Jegenstorfer 3 / 2016

Der
Jegenstorfer
3/2016
Mitteilungsblatt der Gemeinde Jegenstorf,
angeschlossen die Gemeinden Iffwil und Zuzwil
Der
Jegenstorfer
3/2016
Das Informationsblatt für die Gemeinden Jegenstorf, Iffwil
und Zuzwil wird viertel­jährlich an alle Haushaltungen verteilt.
InhaltSeite
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Informationskommission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Gemeindeversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Gemeinderat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Gemeindeverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Bauverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
bfu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Asylwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Kulturell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Jugendarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Persönlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Dienst am Mitmenschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Die Redaktion besucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Parteien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Vereine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Jubiläen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Gratulationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Von unseren Lesern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Hohe Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Kreuzworträtsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Impressum
Herausgeber:
Informationskommission der Gemeinde Jegenstorf
Erscheinungsdatum: 8. September 2016
Auflage: 3’200 Exemplare, gedruckt auf chlorfreies Papier
Beiträge: Druck:
Gemeindeverwaltung Jegenstorf
E-Mail: [email protected]
Egli Druck AG, Schönbühl
Nächste Ausgabe:
4/2016, Donnerstag, 8. Dezember 2016
Redaktionsschluss Nr. 4/2016: Dienstag, 15. November 2016
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Der Jegenstorfer 3/16
Titelbild
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Kindergarten Pavillon Quartierweg
Franz Knuchel
Editorial
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Jegenstorf
«Zufriedenheit»
Sie haben vielleicht festgestellt, dass ich Ihnen zum Abschluss
meines Editorials jeweils Erfolg, Gesundheit und Zufriedenheit wünsche.
Es ist allgemein bekannt, dass die Zufriedenheit eine gute
Basis für Glück und Erfolg ist, resp. dass man sich mit dem
Gefühl der Zufriedenheit auch glücklicher fühlt.
Mit zufriedenen Menschen lässt sich im Beruf, in der Politik
aber auch im Privatleben konstruktiver und lösungsorientierter
zusammenarbeiten. Sie kennen ihre Stärken, können aber auch
zu ihren Schwächen stehen. Mit unzufriedenen Menschen ist
der Umgang schwieriger. Statt konstruktive Lösungen zu finden, wird oftmals viel Energie in das Vertuschen vom eigenen
Unvermögen oder in das Verbreiten von Missgunst verwendet.
Wobei dies meistens nicht offensichtlich geschieht, sondern
eher subtil, und man sich fragt, warum man zum Beispiel bei
einer Problemlösung nicht weiter kommt, was dann oft auch
Einfluss auf die eigene momentane Zufriedenheit hat.
Ich habe also allen Grund, uns allen Zufriedenheit zu wünschen, schliesslich wollen wir ja alle vorankommen, erfolgreich und glücklich sein.
fragten die Suchenden. Der weise Mann gab zur Antwort:
«Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann
stehe ich auf. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe,
dann gehe ich. Wenn ich arbeite, dann arbeite ich. Wenn ich
hungrig bin, dann esse ich. Wenn ich durstig bin, dann trinke
ich und wenn ich müde bin, dann schlafe ich.»
Die Besucher waren etwas verwirrt und schauten sich gegenseitig ungläubig an. Dies konnte doch nicht das wahre Geheimnis der Zufriedenheit sein, und so erkundigte sich einer:
«Weiser Mann, treibe keine Scherze mit uns. Wie du weisst,
liegen, stehen, gehen, arbeiten, essen und trinken auch wir,
und trotzdem sind wir nicht zufrieden und glücklich.» Der
weise Mann erkannte, dass die Menschen ihn nicht verstanden, und fügte deshalb hinzu: «Du hast recht, ihr liegt, steht,
geht, arbeitet, esst und trinkt. Nur wenn ihr liegt, dann denkt
ihr bereits ans Aufstehen, wenn ihr aufsteht, dann denkt ihr
bereits ans Gehen, wenn ihr geht, dann denkt ihr bereits ans
Arbeiten, wenn ihr arbeitet, denkt ihr bereits ans Essen, wenn
ihr esst, dann denkt ihr bereits ans Trinken…..euer Körper
und euer Geist sind nie zum selben Zeitpunkt am gleichen
Ort. Eure Gedanken sind entweder in der Vergangenheit oder
in der Zukunft. Das Leben findet jedoch nur in der Gegenwart
statt, und nur in der Gegenwart habt ihr die Möglichkeit,
Zufriedenheit und Glück zu erfahren.»
Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen des vorliegenden «Jegenstorfers», einen schönen Spätsommer, viel
Erfolg, gute Gesundheit und Zufriedenheit!
Hans Mätzener
Gemeinderatspräsident
Zu diesem Thema habe ich
in einem Buch, das meine
Frau zum Geburtstag von
einer «zufriedenen» Freundin bekommen hat, eine
Geschichte gefunden, die
mich emotional und geistig
berührt hat:
Ein weiser alter Mann erhielt
Besuch von ein paar Menschen, die auf der Suche
nach dem Geheimnis der
Zufriedenheit waren. «Weiser Mann, was ist das Geheimnis der Zufriedenheit?
Was ist dein Rezept, glücklich und zufrieden zu sein?», Foto: Franz Knuchel
3
Der Jegenstorfer 3/16
Informationskommission •••••••••••••••
Jegenstorf
Fotos im Jegenstorfer
onskommission hat entschieden, ab sofort nebst den
Namen der Autoren auch die Namen der Fotografen
zu publizieren.
Wenn Sie wünschen, dass Ihre Bilder mit dem Namen des
Fotografen versehen werden, bitten wir Sie, uns diesen inskünftig bekanntzugeben.
Informationskommission
Mit den Artikeln und Berichten für den Jegenstorfer erhalten
wir auch viele Fotos zur Veröffentlichung. Die Informati-
Gemeindeversammlung •••••••••••••••
Jegenstorf
Gemeindeversammlung
vom 10. Juni 2016
Die Auskünfte über die Verwaltungsrechnung 2015 konnten
77 Personen oder 1.9% der Stimmberechtigten dazu bewegen, der Einladung zur Gemeindeversammlung zu folgen.
Eröffnet wurde diese Versammlung völlig unpolitisch mit
einer Darbietung von 4 Schülern der Musikschule Jegenstorf.
Sie spielten den 5. UngarischenTanz von Richard Brahms.
Dies bildete den Auftakt zum Jubiläum 40 Jahre Musikschule.
Die mitreissenden Klänge wurden mit grossem Applaus des
Publikums honoriert.
Danach erfolgte die ordentliche Begrüssung durch den Präsidenten der Einwohnergemeinde, Hans Brunner. Wie immer
erfolgte dies mit einem Zitat. Diesmal stammte es von George
Bernard Shaw: «Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen».
Als Gäste wurden Karin und Holger Völlinger aus Deutschland begrüsst. Sie wollten sich einen Einblick in die schweizerische Demokratie verschaffen.
Zum ersten Mal auf dem Podium mit den Gemeinderäten sass
auch Jürg Häberli, nachdem er am 1. Januar 2016 sein neues
Amt als Gemeinderat angetreten hatte.
Nach der formellen Eröffnung mit dem Hinweis auf die Pub4
Der Jegenstorfer 3/16
likation der Versammlung, der 30-tägigen Aktenauflage des
Protokolls der letzten Gemeindeversammlung und der Wahl
und Genehmigung der Stimmenzählenden, leitete Hans
Brunner zu den Traktanden über.
1. Genehmigung der Verwaltungsrechnung
2015
Berichterstatter: Stefan Jaggi
Die Rechnung 2015 von Jegenstorf schliesst ausgeglichen ab.
Dies konnte vor allem durch den Landverkauf im Bernfeld an
Interdiscount, welcher CHF 3.9 Mio. in die Gemeindekasse
brachte, realisiert werden.
Durch diesen einmaligen Betrag konnten auch Rückstellungen für die Sanierung der Pesionskasse getätigt werden.
Ebenso konnten im letzten Jahr noch ausserordentliche Abschreibungen gemacht werden. Diese Massnahme entlastet
die künftigen Rechnungen, da die Abschreibungsperioden
verlängert wurden, und so künftig pro Rechnung weniger
abgeschrieben werden muss.
Von den vorgesehenen Investitionen in der Höhe von CHF
4.75 Mio konnten nur CHF 2.78 Mio. realisiert werden.
Der Antrag des Gemeinderates, die Rückstellung zu Gunsten
der Pensionskasse in der Höhe von CHF 1.3 Mio. und die
Jahresrechnung 2015 zu genehmigen, wird einstimmig und
ohne Enthaltungen genehmigt.
2. Mitteilungen des Gemeinderates
2.1Abrechnung Rahmenkredit GEP 2009 - 2012 /
CHF 1.8 Mio.
Berichterstatter: Peter Kropf
Die Abrechnung des Rahmenkredits GEP (Generelle Entwässerungsplanung) 2009 - 2012 schliesst mit einem Minderaufwand von CHF 328'164.- ab.
2.2Kindergarten / Sanierung Gyrisberg I /
ÜO Haenni-Areal
Berichterstatter: Jürg Häberli
Seit Herbst 2015 ist klar, dass die Anzahl Kindergartenplätze nicht für alle Kinder ausreicht. Auf das Schuljahr
2016/2017 wird deshalb eine weitere Kindergartenklasse eröffnet. Diese wird gemäss Hochrechnungen für ca.
2 Jahre benötigt.
Die neue Klasse wird im Pavillon der Kirchgemeinde am
Quartierweg Einzug halten. Die Lokalität und der zugehörige
Garten erwiesen sich für diese temporäre Lösung als ideal.
Danach wird der Pavillon abgerissen und durch Wohnbauten
ersetzt.
Der Gemeinderat will der Schulwegsicherheit ein grosses
Gewicht beimessen. Daher ist auf der Sägetstrasse die Einführung von Tempo 30 geplant.
Das Schulhaus Gyrisberg I ist sanierungsbedürftig. Es entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Daher soll es
saniert und mit einem zusätzlichen Anbau erweitert werden.
Dafür ist mit Kosten in der Höhe von ca. CHF 7.4 Mio. zu
rechnen.
Für die Überbauung des Haenni-Areals wird eine Überbauungsordnung erstellt. Die Bevölkerung kann sich während
einer 30-tägigen öffentlichen Planauflage über den Inhalt
der Überbauungsordnung informieren.
2.3Asylwesen / Kollektivunterkunft Haenni-Areal
Dominik Wäfler von der Heilsarmee Bern, welche die Kollektivunterkunft Jegenstorf leitet, informiert über den Alltag der
Asylsuchenden in Jegenstorf.
Der leerstehende Büro-Gebäudetrakt wurde umgebaut und
kann nun so ca. 100 Personen beherbergen. Aktuell werden
76 Personen aus den Regionen Afghanistan, Syrien und
Ostafrika betreut.
Die Zusammenarbeit mit den Behörden klappt sehr gut. Bis
anhin funktioniert alles sehr ruhig. Auch die Freiwilligenarbeit
funktioniert bestens. So wird z. B. jeden Mittwoch von 14.00
- 16.00 Uhr ein «Begegnungs-Café» im Kirchgemeindehaus
betrieben.
Am 18. Juni 2016 fand für alle Interessierten ein Tag der
offenen Tür statt. Dabei konnte jeder einen Augenschein in
der Kollektivunterkunft nehmen.
2.4Finanzstrategie des Gemeinderates
Berichterstatter: Hans Mätzener
Um die angespannte Finanzlage zu entschärfen, hat der
Gemeinderat folgende Finanzzielgrössen definiert:
Erfolgsrechnung: Bis spätestens 2021 soll der Finanzhaushalt ausgeglichen und das strukturelle Defizit behoben sein.
Investitionen: Das Investitionsvolumen richtet sich nach dem
Umsatz und soll im langjährigen Durchschnitt CHF 2 Mio.
betragen.
Selbstfinanzierungsgrad: Ab 2021 über 100 %.
Eigenkapital: Mindestens 3 Steuerzehntel.
Steuern: Per 2018 (evtl. 2019) = 1.55 Einheiten.
2.5Projekte RBS
Berichterstatter: Hans Mätzener
Damit der RBS künftig mit 180 m langen Zugskompsitionen
verkehren kann, muss der Banhhof Jegenstorf dafür angepasst
werden. Dies kann entweder durch Umbauten am bestehenden
Ort oder durch einen Neubau zwischen Münchringenstrasse
und VOI/Valiant (Variante Nord) geschehen. Der RBS favorisiert
diese Variante, da sie mehr Spielraum verspricht. Der Gemeinderat sieht beim Umbau am bestehenden Standort mehr Vorteile.
In einem nächsten Schritt haben sich die Gemeinde und der
RBS darauf geeinigt, in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe
beide Varianten weiterzuverfolgen. Ende 2017 sollten die
Grundlagen soweit erarbeitet sein, dass ein Variantenentscheid gefällt werden kann.
Der RBS feiert mit einem grossen Fest im Schlosspark Jegens­
torf am 27. August seinen 100-jährigen Geburtstag.
2.6Informationen zu den Tagesgeschäften des Gemeinderates
Berichterstatter: Hans Mätzener
Übertritt Pensionskasse
Per 1. Januar 2016 wurde von der bisherigen Personalvorsorgestiftung Bolligen-Ittigen-Ostermundigen zur Comunitas
gewechselt.
3.Verschiedenes
Beim Verschiedenen wird das Wort nicht verlangt.
Zum Schluss dankt Hans Brunner noch allen Personen, welche in der Gemeinde Freiwilligenarbeit verrichten!
Um 21.25 Uhr schliesst der Versammlungsleiter die Gemeindeversammlung. Das ausführliche Protokoll mit den
spannenden Diskussionen kann unter www.jegenstorf.ch
nachgelesen werden.
Stefan Leisi
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Der Jegenstorfer 3/16
Gemeinderat
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treten und wird als Mitarbeiterin der Finanzverwaltung und
für die Administration der Feuerwehr tätig sein.
Jegenstorf
Gemeindepersonal
Willy Kunz hat die Bauverwaltung per 31. Mai 2016 verlassen und eine Stelle beim Kanton angetreten.
Sven Hostettler, geb. 1966, wohnhaft in Niederscherli, ist
seit 1. Juni 2016 auf der Bauverwaltung als Bereichsleiter
Tiefbau tätig. Er hat eine kaufmännische Ausbildung und
anschliessend eine Maurerlehre absolviert. Zuletzt war er auf
einer grösseren Bauverwaltung für das Baubewilligungswesen zuständig.
Auf Ende September 2016 wird Regula Bütikofer, welche bereits die Ausbildung auf der Gemeindeverwaltung
Jegenstorf absolviert hat und anschliessend knapp sieben
Jahre auf der Finanzverwaltung tätig war, die Gemeindeverwaltung verlassen. Regula Bütikofer wurde als Finanzverwalterin der Gemeinde Rapperswil gewählt. Herzlichen
Glückwunsch!
Am 2. August 2016 hat ihre Nachfolgerin, Sara Grossenbacher, 1997, wohnhaft in Moosseedorf, ihre Arbeit auf der
Finanzverwaltung aufgenommen. Sara Grossenbacher hat
diesen Sommer ihre Ausbildung zur Kauffrau abgeschlossen.
Sara Grossenbacher
Sven Hostettler
Lucia Stoffel hat ihre Stelle auf der Finanzverwaltung per
31. Juli 2016 aus familiären Gründen aufgegeben.
Am 2. August 2016 hat Karin Coplak, 1971, wohnhaft in
Jegenstorf, ihre Stelle (40%) auf der Finanzverwaltung ange-
Karin Coplak
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Der Jegenstorfer 3/16
Auf dem Sozialdienst Region Jegenstorf haben die Sozialarbeiterin Bettina Loosli und die in der Administration tätige
Lisa Hürlimann ihre Stellen per 31. August 2016 gekündet.
Martina Lippuner, 1988, wohnhaft in Oberdiessbach, hat
ihre Tätigkeit als Sozialarbeiterin am 2. August 2016 aufgenommen. Martina Lippuner befindet sich gegenwärtig noch
Martina Lippuner
in der Ausbildung zur Sozialarbeiterin und wird voraussichtlich im Februar 2017 ihren Abschluss machen.
Ende September 2016 wird ebenfalls Margrit Nikles ihre Tätigkeit in der Gemeindebibliothek aufgeben. Während
annähernd 40 Jahren hat sie sich für die Belange der Gemeindebibliothek eingesetzt und engagiert (sh. Artikel Gemeindebibliothek).
Die Gemeindebehörden und das Personal der Einwohnergemeinde Jegenstorf bedanken sich bei Willy Kunz, Lucia
Stoffel, Bettina Loosli, Lisa Hürlimann, Regula Bütikofer und
Margrit Nikles für die geleisteten guten Dienste und die
angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihnen für die
Zukunft alles Gute.
Die neuen Mitarbeiter, Sven Hostettler, Karin Coplak, Martina
Lippuner und Sara Grossenbacher heissen wir herzlich im
Team der Gemeindeverwaltung willkommen und freuen uns
auf eine gute Zusammenarbeit.
Gemeindeverwaltung
Druckwasserleitung Bimerweg
Im Zusammenhang mit dem Anschluss der Liegenschaften
Bimerweg 3 bis 7 an den Wärmeverbund muss eine 80-jährige Graugusswasserleitung ersetzt werden. Der Gemeinderat hat am 6. Juni 2016 einem Verpflichtungskredit von
CHF 80'000.00 z.L. der Spezialfinanzierung Wasser zugestimmt.
Kreditabrechnung
Personentransporter
Am 23. Februar 2015 hat der Gemeinderat einen Investitionskredit von CHF 72'500.00 für die Neubeschaffung
eines Personentransporters der Feuerwehr genehmigt. Die
Kreditabrechnung schliesst mit einer Unterschreitung von
netto CHF 2'986.45. Die Abrechnung beinhaltet ebenfalls
den Verkauf des alten Transporters von CHF 3'000.00. Der
Gemeinderat hat die Kreditabrechnung am 20. Juni 2016
genehmigt.
Gemeinderat und Gemeindeverwaltung
Fotos: Franz Knuchel
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Jegenstorf
Seniorenreise vom 1. Juni 2016
Pünktlich um 9 Uhr 30 starteten vier Reisecars voller Seniorinnen und Senioren zum alljährlichen gemeinsamen Reisetag.
Zum ersten Mal waren alle 4 Ortsteile (Münchringen, Scheunen, Ballmoos und Jegenstorf) mit an Bord. Der Ausflug wur-
de von Vertretern der Gemeinde Jegenstorf, der reformierten
Kirchgemeinde sowie der Spitex begleitet.
Die Fahrt führte zunächst nach Solothurn, dann via Klus
Balsthal über den Passwang bis nach Mariastein, dem
zweitwichtigsten Wallfahrtsort der Schweiz. Im Hotel Post
wurde den gut 150 Teilnehmenden ein feines Menu serviert. Nach Speis, Trank und gemütlichen Gesprächen wurde
die Fahrt über Dornach und den Hauenstein fortgesetzt.
Unterwegs dominierten raue, felsige Gegenden, satte Grünflächen, Pferde mit ihren Fohlen und Kirschbäume das Landschaftsbild. Unzählige Baustellen sorgten für kurze Pausen
und gaben den versierten Chauffeuren die Gelegenheit, ihre
Millimeterarbeit unter Beweis zu stellen.
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Der Jegenstorfer 3/16
Via Trimbach führte die Route zurück nach Jegenstorf, wo zum
Ausklang des gelungenen Tages bei Bracher’s ein herrliches
Stück frischer Früchtekuchen auf alle wartete.
Wir danken allen Seniorinnen und Senioren für die Teilnahme
am Ausflug und hoffen, sie auch auf der nächsten Seniorenreise am 7. Juni 2017 wieder begrüssen zu dürfen.
Die Anmeldungen werden im kommenden Jahr nicht
mehr persönlich verschickt, sondern als Beilage zum
Anzeiger verteilt und im Jegenstorfer kommuniziert.
Merken Sie sich das Datum also gleich vor!
Claudia Rupp, Kommission für Soziale Anliegen
Pilzkontrolle
In der Zeit vom 6. August bis 30. Oktober 2016 ist die Pilzkontrollstelle
in Zollikofen wieder geöffnet. Am
Samstag und Sonntag von 18.00
- 19.00 Uhr können jeweils die gesammelten Pilze an der Wahlackerstrasse 25 (Garage UG der Gemeindeverwaltung) erfahrenen Kontrolleuren präsentiert werden.
Am Samstag, 17. und Sonntag, 18. September 2016 wird die
Pilzkontrolle anlässlich der Pilzausstellung von 10.00 Uhr bis
18.00 Uhr in der Aula des Sekundarschulhauses Zollikofen
durchgeführt.
2017 Daten für Abstimmungen, Gemeindeversammlungen und -wahlen
So
Fr
So
Fr
Mi
So
Fr
So
12. Februar
10. März*
21. Mai
09. Juni
06. September* 24. September
24. November
26. November
eidgenössische und kantonale Abstimmung
Gemeindeversammlung
eidgenössische und kantonale Abstimmung
Gemeindeversammlung (Rechnung)
Gemeindeversammlung
eidgenössische und kantonale Abstimmung
Gemeindeversammlung (Budget)
Gemeindewahlen und eidgenössische und kantonale Abstimmung
* vorsorglich festgelegte Daten
Bauverwaltung
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Radfahrer gesperrt. Umleitungen erfolgen über den Schützenweg und/oder die Bernstrasse.
Jegenstorf
Wir bitten um Kenntnisnahme und Verständnis. Zudem bitten wir, die Signalisationen und Umleitungsinformationen
zur Sperrung vor Ort zu beachten.
Sperrung Bernfeldweg infolge
Bauarbeiten
Am 08. August 2016 haben die Bauarbeiten der dritten
Etappe Erschliessung Bernfeldweg begonnen. Diese werden bis ca. Ende Oktober 2016 dauern. Aus diesem Grund
ist das Teilstück des Bernfeldweges ab dem Galgenhogerweg bis zur Einmündung des Schützenwegs während
des gesamten genannten Zeitraumes für Fussgänger und
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Der Jegenstorfer 3/16
Aufstellen von Reklamen für Veranstaltungen, Wahlen und Abstimmungen
Reklamen, die auf Veranstaltungen, Wahlen und Abstimmungen hinweisen, dürfen baubewilligungsfrei aufgestellt
werden. Baubewilligungsfrei bedeutet nicht Rechtsfreiheit.
Auch für solche Reklamen müssen gewisse Vorschriften
beachtet werden.
So dürfen sie innerorts während höchstens sechs Wochen
vor und bis fünf Tage nach der Veranstaltung aufgestellt
werden. Der Strassenabstand beträgt 1 m für parallel zur
Strassenachse aufgestellte Strassenreklamen. Werden die
Reklamen in einem anderen Winkel zur Strassenachse aufgestellt, beträgt der Abstand 3 m. Diese Abstände gelten sowohl für die Kantonsstrasse als auch für Gemeindestrassen.
Zum Aufstellen der Plakate bleibt die Zustimmung des
jeweiligen Grundeigentümers vorbehalten.
Wir bitten die Vereine und Veranstalter um Beachtung
dieser Vorschriften. Für weitere Auskünfte steht die Bauverwaltung (Tel. 031 763 16 18) gerne zur Verfügung.
Bauverwaltung
bfu
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Fahren Sie E-Bike nicht am Limit
E-Bikes ermöglichen, mit geringem Kraftaufwand hohe
Geschwindigkeiten zu erreichen oder locker eine Steigung
zu bewältigen. Die höheren Geschwindigkeiten und das
grössere Gewicht führen im Vergleich zu herkömmlichen
Fahrrädern jedoch zu einem längeren Anhalteweg. Andere
Verkehrsteilnehmende unterschätzen oft die Geschwindigkeit von E-Bikes, da sich diese optisch nicht von herkömmlichen Fahrrädern unterscheiden lassen.
Das Tragen eines Velohelms ist für Lenkende von schnellen
E-Bikes mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h obligato-
Feuerwehr
risch. Aber auch auf langsameren Modellen wird das Tragen
eines Helms empfohlen.
Tipps:
• Fahren Sie E-Bike nicht am Limit: Wählen Sie ein Modell mit
einer Tretunterstützung, die Ihrem Fahrkönnen entspricht.
Falls Sie Ihr herkömmliches Fahrrad zu einem E-Bike aufrüsten, bedenken Sie die erhöhten Belastungen. Lassen Sie
sich im Fachhandel beraten.
•Seien Sie sich des längeren Anhaltewegs bewusst, insbesondere wenn Sie Kinder transportieren.
•Andere Verkehrsteilnehmende unterschätzen die Geschwindigkeit von E-Bikes. Fahren Sie deshalb defensiv. Mit
eingeschaltetem Licht werden Sie zudem besser gesehen.
•Wählen Sie für Ihre Velokleidung leuchtende Farben und
reflektierende Materialien.
•Tragen Sie einen Velohelm.
Ihr bfu-Sicherheitsdelegierter
Jörg Mülchi
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Früh übt sich….
wer ein Meister werden will. Ganz in diesem Sinne trafen sich
am 21. Mai 45 JugendfeuerwehrlerInnen in Jegenstorf, um den
obligatorischen Weiterbildungskurs (WBK) zu besuchen. Nebst
Martin Eggli (Kreisfeuerwehrinspektor), der die Leitung hatte,
waren sechs Instruktoren vor Ort, um mit den Anwesenden in
Gruppen die verschiedenen Posten zu durchlaufen. Die Kurse
werden von der GVB (Gebäudeversicherung) organisiert, und
die Feuerwehr des jeweiligen Austragungsortes stellt die ganze
Infrastruktur zur Verfügung. So werden gezielt Abläufe geübt,
die enorm wichtig sind für die Übungen mit der Basis in der
jeweiligen Ortsfeuerwehr. Dazu waren sechs Posten vorbereitet
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Der Jegenstorfer 3/16
worden, an denen jeder Kursteilnehmer die präzisen Handgriffe
üben konnte. Beim ersten Posten «Technische Hilfsmittel» ging
es um das richtige Absichern und Abstützen eines Daches oder
einer Balkenlage, die einzustürzen drohte.
Das Verhalten bei einem Wasserschaden in einer Einstellhalle
wurde am zweiten Posten aufgezeigt. Zu Beginn wurden verschiedene Pumpen und Geräte bei Tageslicht abgeladen, die
Funktionen erklärt und getestet. Erst dann ging es zur eigentlichen Bekämpfung des Schadenfalles in die Tiefgarage. Zuerst
musste ein Notstromaggregat bereitgestellt werden, damit
das nötige Licht vorhanden war. Erst danach kann mit dem
Wassersauger mit integrierter Tauchpumpe das überflüssige
Wasser aufgenommen werden.
Das korrekte Einweisen und Absichern des Tanklöschfahrzeuges (TLF) im Strassenverkehr, galt es an Posten drei zu bewältigen. Dass das nicht immer ganz einfach war auf der stark
befahrenen Hauptstrasse, versteht sich von selbst.
Die Brustbindung und das Retten über die Leiter waren wichtige Elemente, die am nächsten Posten unter Anweisung der
Instruktorin fachgerecht geübt wurden. Auch ängstliche Kursteilnehmer hatten die Möglichkeit, diesen Abstieg ohne Druck
und Stress zu testen. Ganz wichtig dabei ist jedoch, dass in der
Feuerwehr niemand zu etwas gezwungen wird, was er oder sie
nicht tun möchte.
Die Punkte des Dauerauftrages der Feuerwehren «Sichern, Retten, Halten, Schützen und Bewältigen», bildeten die Grundlage
zu Posten fünf. Wie wichtig «Kommunikation» ist, wurde den
Kursteilnehmern bei Posten sechs sehr eindrücklich vermittelt.
Es galt, über Funk, in kurzen Sätzen, möglichst verständliche
und exakte Anweisungen zu erteilen. Die verschiedenen «Bilder», die entstanden, als über Funk Anweisungen zum Platzieren von Legosteinen erteilt wurden, führte dies den jungen
Feuerwehrleuten unwillkürlich vor Augen.
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Der Jegenstorfer 3/16
Ich bin überzeugt, dass das Gelernte und Geübte die jungen
Leute selbstbewusster und stärker gemacht hat, damit sie für
spätere Einsätze gewappnet sind.
Die Feuerwehr Regio Jegenstorf ist bestrebt, neue Jugendliche
für den Beitritt zu begeistern und gewinnen zu können, deshalb
werden jährlich die 7. Klassen besucht.
Nelly Klötzli
Infokommission
Jugendfeuerwehrkurs
vom 4. – 8. Juli 2016 in Büren an der Aare und Lyss
In der ersten Sommerferienwoche besuchten wir, Jenny Hunziker und Mara Schürch, den Jugendfeuerwehrkurs in Büren
an der Aare. Der Kurs kann ab dem 14. Lebensjahr absolviert
werden. Dieser dauert eine ganze Woche und wurde von ca. 52
Jugendlichen bestritten. Die Jugendlichen wurden am Montag
nach dem Eintreffen in Lyss in 4 deutsch- und 3 französischsprechende Gruppen eingeteilt. Der Ausbildungsteil durch den Tag
und das Mittagessen wurden jeweils in Büren a. Aare durchgeführt, die Unterkunft und die anderen Mahlzeiten fanden im
Bildungszentrum Wald in Lyss statt.
Jenny und Mara in Aktion
Wir lernten oft theoretische Sachen, die wir dann in die Praxis
umsetzen konnten. Dabei waren die verschiedenen Löschgruppen und ihr Löschmittel, das Verhalten im Feuer, Erlernen
der Seilknoten, systematisches Vorgehen bei Unfällen, Erste
Hilfe, Öl-ABC, Arbeiten mit dem Tanklöschfahrzeug, Rettungen,
Leitern und Motorspritzendienst, Anwendung der persönlichen
Schutzausrüstung, Absperren und Sichern des Schadenplatzes,
sowie der Umgang mit der Presse und die Wegweisung der
Gaffer ein Thema.
Am Mittwoch machten wir einen Ausflug nach Bern und besuchten die Berufsfeuerwehr. Ebenfalls waren ein Polizeiauto
und ein Sanitätswagen inklusive deren Besatzungen dort. Wir
durften alles besichtigen und Fragen stellen. Das grosse Highlight war das Runterrutschen an einer Feuerwehrstange. Auch
erlebten wir das Ausrücken bei einem Ernstfall-Alarm live.
«Dies war ein besonderes Erlebnis für alle.»
Am Donnerstag war der Besuchstag für Eltern und interessierte
Feuerwehrleute. Die Gruppen gingen von Posten zu Posten,
und die Angehörigen konnten uns bei den Einsätzen zusehen.
Aktuell
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Umbau Poststelle Jegenstorf
Geschlossen vom 24. September bis
30. Oktober 2016
Ende September 2016 ist es soweit: Wir bauen die Poststelle
Jegenstorf um! Ab 31. Oktober 2016 bedienen wir Sie in
neuen und grosszügigen Räumen am bisherigen Standort
an der Bernstrasse 5. Während den Umbauarbeiten bleibt
die Poststelle Jegenstorf geschlossen.
Postangebot in Jegenstorf vom Samstag, 24. September bis Samstag, 29. Oktober 2016
•Der Postomat steht Ihnen vom 24. September bis 7. Oktober 2016 nicht zur Verfügung.
•Der Briefeinwurf bei der Poststelle ist auch während der
Bauarbeiten zugänglich und wird wie bisher geleert.
Am Abend trafen wir uns im Wald in Lyss zum «Abschlussbräteln». Unsere Betreuer, die uns schon die ganze Woche tatkräftig unterstützt haben, organisierten diesen tollen Abend. Es war
das absolute Highlight des Kurses 2016. Viele Freundschaften
entstanden in dieser Woche, und an diesem Abend wurde uns
bewusst, wie schnell das Ganze vorbei war. «Schade» – wir
hätten alle lieber noch eine Woche angehängt.
Am Freitagvormittag war dann der Wettkampf. Alle Gruppen
traten gegeneinander an und massen sich im Wettkampf. Alles
Erlernte war noch einmal gefragt. Und auch der Teamgeist
wurde uns jetzt so richtig bewusst. Jede Gruppe gab Vollgas,
aber es gab leider nur einen Sieger. Am Nachmittag haben wir
das Material retabliert und aufgeräumt. Danach hiess es leider
schon Abschied nehmen. Und sogar der Kurs-Chef Martin Eggli,
der uns diese tolle Woche ermöglicht hat, musste am Schluss
weinen. Es war ein sehr emotionaler Moment, den wir nie
vergessen werden.
Tipp für alle Jungen: «Äs het mega gfägt» und Jugendfeuerwehr ist cool.
Mara Schürch und Jenny Hunziker
Während des Umbaus bedienen wir Sie an unseren Schaltern
in den umliegenden Poststellen. Die nächstgelegenen Filialen
sind in Urtenen-Schönbühl, Fraubrunnen und Hindelbank:
Poststelle in Urtenen-Schönbühl, Zentrumsplatz 6
Montag bis Freitag
7.30 – 12.00 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag8.00 – 11.00 Uhr
Poststelle in Fraubrunnen, Bahnhofstrasse 7
Montag bis Freitag
8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag8.00 – 11.00 Uhr
Poststelle in Hindelbank, Dorfstrasse 4
Montag bis Freitag
8.30 – 11.30 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr
Samstag8.30 – 11.00 Uhr
Die avisierten Postsendungen halten wir Ihnen in der
Poststelle Urtenen-Schönbühl zur Abholung bereit.
Unsere Postfach- und Geschäftskunden können auch während dem Umbau Postfachsendungen abholen und frankierte
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Der Jegenstorfer 3/16
Sendungen aufgeben. Sie erhalten dazu eine separate Information.
Rechtzeitig vor der Wiedereröffnung werden wir Sie mit
einem weiteren Flugblatt über alle Einzelheiten informieren.
Neueröffnung am Montag, 31. Oktober 2016
Ab 31. Oktober 2016 steht Ihnen die umgebaute Poststelle zur
Verfügung. Wir erwarten Sie in hellen, grosszügigen Räumen
und bedienen Sie an drei Schaltern ohne trennendes Glas.
Nebst allen Postdienstleistungen können Sie auch weiterhin aus Dienstleistungen und Produkten von Drittanbietern
auswählen, zum Beispiel aus den Bereichen Büro-, Papeterie- und Reiseartikel, Veranstaltungstickets, Mobiletelefonie
und TV. Bargeldbezüge sind in der neuen Poststelle neu bis
maximal CHF 500.– pro Bezug möglich. Ab 31. Oktober 2016
Aktuell
wird
die Poststelle Jegenstorf morgens
jeweils von Montag
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bis Samstag ab 8.00 Uhr geöffnet sein.
Das Team der Poststelle Jegenstorf freut sich, Sie ab
31. Oktober 2016 in den umgebauten Räumen begrüssen zu
dürfen. Wir danken Ihnen für das Verständnis in Bezug auf
die Einschränkungen während des Umbaus.
Kontakt: Kundendienst Post: 0848 888 888,
[email protected]
Stefan Schulz, Leiter Verkaufsgebiet Bern
Stephan Kilcher, Leiter Poststellengebiet Zollikofen
Jagdsaison
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Jagdsaison
Information zur bevorstehenden
Rehjagd
Die Jagd im Kanton Bern findet wie folgt statt:
01. Oktober bis und mit 15. November; jeweils Montag/
Mittwoch/Samstag: Rehjagd
Asylwesen
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Deutschunterricht im Asylzentrum
Die Eritreerin Frau T. lebte bereits einige Zeit in der Kollektivunterkunft und bereitete uns viel Freude durch ihre
herzliche Art. Unsere Hauptaufgabe, nämlich die Betreuung,
war jedoch schwierig, da sie Analphabetin war und kein
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Der Jegenstorfer 3/16
Im Weiteren mitunter:
•Im September an Werktagen: Hirsch- und Gämsjagd
•Bis Ende Januar an Werktagen: Jagd auf Wildschwein und
Dachs (nur bis Ende Dezember)
• Bis Ende Februar an Werktagen: Jagd auf Fuchs und Marder
(nur bis zum 15. Februar)
Sämtliche Freizeitaktivitäten können auch während der Jagd
ausgeübt werden; das Nebeneinander aller Naturnutzer ist
dabei problemlos möglich.
Bei Fragen stehen die Wildhüter der Regionen täglich von
07.00 bis19.00 Uhr gerne unter folgender Nummer zur Verfügung: 0800 940 100
Daniel Wieland
Wort Deutsch verstand. Ein weiteres Ziel von uns ist, trotz
der durch ihren Asylstatus ungewissen Zukunft, ihre Integration voranzutreiben. Der Deutschunterricht dient dabei als
Hilfe und gibt die Grundvoraussetzung. Bereits nach einigen
Deutschstunden grüsste Frau T. uns zusätzlich zu ihrem Lächeln mit einem freundlichen «Guten Tag, geht es dir gut?».
Sie lädt nicht nur uns, sondern auch ihre Deutschlehrerinnen
zum Kaffee ein und zeigt grosses Interesse an unserer Kultur. Ermöglicht werden diese Fortschritte durch den Einsatz
freiwilliger Kursleiter, die mit ihren unterschiedlichen Lebens- und Berufserfahrungen, den Flüchtlingen zudem einen
Zugang zur Schweizer Bevölkerung bieten. Die rund zwanzig
Freiwilligen jeglicher Berufsgruppen unterrichten die neunzig
Kursteilnehmer in acht Klassen, je vier Stunden pro Woche.
Dank der Unterstützung dieser Kursleiter können die Teilnehmer neben der deutschen Sprache auch schweizerische Werte
wie Pünktlichkeit und Verbindlichkeit lernen. Nach grossen
Anfangsschwierigkeiten sitzt Frau T. inzwischen bereits vor
Kursbeginn im Schulzimmer. Gleichzeitig ist es wichtig, dass
sie die neu erlangten Deutschkenntnisse anwenden und
vertiefen kann. Das Begegnungskaffee «Grenzenlos» und
weitere Angebote der Freiwilligen sind dabei unglaublich
wertvoll. Die Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung
werden von den Flüchtlingen extrem geschätzt und bringen
sie einen Schritt weiter. Nicht nur Frau T., sondern auch die
Kulturell
anderen Flüchtlinge machen dank ihrer Unterstützung riesige
Fortschritte und blühen richtiggehend auf.
Marcel Blaser
Schulpflichtige Kinder
Für die schulpflichtigen Kinder der Kollektivunterkunft wurde
in der Schulanlage Säget eine separate Klasse eröffnet. Diese
dient der rascheren Integration der asylsuchenden Kinder und
ist abhängig von der vorhandenen Anzahl Kinder ebenfalls
befristet.
Robert Alder
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Tanzgruppe l’espace
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Es war einmal eine Atomuhr
Tanzgruppe l’espace
Die Atomuhr ist die genauste und verlässlichste Uhr dieser
Welt. Somit wurde sie zum taktgebenden Instrument aller
Uhren dieser Welt. Entsprechend war die Aufregung in der
Uhrenwelt gross. Ob diese Herrschaft auch tatsächlich von
allen anderen Uhren akzeptiert werden würde? Nun, dies
blieb die Frage, zu der unsere Tanzaufführung zum Glück eine
Antwort bereit hielt.
Das Leben mit der atomaren Genauigkeit und der nun geforderten Pünktlichkeit gestaltete sich nicht gerade leicht. Die
Stoppuhr zum Beispiel fand an der genauen Zeitmessung gros­
se Befriedigung, jedoch musste sie der Tatsache ins Zifferblatt
blicken, dass diese immerwährende Exaktheit anstrengend
war. So sehnte sie sich ab und zu nach einer Verschnaufpause.
Der Taucheruhr wiederum passte es gar nicht, dass die ihr
unbeliebte Atomuhr über das Auf- und Abtauchen entscheiden
sollte. Und sollte die Spieluhr ihre traumhaften Melodien nur
dann abspielen dürfen, wenn die mächtige Atomuhr es erlaubte? Sollte nun die Pulsuhr weiterhin unterschiedliche Messdaten liefern dürfen? Denn bislang schienen die Herzen der
Menschen trotz dem atomaren Zeitalter immer noch stets nach
ihrem eigenen Tempo zu schlagen. Da sie es nicht nötig habe,
sich mit Uhren einer niedrigeren Beschaffenheit abzugeben,
fand es die Luxusuhr empörend, dass die mächtige Atomuhr
sie auf Zeigerhöhe anderer Uhren hinabzusetzen versuchte.
Die Taschenuhr wiederum gehöre in die Tasche, wo sie letzen
Endes zwar nie benutzt werde, jedoch das Zusammensein mit
anderen Gegenständen wie Schokolade, Plüschtier, Windel,
Sonnenbrille, Smartphone und vielem mehr sehr genoss.
Als einzige Art in der Welt der Uhren schien es die gemütliche
Sonnenuhr nicht zu interessieren, was die Atomuhr für revolutionäre Reformen zu erzwingen versuchte. Sie triumphierte
in Würde und meinte, sie brauche keine Zeiger, welche sich im
Kreise drehen. Sie laufe, wie die Sonne wolle und des Nachts
habe sie ihre Ruhe. Während der Pause hatten die Zuschauer
Zeit, begleitet von Kaffee, Tee und Kuchen sich zu entscheiden:
Atomuhr oder Sonnenuhr?
Nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse und die
Zuschauer konnten nicht zu ihrer Meinung befragt werden.
Denn nach einem heftigen Streit gaben sich die Befürworter
und Gegner der Atomuhr gegenseitig eins auf den Zeiger, bis
sie schlussendlich feststellten, dass dieses sinnlose Gebaren
nur verlorene Zeit bedeutete. Gemeinsam beschlossen sie, sich
doch lieber Zeit zum Tanzen zu nehmen.
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Der Jegenstorfer 3/16
Um es auf den Zeiger zu bringen: Die Atomuhr war beeindruckt von der tanzenden und musikalischen Vielfalt
an unterschiedlichsten Uhren und beschloss, Teil dieser
Kulturell zu werden
Lebensfreude
und mitzuticken. Und wenn sie
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nicht ausgetickt haben, so ticken sie noch heute.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem sehr geschätzten Publikum für den Besuch und freuen uns auf unsere
nächsten Tanzaufführungen. Informationen dazu finden Sie
in Kürze unter www.lespace.ch.
Karin Bütikofer
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An dieser Stelle möchten wir Margrit und auch Heinz
Nikles ganz herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz und
die jederzeit tatkräftige Unterstützung danken.
Zum Glück bleibt uns auch diese ehemalige Mitarbeiterin
als Leserin erhalten!
Ein Haus mit einer Geschichte...
....eine Bibliothek voller Geschichten!
So steht es auf der Titelseite unseres neugestalteten Bibliothekflyers. Das Haus an der Iffwilstrasse 2 hat wirklich
einiges zu erzählen.
Einiges zu erzählen hat auch Margrit Nikles, unsere langjährige Leiterin und Mitarbeiterin der Gemeindebibliothek.
Vier Jahrzehnte war sie für die Bücherwelt im Einsatz und
hat mit unzähligen Stunden und viel Herzblut an der Geschichte der Bibliothek im Dorf mitgeschrieben.
Auf Ende September wird sie, bestimmt etwas wehmütig
und doch wohlverdient, ihre Zeit als Bibliothekarin abschliessen.
Kulturell
Wir freuen uns über all die vielen Besuche unserer Leserschaft bei uns in der Bibliothek. Auch «Gwundrigi» und
Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen.
Öffnungszeiten
Montag – Freitag
Dienstag
Samstag
15.00 – 17.00 Uhr
15.00 – 20.00 Uhr
10.00 – 12.00 Uhr
Geschichten und Märchen gibt es ausserdem noch zweimal in diesem Jahr von Esther Buri. Die Märchenerzählerin
erwartet neugierige Kinder ab Kindergartenalter am Mittwoch, 14. September und am Mittwoch, 23. November
2016 jeweils um 17.15 Uhr in unserer Kinderbibliothek.
Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich überraschen!
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Andrea Cavaleri
Lesung von Heinz Däpp
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Lesung von Heinz Däpp
Herzliche Einladung ins Kirchgemeindehaus Jegenstorf!
Der Schweizer Politsatiriker
Heinz Däpp
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Der Jegenstorfer 3/16
liest am Donnerstag, 15. September um 19.30 Uhr
aus seinem Buch «Es isch nümm wie aube», das im Herbst
2016 erscheint.
Wir freuen uns auf viele interessierte Besucherinnen und
Besucher und laden herzlich zu dieser Veranstaltung mit
anschliessendem Apéro ein.
Freie Kollekte.
Kommission für Erwachsenenbildung und Kultur
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Viel Zeit zum Geniessen der wunderbaren Eindrücke des Festtages blieb nicht, denn in der darauffolgenden Woche folgten
in der Sporthalle die Aufführungen des Musicals «That’s Life».
Schönes Fest und grossartiges Musical
zum Geburtstag
Zum vierzigsten Geburtstag unserer Musikschule wurde das
Kirchgemeindehaus in ein lebendiges Musik- und Spielhaus
verwandelt. 15 verschiedene Schülerformationen vom Duo
bis zum grossen Blasorchester begeisterten die grosse Besucherschar mit einer riesigen musikalischen Palette, welche
von barocken Ensembleklängen über ein 16-händiges Klavierspektakel bis zu gepfefferten Rocksounds reichte. Das
vielfältige Workshop-Angebot und die kulinarischen Köstlichkeiten luden den ganzen Tag zum Verweilen und Geniessen
ein.
Beim offiziellen Festakt unterstrichen die Begrüssung durch
den Musikschul-Präsidenten Ruedi Allemann, die ermutigende Festrede der Alt-Ständerätin Christine Egerszegi-Obrist
sowie die Grussbotschaft des Jegenstorfer Gemeinderatspräsidenten Hans Mätzener die Wichtigkeit der musikalischen
Bildung, die hervorragende Zusammenarbeit und den guten
Geist, welcher die Musikschule seit Jahren prägt.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom extra für diesen
Anlass zusammengestellten LehrerInnenchor, welcher durch
ebenfalls aus den eigenen Reihen formierten Instrumentalensembles begleitet wurde – ein ganz besonderes Erlebnis für
die ganze Festgesellschaft.
Ein grosses Merci nochmals an alle, die etwas zum Gelingen
des Festes beigetragen haben, an alle beteiligten Schülerinnen
und Schüler, Lehrpersonen, Helferinnen und Helfer und Eltern!
Das seit fast zwei Jahren geplante Gemeinschaftsprojekt der
Musikschule und der Oberstufenschule Jegenstorf nahm mit
den fünf Vorstellungen seinen Abschluss. Es war berührend
und eindrücklich zugleich, mitzuerleben, wieviel Energie und
Kreativität die beteiligten Jugendlichen im letzten Jahr, in den
letzten Wochen und Tagen vor der Premiere investiert und
mobilisiert haben. Das von unserem Lehrer Res Hafner eigens
zum 40-Jahre-Jubiläum der Musikschule geschriebene und
von ihm als Projektleiter umgesetzte Musical liess die beiden
unterschiedlichen Schulen raffiniert verschmelzen. Fliessend
wechselten sich die vier Ensembles der Musikschule, das
klassische JoJo-Orchester, die Irish Folkband Galghad, das
Renaissance-Ensemble Broken Consort und die Rockband
The Hookline ab. Für die grossartige Inszenierung auf der
Bühne sorgte Theaterregisseur Reto Lang, zusammen mit
Miriam Lenz als Regieassistentin, für die mitreissenden, zum
Teil geradezu akrobatischen Tanzeinlagen Nicolas Kuran-Pellegatta und für den Gesang Nina Gutknecht. Die musikalische
Leitung hatten Orestis Chrysomalis von der Musikschule Jegenstorf und sein Team. Souverän und mit Drive wurden die
Sängerinnen und Sänger von der Band Hookline unterstützt.
Eine grosse, buntgemischte Gruppe machte sich also auf, den
verloren geglaubten Song «That’s Life» zurückzuerobern. Mit
Erfolg: Es waren fünf unvergessliche, gut besuchte Konzertabende, welche mit grossem Applaus belohnt wurden.
Musikschule Jegenstorf, Iffwilstrasse 4, 3303 Jegenstorf,
Tel. 031 762 07 01, www.msjegenstorf.ch
Patrick Bader
Fotos: Peter Cracknell
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Der Jegenstorfer 3/16
Schloss Jegenstorf
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Schloss Jegenstorf
Sonntag, 11. September 2016, 14.00 Uhr
Der Schlosspark: Gartenkunst im Glanz der Geschichte
Führung anlässlich der Europäischen Tage des Denkmals zum
Thema «Oasen», mit Daniel Möri, Landschaftsarchitekt
Sonntag, 25. September 2016, 14.00 Uhr
Pariser Chic! Stoff und Gewand im 18. Jahrhundert
Führung durch das Schloss und die Sonderausstellung «Pariser Chic und Berner Tracht» mit Dr. Barbara Braun, Historikerin
Mittwoch, 28. September 2016, 14.30 Uhr
Erlebnisrundgang im Berner Wohnschloss
Das Schloss, seine Schätze und seine Geschichten auf sinnliche und unterhaltsame Weise erkunden. Such- und Ratespie-
Jugendarbeit
le in den Wohnräumen der früheren Besitzerfamilien machen
das Leben im Berner Landschloss anno dazumal erfahrbar.
Im Anschluss folgen spielerische und kreative Aktivitäten zuoberst im 1000 Jahre alten Schlossturm: Verkleiden, Posieren,
Porträtieren, Bauen, Spielen und vieles mehr. Für Kinder ab
6 Jahren
Sonntag, 2. Oktober 2016, 11.00 bis 17.00 Uhr
1. Schweizer Schlössertag des Vereins
«Die Schweizer Schlösser»
Das Schloss Kyburg zu Gast auf Schloss Jegenstorf
Ein Programm für Gross und Klein
Sonntag, 16. Oktober 2016, 14.00 Uhr
Von Liebeleien und (Sammel-)Leidenschaften
Führung durch die Sonderausstellung «Pariser Chic und Berner Tracht», mit Markus Rubli, Sammler und Leihgeber
www.schloss-jegenstorf.ch
Murielle Schlup
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Gruebeweg 4 • 3303 Jegenstorf
Tel. 031 761 04 36 • [email protected]
Öffnungszeiten:Mittwoch 14.00 - 18.00 Uhr und
Donnerstag 15.00 - 17.00 Uhr
10 Jahre REKJA –
Das muss gefeiert werden!
Ganze 10 Jahre REKJA – wer hätte das gedacht? Nach dem
Motto «Einisch rund ume Moossee» organisierte die REKJA
anlässlich dieses Jubiläums eine Art Mini-Slow-up. Zu diesem
Zweck wurden am Samstag, 21. Mai 2016 die Kantonsstrasse
sowie einzelne Gemeindestrassen rund um den Moossee
gesperrt. Unmotorisiert durften sich dann Bewegungsfreudige jeden Alters auf den autofreien Strassen bei schönstem
Sommerwetter vergnügen.
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Der Jegenstorfer 3/16
Neben dem Slow-up konnten die Besucherinnen und Besucher am Rahmenprogramm der REKJA teilnehmen. Dank der
Unterstützung und Mitwirkung von zahlreichen Vereinen,
Institutionen, Gruppen und Einzelpersonen aus den drei Gemeinden Moosseedorf, Urtenen-Schönbühl und Jegenstorf
war das Programm gespickt mit sportlichen, kreativen und
spannenden Angeboten wie geführte Fahrradtouren, Walking-Touren, Kinderturnen, Yoga, Pilates, Tanzen und Basteln.
Aufführungen der Mädchen-Tanzgruppe roundabout aus Jegenstorf rundeten die Feierlichkeit ab. Ein köstliches Verpflegungsangebot stellte das Restaurant Seerose zur Verfügung.
Speziell für den Anlass haben die Wirtinnen gemeinsam mit
ihrem Team eine separate Menükarte erstellt.
Wer sich noch genauer über die Entstehungsgeschichte der
REKJA informieren wollte, hatte neben der sportlichen Betätigung die Möglichkeit, die Vernissage zu besuchen. Die
Praktikanten der REKJA haben diese auf originelle Art und
Weise visuell dargestellt. 10 Jahre REKJA bedeutet auch
sieben Modi- und Gielelager, über 420 Projekte, 16 Praktikantinnen und Praktikanten, 12 Jugendarbeiterinnen und
Jugendarbeiter sowie über 15‘000 Stunden Öffnungszeiten.
Das Begrüssungswort von Daniela Bötschi, Leitung REKJA, sowie die Eröffnungsrede von Werner Feller, Präsident
K-REKJA und Gemeinderat Moosseedorf, fand gegen Mittag
statt. Für die REKJA war es eine grosse Freude, ihr Jubiläum
in diesem Rahmen feiern zu dürfen. An dieser Stelle gilt auch
ein grosser Dank der Feuerwehr Moosseedorf, welche die
Strassensperrung und Verkehrsüberwachung übernommen
hat, dies nicht immer unter den einfachsten Bedingungen
(!). Auch an die Sponsoren Kebabplus, MIGROS Kulturprozent, Burkhalter Sport Schönbühl, reformierte Kirchgemeinde
Schönbühl-Jegenstorf ein grosses Merci für ihre wertvolle Unterstützung. Die Gemeinden Moosseedorf, UrtenenSchönbühl und Jegenstorf haben ebenfalls einen grossen
Teil dazu beigetragen, dass dieser Anlass gelungen ist und in
dieser einmaligen Form über die Bühne gehen konnte. Vielen
Dank! Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum, in diesem
Sinne freuen wir uns auf weitere spannende, abwechslungsreiche und freudige Anlässe, Aktionen und Projekte in den
kommenden Jahren zu Gunsten der Kinder und Jugendlichen.
beiter in der Zimmerei Herzog AG. Im September 2017 werde
ich den Studienbegleitenden Studiengang «Soziale Arbeit» in
Olten antreten.
Ich bin gespannt auf die Arbeit im Rekja Team und freue mich
auf das kommende Jahr.
Tobias Auer
Tag der offenen Tür REKJA Jegenstorf
Am Mittwoch, 15. September 2016 von 16.00 bis 19.00
Uhr öffnet die REKJA ihre Türen.
Sie sind herzlich eingeladen, an diesem Tag bei uns in der
Gruebe vorbeizuschauen und zu verweilen. - Wir freuen uns!
Team REKJA Jegenstorf
EM-Sommerfest Jegenstorf
Vorstellung Tobias Auer
Am 1. Juli fand im Rahmen der Fussballeuropameisterschaft
das EM-Sommerfest in Jegenstorf statt. Die reformierte Kirchgemeinde Jegenstorf organisierte gemeinsam mit der Rekja
in toller Zusammenarbeit einen Anlass, der Jung und Alt
zugleich bei sommerlichem Wetter einlud. Mithilfe von etlichen Helfern und Helferinnen, dem Elternforum Jegenstorf
und dem SC Jegi konnte ein wunderschöner und sommerlicher Anlass durchgeführt werden. Während Eltern mit ihren
Kindern in der Tüftelecke ihren eigenen Kickerkasten aus
einem Schuhkarton bastelten, genossen Jugendliche das
Wetter in der Chill-Lounge oder liessen es sich mit kühlen Getränken, Kaffee oder einem leckeren Hotdog vom SC
Jegi gut gehen. Ballspiele wurden zur Verfügung gestellt
und ein Spielparcours animierte zu spielerischen Aktivitäten.
Ich, Tobias Auer, habe am 02. August 2016 mein Praktikum bei
der Rekja begonnen. Ich habe
die FMS an der NMS Bern absolviert und anschliessend meine
Fachmaturität während meines
12 monatigen Vorpraktikums in
der Stiftung Aarhus in Gümligen
verfasst.
Nach Abschluss des Praktikums im Aarhus verreiste ich für
drei Monate nach Australien. Dort besuchte ich im ersten
Monat eine Sprachschule in Perth und bereiste danach noch
während den zwei weiteren Monaten mit dem Greyhoundbus die wunderschöne Ostküste von Australien.
Nach meiner Rückkehr arbeitete ich noch als Temporärmitar-
Ein Schminkstand für Kinder war ebenfalls vor Ort. Einige Kinder liessen es sich nicht nehmen, das Emblem oder
die Landesflagge ihrer Lieblingsfussballmannschaft auf die
Wange zu schminken. Am späten Nachmittag fand zudem
Daniela Bötschi
Leitung REKJA
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Der Jegenstorfer 3/16
ein «Töggeli-Turnier» statt, an welchem die Besucher gepaart in Zweiergruppen gegeneinander antreten konnten.
Kurzum wurde das EM-Sommerfest seinem Namen gerecht
und bereitete den Besuchern am Nachmittag, auch dank
des wunderbaren Wetters, grosses Vergnügen mit sommerlichem Flair. Am Abend bescherte der Sprechgesangskünstler ND Light mit seinem Auftritt dem Publikum viel Freude
und sorgte für die eine oder andere Tanzeinlage. Nach dem
Konzert des Rappers klang das EM-Sommerfest passend
mit dem Fussballspiel Wales gegen Belgien langsam aus.
Mit dem Schlusspfiff des Spiels endete ebenfalls der Anlass.
Die letzten Besucher verliessen das Kirchgemeindehaus von
Jegenstorf mit einem Lächeln im Gesicht; es sei denn, sie
waren Belgienfans.
Manuel Schläfli, Vorpraktikant Rekja
Modilager 2016
für Mädchen ab der 4. Klasse aus Moosseedorf, UrtenenSchönbühl & Jegenstorf
Vom Montagmittag bis Freitagmittag,
10. bis 14. Oktober 2016
*Nefelibata*
Deutsch: Traumtänzerin - Englisch: Cloud Walker
Das Programm des diesjährigen Modilagers gestalten wir
unter dem Motto «Nefelibata»!
Wir lassen uns von Wolken, Träumen und unserer Fantasie
inspirieren und freuen uns auf eine Woche unter uns Mädels
in der letzten Herbstferienwoche! Gemeinsam geniessen
wir Ausflüge, gemütliche Lagerabende und vieles mehr im
schönen Gantrischgebiet in Rüschegg-Heubach!
Hast du Lust? Dann melde Dich an! Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt. Anmeldeschluss ist der 10. September 2016.
Sämtliche Details zum Modilager erhältst du nach Anmeldeschluss im September.
Kosten: 110 CHF pro Teilnehmerin, Schwester 90 CHF.
Versicherung ist Sache der Teilnehmerinnen.
Wir freuen uns auf Dich!
Daniela & Serena
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Der Jegenstorfer 3/16
Bericht zur Aufsuchenden
Jugendarbeit der REKJA
Seit nun gut drei Jahren ist die REKJA (Regionale Fachstelle
für offene Kinder- und Jugendarbeit Moosseedorf, UrtenenSchönbühl und Jegenstorf) in den drei Standorten unterwegs
und im öffentlichen Raum mit regelmässigen Begehungen
präsent. Seit diesem Jahr hat die REKJA einen neuen Leitfaden
ins Konzept aufgenommen. Die Aufsuchende Jugendarbeit,
ausgerichtet nach diesem Leitfaden, ist nun angelaufen und es
kann eine erste positive Bilanz gezogen werden. Doch fangen
wir lieber vorne an.
Schon seit Jahrzehnten halten sich Kinder sowie Jugendliche
im öffentlichen Raum auf. War dies früher vielleicht noch der
Dorfbrunnen, so sind es heute die Schulhäuser, Einkaufszentren
oder auch Bahnhöfe, die die Kinder und Jugendlichen anziehen.
Eigene Treffpunkte besitzen, geheime Ecken kennen, mit Gleichaltrigen unterwegs sein, Grenzen ausloten. Ein jeder mag sich
sicherlich auch an persönliche Anekdoten und Geschichten aus
der eigenen Jugendzeit erinnern. Solche Erlebnisse sind enorm
wichtig für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung jedes
Einzelnen. Es gibt aber in diesen Lebenswelten jeweils diverse
Eckpunkte sowie etliche Bedürfnisse Einzelner, die zusammenkommen. Ein Nachbar des Schulhauses möchte beispielsweise
lieber seine Ruhe haben, das Einkaufszentrum legt Wert auf
ein gepflegtes Erscheinungsbild, zwei Lernende sind plötzlich
jeden Abend betrunken oder die Familie von nebenan mit den
kleinen Kindern braucht die Grillstelle auch zum Bräteln. Solche
Berührungspunkte gibt es einige innerhalb einer Gemeinde
und prinzipiell überall dort, wo Jugendliche unterwegs sind.
Genau bei diesen Fällen ist es wichtig, dass den Jugendlichen
vermittelt wird, dass wer Freiräume will, auch Verantwortung
übernehmen muss. Gleichzeitig sollte aber von Seiten der
Gesellschaft auch eine gewisse Toleranz den Jugendlichen
gegenüber da sein, damit diese Ihren Platz innerhalb dieser
Gesellschaft auch finden und ausfüllen können.
Und genau dort setzt die Aufsuchende Jugendarbeit an. Wir
unterstützen das gesellschaftliche Zusammenleben im öffentlichen Raum. Wir versuchen durch Beziehungsaufbau sowie
Kontaktpflege zu den Jugendlichen, präventiv zu wirken und
damit die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen zu fördern.
Dies kann von einer Einzelfallberatung im Suchtbereich über
Vermittlungen bei der Lehrstellensuche bis zur Beratung von
Firmen und Behörden im Umgang mit Jugendlichen reichen.
Durch die Aufsuchende Jugendarbeit besteht die Möglichkeit,
dass ein friedliches Zusammenleben verschiedenster Bevölkerungsgruppen in den Einzugsgemeinden möglich ist. Dies ist
aber nur realistisch, wenn innerhalb der Gemeinde optimal
kommuniziert wird. Flexibel passen wir uns den jeweiligen
Bedürfnissen und Ressourcen an, fördern die Partizipation und
versuchen als vermittelnde Instanz bei allfälligen Reibungspunkten zu unterstützen.
Dank dem Leitfaden gibt es für solche Situationen ein geregeltes Verfahren. Er baut auf dem Grundsatz der Prävention auf.
Jedoch ist es nicht realistisch, dass alle Probleme rechtzeitig
wahrgenommen werden können und darum gibt es für solche
Fälle ein koordiniertes Vorgehen. Dieses ist sehr weitreichend
aufgebaut. Oftmals reichen Einzelgespräche oder das rechtzeitige Intervenieren mit Sofortmassnahmen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Jugendliche ihren Abfall liegen lassen
oder kleinere Streitereien zwischen verschiedenen Nutzergruppen des öffentlichen Raums ausgetragen werden. Falls es zu
grösseren Problemen kommt und ein sozialer Brennpunkt entsteht, bei dem eine gewisse Konfliktdynamik herrscht, kann ein
runder Tisch mit den jeweiligen Akteuren im öffentlichen Raum
einberufen werden. Die Vertreter sind bekannt und können im
Bedarfsfall aktiviert werden. Dies sind gewählte Vertreter des
jeweiligen Gemeinderates, Sozialdienstes, der Schulsozialarbeit sowie Schulleitung und im Bedarfsfall der Polizei.
Bisher ist es im Einzugsgebiet der REKJA relativ ruhig geblieben. Zwar wurden immer wieder Jugendliche angetroffen,
jedoch kam es selten zu Beanstandungen aus der Bevölkerung.
Die REKJA ist seit Einführung des Leitfadens jedoch bereits
mehreren Konfliktsituationen nachgegangen. Das Einberufen
des runden Tisches gemäss Leitfaden war aber noch nicht nötig.
Die angetroffenen Jugendlichen wirken auf die JugendarbeiterInnen freundlich und aktiv. Sie scheinen sich ihrem Handeln
meist bewusst zu sein. Jedoch ist auch uns sehr bewusst, wie
schnell sich solche Situationen ändern können. Und darum
werden wir auch in Zukunft im öffentlichen Raum anzutreffen
sein. Wir bauen auf eine starke Vernetzung und einen guten
Informationsfluss zwischen den verschiedenen Behördenvertretern, Institutionen und Einwohnern innerhalb der Gemeinde.
Samuel Krämer, Jugendarbeiter REKJA
Gielelager
Vom 2. bis 5. August reiste die Rekja gemeinsam mit Jungs
aus allen 3 Standortgemeinden in das «Gielelager». In diesem Jahr zog es die Rasselbande in den Kanton Aargau
an den Hallwilersee. Einquartiert waren die Teilnehmer in
einem Haus mit spektakulärer Kulisse und wunderschönem
Panorama auf den See und die Voralpen. Neben der schönen
Aussicht bot die Destination ebenfalls einen Fussballplatz
und jede Menge Grünfläche zum Austoben. Wenn sich die
Teilnehmer in ihrer Freizeit nicht gerade im oder rund um
das Haus vergnügten, nahmen sie am abwechslungsreichen
Programm der Rekja teil. Bereits am ersten Abend fand ein
spannendes Ping Pong Turnier, mit vielen hart umkämpften Partien statt. Am Tag darauf stand ein Tagesausflug bei
wunderschönstem Wetten auf den Pilatus mit Rodeln und
Wandern auf dem Programm. Am Donnerstag zog es die
Teilnehmer in die nahegelegene Badi am Hallwilersee. Dort
konnten sich die Kinder im See abkühlen, Ping Pong spielen,
sich austoben oder auch gemütlich in der warmen Sonne
ein Sonnenbad nehmen. Nach dem Badiausflug klang der
wunderschöne Nachmittag mit einem gemütlichen Minigolfplausch langsam aus. Am Freitag gingen die Teilnehmer zusammen nach Windisch an einen Mittelalterworkshop. Hier
wurden verschiedenste Gegenstände aus dem Mittelalter
hergestellt. Dabei konnten die Jungs selber mitwirken und
stellten für sich oder als Geschenk für jemanden Medaillons,
Papyrus oder andere Utensilien her. Nach dem Aufenthalt in
Windisch ging es mit dem Bus wieder zurück nach UrtenenSchönbühl, wo die Eltern der Kinder bereits warteten. Die
Jungs liessen es sich nicht nehmen, bereits bei der Ankunft
ihre Erlebnisse ihren Verwandten zu schildern.
Manuel Schläfli, Vorpraktikant Rekja
19
Der Jegenstorfer 3/16
Persönlich
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Annelies Djellal
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Annelies
37, Vizepräsidentin
des Vereins «Give A
DreiDjellal,
Jegenstorfer
erfolgHand.ch»,
Firma OffKorr.ch GmbH,
reichGeschäftsführerin
an den 10. der
Burgdorfer
Mutter
eines Sohnes, wohnhaft in Jegenstorf, seit frühester
Krimitagen
Kindheit blind.
Herzliche Gratulation zum dritten Platz bei «Helden
des Alltags 2015». Was bedeutet dieser dritte Platz
für Sie und Ihren Verein?
Dieser Erfolg war natürlich sehr wichtig, denn er hat uns
Publicity gebracht. Give a Hand.ch ist
noch nicht so lange unterwegs und wir
sind ein sehr kleiner Verein mit einem
aktuellen, aber nicht sehr populären
Thema. Persönlich ist es eine Anerkennung für das, was wir in kurzer Zeit
aufgebaut und geleistet haben.
Welches ist der Hintergrund des
Vereins «Give A Hand.ch» und
welches ist dabei Ihre Rolle?
«Give A Hand.ch» hat zwei Bedeutungen. Einerseits heisst es, einander
die Hand zu reichen, also Begegnung,
andererseits bedeutet es aber auch,
jemandem rasch bei etwas behilflich
zu sein, also zu unterstützen. 2014 gegründet, hilft der Verein Migrantinnen
und Migranten vor allem beim Kontakt
mit den Behörden, bei der Wohnungssuche oder bei der Vermittlung zu Rechtsberatungsstellen
und Anwälten. Der Ausgangspunkt ist meistens ein Brief
einer Behörde, welchen die Leute nicht verstehen. Weder
kennen sie die Sprache noch die Abläufe unseres Sozial-,
Rechts- oder Asylwesens. Daher wissen sie auch nicht, wie sie
auf das Schreiben reagieren sollen. Hier können wir helfen;
dies dank unserem grossen Netzwerk, unserem Wissen um
die Gesetze und Abläufe und vor allem den zur Verfügung stehenden Sprachkenntnissen in Deutsch, Englisch, Französisch,
Albanisch, Tigrinya, Amharisch und Somali. Letztes Jahr konnten wir so 250 Beratungen durchführen. Als Beraterin setze
ich mich mit meinem Wissen, meiner Erfahrung und meinen
Sprachkenntnissen dafür ein, dass die Ratsuchenden für sich
20
Der Jegenstorfer 3/16
selbst eine Lösung finden. Ich stelle ihnen hierzu lediglich die
Werkzeuge in Form von Wissen und Sprache zur Verfügung.
Als Vizepräsidentin bin ich für die Kommunikation nach Innen
und Aussen zuständig, eben für Alles, was das Funktionieren
eines Vereins erfordert. Alle Vereinsmitglieder und auch ich
arbeiten ehrenamtlich.
In der Rubrik «Persönlich» wollen wir ja vor allem
Ihre Person in den Vordergrund stellen. Was können
Sie uns zu Ihrem Hintergrund verraten?
Ich bin in Schalunen aufgewachsen. Trotz meiner angeborenen Blindheit konnte ich in Schalunen und Fraubrunnen
die öffentlichen Schulen besuchen. In Deutschland habe ich
dann ein spezielles Gymnasium für Blinde-und Sehbehinderte absolviert und anschliessend Deutsch und Englisch
mit Fachrichtung Erwachsenenbildung studiert. Im Rahmen
eines Praktikums konnte ich schon damals Deutschunterricht an Asylsuchende erteilen. Nach der Geburt meines
Sohnes sind wir 2009 nach Jegenstorf
gezügelt, da die Nähe der Grosseltern
doch sehr hilfreich ist. Während der
anschliessenden Beschäftigung in der
Administration im familieneigenen ITBetrieb habe ich bald gemerkt, dass
mir grundlegende Kenntnisse wie zum
Beispiel die der Buchhaltung fehlen.
Berufsbegleitend habe ich daher die
kaufmännische Grundausbildung mit
EFZ absolviert. Mit meiner Behinderung war es mir bislang aber leider
nicht möglich, eine Anstellung im ersten Arbeitsmarkt zu finden. Da habe
ich 2013 auf meine alte Taktik zurückgegriffen, hilf dir selbst so hilft dir
Gott. Zuerst gründete ich eine Firma für
offizielle Korrespondenz und ein Jahr später durch die Zusammenarbeit mit einem Eritreer den Verein «Give A Hand.ch».
Woher nehmen Sie die Energie, dies alles zu schaffen?
Das frage ich mich manchmal auch, und zeitweise ist die
Luft schon etwas raus. Die Entscheide des Staatssekretariats
für Migration sind vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet manchmal nicht nachvollziehbar. Die gesetzlichen
Grundlagen werden stetig verschärft und hinter jedem negativen Asylentscheid steht ein menschliches Schicksal. Aber
ich bekomme bei meiner Arbeit auch sehr viel zurück; ein
dankbares Lächeln oder eine positive Rückmeldung nach vielen Monaten entschädigt mich für Vieles. Überdies geben mir
meine Kunden fast nie das Gefühl, dass ich auf Grund meiner
Blindheit nicht fähig wäre, meine Arbeit gut zu erledigen.
Sie wohnen in Jegenstorf, sind Sie auch hier zu Hause?
Ja, ich denke schon. Vor allem auch dadurch, dass mein
Sohn so gut integriert ist. Er hat viele Freunde in der Kita, im
Fussballclub und im Kindergarten. Das ist mir sehr wichtig.
Jegenstorf ist eine gute Mischung zwischen Anonymität und
dörflicher Gemeinschaft. In den Geschäften kennt man mich
und ich werde sehr zuvorkommend behandelt. Ich empfinde
Jegenstorf als sehr «gäbige» Gemeinde.
Jegenstorf hat jetzt auch eine grössere Anzahl Flüchtlinge; sind Sie bei Jegi-hilft auch engagiert?
Ich bin bei den Vorbereitungsaufgaben dabei gewesen und
habe auch vor, mich wieder zu engagieren. Sobald auch hier
die ersten Briefe der Behörden eintreffen, wird die Erfahrung
unseres Vereins sicher gefragt sein.
Was möchten Sie den Lesern des «Jegenstorfer»
noch sagen?
Ich denke, in jeder Gemeinde gibt es Leute, die nicht dem
«Normalen» entsprechen. Ich möchte die Bewohnerinnen
und Bewohner von Jegenstorf dazu ermutigen, sich auch
auf solche Leute einzulassen, auf sie zuzugehen. Wenn man
nachfragt und bereit ist, sich auf den Anderen einzulassen,
kann man da eigentlich nichts falsch machen. Wenn man
miteinander ins Gespräch kommt, merkt man hingegen rasch,
dass es viel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt.
Frau Djellal, ich danke Ihnen herzlich für das interessante
Gespräch und wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Ihrem Verein
alles Gute für die Zukunft.
Interview: Walter Sterchi
Foto: Franz Knuchel
Helden des Alltags / Auszeichnung für Freiwillige
Wie würden Sie sich selber beschreiben?
Ich bin sicherlich eine Person mit Ecken und Kanten. Das kommt
daher, dass ich mich in meinem Leben in einem überwiegend
sehenden Umfeld habe behaupten müssen. Das hat bestimmt
eine Einzelkämpferin aus mir gemacht. Zudem hinterfrage ich
Vieles. Manchmal wünschte ich mir, dieses Bedürfnis, hinter
alles sehen zu müssen, wäre nicht so ausgeprägt, aber vielleicht braucht eine Gesellschaft auch solche Menschen. Im
Grunde aber bin ich eine unternehmungslustige und gesellige
Person, welche gerne Besuch hat und gerne kocht.
Dienst am Mitmenschen
Sie stehen nicht im Rampenlicht und bekommen selten
Anerkennung. Mit der Vergabe des Titels «Helden des
Alltags» würdigt SRF die wertvolle Arbeit der stillen
Schafferinnen und Schaffer. Radio SRF 1 und «Schweiz
aktuell» vergeben diesen Ehrenpreis, stellvertretend für
alle Freiwilligen, 2016 bereits zum fünften Mal.
Annelies Jellal aus Jegenstorf belegte dieses Jahr den
hervorragenden dritten Platz.
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Gut beraten mit Pro Senectute –
auch bei Konflikten
Konflikte treten überall auf, wo Menschen sich begegnen – in
der Familie, bei der Betreuung und Pflege von Angehörigen,
in der Nachbarschaft…. Die Betroffenen erleben die Konfliktsituationen oft als schwierig und belastend. Pro Senectute
unterstützt Sie auf Wunsch bei der Klärung eines Streits.
In einer mediativen Beratung werden alle ermutigt, sich an
einen Tisch zu setzen und ihre Angelegenheiten miteinander
und mit Hilfe von zwei neutralen Drittpersonen zu regeln.
Ziel ist es, miteinander eine, von allen Beteiligten als fair
empfundene Lösung zu vereinbaren.
Sollten Sie unsere Unterstützung brauchen, nehmen Sie mit
uns Kontakt auf.
Pro Senectute Emmental-Oberaargau, Lyssachstrasse 17,
3400 Burgdorf, Tel. 034 420 16 50
Christa Minder
21
Der Jegenstorfer 3/16
Interkultureller Frauentreff
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Interkultureller Frauentreff
Abschied von Johanna Thomann und
Empfang neue Leiterin KARIBU
Seit dem Jahr 2002 hat Johanna Thomann den Interkulturellen
Frauentreff KARIBU geleitet und geprägt. Auch dank ihres
grossen Engagements für die Besucherinnen und für die Weiterentwicklung der Integrationsarbeit konnte sich KARIBU als
Kompetenz- und Begegnungszentrum in der Region bewähren. Ihr herzliches «Hallo» und ihr Mut, Neues anzupacken, auf
Verantwortungsträger zuzugehen und Kontakte zu knüpfen,
haben positive Entwicklungen ermöglicht und bleiben den
Besucherinnen und allen Beteiligten stärkend in Erinnerung.
Gratulationen
Wir danken Dir, Johanna, von Herzen•••••••••••••••
und wünschen Dir für
Deine Zeit nach der Pensionierung viel Glück und Freude!
Wir heissen Heidi Mosimann als neue Leiterin herzlich willkommen, wünschen ihr viel Freude und Erfolg und eben auch:
«KARIBU»!
Für den Vorstand KARIBU
Simone Fopp
Bruno Schürch
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Erdbeben in Nepal
Einsatz der Spendengelder
Nach dem schrecklichen Erdbeben im April letzten Jahres
haben zahlreiche Spenderinnen und Spender Geld auf das
Konto Direkthilfe in Nepal einbezahlt. Vielen herzlichen Dank.
Bald schon war klar, dass die Spendengelder im abgeschiedene
Dorf Lamabagar eingesetzt werden sollen und inzwischen
konnte ich über CHF 15'000.- als Aufbauhilfe nach Nepal
schicken. Dabei hatte die Wiederinstandstellung der zerstörten
Wasserversorgung in Lamabagar höchste Priorität.
Im März bot sich die Gelegenheit, diesen Ort oben im Tal
nahe der tibetischen Grenze zu besuchen. Noch immer ist
Lamabagar ohne Strom und nur zu Fuss erreichbar. Zunächst
waren wir von Kathmandu aus viele Stunden mit dem Jeep
unterwegs und erreichten erst am nächsten Tag die Stelle, wo
für Fahrzeuge ein Weiterkommen unmöglich ist. Seit den Erdbeben gibt es keinen anderen Weg von und nach Lamabagar,
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Der Jegenstorfer 3/16
als über gewaltige herabgestürzte Stein- und Felsmassen zu
steigen, welche die Strasse vor mehr als einem Jahr verschüttet haben. In Lamabagar gab es kaum ein unbeschädigtes
Haus zu sehen. Und dennoch war der Besuch eine wahre
Freude. Mit grosser Begeisterung und Sachkenntnis hat der
Vertrauensmann von Direkthilfe in Nepal, Chhyotar Sherpa,
gezeigt, wie weit das Projekt für die neue Trinkwasserversorgung gediehen ist. Eines von 3 Reservoirs war damals schon
fertiggestellt und mit dem Graben für die Leitungen konnte
begonnen werden. Mittlerweile wissen wir, es hat geklappt.
Vor Beginn des Monsuns waren die Arbeiten abgeschlossen
und das Wasser fliesst jetzt aus einem besseren Quellbach als
zuvor, was für die Gesundheit der gesamten Bevölkerung von
grosser Bedeutung ist. Die Arbeiten wurden von Männern aus
dem Dorf geleistet. Mit unserem Spendengeld (bisher sind
Fr.16‘800.- eingegangen!) konnten sie dafür entlohnt werden.
Das Geld bleibt also bei den Menschen in Lamabagar und hat
gereicht, alle Dorfbewohner mit Trinkwasser nahe bei ihren
Häusern oder gar mit Leitungen in die Häuser zu versorgen.
Die Freude über das «neue, gute Wasser» im Dorf war schon
im März riesig. Entsprechend hat man mit einem Empfang
in der Schule, einer Puja im Kloster und einer Zeremonie mit
Sherpatänzen tief empfundene Dankbarkeit geäussert und mir
ans Herz gelegt, diese Dankbarkeit allen Spenderinnen und
Spendern weiterzuleiten. Das tue ich sehr gerne!
Margrit Leuenberger mit den Dorfbewohnern
Natürlich habe ich Fotos gemacht von Lamabagar und seinen
Menschen, habe Orte besucht, wurde in Pläne eingeweiht,
welche den Tourismus in die Region bringen sollen und habe
Geschichten gehört. Das alles wollte ich mit den Spenderinnen
und Spendern teilen. Mit Bildern aus dem Himalaya, Klängen
aus der Flöte von unserem Gast Sangya Sherpa und mit köstlichem Masala Tea wurden am 30. Juni die Anwesenden im
Kirchgemeindehaus für einen stimmungsvollen Abend nach
Nepal eingeladen und über die Verwendung der Gelder und
die Erlebnisse in Lamabagar in Kenntnis gesetzt.
Dort hatte mich am meisten beeindruckt und berührt, mit wieviel Energie, Kreativität und Zuversicht der Wille sichtbar wird,
die Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen und zu gestalten.
Davon zeugen auch die neuen Nachrichten, die unterdessen
Die Redaktion besucht
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Sicherheitsdienstleistungen,
made in Jegenstorf
aus Lamabagar eingetroffen sind: Ang Phumu, die Frau unseres Vertrauensmanns in Lamabagar hat während des Monsuns
in Kathmandu einen Kurs über biologischen Landbau besucht
und gibt jetzt ihr Wissen im Dorf weiter. Als Vorsitzende der
Müttergruppe (Mothergroups gibt es in allen Dörfern Nepals)
beabsichtigt sie zudem, die Tradition und Kultur ihres Tales bei
der jungen Generation lebendig zu erhalten. Damit die Frauen gerüstet sind, wenn der Tourismus in Lamabagar Einzug
hält, hat sie vor wenigen Wochen mit der Organisation von
Englischkursen begonnen. Zur Erteilung des Unterrichts wird
Geld benötigt. Ich freue mich, mit den Spenden auf Direkthilfe
in Nepal die Vorhaben dieser bewunderungswürdigen jungen
Sherpa-Frau unterstützen zu können.
Das Spendenkonto Direkthilfe in Nepal ist also nach wie vor
in Betrieb. Jeder einzelne Franken der eingehenden Spenden
kommt weiterhin vollumfänglich den Erdbebengeschädigten
zugute. Es gibt keine Abzüge für Verwaltungs- oder andere
Kosten (auch für die oben erwähnte Reise nach Lamabagar
wurde kein Geld vom Spendenkonto gebraucht). Vielen, vielen
Dank besonders auch von unseren Freunden in Nepal für alle
bisherigen und alle neuen Spenden.
Gerne erteile ich weitere Auskünfte über die Projekte in Lamabagar. Solche sind auch zu finden auf
www.nepalmitgenuss.ch, Margrit Leuenberger, Jegenstorf,
Tel. 031 761 08 40, [email protected]
Margrit Leuenberger
für den Töff-Club aber zu viel. Deshalb wurde die Broncos
Security AG 1999 als GmbH gegründet. Seit 2012 ist sie nun
eine Aktiengesellschaft.
••••••••••••
Ihre Dienstleistungen sind, Ordnungsdienst, Bewachungsdienst, Schutzdienst Verkehrdienst und Sicherheitsberatungen.
WerErgotherapie
kennt sie nicht, die und
Broncos.
CraniosacralAlstherapie,
Motorradclub Bernstrasse
in der Schweiz eher41
gefürchtet als dass sie
Sicherheit ausstrahlen.
Aber genau dies kann Broncos Security bieten!
Laut ihrer Homepage wurden Weltstars von AC/DC über Deep
Purple, Rolling Stones, Robbie Williams bis ZZ Top im Laufe
der Jahre von Broncos Security bewacht und abgeschirmt.
Beim Interview mit dem Gründer, Pesche Widmer, habe ich
folgendes erfahren:
Angefangen hat alles mit Türsteheraufträgen des Töff-Clubs.
Was mit 2-3 Konzerten begann, weitete sich, wegen fehlender Konkurenz, bald zu einer grossen Aufgabe aus. Dies war
Weshalb befindet sich der Firmensitz in Jegenstorf, will ich
von Pesche Widmer wissen.
Er erklärt, dass dies eigentlich Zufall gewesen sei. Er wollte
T-Shirts bei der damaligen Firma Kletex drucken lassen. Im
Gespräch mit Kletex hatte sich herausgestellt, dass am jet23
Der Jegenstorfer 3/16
zigen Standort an der Solothurnstrasse 31 Geschäftsräume
verfügbar waren. Schnell wurde man sich einig.
Seither werden die mittlerweile ca. 200 Personen der Broncos
Security von Jegenstorf aus koordiniert und in den Einsatz
geschickt. Pro Eishockeymatch des SCB werden 95 Personen
benötigt, damit das Spiel ohne Sicherheitsprobleme durchgeführt werden kann.
Pesche Widmer führt mich durch die Firmenräume. Die Administration besteht nebst der Einsatzzentrale auch aus dem
Personaldienst und der Buchhaltung. Im hinteren Teil der
Zentrale befinden sich die Trainingsräume. Dort werden die
Mitarbeiter sowohl theoretisch wie auch praktisch für ihre
Aufgaben geschult.
Zum Abschluss des Interviews bekomme ich im gemütlichen
Aufenthaltsraum noch einen Kaffee.
Dies umfasst nicht nur den Eigenschutz (Nahkampf), sondern
auch den Umgang mit Pfefferspray, Handschellen und den
Polizeimehrzweckstock. Waffen tragen die Broncos Security
keine.
Pesche Widmer danke ich im Namen des «Jegenstorfer»
herzlich für das interessante Gespräch.
Stefan Leisi
Infokommission
Kirche
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«Sprudelnde Tage im Allgäu»
Unter diesem Motto wurde eine fünftägige Seniorenreise ins
Allgäu angeboten und durchgeführt. Die Organisation stand
unter der Leitung von Franziska Vogt, Franziska Honsperger
sowie einem achtköpfigen Betreuungsteam. Die wichtigsten
Anliegen waren: Kontakte knüpfen und vertiefen, vernetzt
bleiben und einfach diese Ferien geniessen. 44 Personen,
wovon vier mit Rollator, starteten am 23. Mai mit dem Car
Richtung Bad Wörishofen.
Die Kneippstadt Bad Wörishofen ist bekannt durch Sebastian
Kneipp (1821–1897). Seine Wirkprinzipien lauten: Heilkraft
des Wassers, Vitalität durch Bewegung, Heilwirkung der
Kräuter, Gesundheit durch ausgewogene Ernährung sowie
Harmonie von Körper, Geist und Seele. Bad Wörishofen bietet unzählige Sehenswürdigkeiten: eine gigantische Therme,
den Kurpark mit riesigem Rosarium, die eindrückliche Gradieranlage (zur Salzgewinnung) und den würzig riechenden
Kräutergarten, das Kurhaus von Pfarrer Kneipp, das Kloster
24
Der Jegenstorfer 3/16
mit Kneippmuseum sowie zahlreiche bedeutsame Kirchen
und Sportanlagen usw.
Die Unterkunft und Verpflegung im Hotel Sonnengarten liessen keine Wünsche offen. - Das jeweilige Tagesprogramm
enthielt in der Regel die Morgengymnastik, das Morgenessen und die Morgenandacht mit Vertiefung in Quellengeschichten. Die Nachmittage waren die Höhepunkte, zum
Beispiel: Besuch der Klosterbrauerei Irsee mit Führung oder
Stadtführung in Bad Wörishofen, Zvierihalt im bekannten
Café Schwermer, individueller Besuch der Fuggerstadt Augsburg, Besuch der Puppenkiste in Augsburg mit der Aufführung «Der gestiefelte Kater», Besichtigung des prächtigen
Schlosses Neuschwanstein in Schwangau oder Besichtigung
der Rokoko-Wieskirche in Steingaden usw. Aber auch nach
dem Abendessen waren die Senioren noch aktiv: baden,
spielen (mit Preisen), spazieren, gemütliches Zusammensein
mit Schlummertrunk oder ein Wunschkonzert mit klassischer
Musik in Bad Wörishofen. Das Bettmümpfeli wurde jeden
Abend zu einem abschliessenden Tageshöhepunkt.
Kontakte knüpfen und erhalten war eines der Hauptanliegen
der Organisatoren. Bei allen Aktivitäten hatten die Senioren
genügend Zeit, sich gegenseitig vorzustellen und aus ihrem
bemerkenswerten, langen Leben zu berichten. Nicht nur von
Friede und Freude wurde erzählt, sondern auch von Enttäuschungen und Krankheiten – eben von allem, was zum Leben
gehört. Das Wort Glück wurde
nachhaltig diskutiert. Während
der Mahlzeiten blieb viel Zeit,
sich mit den – Platz wechselnden – Tischnachbarn über Gott
und die Welt zu unterhalten.
Der Humor kam nicht zu kurz
und es wurde öfters von Herzen gelacht.
«Wie komme ich zu meiner sprudelnden Quelle des
Glücks?» Es gibt, unter anderen, folgende Möglichkeiten:
Fokussiere dich auf das Gute.
Halte es in einem Tagebuch
oder mit einem Freund fest. Sage Danke für das Gute. Gott ist
an unserem Glück interessiert
(er kennt aber auch alle unsere
Tränen). Denke Gutes über dich Die Reiseteilnehmer
und über deine Nächsten.
«Lichter aus dem Dunkeln» war das Leitwort für einen Quellengeschichten-Workshop. Es wurde fleissig buntes Seidenpapier gerissen, auf das Windlicht geklebt und mit Dekomaterial verschönert. So entstand für alle 44 Beteiligten ein
leuchtendes Geschenk. Bei den Bastlerinnen war viel Fantasie
gefragt und sie lösten diese Aufgabe ausgezeichnet. Bei der
Übergabe herrschte grosses Interesse: Welches Licht führt
mich aus dem Dunkeln?
Eine Gruppe spazierte ums Hotel und machte sich Gedanken
über Schatten und Licht. Viele spontane Stichwörter animierten zu einem Gedicht:
Mir hei üs über Schatte u Liecht unterhalte,
u hei ´s du gli gmerkt – u sofort gschalte:
Schatte cha ou wohltuendi Abchüehlig si
aber Angscht, Truur, gar Depressione chöis si
D Gränze vo Schatte u Liecht si fliessend, unbestimmt
grad wie me sich momentan füehlt u sich benimmt.
Aber wie isch es mit em gfüehlte Schatte-Dasi
Mängisch ist es würklich fasch nid zum Drbisi!
Mir wei vom Schatte i Halbschatte, is Liecht – sofort
wo ´s agnähmi Wärmi git – am e ne sprudende Ort,
mir wei o Fröid ha am Kneippe u am Zämeläbe,
a dr Natur, a de Mitmönsche u am Zämehäbe.
Mir gniesse Schatte u Liecht – mir näh, wie ´s chunnt
u gloube a ds Fiischtere, ds Hälle, ds Chunterbunt.
Was am letzten Abend (Allgäuer-Abend mit Buffet und Musik) im und vom Hotel geboten wurde, war einfach grossartig. Die Heimfahrt mit Chauffeurin Christine entpuppte sich
ebenfalls als ein bleibendes Erlebnis. Statt über den Stau zu
klagen, wurde musiziert, gesungen, gealbert und geturnt
(soweit dies in einem Car möglich ist).
Als sprudelndes Abschiedsgeschenk erhielten alle Mitreisenden eine Badebrause mit Leitsprüchen: «Gottes sprudelnder
Segen sei mit dir!» und «Gott als sprudelnde Quelle entdecken».
Text und Fotos: Urs Beck
Ein Wochenende für alle Generationen
Über 90 Personen, vom Baby bis ins höhere Alter, genossen
das Gemeindewochenende des Kirchenkreises Jegenstorf
vom 17. bis 19. Juni im wunderschönen Montmirail in der
Nähe des Neuenburger Sees. Die Don Camillo Kommunität
war wiederum eine herzliche und wunderbare Gastgeberin.
Wüstenzeiten im Leben
Das Thema «angers» begleitete die Teilnehmer auf vielseitige
Weise. Manchmal kommt es anders, als man denkt. Anders,
als wir gehofft oder geplant haben. Oft werden wir über25
Der Jegenstorfer 3/16
rascht. Auf einmal ist alles «angers». Wüstenzeiten gehören
zum Leben, auch wenn wir solche gerne umgehen oder aber
schnell hinter uns bringen möchten. Wie gehen wir damit
um? Was gibt es für Wege und Möglichkeiten?
In der Wüste…. da gibt es Sand, Steine, Sträucher, Felsen,
Skorpione, Kaktusse - aber auch Oasen mit Palmen und Wasserquellen. Vor ca. 400 Jahren führte Moses das Volk Israel
nach jahrelanger Unterdrückung aus Ägypten in das von Gott
verheissene Land. Und…… sie machten einen Umweg durch
die Wüste. Diese Wegstrecke dauerte 40 Jahre. Was sie in diesen Wüstenjahren alles erlebten, konnten die Kinder während
dem Erzählen der Geschichte gleich selber miterleben. Und
die Erwachsenen entdeckten Grundwahrheiten im Umgang
mit solch schwierigen Zeiten. Auch wenn - oder gerade weil
- dann Vieles «angers» ist.
Auftanken und Weitergehen
Zwischen den gemeinsamen Aktivitäten gab es viel freie Zeit
zum Geniessen, sei es beim gemeinsamen Spaziergang,
Fussballspielen oder erfrischenden Bad im Pool, bei Gesprächen und gemütlichen Kaffeerunden.
«Der Herr, er ist es, der vor dir herzieht; er selbst wird mit dir
sein; er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen.
Fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen!» aus der
Bibel, 5. Mose 31,8
Diese Verheissung Gottes ist die Grundlage jeder, auch «angers» erlebten, Wegstrecke. Das gibt Zuversicht, auch wenn
es manchmal anders kommt, als man denkt. Für die Teilnehmenden war es ein Wochenende zum Auftanken und
zuversichtlichen Weitergehen.
Mehr Fotos vom Gemeindewochenende sind auf
www.kirche-jegenstorf.ch zu sehen.
Andreas Wiedmer
Familienevent mit bekanntem
Künstler und Musiker
Es gibt wohl nicht
viele Kinderkünstler, denen es gelingt, im ganzen
deutsch-sprachigen Raum grosse
Hallen zu füllen.
Bei Daniel Kallauch ist das häufig
der Fall.
Zusammen mit seinem Spassvogel Willibald hat er als Kindermusiker und Komiker in den vergangenen 25 Jahren tausende
von Menschen begeistert.
TV Auftritte
Immer wieder wird auf KIKA, Super RTL und ZDF einer der 25
Musikclips, die zu Liedern von ihm gedreht wurden, gezeigt.
Zwei Spielfilme, in denen sein Spaßvogel Willibald und er die
Hauptrollen hatten, liefen regelmäßig im ZDF und im KIKA.
Rock, Pop und Comedy für die ganze Familie
Seit über 20 Jahren und bald 2000 Veranstaltungen im ganzen deutschsprachigen Raum spricht er ein breites Publikum
an.
Beliebte Kinderlieder
«Vom Anfang bis zum Ende» - «Volltreffer» - «Einfach spitze»…. sie sind landauf landab beliebte Ohrwürmer und
werden an Schulen, Kinder- und Familienevents und in Kirchgemeinden gesungen.
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Der Jegenstorfer 3/16
Erstmals im Kanton Bern – in Jegenstorf
Zusammen mit seinem Spassvogel Willibald wird er am Wochenende vom 19./20. November 2016 im Kirchgemeindehaus, Iffwilstrasse 6, zu sehen sein. Am Samstag besteht die
Möglichkeit, an einem Workshop von ihm teilzunehmen.
Sonntagnachmittag wird er dann mit seiner «Mitmach-Musik-Familienshow» das Publikum begeistern.
Samstag, 19. November, 10.30 – 16.30 Uhr
Workshop «Begeistert Kinderlieder singen» – ein
Fortbildungsseminar für ErzieherInnen, Eltern, LehrerInnen und MitarbeiterInnen im Kinder- und Jugendbereich
(haupt- und ehrenamtlich).
Infos und Anmeldung unter
www.kirche-jegenstorf.ch/jegenstorf-workshop-kallauch
Schule
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«Ziel ist es, das Kind/den Jugendlichen
zu bestärken, sich mitzuteilen»
Ein Gespräch mit Luca Sederino, Schulsozialarbeiter an der
Schule Jegenstorf
Luca Sederino, seit dem 2. Mai sind Sie hier an
der Schule Jegenstorf als Schulsozialarbeiter tätig.
Welche Klassen betreuen Sie und wie haben Sie die
ersten Wochen hier an der Schule bis jetzt erlebt?
Ich habe mich sehr gut eingelebt.
Aktuell geht es darum, die Schüler und Lehrer diverser Klassen
kennen zu lernen. Dies bedingt
viel Anwesenheit meinerseits
und diverse Gespräche zwischen
Tür und Angel, um etwas den
Puls zu fühlen. Dies geschieht
nun hauptsächlich vor den Sommerfeien, mit dem Gedanken,
mein Angebot und meine Person vorzustellen. Ein grosser Teil
der Arbeit ist, bereits jetzt schon
Einzel-, Gruppen- und Klassen-
Sonntag, 20. November, 15.30 Uhr
Konzert und Mitmach-Musik-Familien-Show GANZ
SCHÖN STARK – ab 5 Jahren
Infos und Ticketvorverkauf unter
www.kirche-jegenstorf.ch/jegenstorf-konzert-kallauch
Weitere Infos zum Workshop und Konzert:
[email protected], Tel. 031 761 24 17
www.kirche-jegenstorf.ch oder www.danielkallauch.de
Flyer liegen an verschiedenen öffentlichen Orten auf.
Andreas Wiedmer
interventionen anzugehen und mich mit aktuellen Fällen
vertraut zu machen. Dazu kommen einige Präventionsworkshops in diversen Klassen, welche durch das Präventionskonzept der Schule vorgegeben sind. In der Oberstufe sind dies
Themen wie: Neue Medien, Umgang mit Geld, Sexualität,
Drogenprävention. In der Unterstufe/Mittelstufe: Umgang
mit Konflikten und Gefühlen, Freundschaft, «Nein-Sagen».
Auch Mobbing ist ein Thema, oder dann aktuelle Themen,
die bei Bedarf bearbeitet werden.
Zuvor waren Sie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) in Bern tätig. Worin unterscheidet sich Ihre
vorherige Tätigkeit zur jetzigen?
Eigentlich sind es zwei verschiedene Berufsfelder. In einem
institutionellen stationären Rahmen wie der KJP hatte ich
vorwiegend sozialpädagogische Aufgaben. Ich arbeitete mit
psychisch beeinträchtigten Jugendlichen, welche ich dabei
unterstützte, eine Struktur und
einen geregelten Alltag wieder
zu finden. Ich betreute sie aber
auch durch den Tag hindurch
und begleitete sie. Jetzt an der
Schule geht es primär um eine
sozialarbeiterische Tätigkeit, in
der ich eine beratende und unterstützende Funktion habe und
an den Präventionskampagnen
der Schule beteiligt bin. Parallelen gibt es vor allem im Bereich
Krisenintervention. Sowohl in
der KJP wie auch in der Schule
27
Der Jegenstorfer 3/16
kann es immer unvorhergesehene Situationen oder Krisen
geben, in denen man mit allen Beteiligten spontan und
pragmatisch die bestmögliche Lösung zu erarbeiten versucht.
Könnten Sie uns kurz einen durchschnittlichen Tagesablauf schildern?
Das Tolle an meinem Job ist, dass es diesen nicht gibt.
Dennoch gibt es gewisse Abläufe, mit denen ich meinen Tag
beginne. Dieser fängt oft mit dem Lesen und Beantworten
meiner E-Mails an, in denen ich Termine mit Schülern, Lehrern
oder anderen Beteiligten koordiniere. Oder es handelt sich um
die Organisation der verschiedenen Präventionsblöcke, die im
Verlauf des Jahres geplant sind. Darüber hinaus tausche ich
mich auch mit den drei Schulleitern aus, um uns gegenseitig
auf dem Laufenden zu halten. Die grosse Pause verbringe ich
vorwiegend auf dem Pausenplatz und teilweise im Lehrerzimmer, was mir die Möglichkeiten gibt, Augen und Ohren
für weitere Probleme oder Anliegen offen zu halten. Daneben
finden vereinbarte Einzelgespräche mit den Jugendlichen und
Kindern statt. Notfälle sind selten, doch muss ich in Krisensituationen rasch reagieren können und nach Möglichkeit auch
bei Klassen vorbeigehen, um Probleme zeitnah anzugehen.
In solchen Momenten ist die Zeit ein sehr wertvoller Faktor.
Sind Sie auch ausserhalb der Schule unterwegs?
Eher nicht. Ich bin in regem Austausch mit der Rekja (Regionale Fachstelle für offene Kinder- und Jugendarbeit mit
den Gemeinden Moosseedorf, Urtenen-Schönbühl und Je­
genstorf), welche die Hauptverantwortung für alles ausserhalb der Schule trägt. Die Schule und die Rekja sind als
getrennte Bereiche zu verstehen. Dennoch gibt es Projekte
oder Einzelfälle, in denen wir eng zusammenarbeiten. Das
Team der Rekja ist regelmässig im öffentlichen Raum unterwegs und weiss, wo sich Jugendliche aufhalten. Beobachtungen und Auffälligkeiten von aufmerksamen Bürgern werden
ebenfalls gerne jederzeit entgegengenommen.
Bestimmt gibt es auch Begegnungen oder Erlebnisse,
die nicht immer einfach zu verarbeiten sind. Was hilft
Ihnen, mit solchen Erfahrungen umzugehen?
Als Ausgleich habe ich Familie und Freundin, mit welchen
ich ein sehr enges Verhältnis pflege und oft im Austausch
bin. Dazu kommt, dass ich aktiv Fussball spiele, um meinen
Kopf frei zu machen. Obwohl mich die einzelnen Schicksale
immer wieder berühren, habe ich insbesondere durch meine
vorherige Tätigkeit gelernt, eine gewisse Distanz zu schaffen.
Dennoch sehe ich alle noch so schwierigen Situationen immer
als Chance, um eine Veränderung zu bewirken.
28
Der Jegenstorfer 3/16
Sehen Sie Vorteile in Ihrer Position als Schulsozialarbeiter an der Schnittstelle zwischen Eltern, Kind
und Lehrperson?
Meine berufliche Unabhängigkeit sehe ich als Vorteil, da ich
nicht von der Schule, sondern von der Gemeinde angestellt
bin. Auch in der Schule hat diejenige Person, die zu mir
kommt den Vorteil, dass ich nur für sie da bin. Selbstverständlich unterstehe ich immer der Schweigepflicht und darf
vertrauliche Informationen nicht weitergeben. Primär soll ein
Vertrauensverhältnis zum Kind aufgebaut werden, mit dem
Ziel, das Kind/den Jugendlichen zu bestärken, sich mitzuteilen, um ein allfälliges schlechtes Gewissen loszuwerden. Ich
möchte nicht belehren, da ich keinen erzieherischen Auftrag
habe, hinterfrage aber, warum das Kind/Jugendlicher zu mir
gekommen ist. Meine Arbeit gelingt insbesondere durch die
Schweigepflicht und durch das freiwillige Gespräch der Kinder/Jugendlichen.
Haben Sie einen persönlichen Wunsch für die zukünftige Schulentwicklung?
Die Schule hat meiner Meinung nach in den letzten Jahren
einen sehr guten Weg eingeschlagen. Die Implementierung
der Schulsozialarbeit ist vollendet und wird nun seit mehreren
Jahren angeboten. Mein Wunsch ist es, diese Entwicklung
weiter zu verfolgen und Ansprechpartner für alle Beteiligten
der Schule zu bleiben.
Text und Foto: Fabienne Bucher
Teamveränderung
Ruth Bähler war seit August 2012 an der Tagesschule Jegens­torf tätig. Jetzt hat sie ihre Anstellung auf Ende
des Schuljahres 2015/2016 gekündigt. Wir lassen sie ungerne ziehen. Auch viele Kinder werden ihre Geschichtenerzählerin vermissen.
An dieser Stelle danken wir Ruth Bähler herzlich für den geleisteten Einsatz und wünschen ihr für die weitere berufliche
und private Zukunft alles Gute.
Mit dem neuen Schuljahr 2016/2017 beginnt die neue Betreuungsperson, Brigitte Gerber, ihre Tätigkeit an der Tagesschule Jegenstorf. Das Team der Tagesschule und die
Gemeindebehörden Jegenstorf heissen sie ganz herzlich
willkommen und wünschen ihr viel Freude an der Arbeit mit
den Kindern!
Das Team der Tagesschule Jegenstorf
des Angebots ausgewertet und das weitere Vorgehen erneut
im Gemeinderat diskutiert.
Liebe Eltern
Mein Name ist Brigitte Gerber.
Ab August 2016 arbeite ich als Mitarbeiterin in der Tagesschule in Jegenstorf.
Nach meiner Lehre als Papeteristin arbeitete ich während 23
Jahren bei der Firma Samro in
Burgdorf und anschliessend noch
bei der Firma Buchmann Papeterie
/ Postagentur in Burgdorf.
Ich wohne mit meinem Mann und
meiner Tochter in Bütikofen bei
Kirchberg.
Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und darauf, Sie
und Ihre Kinder bald kennen zu lernen.
Mit freundlichen Grüssen
Brigitte Gerber
Neues Angebot «Ferienbetreuung
für schulpflichtige Kinder»
Die Gemeinde Jegenstorf verfügt über ein gut ausgebautes
und etabliertes familienergänzendes Betreuungsangebot mit
Kita und Tagesschule. Für schulpflichtige Kinder von alleinerziehenden und berufstätigen Eltern entsteht jedoch oft eine
Lücke während den Schulferien, da die Tagesschule bisher
gemeinsam mit dem Schulbetrieb ihre Tore schliesst und
viele Eltern selbst nur 4 bis 5 Ferienwochen im Jahr beziehen
dürfen.
Um diese Lücke zu verkleinern, hat der Gemeinderat kürzlich
einem Pilotprojekt «Ferienbetreuung» für die Gemeinde Jegenstorf zugestimmt.
Ab 2017 werden jährlich vier betreute Ferienwochen (1. Woche der Frühlingsferien, 4. und 5. Woche der Sommerferien,
3. Woche der Herbstferien) durchgeführt. Dabei werden jedoch nur die drei meist benutzten Tage der regulären Tagesschule (Montag, Dienstag und Donnerstag) angeboten.
Das Angebot wurde bewusst schlank und knapp gehalten,
mit dem Ziel, möglichst rasch selbsttragend zu sein. Am Ende
der Pilotphase von zwei Jahren wird die erhobene Nutzung
Detaillierte Informationen und Anmeldeformulare erhalten
alle Familien mit schulpflichtigen Kindern von Kindergarten
bis 6. Klasse vor den Herbstferien 2016.
Lydia Baumgartner und Claudia Rupp
Kommission für soziale Anliegen
Rap zum Musical «That’s Life»
es het ahgfange mit viu probe
und derfür paar lektione verschobe
wi länger d prob duret chunntme is schwitze
und denn mues dr text oh eifach sitze
vo monat zu monat besser, dütlech
über das simer aui glücklech
dr gsangsungerrich het aui sänger witerbracht
wegere super gsangslehrerin, si isch sehr begabt
dr tanzungerricht isch super gsi, nid zum beschribe
z motto isch gsi währendem tanze lieber übertribe
de abwährt danke mir für ihri arbeit
denn we me hiuf brucht sisi immer hiufsbereit
danke düe mir de leher, für si giz nume lob
immer im hingerchopf si mache eh guete job
de verantwortleche res, reto, mirjam müesse mir oh merci
säge
si hei üs immer pushet und zur bestätigung nach dr vorstellig
eh applausräge
ihr technick hez weg de gwitter nie geh eh totauschade
für d lebensmittu giuz z danke, am brot und mezger lade
viu besser ischs worde vor prob zur houptprob ja schlagartig
de zueschouer danke mir füre applous, grossartig
zum schluss segi merci für di tolle erfahrige
das cha nur ah aune wo irgendwie hei mitgmacht lige
Rodrigue Blaser – ehem. Schüler aus der 9. Klasse
Siebter Kindergarten eröffnet
Jegenstorf wächst. In den letzten fünf Jahren hat die Zahl
der Schülerinnen und Schüler um 100 zugenommen. Das
macht sich vor allem in den unteren Schulklassen bemerkbar.
Für das begonnene Schuljahr wurde deshalb die Eröffnung
eines siebten Kindergartens, befristet auf 2 Jahre, geplant.
Für diese Zeit konnte der Pavillon der Katholischen Kirchge29
Der Jegenstorfer 3/16
meinde gemietet werden. Er wurde für diesen Zweck baulich
moderat angepasst.
Am 15. August startete die neue Klasse im «neuen» Kindergarten Pavillon am Quartierweg 1. Um die Verkehrssicherheit
für die Kinder zu gewährleisteten, wurden unter Beizug der
Kantonspolizei einige Schulwegmassnahmen beschlossen:
Entlang des Quartierwegs bis zum Eingang des Kindergartenareals wurde ein Fussgängerbereich markiert. Auf der
Sägetstrasse wurde auf der Höhe der Einmündung des Quartierwegs ein Parkfeld aufgehoben und als «Warteraum» für
die Überquerung markiert. Die Sägetstrasse wurde in diesem Bereich zur Überquerung mit einer farbigen Fläche und
«Füessli» markiert. Das Anbringen eines Fussgängerstreifens
war aufgrund des bereits vorhandenen, nahe liegenden Fussgängerstreifens sowie der Einmündungen des Quartierwegs
und der Einstellhalleneinfahrt des Sägetquartiers in diesem
Bereich nicht möglich.
Im Bereich Hubelweg ist der Schulweg zum Säget durch
begonnene Bauarbeiten ebenfalls etwas eingeschränkt und
wurde mit einer Abschrankung entlang der Strasse versehen.
Die getroffenen Massnahmen zur Verkehrssicherheit
30
Der Jegenstorfer 3/16
Robert Alder
Foto: Franz Knuchel
Parteien
••••••••••••••••••••••••••
••••••••••••••••••••••
Rücktritt von Marianne Heimoz aus
der Kommission für Erwachsenen­
bildung und Kultur
1. Marianne Heimoz, du bist auf den 31. März dieses
Jahres aus der Kommission für Erwachsenenbildung
und Kultur zurückgetreten, nachdem du während
vieler Jahre politisch aktiv gewesen bist.
Wann begann deine politische Tätigkeit?
Ich bin 1972 der FDP-Ortsgruppe Oberdiessbach beigetreten
und wurde 1973, nach dem Umzug nach Jegenstorf, «automatisch» in unserer Dorfsektion aufgenommen.
2. Wurde dein Interesse für Politik
schon zu Hause geweckt?
Mein Vater war zwar FDP-Mitglied und
politisch aktiv, mein Interesse an Politik
kam aber erst während des Studiums.
3. Warum tratest du in die FDP
ein?
Der ehemalige und leider inzwischen
verstorbene Ständerat Arthur Hänsenberger und seine Gattin Lyn, die in
Oberdiessbach gewohnt haben und mit
denen ich befreundet war, haben mich
seinerzeit zum Beitritt motiviert.
4. Würdest du uns einen Überblick
geben über deine politischen Aktivitäten?
Begonnen hat es 1974 mit der Übernahme des Sekretariats in unserer Ortssektion, wenig später wurde ich zur
Sektionspräsidentin und kurz darauf zur Amtspräsidentin
gewählt. Während zweier Amtsperioden war ich Mitglied der
Schulkommission und arbeitete auch in kantonalen Gremien
mit. Ende der achtziger Jahre wurde ich in den Gemeinderat
gewählt, wo ich bis zu meiner Wahl als Direktorin der Justizvollzugsanstalt Hindelbank, im Jahr 1995, das Bau- und
Planungsdepartement betreut habe. Damit verbunden war
die Einsitznahme in verschiedenen kommunalen und regionalen Kommissionen. Aus reinem Interesse an der Sache
habe ich mich viel später nochmals in der Kommission für
Erwachsenenbildung und Kultur engagiert.
5. Erinnerst du dich an ein besonderes politisches
Erlebnis?
In guter Erinnerung ist mir geblieben, wie wir als Partei in
den achtziger Jahren an einer Gemeindeversammlung kurz
vor Mitternacht die von den Behörden als «verrückt» eingestufte Idee erfolgreich vertreten haben, nach dem Brand des
alten Primarschulhauses das ehemalige Sekundarschulhaus
in ein Unterstufenschulhaus «umzufunktionieren» und das
Gyrisbergschulhaus zu einem Schulzentrum umzubauen. Dies
mit rund 300 Ja- zu ein paar wenigen Nein-Stimmen.
6. Hat deine berufliche Tätigkeit als Direktorin der
Justizvollzugsanstalt Hindelbank einen Einfluss gehabt auf deine politischen Überzeugungen?
Ja und nein: Ich war immer sozial engagiert und habe mich
dem damaligen liberalen Flügel der FDP verbunden gefühlt.
Akzentuiert hat sich während meiner beruflichen Tätigkeit
meine Überzeugung, dass der Stellenwert von Aus- und Weiterbildung nicht
hoch genug eingeschätzt werden kann
und dass eine sinngebende Beschäftigung, verbunden mit einer klaren Tagesstruktur, eine präventive Wirkung
hat, und zwar sowohl in Bezug auf den
Konsum von Suchtmitteln wie auch bezüglich der Delinquenz im Allgemeinen.
7. Interessieren sich deine Söhne
für Politik?
Beide Söhne sind engagierte Berufsleute und kritische Beobachter des Zeitgeschehens. Parteipolitisch aktiv sind
sie nicht.
8. Würdest du uns etwas erzählen über deine Zukunftspläne?
Ein zeitintensives Mandat am Ausbildungszentrum für Justizvollzug in Fribourg geht in diesen Tagen zu Ende, das gibt
Raum für anderes. Bis auf weiteres arbeite ich noch in einer
kantonalen Fachkommission für Straf- und Massnahmenvollzug und im Stiftungsrat einer Suchtklinik mit. Spannend
ist mein Engagement bei Innovage Bern-Solothurn, einer Organisation, bei der ehemalige Führungskräfte ehrenamtlich
Beratungsmandate für gemeinnützig tätige Organisationen
übernehmen. Zudem bin ich seit 20 Jahren Mitglied beim
Rotary Club Bern Christoffel und habe auf Distriktsebene
31
Der Jegenstorfer 3/16
eine interessante Funktion inne. Gerne bin ich ab und zu
auf Reisen, treffe mich mit Freunden und - last but not
least - geniesse ich oft und mit Begeisterung meine Rolle als
Grossmutter von vier Enkelkindern!
Marianne, wir danken dir für dieses Interview und vor allem
natürlich für dein grosses politisches Engagement zu Gunsten
unserer Partei und der Gemeinde Jegenstorf!
Parteien
••••••••••••••••••••••••••
Unser nächster Anlass:
Samstag, 10. September 2016, vormittags
Standaktion vor dem Coop
Wir würden uns freuen, Sie dort begrüssen zu dürfen.
Sind Sie schon einmal auf unserer Website gewesen?
www.fdp-jegenstorf.ch
Sue Siegenthaler, Vorstandsmitglied
••••••••••••••••••••••
Nach dem Unwetter ist vor dem
Unwetter
Berge, Gletscher, Seen und Flüsse machen die Schweiz zu
einem Erlebnis. Wir alle freuen uns sehr darüber. Doch so
schön und erlebnisvoll die Natur auch ist, so brutal und
vernichtend kann sie sich entwickeln und zuschlagen. Ein
Leben mit diesen Naturrisiken ist für uns Schweizerinnen
und Schweizer normal geworden, insbesondere für unsere
Bergbevölkerung Alltag. Und doch sind wir über die Meldungen von Naturkatastrophen aus dem In- und Ausland jedes
Mal schockiert.
In Luzern fand im Juni ein internationaler Fachkongress zum
Thema «Leben mit Naturrisiken» statt. Über 500 internationale Fachexperten aus Wirtschaft und Wissenschaft und aus
verschiedenen Fachrichtungen diskutierten und suchten nach
Lösungen, wie der Mensch mit Naturgewalten umgehen und
Vorkehrungen treffen kann.
Dass das Thema Naturprävention immer wichtiger wird, zeigen nicht zuletzt die schweren Unwetter von Ende Mai bis
Ende Juni in der Schweiz und in Süddeutschland mit über 12
Toten und gegen eine Milliarde Franken Sachschaden.
Die Natur für sich kennt grundsätzlich keine Gefahr. Die
Gefahren welche von ihr ausgehen, betreffen «nur» uns
Menschen. Allein in der Schweiz leben und arbeiten fast zwei
Millionen Menschen in hochwasser- und bergsturzgefährdeten Gebieten. Margaret Wahlström sagte im Eröffnungswort
32
Der Jegenstorfer 3/16
des Kongresses in Luzern «Die schlimmsten Naturkatastrophen geschehen da, wo niemand hinsieht, die grössten
Risiken entstehen dort, wo sich niemand verantwortlich und
zuständig fühlt!»
Die ARA Verbände Moossee-Urtenenbach und Fraubrunnen,
das Tiefbauamt des Kantons Bern und der Urtenenbachverband nahmen vor einigen Jahren die Verantwortung
wahr und analysierten das integrierte Wassermanagement
im ganzen Einzugsgebiet vom Urtenenbach. Dabei zeigten
sie die Zusammenhänge und Schwachstellen zwischen den
Abwasserkanalisationen und dem Urtenenbach mit seinen
Kreuzworträtsel
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Auflösung
Waagrecht:
1. Lehmann 5. Genosse 9. Ann 11. Duo 12. Utah 13. Oxid
15. Ren 16. Alk 17. Huf 18. Ideal 20. FKB 22. Tisch
26. Neid 27. Logbuch 28. Asyl 29. Emd 30. APL 31. Mach
32. Ehemann 35. Imme 37. Gnade 40. Gnu 41. Gneis
43. SPD 44. Ina 47. Inn 48. Lade 50. Etat 52. Mus
53. Uhr 54. Ischlag 55. Valiant
Senkrecht:
2. Epoche 3. Art 4. Naht 5. Gnom 6. Nei 7. Sirius
8. Edition 10. Knuchel 12. Ural 14. Duft 19. Aldehyd
20. FIG 21. Bau 23. Italien 24. Alder 25. Ghana
31. Magazin 33. Egg 34. Aru 36. Ekstase 38. Ananas 39. Esel 41. Gast 42. Examen 45. Zeug 46. Nerv
49. Aal 51. Aul
Seitenbächen auf. Daraus resultierte ein möglicher Massnahmenkatalog mit dessen Kostenfolgen.
In weiser Voraussicht und Verantwortung nahmen sich die
beteiligten Vorstände in enger Zusammenarbeit mit den kantonalen Ämtern von Tiefbau- und Gewässerschutz vor, eben
«hinzuschauen» und sich «zuständig und verantwortlich zu
fühlen» sowie es Margaret Wahlström mit ihren treffenden
Worten in Luzern auf den Punkt brachte.
Es geht bei diesen Arbeiten und Dokumentationen um unsere
zukünftige Sicherheit, um den Schutz von unseren Immobilien, um den Schutz des landwirtschaftlich genutzten Bodens
Parteien
und
um die Aufwertung
des Naherholungsraumes in unserem
••••••••••••••••••••••••••
Sozialdemokratische Partei
Jegenstorf und Umgebung
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Sozialdemokratische Partei
Jegenstorf und Umgebung
Genügend Geld im Alter?
Wer heute mit einem Endlohn von Fr. 5‘500 in Pension geht,
hat oft keine Fr. 3‘000 Rente, AHV und Pensionskasse zusammen gerechnet, auch wenn man das ganze Leben gearbeitet
hat. Man kann mit dem Geld der ersten und zweiten Säule
kaum mehr sein gewohntes Leben «angemessen» führen,
wie es in der Verfassung vorgesehen ist.
Wir wissen alle, dass die Pensionskassen Schwierigkeiten
haben, namhafte Renditen zu erwirtschaften. Die Renten für
Neurentner sinken aufgrund des fallenden Umwandlungssatzes laufend.
Besonders Frauen sind von tieferen Renten betroffen, weil sie
aufgrund der Erwerbsunterbrüche (Kinder) weniger Beiträge
einbezahlt haben. Entsprechend mehr Frauen sind erwiesenermassen auf Ergänzungsleistungen angewiesen.
Urtenental. Mit diesen Vorarbeiten wird auch aufgezeigt, wie
und wer in Zukunft diese grosse Verantwortung wahrzunehmen hat. An Stelle der drei Verbände, die sich zurzeit mit
dem Wassermanagement befassen, soll ein Verband für den
ganzen Wasserhaushalt im Urtenental verantwortlich sein
und ebenso verantwortlich sein für die Finanzierung und Anordnung der anstehenden Arbeiten und deren Überwachung.
Im nächsten Jahr werden wir Gemeindebürgerinnen und
Gemeindebürger von allen betroffenen Gemeinden im Einzugsgebiet Urtenental darüber abstimmen können, ob wir
dieser zukunftsgerichteten und wegweisenden Neuorganisation «Lebensraum Urtenen» eine Chance geben wollen.
Im Auftrag der SVP Sektion
Adrian Bernhard, Holzmühle
Mit der kommenden Abstimmung AHVplus will man die AHV
um 10% erhöhen. Es ist die erste teuerungsunabhängige
Erhöhung seit 40 Jahren. Diese Erhöhung macht sicher Sinn,
da bekanntlich viele Kosten (Gesundheitswesen, Mieten,
Transporte etc.) überdurchschnittlich gestiegen sind.
Die AHV ist eine sichere und effiziente Vorsorge und hat
sich über Jahrzehnte als ein soziales Werk bewährt. Mit der
Erhöhung um 10% wird ein erfolgreiches, schweizerisches
Modell ausgebaut, welches mit minimalen Mitteln (Arbeitnehmer und Arbeitgeber je +0.4 Lohnprozente) problemlos
finanziert werden kann.
Gerade weniger gut Verdienende, bisherige RentnerInnen,
Jugendliche und viele Frauen werden von der Neuerung der
Initiative profitieren. Stimmen diese alle der Initiative AHVplus zu, braucht es in unserem Land weniger Ergänzungsleistungen und manchem Einwohner bleibt der erniedrigende
Gang zum Sozialamt erspart.
So oder so muss man sich fragen, ob man dann im Alter genügend Geld hat. Sollte man als Konsequenz privat vorsorgen
(3. Säule)? Ich persönlich glaube kaum, dass diese Gelder
sicherer sind als unsere bewährte AHV.
Daniel Wyrsch
SP-Grossrat
33
Der Jegenstorfer 3/16
Vereine
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Freizeitverein
Münchringen
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Mir gö i d’Schwümm
Freizeitverein
Münchringen
Unter diesem Motto lädt der Freizeitverein Münchringen am
20. Oktober 2016 in der Schulanlage Säget Jegenstorf zu
einem Vortrag mit Bildprojektion ein.
Fritz Wenger und Richard Lindegger vom Pilzverein Grauholz
informieren über die Aufgabe der Pilze im Naturhaushalt, zeigen spezifische Merkmale einiger Hauptgruppen von einheimischen Pilzen, sprechen über das Sammeln, Zubereiten und
Konservieren, stellen neben bekannten Speisepilzen auch gefährliche Giftpilze vor und befassen sich mit der Problematik
der Artenbestimmung. Wenn die momentanen Verhältnisse
es erlauben, werden auch ein paar Fundstücke ausgestellt.
bende im Postsäli (Zentrumsplatz 8, Schönbühl) durch, organisiert Waldbegehungen und trifft sich jeweils im August in
einer Waldhütte, wo gesammelte Pilze gemeinsam zubereitet
werden zu einem Festschmaus, der unsere Pilzler-Herzen
höher schlagen lässt.
Das Aufkommen der Pilze ist von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich. Wir haben auch schon infolge Trockenheit bei unserem Waldrundgang im Juni kaum einen Pilz angetroffen,
im September Ausstellungen abgesagt oder Pilze für unser
Waldhütten-Risotto einkaufen müssen. Andere Male hat unser Küchenchef aus dem Sammelgut bloss die feinsten Arten
und schönsten Exemplare auswählen können. Und dieses
Jahr haben wir bereits Mitte Juni an die zwei Dutzend Arten,
darunter auch begehrte Speisepilze angetroffen.
Ab Frühling 2017 bietet der Pilzverein Grauholz bei genügender Nachfrage einen mehrteiligen Einführungskurs an.
Interessierte Anfänger werden in Theorie und Praxis in die
Pilzkunde eingeführt, lernen die Merkmale der gängigsten
Speise- und Giftpilze kennen, üben die Artenbestimmung mit
Hilfe eines Bestimmungsbuches und eines PC-Programms
und erhalten Gelegenheit, beim Blick durchs Mikroskop in
die Geheimnisse der Pilzvermehrung einzudringen. Waldbegehungen ermöglichen erste Erfolgserlebnisse in der Praxis.
Der Freizeitverein Münchringen und der Pilzverein Grauholz
freuen sich, viele Interessierte am Vortragsabend im Oktober
begrüssen zu dürfen.
Victor Pircher
Der Freizeitverein Münchringen als Organisator dieser Veranstaltung ist ein kleiner, junger Verein – Gründungsjahr 2011
– und betreibt ein aktives Vereinsleben mit dem Zweck, die
Zusammengehörigkeit der Dorfgemeinschaft durch Organisation von Veranstaltungen, Vorträgen und von Freizeitaktivitäten sportlicher und kultureller Art zu pflegen.
Blumen am Dorfeingang
Haben Sie sich auch schon über die Blumen am Dorfeingang von
Münchringen gefreut? Für diese Zierde sorgen fleissige Blumenpflegerinnen und -pfleger, die ich zu ihrer Tätigkeit befragt habe.
Wie kam es zu der Idee, bei den Ortstafeln von
Münchringen Blumen anzubringen?
Nicole Bohren: Vor einigen Jahren brachte Willi Werren den
Vorschlag, die Dorfeingänge mit Blumen zu schmücken –
wie dies bereits in Zuzwil gemacht wurde – im Vorstand des
Freizeitvereins Münchringen vor. Wir unterstützten diese Idee.
Der Pilzverein Grauholz (www.pvgrauholz.ch) mit Standort
Schönbühl will volksnahe Pilzkunde vermitteln, den Schutz
der Pilzflora unterstützen, durch spezifische Aufklärung Pilzvergiftungen vorbeugen und Möglichkeiten der artgerechten
Nutzung von Speisepilzen aufzeigen. Zu diesem Zweck führt
er während der Sommer- und Herbstmonate Bestimmungsa34
Der Jegenstorfer 3/16
Wer besorgt jeweils die Blumen, und wie gross ist
der Pflegeaufwand?
Paul Schenk: Die Geranien besorge ich und achte bei der
Auswahl darauf, eine hängende Sorte zu kaufen, damit die
Ortstafeln nicht verdeckt werden.
Nicole Bohren: Paul pflanzt im Frühling die
Blumen auch ein, hängt die Kistli auf und gibt
uns Bescheid; dann starten wir mit der Pflege.
Es ist also Teamwork! Wenn heisses Wetter
herrscht, giesse ich täglich, dann entferne
ich auch gleich Verblühtes; etwa alle zwei
Wochen dünge ich. Wenn ich in den Ferien
bin, übernehmen Therese und Paul Schenk
das Giessen.
Willi Werren: Das Blumengiessen ist nicht
zeitaufwändig, verlangt jedoch Präsenz. Da
ich oft ortsabwesend bin, kümmert sich Familie König liebevoll um die Blumenpflege.
Was motiviert euch, euch als Blumenpflegerinnen
und -pfleger zur Verfügung zu stellen?
Elsbeth Marthaler: Die Idee, Geranien an den Dorfeingängen
zu pflanzen, fand ich so schön. Gerne helfe ich mit, die Geranien zu pflegen. Es ist wie ein Willkommensgruss für alle, die
in unser Dorf kommen, mit Auto, Velo oder zu Fuss.
Ab und zu steckte eine schöne Vogelfeder oder ein Dankeschön im Kistli.
Willi Werren: Die Kantonsstrasse mit dem zunehmenden
Transitverkehr zerschneidet Münchringen in zwei Teile. Mit
den Blumen wird ein kleines Gruss-Zeichen für aufmerksame
Fahrerinnen und Fahrer gesetzt: Hier ist ein Dorf! Dies mit-
zugestalten motiviert mich. Mich persönlich
würde es freuen, wenn 2017 das Projekt
der Gemeinde und des Strasseninspektorates,
Tempo 30 und die Einrichtung von Pforten
auf der Kantonsstrasse einzuführen, realisiert würde. So könnte der Dorfcharakter von
Münchringen über die Blumenkistli hinaus
weiter verstärkt werden.
Ursula König: Landauf und landab kann man
bei den Dorfeingängen die vielfältigen und
schönen Blumenkistli bewundern. Es ist super, dass es auch in Münchringen möglich ist!
Wir hoffen, dass dieser schöne Brauch auch
im nächsten Jahr weitergeht.
Liebe Blumenpflegerinnen und -pfleger, mit etwas Aufwand
erzielt ihr eine grosse Wirkung. Fast täglich fahre ich an euren
schönen Blumen vorbei, und ich danke euch ganz herzlich
dafür, dass ihr damit unsere Dorfeingänge gestaltet und die
Blumen für uns pflegt!
Anita Kaufmann
Vorstand Freizeitverein Münchringen
Foto: Franz Knuchel
35
Der Jegenstorfer 3/16
Turnverein Jegenstorf
••••••••••••••••••••••
Turnverein Jegenstorf
Im Regen zum Erfolg:
Zwei Turnfestsiege für den TVJ
Trotz der kleinen Delegation ist es dem TV Jegenstorf am
Seeländischen Turnfest Mitte Juni in Schüpfen gelungen,
zwei Kategoriensiege nach Hause zu nehmen. Matthias Lanz
konnte zum zweiten Mal nach 2014 zuoberst auf das Podest
steigen, und Daniel Delfosse dominierte nach 2015 erneut
seine Kategorie. Insgesamt gewann der TV Jegenstorf vier
Medaillen.
Geprägt war das sehr gut organisierte Turnfest von widrigem
Wetter. Teilweise regnete es in Strömen, und der Boden war
entsprechend aufgeweicht. Das hielt die zwei Turnerinnen
und sieben Turner aus Jegenstorf jedoch nicht davon ab,
Spass zu haben und Maximalleistungen abzurufen.
Matthias Lanz liess insbesondere beim Achterlauf mit 9.69
Punkten keinem Konkurrenten eine Chance. Auch beim Kugelstossen gehörte er zu den Top-Drei. Daniel Delfosse liess
sich von einer Augenverletzung, die er sich zwei Tage vor
dem Wettkampf zugezogen hatte, nicht bremsen und lief im
1000-Meter-Geländelauf
die zweitbeste Zeit seiner
Kategorie und erzielte damit die Maximalpunktzahl
10. Im Achterlauf liess er
seinen Konkurrenten ebenfalls keine Chance und sicherte sich 9.69 Punkte.
Roman Schumacher und
Peter Schmid lieferten sich
ein hartes Kopf-an-KopfRennen und klassierten
sich verdient in den Medaillenrängen. Auch die
beiden Turnfest-Neulinge
Sebastian Hueber und
Bruno Jordi schlugen sich
beachtlich.
36
Der Jegenstorfer 3/16
Beim Vereinswettkampf konnte der TV Jegenstorf nicht an
den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Wohl auch wegen der
rutschigen Bedingungen und des gerade heftigen Regens
wurden beim Korbball Fachtest nur 7.54 Punkte erzielt. Trotz
trockener Verhältnisse beim anschliessenden Unihockey
Fachtest wollte der Ball nicht immer punktereich durch den
Parcours, weshalb es nur für 8.48 Punkte reichte. Daraus
resultierten schliesslich die Ränge 5 und 6.
Mit viel Freude und auch etwas Stolz kehrten wir nach einem
stärkenden Apéro zurück. Wir freuen uns schon aufs nächste
Jahr, in dem es dann gilt, die zwei Titel zu verteidigen und hoffentlich auch bei den Frauenkategorien wieder mitzumischen.
Auszug aus der Rangliste:
Kategorie Männer 35+:
1. Matthias Lanz, 38.51
7. Roman Schumacher, 35.53
8. Peter Schmid, 35.46
20. Sebastian Hueber, 33.94
31. Bruno Jordi, 32.15
Kategorie Männer 45+:
58. Bruno Ritz 30.97
Kategorie Männer 55+:
1. Daniel Delfosse, 38.67
Sebastian Hueber
••••••••••••••••••••••
Sag mir, wo die Männer sind!
Wo sind sie geblieben?
Sind Sie letzthin etwa zufällig in «20 Minuten» über den
Artikel «Zu wenig Bewegung im Kindesalter» gestolpert?
Hat Ihnen der Inhalt auch zu denken gegeben? Gemäss der
darin erwähnten sportwissenschaftlichen Untersuchung mit
über 300 Erstklässlern in Zürich kann nur gerade die Hälfte der Erstklässler einen Purzelbaum schlagen! 75% haben
Mühe mit Springen und nur knapp 35% können einen Ball
gut prellen. Der Grund für diese gravierenden motorischen
Vereine
und
koordinativen Defizite werden in•••••••••••••••
der «Verhäuslichung»
der Kinder geortet: wegen stetig steigendem Medienkonsum
sowie lauernden Gefahren vor der Haustür verbringen die
Kinder von heute einen Grossteil ihrer Freizeit im Haus statt
draussen in der Natur.
Liebe Sportfreunde: Damit wir unseren Jegenstorfer Jungs
bessere Voraussetzungen bieten können als ihre Zürcher
«Gspändli» sie vorfanden, genau deshalb suchen wir den
bewegten Mann mit Herz und Humor, der zusammen mit
Michael Beurer unseren 10- bis 12-jährigen Jungs in der
«grossen Jugi» sportliche Grundfertigkeiten (fürs Leben!)
vermitteln möchte, Spiel und Spass inbegriffen. Die Trainings
finden jeweils donnerstags 19.00 Uhr - 20.00 Uhr statt (ausgenommen Schulferien).
Wir freuen uns auf Dich!
Auskunft: Nicole Mätzener, 031 761 34 32,
[email protected]
Männerchor Jegenstorf
••••••••••••••••••••••
Männerchor Jegenstorf
100 Jahre Männerchor Jegenstorf
«Toll war es! Unglaublich schön war es! Alles war perfekt: die
Organisation, das Programm, das Publikum, die ausgezeichnete Ambiance und natürlich die Sängerinnen und Sänger!
Herzlich vielen Dank!»
Schöner als mit diesen Worten aus dem Dankesschreiben des
Männerchörs «Choeur d’hommes Chézard-Saint-Martin &
L’Echo de Chassagne de Rochefort» kann man die 100-Jahr
Jubiläumsfeier des Männerchors Jegenstorf im Kirchgemeindehaus nicht beschreiben.
Doch der Reihe nach
Samstag, 4. Juni 2016, die Kirchenuhr schlägt 18.00 Uhr.
Der Frauenchor Jegenstorf und «la Corale Ticinese di Berna», beide Chöre in wunderbaren heimischen Trachten, der
erwähnte Choeur d’hommes aus dem Neuenburger Jura
sowie die Gäste und die Besucher treffen ein. Sie werden
von den Sängern des Männerchors mit Drehorgelklängen
zum Aperitif empfangen.
Bald schon geht’s zum offiziellen Teil und zum Bankett in
den festlich geschmückten Saal des Kirchgemeindehauses.
Auf der Leinwand geben vorbeidefilierende Bilder aus vergangenen Zeiten Einblick ins Vereinsleben des Männerchors.
Der an der Hauptversammlung im März 2016 zum Start
ins zweite Männerchorjahrhundert neu gewählte Präsident,
Thomas Käser, und sein Vorgänger, Peter Wieland, führen
durch das Programm.
Die eigentliche Jubiläumsfeier, der offizielle Festakt, findet
eingebettet in einen bunten Rahmen mit Gesangsvorträgen
der «Jegischtorfer Singlüt» (das sind Frauen- und Männerchor Jegenstorf gemeinsam) und der Gastchöre statt. Peter
Wieland lässt in kurzweiliger Form hundert Jahre Männerchor Revue passieren. Die interessierte Zuhörerschaft erfährt, dass dem Chor in einem Jahrhundert zwölf Dirigenten
und fünfzehn Präsidenten vorstanden, von denen fünf noch
im Chor singen. Kassiere jedoch sind «langlebiger». Nur acht
Säckelmeister waren für die gleiche Zeitspanne notwendig.
Zwei, darunter der aktuelle, decken 66 Vereinsjahre ab.
Während der Feier überbringen Rednerinnen und Redner
nahestehender Organisationen und Vereine ihre Glück37
Der Jegenstorfer 3/16
wünsche und Gratulationen.
Thomas Käser darf Geschenke
entgegennehmen. Wie gut
diese doch aufeinander abgestimmt sind! Die Chorvereinigung Region Fraubrunnen,
der Frauenchor Jegenstorf
und der Jodlerklub Maiglöggli
überbringen je einen Liedsatz
zur Erweiterung unseres Repertoires. Der befreundete
Choeur d'hommes aus dem
Neuenburgischen
schenkt
zum Ausläuten der Proben
eine beschriftete Glocke, welche nun im Gasthof Löwen
bewundert werden kann. Und, last but not least, die Feuerwehr Jegenstorf erfreut uns Männerchörler mit einem guten
Vorrat an «Brandlöscher». Prost!
Vereine
Am
Schluss des offiziellen
Teiles – nicht zu verwechseln
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mit dem Schluss der Jubiläumsfeier – als alle Chöre auf der
Bühne stehen und unter der Leitung von Osvaldo Ovejero
gemeinsam den Gefangenenchor «Va, pensiero» aus Nabucco vortragen, wähnt sich mancher Zuschauer in einem
der grossen Opernhäuser dieser Welt.
Rudolf Aebi
Männerchor Jegenstorf
••••••••••••••••••••••
Bernhard Fuhrimann die erste Vorstandsitzung abgehalten.
Es ist sehr erfreulich, dass sich junge Unternehmer für ein
Amt in einem Gewerbeverein zur Verfügung stellen und
somit das Geschäftsleben im seit Jahren bekannten Rahmen
am Leben halten.
Der neue Vorstand ist gestartet. Nach den Sommerferien
hat das Team um Dieter Tüscher, Caroline Niklaus, Markus
Marti, Christoph Gasser, Stefan Gerber, Martin Haller und
Es ist bekannt, dass unter dem Strich das lokale Einkaufen
oder Beauftragen die ökonomischste Art ist, ein Produkt zu
erstehen. Es stehen keine grossen Wege an, und die persönliche Verantwortung des Unternehmers
geht vor.
Wir danken nochmals dem abgetretenen
Präsidenten Daniel Schär und Kassier Wolfgang Hayoz für ihre langjährige Tätigkeit im
Verein. Anlässlich unserer 100 Jahr Feier im
Schlosspark konnten wir ihre Verdienste ausgiebig feiern und einen wunderbaren Abend
in einer super Kulisse feiern.
Die Vorstandsmitglieder wünschen allen einen wunderbaren Herbst.
Dieter Tüscher
38
Der Jegenstorfer 3/16
Jodlerklub Maiglöggli
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Jodlerklub Maiglöggli
Wir feiern
Beim Erscheinen dieser Jegenstorfer-Ausgabe laufen die
Vorbereitungen für unser Jubiläumsfest «75 Jahre Jodlerklub Maiglöggli Jegenstorf» auf Hochtouren. Wollen wir
doch die Gästeschar vom Freitag, 9. bis und mit Sonntag,
11. September mit einem tollen
Wochenende erfreuen. Zudem
haben wir eine CD produziert, die
wir am Freitag Abend präsentieren. Das Programm vom Freitag
und Samstag Abend beinhaltet
viel Abwechslung mit verschiedenen Kleinformationen, Jodlerklubs und Ländlermusik. Ab
18.00 Uhr gibt es warme Küche.
Der Sonntag rundet dann mit einem reformierten Gottesdienst,
einem Brunch und einem Konzert
der Musikgesellschaft Jegenstorf
das Fest ab. Auch an die Kinder
wird gedacht mit Spiel und Spass
mit der Ludothek Jegenstorf. Wir
freuen uns auf Ihren Besuch, der
Eintritt ist frei!
der kalte Dauerregen unsere Festlaune nicht trüben. Am
5. Juli erfreuten wir die Mutter unseres Kameraden Edi Lüthi
zum 90. Geburtstag im Altersheim in Bümpliz mit unseren
Darbietungen. Zum Dank gab es ein tolles Apéro riche.
Gerne begrüssen wir Sie auch wieder an den folgenden Anlässen: am 16. Oktober zum Erntedank-Gottesdienst in der
Kirche Jegenstorf, am Jodlerlotto vom 11. und 12. November, am Weihnachtsmärit vom 26. November beim Schloss
Jegenstorf und am Weihnachtskonzert mit der Musikgesellschaft Jegenstorf vom 17. und 18. Dezember in der Kirche
Jegenstorf.
Toni Leu
Es hat sich herumgesprochen:
Wir blicken auf ein erfolgreiches Kantonales Jodlerfest in
Steffisburg zurück. Zum fünften
Mal in Folge erreichten wir die
Bestnote Eins! Es war eine tolle
Stimmung, die Zuschauer empfingen uns zum Wettvortrag mit
einem Riesenapplaus, der uns zu
einer Höchstleistung anspornte.
Nach dem Vortrag versuchten die
Leute, uns mit nicht enden wollendem Applaus zu einer Zugabe
zu bewegen, was natürlich beim
Wettsingen nicht erlaubt ist. Mit
einem solchen Erlebnis konnte
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Der Jegenstorfer 3/16
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Was für ein Sommer … der Frauenchor Jegenstorf durfte
an den diesjährigen Schlossspielen im Schloss Jegenstorf
beim Stück «Der General» mitmachen. Es war eine riesige
Herausforderung für uns Frauen. Zuerst das Einstudieren
der 3 Frauenchorlieder, dann das Üben im Freien mit den
Schauspielern und zum Schluss noch die 25(!) Aufführungen.
Ab dem 02. Juli hiess es jeden Dienstag, Donnerstag, Freitag
und Samstag Perücken montieren, frisieren, schminken, Kostüme an-und ausziehen, in die schmucken Berner Trachten
schlüpfen um dem General zum Geburtstag zu gratulieren
und – warten auf den Auftritt.
Das Wetterglück war auf unserer Seite, nur einmal musste
eine Vorstellung ganz abgesagt und einmal, wegen Sturmwarnung, auf ein Ersatzdatum verschoben werden. Das Echo
zum «Der General» war auch dementsprechend positiv und
die Reihen gut besetzt.
Für unseren Chor war es ein einmaliges Erlebnis, und ich
denke, dass sich alle Mitwirkenden mit einem lachenden und
weinenden Auge von diesen intensiven aber unvergesslichen
Wochen verabschieden.
Ohne Pause sind wir seit dem
17. August schon wieder am
Proben der Lieder zum Konzert
vom Februar 2017. (Näheres in
der nächsten Ausgabe)
Unser nächster öffentlicher
Auftritt als Jegischtorfer Singlüt findet am 2. Advent in
der Kirche Jegenstorf statt. Im
Anschluss werden wir die Bewohner der Seniorenresidenz
Rotonda noch mit ein paar
Liedern erfreuen.
Auftritt beim «General»
Frauenchor Jegenstorf
Sekretärin Monika Wyss
Fotos im «Jegenstorfer»
Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Berichte mit Fotos illustrieren.
Damit Ihre Fotos im Jegenstorfer auch richtig zur Geltung kommen,
beachten Sie bitte folgende Hinweise:
•Speichern Sie die Bilder immer separat als Bilddatei (jpg, tif) ab und
nie im Word-Dokument
•Senden Sie uns die Fotos immer unbearbeitet und verwenden Sie beim Fotografieren mit Digitalkamera eine möglichst
hohe Auflösung
•Verwenden Sie keine vom Internet heruntergeladenen Bilder. Diese haben für den Druck eine ungenügende Auflösung
•Gerne nehmen wir natürlich auch weiterhin Papierbilder an. Die Egli Druck AG stellt sicher, dass die Fotos fachgerecht
eingescannt werden. Selbstverständlich erhalten Sie diese wieder zurück.
40
Der Jegenstorfer 3/16
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Rückblick und Ausblick
Nachdem die Konzerte letztes Jahr leider ausfallen mussten,
hatten wir anlässlich der Nacht der Chöre in Urtenen-Schönbühl am 12. März dieses Jahres Gelegenheit, ein erstes Mal
wieder vor Publikum zu singen. So konnten wir um 22.00 Uhr
während einer halben Stunde eine Kostprobe unserer Lieder
vortragen. Trotz fortgeschrittener Stunde war ein immer noch
sehr zahlreich anwesendes Publikum begeistert und hätte die
halbe Stunde gerne noch ein wenig verlängert.
Nun sind wir nach der Sommerpause wieder am Üben.
Vereine
Die
neu eingetretenen Sängerinnen
haben unseren Chor
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nicht nur ergänzt und verstärkt, sondern auch verjüngt. Das
anspruchsvolle Programm enthält nebst klassischen Gospelgesängen auch bekannte Ohrwürmer. Wir freuen uns, Sie
Ende November und Anfang Dezember damit zu überraschen
und zu erfreuen. Bereits ist unser Vorstand auch daran, sich
Gedanken über das Programm für das 20-jährige Bestehen
unseres Chors zu machen, welches wir nächstes Jahr feiern
können.
Walter Sterchi
Konzertdaten 2016
Samstag, 26. November 20.00 Uhr Kirche Utzenstorf
Sonntag, 27. November 17.00 Uhr Kirche Jegenstorf
Samstag, 3. Dezember
20.00 Uhr Kirche Urtenen
Sonntag, 4. Dezember
17.00 Uhr Kirche Jegenstorf
Musikgesellschaft
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Musikgesellschaft
Der Wettergott scheint ein Einsehen mit dem durchführenden
Verein, der Musikgesellschaft Jegenstorf und den Gemeindevertretern gehabt zu haben. Konnte doch die diesjährige
1. Augustfeier bei bestem Wetter und einmaliger Ambiance
im Schlosspark Jegenstorf durchgeführt werden. Allen in
einer Form beteiligten Personen vielen herzlichen Dank für
ihre Arbeit und den Besuchern ein Merci für den Besuch. Zumal sie ja dank Heinz Däpp - Satiriker - zu einer zum Lachen
anregenden Ansprache kamen. Im weiteren hofft die MGJ,
dass auch ihre Vorträge Gefallen fanden.
Jedenfalls ist nicht klar, weshalb die bereitgestellten Stühle
anlässlich der Predigt vom 7. August im Schlosspark nicht
ausreichten. Waren es die vier Taufen oder eben das Mitwirken der Musikgesellschaft?
Für alle, die noch nicht genug haben: Anlässlich des Jubiläums des Jodlerklubs Maiglöggli vom 9. bis 11. September
2016 dürfen wir am Sonntag, 11. September im Festzelt im
Schlosspark aufspielen und ein hoffentlich zahlreiches Publikum beim Brunch unterhalten.
Anschliessend widmen wir uns aber bereits wieder dem Besinnlichen und üben die Stücke fürs traditionelle Weihnachtssingen ein. In der Regel hat unsere Direktion, Eliane Schweizer, mit uns einen Kampf auszufechten bis wir die Stücke so
spielen, wie sie es gerne hätte und wie es den Zuhörern auch
gefällt. Die Konzerte finden dieses Jahr wiederum zusammen
mit dem Jodlerklub Maiglöggli am 17. und 18. Dezember
2016 in der Kirche Jegenstorf statt.
Und für alle, welche nach all den wohlwollenden Worten
selber gerne bei uns mitmachen würden: Wir haben sicher
für alle das geeignete Instrument. Sie können sich via unsere
Homepage - www.mgjegenstorf.ch - gerne weiter informieren oder einen Musikanten darauf ansprechen. Er oder sie
würde Sie sicher ins Probelokal führen. Also auf bald.
Daniel Schär
41
Der Jegenstorfer 3/16
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chen. Ich habe dann tatsächlich in einer Kita ein Praktikum
absolviert, danach aber in den Verkauf gewechselt und eine
Verkaufslehre absolviert. Der Gedanke, in einer Kita zu arbeiten, hat mich aber nie losgelassen. Schliesslich habe ich
nach vielen Bewerbungen die Praktikumsstelle in der KiwJ
bekommen und in den vergangenen Jahren viel Erfahrung
in meinem Traumberuf sammeln können. Und seit sechs
Jahren leite ich die KiwJ nun gemeinsam mit Doris.
Doris Jäggi und Rahel Wegmüller leiten seit vielen Jahren
gemeinsam die «Kinderwelt Jegenstorf», besser bekannt
als KiwJ. Die Kita im Herzen von Jegenstorf gibt es seit über
zehn Jahren. Zuerst war die Kita in der Gruebe angesiedelt;
im Sommer 2008 erfolgte der Umzug an den heutigen
Standort im ehemaligen Pfarrhaus. Die beiden Powerfrauen
leiten die KiwJ umsichtig und kompetent – und ergänzen
sich ideal.
Rahel, ihr ergänzt euch ideal. Verrate uns, was sind
Doris‘ Stärken?
Rahel: Doris ist stets gut organisiert, lösungsorientiert und
immer auf Zack. Sie packt Dinge an anstatt nur über sie zu
reden. Ausserdem hat sie ein Flair für Zahlen – etwas, das
mir offengesagt komplett abgeht.
Im Doppelpack
Doris, Rahel, war es schon immer euer Traum, eine
Kita zu leiten?
Doris: Nein, vor 20 Jahren, als ich vor der Berufswahl stand,
war es sicher noch nicht mein
Traumjob. Als Kind wollte ich
immer Kindergärtnerin werden. Aber bereits am ersten
Schultag als angehende Kindergärtnerin wurde uns erklärt,
dass es ganz wenig freie Stellen als Kindergärtnerin gebe.
Und so habe ich nach Beendigung der Ausbildung als erstes
in einer Kita gearbeitet, damit
ich dennoch mit Kindern zu
tun hatte. 2004 kam ich dann
nach Jegenstorf in die KiwJ.
Als die damalige Kita-Leiterin
schwanger wurde, habe ich
die Mutterschaftsvertretung
übernommen. 2009 habe ich
dann die Stelle fix übernommen – und bin heute sehr glücklich darüber, eine Kita leiten
zu dürfen. Insbesondere seit Rahel Wegmüller 2010 mit mir
zusammen die Co-Leitung innehat. Deshalb ist dies im Moment tatsächlich mein Traumjob. Das liegt aber sicher auch
am Arbeitgeber, der es in meinem Fall ermöglicht, Arbeit und
Familie ideal zu vereinbaren.
Rahel: In einer Kita zu arbeiten, ja, das konnte ich mir schon
immer vorstellen. Vor allem weil mein Umfeld schon früh
meinte, ich solle später unbedingt etwas mit Kindern ma42
Der Jegenstorfer 3/16
Doris, was zeichnet Rahel aus?
Doris: Rahel kann super auf die Kinder eingehen. Überhaupt
kann sie es wirklich gut mit Menschen, sie hat ein super
«Gschpüri» für Klein und Gross, aber auch für Situationen,
d.h. sie findet in jeder schwierigen Situation eine Lösung.
Sie schafft es zudem dank einer guten Organisation wie
keine andere, Struktur in den
Tag und damit Ruhe ins Ganze
zu bringen, damit es für die
Kinder ein schöner, entspannter Tag wird.
Worüber könnt ihr euch so
richtig freuen?
Rahel: Wenn ich Kinderzeichnungen geschenkt bekomme.
Oder wenn ich sehe, dass die
Kinder gerne in die Kita kommen und sich so wohlfühlen,
dass sie abends gar nicht
mehr nach Hause möchten.
Auch ein Lob, sei es vom Team
oder seitens des Vorstands, ist
ungemein motivierend. Oder wenn ein Kind, das erst gerade
zu sprechen beginnt, zum ersten Mal meinen Namen sagt.
Doris: Über die Entwicklung resp. Fortschritte der Kinder.
Aber auch über die Entwicklung im Team, ob Lernende
oder gestandene Mitarbeiterin. Und natürlich über meine
Co-Leiterin resp. ihre Entwicklung von der Praktikantin zur
Co-Leiterin – es beeindruckt mich noch immer, wenn ich die
Rahel vor zwölf Jahren und die Rahel von heute betrachte.
Eine letzte Frage an Doris: Du hast selber eine bald
dreijährige Tochter – was hat sich seit der Geburt von
Mia in Bezug auf deine Arbeit in der Kita geändert?
Doris: Ich kann mich heute viel besser in die Gefühlswelt
und Situation der abgebenden Eltern reinversetzen. Aus­
Vereine
serdem
habe ich erkennen
müssen, dass die Arbeit mit
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fremden Kindern etwas ganz anderes ist als mit eigenen
Kindern. Obschon ich ausgebildete Kindergärtnerin bin,
fühle ich mich gegenüber meinem eigenen Kind in gewissen Situationen komplett hilflos. Es ist eigentlich tragisch,
aber die Kita-Kinder nehmen einen schneller ernst als das
eigene Kind.
Diana Fäh Mosimann
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•verschiedene Improvisationsformen kennen
•mit Rollen und Situationen spontane Bühnenmomente
entstehen zu lassen
Interesse am Theaterworkshop?
23. – 25. September 2016 Es hat noch wenige freie Plätze
Improvisieren nach Keith Johnstone:
Keith Johnstone arbeitete als Regisseur in London. Im Laufe seiner Arbeit an verschiedenen Theatern suchte er nach
Übungen, die die SchauspielerInnen von ihren gewohnten
Bewegungs- und Handlungsmuster wegbringen sollen. Er
forschte nach Trainingsmethoden, die sie ins Spielen, Phantasieren und ins spontane Handeln bringen, ohne vorher zu
überlegen, ob jetzt das richtig oder falsch ist.
Aus dieser Trainingsmethode entwickelte sich dann der Theatersport, welcher heute auf vielen Bühnen zu sehen ist.
Improvisieren kann man lernen! Mit vielen kleinen, lustigen
Übungen lernen wir:
•das Grundsystem des Improvisierens und
Der Kurs richtet sich an alle Spieler und Spielerinnen, die Lust
haben, ihre Theatererfahrung zu erweitern oder aber erste
Bühnenschritte auszuprobieren. Vorkenntnisse sind keine
erforderlich.
«Improvisieren» ist eine Fähigkeit, die uns lebendig und
flexibel macht;
«Improvisieren» weckt eine ungebändigte Spiellust;
«Improvisieren» öffnet uns Phantasieräume.
Leitung:
Renate Adam, Regisseurin und Theaterpädagogin
Kurszeiten:
Freitag, 23. September 2016 Samstag, 24. September 2016
Sonntag, 25. September 2016
Maximale Teilnehmerzahl:
Kursort:
Kosten pro Person:
Bitte rasch anmelden:
19.00 – 22.00 Uhr
10.00 – 17.00 Uhr
10.00 – 16.00 Uhr
16 Personen
wird noch bekanntgegeben
Fr. 75.00
[email protected]
Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung
Montag, Dienstag, Freitag
08.00 - 11.30, 13.30 - 17.00 Uhr
Mittwoch
07.00 - 11.30, 13.30 - 18.00 Uhr
Donnerstag
ganzer Tag geschlossen
43
Der Jegenstorfer 3/16
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Panini-Tausch-Nami
Am Mittwoch, 1. Juni, kurz vor zwei Uhr treffen drei Schüler mit ihren Panini-Büchern und «bigetewiis» Kleber zum
Tauschen in der Ludothek ein. «Immerhin drei», denke ich,
«besser als keiner…».
Ludothek
Auf direktem Weg ins G E F Ä N G N I S !
musst Du nicht, es wäre aber
schön, wenn Du an unserem
Spieleabend vom 25. November 2016 in der Ludothek Je­
genstorf teilnehmen würdest.
Kurz darauf gesellen sich zwei weitere dazu und eine Mutter
mit ihren Kindern richtet sich an einem der bereit gestellten
Tische ein.
Keine Angst: wir spielen weder
«Monopoly» noch «Mensch ärgere dich nicht»: eher «Code­
names» (Spiel des Jahres 2016),
«Isle of Skye» (Kennerspiel des Jahres 2016) oder nach Lust
und Laune der Anwesenden.
Der Anlass ist für jüngere und ältere Erwachsene, spontanes
Mitmachen ist erwünscht und kostet nichts. Wir starten um
19.00 Uhr, und wir spielen, bis der Verlierer nicht mehr stehen
kann. Oder der Sieger nach Hause will. Oder uns die Snacks
ausgehen…
Das Ludothek-Team freut sich auf einen abwechslungsreichen Abend!
Diese sind bald alle besetzt. Der Ausleihtisch wird freigeräumt, der Rückgabe-Tisch ist auch schon belegt! Zum Glück
sind die EM-Bildli-Fans unkompliziert und handeln im Stehen
oder am Boden sitzend, ja gar liegend. So voll hat man die
Ludo noch nie erlebt (wenn nur mal an einer Ausleihe so viele
Besucher kämen).
Unsere aktuellen Freiwilligen, die die Ludothek am Laufen halten, (vlnr. Hauptressort in Klammern):
Vanuza Specker, Helene Zach Vonesch (Buchhaltung), Andrea Collioud (Leitung), Karin Schumacher, Monika Wyss, Nicole Glücki
(Dekoration), Monika Erhard (Reparaturen), Brigitte Lanz, Olena Weyeneth, Matthias Lanz (Spiele-Einkauf), Nadja Trösch (Partykisten), Ursula Müller (Reparaturen), Franziska Baldelli (Einsatzpläne). Tatajana Haldimann (Spiele-Einkauf) ist nicht auf dem Foto
44
Der Jegenstorfer 3/16
Erst gegen vier Uhr beginnt sich die Ludothek langsam zu
leeren. Bei den letzten zwei Sammler braucht es noch etwas
Überzeugungsarbeit, damit auch sie realisieren, dass der
Anlass entgültig zu Ende ist. Aufgeräumt ist schnell und wir
finden einstimmig, dass es «gfägt het!»
Nächstes Mal im 2018? WM in Russland? OK!
Jubiläen
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90 Jahre Elektro Dürig
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Wohl kaum eine Berufsbranche hat in 90 Jahren einen
derartigen
Wandel erfahren
Jagdsaison
1926 - 1962 Walter Dürig
Nach einer Lehre bei der Elektra
Fraubrunnen in Jegenstorf und
einigen Jahren Ausbildung in verschiedenen Elektrizitätswerken
gründete Walter Dürig (*1897 †
1986) im Jahre 1926 seine eigene Firma für Elektroinstallationen. Als Geschäftsdomizil diente ein Neubau an der Bernstrasse
79, beim Parkplatz vom heute leerstehenden Haenni-Gebäude.
Walter Dürig beschäftigte 3-5 Mitarbeiter. Das Arbeitsgebiet
erstreckte sich vom Krauchthal bis ins Limpachtal. Material
und Werkzeug mussten infolge Treibstoffmangel mit dem
Velo transportiert werden.
In dieser Zeit baute man das Freileitungsnetz auf Normalspannung 220/380V um, Pauschal-Abonnemente wurden
aufgehoben und Zähler eingebaut. Auch die letzten abgelegenen Liegenschaften wurden ans öffentliche Verteilnetz
angeschlossen und elektrifiziert.
Obwohl als ’Altmeister’ zur Führung eines Geschäftes und
zur Lehrlingsausbildung berechtigt, absolvierte Walter Dürig
im Jahre 1939 als 42-Jähriger noch die Meisterprüfung zum
eidg. dipl. Elektroinstallateur. Während des Aktivdienstes von
Walter Dürig schaute seine Frau Rosa Dürig-Bühler, Hausfrau
und Mutter von drei kleinen Buben, zum Rechten.
1962 - 1994 Toni Dürig
Nach dem Lehrabschluss als Elektromonteur, der Ausbildung
zum Elektro-Ing. HTL sowie der Meisterprüfung und der
Telefon-A-Prüfung hatte Sohn Toni Dürig (*1930 † 2005) die
nötigen Voraussetzungen, um im Jahre 1962 das elterliche
Geschäft zu übernehmen.
Zur gleichen Zeit konnte die Liegenschaft an der Bern­strasse
20 (heute Kaufmann-Optik) erworben werden. Dadurch
ergab sich auch die Möglichkeit, den Installationsbetrieb
im Dorfzentrum mit einem Verkaufsladen zu erweitern. Mit
seiner Frau Rösli Dürig-Fuhrer, welche für das Büro und den
Laden verantwortlich war, baute Toni Dürig einen Betrieb mit
durchschnittlich ca. 20 Mitarbeitern auf.
Die rege Bautätigkeit und die Ausübung öffentlicher Ämter (Kommissionen, Gemeinderat, Chefexperte für Lehrabschlussprüfungen, nebenamtlicher Gewerbeschullehrer,
usw.) erforderten zusätzliches Kaderpersonal.
Mit der Anstellung von Peter Emmenegger im Jahre 1971
ergab sich eine Zusammenarbeit, welche viele Jahre andauern sollte.
Seit 1994 Dürig+Partner AG
Im Jahre 1994 übernahm Peter Emmenegger die Einzelfirma
Toni Dürig und gründete die Dürig+Partner AG. Die erworbene Liegenschaft an der Brüggackerstrasse 4 (ehem. Kino
LUX) wurde umgebaut und ist seither das Geschäftsdomizil.
Der Abschluss dieser umfangreichen Umbau- und Renovationsarbeiten wurde im 2001 zusammen mit dem 75-jährigen
Bestehen der Firma mit nahezu 100 ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern gefeiert.
Schon Walter Dürig legte grossen Wert auf die Ausbildung
von Lernenden. Seit 1962 haben bei Toni Dürig bzw. der
Dürig+Partner AG bis heute 57 junge Leute erfolgreich die
Lehre als Elektromonteur/Elektroinstallateur EFZ abgeschlossen. Von 5 ehemaligen Lernenden haben bereits deren Söhne die Ausbildung in unserer Firma absolviert. Aktuell sind
4 Lernende als Elektroinstallateur EFZ bzw. Montageelektriker EFZ im Betrieb.
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Der Jegenstorfer 3/16
Nachdem der jüngste Sohn, Andreas Emmenegger, die Lehre
als Elektromonteur abgeschlossen hatte, trat er 2005 in
den Betrieb seines Vaters ein und absolvierte in den darauffolgenden Jahren die entsprechenden Weiterbildungen. Im
2015 wurde die Dürig+Partner AG von Peter und Katharina
Emmenegger an Andreas und seinen Bruder Lorenz überschrieben.
beinhaltet die Projektierung und Ausführung von Stark- und
Schwachstrominstallationen aller Art, Telekommunikation,
Photovoltaik, Netzbau im 0.4kV-Verteilnetz, öffentliche
Beleuchtungs-Anlagen sowie Verkauf und Installation von
Elektro-Haushaltsgeräten. Zu unseren Kunden gehören Private, Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie sowie die öffentliche
Hand (Gemeinde, Kanton, Bund).
Die Elektroinstallationsbranche erlebte im letzten Jahrhundert einen enormen technischen Fortschritt und das Tätigkeitsgebiet hat sich seit 1926 stark verändert. Wurden früher
vorwiegend Licht-, Kraft-, Wärme- und Telefoninstallationen
ausgeführt, wird heute von der Firma Dürig+Partner AG
eine breite Palette an Dienstleistungen angeboten. Diese
Dankbar und zufrieden schauen wir auf die vergange Zeit zurück und freuen uns auf weitere erfolgreiche Geschäftsjahre.
Gratulationen
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Bruno Schürch
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Am 16. Juli 2016 wurde Bruno Schürch in Genf Schweizermeister
im Speerwurf – zum ersten Mal bei den Aktiven. Doch
Jagdsaison
der zwanzigjährige Jegenstorfer visiert bereits weitere Ziele
an. Im Interview spricht er über seine Leistung an der Schweizermeisterschaft, seine persönlichen Ambitionen und über
das Schattendasein das seine Sportart in der Schweiz fristet.
Mit einem Wurf auf 69.59 m hast du in Genf dem
Zweitplazierten fast drei
Meter
abgenommen.
Wie zufrieden bist du mit
dieser Leistung?
Über den Titel freue ich mich
natürlich sehr. Allerdings
war in Genf sicherlich etwas
Glück dabei. Es gibt momentan in der Schweiz etwa drei
weitere Werfer, die ähnliche
Längen erreichen, doch die
waren in Genf alle verletzt.
Insgesamt bin ich mit meiner
46
Der Jegenstorfer 3/16
Dürig+Partner AG
Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter,
Andreas + Peter Emmenegger
Leistung relativ zufrieden. Ich habe während der gesamten
Saison konstant auf etwa 65 - 69 m geworfen. Die Leistung
an der Schweizermeisterschaft widerspiegelt ziemlich genau
meinen aktuellen Formstand und auf den lässt sich aufbauen.
Trotzdem fehlt noch ein grosser Sprung nach vorne, und es
wurmt mich immer noch ein wenig, dass ich die 70 m Marke
diese Saison noch nicht knacken konnte.
Du hast Verletzungen angesprochen. Wie hoch ist
denn das Verletzungsrisiko im Speerwurf?
Vergleicht man den Speerwurf mit anderen Sportarten, insbesondere mit Kontaktsportarten wie Fussball oder Eishockey, ist die Verletzungsgefahr eher klein. Der Verschleiss ist
bei uns Speerwerfern dafür aber extrem. Uns wird gesagt,
dass man pro Wurf über 90 m mit einer Operation rechnen
muss. Der aktuelle Weltrekordhalter Jan Železný (CZE)
knackte diese Marke im Laufe seiner Karriere circa 25
Mal. Selbst wenn man also
davon ausgeht, dass er sich
«nur» für jeden zweiten seiner 90-Meter-Würfe unters
Messer legen muss, bleibt
immer noch eine unglaubliche Zahl an chirurgischen
Eingriffen. Das kommt auch
nicht von ungefähr: Der
Wettkampfspeer wiegt 800 g. Stell dir mal vor, du schleuderst
ein Kilo Zucker mit voller Wucht durch die Gegend. Danach
tut dir dein Arm wahrscheinlich auch weh. Berücksichtigst
du dazu noch die Hebelwirkung des Speers, wird auch dir als
Laie schnell klar, dass da enorme Kräfte auf deine Gelenke
wirken. Glücklicherweise bin ich selbst bisher von grösseren
Verletzungen verschont geblieben und ich hoffe natürlich,
dass dies so bleibt.
In früheren Interviews (Ausgaben 03/13 und 04/14,
Anm. d. Red.) hast du stets betont, dass du das
Speerwerfen zwar ambitioniert betreibst, der Sport
für dich letztlich aber ein Hobby ist. Hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren etwas verändert?
Sicher ist es nach wie vor ein Hobby. Die Schweiz bietet schlicht
nicht die Möglichkeiten, Speerwurf profimässig zu betreiben.
Trotzdem haben sich die Perspektiven etwas verändert. Ein
wichtiger Punkt ist sicher, dass mich mein Arbeitgeber, die
Niklaus Sanitär AG in Jegenstorf, stark unterstützt. Ich konnte
mein Arbeitspensum auf 80 % herabsetzen und werde zudem
nur noch im Service und nicht mehr auf dem Bau eingesetzt,
was bedeutet dass ich meine Trainingseinheiten viel flexibler
einteilen kann. Zudem habe ich die Möglichkeit, dieses Pensum
noch weiter herabzusetzen. Ich kann also vermehrt auf den
Sport setzen und trotzdem einer geregelten Arbeit nachgehen.
Bald gehen in Rio die Olympischen Sommerspiele
über die Bühne. Schwebt dir dabei bereits eine Teilnahme 2020 in Tokio im Hinterkopf herum?
Ich bin sicher am Liebäugeln, doch für eine Teilnahme in
Tokio müsste alles perfekt laufen. Es hängt auch ein bisschen
davon ab, wie sich die olympische Limite entwickelt. Für Rio
lag diese bei 83 m. Davon bin ich noch ein gutes Stück entfernt. Trotzdem ist eine Qualifikation für Tokio kein Ding der
Unmöglichkeit. Im Speerwurf gibt es immer einzelne Würfe,
bei denen alles ideal zusammenpasst, was in Ausreissern von
10 - 15 m nach oben resultieren kann. Das überrascht die
Leute sehr oft, doch es zeigt, wie viele Faktoren bei einem
optimalen Wurf zusammenspielen müssen. Hinzu kommt,
dass man im Speerwurf seinen Peak im Alter von etwa 27 30 Jahren hat. Ich habe also noch ein bisschen Zeit, um mich
konkreter mit einer Olympia-Teilnahme auseinander zu setzen. Olympia ist sicher der Traum eines jeden Sportlers, doch
mein nächstes Ziel ist die U23-Europameisterschaft 2017 in
Polen. Dort liegt die Limite mit 70 m sicher im machbaren Bereich. Allerdings wirft dort die Konkurrenz teilweise auf 85 m.
Deshalb muss ich im nächsten Jahr noch intensiv trainieren,
denn eine Finalteilnahme in Polen wäre gleichbedeutend mit
der Qualifikation für die Spitzensport-RS in Magglingen, die
ich schon längere Zeit ins Auge gefasst habe. Dafür müsste
ich jedoch etwa auf 75 m werfen.
Swiss-Athletics konnte in den letzten Jahren gros­
se Fortschritte verzeichnen. An den Europameisterschaften in Amsterdam resultierten fünf Medaillen.
Trotzdem findet sich kein Speerwerfer im Aufgebot
von Swiss Olympics. Kannst du dafür einige Gründe
nennen?
Hierzu muss ich vorwegnehmen, dass die fünf Medaillen in
Amsterdam das Bild etwas verfälschen. In den meisten Disziplinen ist die europäische Spitze nicht gleichbedeutend mit
der Weltspitze. Das ist im Speerwurf anders. Die Weltspitze
kommt weitgehend aus Europa; Finnland, Deutschland und
Polen beispielsweise sind alles grosse Speerwurfnationen.
Trotzdem stimmt es, dass es in der Schweiz zurzeit keine
Speerwerfer gibt, die mit der erweiterten Weltspitze mithalten können. Meiner Meinung nach ist daran auch etwas der
Wohlstand in der Schweiz schuld. Einem jungen Menschen
wie mir bietet die Schweiz sehr gute berufliche Perspektiven,
was selbst im europäischen Vergleich ein Ausnahmefall ist.
Nur wenige sind dann bereit, sich in einer Randsportart wie
Speerwurf, auf Deutsch gesagt, zehn Jahre den Arsch aufzureissen, um dann den Sprung nach ganz vorne um 20 cm zu
verfehlen, wenn man stattdessen seine Lehre oder sein Studium absolvieren kann und danach finanziell sichergestellt ist.
Wie schwierig ist es, sich als Schweizer im Speerwerfen bis an die Weltspitze durchzukämpfen?
Ich mache mir da nichts vor. Es ist ein extrem hartes Business.
Insbesondere das Geld aufzutreiben ist nicht leicht. Immer
wieder muss man bei Stiftungen und potentiellen Sponsoren
die hohle Hand machen. Das ist ziemlich ernüchternd. Allerdings bin ich momentan finanziell gut aufgestellt. Ich habe
einige Sponsoren, unter anderem mein Arbeitgeber, dem ich
sehr dankbar bin. Auch von Stiftungen bekomme ich Geld
gesprochen. Zudem arbeite ich 80% und wohne noch zu
Hause, aber um neue Sponsoren bin ich natürlich immer froh,
denn momentan trage ich viele der Kosten immer noch aus
meinem eigenen Einkommen. Trotz all dieser Schwierigkeiten
möchte ich momentan nichts anderes machen, zumindest
solange ich gesund bleibe, denn die Gesundheit ist beim
Sport letztlich das Wichtigste.
Der Jegenstorfer bedankt sich bei Bruno Schürch für dieses
Interview und wünscht ihm für seine sportliche und private
Zukunft alles Gute.
Philippe Thomet
Foto: Franz Knuchel
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Der Jegenstorfer 3/16
Von unseren Lesern / Leserfotos
Auf einem Dach in Jegenstorf
Foto: Sandra Käser
Im Sommer 2016 war offensichtlich «Schlafen im Heu» aktuell wer hat das wohl organisiert?
Foto: Josef Schöbi
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Der Jegenstorfer 3/16
Veranstaltungskalender 2016
Aktuelle Version und spätere Daten unter www.jegenstorf.ch
Datum / Zeit Anlass
Veranstalter
September
09. / 20.00
Jubiläum mit CD-Taufe
Jodlerklub Maiglöggli
10. / 20.00
Jodlerabend
Jodlerklub Maiglöggli
11. / 09.30
Gottesdienst mit
Jodlerklub Maiglöggli
anschliessendem Brunch
15. / 19.30
Lesung Heinz Däpp, Politsatiriker
Kommission Erwachsenen-
bildung und Kultur und Ein
wohnergemeinde Jegenstorf
20. / 19.00
Schmuck aus altem Silberbesteck
Landfrauen Jegenstorf und
Umgebung
25.
Eidg. und Kant. Volksabstimmung
Einwohnergemeinde
Oktober
27. / 19.00
Mir choche mitenang chinesisch
Schlosspark Jegenstorf
Schlosspark Jegenstorf
Schlosspark Jegenstorf
Kirchgemeindehaus
Schulhaus Fraubrunnen
Abstimmungslokal
Sägetschulhaus
Landfrauen Jegenstorf und
Umgebung
November
10. / 19.00
Kegeln
Landfrauen Jegenstorf und
Umgebung
11. / 20.00
Lotto
Jodlerklub Maiglöggli
15. / 19.00
Wohlfühlabend
Landfrauen Jegenstorf und
Umgebung
25. / 20.00
Gemeindeversammlung
Einwohnergemeinde
26. / 10.00
Weihnachtsmarkt
Damenriege Jegenstorf
26. / 20.00
Gospelkonzert
Gospelchor Jegenstorf
27.
Eidg. und Kant. Volksabstimmung
Einwohnergemeinde
27. / 17.00
Gospelkonzert
Gospelchor Jegenstorf
Dezember
03. / 20.00
Gospelkonzert
04. / 17.00
Gospelkonzert
07. / 13.30
Adventsfeier
Ort
Gospelchor Jegenstorf
Gospelchor Jegenstorf
Landfrauen Jegenstorf und
Umgebung
Gourmet Party Service Bracher
Jegenstorf
Kirchgemeindehaus
Schloss Jegenstorf
Kirche Utzenstorf
Abstimmungslokal
Sägetschulhaus
Kirche Jegenstorf
Kirche Urtenen
Kirche Jegenstorf
Kirchgemeindehaus
Weitere Anlässe der Musikschule finden Sie auf der Homepage msjegenstorf.ch
Die Aktivitäten des Seniorenforums finden Sie auf der Homepage seniorenforum-jegenstorf.ch
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Die Veranstaltungen der Stiftung Rotonda finden Sie auf der Homepage stiftung-rotonda.ch
Die Veranstaltungen des Jegi-Portals finden Sie auf der Homepage
jegiportal.ch
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Der Jegenstorfer 3/16
Hohe Geburtstage –
im nächsten Quartal feiern ihren Geburtstag
Jegenstorf
98 Jahre
7.10.1918
Marti-Rufer Rita
WPZ Rotonda, Solothurnstrasse 76
97 Jahre
19.11.1919
Sommer-Bruppacher Rosa
WPZ Rotonda, Solothurnstrasse 76
95 Jahre
2.12.1921
Brand-Brechbühler Rosalie
93 Jahre
19.10.1923
Gerber-Isch Alice
27.10.1923
Fankhauser-Moser Hedwig
Betagtenheim Laupen, Krankenhausweg 12,
3177 Laupen
Haus Serena, Solothurnstrasse 26,
3322 Urtenen-Schönbühl
Solothurnstrasse 70
92 Jahre
23.11.1924
Pfarrer-Toth Gizella
Bernstrasse 19
91 Jahre
19.09.1925
Burri Fritz
Solothurnstrasse 27a
90 Jahre
28.11.1926
Wanner-Bandi Mina
APH Bucheggberg, Hauptstrasse 10,
4584 Lüterswil
85 Jahre
14.09.1931
25.09.1931
7.10.1931
15.10.1931
26.10.1931
30.10.1931
Pfäffli Willy
Knecht-Reis Lilly
Widmer-Brügger Charlotte
Junker-Fankhauser Verena
Mathys-Haller Rita
Geissbühler Ernst
Alpenweg 6
Holzmühleweg 40, Münchringen
Hasenmattweg 4
Mattstettenstrasse 1
Seniorenhof Iffwil, Dorf 18, 3305 Iffwil
Jörgässli 24
80 Jahre
4.10.1936
8.11.1936
27.11.1936
Lorenzetti Franco
Mattstettenstrasse 7
Stucki-Breidenbach Hannelore Jungfrauweg 6
Blum Hans
Oberdorfstrasse 24
Liebe Jubilarinnen, liebe Jubilare
Wir wünschen Ihnen für die Zukunft viel Glück, gute Gesundheit und Zufriedenheit.
Die Informationskommission
Es werden lediglich die Geburtstage derjenigen Personen veröffentlicht,
die mit der Publikation einverstanden sind.
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Der Jegenstorfer 3/16
Waagrecht:
1. Tierarzt von Jegenstorf 5. Gesinnungsfreund 9. Engl.
Kurzname 11. Gesangsgruppe mit zwei Personen 12. Staat
der USA 13. Chemische Verbindung mit Sauerstoff 15. nordischer Hirsch 16. Tauchervogel 17. Pferdefuss 18. Leitbild
20. Abk. für Freiburger Kantonalbank 22. Möbel 26. Missgunst 27. Schiffstagebuch 28. Obdach, Bleibe 29. Zweiter
Heuschnitt 30. Computer- Programmiersprache 31. Einheit der Geschwindigkeit 32. Gatte 35. Biene 37. Milde
40. Antilopenart 41. Gesteinsart 43. Deutsche politische Partei
44. weiblicher Vorname
47. Nebenfluss der Donau
48. Schubfach 50. Budget 52. Zerdrücktes Obst 53. Zeitmesser 54. Quartier von Jegenstorf 55. Bank in Jegenstorf
Senkrecht:
2. Historischer Zeitabschnitt 3. Sorte 4. Stoffverbindung
5. Kleiner Erdegeist 6. Persische Rohrflöte 7. Hellster Fixstern
8. Ausgabe von Werken 10. Fotograf vom «Jegenstorfer»
12. Europäisches Grenzgebirge 14. Geruch 19. Kohlenstoffverbindung 20. Abkürzung für Int. Gymnastikverband
21. Tierbehausung 23. Südeuropäischer Staat 24. Gemeinderat von Jegenstorf 25. Afrikanischer Staat 31. Munitionsbehälter 33. Englisch: Ei 34. Inselgruppe bei Neuguinea
36. Verzückung 38. Exotische Frucht 39. Haustier
41. Besucher 42. Prüfung 45. Unnütze Dinge 46. Reizleitung
49. Schlangenartiger Fisch 51. Turk-Dorf
Auflösungen des Kreuzworträtsels auf Seite 32
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Der Jegenstorfer 3/16
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Der Jegenstorfer 3/16