gehts zum Bericht der Aichacher Zeitung

LOKALSPORT
Bayernliga S ü d
Nr. 205 / Montag, 5. September 2016
27
Bayernliga Süd
FC Unterföhring - SV Pullach
1:4
SV Heimstetten - FC Gundelfingen 4:0
Wolfratshausen - Schwabmünchen 0:5
Sonthofen - Jahn Regensburg 2
3:0
TSV Landsberg - SV Kirchanschöring 1:0
FC Ismaning - TSV Kottern
6:1
TSV Bogen - TSV 1865 Dachau
0:1
DJK Vilzing - SpVgg Hankofen-H.
4:2
FC Pipinsried - TSV Rain
2:0
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(1.) SV Pullach
(2.) TSV 1865 Dachau
(3.) TSV Rain
(7.) TSV Schwabmünchen
(4.) SpVgg Hankofen-Hailing
(5.) FC Unterföhring
(8.) FC Pipinsried
(9.) DJK Vilzing
(10.) 1. FC Sonthofen
(6.) TSV Kottern
(13.) FC Ismaning
(14.) SV Heimstetten
(11.) TSV Bogen
(12.) SV Kirchanschöring
g
(15.) FC Gundelfingen
(18.) TSV Landsberg
(16.) SSV Jahn Regensburg 2
(17.) BCF Wolfratshausen
So geht es weiter: Unterföhring - Vilzing (Di.), 1865 Dachau - Unterföhring,
Rain - Landsberg, Ismaning - Wolfratshausen, Kirchanschöring - TSV Bogen,
FC Gundelfingen - FC Pipinsried, SpVgg
Hankofen-Hailing - 1. FC Sonthofen, TSV
Kottern - SV Pullach (Sa.), TSV Schwabmünchen - DJK Vilzing, SSV Jahn Regensburg 2 - SV Heimstetten (So.)
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S T E N O G R A M M B AY E R N L I G A S Ü D
Almir Hasanovic (links) nimmt einen mächtigen Anlauf vor dem 2:0, Rains Kapitän Fabian Triebel schwant offensichtlich Böses. Foto: Kramer
FCP bezwingt auch Rain
Berger und Joker Hasanovic treffen zum 2:0 / Hürzeler-Elf nun punktgleich mit Lechstädtern
Von Horst Kramer
Pipinsried – Nach dem Abpfiff
spielten sich auf dem Pipinsrieder Rasen Szenen ab wie nach
einer gewonnen Meisterschaft.
Dabei war erst der zehnte Bayernliga-Spieltag absolviert, der
gestern sein Ende fand. Dabei
konnte der Zwölfte FC Pipinsried
den Dritten TSV Rain mit 2:0
(0:0) besiegen. Der überragende
Thomas Berger (50.) und der
neue Joker des Dorfklubs, Almir
Hasanovic (86.), hatten die beiden Treffer erzielt.
Spielertrainer Fabian Hürzeler
versammelte das Team anschließend im Mittelkreis, hielt eine
emotionale Rede und gab die Parole aus: „Bis zur Rückrunde verlieren wir kein Spiel mehr!“ Serge
Yohoua stimmte ein gewaltiges
„Humba-Humba-Humba-Tätärää“ an. Prompt brachte ein Betreuer zwei Sektflaschen auf das
Feld. Doch Hürzeler wehrte ab:
„Dafür ist es zu früh. Wir sollten
die Kirche im Dorf lassen.“
Die Ausgangslage vor dem
Match war freilich prickelnd: Bei
einem Sieg mit acht Toren Unterschied hätte sich der FCP vom
zwölften auf den dritten Platz
vorschieben und dabei den TSV
Rain auf Rang vier drängen können – eine utopische Vorgabe,
das war klar. Doch sie zeigt, wie
eng es in der Bayernliga heuer
zugeht.
Hürzeler ging erstmals mit seinen beiden spielstarken Neulingen ins Rennen: Ünal Tosun gab
den offensiveren Sechser-Part an
der Seite des Trainers, Gianluca
Simari bearbeitete die rechte Seite. Die beiden Edeltechniker Ruben Popa und Junis Ibrahim
drückten derweil die Auswechselbank. Tosun wie Simari sind
freilich ebenfalls hervorragende
Fußballer: Tosun machte das
Spiel in der Zentrale schnell und
Simari sorgte für die gefährlichen
Momente – sowohl im Eins-ge-
STIMMEN Z U M SPIEL
Tobias Luderschmid (Trainer TSV Rain): Das war das
beste Bayernligaspiel, das ich
bisher gesehen habe. Entscheidend war das 1:0, bei
dem wir nicht aufgepasst haben. Insgesamt hatten wir
mehr Ballbesitz, konnten aber
unsere Chancen nicht nutzen.
Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir
müssen zukünftig die wenigen
Fehler, die uns noch unterlaufen, abstellen.
Fabian Hürzeler (Spielertrainer FC Pipinsried): Unsere
erste Halbzeit war schon sehr
gut, in der zweiten Halbzeit
hätten wir sofort einen Strafstoß kriegen müssen. Nach der
Führung ließen wir uns etwas
zu weit hinten reindrängen.
Wir können uns immer noch
verbessern. Insgesamt haben
wir verdient gewonnen.
Konrad Höß (Präsident FC
Pipinsried): Ein fabelhafter
Sieg für uns, ein rassiges Spiel
von beiden Teams. Allerdings
haben wir auch bissel Glück
gehabt – das Glück des Tüchtigen.
(hok)
Überflüssige Elfmeter
Hilgertshausen verliert in Arnbach mit 0:2
Arnbach – „Wie kann man so ein
Spiel herschenken?“, ärgerte sich
Hilgertshausens Fußballchef Albert Eichner gestern Nachmittag
nach der 0:2 (0:0)-Niederlage
beim TSV Arnbach grün und
blau. Der Kreisliga-Absteiger hatte das Spiel vor der Pause klar in
der Hand, hätte zur Pause führen
müssen.
Robin Streit (7.) sowie Amir
Mekic (11., 17.) hatten für die gut
spielenden Hilgertshausener in
der ersten Halbzeit drei Riesenchancen. Durch ein „sinnloses
Foul“ (Eichner) von Hubert Zotz
an Daniel Breitenberger geriet
Hilgertshausen auf die Verliererstraße. Breitenberger verwandelte den Elfer zum 1:0 (54.). Auf der
Gegenseite blieb der Elfmeterpfiff nach einem Foul an Christi-
an Öttl hingegen aus (65.). Dennoch hätte Hilgertshausen nicht
mit leeren Händen heimzufahren brauchen, doch Streit schoss
freistehend Arnbachs Keeper
Marco Angermeier an (71.). Und
auch ein Freistoß von Christoph
Frohnwieser verfehlte sein Ziel
(73.). Arnbachs zweiter Treffer
resultierte erneut aus einem
Strafstoß: Stefan Rassl holte Breitenberger von den Beinen, erneut war’s unnötig. Der Gefoulte
trat wieder selbst an und traf zum
2:0-Endstand (80.). Kurz vor
Schluss sah Hilgertshausens Sebastian Huber nach wiederholtem Foulspiel „Gelb-rot“.
Am Mittwoch, 19 Uhr, trifft Hilgertshausen in der dritten Runde
des Kreispokals auf den Bezirksligisten Günding.
gen-Eins als auch bei den ruhenden Bällen. In der Spitze ackerte
Yohoua, als ob er nie verletzt gewesen wäre und alle Konditionseinheiten mitgemacht hätte. Allerdings nur bis zur 72. Minute,
dann machte er für den Matchwinner Hasanovic Platz. Doch
schon nach sieben Minuten hätte
der Ivorer einnetzen können:
Denny Herzig hatte das Leder
nach einer Simari-Ecke in den
Strafraum befördert, Yohouas
Drehschuss zischte allerdings
hoch über das Ziel (7.).
Rains Coach Tobias Luderschmid hatte seinen Schützlingen aufgetragen, die FCP-Abwehr über die Seiten zu knacken.
Vornehmlich mit langen Bällen.
Ein gutes Rezept, denn schon
nach acht Minuten kam Sebastian Habermeyer frei zum Abschluss, zog aber knapp vorbei.
Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, auf technisch
hervorragendem Niveau. Kleinigkeiten entschieden über den
Ausgang mancher Situation. Und
das Schiedsrichtergespann um
den Wolfratshausener Florian
Böhm. Die Rainer Anhänger forderten von ihm zweimal einen
Handelfmeter. Zum Beispiel als
ein Schuss von Marco Friedl an
Arbnor Segashis Arm landete
(28.) „Der Arm war am Körper,
die Distanz sehr kurz. Also kein
Strafstoß“, kommentierte der Referee später.
Vier Minuten später lagen die
Unparteiischen jedoch falsch:
Yohoua gelang es, seinen letztjährigen Keeper und Kumpel Kevin Maschke aus neun Metern zu
überwinden, Linienrichter Florian Ziegler winkte mit der Fahne.
Allerdings hatte er dabei Sebastian Mitterhuber im Auge, der tat-
Kreisklasse München 1
Arnbach - Hilgertshausen
Indersdorf - 1865 Dachau 2
Schwabhausen - SV Weichs
Odelzhausen - Petershausen
Bergkirchen - Günding 2
Altomünster - Haimhausen
Karlsfeld 2 - Riedmoos
1. Altomünster
2. Arnbach
1865 Dachau 2
4. SV Weichs
5. Indersdorf
6. Odelzhausen
7. Schwabhausen
8. Petershausen
9. Bergkirchen
10. Riedmoos
11. Karlsfeld 2
12. Günding 2
13. Hilgertshausen
14. Haimhausen
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So geht es weiter: SV Weichs - Riedmoos (Fr.), 1865 Dachau 2 - Odelzhausen (Sa.), Günding 2 - Karlsfeld 2,
Schwabhausen - Altomünster, Haimhausen - Arnbach, Hilgertshausen - Indersdorf, Petershausen - Bergkirchen (So.)
sächlich einen Meter zu weit vorne stand und Ziegler die Sicht auf
Yohoua versperrte (32.). Noch in
derselben Minute zeichnete sich
Maschkes Nachfolger Thomas
Reichlmayr bei einem Kopfball
von Marco Cosic aus. Doch die
Torchancen waren vor der Pause
rar gesät, die Gäste-Abwehrreihe
um Andreas Schuster und Fabian
Triebel stand bombensicher,
Linksverteidiger Andreas Götz
zügelte seinen Offensivdrang (im
Gegensatz zu seinen Pipinsrieder
Jahren). Denny Herzig und Markus Achatz standen ihren Kollegen auf der anderen Seite in
nichts nach, nur Götz-Nachfolger
Segashi geriet manchmal in
Schwierigkeiten.
Die zweite Halbzeit begann furios. Mit einer Attacke von Triebel auf Yohoua im Rainer Strafraum. Wer weiß, wenn der Ivorer
etwas weniger theatralisch gefallen wäre, hätte Böhm vielleicht
auf den Penaltypunkt gezeigt
(46.). Stattdessen ließ er weiterspielen. Wenige Zeigerumdrehungen später jubelten die GelbBlauen und ihr Anhang trotzdem: Berger hatte eine Flanke
von rechts geschlagen, die Mitterhuber mit einem Scherenschlag in den Kasten befördern
wollte. Indes, der Ex-Rainer traf
nicht, das Leder landete bei Segashi. Der schaufelte die Kugel in
den Torraum, Triebel und
Maschke waren sich anscheinend uneins, Berger gab den lachenden Dritten (1:0, 52.).
Rain warf nun alles nach vorne, Luderschmid löste seine Viererkette auf – und vor dem Pipinsrieder Kasten brannte es immer wieder lichterloh. Zum Beispiel nach einem Eckball von
Stefan Müller, sein Bruder Johan-
■ BCF Wolfratshausen – TSV
Schwabmünchen 0:5 (0:0):
0:1 Kling (55.), 0:2 Renner
(72.), 0:3 Önat (73.), 0:4 Kling
(75.), 0:5 Rudolph (90.+1/Foulelfmeter). Zuschauer. 130.
■ TSV Landsberg – SV Kirchanschöring 1:0 (1:0): 1:0
Bonfert (43.). Zuschauer: 430.
■ 1. FC Sonthofen – SSV Jahn
Regensburg 2 3:0 (2:0): 1:0
Bär (15.), 2:0 Maier (26.), 3:0
Yazir (71.). Zushauer: 310.
■ FC Ismaning – TSV Kottern
6:1 (2:0): 1:0 Olwa-Luta (21.),
2:0 Ring (45.), 2:1 Fichtl (49.),
3:1 Siebald (63.), 4:1 n Siebald
(77.), 5:1 Stijepic (81.), 6:1 Siebald (86./Foulelfmeter). Zuschauer:180.
nes verlängerte ihn Richtung langer
Pfosten.
Dort
hatte
Reichlmayr klugerweise Berger
hinbeordert, der prompt das
Spielgerät wegschlug (64.). Die
restliche halbe Stunde ging es rasant hin und her. Dann ging Yohoua erschöpft und unter dem
Beifall der knapp 500 Zuschauer
vom Feld (72.). Es folgte der Auftritt Hasanovics. Gleich mit seiner ersten Aktion prüfte der Kanadier Maschke (73.) bei seiner
zweiten legte er für Tosun auf
(84.) – erneut war der Rainer
Keeper zur Stelle. Dann brach
Berger rechts durch und legte auf
Hasanovic zurück. Und gegen
dessen 18-m-Gewaltschuss war
Maschke machtlos (2:0, 86.).
FC Pipinsried: Reichlmayr –
Liebsch, Herzig, Achatz, Segashi
– Tosun, Hürzeler – Berger, Mitterhuber (81. Beqiri), Simari (75.
Ibrahim) – Yohoua (72. Hasanovic).
TSV Rain: Maschke – Nießner
(81. Mlinaric), Triebel, Schuster,
Götz – Schröttle (62. Schneider) –
Friedl, Johannes Müller, Cosic,
Habermeyer (71. Riedelsheimer)
– Stefan Müller
Tore: 1:0 Berger (50.), 2:0 Hasanovic (86.) – SR: Böhm (Wolfratshausen) – Z: 490 – Gelbe
Karte: Berger/Stefan Müller.
■ DJK Vilzing – SpVgg Hankofen-Hailing 4:2 (3:2): 1:0
Oisch (8.), 1:1 Schedlbauer
(15.), 2:1 Hamberger (21.), 2:2
Krawiec (36.), 3:2 Ertl (43.), 4:2
Dietl (87.). Zuschauer: 620
■ TSV Bogen – TSV 1865
Dachau 0:1 (0:1): 0:1 Doll (6.).
Zuschauer: 195.
■ FC Unterföhring – SV Pullach 1:4 (0:1): 0:1 Roth (37.),
0:2 Sulmer (50.), 0:3 Roth (66.),
1:3 Schlottner (71.), 1:4
Ngu’Ewodo (79.). Zuschauer:
350.
■ SV Heimstetten – FC Gundelfingen 4:0 (2:0): 1:0 Lopes
(4.), 2:0 Paul (33.), 3:0 Nappo
(47.), 4:0 Riglewski (72.). Zuschauer: 200.
D IE T O R J Ä G E R
Bayernliga Süd
1. Ngu’Ewodo (Pullach)
11
2. Dietl (Vilzing)
7
3. Doll (1865 Dachau)
6
4. Riglewski (Heimstetten)
5
Sulmer (Pullach)
5
Keller (Sonthofen)
5
J. Müller (Rain)
5
Friedl (Rain)
5
Akkurt (Heimstetten)
5
Müller (Gundelfingen)
5
Liefke (Hankofen)
5
12. Berger (Pipinsried)
4
Lushi (Pipinsried)
4
Roth (Pullach)
4
Rudolph (Schwabmünch.) 4
Schedlbauer (Hankofen)
4
Siegwart (Landsberg)
4
Lehr (Wolfratshausen)
4
Fichtl (Kottern)
4
Hindelang (Kottern)
4
Beqiri (Dachau)
4
Schmid (Gundelfingen)
4
Krabler (Unterföhring)
4
Kouame (Hankofen)
4
25. u.a. Renner (Schwabmün.) 3
Kling (Schwabmünch.)
3
Bonfert (Landsberg)
3
Bär (Sonthofen)
3
Ring (Ismaning)
3
Duhnke (Heimstetten)
3
Landerer (Kottern)
3
„Alto“ mit Zwei-Mann-Show
Beim 6:1 gegen Haimhausen schaffen Vogel und Isemann je sechs Scorerpunkte
Altomünster – Nach einer zähen
ersten Halbzeit hat der TSV Altomünster nach der Pause aufgedreht und den SV Haimhausen
mit 6:1 (1:1) abgefertigt. Das
Heimspiel des neuen Tabellenführers der Kreisklasse 1 geriet zu
einer „Zwei-Mann-Show“. Tobias
Isemann erzielte vier Tore, Spielertrainer Arthur Vogel zwei. Damit nicht genau: Die beiden Stürmer bereiteten die Tore des jeweils anderen auch noch vor.
„Alto“ ging zwar nach einer
Viertelstunde durch den aus der
Jugend gekommenen Isemann
nach Vogel-Querpass in Führung, ließ die danach aber die
Zügel etwas schleifen. Das nutzte
Haimhausen durch Markus Haase zum Ausgleich (33.). Das 1:1
zur Pause war gerecht.
Vierfacher Torschütze bei „Altos“ 6:1-Sieg: Tobias Isemann.
Foto: Siegfried Kerpf
Mit Wiederbeginn erhöhte der
Gastgeber die Schlagzahl. Das 2:1
(50.) war eine Kopie des 1:0.
Nach dem 3:1 (68.) durch Vogel
ergab sich der SVH in sein sportliches Schicksal. Für „Alto“ war
es ein Leichtes, das Ergebnis
nach oben zu schrauben. Isemann köpfte nach einer VogelFlanke das 4:1 (73.). Beim 5:1
(82.) stieß Vogel Isemanns Hereingabe mit der Stirn in Netz,
Das 6:1 (89.) durch Isemann entsprang einem Doppelpass mit
Vogel.
Nach ziemlich genau einjähriger Pause wegen eines Kreuzbandrisses im linken Knie feierte
Florian Mederer ab der 80. Minute sein Comeback.
Die TSV-Reserve verlor das
Vorspiel gegen Sulzemoos 2 0:1.