-Drei. CHIO-Aachen-Sieger Thomas Brüsewitz aus Garbsen folgt mit 62 Punkten (er kletterte damit von Platz drei auf zwei), Weltcup-Sieger Daniel Kaiser aus Delitzsch machte einen Sprung von Platz fünf auf drei (55 Punkte). Hinter dem deutschen Trio folgen der Österreicher Stefan Csandl (54), Lukas Heppler aus der Schweiz (53), Vincent Hannel aus Frankreich (52) und Weltmeister Lambert Leclezio aus Mauritius (50). Die weiteren deutschen Vertreter auf der Weltrangliste: Jannik Heiland auf Platz elf, Julian Wilfling auf Platz 17, Erik Oese und Viktor Brüsewitz auf 21 und 22. Auch bei den Damen steht eine deutsche Athletin ganz oben: Kristina Boe aus Hamburg erkämpfte sich mit ihrem Vize-WM-Titel erstmals die Spitzenposition. Mit 81 Punkten rangiert die 28-jährige Unfallchirurgin knapp vor Janika Derks aus Dormagen (80), die das weltweite Ranking zuvor angeführt hatte. Die Italienerin Anna Cavallaro folgt dem Bundeskader-Duo mit 74 Zählern auf Rang drei. Auch Corinna Knauf aus Köln schaffte es mit 56 Punkten in die Top Ten. Die Vize-Europameisterin liegt auf Platz acht, Regina Burgmayr vom VV Ingelsberg folgt auf Platz zwölf. Im Pas-de-Deux führen die österreichischen CHIO-Aachen-Sieger Stefan Csandl und Theresa Thiel mit 46 Punkten vor den Vize-Weltmeistern Janika Derks und Johannes Kay vom RSV NeussGrimlinghausen (37). Hinter den Geschwistern Lucie und Simon Chevrel aus Frankreich auf Rang drei (37) folgen Jolina Ossenberg-Engels und Timo Gerdes aus Altena auf Platz vier (29). Die Weltmeister Jasmin Lindner und Lukas Wacha aus Österreich liegen auf Platz sechs (25). Die frisch gekürten Deutschen Meister Torben Jacobs und Theresa-Sophie Bresch schafften es mit 21 Punkten auf Platz zehn. Distanzreiten Europameisterschaften Distanzreiten Junge Reiter und Junioren Moira al Samarraie als beste Deutsche auf Platz 17 Rio Frio/POR (fn-press). Moira al Samarraie (Rotenburg) hat als beste deutsche Teilnehmerin bei den Europameisterschaften Distanzreiten der Jungen Reiter und Junioren in Rio Frio/Portugal den 17. Platz erreicht. Mit ihrer Stute Zarah ritt die Deutsche Jugendmeisterin von 2015 und 2016 die 120 Kilometer lange, in vier Etappen eingeteilte Championatsstrecke in einer Gesamtreitzeit von sieben Stunden, zwei Minuten und 20 Sekunden. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,048 Stundenkilometern. Ihre Schwester Nayla al Samarraie musste den Ritt im dritten Vet-Gate nach 100 Kilometern aufgrund metabolischer Probleme vorzeitig beenden. Das deutsche Team, es waren nur drei Reiterinnen vor Ort, war schon vor dem Start geplatzt, da das Pferd Famosa von Clara Haug (Waren) nicht in Ordnung war. Neue Jugend-Europameisterin im Distanzreiten ist die Spanierin Paula Muntala Sanchez mit Echo. Das Paar sicherte sich damit in Portugal nicht nur Einzel-, sondern auch Teamgold mit der spanischen Equipe. Alle Ergebnisse gibt es hier. Breitensport, Vereine und Betriebe Deutsche Quadrillenchampionate am Sonntag in Versmold Deutschlands beste Quadrillenreiter messen sich Versmold (fn-press). Deutschlands beste Quadrillenreiter messen sich am Sonntag, den 11. September in Versmold. Die Deutschen Quadrillenchampionaten werden in zwei Kategorien – „klassische Quadrille“ und „Themenquadrille“ ausgetragen. In diesem Jahr haben sich sechs Teams angemeldet, die auch in beiden Kategorien starten: Hubertus Reitverein Bremen Landwirtschaftlicher Reitverein Kalthof Reitverein St. Hubertus Wesel-Obrighoven I Reitverein St. Hubertus Wesel-Obrighoven II Startgemeinschaft Rietberg, Druffel, Verl, Avenwedde Team des Kreisreiterverbandes Lippstadt Bei den Deutschen Quadrillenchampionaten zeigen vier bis acht Reiter ihre aufwändig choreografierten Quadrillen mit passend zu den Gangarten und Bewegungen der Pferde gewählter Musik. Die Anforderungen sind auf Klasse A-Niveau. Während bei der Variante „klassisch“ in schwarz-weißer Turnierkleidung geritten wird, fordert die „Themenquadrille“ noch stärker die Phantasie und Kreativität der Teilnehmer. Meist stehen die Vorführungen unter einem durchgängigen Musikmotto – besonders beliebt sind hier immer wieder Musicals –, das durch die passenden Kostüme noch unterstrichen wird. Für diese gibt es auch eine Sonderwertung. Die Quadrillen-Championate gibt es seit 1987. Am Sonntag geht es los mit den klassischen Quadrillen um 11 Uhr, die Themenquadrillen folgen um 14.15 Uhr. Weitere Infos unter www.versmolder-team-event.de Großes Interesse am Gründerwettbewerb Mehr als 180 Bewerbungen aus fast allen Landesverbänden Warendorf (fn-press). Deutschland braucht mehr Ponyreitschulen, denn schon jetzt suchen Eltern kleiner Kinder oft händeringend nach passenden Angeboten. Aus dieser Erkenntnis heraus fiel Ende Juni der Startschuss für den von Deutscher Reiterlicher Vereinigung (FN) in Kooperation mit dem Verein Pferde für unsere Kinder e. V. initiierten „Gründerwettbewerb für Ponyreitschulen (FN)“. Jetzt war Bewerbungsschluss und das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Wir sind noch immer total überwältigt von der Vielzahl an Bewerbungen. Wir hatten gehofft, dass der Gründerwettbewerb für Ponyreitschulen auf großes Interesse stößt, aber von solch hohen Bewerberzahlen hätten wir nicht zu träumen gewagt“, sagt Thomas Ungruhe, Leiter der FN-Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe. Insgesamt sind es 188 Bewerbungen, die für den Gründerwettbewerb eingegangen sind. Sie kommen bundesweit verteilt aus fast allen Landesverbänden. „Das Feld der Bewerber ist bunt gemischt. Einige möchten eine Ponyreitschule komplett neu gründen, andere bestehende Anlagen erweitern oder umstrukturieren. Es haben sich große Vereine und Betriebe beworben und gleichermaßen ganz kleine“, weiß Ungruhe zu berichten. Von der Einzelperson, die mit zwei braven Shetlandponys auf einer Wiese starten möchte bis hin zur großen Reitschule, die ihr Portfolio um Angebote für kleine Kindern erweitern möchte, ist also alles dabei. Derzeit arbeiten die zuständigen Mitarbeiter in der FN-Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe daran, alle Bewerbungen sorgfältig zu sichten und zu bewerten. Denn der nächste Schritt der Bewerbungsphase folgt schon bald. Bereits Ende kommender Woche wird es in Hamburg, Stuttgart und Warendorf jeweils eine Vorstellungsrunde geben, um die Bewerber näher kennenzulernen. Rund ein Drittel der Bewerber wird hierzu ausgewählt und in diesen Tagen per E-Mail eingeladen. „Da wir am Ende nur zehn Gründungsprojekte fördern können, müssen wir natürlich nach und nach eine Auswahl treffen, auch wenn uns das im Einzelfall nicht immer leicht fällt und wir die Mühe sehen, die sich die meisten mit der Bewerbung gemacht haben“, sagt Thomas Ungruhe. „Wir erhoffen uns von den Vorstellungsrunden, dass wir danach einzelne Konzepte im Hinblick auf ihr Potenzial noch besser einschätzen können. Schließlich möchten die erfolgversprechendsten Konzepte fördern“, so Ungruhe weiter. Im Anschluss an die Vorstellungrunde findet daher eine weitere Reduktion statt: Etwa 20 Bewerber kommen in die zweite Bewerbungsstufe und werden aufgefordert, ein detailliertes Unternehmenskonzept mit aussagekräftigem Finanzplan einzureichen. Zehn von ihnen bekommen am Ende eine Förderung von je 5000 Euro plus Sachmittel der Wettbewerbspartner Derby, Effol, uvex und Waldhausen im Wert von bis zu 3.000 Euro. Zudem werden sie während der gesamten Projektlaufzeit von einem Jahr individuell beraten und begleitet. Die Entscheidung darüber fällt Mitte November durch eine Jury. hoh Weitere Informationen zum Gründerwettbewerb für Ponyreitschulen (FN) gibt es unter www.pferd-aktuell.de/gruenderwettbewerb. Umwelt und Pferdehaltung Unser Stall soll besser werden 2016 Von Wohlfühlvillen und Bewegungstempeln für Pferde Warendorf (fn-press). Die bundesweit besten Stall-Neubauten und -Renovierungen des Haltungswettbewerbs „Unser Stall soll besser werden 2016“ sind bei den DKBBundeschampionaten in Warendorf ausgezeichnet worden. Ein umgebauter Paddock-Stall und zwei Bewegungsställe stehen auf dem Siegertreppchen. Der Wettbewerb wird jährlich vom Bereich Persönliche Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und dem Fachmagazin Reiter Revue International ausgelobt. Zum 23. Mal in Folge suchte die Fachjury aus Pferdehaltungsexperten den artgerechtesten Stall Deutschlands. Sechs von insgesamt 22 Bewerbungen schafften es in diesem Jahr in die Vorauswahl des Haltungswettbewerbs. Aufgerufen zur Teilnahme waren Pferdebetriebe, Reitvereine oder Stallgemeinschaften, die ihren Stall um- oder neugebaut hatten. Die Fachjury tagte nach den Besichtigungstouren und kürte die Sieger. Das Ergebnis: Ein umgebauter Paddock-Stall und zwei Bewegungsställe sind die Gewinner 2016. Zusätzlich vergab die Jury in diesem Jahr einen Sonderehrenpreis an einen Stall-Neubau, der die Bedürfnisse von Pferd und Mensch in besonderem Maße befriedigt. Der erste Platz ging an den Fröhnerhof in Mehlingen bei Kaiserslautern. Nach Erwerb der Reitanlage bauten die neuen Betreiber den nicht mehr zeitgemäßen Pferdestall innerhalb von zwei Jahren in ein pferdegerechtes Haltungskonzept um. Für 80 Pferde sind große Boxen mit überwiegend direkt angeschlossenen Paddocks entstanden, in denen rund um die Uhr Raufutter angeboten wird. Die sehr durchdachte und kreative Paddockbox-Gestaltung gab in der Jurysitzung den Ausschlag. Das JuryUrteil: "Der Umbau der Einzel- zu großen Paddockboxen ist optimal. Toll ist, dass jede Box eine integrierte Heuraufe hat, sodass die Pferde rund um die Uhr Raufutter fressen können. Auch die automatischen Kraftfutterspender in jeder Box sind super.“ Als Preis gab es ein Weidezaunpaket der Firma Großewinkelmann im Wert von 1.500 Euro und zusätzlich 1.000 Euro Preisgeld. Platz zwei ging an den Reiterhof Beck in Hammersbach bei Hanau / Frankfurt für das Teilkonzept Aktivstall. Dieser bietet Pferdehaltern perfekte Bedingungen mit Platz für insgesamt 50 Pferde. Das Jury-Urteil: „Ein gut aufgeteilter Bewegungsstall. Besonders hervorzuheben ist die gut durchdachte Liegehalle, die dreieckig geformt ist und so genügend Platz für alle Pferde und gute Fluchtmöglichkeiten bietet“. Für den Betrieb gab es als Preis einen Lehrgang mit der Dressurreiterin Uta Gräf, gesponsert vom FNverlag, und 1.000 Euro Preisgeld. Das „Horse and Moor Huus“ aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein platzierte sich auf dem dritten Rang. Die Stallbetreiber besichtigten vor dem Ausbau ihrer Anlage ein Jahr lang Pferdeställe im ganzen Land, um für sich die richtige Lösung zu finden. Am Wettbewerb nahmen sie mit einem Boxen - und Bewegungsstall teil, der durch seine offene und großzügig gestaltete Pferdehaltung die Jury überzeugte. Der Schwerpunkt des Betriebes ist die Pensionspferdehaltung, zusätzlich wird Unterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Therapeutisches Reiten angeboten. Das „Horse and Moor Huus“ erhielt als Preis Einstreupellets der Firma German Horse Pellets mit einer Einstreuberatung im Wert von 500 Euro und 1.000 Euro Preisgeld. Für eine besonders pferdegerechte Haltung und einen nahezu perfekt organisierten Betrieb vergab die Jury in diesem Jahr einen Sonderehrenpreis an das Hofgut Rosenau in Dreieich, südlich von Frankfurt. Die gesamte Anlage wurde im Jahr 2014 neu gebaut und mit viel Pferdeverstand konzipiert. Entstanden sind 22 Boxen mit Auslauf, die den Pferden Sozialkontakte zu Artgenossen ermöglichen. Sehr gute Trainingsmöglichkeiten und ein Wellness-Bereich für die Pferde lassen kaum einen Wunsch offen. Ab Frühjahr 2017 geht der Haltungswettbewerb in die nächste Runde. Infos zum Wettbewerb sind unter www.fn-pm.de/engagement zu finden. Persönliche Mitglieder Seminarveranstaltungen der Persönlichen Mitglieder Aktuelle Termine in der Übersicht Warendorf (fn-press). Der Bereich Persönliche Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) organisiert jährlich mehr als 150 Informations- und Ausbildungsveranstaltungen zu allen Themen rund ums Pferd. Referenten aus Sport, Zucht und Haltung geben ihr Wissen in Theorie und Praxis an die Teilnehmer weiter. Eingeladen zu diesen Veranstaltungen sind alle Pferdesportinteressierten und Persönliche Mitglieder (PM) der FN. Das sind die nächsten Termine: BADEN-WÜRTTEMBERG PM-Seminar „Reitlehrerhaftung – Voraussetzungen, Beispielsfälle, Versicherungsschutz“ mit Rechtsanwalt Dr. Sascha Brückner Landgasthof Hecht in Orsingen-Nenzingen, 10. Oktober 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 12 Euro, Nicht-PM 20 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] PM-Seminar „Training und Fütterung von Westernpferden“ mit dem amtierenden VizeWeltmeister in der Reining Grischa Ludwig Schwantelhof in Bitz, 3. November 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] BAYERN PM-Seminar „Aubenhausen live erleben“ mit Jessica Bredow-Werndl und Benjamin Werndl in Aubenhausen 31. Oktober 2016 Beginn: 14 Uhr Eintritt: PM 50 Euro, Nicht-PM 60 Euro, inkl. Kaffee und Kuchen. Kinder bis 12 Jahre zahlen 25 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] PM-Seminar „Dressur transparent – was der Richter sehen will“ im Rahmen der Munich Indoors mit Uwe Mechlem 13. November 2016 Beginn: 7.30 Uhr Eintritt: PM/BRFV-Mitglieder 40 Euro, Nicht-PM 55 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] BERLIN-BRANDENBURG PM-Seminar „Nach dem Sprung ist vor dem Sprung – Feines Reiten im Springparcours“ mit Lars Meyer zu Bexten auf der Olympia-Reitanlage in Berlin-Pichelsberg 25. Oktober 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro, Kinder bis 12 J. / PM bis 18 J. kostenlos Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] HAMBURG PM-Seminar „Winterzeit = Winterschlaf? Abwechslungsreiches und effizientes Wintertraining für Dressurpferde“ mit Christoph Hess Hamburger Reitverein in Norderstedt, 24. Oktober 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] HANNOVER PM-Seminar „Besser Reiten – Basistipps für Jedermann“ mit Christoph Hess Reit- und Fahrverein Diek-Bassum, 26. Oktober 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] HESSEN PM-Seminar „Wenn Pferde fliegen – Blick hinter die Kulissen der Frankfurt Animal Lounge“ Flughafen Frankfurt/Main Lufthansa Cargo, 11. Oktober 2016 Beginn: 11 Uhr Eintritt: exklusiv für PM 40 Euro, PM unter 18 J. 25 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] RHEINLAND PM-Seminar „Spaß mit Pferden – Doppellonge, Zirzensik und Fahren mit gesundheitlichem Aspekt“ mit Günther Fröhlich Gestüt Glimbach in Wegberg (Arsbeck), 2. Oktober 2016 Beginn: 13 Uhr Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] PM-Seminar „Der gute Sprung – die Basics vom Aufwärmen bis in den Parcours“ mit GeorgChristoph Bödicker Helena Stormanns Sportpferde GmbH in Eschweiler, 12. Oktober 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] PM-Reitwochenende „Aktiv trainieren – Gelassenheit für Pferd und Mensch“ mit Kersten Klophaus und Regina Schiemann Reitstall Burg Münchhausen, 22. und 23. Oktober 2016 Lehrgangsgebühr: PM 220 Euro, Boxenmiete pro Nacht 20 Euro, nur für Persönliche Mitglieder Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] PM-Seminar „Zum Reiten lernen ist es nie zu spät – Tipps für Spät- und Wiedereinsteiger und deren Ausbilder“ mit Rolf Petruschke Landes- Reit- und Fahrschule in Langenfeld, 24. Oktober 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro, Imbiss und Getränke sind auf Einladung von Effol inklusive Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] SACHSEN PM-Seminar „Die vielseitige Grundausbildung des Reiters – vom Anfänger bis zum Einstieg in den Turniersport“ mit Reitmeister Martin Plewa Gestüt Bahren in Grimma, 21. Oktober 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 12 Euro, Nicht-PM 20 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] SACHSEN-ANHALT PM-Seminar „Faszination Jagdreiten – Besuch der Hubertusjagd“ mit Dieter Quaas Reitsportanlage Zeitz, 7. und 8. Oktober 2016 Beginn: 7. Oktober 2016 um 17 Uhr, 8. Oktober 2016 um 8.30 Uhr Eintritt: Freitag, 7. Oktober 2016 PM 12 Euro, Nicht-PM 20 Euro; Samstag, 8. Oktober 2016 PM 25 Euro, Nicht-PM 30 Euro, inkl. Jagdfrühstück, Jagdpicknick und Jagdessen Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] SCHLESWIG-HOLSTEIN PM-Seminar „Freispringbeurteilung transparent – was der Richter sehen will“ mit Peter Schmerling Holstenhalle in Neumünster, 3. November 2016 Beginn: 14 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro, inklusive Sektempfang und der Ausstattung mit Funkempfänger Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] PM-Exkursion „Grand Prix mit Halsring – Backstage bei Alizée Froment“ Lehr- und Versuchszentrum Blekendorf Beginn: 14.45 Uhr Eintritt: PM 25 Euro, Nicht-PM 35 Euro Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] THÜRINGEN PM-Seminar „Vom Reiter zum Fahrer – vom Reitpferd zum Fahrpferd“ mit Christoph Hess und Dirk Hofmann Gestüt Käfernburg in Arnstadt, 31. Oktober 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 12 Euro, Nicht-PM 20 Euro, Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] WESER-EMS PM-Seminar „Das Tier verstehen helfen“ mit Schäferin Anne Krüger-Degener Degenerhof in Melle, 2. Oktober 2016 Beginn: 11 Uhr Eintritt: PM 18 Euro, Nicht-PM 28 Euro, Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] WESTFALEN PM-Seminar „Fundament für richtiges Reiten – die Ausbildung junger Pferde“ Zucht-, Reit-, und Fahrverein Voßwinkel in Arnsberg, 25. Oktober 2016 Beginn: 18 Uhr Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro, Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder [email protected] Termine und Presseakkreditierungen Veranstaltungsübersicht Hier finden Sie eine Übersicht wichtiger nationaler und internationaler Veranstaltungen im Jahr 2015 mit den zugehörigen Pressekontakten inklusive Telefonummern, E-Mail- und Internetadressen. Änderungen vorbehalten: RIO DE JANEIRO/BRA Paralympics 7. - 18. September Internet: www.rio2016.com DONAUESCHINGEN Deutsche Meisterschaft Vierspänner Fahrer (Ponys) 15. – 18. September Internet www.chi-donaueschingen.de LANAKEN/BEL Weltmeisterschaften Junger Springpferde 15. – 18. September Internet www.zangersheide.com LAUTERBACH Deutsche Meisterschaft Vielseitigkeit (Pony) 16. – 18. September Internet http://ruf-lauterbach.net MONTELIBRETTI/ITA Europameisterschaft Vielseitigkeit Junioren/Junge Reiter 22. – 25. September Internet http://robertobonfili.weebly.com KIEL Baltic Horse Show 06. – 09. Oktober Pressekontakt: Comtainment GmbH Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979 E-Mail [email protected] Internet www.baltic-horse-show.de LE LION D’ANGER/FRA Weltmeisterschaften Junger Vielseitigkeitspferde 15. – 18. Oktober Internet www.mondialdulion.com NÜRNBERG Faszination Pferd 27. Okt. – 01. Nov. Pressekontakt: Wolfgang Heinrich AFAG Messen und Ausstellungen GmbH Telefon 0911/988330, Fax 0911/98833500 E-Mail [email protected] Internet www.afag.de MÜNCHEN Munich Indoors 10. – 13. November Pressekontakt: Comtainment GmbH Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979 E-Mail [email protected] Internet www.engarde.de STUTTGART Stuttgarter German Masters 16. – 20. November Pressekontakt: MPS-Gesellschaft für Marketing- und Presseservice mbH, Hartmut Binder Telefon 0711/9023412, Fax 0711/9023499 E-Mail [email protected] Internet www.stuttgart-german-masters.de Verden Bundesnachwuchschampionat Dressur (Pony) 18. – 20. November Internet www.psvhan.de OLDENBURG Agravis-Cup 24. – 27. November Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH Telefon 04473/94110, Fax 04473/9411119 E-Mail [email protected] Internet www.escon-marketing.de AACHEN Salut-Festival 24. – 27. November Pressekontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein e.V. Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181 E-Mail [email protected] Internet www.salut-festival.de FRANKFURT Internationales Festhallen Reitturnier 15. – 18. Dezember Pressekontakt: Comtainment GmbH Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979 E-Mail [email protected] Internet www.pst-marketing.de FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, FN). Herausgeber: FN-Abteilung Marketing und Kommunikation Freiherr von Langen-Straße 13 48231 Warendorf Postanschrift 48229 Warendorf Telefon 02581/6362-127 Fax 02581/6362-88 E-Mail: [email protected] Leitung: Georg Ettwig (Ett) Redaktion: Uta Helkenberg/Hb, Julia Basic/jbc, Adelheid Borchardt/Bo, Eva Borg/evb, Maike Hoheisel/hoh, Janet Mlynarski/mly, Laura Schwabbauer/lau Freie Mitarbeiter: Thomas Hartwig/T.H., Susanne Hennig/hen, Tina Pantel/tp, Birgit Springmann/bsp, Daniel Kaiser/dk Erscheinungsweise: 14-tägig Redaktionsschluss: jeweils montags vor dem Erscheinungsdatum, 18 Uhr. FN-aktuell veröffentlicht ausschließlich Texte, die im direkten Zusammenhang mit der FN sowie ihren Mitglieds- und Anschlussverbänden stehen. 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