Buchvorstellung „Vor Verdun verlor ich Gott“. Literarische Zeugnisse und Dokumente 1916 bis 2016 15. November 2016, 18.30 Uhr Das Lesebuch versammelt literarische Deutungen, aber auch Erlebnisberichte und militärhistorische Darstellungen der Schlacht um Verdun. Die Texte bilden nicht nur die Erfahrung des Krieges ab, sie dokumentieren zugleich die bellizistischen und pazifistischen Debatten des 20. Jahrhunderts. Das von Hermann Gätje und Sikander Singh zusammengestellte Lesebuch erscheint in der Reihe „illimité“ bei Universaar, dem Universitätsverlag des Saarlandes. Ort: Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass, Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, Campus: Gebäude B1 1, 66123 Saarbrücken Veranstalter: Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass Kontakt: Prof. Dr. Sikander Singh +49 (0) 681 30 25 83 29 Mail: [email protected] Internet: http://literaturarchiv.uni-saarland.de Live-Dokumentation Europa und der 1. Weltkrieg. Die Friedensbotschaft von Fiquelmont Mehrere Veranstaltungen in Planung Auf dem Dachboden seines Bauernhofs im lothringischen Fiquelmont findet ein Landwirt eine spektakuläre Flaschenpost aus dem 1. Weltkrieg. Es handelt sich um eine Botschaft von sechs deutschen Soldaten. In einem dramatischen Appell rufen sie die kommenden Generationen zum Frieden auf: Frieden durch ein geeintes Europa! Was hat die Soldaten zu dieser außergewöhnlichen Flaschenpost bewegt? Wie ist es zur Urkatastrophe des 1. Weltkriegs überhaupt gekommen? Wie lassen sich seine ungeheuren Opferzahlen erklären, und was bedeutet er für Europa noch heute? Eingebettet in eine spannende Rahmenhandlung gibt der renommierte Politologe und Vortragsprofi Ingo Espenschied in einer multimedialen Live-Dokumentation einen spannenden Überblick über die Ereignisse des 1. Weltkriegs. In dem von ihm entwickelten DOKULIVE-Format verbindet er einen lebendigen Live-Kommentar mit unterschiedlichen Medien, die auf mobile Kinoleinwände projiziert werden: historische Fotos, Animationen, Karikaturen, Zeitzeugeninterviews und Medienberichte. So entsteht eine besondere Art der Geschichtsvermittlung – anschaulich, lebendig, fesselnd. Sollten Sie als Schule, Verein, Verband, o.ä. Interesse an einer Veranstaltung mit Herrn Espenschied haben, kommen Sie gerne auf uns zu! Veranstalter: Ministerium für Finanzen und Europa in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung und Kultur Kontakt: Tina Schöpfer +49 (0)681 501 1331 Mail: [email protected] Internet: www.saarland.de/gedenken.htm. „Blumen gegen das Vergessen“ 25.06.2016, 14:00 Uhr, Rancourt/Picardie Gemeinsame Aktion auf der deutschen, der französischen und der britischen Kriegsgräberstätte in Rauncourt/Picardie in Zusammenarbeit mit der British Wargraves Commission, dem Souvenir Francais und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Ort: F-80360 Rancourt/Somme, D 20 Veranstalter: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Kontakt: Carsten Baus +49 (0) 6806-952090 Mail: [email protected] Gedenkfeier „100 Jahre Schlacht an der Somme“ 01.07.2016, 11:00 Uhr, Fricourt/Somme Ort: F-80300 Fricourt/Somme, D 147 auf der deutschen Kriegsgräberstätte Veranstalter: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Kontakt: Carsten Baus +49 (0) 6806-952090 Mail: [email protected] Gedenkfeier „50 Jahre Jahre Deutsche Kriegsgräberstätte“ 03.09.2016, 11:00 Uhr, Noyer-Pont-Maugis Auf diesem Friedhof sind rd. 10.000 Tote beider Weltkriege bestattet. Ort: F-08350 Noyer-Pont-Maugis, Ardennes Rue du Trou du Renard auf der deutschen Kriegsgräberstätte Veranstalter: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Kontakt: Carsten Baus +49 (0) 6806-952090 Mail: [email protected] Lesung 137 Zeitzeugenberichte aus dem 1. Weltkrieg Vor hundert Jahren begann der 1. Weltkrieg und führte vor allem Europa in ein verheerendes Jahrhundert mit über 70 Millionen Toten. Es war der erste totale Krieg, in dem nicht nur einfache Regeln der Menschen mit Füßen getreten wurden, es war der Krieg, der das Alltagsleben am meisten veränderte. Neue Waffen ermöglichten ein grausames Töten unzähliger Menschen in kurzer Zeit. Schützengrabenberichte sind äußerst selten niedergeschrieben worden. In dieser Veranstaltung sollen Zeitzeugen zu Wort kommen. Es sind ehemalige Soldaten oder Berichte von deren Angehörigen. Sie werden kurz kommentiert. Die Lesungen übernimmt der Historiker Dr. Johannes Schmidt. Wer sich für die Lesung interessiert, kann sich an Gunter Altenkirch wenden. Veranstalter: Gunter Altenkirch Kontakt: Gunter Altenkirch +49 (0) 6843 91 0 81 Mail: [email protected] Internet: www.museum-alltagskultur.de E X KUR S I O N E N : Der VDK e.V. organisiert Ihre Gruppenreise nach Verdun Der VDK-Landesverband Saar bietet geführte Tagesreisen nach Verdun für Vereine, Schulen und interessierte Personen an. Der Landesvorsitzende des VDK führt persönlich über die Schlachtfelder und stellt die herausragenden Örtlichkeiten vor. Ort: Organisator: Kontakt: Mail: Schlachtfelder von Verdun Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Carsten Baus +49 (0) 6806-952090 [email protected] Die Höhe Toter Mann – La Crête du Mort-Homme 18.06.2016, 10:30 Uhr- ca. 17:00 Uhr Bildern und Originaldokumenten, professionelle Sprecher leihen ihnen ihre Stimme. Die Fachgruppe Westufer der Deutsch-Französischen Forschungsgesellschaft Verdun (DFFV) lädt zu einer Exkursion zur Höhe Toter Mann mit Nord- und Südkuppe ein. Geführt wird die Wanderung von Markus Klauer, der internationaler Experte für die Kämpfe auf dem Westufer (Höhen Toter Mann und 304) ist. Der Autor der beiden Standardwerke zu diesen Brennpunkten der Verdunschlacht wird mit den Exkursionsteilnehmer/innen den Weg der deutschen Truppen von den Ausgangsstellungen bis zu den beiden Kuppen der Höhe Toter Mann begehen. Da die Wanderstrecke mit mehreren Steigungen 10 Kilometer (fünf bis sechs Stunden Marschzeit) beträgt, sollte eine körperliche Mindestkondition vorhanden sein. Schuhwerk und Kleidung sollten den Bedingungen des Geländes angepasst sein. Es empfiehlt sich, Getränke und Verpflegung mitzunehmen. Am Endpunkt der Wanderung stehen Fahrzeuge bereit, um die Teilnehmer/ innen zurück zum Start zu bringen. Minderjährige Teilnehmer/ innen bedürfen der Begleitung eines Erziehungsberechtigten. Die Berührung von Waffen- und Munitionsresten ist strengstens verboten, ebenso die Mitnahme von Schlachtrelikten. Zuwiderhandlungen können mit Ausschluss von der Exkursion geahndet werden. Die Teilnahme an der Exkursion ist für DFFV-Mitglieder kostenfrei. Nichtmitglieder werden um einen Beitrag von 20 € gebeten. Um Anmeldung beim DFFV wird gebeten. Internet: http://www.volksbund.de/mediathek/ mediathek-detail/lost-generation.html Ort: F-55110 Drillancourt (Ortsteil der Gemeinde Gercourt-et-Drillancourt), Straße „Derrière Drilancourt“ Kontakt: Stephan Klink, Vorsitzender der DFFV: [email protected] Dr. Hagen Reichert, Pressesprecher der DFFV: [email protected] L I T E R A T UR E M P F E H LUN G E N : Volksbund-App Lost Generation Lost Generation – das ist die junge Generation, die 1914 in den Ersten Weltkrieg zieht. Sie ahnt nicht, dass sie sich schon bald in einer weltweiten Katastrophe ungeahnten Ausmaßes befinden wird, gezeichnet von furchtbaren Verlusten. Diese Generation steht im Mittelpunkt der App. Die Avatare sind die Hauptdarsteller. Sie haben zur Zeit des Ersten Weltkriegs tatsächlich gelebt. Sie erzählen ihre Lebensgeschichte anhand von Volksbund-App Digitaler Friedhof Die App „Digitaler Friedhof“ macht Kriegsgräberstätten zu digitalen Lernorten. Sie erhalten Informationen über einen Friedhof, die militärischen Ereignisse und die dort bestatteten Toten. An verschiedenen Stationen auf dem jeweiligen Friedhof bieten wir eine multimediale Präsentation zu den einzelnen Themen. Sie können die App und die Inhalte bereits zu Hause oder direkt am Friedhof per Hochleistungs-WLAN auf Ihr mobiles Endgerät laden. Internet: http://www.volksbund.de/mediathek/ mediathek-detail/digitaler-friedhof.html CD Wie war das mit Verdun? Teilnehmer der Schlacht erinnern sich Feature von German Werth mit einer Einführung von Gerd Krumeich Im Februar 1916 begann die Schlacht von Verdun, die künftig das Bild vom Ersten Weltkrieg als Stellungskrieg und industrialisierter Materialschlacht prägte. Die Verluste waren von apokalyptischem Ausmaß. Bis Dezember 2016 kamen circa 350.000 französische und deutsche Soldaten ums Leben, ohne dass sich dadurch eine entscheidende militärische Veränderung ergeben hätte. Der Journalist und Historiker German Wert interviewte in den 1970er Jahren deutsche Soldaten, die in der Schlacht gekämpft hatten. In seinem Feature, das 1977 im Deutschlandfunk ausgestrahlt wurde, kommen sie zu Wort. Damit hat Wert ein einzigartiges, nun wieder zugängliches Dokument geschaffen. Der Historiker Gerd Krumeich leitet das Feature ein mit einem Überblick über das Schlachtgeschehen, seinen Verlauf und die Mythenbildung danach. Kontakt: Landeszentrale für politische Bildung +49 (0)6897 7908-144 Mail: [email protected] Internet: http://www.lpm.uni-sb.de/typo3/ index.php?id=1698 Gedenken an den 1. Weltkrieg Impressum: Ministerium für Finanzen und Europa, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Stienke Kalbfuss Am Stadtgraben 6-8 66111 Saarbrücken Tel.: +49 (0) 681 501-1602 Fax: +49 (0) 681 501 1590 Mail: [email protected] www.finanzen.saarland.de Ministerium für Bildung und Kultur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Jürgen Renner Trierer Straße 33 66111 Saarbrücken Tel.: +49 (0) 681 501 7333 Fax: +49 (0) 681 501 7550 Mail: [email protected] www.bildung.saarland.de Titelfoto: Rudi Sebastian Die übrigen Fotos wurden von den jeweiligen Veranstaltern zur Verfügung gestellt. Veranstaltungsprogramm: Juni bis November 2016 Sehr geehrte Damen und Herren, „Utopie und mögliches Eden ist ein geeintes Europa“ – das schrieben deutsche Soldaten des 2. Husarenregiments der Reserve während des 1. Weltkriegs am 17. Juli 1916 in der Friedensbotschaft von Fiquelmont. Diese Friedensbotschaft, die ein lothringischer Landwirt 1981 nahe Verdun in einer kleinen Schnapsflasche gefunden hat, wird dieses Jahr 100 Jahre alt und bleibt auch in der heutigen Zeit ein wichtiger Appell. Deshalb ist die Live-Dokumentation „Europa und der 1. Weltkrieg. Die Friedensbotschaft von Fiquelmont“ von und mit Ingo Espenschied ein wichtiger Bestandteil der Gedenkveranstaltungen der Landesregierung in den Jahren 2014-2018. Wir haben sie bereits in allen saarländischen Kreisstädten, der Landeshauptstadt Saarbrücken, an zahlreichen saarländischen Schulen und einem Gymnasium in Saargemünd gezeigt. Weitere Termine sind in Planung und falls Sie im Verein oder in der Schule diese Veranstaltung zeigen möchten, können Sie sich gerne an das Ministerium für Finanzen und Europa wenden. Weitere Informationen finden Sie in dieser Broschüre. Mit der Reihe „Courage – Respekt Toleranz, Verantwortung“ stellt das Ministerium für Bildung und Kultur vor dem Hintergrund der zahlreichen Gedenktage zu den Weltkriegen Künstlerpersönlichkeiten in den Mittelpunkt, die gegen den Krieg und für Toleranz und Menschlichkeit gewirkt haben. Diese Reihe soll insbesondere der jungen Generation in der Großregion neue Sichtweisen auf die Vergangenheit vermitteln und Mut machen im Einsatz gegen Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt. Ganz besonders freuen wir uns, dass es viele Institutionen und Vereine bei uns im Land und in der Großregion gibt, die an den 1. Weltkrieg erinnern und sich in ihrer täglichen Arbeit für ein friedliches Miteinander in Europa und der Welt einsetzen. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Ausstellungen tragen sie in unserer bewegten Zeit dazu bei, sich der besonderen Bedeutung des Friedens noch einmal bewusst zu werden. Hierfür gebührt ihnen unser herzlicher Dank! Diese Broschüre gibt einen Überblick über Gedenk-Veranstaltungen, die von Juni bis November 2016 stattfinden. Wir laden Sie herzlich ein, daran teilzunehmen. Stephan Toscani Minister für Finanzen und Europa Ulrich Commerçon Minister für Bildung und Kultur Veranstaltungen zum Gedenken an den 1. Weltkrieg Juni bis November 2016 A U SSTEL LU NG EN: Ausstellung Ständige Abteilung „Die Saarregion und der Erste Weltkrieg“ im Historischen Museum Saar 23.07.2014 - 2018 Die Ständige Abteilung bietet reichhaltiges Anschauungsmaterial zum 1. Weltkrieg. Zeitgenössische 3 D-Fotos von der Front lassen die Grausamkeit des Krieges erahnen. Der Alltag der Menschen an der saarländischen Heimatfront war dagegen geprägt durch den neuartigen Luftkrieg, die Versorgung der zahlreichen Verwundeten und Verstümmelten, durch die Arbeit in der Rüstungsproduktion, allgegenwärtige Sammelaktionen und die sich aufgrund der englischen Seeblockade seit 1915 verschärfende Hungerkrise. Eintritt: 5 € / 3 € Öffnungszeiten Di, Mi, Fr, So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, Sa 12-18 Uhr, montags geschlossen Ort: Historisches Museum Saar Schlossplatz 15, 66119 Saarbrücken Veranstalter:Historisches Museum Saar Kontakt: Reiner Jung +49 (0)681 506 4506 Mail: [email protected] Internet: www.historisches-museum-saar.saarland Ausstellung Museum für dörfliche Alltagskultur 20.07.2014 – 31.12.2018 Die Ausstellung, u.a. aus dem Bestand des Museums des saarländischen Aberglaubens, ist den ganz persönlichen Belangen der einfachen Soldaten gewidmet. Zu sehen sind u.a. Himmelbriefe, Trennungsbriefe, Fluchzettel, wie z.B. ein Schelmen-Vaterunser eines St. Ingberter Ostfront-Soldaten gegen den Zar Nikolaus, alte und neue Amulette, die die Soldaten schützen sollten, Bilder und weitere Exponate aus dem 1. Weltkrieg. Das Museum ist an jedem dritten Sonntag im Monat von 14:00 – 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 1,50 €. Ort: Museum für dörfliche Alltagskultur Erfweilerstraße 3, Gersheim-Rubenheim Veranstalter:Museum für dörfliche Alltagskultur Kontakt: Familie Denise und Gunter Altenkirch +49 (0)6843 91081 Mail: [email protected] Ausstellung Faites vos jeux Der Erste Weltkrieg im Spiel 21.04.2016 - 18.06.2016 Vor 100 Jahren stürzte der 1. Weltkrieg ganz Europa in eine nie dagewesene Katastrophe, die die jüngste Geschichte geprägt hat. Diese Geschehnisse spiegelten sich auch in Spielen wider: Zwischen 1914 und 1918 erschienen auf dem Spielemarkt eine wachsende Anzahl von Spielen, die den Krieg zum Thema hatten. Solche Spiele machten 8% der gesamten Produktion aus, vier Mal mehr als vor 1914. Zwischen Information und Propaganda angesiedelt, wurden die Spiele in Deutschland, Frankreich, England, den USA und auch in der Schweiz erfunden, hergestellt, verkauft und - gespielt. So hielt der Krieg Einzug in europäische Wohnstuben. Häufig rücken die Spiele Deutschland mit Frankreich, Belgien, England und Russland im Krieg, in den Mittelpunkt. Die Ausstellung zeigt Spiele und Dokumente, die das Schweizer Spielmuseum in La Tour-de-Peilz zur Verfügung stellt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9-21 Uhr Samstag 10-15 Uhr Veranstalter: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek Kontakt: Dr. Christine Hohnschopp +49 (0) 681 302 2073 Mail: [email protected] Internet: www.sulb.uni-saarland.de/de/service/wir/ ausstellungen/2016/spiele/bilder/?print=1 Ausstellung „Geworden in der Schlacht vor Verdun“ – Literarische Zeugnisse bis 29. Juni 2016 Das Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass verwahrt eine umfangreiche Sammlung literarischer Zeugnisse der Schlacht von Verdun (21. Februar bis 19. Dezember 1916). Erstausgaben und Widmungsexemplare, Briefe und Dokumente illustrieren das Kriegsgeschehen, Erlebnisse und Erinnerungen, aber auch Versuche der retrospektiven Einordnung der Kämpfe. Ort: Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass Beethovenstraße Zeile 6 66125 Saarbrücken-Dudweiler Veranstalter: Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass Kontakt: Prof. Dr. Sikander Singh +49 (0) 681 30 25 83 29 Mail: [email protected] Internet: http//literaturarchiv.uni-saarland.de VDK-Wanderausstellung zum 1. Weltkrieg Ausstellung an verschiedenen Schulen und öffentlichen Orten. Die VDK-Wanderausstellung beleuchtet die Ursachen und Pläne für den 1. Weltkrieg, sie gibt einen sehr guten Überblick über die wesentlichen Kriegsereignisse und beleuchtet die Folgen der „Urkatastrophe“ speziell aus dem Blick der Gefallenen und Versehrten. Die Ausstellung wurde im Mai 2015 am Saarpfalz-Gymnasium eröffnet. Die Ausstellung wurde in der Folge an verschiedenen öffentlichen Orten gezeigt. Wer die Ausstellung gerne zeigen möchte, kann sich an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wenden. Veranstalter: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Saar Kontakt: Carsten Baus +49 (0) 6806 952090 Mail: [email protected] VE R A N S TALT UN G E N : Ausstellung mit Begleitprogramm Straße des Friedens – 500 Skulpturen für den Frieden Fortlaufend 4. Juni 2016: Einweihung einer Skulptur von Leo Kornbrust in Saint Aubin sur Mer, Normandie Die Grundidee einer völkerverbindenden Skulpturenstraße stammt von dem jüdischen Künstler Otto Freundlich (18781943), der im Konzentrationslager Sobibor ermordet wurde. Er beschrieb 1936 seine Vision von begehbaren «Skulpturen für die Menschlichkeit» als «Leuchttürme des Friedens und der Künste» in der Landschaft. Der saarländische Bildhauer Leo Kornbrust hat ab 1979 an der Verwirklichung dieser „Straße des Friedens“ gearbeitet. Er konnte zahlreiche Einrichtungen, Initiativen und Künstler von Paris bis Moskau als Partner gewinnen. Internet: www.strasse-des-friedens.net Veranstalter: Verein „Straße des Friedens – Straße der Skulpturen“ Kontakt: Museum St. Wendel, Cornelieke Lagerwaard, +49 (0)6851 80 91470, [email protected] Verein Straße des Friedens e.V., Kerstin Sommer, +49 (0)6851 80 60 808 [email protected] Mit „Courage“ setzt das Ministerium für Bildung und Kultur einen besonderen Akzent auf die Persönlichkeiten, Begebenheiten und Projekte, die gegen den Krieg – für Toleranz und Menschlichkeit – gewirkt haben. Interaktive Ausstellung Claire & Yvan Goll – Passages d’Archives 19.11.2016 – Saint-Dié-des-Vosges Die Entdeckung des Lebens und des künstlerischen Werks von Claire und Yvan Goll. Der im lothringischen St. Dié geborene Autor Yvan Goll bewegte sich Zeit seines Lebens zwischen Deutschland und Frankreich und schrieb auch in beiden Sprachen. Als überzeugter Kriegsgegner emigrierte er zu Beginn des Ersten Weltkriegs in die Schweiz, wo er zum Kreis der Pazifisten um Stefan Zweig, Romain Rolland, Frans Masereel u.a. gehörte. Sein Nachlass ist im Besitz der Stadt Saint-Dié (Vosges). Ausgestattet mit einem elektronischen Erfassungsgerät, wird der Besucher zum Ko-Kurator , der auf einem eigenen Parcours an unterschiedlichen Stationen eine Auswahl diverser Dokumente der Datenbank erfasst . Am Ende seines Besuchs sind diese „Spuren“ Bestandteil des digitalen Archivs, die er als Ausdruck mitnehmen kann. und Musikerin Élodie Brochier. Umweht werden die beiden Rezitationen einmal von der friedlichen Geräuschkulisse zweier Soldatenfriedhöfe, eines deutschen & eines französischen, aufgenommen an originalen Orten in den Weiten des Lothringer Landes, sowie dem ewig tosenden Sturm des Krieges um den Erdball. Ort: Wer die Installation zeigen möchte, kann sich an Herrn Rainer Hartz wenden. Musée Municipal Pierre Noël, 11 rue Saint-Charles, F-88100 Saint-Dié-des-Vosges Kontakt: Eléonore Buffler, Directrice T: 0033.3 29 51 60 35 [email protected] http://www.saint-die.eu/ IN S TAL L A T IO N : Installation Auf Wiedersehen in Paris – eine Audioinstallation zum Ersten Weltkrieg und gegen den Krieg an sich von Rainer Hartz Die Idee zu dieser Klangcollage, deren Titel ein Mashup der Kriegspropagandaparolen der Deutschen Reichswehr ist, entstand bei der Recherche nach dem Grab des Urgroßvaters des Künstlers, der im Ersten Weltkrieg bereits im Oktober 1914 in Nordfrankreich starb und grab- und namenlos beerdigt wurde. Das als zentrale Visualisierung der Installation dienende Holzkreuz ersetzt ihm symbolisch das verwehrte Grab. Die um das Kreuz herum gestreuten Fetzen der Porträts der Urgroßeltern stehen sowohl für die zerrissenen Leben, die zerrissenen Familien, das zerrissene Glück, die zerrissene Zukunft der Urgroßeltern als auch für die sich immer weiter zerfasernde Erinnerung an die so sinnlos verlorenen Menschen. Nukleus der ca. fünfminütigen, über Tablet-PC und Kopfhörer zu hörenden Klanginstallation sind zwei zeitgenössische Antikriegsgedichte, entstanden unter den prägenden Eindrücken der Gräuel des „Grande Guerre“: „Croix de bois“ des französischen Schriftstellers und Poeten Claude Le Maguet wird von der deutschsprachigen Malerin und Autorin Dorothée Engel vorgetragen, Auszüge aus dem Werk „Kriegslied“ des Münchner Anarchisten und Autors Erich Mühsam von der französischen Schauspielerin Veranstalter: Rainer Hartz Kontakt: Mail: Internet: Rainer Hartz +49 (0)175 9466448 [email protected] www.rainerhartz.com VE R A N S TALT U N G E N : Vortrag Professorin Dr. Patricia Oster-Stierle (Universität des Saarlandes): Der 1. Weltkrieg in der französischen Literatur damals und heute: Marcel Proust und Jean Echenoz 4. Juli 2016, 19.00 Uhr Der 1. Weltkrieg verwandelt im letzten Band von Marcels Prousts großem Werk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ das verwunschene Combray der Kindheit in das vom Krieg zerstörte Verdun. Der Cinéaste Raoul Ruiz hat in seinem Film „Le temps retrouvé“ eindrückliche Bilder für diese bisher wenig beachtete Metamorphose gefunden. Proust war zwar selbst nicht Soldat, doch er konnte sich der Erfahrung von Leid und Tod in seiner unmittelbaren Umgebung nicht entziehen. Wie aber reflektiert ein Autor einhundert Jahre nach dem ersten Weltkrieg diese Erfahrung? Jean Echenoz versucht in seinem schmalen Roman „14“ eine nüchterne und scharfsinnige Annährung im Zeitraffer an La Grande Guerre, wie der Erste Weltkrieg in Frankreich heißt. Ort: Rathaus St. Johann, Rathausfestsaal, 66111 Saarbrücken Veranstalter: Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass, Universität des Saarlandes, Kontaktstelle Wissenschaft der Kulturabteilung der Landeshauptstadt Saarbrücken Kontakt: Prof. Dr. Sikander Singh +49 (0) 681 30 25 83 29 Mail: [email protected]
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