Sport Mittwoch, 31. August 2016 | Nr. 201 9 . BEZIRKSLIGA SÜD ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. MTV schon ganz heiß auf Herakles Tel. (0 81 51) 26 93 33 (0 81 51) 26 93 34 sport@ starnberger-merkur.de Nachholspiel am Lohacker: Die BezirksligaFußballer des MTV Berg empfangen am heutigen Mittwoch um 18 Uhr einen sehr gut gestarteten Aufsteiger aus München. SPORT IN KÜRZE HANDBALL Neuzugänge für TSV Herrsching VON TOBIAS HUBER Berg – Die Bezirksliga-Tabelle gibt derzeit ein kurioses Bild ab. An der Spitze liegt der SV Planegg-Krailling, obwohl sich der Landesliga-Absteiger öfter mit einem Punkt begnügen musste (viermal) als er gesiegt hat (dreimal). Dementsprechend eng geht es dahinter zu. Die Fußballer des MTV Berg könnten deshalb mit einem Erfolg im heutigen Nachholspiel (18 Uhr) daheim gegen Aufsteiger Herakles SV München gleich sechs Tabellenplätze gut machen. Das Team von Trainer Philipp Obloch hätte dann als Dritter nur noch einen Zähler Rückstand zum SVP. „Die Tabelle wird in drei bis vier Wochen ganz anders aussehen, wenn alle Mannschaften ihre Urlauber zurück haben. Für mich zählt alleine die Punkteausbeute. Mit zwölf Zählern aus sieben Spielen könnten wir sehr zufrieden sein“, sagt Obloch. Allerdings wartet mit dem starken Neuling am Mittwoch eine harte Nuss auf den MTV. Zwar verloren die Griechen am Sonntag nach vier Dreiern zum Auf geht’s Berg: Die Männerturner wollen den starken Aufsteiger Herakles mit Teamgeist besiegen. Start erstmals mit 1:6 beim FC Hertha München. „Ich habe das Spiel gesehen. Wenn Herakles zur Pause 2:0 führt, hätte sich auch keiner beschweren dürfen. Gerade im Spiel nach vorne machen sie das wirklich gut“, lobt Obloch. Herakles könnte mit einem Dreier am Lohacker zurück auf Rang eins springen. Allerdings müssen die Gäste auf Torjäger Iulian Stancu (7 Saisontreffer) und ihren Kapitän Sasa Disic (beide rotgesperrt) verzichten. „Portugal war bei der EM ohne Ronaldo auch stärker“, mahnt Obloch. Bei den Gastgebern fehlt Angreifer Nikolai Czech, der privat verhindert ist. „Er wird auch am Sonntag in Aubing fehlen. Aber wir müssen eh damit umgehen lernen. Schließlich wird er ab Oktober gar nicht mehr da sein“, sagt Obloch, der aufgrund ei- niger Urlaubsrückkehrer deutlich mehr Spielraum hat. „In den letzten Spielen hat sich die Mannschaft meist von ganz allein aufgestellt“, so der MTV-Übungsleiter. Trotz der Abwesenheit von Nikolai Czech will er die defensiven Schwächen des Geg- FOTO: JAKSCH ners nutzen, der in fünf Partien elf Gegentore kassierte. Mit dem vierten Dreier aus den vergangenen fünf Partien könnten die Berger Fußballer bereits jetzt die Punkteausbeute der mageren Vorrunde der Vorsaison erreichen und zum heutigen Gegner aufschließen. SEGELN ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ Max Mäge Deutscher Meister auf dem Walchensee Starnberg – Seine beherzte Jagd auf die Podestplätze wurde nicht belohnt. Trotzdem durfte sich Maximilian Mäge am Ende der German Open der International Moth auf dem Walchensee richtig freuen. Seinen 4. Platz bekam der Skipper aus dem Bayerischen Yacht-Club im Nachhinein vergoldet. Als bester nationaler Vertreter im 43 Teilnehmer großen Starterfeld wurde er wieder Deutscher Meister. Mäge hatte vor der Regatta sein Boot noch kräftig aufgerüstet. „Das neue Segel versprach viel Potenzial, leider gelang es mir allerdings noch nicht, dieses voll auszuschöpfen“, räumte er ein. Was der Titelverteidiger aus dem neuen Tuch herausholte, konnte sich trotzdem sehen lassen. Zweimal Rang drei sowie die Plätze sechs und sieben lautete seine Zwischenbilanz nach dem ersten Wettfahrtag. „Leider schaffte ich es nicht, den Fokus hoch zu halten“, zeigte er sich enttäuscht über seine Ergebnisse im dritten und vierten Lauf. Der zweite Tag brachte wieder perfekte Bedingungen, die Mäge noch mehr voran trieben. Einem Ta- gessieg ließ er drei weitere Top-Ten-Platzierungen folgen. In der Gesamtwertung lag er damit vor dem letzten Regattatag knapp hinter den Schweizern Stefano Rizzi und Adriano Petrino sowie dem Italiener Marco Lanulfi. Obwohl Mäge bis zum Schluss mutig attackierte, reichte seine Gesamtbilanz nicht aus, um zumindest einen der drei Führenden vom Stockerl zu verdängen. Am Ende fehlte ihm nur ein Punkt auf Petrino und fünf auf Lanulfi, während Rizzi mit neun Tagessiegen die Regatta souverän gewann. Neben Mäge mischten noch weitere Motten aus dem Fünfseenland bei der German Open mit. Thomas Huber wurde Siebter und avancierte damit zum drittbesten Deutschen. Der Breitbrunner wies in seiner Bilanz nur Top-TenErgebnisse auf. Das selbe Kunststück gelang bis auf eine Ausnahme dem Feldafinger Carlo Mäge, der Zehnter und damit fünftbester Deutscher wurde. Wolfgang Huber vom SC Inning Kai Adolph vom DTYC beendeten die Regatta auf den Plätzen 14 und 15. hch SEGELN IN KÜRZE .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 420ER BYC-Crew beste deutsche auf dem Gardasee Den Sieg bei der Intervela der 420er auf dem Gardasee konnten Theresa Steinlein und Lina Plettner nicht feiern. Ansonsten stellte die Crew aus dem Bayerischen Yacht-Club einige Bestmarken auf. Mit ihrem sechsten Platz nach neun Wettfahrten avancierten sie nicht nur zur besten deutschen, sondern auch zur besten ausländischen Crew der Regatta, bei der sich 25 Teams aus vier Nationen miteinander maßen. Außerdem waren sie zweitbestes U17-Boot und drittbeste Crew bei den Mädchen. Nachdem sie im ersten Rennen noch disqualifiziert worden waren, legten sie eine tolle Serie hin, die nur durch einen 15. Rang im siebten Rennen unterbrochen wurde. Ihre Clubkollegen Moritz von Weidenbach und Philip Hall landeten mit einer ebenfalls starken Ausbeute an achter Stelle. Mit Sophie Steinlein und Annalena Klöckner belegte ein weiteres Team aus dem BYC Rang 19. Ihr bestes Einzelergebnis war ein vierter Platz im siebten Lauf. hch DRACHEN Ehrlicher dominiert den Humpen Kreuzen die Teams vom Starnberger See auf, gibt es für die Lokalmatadoren vom Augsburger Segler-Club selten etwas zu bestellen. Auch der Drachen Humpen bot da keine Ausnahme. Nach vier von eigentlich fünf geplanten IHRE REDAKTION Regatta als Siebte. Hinter ihnen wurden Hans Pölt, Moritz Keding (beide Deutscher Touring Yacht-Club) und Hubert Schaedl (SLRV) Achte. hch H-BOOT Top-Bedingungen beim Haferl auf dem Ammersee Alles Gewinner: die Sieger aller Wertungsklassen des St. Heinrich Cup & Asam Preis 2016. FOTO: YC ST. HEINRICH Wettfahrten bevölkerten die Crews aus dem Bayerischen Yacht-Club das Podium. Ingo Ehrlicher, Fritz Geis (Chiemsee Yacht-Club) und Florian Kellerer waren so dominant, dass sie das letzte Rennen (10.) entspannt angehen konnten. Denn in die Wertung mussten sie nur einen vierten Rang und zwei Tagessiege einbringen. Ebenfalls zwei Läufe konnte Benedikt Gäch für sich entscheiden, der Andreas Stickl (Herrschinger Segelclub) und Martin Mehnert (Diessner Segel-Club) im Vorschot hatte. Weil noch ein siebter Platz hinzukam, wurde die Mannschaft Zweiter. Dritte im Bunde waren Florian Jacob, Harald Gusek (JSC) und Thomas Birkner (Verein Seglerhaus am Wannsee). Für sie wurden die Positionen zwei, drei und vier gutgeschrieben. Mit Mathias Perret, Christof Wieland und Sepp Seibold wurde ein weiteres Team aus dem BYC Zehnter. Die Augs- burger brachten ebenfalls vier Mannschaften in die Top Ten. Florian Bauer, Anton Bernbacher und Anton Bernbacher junior kamen der Spitze noch am nächsten und landeten an vierter Stelle. Ein Fehlstart im letzten Rennen verhinderte ein besseres Ergebnis für Christian Schaefer, Felix Schneider und Anna Schneider, die auf Rang fünf kamen. Ebenso erging es Matthias von Linde, Ben Wicklmayr und Wolfgang Albrecht (beide Münchener Ruder- und Segelverein), die sich mit Platz sechs zufrieden geben mussten. Auch Silvan Boos, Bernhard Schaefer und Max Trimolt hatten im letzten Lauf ihre Probleme mit der Startlinie und mussten sich mit Rang neun begnügen. Hannes Braun, Christiane Serini (ASC) und Roland Krafka vom Münchner YC nutzten das letzte Rennen, um im Gesamtklassement Boden gut zu machen. Sie beendeten die Eine frische Brise aus Nordwest von drei Beaufort sorgte am ersten Tag des H-Boot Haferls für traumhafte Bedingungen auf dem Ammersee. Wettfahrtleiter Heinz Peter Nersinger nutzte die günstige Wetterlage weidlich aus und schickte die 22 Mannschaften dreimal raus aufs Wasser. Was sich als Segen erweisen sollte, denn am zweiten Tag rührte sich kein Lüftchen mehr. Die Veranstalter glänzten nicht nur durch eine tatkräftige Regattaleitung, sondern auch durch ein beherztes Team. Peter und Uli Teschemacher sowie Roswitha Buchner (Bayerischer Yacht-Club) holten sich den Sieg. Peter Zauner, Timo von Schorlemer (beide Yacht-Club Seeshaupt) und Benjamin Lindner (BYC) landeten mit einem Punkt Rückstand an zweiter Stelle. Insgesamt mischten die Dießener Teams gut mit, von denen drei weitere unter die besten Zehn kamen. Siegfried Merk, Sepp Hammerlindl (Augsburger Segler-Club) und Edgar Geisler (RCO) wurden Sechste, Sebastian, Peter und Catharina Conrady Neunte und Jörg Beiholder sowie Klaus Richter und Jens Olbrysch (beide Herrschinger Segelclub) Zehnte. Dazwischen dräng- ten sich noch Florian Lindner (Bayerischer Yacht-Club) und Thomas Michalek (Waginger Segel-Club) als Siebte und die Herrschinger Helmut Settele und Michael Persik als Achte. hch SOLING Bei Zipfer Trophy knapp am Podest vorbei Nur zwei Punkte fehlten Karl und Irene Haist sowie Martin Zeileis zu einem Podestplatz bei der Zipfer Trophy auf dem Attersee, die auch als Internationale Ungarische Staatsmeisterschaft und als Oberösterreichische Landesmeisterschaft ausgetragen wurde. Das Soling-Team aus dem Bayerischen Yacht-Club wurde schließlich Vierter unter 26 Mannschaften aus fünf Nationen. Mit einem zweiten Rang im letzten von vier Rennen drängten sich die Bayern noch auf Rang vier vor, nachdem es zuvor nicht ganz so gut gelaufen war. Verheißungsvoll gestellte sich dagegen der Auftakt für Michael und Sigrid Dietzel sowie Vera Catharina Geck. Das Team aus dem BYC konnte jedoch nicht mehr an seinen Tagessieg anknüpfen und beendeten die Regatta auf Rang acht. Der Sieg ging an den Kanadier Peter Hall. hch ST. HEINRICH CUP Briese und Hoppe holen den Gesamtsieg 22 Einrumpfschiffe und zehn Mehrrumpfboote traten heuer zur Wettfahrt um den Asam Preis und den St.-Heinrich Cup an, der auch dieses Jahr zur Starnberger Seemeisterschaft zählt. Wettfahrtleiter Markus Mooser schickte das Feld auf einen Dreieckskurs im südlichen Seegebiet vor Ambach, Bernried und Seeshaupt. Auf der dritten und letzten Bahnrunde kam es zu einem spannenden Kopf-anKopf-Rennen zwischen Dr. Ute Klockau auf ihrer Nacra Infusion und Bernd Freyenberg-Richter. Letzterer überfuhr im Eifer des Gefechts die Ziellinie in der falschen Richtung und musste ein zusätzliches Manöver einlegen. Mit einem knappen Vorsprung von nur 30 Sekunden überquerte Klockau als Erste die Ziellinie und sicherte sich damit den Preis First Ship Home. Der Asam Preis, für den Sieger in der Klasse der Mehrrumpfboote, ging nach berechneter Zeit an Eberhard Hoppe auf seinem Trimaran, einer Dragonfly 800, vor Manfred Friedl und Fred Töpfer auf den Plätzen zwei und drei. Doch der Kampf um den Gesamtsieg des St. Heinrich Cup für Einrumpfschiffe war damit noch nicht beendet. Aufgrund der guten Windbedingungen waren die zeitlichen Abstände der Schiffe beim Zieleinlauf deutlich geringer als im vergangenen Jahr. In der Gesamtwertung des St. Heinrich Cup hatte Roland Briese auf einem 20er Jollenkreuzer insgesamt nach berechneter Zeit knapp die Nase vorn und siegte in der Traditionsklasse. Platz zwei belegte Uwe Pofandt, gefolgt von Robert Köckeis. mm Wenn die Herrschinger Handballer am Samstag (16 Uhr) in der zweiten Runde des BHV-Pokals gegen den SV Anzing antreten, wird Dubravko Grigic zumindest auf der Bank sitzen. Der Torhüter, der zuletzt für den Bezirksoberligisten TSV Landsberg aktiv war, soll das Problem lösen, das in den vergangenen Monaten im Gehäuse des TSV entstanden ist. Denn der Einsatz der drei Keeper, die sich in der vergangenen Saison im Herrschinger Kasten abwechselten, ist fraglich. Michael Herle will nur noch für die Reserve spielen, Robert Vuskovic behindert ein Hüftleiden so sehr, dass an Sport nicht mehr zu denken ist, und Hansi Schmidbauer hat sich das Kreuzband gerissen. Allerdings möchte sich der Routinier erst nach der Saison in der Landesliga operieren lassen. Zwar haben die Herrschinger mit dem Münchner Neuzugang Philipp Lemke und Maximilian Kilzheimer noch zwei junge Kräfte in der Hinterhand, aber Abteilungsleiter Uli Sigl setzt vorsichtshalber auch auf Erfahrung. Grigic hat vor zwei Jahren dazu beigetragen, dass der TuS Fürstenfeldbruck den Klassenerhalt in der 3. Liga gepackt hat. „Er will noch einmal auf höherem Niveau Handball spielen“, nennt Sigl das Motiv des Torhüters für den Wechsel. Richtig fit wirkt er aber noch nicht. Neben ihm hat der TSV-Chef einen weiteren Neuzugang verpflichtet: Carsten Hansen von der TS Lichtenfels ist eine weitere Option für den zentralen Rückraum. Der Oberfranke beginnt ab dem neuen Schuljahr sein Referendariat an der Realschule Herrsching. hch SEGELN Erste Ergebnisse bei der Jugendwoche Der sanfte Südwind, der am Montagnachmittag doch noch über den Starnberger See wehte, füllte vor allem die Segel der Boote aus dem Bayerischen Yacht-Club. Nach drei Wettfahrten scheint die Bayerische Jugendwoche zumindest bei den 420ern zu Starnberger Clubmeisterschaften zu mutieren. Unter den ersten acht Teams befinden sich alle sieben aus dem BYC. Nur Kathrin Steiner vom YC Tegernsee und Amelie Pätzold vom DTYC schafften es als Sechste, in die Phalanx der Bayern einzudringen. Ansonsten sieht alles nach einem Erfolg der Gastgeber aus, von denen Nico Jansen und Nicolas Corsi dem Sieg bisher am nächsten sind. Mit zwei ersten Plätzen und einem zweiten Rang führen sie das Klassement an. Klare Verhältnisse herrschen auch bei den 29ern. Christoph Winkelhausen (YC Langenargen) und Paul Fräntzki (Badischer YC Überlingen) dominierten bisher mit drei Tagessiegen die Regatta. Halbwegs Schritt halten konnten von den zwölf Teams Moritz Ostermaier (Bernauer SC Felden) und Clara Borlinghaus (MYC), die mit einer passablen Bilanz Zweite sind. hch
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