Auf zur Amalienhütte am „Tag des offenen Denkmals“ am 11.09.2016 Der Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016 steht mit "Gemeinsam Denkmale erhalten" ganz im Zeichen des gemeinschaftlichen Handelns. Die zentrale Botschaft "Gemeinsam Denkmale erhalten" des Denkmaltags am 11. September will allen Mut machen, sich (weiterhin) für unser baukulturelles Erbe zu engagieren. In Bad Laasphe ist traditionell an diesem Tag das Industriemuseum Trafostation Amalienhütte geöffnet. Nach den alten Bauunterlagen (siehe Foto) wurde die maximale Lebensdauer des Gebäudes auf 80 Jahre geschätzt. Das das Gebäude samt Inhalt diese Lebensdauer schon so lange und in so gutem Zustand überlebt hat, ist dem Verein für Kultur- und Heimatpflege Niederlaasphe e.V. zu verdanken und ist so ein gelungenes Beispiel für das diesjährige Motto des Tages des offenen Denkmals. Die Trafostation ist ein Nachfolgebau aus dem Jahre 1923, mit der vollständigen Ausstattung an Hoch- und Niederspannungsaggregaten. Sie gibt einen Einblick in die Entwicklung der Stromversorgung der ehemaligen Buderus´schen Eisenwerke Amalienhütte. Darüber hinaus wird hier der Beginn einer überregionalen Stromversorgung erlebbar dargestellt. Die Ursprünge der Stromversorgung gehen zurück auf den Hessen-Nassauischen Hüttenverein Steinbrücken, weil die Eisenwerke im oberen Lahntal an das Kraftwerk in Oberscheld angeschlossen wurden. In der Trafostation Amalienhütte endeten später drei Verbundnetze, die das Eisenwerk mit Strom belieferten: Von der EAM in Oberscheld, von Hemfurth am Edersee und von dem Stromversorger Westfalen-Brilon. Der über die 20 kV-Leitung ankommende Strom wurde auf 220 Volt umgespannt. Alle dazu erforderlichen Anlagen sind heute wieder im Bestzustand erhalten. Sie finden bei Kennern der Elektrik viel Beachtung. Als die Amalienhütte in Niederlaasphe in den 70er Jahren ihre Tore schloss, sollte die Trafo- und Schaltstation abgebrochen werden. Der Verein für Kultur- und Heimatpflege Niederlaasphe e.V. setzte sich jedoch für den Erhalt des Bauwerks ein und rettete so elektrische Raritäten aus den Anfangszeiten der Stromversorgung für die Industrie. Im Jahre 1993 gelangte das Trafogebäude über den Grundstücksfonds Nordrhein-Westfalen in das Eigentum der Stadt Bad Laasphe. Diese stellte ein Jahr später dem Verein für Kultur- und Heimatpflege Niederlaasphe e.V. die Anlage zum Ausbau als Begegnungsstätte und Industriemuseum zur Verfügung. Industriemuseum Trafostation Amalienhütte Auweg, 57334 Bad Laasphe, Niederlaasphe Beschreibung 1924 in Turmbauweise aus rotem Sandstein errichtet. Diente der Energieverteilung innerhalb einer Ringleitung der Buderus'schen Eisenwerke im Lahn-Dill-Gebiet. Seit 1995 Industriemuseum. Historisches Wiegehäuschen des ehemaligen Hüttenwerks Amalienhütte. Öffnungszeiten am 11. September 2016 11 - 17 Uhr (sonst März - Sept. letzter So im Monat 14 - 17 Uhr und auf Anfrage geöffnet) Führungen Führungen nach Bedarf
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