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REGIONALSPORT
Sarganserländer | Dienstag, 6. September 2016
Procap beging
fröhlichen Sporttag
MOUNTAINBIKE
Sieg für Dario Thoma
beim Final in Egg
Das finale Rennen des EKZ-Cups in
Egg (ZH) wurde eine Beute von Dario
Thoma. Der U23-Fahrer aus Walenstadt distanzierte den zweitplatzierten Joel Koller um 18 Sekunden auf
den zweiten Platz. Zuerst mussten
Thoma und seine Mitstreiter das Handicap von zwei Minuten auf die vor
ihnen gestarteten Junioren und Masters aufholen. Thoma konnte dem
Tempo ohne grosse Probleme folgen
und versuchte, so gut es ging, sich im
Windschatten zu verstecken, um Kräfte zu sparen. «In der zweitletzten Runde war ich mir nicht mehr sicher, ob
wir die Junioren und Masters eingeholt haben. Aus diesem Grund attackierte ich im extrem langen Aufstieg», so Thoma, dem dann mitgeteilt
wurde, dass er alleine an der Spitze
liege. So blieb ihm nur noch eines
übrig, nämlich einfach eine schnelle
Runde zu fahren und den Sieg ins Ziel
zu bringen. «Nach dem Rennen in
Basel, war das sicherlich sportlich
eine super Antwort. Schade, dass ich
heute mit dieser Form nicht am Weltcupfinal starten konnte. Da wäre einiges dringelegen», so Thoma. Weiter
vermochte erneut der Nachwuchs zu
glänzen, in der Kategorie U9 siegte
Noé Forlin (Sargans) und bei den
Allerjüngsten wurde Olivia Sgro
(Walenstadt) Zweite. (cw)
SCHIESSEN
Mels mit neuem
Rundenrekord
Sowohl die Sportschützen Sargans als
auch die Kleinkaliberschützen Mels
haben ihre sechste Runde in der
Schweizer Mannschafts-Meisterschaft
Gewehr 50 Meter absolviert. Mels
gewann souverän mit neuem Vereinsrundenrekord in der MannschaftsMeisterschaft gegen Gossau II mit
1561:1534 und führt die Rangliste mit
sechs Siegen weiterhin in der 3. Liga,
Gruppe 12 an. Sargans I unterlag
gegen Pfäffikon am Etzel mit
1554:1566 und liegt nun auf Rang 6 in
der 1. Liga, Gruppe 4. Sargans II gewann gegen St. Gallen II mit
1527:1525 und liegt weiterhin auf
Rang 2 hinter Hatswil in der Zwischenrangliste der 3. Liga, Gruppe 13.
Sargans III besiegte Neckertal II mit
1510:1506 und Sargans IV gewann
ebenfalls gegen Yverdon II mit je
1470:1295 Punkten. (pd)
Bei Bilderbuchwetter fand auf der Sportanlage Riet in Sargans der traditionelle
überregionale Sporttag der Procap Sargans-Werdenberg statt. Acht Sportgruppen
mit rund 110 Menschen mit einem Handicap beteiligten sich dabei.
D
Sieben auswärtige Sportgruppen
Nebst der organisierenden Procap
Sargans-Werdenberg nahmen am diesjährigen Sporttag sieben auswärtige
Ein Kommentar
von Reto Voneschen,
Sportredaktor
B
Aufgepasst: Beim Hindernislauf sind verschiedene Schikanen eingebaut.
Behinderten-Sportgruppen aus Chur,
Glarus, Toggenburg-Bütschwil, Toggenburg-Nesslau, Winterthur, March-Höfe
und Wohlen-Lenzburg teil. Es gab elf
Disziplinen, jeweils aufgeteilt in die Kategorien Leistung und Plausch.
Viele Helfer nötig
Bei einem Apéro mit den Hauptverantwortlichen des Sporttages und Gästen
würdigte der Präsident der Procap
Sargans-Werdenberg, Niklaus Flury, die
grosse Arbeit der ehrenamtlichen Mithelfenden, aber auch die Unterstützung durch Sponsoren.
Bild Hans Hidber
Ein besonderes Kränzchen wand er
dem motivierten Einsatz der Kanti­
schüler der FMS mit dem Ergänzungsfach Psychologie und Pädagogik, eingebunden in das Projekt «Begegnung mit
Menschen mit einer Behinderung», als
praktisches Übungsfeld, koordiniert
durch die Kantilehrer Jürg Wieland
und Markus Hofer.
«Man spürt, dass die jungen Leute
einen sehr guten Draht zu den Behinderten haben.» Mit der Rangverkündigung am früheren Nachmittag fand
der Sporttag einen fröhlichen Abschluss.
«Der Zehner ist schon klein»
Die Juniorin Rebecca Villiger aus Bad Ragaz hat am ersten Tag der Meisterschaftswoche 2016 in Thun mit der Sportpistole auf der 25-Meter-Distanz Silber gewonnen.
von Martin Nauer
Anfang März dieses Jahres hat die
noch nicht ganz 20-jährige Rebecca
Villiger in Bern ihren ersten Schweizer
Meistertitel im Pistolenschiessen über
10 Meter erobert. Im Final des Luftpistolenwettkampfs eroberte sie damals
den Titel vor Patricia Facchin aus Frauenfeld.
Titel abgegeben
Auf einen Blick
MOUNTAINBIKE
EKZ-CUP EGG
Männer Overall (klassiert 37): 1. Dario Thoma
(Walenstadt) 1:08:36. 2. Joel Koller (Schmerikon)
0:18 zurück. 3. Manuel Boog (Hittnau) 0:59.
U15 Knaben (43): 1. Dario Lillo (Eschenbach SG)
30:18. – Ferner: 7. Kim Oehy (Walenstadt) 2:53. 14.
Sven Langenegger (Walenstadt) 5:00.
U13 Knaben (43): 1. Livio Stefani (Weinfelden). – Ferner: 8. Silas Thoma (Flums). 36. Yanni Matznanas
(Vilters).
U11 Knaben (43): 1. Sven Sommer (Andwil) 11:28.
3. Fabry Forlin (Sargans) 0:25. – Ferner: 7. Tom Gätzi
(Walenstadt) 0:37. 18. Livio Rutzer (Walenstadt) 1:26.
U9 Knaben (43): 1. Noé Forlin (Sargans) 6:40. – Ferner: 14. Joel Mannhart (Walenstadt) 1:35. 24. Mattia
Rutzer (Walenstadt) 2:09.
U9 Mädchen (19): 1. Selina Niederberger (Volketswil)
6:50. – Ferner: 6. Nina Gätzi (Walenstadt) 2:17.
U7 Mädchen (14): 1. Tina Krähemann (Ottikon) 3:07.
2. Olivia Sgro (Walenstadt) 0:04.
In Thun an den Schweizer Meisterschaften über 25 und 50 Meter drehte
Facchin den Spiess um und verwies
Villiger mit der Sportpistole – in derselben Disziplin, in der Heidi Diethelm
Gerber in Rio Bronze geholt hat – auf
den Silberplatz.
ei uns werden seit eh und je die
Fussballplätze nach dem Namen des jeweiligen Gebietes
benannt. Egal ob Banau, Exi, Tiergarten, Ri-Au, Riet oder Rietli – einmal
«benamst», für immer gleich.
Im Profi-Fussball haben die Vereine
den Verkauf der Namensrechte ihrer
Stadien seit einiger Zeit als lukrative
Einnahmequelle entdeckt. So wechselte beispielsweise die 2008 erbaute
St. Galler Arena schon zweimal den
Namen. Grosses Pech hatten die Fans
der SpVgg Greuther Fürth (2. Bundesliga). Aus dem altehrwürdigen Ronhof
wurde erst die Playmobil-, dann die
Trolli-Arena.
In Darmstadt wird ab sofort im
«Johnny-Heimes-Stadion am Böllenfalltor» gekickt. Ein sperriger Name,
hinter dem eine ganz spezielle Geschichte steckt. Der Darmstädter Fan
Jonathan «Johnny» Heimes erkrankte
bereits als Kind an Krebs, gründete
aber die Stiftung «Du musst kämpfen», die kranken Kindern Mut machen sollte. Die Darmstädter Spieler,
die damals vor drei Jahren mitten im
Abstiegskampf steckten, bekamen
Wind davon und trugen fortan Armbänder mit dem Namen der Stiftung.
«Johnnys Wille hat uns viel Kraft gegeben», sagten die Spieler, als sie nur
eine Saison später völlig überraschend in die 1. Bundesliga aufstiegen.
Heimes war bei den Aufstiegsfeierlichkeiten mittendrin, obwohl er
schon von vielen Chemotherapien gezeichnet und auf den Rollstuhl angewiesen war. Im März verstarb er mit
nur 26 Jahren. Sein Tod bewegte ganz
Darmstadt wie auch die Fans der
anderen Bundesligisten.
Und nun kickt Darmstadt 98 im
Stadion seines so besonderen Fans.
Möglich machte dies der Hauptsponsor, der auf die Namensrechte verzichtet. Heimes Vater arbeitet beim Sponsor und schlug den neuen Namen vor.
Spontan kam die Zusage der Geschäftsleitung. Eine Aktion, zur Nachahmung empfohlen.
Auf einen Blick
«Freue mich über Silber»
Als Zweite der Qualifikation und Zweite des Halbfinals bestritt die Bad
Ragazerin das Duell um Gold. Facchin
holte die ersten Punkte und setzte
Villiger unter Druck. Diese gewann
dafür die dritte Serie, konnte den Sieg
der Thurgauerin aber nicht mehr verhindern.
Villigers Kommentar nach dem
Wettkampf: «Ich mag das Finalschiessen, obwohl der Zehner – es muss eine
10,2 sein, damit er als Treffer zählt –
schon sehr klein ist.» Sie habe einfach
«wüescht aagfange», so Villiger. «Facchin hat verdient gewonnen, und ich
freue mich über Silber.»
Kleine Geste,
grosse Wirkung
In Darmstadt wurde das
Fussballstadion nach
einem Fan benannt. Aus
gutem Grund.
von Hans Hidber
ie Devise für diesen traditionellen Sporttag für
Menschen ganz unterschiedlichen
Behinderungen hiess «Mitmachen kommt vor Gewinnen». Die Ranglisten spielen, anders als im «normalen» Sport, nur eine sekundäre Rolle,
und es ist immer wieder berührend
festzustellen, wie sich einzelne und
auch ganze Gruppen herzlich über den
Erfolg anderer freuen können.
Organisiert wird der Anlass jeweils
von der Procap Sargans-Werdenberg
mit Sportchef René Tarnutzer als
OK-Chef und vielen Freiwilligen. Nicht
mehr wegzudenken ist die Mitwirkung
von rund 70 Schülerinnen und Schülern der Kanti Sargans, die begleiten,
helfen, an den Austragungsstationen
die Ergebnisse registrieren und die
Teilnehmenden anfeuern.
Auch diesmal hat der Rotaryclub
Werdenberg den umfangreichen Festwirtschaftsbetrieb von A bis Z gemanagt und unter «Tätschmeister» Linus
Schumacher für einen effizienten und
reibungslosen Gastrobetrieb gesorgt.
Mit beliebten Schlager-Evergreens
brachte das Duo Cesi Ackermann mit
Tochter Corinne Bless Stimmung in
die Mittagspause.
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SCHIESSEN
Nach Gold nun Silber: Rebecca Villiger mit der Sportpistole im Einsatz.
Bild swisshooting
CH-Mannschaftsmeisterschaft Gewehr 50 m
Einzelresultate der 6. Runde (max. 200 Punkte) –
199 Punkte: Greuter Sandro (Sargans 1). – 198: Bless
Roger, Eberle Roger, Meli Patrick (alle Mels). – 197: Willi
Matthias (Mels). – 196: Janser Martin, Zimmermann
Remo (beide Sargans 1), Meli Hanspeter (Mels). – 195:
Köppel Michael (Sargans 1), Pfiffner Manuel (Sargans
2). – 194: Jäger Stefan, Wyss August (beide Sargans
1). – 193: Pfiffner Robert (Sargans 2), Nauer Martin
(Sargans 3), Pfiffner Thomas (Mels). – 192: Zimmermann Marco (Sargans 2). – 191: Keller René (Sargans
1), Lenherr Roger, Siegenthaler Daniel (beide Sargans
2), Hobi Marco (Sargans 3), Kurath Roland (Mels). –
190: Good Patrick (Sargans 2), Benz Peter (Sargans 3),
Kurath Manuel (Mels).