Eidgenössisches Institut für Metrologie METAS 16. METAS Kalibrier-Workshop für Partikelanalysatoren vom 21. bis 23. Februar 2017 Die Durchführung des Workshops erfordert eine Mindestanzahl von 3 teilnehmenden Geräten und ist auf 6 Geräte limitiert. Geräte mit hohem Volumenfluss (> 5 L/min, z.B. EEPS) sowie überzählige Anmeldungen werden in einen zweiten Workshop von 28. Februar bis 2. März 2017 verlegt. Dafür wird mit den betroffenen Teilnehmern individuell Rücksprache genommen. Anmeldungen müssen bis zum 15. Januar 2017 am METAS eingegangen sein. Ziel Der Kalibrierworkshop ermöglicht den Teilnehmern ihre Partikelanalysatoren mit realen Verbrennungsaerosolen in einer kontrollierten Umgebung zu kalibrieren. Die Messgeräte werden mit den für jeden Teilnehmer gewohnten Einstellungen betrieben. So dokumentiert die im Workshop ermittelte Messabweichung (Anzahlkonzentration und Beweglichkeitsdurchmesser1) die Vertrauenswürdigkeit der Messung bei den individuellen Messbedingungen. Der Austausch der Resultate und Erfahrungen zwischen allen Teilnehmern erlaubt zudem jedem die Optimierung der Messprozeduren. Partikellabor des METAS Infrastruktur Der Workshop findet im Partikellabor des METAS statt. Das Labor ist klimatisiert, die Raumtemperatur ist 21 °C 1 °C. Für die Installation der Messgeräte steht jedem Teilnehmer ein Messplatz mit einer Grundfläche von rund 0.5 m 2 zur Verfügung. Jeder Messplatz ist ausgerüstet mit einem Stromanschluss (230 V nach CH-Norm) sowie partikelfreier und getrockneter Pressluft (< 6 bar, Anschluss mit 6 mm Stahlrohr). Stickstoff (Qualität 50, < 6 bar) kann bei Bedarf angefordert werden. Weitere Installationen können nach vorheriger Absprache bereitgestellt werden. Messanordnung Die Messgeräte von maximal 6 Teilnehmern werden gemäss Abbildung aufgestellt. Das Verbrennungsaerosol aus dem CAST (Combustion Aerosol STandard) wird mehrstufig verdünnt, von volatilen Bestandteilen befreit, mit einer Krypton-Quelle neutralisiert, in Teilflüsse aufgetrennt und den Geräten, welche das Aerosol aktiv ansaugen (< 5 L/min), via Kunststoffschlauch ( 8 mm) drucklos zugeführt (Abbildung 2). 1 Beweglichkeitsdurchmesser gemäss ISO 15900 Messgeräte Messgeräte Umschaltventil PSC Small Messgeräte Big 100 : 1 PMPD100 BigCAST bigCAST METAS Messgeräte Kapelle Tisch 2 Messgeräte Tisch 1 10 : 1 Umschaltventil Umschaltventil Excess Radial Blower MD1 9 Air Steuereinheit PMPD100 Output Abbildung 1 Anordnung der Messgeräte Abbildung 2 Schematischer Aufbau von Generierung und Verdünnung des Verbrennungsaerosols Ablauf der Vergleichsmessung Zeitplan Vorbereitungstag (21. 02. 2017, Nachmittag): Einrichten, Vorbesprechung und bei Bedarf Testlauf mit Verbrennungsaerosol Erster Messtag (22. 02. 2017): Partikelgrösse: ca. 80 nm 2); 3 Konzentrationen3) Partikelgrösse: ca. 120 nm; 3 Konzentrationen Zweiter Messtag (23. 02. 2017): Partikelgrösse: ca. 40 nm; 3 Konzentrationen Partikelgrösse: ca. 180 nm; 3 Konzentrationen Schlussbesprechung, Abräumen, Rückreise Spätestens 1 Monat nach der Vergleichsmessung: Abgabe der ausgewerteten Daten im vorgegebenen Datenformat an METAS Spätestens 3 Monate nach der Vergleichsmessung: Versand der Resultatübersicht und der Zertifikate an alle Teilnehmer Transport und Einrichten der Messgeräte Die Messgeräte werden von den Teilnehmern ans METAS transportiert. Da die Schweiz nicht EU-Mitglied sind beim Grenzübertritt die speziellen Formalitäten von Waren zu beachten: www.metas.ch/versandinstruktionen. Da für den Transport von radioaktiven Neutralisatoren strengste gesetzliche Auflagen bestehen, empfehlen wir diesen von einer spezialisierten und autorisierten Speditionsfirma separat liefern zu lassen. Bei frühzeitiger Anmeldung eines Bedarfs kann METAS eine begrenzte Anzahl Neutralisatoren zur Verfügung stellen. Am Tag der Ankunft richtet jede/r Teilnehmer/in die Messgeräte im Labor ein und testet diese selbst. Dabei soll sie/er die notwendige Kalibrierung und Justierung der Komponenten vornehmen, wie sie/er sie bei ihren/seinen Anwendungen auch durchführt. METAS stellt bei Bedarf ein Verbrennungsaerosol zur Verfügung. 2) 3) Beweglichkeitsdurchmesser als geometrischer Mittelwert dg einer Verteilungsfunktion mit σg ≈ 1.6 3 3 5 3 Konzentrationsbereich zwischen 10 Partikel/cm und 5x10 Partikel/cm . 2/4 Messablauf Die eigentlichen Messungen dauern rund 2 Tage und sind unterteilt in 4 Halbtage gemäss dem Schema in Abbildung 3. Das Aerosol wird jeweils über eine Dauer von 30 Minuten konstant gehalten (Run). Für jeden Run werden dann die mittleren Kenngrössen des Aerosols 4 bestimmt und verglichen. Jede/r Teilnehmer/in betreibt ihr/sein Gerät gemäss eigenem Qualitätshandbuch. Abbildung 3 Ablaufschema der Messungen mit einer Partikelgrösse und drei Konzentrationen (C1<C2<C 3) Kenngrössen des Aerosols Die Ergebnisse für alle Runs werden von jeder/m Teilnehmer/in ermittelt und METAS für die Resultatzusammenstellung übergeben. Dazu stellt METAS ein standardisiertes Formular für die Datenerfassung bereit. Darin werden folgende Grössen erfasst: Geräteidentifikation und –einstellungen Mittlere Partikelgrösse dg (geometric Mean der Grössenverteilung) Geometrische Standardabweichung σg (GSD) Partikelanzahlkonzentration [cm -3] (Integral über das ganze Grössenspektrum) Streuung obiger Parameter (Standardabweichung für geometric Mean, GSD und Partikelanzahlkonzentration) und die Anzahl Einzelwerte Resultatzusammenstellung und Zertifikat Anders als bisher, erstellt das METAS aufgrund der konsolidierten Daten aller Teilnehmer keinen ausführlichen Schlussbericht, sondern eine kurze Resultatübersicht (anonymisierte Daten), sowie für jede/n Teilnehmer/in ein Kalibrierzertifikat. METAS behält sich das Recht vor, die Resultate in anonymisierter Form für Publikationen zu verwenden. Anreise und Unterkunft Lageplan zum Metas: http://www.metas.ch/metas/de/home/metas/standort.html Hotels siehe: http://www.berninfo.com/de Kosten Jede/r Teilnehmer/in trägt alle Kosten für den Gerätetransport und seine Spesen selber. Teilnahmegebühr pro Partikelanalysator: CHF 1402.00 Wenn der/die Teilnehmer/in nicht selber sein Gerät am Workshop betreuen kann, übernehmen dies METAS-Mitarbeiter. Das Gerät wird dann mit den Einstellungen gemäss Angaben betrieben und die Rohdaten zur Auswertung dem/der Teilnehmerin überreicht. Die Auswertung ist auch in diesem Fall Sache des/der Teilnehmers/in. Optionale Gerätebetreuung: CHF 520.00 Alle Preise exkl. MWSt. 4 Jürg Schlatter (2009) Measurement of Particles in Aerosols – Challenge and Solutions, CHIMIA, 63/10, p 665-669 3/4 Anmeldung zum 16. METAS Kalibrier-Workshop für Partikelanalysatoren vom 21. bis 23. Februar 2017 Einzusenden an: Eidgenössisches Institut für Metrologie METAS Felix Lüönd Lindenweg 50, 3003 Bern-Wabern Tel. +41 58 387 01 22 Fax +41 58 387 02 10 Email: [email protected] Auftraggeber Firma: Name: Adresse: PLZ, Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Messgerät* * bitte pro Partikelanalyse-System ein Formular verwenden Hersteller: Komponenten des Geräts: Typ/Modell: Serien Nummer: Typ/Modell: Serien Nummer: Typ/Modell: Serien Nummer: Flussrate: L/min Eintrittsöffnung: Option: Gerätebedienung durch METAS: JA mm Aussen NEIN Inhalt Kalibrierworkshop: Probe: Verbrennungsaerosol aus dem CAST (Combustion Aerosol STandard) 3 -3 5 Nominalwerte der 3 Konzentrationen: 10 cm bis 5x10 cm -3 Nominalwerte der 3 Partikelgrössen: 40 nm, 80 nm, 120 nm und 180 nm Erfahrungsaustausch Grundsätzlich werden alle Geräte während der Kalibrierung vo m Halter bedient. Es ist deshalb notwendig, dass der Halter die Messung begleitet. Ort, Datum, Unterschrift: Bitte dieses Dokument in Papierform per Post, Fax oder elektronisch per E-Mail an obige Adresse senden. Anmeldeschluss ist der 15. Januar 2017. Die Mindesteilnehmeranzahl zur Durchführung sind 3 Teilnehmer. Für Leistungen des METAS gelten die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen METAS“ (AGB). Sie sind unter www.metas.ch abrufbar. Abweichungen davon müssen in jedem Fall schriftlich vereinb art werden. 4/4
© Copyright 2024 ExpyDoc