Sportkegelrunde beginnt am 3. September Marburger Sportkegler gehen schwerer Saison entgegen Trotzdem drei Teams am Anlauf von H.-W. Böcher Dass das Sportkegeln im Kreis Marburg und insbesondere in Hessen am Stock geht, dürfte mittlerweile fast jedem Interessierten bekannt sein. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass der souveräne Meister der Bezirksoberliga Süd-West –die SG Stadtallendorf- erneut freiwillig auf sein Recht in die nächst höhere Verbandsliga aufzusteigen verzichtet. Teilweise aber auch verständlich, weil man nicht in der Lage ist, die Mannschaft mit adäquaten Ergänzungsspielern aufzufüllen. In der BOL wird mit vier, in der Verbandsliga wird mit sechs Akteuren gespielt. Ohne sich wiederholen zu müssen, ist es gerade auch durch den vorstehend beschriebenen Rückzug von Vereinen bzw. Mannschaften deutlich ersichtlich, dass -wie bereits in anderen Sportarten üblich-, die Tendenz klar und eindeutig zu Spielgemeinschaften geht. So lange aber im Marburger Raum die drei Vereine dieses Bild nicht erkennen wollen oder schlichtweg ignorieren, ist der Niedergang des Sportkegelns –zumindest im hiesigen Raum- nicht mehr aufzuhalten. Vor längerer Zeit wurde dies von mir schon prognostiziert. Auch wäre es vor Jahren undenkbar gewesen, dass ein Meister freiwillig auf den Aufstieg verzichtet und oder, dass ein Mannschaft sich freiwillig aus Hessens höchster Klasse zurückzieht. Hinzu kommt, dass praktisch kein Nachwuchs im Kreis herangebildet und gefördert wird. Die Ausnahme bildet hier zum Teil Stadtallendorf. In der Verbandsliga Süd sind folgende Mannschaften vertreten: SKG 08 Marburg, GH Lollar, SV Nauheim, KSG Dillenburg-Herborn, KSF Heuchelheim, KC 87 Wieseck, KSG Hinterland, SKC Waldbrunn, SG Kirberg-Eisenbach und KSV Wetzlar 2. Von der Papierform her werden den Marburger durchaus Chancen eingeräumt, erneut ein Wort um die Meisterschaft mitzusprechen. Denn am Kader des Hessenligaabsteigers hat sich praktisch nicht geändert. Mit dem ebenfalls abgestiegenen Heuchelheimern, dürfte jedoch eine auf Augenhöhe mit den Pilgrimsteinern agierende Mannschaft diesbezüglich Ansprüche anmelden. Ob ein anderes Team als Heuchelheim in der Lage ist, der SKG Paroli zu bieten muss abgewartet werden. Hinterland wird dem Alter der Spieler nichts entgegen zu setzen haben und kaum eine Rolle spielen. Eher wird dies Dillenburg-Herborn zugetraut. Sportwart Hans Nahrgang hat weiterhin die schwere Aufgabe, eine Mannschaft beim ersten Spieltag an den Anlauf zu bringen, die topfit und klar im Kopf ist. Das Hauptaugenmerk dürfte in der Vorbereitung auf der eigenen Sportkegelanlage gelegen haben. Sollte man erneut die „Piste“ als Selbstläufer für die Gästeteams anbieten, werden auch die zu erwartenden guten Auswärtsleistungen kaum ins Gewicht fallen. Ihm stehen folgende Akteure für die Verbandsliga zur Verfügung: Marcus Müller, Felix Simmert, Michael Nahrgang, Uwe Koch, Wolfgang Geisel, René Hartstock, Wolfgang Geisel, Andreas Harborth, Peter Klee?, Vielleicht spielt sich Neuzugang Frank Lippmann von der SG Stadtallendorf noch in den Vordergrund und kann die Mannschaft verstärken. Nach dem doch überraschenden Aufstieg der Marburger Zweiten in die Bezirksoberliga, gilt es dies in der kommenden Spielzeit zu bestätigen. Wie bereits angedeutet, ist der Kader der SKG 08 Marburg wieder einmal auf Kante genäht, sodass es für die 08er wohl nur um den Klassenerhalt gehen wird. Zum Glück wird in dieser Klasse sowie in den weiteren unteren Klassen nur noch mit vier Sportkeglern gespielt. Mit Stadtallendorf wird wieder eine Mannschaft genannt, die alleine das Zeug hat in der BOL um die Meisterschaft mitzuspielen. Es ist kaum anzunehmen, dass Limburg, Hadamar und Dünsberg mit ihren ersten Mannschaften dagegen halten können. Die Zweiten von Heuchelheim, Mittelhessen, Dillenburg-Herborn füllen die Klasse auf. Dadurch, dass Pam Kempf, Elfie Höhn, Dieter Winterstein und Kurt Schnell nur noch sporadisch und dann meist nur zu Hause ihre Einsatzzeiten haben werden, hängt auch die dritte Garnitur bereits vor Beginn der Runde in der A-Liga am Tropf. Hier sind gerade einmal fünf Mannschaften in der Klasse vertreten. Zum Glück für die Pilgrimsteiner gibt es -wie praktisch jedes Jahr- keinen Absteiger, sodass völlig losgelöst aufgespielt werden kann. Es sind dies: ESV BW Wetzlar, Großen-Buseck 3, Wettenberg 3 und Hinterland 3. Alles in Allem sicherlich eine richtungsweisende Runde für alle im Marburger Raum spielenden Sportkegler.
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