Der Jegenstorfer 3/2016 Mitteilungsblatt der Gemeinde Jegenstorf, angeschlossen die Gemeinden Iffwil und Zuzwil Der Jegenstorfer 3/2016 Das Informationsblatt für die Gemeinden Jegenstorf, Iffwil und Zuzwil wird vierteljährlich an alle Haushaltungen verteilt. InhaltSeite Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Informationskommission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Gemeindeversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Gemeinderat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Gemeindeverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Bauverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 bfu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Asylwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Kulturell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Jugendarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Persönlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Dienst am Mitmenschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Die Redaktion besucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Parteien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Vereine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Jubiläen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Gratulationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Von unseren Lesern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Hohe Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Kreuzworträtsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Impressum Herausgeber: Informationskommission der Gemeinde Jegenstorf Erscheinungsdatum: 8. September 2016 Auflage: 3’200 Exemplare, gedruckt auf chlorfreies Papier Beiträge: Druck: Gemeindeverwaltung Jegenstorf E-Mail: [email protected] Egli Druck AG, Schönbühl Nächste Ausgabe: 4/2016, Donnerstag, 8. Dezember 2016 Redaktionsschluss Nr. 4/2016: Dienstag, 15. November 2016 2 Der Jegenstorfer 3/16 Titelbild •••••••••••••••••••••• Kindergarten Pavillon Quartierweg Franz Knuchel Editorial •••••••••••••••••••••• Jegenstorf «Zufriedenheit» Sie haben vielleicht festgestellt, dass ich Ihnen zum Abschluss meines Editorials jeweils Erfolg, Gesundheit und Zufriedenheit wünsche. Es ist allgemein bekannt, dass die Zufriedenheit eine gute Basis für Glück und Erfolg ist, resp. dass man sich mit dem Gefühl der Zufriedenheit auch glücklicher fühlt. Mit zufriedenen Menschen lässt sich im Beruf, in der Politik aber auch im Privatleben konstruktiver und lösungsorientierter zusammenarbeiten. Sie kennen ihre Stärken, können aber auch zu ihren Schwächen stehen. Mit unzufriedenen Menschen ist der Umgang schwieriger. Statt konstruktive Lösungen zu finden, wird oftmals viel Energie in das Vertuschen vom eigenen Unvermögen oder in das Verbreiten von Missgunst verwendet. Wobei dies meistens nicht offensichtlich geschieht, sondern eher subtil, und man sich fragt, warum man zum Beispiel bei einer Problemlösung nicht weiter kommt, was dann oft auch Einfluss auf die eigene momentane Zufriedenheit hat. Ich habe also allen Grund, uns allen Zufriedenheit zu wünschen, schliesslich wollen wir ja alle vorankommen, erfolgreich und glücklich sein. fragten die Suchenden. Der weise Mann gab zur Antwort: «Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich arbeite, dann arbeite ich. Wenn ich hungrig bin, dann esse ich. Wenn ich durstig bin, dann trinke ich und wenn ich müde bin, dann schlafe ich.» Die Besucher waren etwas verwirrt und schauten sich gegenseitig ungläubig an. Dies konnte doch nicht das wahre Geheimnis der Zufriedenheit sein, und so erkundigte sich einer: «Weiser Mann, treibe keine Scherze mit uns. Wie du weisst, liegen, stehen, gehen, arbeiten, essen und trinken auch wir, und trotzdem sind wir nicht zufrieden und glücklich.» Der weise Mann erkannte, dass die Menschen ihn nicht verstanden, und fügte deshalb hinzu: «Du hast recht, ihr liegt, steht, geht, arbeitet, esst und trinkt. Nur wenn ihr liegt, dann denkt ihr bereits ans Aufstehen, wenn ihr aufsteht, dann denkt ihr bereits ans Gehen, wenn ihr geht, dann denkt ihr bereits ans Arbeiten, wenn ihr arbeitet, denkt ihr bereits ans Essen, wenn ihr esst, dann denkt ihr bereits ans Trinken…..euer Körper und euer Geist sind nie zum selben Zeitpunkt am gleichen Ort. Eure Gedanken sind entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Das Leben findet jedoch nur in der Gegenwart statt, und nur in der Gegenwart habt ihr die Möglichkeit, Zufriedenheit und Glück zu erfahren.» Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen des vorliegenden «Jegenstorfers», einen schönen Spätsommer, viel Erfolg, gute Gesundheit und Zufriedenheit! Hans Mätzener Gemeinderatspräsident Zu diesem Thema habe ich in einem Buch, das meine Frau zum Geburtstag von einer «zufriedenen» Freundin bekommen hat, eine Geschichte gefunden, die mich emotional und geistig berührt hat: Ein weiser alter Mann erhielt Besuch von ein paar Menschen, die auf der Suche nach dem Geheimnis der Zufriedenheit waren. «Weiser Mann, was ist das Geheimnis der Zufriedenheit? Was ist dein Rezept, glücklich und zufrieden zu sein?», Foto: Franz Knuchel 3 Der Jegenstorfer 3/16 Informationskommission ••••••••••••••• Jegenstorf Fotos im Jegenstorfer onskommission hat entschieden, ab sofort nebst den Namen der Autoren auch die Namen der Fotografen zu publizieren. Wenn Sie wünschen, dass Ihre Bilder mit dem Namen des Fotografen versehen werden, bitten wir Sie, uns diesen inskünftig bekanntzugeben. Informationskommission Mit den Artikeln und Berichten für den Jegenstorfer erhalten wir auch viele Fotos zur Veröffentlichung. Die Informati- Gemeindeversammlung ••••••••••••••• Jegenstorf Gemeindeversammlung vom 10. Juni 2016 Die Auskünfte über die Verwaltungsrechnung 2015 konnten 77 Personen oder 1.9% der Stimmberechtigten dazu bewegen, der Einladung zur Gemeindeversammlung zu folgen. Eröffnet wurde diese Versammlung völlig unpolitisch mit einer Darbietung von 4 Schülern der Musikschule Jegenstorf. Sie spielten den 5. UngarischenTanz von Richard Brahms. Dies bildete den Auftakt zum Jubiläum 40 Jahre Musikschule. Die mitreissenden Klänge wurden mit grossem Applaus des Publikums honoriert. Danach erfolgte die ordentliche Begrüssung durch den Präsidenten der Einwohnergemeinde, Hans Brunner. Wie immer erfolgte dies mit einem Zitat. Diesmal stammte es von George Bernard Shaw: «Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen». Als Gäste wurden Karin und Holger Völlinger aus Deutschland begrüsst. Sie wollten sich einen Einblick in die schweizerische Demokratie verschaffen. Zum ersten Mal auf dem Podium mit den Gemeinderäten sass auch Jürg Häberli, nachdem er am 1. Januar 2016 sein neues Amt als Gemeinderat angetreten hatte. Nach der formellen Eröffnung mit dem Hinweis auf die Pub4 Der Jegenstorfer 3/16 likation der Versammlung, der 30-tägigen Aktenauflage des Protokolls der letzten Gemeindeversammlung und der Wahl und Genehmigung der Stimmenzählenden, leitete Hans Brunner zu den Traktanden über. 1. Genehmigung der Verwaltungsrechnung 2015 Berichterstatter: Stefan Jaggi Die Rechnung 2015 von Jegenstorf schliesst ausgeglichen ab. Dies konnte vor allem durch den Landverkauf im Bernfeld an Interdiscount, welcher CHF 3.9 Mio. in die Gemeindekasse brachte, realisiert werden. Durch diesen einmaligen Betrag konnten auch Rückstellungen für die Sanierung der Pesionskasse getätigt werden. Ebenso konnten im letzten Jahr noch ausserordentliche Abschreibungen gemacht werden. Diese Massnahme entlastet die künftigen Rechnungen, da die Abschreibungsperioden verlängert wurden, und so künftig pro Rechnung weniger abgeschrieben werden muss. Von den vorgesehenen Investitionen in der Höhe von CHF 4.75 Mio konnten nur CHF 2.78 Mio. realisiert werden. Der Antrag des Gemeinderates, die Rückstellung zu Gunsten der Pensionskasse in der Höhe von CHF 1.3 Mio. und die Jahresrechnung 2015 zu genehmigen, wird einstimmig und ohne Enthaltungen genehmigt. 2. Mitteilungen des Gemeinderates 2.1Abrechnung Rahmenkredit GEP 2009 - 2012 / CHF 1.8 Mio. Berichterstatter: Peter Kropf Die Abrechnung des Rahmenkredits GEP (Generelle Entwässerungsplanung) 2009 - 2012 schliesst mit einem Minderaufwand von CHF 328'164.- ab. 2.2Kindergarten / Sanierung Gyrisberg I / ÜO Haenni-Areal Berichterstatter: Jürg Häberli Seit Herbst 2015 ist klar, dass die Anzahl Kindergartenplätze nicht für alle Kinder ausreicht. Auf das Schuljahr 2016/2017 wird deshalb eine weitere Kindergartenklasse eröffnet. Diese wird gemäss Hochrechnungen für ca. 2 Jahre benötigt. Die neue Klasse wird im Pavillon der Kirchgemeinde am Quartierweg Einzug halten. Die Lokalität und der zugehörige Garten erwiesen sich für diese temporäre Lösung als ideal. Danach wird der Pavillon abgerissen und durch Wohnbauten ersetzt. Der Gemeinderat will der Schulwegsicherheit ein grosses Gewicht beimessen. Daher ist auf der Sägetstrasse die Einführung von Tempo 30 geplant. Das Schulhaus Gyrisberg I ist sanierungsbedürftig. Es entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Daher soll es saniert und mit einem zusätzlichen Anbau erweitert werden. Dafür ist mit Kosten in der Höhe von ca. CHF 7.4 Mio. zu rechnen. Für die Überbauung des Haenni-Areals wird eine Überbauungsordnung erstellt. Die Bevölkerung kann sich während einer 30-tägigen öffentlichen Planauflage über den Inhalt der Überbauungsordnung informieren. 2.3Asylwesen / Kollektivunterkunft Haenni-Areal Dominik Wäfler von der Heilsarmee Bern, welche die Kollektivunterkunft Jegenstorf leitet, informiert über den Alltag der Asylsuchenden in Jegenstorf. Der leerstehende Büro-Gebäudetrakt wurde umgebaut und kann nun so ca. 100 Personen beherbergen. Aktuell werden 76 Personen aus den Regionen Afghanistan, Syrien und Ostafrika betreut. Die Zusammenarbeit mit den Behörden klappt sehr gut. Bis anhin funktioniert alles sehr ruhig. Auch die Freiwilligenarbeit funktioniert bestens. So wird z. B. jeden Mittwoch von 14.00 - 16.00 Uhr ein «Begegnungs-Café» im Kirchgemeindehaus betrieben. Am 18. Juni 2016 fand für alle Interessierten ein Tag der offenen Tür statt. Dabei konnte jeder einen Augenschein in der Kollektivunterkunft nehmen. 2.4Finanzstrategie des Gemeinderates Berichterstatter: Hans Mätzener Um die angespannte Finanzlage zu entschärfen, hat der Gemeinderat folgende Finanzzielgrössen definiert: Erfolgsrechnung: Bis spätestens 2021 soll der Finanzhaushalt ausgeglichen und das strukturelle Defizit behoben sein. Investitionen: Das Investitionsvolumen richtet sich nach dem Umsatz und soll im langjährigen Durchschnitt CHF 2 Mio. betragen. Selbstfinanzierungsgrad: Ab 2021 über 100 %. Eigenkapital: Mindestens 3 Steuerzehntel. Steuern: Per 2018 (evtl. 2019) = 1.55 Einheiten. 2.5Projekte RBS Berichterstatter: Hans Mätzener Damit der RBS künftig mit 180 m langen Zugskompsitionen verkehren kann, muss der Banhhof Jegenstorf dafür angepasst werden. Dies kann entweder durch Umbauten am bestehenden Ort oder durch einen Neubau zwischen Münchringenstrasse und VOI/Valiant (Variante Nord) geschehen. Der RBS favorisiert diese Variante, da sie mehr Spielraum verspricht. Der Gemeinderat sieht beim Umbau am bestehenden Standort mehr Vorteile. In einem nächsten Schritt haben sich die Gemeinde und der RBS darauf geeinigt, in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe beide Varianten weiterzuverfolgen. Ende 2017 sollten die Grundlagen soweit erarbeitet sein, dass ein Variantenentscheid gefällt werden kann. Der RBS feiert mit einem grossen Fest im Schlosspark Jegens torf am 27. August seinen 100-jährigen Geburtstag. 2.6Informationen zu den Tagesgeschäften des Gemeinderates Berichterstatter: Hans Mätzener Übertritt Pensionskasse Per 1. Januar 2016 wurde von der bisherigen Personalvorsorgestiftung Bolligen-Ittigen-Ostermundigen zur Comunitas gewechselt. 3.Verschiedenes Beim Verschiedenen wird das Wort nicht verlangt. Zum Schluss dankt Hans Brunner noch allen Personen, welche in der Gemeinde Freiwilligenarbeit verrichten! Um 21.25 Uhr schliesst der Versammlungsleiter die Gemeindeversammlung. Das ausführliche Protokoll mit den spannenden Diskussionen kann unter www.jegenstorf.ch nachgelesen werden. Stefan Leisi 5 Der Jegenstorfer 3/16 Gemeinderat ••••••••••••••••••••• treten und wird als Mitarbeiterin der Finanzverwaltung und für die Administration der Feuerwehr tätig sein. Jegenstorf Gemeindepersonal Willy Kunz hat die Bauverwaltung per 31. Mai 2016 verlassen und eine Stelle beim Kanton angetreten. Sven Hostettler, geb. 1966, wohnhaft in Niederscherli, ist seit 1. Juni 2016 auf der Bauverwaltung als Bereichsleiter Tiefbau tätig. Er hat eine kaufmännische Ausbildung und anschliessend eine Maurerlehre absolviert. Zuletzt war er auf einer grösseren Bauverwaltung für das Baubewilligungswesen zuständig. Auf Ende September 2016 wird Regula Bütikofer, welche bereits die Ausbildung auf der Gemeindeverwaltung Jegenstorf absolviert hat und anschliessend knapp sieben Jahre auf der Finanzverwaltung tätig war, die Gemeindeverwaltung verlassen. Regula Bütikofer wurde als Finanzverwalterin der Gemeinde Rapperswil gewählt. Herzlichen Glückwunsch! Am 2. August 2016 hat ihre Nachfolgerin, Sara Grossenbacher, 1997, wohnhaft in Moosseedorf, ihre Arbeit auf der Finanzverwaltung aufgenommen. Sara Grossenbacher hat diesen Sommer ihre Ausbildung zur Kauffrau abgeschlossen. Sara Grossenbacher Sven Hostettler Lucia Stoffel hat ihre Stelle auf der Finanzverwaltung per 31. Juli 2016 aus familiären Gründen aufgegeben. Am 2. August 2016 hat Karin Coplak, 1971, wohnhaft in Jegenstorf, ihre Stelle (40%) auf der Finanzverwaltung ange- Karin Coplak 6 Der Jegenstorfer 3/16 Auf dem Sozialdienst Region Jegenstorf haben die Sozialarbeiterin Bettina Loosli und die in der Administration tätige Lisa Hürlimann ihre Stellen per 31. August 2016 gekündet. Martina Lippuner, 1988, wohnhaft in Oberdiessbach, hat ihre Tätigkeit als Sozialarbeiterin am 2. August 2016 aufgenommen. Martina Lippuner befindet sich gegenwärtig noch Martina Lippuner in der Ausbildung zur Sozialarbeiterin und wird voraussichtlich im Februar 2017 ihren Abschluss machen. Ende September 2016 wird ebenfalls Margrit Nikles ihre Tätigkeit in der Gemeindebibliothek aufgeben. Während annähernd 40 Jahren hat sie sich für die Belange der Gemeindebibliothek eingesetzt und engagiert (sh. Artikel Gemeindebibliothek). Die Gemeindebehörden und das Personal der Einwohnergemeinde Jegenstorf bedanken sich bei Willy Kunz, Lucia Stoffel, Bettina Loosli, Lisa Hürlimann, Regula Bütikofer und Margrit Nikles für die geleisteten guten Dienste und die angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute. Die neuen Mitarbeiter, Sven Hostettler, Karin Coplak, Martina Lippuner und Sara Grossenbacher heissen wir herzlich im Team der Gemeindeverwaltung willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Gemeindeverwaltung Druckwasserleitung Bimerweg Im Zusammenhang mit dem Anschluss der Liegenschaften Bimerweg 3 bis 7 an den Wärmeverbund muss eine 80-jährige Graugusswasserleitung ersetzt werden. Der Gemeinderat hat am 6. Juni 2016 einem Verpflichtungskredit von CHF 80'000.00 z.L. der Spezialfinanzierung Wasser zugestimmt. Kreditabrechnung Personentransporter Am 23. Februar 2015 hat der Gemeinderat einen Investitionskredit von CHF 72'500.00 für die Neubeschaffung eines Personentransporters der Feuerwehr genehmigt. Die Kreditabrechnung schliesst mit einer Unterschreitung von netto CHF 2'986.45. Die Abrechnung beinhaltet ebenfalls den Verkauf des alten Transporters von CHF 3'000.00. Der Gemeinderat hat die Kreditabrechnung am 20. Juni 2016 genehmigt. Gemeinderat und Gemeindeverwaltung Fotos: Franz Knuchel ••••••••••••••• Jegenstorf Seniorenreise vom 1. Juni 2016 Pünktlich um 9 Uhr 30 starteten vier Reisecars voller Seniorinnen und Senioren zum alljährlichen gemeinsamen Reisetag. Zum ersten Mal waren alle 4 Ortsteile (Münchringen, Scheunen, Ballmoos und Jegenstorf) mit an Bord. Der Ausflug wur- de von Vertretern der Gemeinde Jegenstorf, der reformierten Kirchgemeinde sowie der Spitex begleitet. Die Fahrt führte zunächst nach Solothurn, dann via Klus Balsthal über den Passwang bis nach Mariastein, dem zweitwichtigsten Wallfahrtsort der Schweiz. Im Hotel Post wurde den gut 150 Teilnehmenden ein feines Menu serviert. Nach Speis, Trank und gemütlichen Gesprächen wurde die Fahrt über Dornach und den Hauenstein fortgesetzt. Unterwegs dominierten raue, felsige Gegenden, satte Grünflächen, Pferde mit ihren Fohlen und Kirschbäume das Landschaftsbild. Unzählige Baustellen sorgten für kurze Pausen und gaben den versierten Chauffeuren die Gelegenheit, ihre Millimeterarbeit unter Beweis zu stellen. 7 Der Jegenstorfer 3/16 Via Trimbach führte die Route zurück nach Jegenstorf, wo zum Ausklang des gelungenen Tages bei Bracher’s ein herrliches Stück frischer Früchtekuchen auf alle wartete. Wir danken allen Seniorinnen und Senioren für die Teilnahme am Ausflug und hoffen, sie auch auf der nächsten Seniorenreise am 7. Juni 2017 wieder begrüssen zu dürfen. Die Anmeldungen werden im kommenden Jahr nicht mehr persönlich verschickt, sondern als Beilage zum Anzeiger verteilt und im Jegenstorfer kommuniziert. Merken Sie sich das Datum also gleich vor! Claudia Rupp, Kommission für Soziale Anliegen Pilzkontrolle In der Zeit vom 6. August bis 30. Oktober 2016 ist die Pilzkontrollstelle in Zollikofen wieder geöffnet. Am Samstag und Sonntag von 18.00 - 19.00 Uhr können jeweils die gesammelten Pilze an der Wahlackerstrasse 25 (Garage UG der Gemeindeverwaltung) erfahrenen Kontrolleuren präsentiert werden. Am Samstag, 17. und Sonntag, 18. September 2016 wird die Pilzkontrolle anlässlich der Pilzausstellung von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Aula des Sekundarschulhauses Zollikofen durchgeführt. 2017 Daten für Abstimmungen, Gemeindeversammlungen und -wahlen So Fr So Fr Mi So Fr So 12. Februar 10. März* 21. Mai 09. Juni 06. September* 24. September 24. November 26. November eidgenössische und kantonale Abstimmung Gemeindeversammlung eidgenössische und kantonale Abstimmung Gemeindeversammlung (Rechnung) Gemeindeversammlung eidgenössische und kantonale Abstimmung Gemeindeversammlung (Budget) Gemeindewahlen und eidgenössische und kantonale Abstimmung * vorsorglich festgelegte Daten Bauverwaltung ••••••••••••••• Radfahrer gesperrt. Umleitungen erfolgen über den Schützenweg und/oder die Bernstrasse. Jegenstorf Wir bitten um Kenntnisnahme und Verständnis. Zudem bitten wir, die Signalisationen und Umleitungsinformationen zur Sperrung vor Ort zu beachten. Sperrung Bernfeldweg infolge Bauarbeiten Am 08. August 2016 haben die Bauarbeiten der dritten Etappe Erschliessung Bernfeldweg begonnen. Diese werden bis ca. Ende Oktober 2016 dauern. Aus diesem Grund ist das Teilstück des Bernfeldweges ab dem Galgenhogerweg bis zur Einmündung des Schützenwegs während des gesamten genannten Zeitraumes für Fussgänger und 8 Der Jegenstorfer 3/16 Aufstellen von Reklamen für Veranstaltungen, Wahlen und Abstimmungen Reklamen, die auf Veranstaltungen, Wahlen und Abstimmungen hinweisen, dürfen baubewilligungsfrei aufgestellt werden. Baubewilligungsfrei bedeutet nicht Rechtsfreiheit. Auch für solche Reklamen müssen gewisse Vorschriften beachtet werden. So dürfen sie innerorts während höchstens sechs Wochen vor und bis fünf Tage nach der Veranstaltung aufgestellt werden. Der Strassenabstand beträgt 1 m für parallel zur Strassenachse aufgestellte Strassenreklamen. Werden die Reklamen in einem anderen Winkel zur Strassenachse aufgestellt, beträgt der Abstand 3 m. Diese Abstände gelten sowohl für die Kantonsstrasse als auch für Gemeindestrassen. Zum Aufstellen der Plakate bleibt die Zustimmung des jeweiligen Grundeigentümers vorbehalten. Wir bitten die Vereine und Veranstalter um Beachtung dieser Vorschriften. Für weitere Auskünfte steht die Bauverwaltung (Tel. 031 763 16 18) gerne zur Verfügung. Bauverwaltung bfu ••••••••••••••••••••••••• Fahren Sie E-Bike nicht am Limit E-Bikes ermöglichen, mit geringem Kraftaufwand hohe Geschwindigkeiten zu erreichen oder locker eine Steigung zu bewältigen. Die höheren Geschwindigkeiten und das grössere Gewicht führen im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern jedoch zu einem längeren Anhalteweg. Andere Verkehrsteilnehmende unterschätzen oft die Geschwindigkeit von E-Bikes, da sich diese optisch nicht von herkömmlichen Fahrrädern unterscheiden lassen. Das Tragen eines Velohelms ist für Lenkende von schnellen E-Bikes mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h obligato- Feuerwehr risch. Aber auch auf langsameren Modellen wird das Tragen eines Helms empfohlen. Tipps: • Fahren Sie E-Bike nicht am Limit: Wählen Sie ein Modell mit einer Tretunterstützung, die Ihrem Fahrkönnen entspricht. Falls Sie Ihr herkömmliches Fahrrad zu einem E-Bike aufrüsten, bedenken Sie die erhöhten Belastungen. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten. •Seien Sie sich des längeren Anhaltewegs bewusst, insbesondere wenn Sie Kinder transportieren. •Andere Verkehrsteilnehmende unterschätzen die Geschwindigkeit von E-Bikes. Fahren Sie deshalb defensiv. Mit eingeschaltetem Licht werden Sie zudem besser gesehen. •Wählen Sie für Ihre Velokleidung leuchtende Farben und reflektierende Materialien. •Tragen Sie einen Velohelm. Ihr bfu-Sicherheitsdelegierter Jörg Mülchi ••••••••••••••••••••••••• •••••••••••••••••••••• Früh übt sich…. wer ein Meister werden will. Ganz in diesem Sinne trafen sich am 21. Mai 45 JugendfeuerwehrlerInnen in Jegenstorf, um den obligatorischen Weiterbildungskurs (WBK) zu besuchen. Nebst Martin Eggli (Kreisfeuerwehrinspektor), der die Leitung hatte, waren sechs Instruktoren vor Ort, um mit den Anwesenden in Gruppen die verschiedenen Posten zu durchlaufen. Die Kurse werden von der GVB (Gebäudeversicherung) organisiert, und die Feuerwehr des jeweiligen Austragungsortes stellt die ganze Infrastruktur zur Verfügung. So werden gezielt Abläufe geübt, die enorm wichtig sind für die Übungen mit der Basis in der jeweiligen Ortsfeuerwehr. Dazu waren sechs Posten vorbereitet 9 Der Jegenstorfer 3/16 worden, an denen jeder Kursteilnehmer die präzisen Handgriffe üben konnte. Beim ersten Posten «Technische Hilfsmittel» ging es um das richtige Absichern und Abstützen eines Daches oder einer Balkenlage, die einzustürzen drohte. Das Verhalten bei einem Wasserschaden in einer Einstellhalle wurde am zweiten Posten aufgezeigt. Zu Beginn wurden verschiedene Pumpen und Geräte bei Tageslicht abgeladen, die Funktionen erklärt und getestet. Erst dann ging es zur eigentlichen Bekämpfung des Schadenfalles in die Tiefgarage. Zuerst musste ein Notstromaggregat bereitgestellt werden, damit das nötige Licht vorhanden war. Erst danach kann mit dem Wassersauger mit integrierter Tauchpumpe das überflüssige Wasser aufgenommen werden. Das korrekte Einweisen und Absichern des Tanklöschfahrzeuges (TLF) im Strassenverkehr, galt es an Posten drei zu bewältigen. Dass das nicht immer ganz einfach war auf der stark befahrenen Hauptstrasse, versteht sich von selbst. Die Brustbindung und das Retten über die Leiter waren wichtige Elemente, die am nächsten Posten unter Anweisung der Instruktorin fachgerecht geübt wurden. Auch ängstliche Kursteilnehmer hatten die Möglichkeit, diesen Abstieg ohne Druck und Stress zu testen. Ganz wichtig dabei ist jedoch, dass in der Feuerwehr niemand zu etwas gezwungen wird, was er oder sie nicht tun möchte. Die Punkte des Dauerauftrages der Feuerwehren «Sichern, Retten, Halten, Schützen und Bewältigen», bildeten die Grundlage zu Posten fünf. Wie wichtig «Kommunikation» ist, wurde den Kursteilnehmern bei Posten sechs sehr eindrücklich vermittelt. Es galt, über Funk, in kurzen Sätzen, möglichst verständliche und exakte Anweisungen zu erteilen. Die verschiedenen «Bilder», die entstanden, als über Funk Anweisungen zum Platzieren von Legosteinen erteilt wurden, führte dies den jungen Feuerwehrleuten unwillkürlich vor Augen. 10 Der Jegenstorfer 3/16 Ich bin überzeugt, dass das Gelernte und Geübte die jungen Leute selbstbewusster und stärker gemacht hat, damit sie für spätere Einsätze gewappnet sind. Die Feuerwehr Regio Jegenstorf ist bestrebt, neue Jugendliche für den Beitritt zu begeistern und gewinnen zu können, deshalb werden jährlich die 7. Klassen besucht. Nelly Klötzli Infokommission Jugendfeuerwehrkurs vom 4. – 8. Juli 2016 in Büren an der Aare und Lyss In der ersten Sommerferienwoche besuchten wir, Jenny Hunziker und Mara Schürch, den Jugendfeuerwehrkurs in Büren an der Aare. Der Kurs kann ab dem 14. Lebensjahr absolviert werden. Dieser dauert eine ganze Woche und wurde von ca. 52 Jugendlichen bestritten. Die Jugendlichen wurden am Montag nach dem Eintreffen in Lyss in 4 deutsch- und 3 französischsprechende Gruppen eingeteilt. Der Ausbildungsteil durch den Tag und das Mittagessen wurden jeweils in Büren a. Aare durchgeführt, die Unterkunft und die anderen Mahlzeiten fanden im Bildungszentrum Wald in Lyss statt. Jenny und Mara in Aktion Wir lernten oft theoretische Sachen, die wir dann in die Praxis umsetzen konnten. Dabei waren die verschiedenen Löschgruppen und ihr Löschmittel, das Verhalten im Feuer, Erlernen der Seilknoten, systematisches Vorgehen bei Unfällen, Erste Hilfe, Öl-ABC, Arbeiten mit dem Tanklöschfahrzeug, Rettungen, Leitern und Motorspritzendienst, Anwendung der persönlichen Schutzausrüstung, Absperren und Sichern des Schadenplatzes, sowie der Umgang mit der Presse und die Wegweisung der Gaffer ein Thema. Am Mittwoch machten wir einen Ausflug nach Bern und besuchten die Berufsfeuerwehr. Ebenfalls waren ein Polizeiauto und ein Sanitätswagen inklusive deren Besatzungen dort. Wir durften alles besichtigen und Fragen stellen. Das grosse Highlight war das Runterrutschen an einer Feuerwehrstange. Auch erlebten wir das Ausrücken bei einem Ernstfall-Alarm live. «Dies war ein besonderes Erlebnis für alle.» Am Donnerstag war der Besuchstag für Eltern und interessierte Feuerwehrleute. Die Gruppen gingen von Posten zu Posten, und die Angehörigen konnten uns bei den Einsätzen zusehen. Aktuell •••••••••••••••••••••••••• •••••••••••••••••••••• Umbau Poststelle Jegenstorf Geschlossen vom 24. September bis 30. Oktober 2016 Ende September 2016 ist es soweit: Wir bauen die Poststelle Jegenstorf um! Ab 31. Oktober 2016 bedienen wir Sie in neuen und grosszügigen Räumen am bisherigen Standort an der Bernstrasse 5. Während den Umbauarbeiten bleibt die Poststelle Jegenstorf geschlossen. Postangebot in Jegenstorf vom Samstag, 24. September bis Samstag, 29. Oktober 2016 •Der Postomat steht Ihnen vom 24. September bis 7. Oktober 2016 nicht zur Verfügung. •Der Briefeinwurf bei der Poststelle ist auch während der Bauarbeiten zugänglich und wird wie bisher geleert. Am Abend trafen wir uns im Wald in Lyss zum «Abschlussbräteln». Unsere Betreuer, die uns schon die ganze Woche tatkräftig unterstützt haben, organisierten diesen tollen Abend. Es war das absolute Highlight des Kurses 2016. Viele Freundschaften entstanden in dieser Woche, und an diesem Abend wurde uns bewusst, wie schnell das Ganze vorbei war. «Schade» – wir hätten alle lieber noch eine Woche angehängt. Am Freitagvormittag war dann der Wettkampf. Alle Gruppen traten gegeneinander an und massen sich im Wettkampf. Alles Erlernte war noch einmal gefragt. Und auch der Teamgeist wurde uns jetzt so richtig bewusst. Jede Gruppe gab Vollgas, aber es gab leider nur einen Sieger. Am Nachmittag haben wir das Material retabliert und aufgeräumt. Danach hiess es leider schon Abschied nehmen. Und sogar der Kurs-Chef Martin Eggli, der uns diese tolle Woche ermöglicht hat, musste am Schluss weinen. Es war ein sehr emotionaler Moment, den wir nie vergessen werden. Tipp für alle Jungen: «Äs het mega gfägt» und Jugendfeuerwehr ist cool. Mara Schürch und Jenny Hunziker Während des Umbaus bedienen wir Sie an unseren Schaltern in den umliegenden Poststellen. Die nächstgelegenen Filialen sind in Urtenen-Schönbühl, Fraubrunnen und Hindelbank: Poststelle in Urtenen-Schönbühl, Zentrumsplatz 6 Montag bis Freitag 7.30 – 12.00 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr Samstag8.00 – 11.00 Uhr Poststelle in Fraubrunnen, Bahnhofstrasse 7 Montag bis Freitag 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr Samstag8.00 – 11.00 Uhr Poststelle in Hindelbank, Dorfstrasse 4 Montag bis Freitag 8.30 – 11.30 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr Samstag8.30 – 11.00 Uhr Die avisierten Postsendungen halten wir Ihnen in der Poststelle Urtenen-Schönbühl zur Abholung bereit. Unsere Postfach- und Geschäftskunden können auch während dem Umbau Postfachsendungen abholen und frankierte 11 Der Jegenstorfer 3/16 Sendungen aufgeben. Sie erhalten dazu eine separate Information. Rechtzeitig vor der Wiedereröffnung werden wir Sie mit einem weiteren Flugblatt über alle Einzelheiten informieren. Neueröffnung am Montag, 31. Oktober 2016 Ab 31. Oktober 2016 steht Ihnen die umgebaute Poststelle zur Verfügung. Wir erwarten Sie in hellen, grosszügigen Räumen und bedienen Sie an drei Schaltern ohne trennendes Glas. Nebst allen Postdienstleistungen können Sie auch weiterhin aus Dienstleistungen und Produkten von Drittanbietern auswählen, zum Beispiel aus den Bereichen Büro-, Papeterie- und Reiseartikel, Veranstaltungstickets, Mobiletelefonie und TV. Bargeldbezüge sind in der neuen Poststelle neu bis maximal CHF 500.– pro Bezug möglich. Ab 31. Oktober 2016 Aktuell wird die Poststelle Jegenstorf morgens jeweils von Montag ••••••••••••••• bis Samstag ab 8.00 Uhr geöffnet sein. Das Team der Poststelle Jegenstorf freut sich, Sie ab 31. Oktober 2016 in den umgebauten Räumen begrüssen zu dürfen. Wir danken Ihnen für das Verständnis in Bezug auf die Einschränkungen während des Umbaus. Kontakt: Kundendienst Post: 0848 888 888, [email protected] Stefan Schulz, Leiter Verkaufsgebiet Bern Stephan Kilcher, Leiter Poststellengebiet Zollikofen Jagdsaison •••••••••••••••••••••• Jagdsaison Information zur bevorstehenden Rehjagd Die Jagd im Kanton Bern findet wie folgt statt: 01. Oktober bis und mit 15. November; jeweils Montag/ Mittwoch/Samstag: Rehjagd Asylwesen •••••••••••••••••••••••••• •••••••••••••••••••••• Deutschunterricht im Asylzentrum Die Eritreerin Frau T. lebte bereits einige Zeit in der Kollektivunterkunft und bereitete uns viel Freude durch ihre herzliche Art. Unsere Hauptaufgabe, nämlich die Betreuung, war jedoch schwierig, da sie Analphabetin war und kein 12 Der Jegenstorfer 3/16 Im Weiteren mitunter: •Im September an Werktagen: Hirsch- und Gämsjagd •Bis Ende Januar an Werktagen: Jagd auf Wildschwein und Dachs (nur bis Ende Dezember) • Bis Ende Februar an Werktagen: Jagd auf Fuchs und Marder (nur bis zum 15. Februar) Sämtliche Freizeitaktivitäten können auch während der Jagd ausgeübt werden; das Nebeneinander aller Naturnutzer ist dabei problemlos möglich. Bei Fragen stehen die Wildhüter der Regionen täglich von 07.00 bis19.00 Uhr gerne unter folgender Nummer zur Verfügung: 0800 940 100 Daniel Wieland Wort Deutsch verstand. Ein weiteres Ziel von uns ist, trotz der durch ihren Asylstatus ungewissen Zukunft, ihre Integration voranzutreiben. Der Deutschunterricht dient dabei als Hilfe und gibt die Grundvoraussetzung. Bereits nach einigen Deutschstunden grüsste Frau T. uns zusätzlich zu ihrem Lächeln mit einem freundlichen «Guten Tag, geht es dir gut?». Sie lädt nicht nur uns, sondern auch ihre Deutschlehrerinnen zum Kaffee ein und zeigt grosses Interesse an unserer Kultur. Ermöglicht werden diese Fortschritte durch den Einsatz freiwilliger Kursleiter, die mit ihren unterschiedlichen Lebens- und Berufserfahrungen, den Flüchtlingen zudem einen Zugang zur Schweizer Bevölkerung bieten. Die rund zwanzig Freiwilligen jeglicher Berufsgruppen unterrichten die neunzig Kursteilnehmer in acht Klassen, je vier Stunden pro Woche. Dank der Unterstützung dieser Kursleiter können die Teilnehmer neben der deutschen Sprache auch schweizerische Werte wie Pünktlichkeit und Verbindlichkeit lernen. Nach grossen Anfangsschwierigkeiten sitzt Frau T. inzwischen bereits vor Kursbeginn im Schulzimmer. Gleichzeitig ist es wichtig, dass sie die neu erlangten Deutschkenntnisse anwenden und vertiefen kann. Das Begegnungskaffee «Grenzenlos» und weitere Angebote der Freiwilligen sind dabei unglaublich wertvoll. Die Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung werden von den Flüchtlingen extrem geschätzt und bringen sie einen Schritt weiter. Nicht nur Frau T., sondern auch die Kulturell anderen Flüchtlinge machen dank ihrer Unterstützung riesige Fortschritte und blühen richtiggehend auf. Marcel Blaser Schulpflichtige Kinder Für die schulpflichtigen Kinder der Kollektivunterkunft wurde in der Schulanlage Säget eine separate Klasse eröffnet. Diese dient der rascheren Integration der asylsuchenden Kinder und ist abhängig von der vorhandenen Anzahl Kinder ebenfalls befristet. Robert Alder •••••••••••••••••••••••••• Tanzgruppe l’espace •••••••••••••••••••••• Es war einmal eine Atomuhr Tanzgruppe l’espace Die Atomuhr ist die genauste und verlässlichste Uhr dieser Welt. Somit wurde sie zum taktgebenden Instrument aller Uhren dieser Welt. Entsprechend war die Aufregung in der Uhrenwelt gross. Ob diese Herrschaft auch tatsächlich von allen anderen Uhren akzeptiert werden würde? Nun, dies blieb die Frage, zu der unsere Tanzaufführung zum Glück eine Antwort bereit hielt. Das Leben mit der atomaren Genauigkeit und der nun geforderten Pünktlichkeit gestaltete sich nicht gerade leicht. Die Stoppuhr zum Beispiel fand an der genauen Zeitmessung gros se Befriedigung, jedoch musste sie der Tatsache ins Zifferblatt blicken, dass diese immerwährende Exaktheit anstrengend war. So sehnte sie sich ab und zu nach einer Verschnaufpause. Der Taucheruhr wiederum passte es gar nicht, dass die ihr unbeliebte Atomuhr über das Auf- und Abtauchen entscheiden sollte. Und sollte die Spieluhr ihre traumhaften Melodien nur dann abspielen dürfen, wenn die mächtige Atomuhr es erlaubte? Sollte nun die Pulsuhr weiterhin unterschiedliche Messdaten liefern dürfen? Denn bislang schienen die Herzen der Menschen trotz dem atomaren Zeitalter immer noch stets nach ihrem eigenen Tempo zu schlagen. Da sie es nicht nötig habe, sich mit Uhren einer niedrigeren Beschaffenheit abzugeben, fand es die Luxusuhr empörend, dass die mächtige Atomuhr sie auf Zeigerhöhe anderer Uhren hinabzusetzen versuchte. Die Taschenuhr wiederum gehöre in die Tasche, wo sie letzen Endes zwar nie benutzt werde, jedoch das Zusammensein mit anderen Gegenständen wie Schokolade, Plüschtier, Windel, Sonnenbrille, Smartphone und vielem mehr sehr genoss. Als einzige Art in der Welt der Uhren schien es die gemütliche Sonnenuhr nicht zu interessieren, was die Atomuhr für revolutionäre Reformen zu erzwingen versuchte. Sie triumphierte in Würde und meinte, sie brauche keine Zeiger, welche sich im Kreise drehen. Sie laufe, wie die Sonne wolle und des Nachts habe sie ihre Ruhe. Während der Pause hatten die Zuschauer Zeit, begleitet von Kaffee, Tee und Kuchen sich zu entscheiden: Atomuhr oder Sonnenuhr? Nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse und die Zuschauer konnten nicht zu ihrer Meinung befragt werden. Denn nach einem heftigen Streit gaben sich die Befürworter und Gegner der Atomuhr gegenseitig eins auf den Zeiger, bis sie schlussendlich feststellten, dass dieses sinnlose Gebaren nur verlorene Zeit bedeutete. Gemeinsam beschlossen sie, sich doch lieber Zeit zum Tanzen zu nehmen. 13 Der Jegenstorfer 3/16 Um es auf den Zeiger zu bringen: Die Atomuhr war beeindruckt von der tanzenden und musikalischen Vielfalt an unterschiedlichsten Uhren und beschloss, Teil dieser Kulturell zu werden Lebensfreude und mitzuticken. Und wenn sie •••••••••••••••••••••••••• nicht ausgetickt haben, so ticken sie noch heute. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem sehr geschätzten Publikum für den Besuch und freuen uns auf unsere nächsten Tanzaufführungen. Informationen dazu finden Sie in Kürze unter www.lespace.ch. Karin Bütikofer •••••••••••••••••••••• An dieser Stelle möchten wir Margrit und auch Heinz Nikles ganz herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz und die jederzeit tatkräftige Unterstützung danken. Zum Glück bleibt uns auch diese ehemalige Mitarbeiterin als Leserin erhalten! Ein Haus mit einer Geschichte... ....eine Bibliothek voller Geschichten! So steht es auf der Titelseite unseres neugestalteten Bibliothekflyers. Das Haus an der Iffwilstrasse 2 hat wirklich einiges zu erzählen. Einiges zu erzählen hat auch Margrit Nikles, unsere langjährige Leiterin und Mitarbeiterin der Gemeindebibliothek. Vier Jahrzehnte war sie für die Bücherwelt im Einsatz und hat mit unzähligen Stunden und viel Herzblut an der Geschichte der Bibliothek im Dorf mitgeschrieben. Auf Ende September wird sie, bestimmt etwas wehmütig und doch wohlverdient, ihre Zeit als Bibliothekarin abschliessen. Kulturell Wir freuen uns über all die vielen Besuche unserer Leserschaft bei uns in der Bibliothek. Auch «Gwundrigi» und Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen. Öffnungszeiten Montag – Freitag Dienstag Samstag 15.00 – 17.00 Uhr 15.00 – 20.00 Uhr 10.00 – 12.00 Uhr Geschichten und Märchen gibt es ausserdem noch zweimal in diesem Jahr von Esther Buri. Die Märchenerzählerin erwartet neugierige Kinder ab Kindergartenalter am Mittwoch, 14. September und am Mittwoch, 23. November 2016 jeweils um 17.15 Uhr in unserer Kinderbibliothek. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich überraschen! •••••••••••••••••••••••••• Andrea Cavaleri Lesung von Heinz Däpp •••••••••••••••••••••• Lesung von Heinz Däpp Herzliche Einladung ins Kirchgemeindehaus Jegenstorf! Der Schweizer Politsatiriker Heinz Däpp 14 Der Jegenstorfer 3/16 liest am Donnerstag, 15. September um 19.30 Uhr aus seinem Buch «Es isch nümm wie aube», das im Herbst 2016 erscheint. Wir freuen uns auf viele interessierte Besucherinnen und Besucher und laden herzlich zu dieser Veranstaltung mit anschliessendem Apéro ein. Freie Kollekte. Kommission für Erwachsenenbildung und Kultur •••••••••••••••••••••• Viel Zeit zum Geniessen der wunderbaren Eindrücke des Festtages blieb nicht, denn in der darauffolgenden Woche folgten in der Sporthalle die Aufführungen des Musicals «That’s Life». Schönes Fest und grossartiges Musical zum Geburtstag Zum vierzigsten Geburtstag unserer Musikschule wurde das Kirchgemeindehaus in ein lebendiges Musik- und Spielhaus verwandelt. 15 verschiedene Schülerformationen vom Duo bis zum grossen Blasorchester begeisterten die grosse Besucherschar mit einer riesigen musikalischen Palette, welche von barocken Ensembleklängen über ein 16-händiges Klavierspektakel bis zu gepfefferten Rocksounds reichte. Das vielfältige Workshop-Angebot und die kulinarischen Köstlichkeiten luden den ganzen Tag zum Verweilen und Geniessen ein. Beim offiziellen Festakt unterstrichen die Begrüssung durch den Musikschul-Präsidenten Ruedi Allemann, die ermutigende Festrede der Alt-Ständerätin Christine Egerszegi-Obrist sowie die Grussbotschaft des Jegenstorfer Gemeinderatspräsidenten Hans Mätzener die Wichtigkeit der musikalischen Bildung, die hervorragende Zusammenarbeit und den guten Geist, welcher die Musikschule seit Jahren prägt. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom extra für diesen Anlass zusammengestellten LehrerInnenchor, welcher durch ebenfalls aus den eigenen Reihen formierten Instrumentalensembles begleitet wurde – ein ganz besonderes Erlebnis für die ganze Festgesellschaft. Ein grosses Merci nochmals an alle, die etwas zum Gelingen des Festes beigetragen haben, an alle beteiligten Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Helferinnen und Helfer und Eltern! Das seit fast zwei Jahren geplante Gemeinschaftsprojekt der Musikschule und der Oberstufenschule Jegenstorf nahm mit den fünf Vorstellungen seinen Abschluss. Es war berührend und eindrücklich zugleich, mitzuerleben, wieviel Energie und Kreativität die beteiligten Jugendlichen im letzten Jahr, in den letzten Wochen und Tagen vor der Premiere investiert und mobilisiert haben. Das von unserem Lehrer Res Hafner eigens zum 40-Jahre-Jubiläum der Musikschule geschriebene und von ihm als Projektleiter umgesetzte Musical liess die beiden unterschiedlichen Schulen raffiniert verschmelzen. Fliessend wechselten sich die vier Ensembles der Musikschule, das klassische JoJo-Orchester, die Irish Folkband Galghad, das Renaissance-Ensemble Broken Consort und die Rockband The Hookline ab. Für die grossartige Inszenierung auf der Bühne sorgte Theaterregisseur Reto Lang, zusammen mit Miriam Lenz als Regieassistentin, für die mitreissenden, zum Teil geradezu akrobatischen Tanzeinlagen Nicolas Kuran-Pellegatta und für den Gesang Nina Gutknecht. Die musikalische Leitung hatten Orestis Chrysomalis von der Musikschule Jegenstorf und sein Team. Souverän und mit Drive wurden die Sängerinnen und Sänger von der Band Hookline unterstützt. Eine grosse, buntgemischte Gruppe machte sich also auf, den verloren geglaubten Song «That’s Life» zurückzuerobern. Mit Erfolg: Es waren fünf unvergessliche, gut besuchte Konzertabende, welche mit grossem Applaus belohnt wurden. Musikschule Jegenstorf, Iffwilstrasse 4, 3303 Jegenstorf, Tel. 031 762 07 01, www.msjegenstorf.ch Patrick Bader Fotos: Peter Cracknell 15 Der Jegenstorfer 3/16 Schloss Jegenstorf •••••••••••••••••••••• Schloss Jegenstorf Sonntag, 11. September 2016, 14.00 Uhr Der Schlosspark: Gartenkunst im Glanz der Geschichte Führung anlässlich der Europäischen Tage des Denkmals zum Thema «Oasen», mit Daniel Möri, Landschaftsarchitekt Sonntag, 25. September 2016, 14.00 Uhr Pariser Chic! Stoff und Gewand im 18. Jahrhundert Führung durch das Schloss und die Sonderausstellung «Pariser Chic und Berner Tracht» mit Dr. Barbara Braun, Historikerin Mittwoch, 28. September 2016, 14.30 Uhr Erlebnisrundgang im Berner Wohnschloss Das Schloss, seine Schätze und seine Geschichten auf sinnliche und unterhaltsame Weise erkunden. Such- und Ratespie- Jugendarbeit le in den Wohnräumen der früheren Besitzerfamilien machen das Leben im Berner Landschloss anno dazumal erfahrbar. Im Anschluss folgen spielerische und kreative Aktivitäten zuoberst im 1000 Jahre alten Schlossturm: Verkleiden, Posieren, Porträtieren, Bauen, Spielen und vieles mehr. Für Kinder ab 6 Jahren Sonntag, 2. Oktober 2016, 11.00 bis 17.00 Uhr 1. Schweizer Schlössertag des Vereins «Die Schweizer Schlösser» Das Schloss Kyburg zu Gast auf Schloss Jegenstorf Ein Programm für Gross und Klein Sonntag, 16. Oktober 2016, 14.00 Uhr Von Liebeleien und (Sammel-)Leidenschaften Führung durch die Sonderausstellung «Pariser Chic und Berner Tracht», mit Markus Rubli, Sammler und Leihgeber www.schloss-jegenstorf.ch Murielle Schlup ••••••••••••••••••••• •••••••••••••••••••••• Gruebeweg 4 • 3303 Jegenstorf Tel. 031 761 04 36 • [email protected] Öffnungszeiten:Mittwoch 14.00 - 18.00 Uhr und Donnerstag 15.00 - 17.00 Uhr 10 Jahre REKJA – Das muss gefeiert werden! Ganze 10 Jahre REKJA – wer hätte das gedacht? Nach dem Motto «Einisch rund ume Moossee» organisierte die REKJA anlässlich dieses Jubiläums eine Art Mini-Slow-up. Zu diesem Zweck wurden am Samstag, 21. Mai 2016 die Kantonsstrasse sowie einzelne Gemeindestrassen rund um den Moossee gesperrt. Unmotorisiert durften sich dann Bewegungsfreudige jeden Alters auf den autofreien Strassen bei schönstem Sommerwetter vergnügen. 16 Der Jegenstorfer 3/16 Neben dem Slow-up konnten die Besucherinnen und Besucher am Rahmenprogramm der REKJA teilnehmen. Dank der Unterstützung und Mitwirkung von zahlreichen Vereinen, Institutionen, Gruppen und Einzelpersonen aus den drei Gemeinden Moosseedorf, Urtenen-Schönbühl und Jegenstorf war das Programm gespickt mit sportlichen, kreativen und spannenden Angeboten wie geführte Fahrradtouren, Walking-Touren, Kinderturnen, Yoga, Pilates, Tanzen und Basteln. Aufführungen der Mädchen-Tanzgruppe roundabout aus Jegenstorf rundeten die Feierlichkeit ab. Ein köstliches Verpflegungsangebot stellte das Restaurant Seerose zur Verfügung. Speziell für den Anlass haben die Wirtinnen gemeinsam mit ihrem Team eine separate Menükarte erstellt. Wer sich noch genauer über die Entstehungsgeschichte der REKJA informieren wollte, hatte neben der sportlichen Betätigung die Möglichkeit, die Vernissage zu besuchen. Die Praktikanten der REKJA haben diese auf originelle Art und Weise visuell dargestellt. 10 Jahre REKJA bedeutet auch sieben Modi- und Gielelager, über 420 Projekte, 16 Praktikantinnen und Praktikanten, 12 Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter sowie über 15‘000 Stunden Öffnungszeiten. Das Begrüssungswort von Daniela Bötschi, Leitung REKJA, sowie die Eröffnungsrede von Werner Feller, Präsident K-REKJA und Gemeinderat Moosseedorf, fand gegen Mittag statt. Für die REKJA war es eine grosse Freude, ihr Jubiläum in diesem Rahmen feiern zu dürfen. An dieser Stelle gilt auch ein grosser Dank der Feuerwehr Moosseedorf, welche die Strassensperrung und Verkehrsüberwachung übernommen hat, dies nicht immer unter den einfachsten Bedingungen (!). Auch an die Sponsoren Kebabplus, MIGROS Kulturprozent, Burkhalter Sport Schönbühl, reformierte Kirchgemeinde Schönbühl-Jegenstorf ein grosses Merci für ihre wertvolle Unterstützung. Die Gemeinden Moosseedorf, UrtenenSchönbühl und Jegenstorf haben ebenfalls einen grossen Teil dazu beigetragen, dass dieser Anlass gelungen ist und in dieser einmaligen Form über die Bühne gehen konnte. Vielen Dank! Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum, in diesem Sinne freuen wir uns auf weitere spannende, abwechslungsreiche und freudige Anlässe, Aktionen und Projekte in den kommenden Jahren zu Gunsten der Kinder und Jugendlichen. beiter in der Zimmerei Herzog AG. Im September 2017 werde ich den Studienbegleitenden Studiengang «Soziale Arbeit» in Olten antreten. Ich bin gespannt auf die Arbeit im Rekja Team und freue mich auf das kommende Jahr. Tobias Auer Tag der offenen Tür REKJA Jegenstorf Am Mittwoch, 15. September 2016 von 16.00 bis 19.00 Uhr öffnet die REKJA ihre Türen. Sie sind herzlich eingeladen, an diesem Tag bei uns in der Gruebe vorbeizuschauen und zu verweilen. - Wir freuen uns! Team REKJA Jegenstorf EM-Sommerfest Jegenstorf Vorstellung Tobias Auer Am 1. Juli fand im Rahmen der Fussballeuropameisterschaft das EM-Sommerfest in Jegenstorf statt. Die reformierte Kirchgemeinde Jegenstorf organisierte gemeinsam mit der Rekja in toller Zusammenarbeit einen Anlass, der Jung und Alt zugleich bei sommerlichem Wetter einlud. Mithilfe von etlichen Helfern und Helferinnen, dem Elternforum Jegenstorf und dem SC Jegi konnte ein wunderschöner und sommerlicher Anlass durchgeführt werden. Während Eltern mit ihren Kindern in der Tüftelecke ihren eigenen Kickerkasten aus einem Schuhkarton bastelten, genossen Jugendliche das Wetter in der Chill-Lounge oder liessen es sich mit kühlen Getränken, Kaffee oder einem leckeren Hotdog vom SC Jegi gut gehen. Ballspiele wurden zur Verfügung gestellt und ein Spielparcours animierte zu spielerischen Aktivitäten. Ich, Tobias Auer, habe am 02. August 2016 mein Praktikum bei der Rekja begonnen. Ich habe die FMS an der NMS Bern absolviert und anschliessend meine Fachmaturität während meines 12 monatigen Vorpraktikums in der Stiftung Aarhus in Gümligen verfasst. Nach Abschluss des Praktikums im Aarhus verreiste ich für drei Monate nach Australien. Dort besuchte ich im ersten Monat eine Sprachschule in Perth und bereiste danach noch während den zwei weiteren Monaten mit dem Greyhoundbus die wunderschöne Ostküste von Australien. Nach meiner Rückkehr arbeitete ich noch als Temporärmitar- Ein Schminkstand für Kinder war ebenfalls vor Ort. Einige Kinder liessen es sich nicht nehmen, das Emblem oder die Landesflagge ihrer Lieblingsfussballmannschaft auf die Wange zu schminken. Am späten Nachmittag fand zudem Daniela Bötschi Leitung REKJA 17 Der Jegenstorfer 3/16 ein «Töggeli-Turnier» statt, an welchem die Besucher gepaart in Zweiergruppen gegeneinander antreten konnten. Kurzum wurde das EM-Sommerfest seinem Namen gerecht und bereitete den Besuchern am Nachmittag, auch dank des wunderbaren Wetters, grosses Vergnügen mit sommerlichem Flair. Am Abend bescherte der Sprechgesangskünstler ND Light mit seinem Auftritt dem Publikum viel Freude und sorgte für die eine oder andere Tanzeinlage. Nach dem Konzert des Rappers klang das EM-Sommerfest passend mit dem Fussballspiel Wales gegen Belgien langsam aus. Mit dem Schlusspfiff des Spiels endete ebenfalls der Anlass. Die letzten Besucher verliessen das Kirchgemeindehaus von Jegenstorf mit einem Lächeln im Gesicht; es sei denn, sie waren Belgienfans. Manuel Schläfli, Vorpraktikant Rekja Modilager 2016 für Mädchen ab der 4. Klasse aus Moosseedorf, UrtenenSchönbühl & Jegenstorf Vom Montagmittag bis Freitagmittag, 10. bis 14. Oktober 2016 *Nefelibata* Deutsch: Traumtänzerin - Englisch: Cloud Walker Das Programm des diesjährigen Modilagers gestalten wir unter dem Motto «Nefelibata»! Wir lassen uns von Wolken, Träumen und unserer Fantasie inspirieren und freuen uns auf eine Woche unter uns Mädels in der letzten Herbstferienwoche! Gemeinsam geniessen wir Ausflüge, gemütliche Lagerabende und vieles mehr im schönen Gantrischgebiet in Rüschegg-Heubach! Hast du Lust? Dann melde Dich an! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldeschluss ist der 10. September 2016. Sämtliche Details zum Modilager erhältst du nach Anmeldeschluss im September. Kosten: 110 CHF pro Teilnehmerin, Schwester 90 CHF. Versicherung ist Sache der Teilnehmerinnen. Wir freuen uns auf Dich! Daniela & Serena 18 Der Jegenstorfer 3/16 Bericht zur Aufsuchenden Jugendarbeit der REKJA Seit nun gut drei Jahren ist die REKJA (Regionale Fachstelle für offene Kinder- und Jugendarbeit Moosseedorf, UrtenenSchönbühl und Jegenstorf) in den drei Standorten unterwegs und im öffentlichen Raum mit regelmässigen Begehungen präsent. Seit diesem Jahr hat die REKJA einen neuen Leitfaden ins Konzept aufgenommen. Die Aufsuchende Jugendarbeit, ausgerichtet nach diesem Leitfaden, ist nun angelaufen und es kann eine erste positive Bilanz gezogen werden. Doch fangen wir lieber vorne an. Schon seit Jahrzehnten halten sich Kinder sowie Jugendliche im öffentlichen Raum auf. War dies früher vielleicht noch der Dorfbrunnen, so sind es heute die Schulhäuser, Einkaufszentren oder auch Bahnhöfe, die die Kinder und Jugendlichen anziehen. Eigene Treffpunkte besitzen, geheime Ecken kennen, mit Gleichaltrigen unterwegs sein, Grenzen ausloten. Ein jeder mag sich sicherlich auch an persönliche Anekdoten und Geschichten aus der eigenen Jugendzeit erinnern. Solche Erlebnisse sind enorm wichtig für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen. Es gibt aber in diesen Lebenswelten jeweils diverse Eckpunkte sowie etliche Bedürfnisse Einzelner, die zusammenkommen. Ein Nachbar des Schulhauses möchte beispielsweise lieber seine Ruhe haben, das Einkaufszentrum legt Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild, zwei Lernende sind plötzlich jeden Abend betrunken oder die Familie von nebenan mit den kleinen Kindern braucht die Grillstelle auch zum Bräteln. Solche Berührungspunkte gibt es einige innerhalb einer Gemeinde und prinzipiell überall dort, wo Jugendliche unterwegs sind. Genau bei diesen Fällen ist es wichtig, dass den Jugendlichen vermittelt wird, dass wer Freiräume will, auch Verantwortung übernehmen muss. Gleichzeitig sollte aber von Seiten der Gesellschaft auch eine gewisse Toleranz den Jugendlichen gegenüber da sein, damit diese Ihren Platz innerhalb dieser Gesellschaft auch finden und ausfüllen können. Und genau dort setzt die Aufsuchende Jugendarbeit an. Wir unterstützen das gesellschaftliche Zusammenleben im öffentlichen Raum. Wir versuchen durch Beziehungsaufbau sowie Kontaktpflege zu den Jugendlichen, präventiv zu wirken und damit die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Dies kann von einer Einzelfallberatung im Suchtbereich über Vermittlungen bei der Lehrstellensuche bis zur Beratung von Firmen und Behörden im Umgang mit Jugendlichen reichen. Durch die Aufsuchende Jugendarbeit besteht die Möglichkeit, dass ein friedliches Zusammenleben verschiedenster Bevölkerungsgruppen in den Einzugsgemeinden möglich ist. Dies ist aber nur realistisch, wenn innerhalb der Gemeinde optimal kommuniziert wird. Flexibel passen wir uns den jeweiligen Bedürfnissen und Ressourcen an, fördern die Partizipation und versuchen als vermittelnde Instanz bei allfälligen Reibungspunkten zu unterstützen. Dank dem Leitfaden gibt es für solche Situationen ein geregeltes Verfahren. Er baut auf dem Grundsatz der Prävention auf. Jedoch ist es nicht realistisch, dass alle Probleme rechtzeitig wahrgenommen werden können und darum gibt es für solche Fälle ein koordiniertes Vorgehen. Dieses ist sehr weitreichend aufgebaut. Oftmals reichen Einzelgespräche oder das rechtzeitige Intervenieren mit Sofortmassnahmen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Jugendliche ihren Abfall liegen lassen oder kleinere Streitereien zwischen verschiedenen Nutzergruppen des öffentlichen Raums ausgetragen werden. Falls es zu grösseren Problemen kommt und ein sozialer Brennpunkt entsteht, bei dem eine gewisse Konfliktdynamik herrscht, kann ein runder Tisch mit den jeweiligen Akteuren im öffentlichen Raum einberufen werden. Die Vertreter sind bekannt und können im Bedarfsfall aktiviert werden. Dies sind gewählte Vertreter des jeweiligen Gemeinderates, Sozialdienstes, der Schulsozialarbeit sowie Schulleitung und im Bedarfsfall der Polizei. Bisher ist es im Einzugsgebiet der REKJA relativ ruhig geblieben. Zwar wurden immer wieder Jugendliche angetroffen, jedoch kam es selten zu Beanstandungen aus der Bevölkerung. Die REKJA ist seit Einführung des Leitfadens jedoch bereits mehreren Konfliktsituationen nachgegangen. Das Einberufen des runden Tisches gemäss Leitfaden war aber noch nicht nötig. Die angetroffenen Jugendlichen wirken auf die JugendarbeiterInnen freundlich und aktiv. Sie scheinen sich ihrem Handeln meist bewusst zu sein. Jedoch ist auch uns sehr bewusst, wie schnell sich solche Situationen ändern können. Und darum werden wir auch in Zukunft im öffentlichen Raum anzutreffen sein. Wir bauen auf eine starke Vernetzung und einen guten Informationsfluss zwischen den verschiedenen Behördenvertretern, Institutionen und Einwohnern innerhalb der Gemeinde. Samuel Krämer, Jugendarbeiter REKJA Gielelager Vom 2. bis 5. August reiste die Rekja gemeinsam mit Jungs aus allen 3 Standortgemeinden in das «Gielelager». In diesem Jahr zog es die Rasselbande in den Kanton Aargau an den Hallwilersee. Einquartiert waren die Teilnehmer in einem Haus mit spektakulärer Kulisse und wunderschönem Panorama auf den See und die Voralpen. Neben der schönen Aussicht bot die Destination ebenfalls einen Fussballplatz und jede Menge Grünfläche zum Austoben. Wenn sich die Teilnehmer in ihrer Freizeit nicht gerade im oder rund um das Haus vergnügten, nahmen sie am abwechslungsreichen Programm der Rekja teil. Bereits am ersten Abend fand ein spannendes Ping Pong Turnier, mit vielen hart umkämpften Partien statt. Am Tag darauf stand ein Tagesausflug bei wunderschönstem Wetten auf den Pilatus mit Rodeln und Wandern auf dem Programm. Am Donnerstag zog es die Teilnehmer in die nahegelegene Badi am Hallwilersee. Dort konnten sich die Kinder im See abkühlen, Ping Pong spielen, sich austoben oder auch gemütlich in der warmen Sonne ein Sonnenbad nehmen. Nach dem Badiausflug klang der wunderschöne Nachmittag mit einem gemütlichen Minigolfplausch langsam aus. Am Freitag gingen die Teilnehmer zusammen nach Windisch an einen Mittelalterworkshop. Hier wurden verschiedenste Gegenstände aus dem Mittelalter hergestellt. Dabei konnten die Jungs selber mitwirken und stellten für sich oder als Geschenk für jemanden Medaillons, Papyrus oder andere Utensilien her. Nach dem Aufenthalt in Windisch ging es mit dem Bus wieder zurück nach UrtenenSchönbühl, wo die Eltern der Kinder bereits warteten. Die Jungs liessen es sich nicht nehmen, bereits bei der Ankunft ihre Erlebnisse ihren Verwandten zu schildern. Manuel Schläfli, Vorpraktikant Rekja 19 Der Jegenstorfer 3/16 Persönlich •••••••••••••••••••••• Annelies Djellal •••••••••••••••••••••• Annelies 37, Vizepräsidentin des Vereins «Give A DreiDjellal, Jegenstorfer erfolgHand.ch», Firma OffKorr.ch GmbH, reichGeschäftsführerin an den 10. der Burgdorfer Mutter eines Sohnes, wohnhaft in Jegenstorf, seit frühester Krimitagen Kindheit blind. Herzliche Gratulation zum dritten Platz bei «Helden des Alltags 2015». Was bedeutet dieser dritte Platz für Sie und Ihren Verein? Dieser Erfolg war natürlich sehr wichtig, denn er hat uns Publicity gebracht. Give a Hand.ch ist noch nicht so lange unterwegs und wir sind ein sehr kleiner Verein mit einem aktuellen, aber nicht sehr populären Thema. Persönlich ist es eine Anerkennung für das, was wir in kurzer Zeit aufgebaut und geleistet haben. Welches ist der Hintergrund des Vereins «Give A Hand.ch» und welches ist dabei Ihre Rolle? «Give A Hand.ch» hat zwei Bedeutungen. Einerseits heisst es, einander die Hand zu reichen, also Begegnung, andererseits bedeutet es aber auch, jemandem rasch bei etwas behilflich zu sein, also zu unterstützen. 2014 gegründet, hilft der Verein Migrantinnen und Migranten vor allem beim Kontakt mit den Behörden, bei der Wohnungssuche oder bei der Vermittlung zu Rechtsberatungsstellen und Anwälten. Der Ausgangspunkt ist meistens ein Brief einer Behörde, welchen die Leute nicht verstehen. Weder kennen sie die Sprache noch die Abläufe unseres Sozial-, Rechts- oder Asylwesens. Daher wissen sie auch nicht, wie sie auf das Schreiben reagieren sollen. Hier können wir helfen; dies dank unserem grossen Netzwerk, unserem Wissen um die Gesetze und Abläufe und vor allem den zur Verfügung stehenden Sprachkenntnissen in Deutsch, Englisch, Französisch, Albanisch, Tigrinya, Amharisch und Somali. Letztes Jahr konnten wir so 250 Beratungen durchführen. Als Beraterin setze ich mich mit meinem Wissen, meiner Erfahrung und meinen Sprachkenntnissen dafür ein, dass die Ratsuchenden für sich 20 Der Jegenstorfer 3/16 selbst eine Lösung finden. Ich stelle ihnen hierzu lediglich die Werkzeuge in Form von Wissen und Sprache zur Verfügung. Als Vizepräsidentin bin ich für die Kommunikation nach Innen und Aussen zuständig, eben für Alles, was das Funktionieren eines Vereins erfordert. Alle Vereinsmitglieder und auch ich arbeiten ehrenamtlich. In der Rubrik «Persönlich» wollen wir ja vor allem Ihre Person in den Vordergrund stellen. Was können Sie uns zu Ihrem Hintergrund verraten? Ich bin in Schalunen aufgewachsen. Trotz meiner angeborenen Blindheit konnte ich in Schalunen und Fraubrunnen die öffentlichen Schulen besuchen. In Deutschland habe ich dann ein spezielles Gymnasium für Blinde-und Sehbehinderte absolviert und anschliessend Deutsch und Englisch mit Fachrichtung Erwachsenenbildung studiert. Im Rahmen eines Praktikums konnte ich schon damals Deutschunterricht an Asylsuchende erteilen. Nach der Geburt meines Sohnes sind wir 2009 nach Jegenstorf gezügelt, da die Nähe der Grosseltern doch sehr hilfreich ist. Während der anschliessenden Beschäftigung in der Administration im familieneigenen ITBetrieb habe ich bald gemerkt, dass mir grundlegende Kenntnisse wie zum Beispiel die der Buchhaltung fehlen. Berufsbegleitend habe ich daher die kaufmännische Grundausbildung mit EFZ absolviert. Mit meiner Behinderung war es mir bislang aber leider nicht möglich, eine Anstellung im ersten Arbeitsmarkt zu finden. Da habe ich 2013 auf meine alte Taktik zurückgegriffen, hilf dir selbst so hilft dir Gott. Zuerst gründete ich eine Firma für offizielle Korrespondenz und ein Jahr später durch die Zusammenarbeit mit einem Eritreer den Verein «Give A Hand.ch». Woher nehmen Sie die Energie, dies alles zu schaffen? Das frage ich mich manchmal auch, und zeitweise ist die Luft schon etwas raus. Die Entscheide des Staatssekretariats für Migration sind vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet manchmal nicht nachvollziehbar. Die gesetzlichen Grundlagen werden stetig verschärft und hinter jedem negativen Asylentscheid steht ein menschliches Schicksal. Aber ich bekomme bei meiner Arbeit auch sehr viel zurück; ein dankbares Lächeln oder eine positive Rückmeldung nach vielen Monaten entschädigt mich für Vieles. Überdies geben mir meine Kunden fast nie das Gefühl, dass ich auf Grund meiner Blindheit nicht fähig wäre, meine Arbeit gut zu erledigen. Sie wohnen in Jegenstorf, sind Sie auch hier zu Hause? Ja, ich denke schon. Vor allem auch dadurch, dass mein Sohn so gut integriert ist. Er hat viele Freunde in der Kita, im Fussballclub und im Kindergarten. Das ist mir sehr wichtig. Jegenstorf ist eine gute Mischung zwischen Anonymität und dörflicher Gemeinschaft. In den Geschäften kennt man mich und ich werde sehr zuvorkommend behandelt. Ich empfinde Jegenstorf als sehr «gäbige» Gemeinde. Jegenstorf hat jetzt auch eine grössere Anzahl Flüchtlinge; sind Sie bei Jegi-hilft auch engagiert? Ich bin bei den Vorbereitungsaufgaben dabei gewesen und habe auch vor, mich wieder zu engagieren. Sobald auch hier die ersten Briefe der Behörden eintreffen, wird die Erfahrung unseres Vereins sicher gefragt sein. Was möchten Sie den Lesern des «Jegenstorfer» noch sagen? Ich denke, in jeder Gemeinde gibt es Leute, die nicht dem «Normalen» entsprechen. Ich möchte die Bewohnerinnen und Bewohner von Jegenstorf dazu ermutigen, sich auch auf solche Leute einzulassen, auf sie zuzugehen. Wenn man nachfragt und bereit ist, sich auf den Anderen einzulassen, kann man da eigentlich nichts falsch machen. Wenn man miteinander ins Gespräch kommt, merkt man hingegen rasch, dass es viel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt. Frau Djellal, ich danke Ihnen herzlich für das interessante Gespräch und wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Ihrem Verein alles Gute für die Zukunft. Interview: Walter Sterchi Foto: Franz Knuchel Helden des Alltags / Auszeichnung für Freiwillige Wie würden Sie sich selber beschreiben? Ich bin sicherlich eine Person mit Ecken und Kanten. Das kommt daher, dass ich mich in meinem Leben in einem überwiegend sehenden Umfeld habe behaupten müssen. Das hat bestimmt eine Einzelkämpferin aus mir gemacht. Zudem hinterfrage ich Vieles. Manchmal wünschte ich mir, dieses Bedürfnis, hinter alles sehen zu müssen, wäre nicht so ausgeprägt, aber vielleicht braucht eine Gesellschaft auch solche Menschen. Im Grunde aber bin ich eine unternehmungslustige und gesellige Person, welche gerne Besuch hat und gerne kocht. Dienst am Mitmenschen Sie stehen nicht im Rampenlicht und bekommen selten Anerkennung. Mit der Vergabe des Titels «Helden des Alltags» würdigt SRF die wertvolle Arbeit der stillen Schafferinnen und Schaffer. Radio SRF 1 und «Schweiz aktuell» vergeben diesen Ehrenpreis, stellvertretend für alle Freiwilligen, 2016 bereits zum fünften Mal. Annelies Jellal aus Jegenstorf belegte dieses Jahr den hervorragenden dritten Platz. •••••••••••••• •••••••••••••••••••••• Gut beraten mit Pro Senectute – auch bei Konflikten Konflikte treten überall auf, wo Menschen sich begegnen – in der Familie, bei der Betreuung und Pflege von Angehörigen, in der Nachbarschaft…. Die Betroffenen erleben die Konfliktsituationen oft als schwierig und belastend. Pro Senectute unterstützt Sie auf Wunsch bei der Klärung eines Streits. In einer mediativen Beratung werden alle ermutigt, sich an einen Tisch zu setzen und ihre Angelegenheiten miteinander und mit Hilfe von zwei neutralen Drittpersonen zu regeln. Ziel ist es, miteinander eine, von allen Beteiligten als fair empfundene Lösung zu vereinbaren. Sollten Sie unsere Unterstützung brauchen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Pro Senectute Emmental-Oberaargau, Lyssachstrasse 17, 3400 Burgdorf, Tel. 034 420 16 50 Christa Minder 21 Der Jegenstorfer 3/16 Interkultureller Frauentreff •••••••••••• Interkultureller Frauentreff Abschied von Johanna Thomann und Empfang neue Leiterin KARIBU Seit dem Jahr 2002 hat Johanna Thomann den Interkulturellen Frauentreff KARIBU geleitet und geprägt. Auch dank ihres grossen Engagements für die Besucherinnen und für die Weiterentwicklung der Integrationsarbeit konnte sich KARIBU als Kompetenz- und Begegnungszentrum in der Region bewähren. Ihr herzliches «Hallo» und ihr Mut, Neues anzupacken, auf Verantwortungsträger zuzugehen und Kontakte zu knüpfen, haben positive Entwicklungen ermöglicht und bleiben den Besucherinnen und allen Beteiligten stärkend in Erinnerung. Gratulationen Wir danken Dir, Johanna, von Herzen••••••••••••••• und wünschen Dir für Deine Zeit nach der Pensionierung viel Glück und Freude! Wir heissen Heidi Mosimann als neue Leiterin herzlich willkommen, wünschen ihr viel Freude und Erfolg und eben auch: «KARIBU»! Für den Vorstand KARIBU Simone Fopp Bruno Schürch •••••••••••••••••••••• Erdbeben in Nepal Einsatz der Spendengelder Nach dem schrecklichen Erdbeben im April letzten Jahres haben zahlreiche Spenderinnen und Spender Geld auf das Konto Direkthilfe in Nepal einbezahlt. Vielen herzlichen Dank. Bald schon war klar, dass die Spendengelder im abgeschiedene Dorf Lamabagar eingesetzt werden sollen und inzwischen konnte ich über CHF 15'000.- als Aufbauhilfe nach Nepal schicken. Dabei hatte die Wiederinstandstellung der zerstörten Wasserversorgung in Lamabagar höchste Priorität. Im März bot sich die Gelegenheit, diesen Ort oben im Tal nahe der tibetischen Grenze zu besuchen. Noch immer ist Lamabagar ohne Strom und nur zu Fuss erreichbar. Zunächst waren wir von Kathmandu aus viele Stunden mit dem Jeep unterwegs und erreichten erst am nächsten Tag die Stelle, wo für Fahrzeuge ein Weiterkommen unmöglich ist. Seit den Erdbeben gibt es keinen anderen Weg von und nach Lamabagar, 22 Der Jegenstorfer 3/16 als über gewaltige herabgestürzte Stein- und Felsmassen zu steigen, welche die Strasse vor mehr als einem Jahr verschüttet haben. In Lamabagar gab es kaum ein unbeschädigtes Haus zu sehen. Und dennoch war der Besuch eine wahre Freude. Mit grosser Begeisterung und Sachkenntnis hat der Vertrauensmann von Direkthilfe in Nepal, Chhyotar Sherpa, gezeigt, wie weit das Projekt für die neue Trinkwasserversorgung gediehen ist. Eines von 3 Reservoirs war damals schon fertiggestellt und mit dem Graben für die Leitungen konnte begonnen werden. Mittlerweile wissen wir, es hat geklappt. Vor Beginn des Monsuns waren die Arbeiten abgeschlossen und das Wasser fliesst jetzt aus einem besseren Quellbach als zuvor, was für die Gesundheit der gesamten Bevölkerung von grosser Bedeutung ist. Die Arbeiten wurden von Männern aus dem Dorf geleistet. Mit unserem Spendengeld (bisher sind Fr.16‘800.- eingegangen!) konnten sie dafür entlohnt werden. Das Geld bleibt also bei den Menschen in Lamabagar und hat gereicht, alle Dorfbewohner mit Trinkwasser nahe bei ihren Häusern oder gar mit Leitungen in die Häuser zu versorgen. Die Freude über das «neue, gute Wasser» im Dorf war schon im März riesig. Entsprechend hat man mit einem Empfang in der Schule, einer Puja im Kloster und einer Zeremonie mit Sherpatänzen tief empfundene Dankbarkeit geäussert und mir ans Herz gelegt, diese Dankbarkeit allen Spenderinnen und Spendern weiterzuleiten. Das tue ich sehr gerne! Margrit Leuenberger mit den Dorfbewohnern Natürlich habe ich Fotos gemacht von Lamabagar und seinen Menschen, habe Orte besucht, wurde in Pläne eingeweiht, welche den Tourismus in die Region bringen sollen und habe Geschichten gehört. Das alles wollte ich mit den Spenderinnen und Spendern teilen. Mit Bildern aus dem Himalaya, Klängen aus der Flöte von unserem Gast Sangya Sherpa und mit köstlichem Masala Tea wurden am 30. Juni die Anwesenden im Kirchgemeindehaus für einen stimmungsvollen Abend nach Nepal eingeladen und über die Verwendung der Gelder und die Erlebnisse in Lamabagar in Kenntnis gesetzt. Dort hatte mich am meisten beeindruckt und berührt, mit wieviel Energie, Kreativität und Zuversicht der Wille sichtbar wird, die Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen und zu gestalten. Davon zeugen auch die neuen Nachrichten, die unterdessen Die Redaktion besucht •••••••••••• Sicherheitsdienstleistungen, made in Jegenstorf aus Lamabagar eingetroffen sind: Ang Phumu, die Frau unseres Vertrauensmanns in Lamabagar hat während des Monsuns in Kathmandu einen Kurs über biologischen Landbau besucht und gibt jetzt ihr Wissen im Dorf weiter. Als Vorsitzende der Müttergruppe (Mothergroups gibt es in allen Dörfern Nepals) beabsichtigt sie zudem, die Tradition und Kultur ihres Tales bei der jungen Generation lebendig zu erhalten. Damit die Frauen gerüstet sind, wenn der Tourismus in Lamabagar Einzug hält, hat sie vor wenigen Wochen mit der Organisation von Englischkursen begonnen. Zur Erteilung des Unterrichts wird Geld benötigt. Ich freue mich, mit den Spenden auf Direkthilfe in Nepal die Vorhaben dieser bewunderungswürdigen jungen Sherpa-Frau unterstützen zu können. Das Spendenkonto Direkthilfe in Nepal ist also nach wie vor in Betrieb. Jeder einzelne Franken der eingehenden Spenden kommt weiterhin vollumfänglich den Erdbebengeschädigten zugute. Es gibt keine Abzüge für Verwaltungs- oder andere Kosten (auch für die oben erwähnte Reise nach Lamabagar wurde kein Geld vom Spendenkonto gebraucht). Vielen, vielen Dank besonders auch von unseren Freunden in Nepal für alle bisherigen und alle neuen Spenden. Gerne erteile ich weitere Auskünfte über die Projekte in Lamabagar. Solche sind auch zu finden auf www.nepalmitgenuss.ch, Margrit Leuenberger, Jegenstorf, Tel. 031 761 08 40, [email protected] Margrit Leuenberger für den Töff-Club aber zu viel. Deshalb wurde die Broncos Security AG 1999 als GmbH gegründet. Seit 2012 ist sie nun eine Aktiengesellschaft. •••••••••••• Ihre Dienstleistungen sind, Ordnungsdienst, Bewachungsdienst, Schutzdienst Verkehrdienst und Sicherheitsberatungen. WerErgotherapie kennt sie nicht, die und Broncos. CraniosacralAlstherapie, Motorradclub Bernstrasse in der Schweiz eher41 gefürchtet als dass sie Sicherheit ausstrahlen. Aber genau dies kann Broncos Security bieten! Laut ihrer Homepage wurden Weltstars von AC/DC über Deep Purple, Rolling Stones, Robbie Williams bis ZZ Top im Laufe der Jahre von Broncos Security bewacht und abgeschirmt. Beim Interview mit dem Gründer, Pesche Widmer, habe ich folgendes erfahren: Angefangen hat alles mit Türsteheraufträgen des Töff-Clubs. Was mit 2-3 Konzerten begann, weitete sich, wegen fehlender Konkurenz, bald zu einer grossen Aufgabe aus. Dies war Weshalb befindet sich der Firmensitz in Jegenstorf, will ich von Pesche Widmer wissen. Er erklärt, dass dies eigentlich Zufall gewesen sei. Er wollte T-Shirts bei der damaligen Firma Kletex drucken lassen. Im Gespräch mit Kletex hatte sich herausgestellt, dass am jet23 Der Jegenstorfer 3/16 zigen Standort an der Solothurnstrasse 31 Geschäftsräume verfügbar waren. Schnell wurde man sich einig. Seither werden die mittlerweile ca. 200 Personen der Broncos Security von Jegenstorf aus koordiniert und in den Einsatz geschickt. Pro Eishockeymatch des SCB werden 95 Personen benötigt, damit das Spiel ohne Sicherheitsprobleme durchgeführt werden kann. Pesche Widmer führt mich durch die Firmenräume. Die Administration besteht nebst der Einsatzzentrale auch aus dem Personaldienst und der Buchhaltung. Im hinteren Teil der Zentrale befinden sich die Trainingsräume. Dort werden die Mitarbeiter sowohl theoretisch wie auch praktisch für ihre Aufgaben geschult. Zum Abschluss des Interviews bekomme ich im gemütlichen Aufenthaltsraum noch einen Kaffee. Dies umfasst nicht nur den Eigenschutz (Nahkampf), sondern auch den Umgang mit Pfefferspray, Handschellen und den Polizeimehrzweckstock. Waffen tragen die Broncos Security keine. Pesche Widmer danke ich im Namen des «Jegenstorfer» herzlich für das interessante Gespräch. Stefan Leisi Infokommission Kirche •••••••••••••••••••••••• •••••••••••• «Sprudelnde Tage im Allgäu» Unter diesem Motto wurde eine fünftägige Seniorenreise ins Allgäu angeboten und durchgeführt. Die Organisation stand unter der Leitung von Franziska Vogt, Franziska Honsperger sowie einem achtköpfigen Betreuungsteam. Die wichtigsten Anliegen waren: Kontakte knüpfen und vertiefen, vernetzt bleiben und einfach diese Ferien geniessen. 44 Personen, wovon vier mit Rollator, starteten am 23. Mai mit dem Car Richtung Bad Wörishofen. Die Kneippstadt Bad Wörishofen ist bekannt durch Sebastian Kneipp (1821–1897). Seine Wirkprinzipien lauten: Heilkraft des Wassers, Vitalität durch Bewegung, Heilwirkung der Kräuter, Gesundheit durch ausgewogene Ernährung sowie Harmonie von Körper, Geist und Seele. Bad Wörishofen bietet unzählige Sehenswürdigkeiten: eine gigantische Therme, den Kurpark mit riesigem Rosarium, die eindrückliche Gradieranlage (zur Salzgewinnung) und den würzig riechenden Kräutergarten, das Kurhaus von Pfarrer Kneipp, das Kloster 24 Der Jegenstorfer 3/16 mit Kneippmuseum sowie zahlreiche bedeutsame Kirchen und Sportanlagen usw. Die Unterkunft und Verpflegung im Hotel Sonnengarten liessen keine Wünsche offen. - Das jeweilige Tagesprogramm enthielt in der Regel die Morgengymnastik, das Morgenessen und die Morgenandacht mit Vertiefung in Quellengeschichten. Die Nachmittage waren die Höhepunkte, zum Beispiel: Besuch der Klosterbrauerei Irsee mit Führung oder Stadtführung in Bad Wörishofen, Zvierihalt im bekannten Café Schwermer, individueller Besuch der Fuggerstadt Augsburg, Besuch der Puppenkiste in Augsburg mit der Aufführung «Der gestiefelte Kater», Besichtigung des prächtigen Schlosses Neuschwanstein in Schwangau oder Besichtigung der Rokoko-Wieskirche in Steingaden usw. Aber auch nach dem Abendessen waren die Senioren noch aktiv: baden, spielen (mit Preisen), spazieren, gemütliches Zusammensein mit Schlummertrunk oder ein Wunschkonzert mit klassischer Musik in Bad Wörishofen. Das Bettmümpfeli wurde jeden Abend zu einem abschliessenden Tageshöhepunkt. Kontakte knüpfen und erhalten war eines der Hauptanliegen der Organisatoren. Bei allen Aktivitäten hatten die Senioren genügend Zeit, sich gegenseitig vorzustellen und aus ihrem bemerkenswerten, langen Leben zu berichten. Nicht nur von Friede und Freude wurde erzählt, sondern auch von Enttäuschungen und Krankheiten – eben von allem, was zum Leben gehört. Das Wort Glück wurde nachhaltig diskutiert. Während der Mahlzeiten blieb viel Zeit, sich mit den – Platz wechselnden – Tischnachbarn über Gott und die Welt zu unterhalten. Der Humor kam nicht zu kurz und es wurde öfters von Herzen gelacht. «Wie komme ich zu meiner sprudelnden Quelle des Glücks?» Es gibt, unter anderen, folgende Möglichkeiten: Fokussiere dich auf das Gute. Halte es in einem Tagebuch oder mit einem Freund fest. Sage Danke für das Gute. Gott ist an unserem Glück interessiert (er kennt aber auch alle unsere Tränen). Denke Gutes über dich Die Reiseteilnehmer und über deine Nächsten. «Lichter aus dem Dunkeln» war das Leitwort für einen Quellengeschichten-Workshop. Es wurde fleissig buntes Seidenpapier gerissen, auf das Windlicht geklebt und mit Dekomaterial verschönert. So entstand für alle 44 Beteiligten ein leuchtendes Geschenk. Bei den Bastlerinnen war viel Fantasie gefragt und sie lösten diese Aufgabe ausgezeichnet. Bei der Übergabe herrschte grosses Interesse: Welches Licht führt mich aus dem Dunkeln? Eine Gruppe spazierte ums Hotel und machte sich Gedanken über Schatten und Licht. Viele spontane Stichwörter animierten zu einem Gedicht: Mir hei üs über Schatte u Liecht unterhalte, u hei ´s du gli gmerkt – u sofort gschalte: Schatte cha ou wohltuendi Abchüehlig si aber Angscht, Truur, gar Depressione chöis si D Gränze vo Schatte u Liecht si fliessend, unbestimmt grad wie me sich momentan füehlt u sich benimmt. Aber wie isch es mit em gfüehlte Schatte-Dasi Mängisch ist es würklich fasch nid zum Drbisi! Mir wei vom Schatte i Halbschatte, is Liecht – sofort wo ´s agnähmi Wärmi git – am e ne sprudende Ort, mir wei o Fröid ha am Kneippe u am Zämeläbe, a dr Natur, a de Mitmönsche u am Zämehäbe. Mir gniesse Schatte u Liecht – mir näh, wie ´s chunnt u gloube a ds Fiischtere, ds Hälle, ds Chunterbunt. Was am letzten Abend (Allgäuer-Abend mit Buffet und Musik) im und vom Hotel geboten wurde, war einfach grossartig. Die Heimfahrt mit Chauffeurin Christine entpuppte sich ebenfalls als ein bleibendes Erlebnis. Statt über den Stau zu klagen, wurde musiziert, gesungen, gealbert und geturnt (soweit dies in einem Car möglich ist). Als sprudelndes Abschiedsgeschenk erhielten alle Mitreisenden eine Badebrause mit Leitsprüchen: «Gottes sprudelnder Segen sei mit dir!» und «Gott als sprudelnde Quelle entdecken». Text und Fotos: Urs Beck Ein Wochenende für alle Generationen Über 90 Personen, vom Baby bis ins höhere Alter, genossen das Gemeindewochenende des Kirchenkreises Jegenstorf vom 17. bis 19. Juni im wunderschönen Montmirail in der Nähe des Neuenburger Sees. Die Don Camillo Kommunität war wiederum eine herzliche und wunderbare Gastgeberin. Wüstenzeiten im Leben Das Thema «angers» begleitete die Teilnehmer auf vielseitige Weise. Manchmal kommt es anders, als man denkt. Anders, als wir gehofft oder geplant haben. Oft werden wir über25 Der Jegenstorfer 3/16 rascht. Auf einmal ist alles «angers». Wüstenzeiten gehören zum Leben, auch wenn wir solche gerne umgehen oder aber schnell hinter uns bringen möchten. Wie gehen wir damit um? Was gibt es für Wege und Möglichkeiten? In der Wüste…. da gibt es Sand, Steine, Sträucher, Felsen, Skorpione, Kaktusse - aber auch Oasen mit Palmen und Wasserquellen. Vor ca. 400 Jahren führte Moses das Volk Israel nach jahrelanger Unterdrückung aus Ägypten in das von Gott verheissene Land. Und…… sie machten einen Umweg durch die Wüste. Diese Wegstrecke dauerte 40 Jahre. Was sie in diesen Wüstenjahren alles erlebten, konnten die Kinder während dem Erzählen der Geschichte gleich selber miterleben. Und die Erwachsenen entdeckten Grundwahrheiten im Umgang mit solch schwierigen Zeiten. Auch wenn - oder gerade weil - dann Vieles «angers» ist. Auftanken und Weitergehen Zwischen den gemeinsamen Aktivitäten gab es viel freie Zeit zum Geniessen, sei es beim gemeinsamen Spaziergang, Fussballspielen oder erfrischenden Bad im Pool, bei Gesprächen und gemütlichen Kaffeerunden. «Der Herr, er ist es, der vor dir herzieht; er selbst wird mit dir sein; er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen!» aus der Bibel, 5. Mose 31,8 Diese Verheissung Gottes ist die Grundlage jeder, auch «angers» erlebten, Wegstrecke. Das gibt Zuversicht, auch wenn es manchmal anders kommt, als man denkt. Für die Teilnehmenden war es ein Wochenende zum Auftanken und zuversichtlichen Weitergehen. Mehr Fotos vom Gemeindewochenende sind auf www.kirche-jegenstorf.ch zu sehen. Andreas Wiedmer Familienevent mit bekanntem Künstler und Musiker Es gibt wohl nicht viele Kinderkünstler, denen es gelingt, im ganzen deutsch-sprachigen Raum grosse Hallen zu füllen. Bei Daniel Kallauch ist das häufig der Fall. Zusammen mit seinem Spassvogel Willibald hat er als Kindermusiker und Komiker in den vergangenen 25 Jahren tausende von Menschen begeistert. TV Auftritte Immer wieder wird auf KIKA, Super RTL und ZDF einer der 25 Musikclips, die zu Liedern von ihm gedreht wurden, gezeigt. Zwei Spielfilme, in denen sein Spaßvogel Willibald und er die Hauptrollen hatten, liefen regelmäßig im ZDF und im KIKA. Rock, Pop und Comedy für die ganze Familie Seit über 20 Jahren und bald 2000 Veranstaltungen im ganzen deutschsprachigen Raum spricht er ein breites Publikum an. Beliebte Kinderlieder «Vom Anfang bis zum Ende» - «Volltreffer» - «Einfach spitze»…. sie sind landauf landab beliebte Ohrwürmer und werden an Schulen, Kinder- und Familienevents und in Kirchgemeinden gesungen. 26 Der Jegenstorfer 3/16 Erstmals im Kanton Bern – in Jegenstorf Zusammen mit seinem Spassvogel Willibald wird er am Wochenende vom 19./20. November 2016 im Kirchgemeindehaus, Iffwilstrasse 6, zu sehen sein. Am Samstag besteht die Möglichkeit, an einem Workshop von ihm teilzunehmen. Sonntagnachmittag wird er dann mit seiner «Mitmach-Musik-Familienshow» das Publikum begeistern. Samstag, 19. November, 10.30 – 16.30 Uhr Workshop «Begeistert Kinderlieder singen» – ein Fortbildungsseminar für ErzieherInnen, Eltern, LehrerInnen und MitarbeiterInnen im Kinder- und Jugendbereich (haupt- und ehrenamtlich). Infos und Anmeldung unter www.kirche-jegenstorf.ch/jegenstorf-workshop-kallauch Schule •••••••••••••••••••••••••• •••••••••••••••••••••• «Ziel ist es, das Kind/den Jugendlichen zu bestärken, sich mitzuteilen» Ein Gespräch mit Luca Sederino, Schulsozialarbeiter an der Schule Jegenstorf Luca Sederino, seit dem 2. Mai sind Sie hier an der Schule Jegenstorf als Schulsozialarbeiter tätig. Welche Klassen betreuen Sie und wie haben Sie die ersten Wochen hier an der Schule bis jetzt erlebt? Ich habe mich sehr gut eingelebt. Aktuell geht es darum, die Schüler und Lehrer diverser Klassen kennen zu lernen. Dies bedingt viel Anwesenheit meinerseits und diverse Gespräche zwischen Tür und Angel, um etwas den Puls zu fühlen. Dies geschieht nun hauptsächlich vor den Sommerfeien, mit dem Gedanken, mein Angebot und meine Person vorzustellen. Ein grosser Teil der Arbeit ist, bereits jetzt schon Einzel-, Gruppen- und Klassen- Sonntag, 20. November, 15.30 Uhr Konzert und Mitmach-Musik-Familien-Show GANZ SCHÖN STARK – ab 5 Jahren Infos und Ticketvorverkauf unter www.kirche-jegenstorf.ch/jegenstorf-konzert-kallauch Weitere Infos zum Workshop und Konzert: [email protected], Tel. 031 761 24 17 www.kirche-jegenstorf.ch oder www.danielkallauch.de Flyer liegen an verschiedenen öffentlichen Orten auf. Andreas Wiedmer interventionen anzugehen und mich mit aktuellen Fällen vertraut zu machen. Dazu kommen einige Präventionsworkshops in diversen Klassen, welche durch das Präventionskonzept der Schule vorgegeben sind. In der Oberstufe sind dies Themen wie: Neue Medien, Umgang mit Geld, Sexualität, Drogenprävention. In der Unterstufe/Mittelstufe: Umgang mit Konflikten und Gefühlen, Freundschaft, «Nein-Sagen». Auch Mobbing ist ein Thema, oder dann aktuelle Themen, die bei Bedarf bearbeitet werden. Zuvor waren Sie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) in Bern tätig. Worin unterscheidet sich Ihre vorherige Tätigkeit zur jetzigen? Eigentlich sind es zwei verschiedene Berufsfelder. In einem institutionellen stationären Rahmen wie der KJP hatte ich vorwiegend sozialpädagogische Aufgaben. Ich arbeitete mit psychisch beeinträchtigten Jugendlichen, welche ich dabei unterstützte, eine Struktur und einen geregelten Alltag wieder zu finden. Ich betreute sie aber auch durch den Tag hindurch und begleitete sie. Jetzt an der Schule geht es primär um eine sozialarbeiterische Tätigkeit, in der ich eine beratende und unterstützende Funktion habe und an den Präventionskampagnen der Schule beteiligt bin. Parallelen gibt es vor allem im Bereich Krisenintervention. Sowohl in der KJP wie auch in der Schule 27 Der Jegenstorfer 3/16 kann es immer unvorhergesehene Situationen oder Krisen geben, in denen man mit allen Beteiligten spontan und pragmatisch die bestmögliche Lösung zu erarbeiten versucht. Könnten Sie uns kurz einen durchschnittlichen Tagesablauf schildern? Das Tolle an meinem Job ist, dass es diesen nicht gibt. Dennoch gibt es gewisse Abläufe, mit denen ich meinen Tag beginne. Dieser fängt oft mit dem Lesen und Beantworten meiner E-Mails an, in denen ich Termine mit Schülern, Lehrern oder anderen Beteiligten koordiniere. Oder es handelt sich um die Organisation der verschiedenen Präventionsblöcke, die im Verlauf des Jahres geplant sind. Darüber hinaus tausche ich mich auch mit den drei Schulleitern aus, um uns gegenseitig auf dem Laufenden zu halten. Die grosse Pause verbringe ich vorwiegend auf dem Pausenplatz und teilweise im Lehrerzimmer, was mir die Möglichkeiten gibt, Augen und Ohren für weitere Probleme oder Anliegen offen zu halten. Daneben finden vereinbarte Einzelgespräche mit den Jugendlichen und Kindern statt. Notfälle sind selten, doch muss ich in Krisensituationen rasch reagieren können und nach Möglichkeit auch bei Klassen vorbeigehen, um Probleme zeitnah anzugehen. In solchen Momenten ist die Zeit ein sehr wertvoller Faktor. Sind Sie auch ausserhalb der Schule unterwegs? Eher nicht. Ich bin in regem Austausch mit der Rekja (Regionale Fachstelle für offene Kinder- und Jugendarbeit mit den Gemeinden Moosseedorf, Urtenen-Schönbühl und Je genstorf), welche die Hauptverantwortung für alles ausserhalb der Schule trägt. Die Schule und die Rekja sind als getrennte Bereiche zu verstehen. Dennoch gibt es Projekte oder Einzelfälle, in denen wir eng zusammenarbeiten. Das Team der Rekja ist regelmässig im öffentlichen Raum unterwegs und weiss, wo sich Jugendliche aufhalten. Beobachtungen und Auffälligkeiten von aufmerksamen Bürgern werden ebenfalls gerne jederzeit entgegengenommen. Bestimmt gibt es auch Begegnungen oder Erlebnisse, die nicht immer einfach zu verarbeiten sind. Was hilft Ihnen, mit solchen Erfahrungen umzugehen? Als Ausgleich habe ich Familie und Freundin, mit welchen ich ein sehr enges Verhältnis pflege und oft im Austausch bin. Dazu kommt, dass ich aktiv Fussball spiele, um meinen Kopf frei zu machen. Obwohl mich die einzelnen Schicksale immer wieder berühren, habe ich insbesondere durch meine vorherige Tätigkeit gelernt, eine gewisse Distanz zu schaffen. Dennoch sehe ich alle noch so schwierigen Situationen immer als Chance, um eine Veränderung zu bewirken. 28 Der Jegenstorfer 3/16 Sehen Sie Vorteile in Ihrer Position als Schulsozialarbeiter an der Schnittstelle zwischen Eltern, Kind und Lehrperson? Meine berufliche Unabhängigkeit sehe ich als Vorteil, da ich nicht von der Schule, sondern von der Gemeinde angestellt bin. Auch in der Schule hat diejenige Person, die zu mir kommt den Vorteil, dass ich nur für sie da bin. Selbstverständlich unterstehe ich immer der Schweigepflicht und darf vertrauliche Informationen nicht weitergeben. Primär soll ein Vertrauensverhältnis zum Kind aufgebaut werden, mit dem Ziel, das Kind/den Jugendlichen zu bestärken, sich mitzuteilen, um ein allfälliges schlechtes Gewissen loszuwerden. Ich möchte nicht belehren, da ich keinen erzieherischen Auftrag habe, hinterfrage aber, warum das Kind/Jugendlicher zu mir gekommen ist. Meine Arbeit gelingt insbesondere durch die Schweigepflicht und durch das freiwillige Gespräch der Kinder/Jugendlichen. Haben Sie einen persönlichen Wunsch für die zukünftige Schulentwicklung? Die Schule hat meiner Meinung nach in den letzten Jahren einen sehr guten Weg eingeschlagen. Die Implementierung der Schulsozialarbeit ist vollendet und wird nun seit mehreren Jahren angeboten. Mein Wunsch ist es, diese Entwicklung weiter zu verfolgen und Ansprechpartner für alle Beteiligten der Schule zu bleiben. Text und Foto: Fabienne Bucher Teamveränderung Ruth Bähler war seit August 2012 an der Tagesschule Jegenstorf tätig. Jetzt hat sie ihre Anstellung auf Ende des Schuljahres 2015/2016 gekündigt. Wir lassen sie ungerne ziehen. Auch viele Kinder werden ihre Geschichtenerzählerin vermissen. An dieser Stelle danken wir Ruth Bähler herzlich für den geleisteten Einsatz und wünschen ihr für die weitere berufliche und private Zukunft alles Gute. Mit dem neuen Schuljahr 2016/2017 beginnt die neue Betreuungsperson, Brigitte Gerber, ihre Tätigkeit an der Tagesschule Jegenstorf. Das Team der Tagesschule und die Gemeindebehörden Jegenstorf heissen sie ganz herzlich willkommen und wünschen ihr viel Freude an der Arbeit mit den Kindern! Das Team der Tagesschule Jegenstorf des Angebots ausgewertet und das weitere Vorgehen erneut im Gemeinderat diskutiert. Liebe Eltern Mein Name ist Brigitte Gerber. Ab August 2016 arbeite ich als Mitarbeiterin in der Tagesschule in Jegenstorf. Nach meiner Lehre als Papeteristin arbeitete ich während 23 Jahren bei der Firma Samro in Burgdorf und anschliessend noch bei der Firma Buchmann Papeterie / Postagentur in Burgdorf. Ich wohne mit meinem Mann und meiner Tochter in Bütikofen bei Kirchberg. Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und darauf, Sie und Ihre Kinder bald kennen zu lernen. Mit freundlichen Grüssen Brigitte Gerber Neues Angebot «Ferienbetreuung für schulpflichtige Kinder» Die Gemeinde Jegenstorf verfügt über ein gut ausgebautes und etabliertes familienergänzendes Betreuungsangebot mit Kita und Tagesschule. Für schulpflichtige Kinder von alleinerziehenden und berufstätigen Eltern entsteht jedoch oft eine Lücke während den Schulferien, da die Tagesschule bisher gemeinsam mit dem Schulbetrieb ihre Tore schliesst und viele Eltern selbst nur 4 bis 5 Ferienwochen im Jahr beziehen dürfen. Um diese Lücke zu verkleinern, hat der Gemeinderat kürzlich einem Pilotprojekt «Ferienbetreuung» für die Gemeinde Jegenstorf zugestimmt. Ab 2017 werden jährlich vier betreute Ferienwochen (1. Woche der Frühlingsferien, 4. und 5. Woche der Sommerferien, 3. Woche der Herbstferien) durchgeführt. Dabei werden jedoch nur die drei meist benutzten Tage der regulären Tagesschule (Montag, Dienstag und Donnerstag) angeboten. Das Angebot wurde bewusst schlank und knapp gehalten, mit dem Ziel, möglichst rasch selbsttragend zu sein. Am Ende der Pilotphase von zwei Jahren wird die erhobene Nutzung Detaillierte Informationen und Anmeldeformulare erhalten alle Familien mit schulpflichtigen Kindern von Kindergarten bis 6. Klasse vor den Herbstferien 2016. Lydia Baumgartner und Claudia Rupp Kommission für soziale Anliegen Rap zum Musical «That’s Life» es het ahgfange mit viu probe und derfür paar lektione verschobe wi länger d prob duret chunntme is schwitze und denn mues dr text oh eifach sitze vo monat zu monat besser, dütlech über das simer aui glücklech dr gsangsungerrich het aui sänger witerbracht wegere super gsangslehrerin, si isch sehr begabt dr tanzungerricht isch super gsi, nid zum beschribe z motto isch gsi währendem tanze lieber übertribe de abwährt danke mir für ihri arbeit denn we me hiuf brucht sisi immer hiufsbereit danke düe mir de leher, für si giz nume lob immer im hingerchopf si mache eh guete job de verantwortleche res, reto, mirjam müesse mir oh merci säge si hei üs immer pushet und zur bestätigung nach dr vorstellig eh applausräge ihr technick hez weg de gwitter nie geh eh totauschade für d lebensmittu giuz z danke, am brot und mezger lade viu besser ischs worde vor prob zur houptprob ja schlagartig de zueschouer danke mir füre applous, grossartig zum schluss segi merci für di tolle erfahrige das cha nur ah aune wo irgendwie hei mitgmacht lige Rodrigue Blaser – ehem. Schüler aus der 9. Klasse Siebter Kindergarten eröffnet Jegenstorf wächst. In den letzten fünf Jahren hat die Zahl der Schülerinnen und Schüler um 100 zugenommen. Das macht sich vor allem in den unteren Schulklassen bemerkbar. Für das begonnene Schuljahr wurde deshalb die Eröffnung eines siebten Kindergartens, befristet auf 2 Jahre, geplant. Für diese Zeit konnte der Pavillon der Katholischen Kirchge29 Der Jegenstorfer 3/16 meinde gemietet werden. Er wurde für diesen Zweck baulich moderat angepasst. Am 15. August startete die neue Klasse im «neuen» Kindergarten Pavillon am Quartierweg 1. Um die Verkehrssicherheit für die Kinder zu gewährleisteten, wurden unter Beizug der Kantonspolizei einige Schulwegmassnahmen beschlossen: Entlang des Quartierwegs bis zum Eingang des Kindergartenareals wurde ein Fussgängerbereich markiert. Auf der Sägetstrasse wurde auf der Höhe der Einmündung des Quartierwegs ein Parkfeld aufgehoben und als «Warteraum» für die Überquerung markiert. Die Sägetstrasse wurde in diesem Bereich zur Überquerung mit einer farbigen Fläche und «Füessli» markiert. Das Anbringen eines Fussgängerstreifens war aufgrund des bereits vorhandenen, nahe liegenden Fussgängerstreifens sowie der Einmündungen des Quartierwegs und der Einstellhalleneinfahrt des Sägetquartiers in diesem Bereich nicht möglich. Im Bereich Hubelweg ist der Schulweg zum Säget durch begonnene Bauarbeiten ebenfalls etwas eingeschränkt und wurde mit einer Abschrankung entlang der Strasse versehen. Die getroffenen Massnahmen zur Verkehrssicherheit 30 Der Jegenstorfer 3/16 Robert Alder Foto: Franz Knuchel Parteien •••••••••••••••••••••••••• •••••••••••••••••••••• Rücktritt von Marianne Heimoz aus der Kommission für Erwachsenen bildung und Kultur 1. Marianne Heimoz, du bist auf den 31. März dieses Jahres aus der Kommission für Erwachsenenbildung und Kultur zurückgetreten, nachdem du während vieler Jahre politisch aktiv gewesen bist. Wann begann deine politische Tätigkeit? Ich bin 1972 der FDP-Ortsgruppe Oberdiessbach beigetreten und wurde 1973, nach dem Umzug nach Jegenstorf, «automatisch» in unserer Dorfsektion aufgenommen. 2. Wurde dein Interesse für Politik schon zu Hause geweckt? Mein Vater war zwar FDP-Mitglied und politisch aktiv, mein Interesse an Politik kam aber erst während des Studiums. 3. Warum tratest du in die FDP ein? Der ehemalige und leider inzwischen verstorbene Ständerat Arthur Hänsenberger und seine Gattin Lyn, die in Oberdiessbach gewohnt haben und mit denen ich befreundet war, haben mich seinerzeit zum Beitritt motiviert. 4. Würdest du uns einen Überblick geben über deine politischen Aktivitäten? Begonnen hat es 1974 mit der Übernahme des Sekretariats in unserer Ortssektion, wenig später wurde ich zur Sektionspräsidentin und kurz darauf zur Amtspräsidentin gewählt. Während zweier Amtsperioden war ich Mitglied der Schulkommission und arbeitete auch in kantonalen Gremien mit. Ende der achtziger Jahre wurde ich in den Gemeinderat gewählt, wo ich bis zu meiner Wahl als Direktorin der Justizvollzugsanstalt Hindelbank, im Jahr 1995, das Bau- und Planungsdepartement betreut habe. Damit verbunden war die Einsitznahme in verschiedenen kommunalen und regionalen Kommissionen. Aus reinem Interesse an der Sache habe ich mich viel später nochmals in der Kommission für Erwachsenenbildung und Kultur engagiert. 5. Erinnerst du dich an ein besonderes politisches Erlebnis? In guter Erinnerung ist mir geblieben, wie wir als Partei in den achtziger Jahren an einer Gemeindeversammlung kurz vor Mitternacht die von den Behörden als «verrückt» eingestufte Idee erfolgreich vertreten haben, nach dem Brand des alten Primarschulhauses das ehemalige Sekundarschulhaus in ein Unterstufenschulhaus «umzufunktionieren» und das Gyrisbergschulhaus zu einem Schulzentrum umzubauen. Dies mit rund 300 Ja- zu ein paar wenigen Nein-Stimmen. 6. Hat deine berufliche Tätigkeit als Direktorin der Justizvollzugsanstalt Hindelbank einen Einfluss gehabt auf deine politischen Überzeugungen? Ja und nein: Ich war immer sozial engagiert und habe mich dem damaligen liberalen Flügel der FDP verbunden gefühlt. Akzentuiert hat sich während meiner beruflichen Tätigkeit meine Überzeugung, dass der Stellenwert von Aus- und Weiterbildung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann und dass eine sinngebende Beschäftigung, verbunden mit einer klaren Tagesstruktur, eine präventive Wirkung hat, und zwar sowohl in Bezug auf den Konsum von Suchtmitteln wie auch bezüglich der Delinquenz im Allgemeinen. 7. Interessieren sich deine Söhne für Politik? Beide Söhne sind engagierte Berufsleute und kritische Beobachter des Zeitgeschehens. Parteipolitisch aktiv sind sie nicht. 8. Würdest du uns etwas erzählen über deine Zukunftspläne? Ein zeitintensives Mandat am Ausbildungszentrum für Justizvollzug in Fribourg geht in diesen Tagen zu Ende, das gibt Raum für anderes. Bis auf weiteres arbeite ich noch in einer kantonalen Fachkommission für Straf- und Massnahmenvollzug und im Stiftungsrat einer Suchtklinik mit. Spannend ist mein Engagement bei Innovage Bern-Solothurn, einer Organisation, bei der ehemalige Führungskräfte ehrenamtlich Beratungsmandate für gemeinnützig tätige Organisationen übernehmen. Zudem bin ich seit 20 Jahren Mitglied beim Rotary Club Bern Christoffel und habe auf Distriktsebene 31 Der Jegenstorfer 3/16 eine interessante Funktion inne. Gerne bin ich ab und zu auf Reisen, treffe mich mit Freunden und - last but not least - geniesse ich oft und mit Begeisterung meine Rolle als Grossmutter von vier Enkelkindern! Marianne, wir danken dir für dieses Interview und vor allem natürlich für dein grosses politisches Engagement zu Gunsten unserer Partei und der Gemeinde Jegenstorf! Parteien •••••••••••••••••••••••••• Unser nächster Anlass: Samstag, 10. September 2016, vormittags Standaktion vor dem Coop Wir würden uns freuen, Sie dort begrüssen zu dürfen. Sind Sie schon einmal auf unserer Website gewesen? www.fdp-jegenstorf.ch Sue Siegenthaler, Vorstandsmitglied •••••••••••••••••••••• Nach dem Unwetter ist vor dem Unwetter Berge, Gletscher, Seen und Flüsse machen die Schweiz zu einem Erlebnis. Wir alle freuen uns sehr darüber. Doch so schön und erlebnisvoll die Natur auch ist, so brutal und vernichtend kann sie sich entwickeln und zuschlagen. Ein Leben mit diesen Naturrisiken ist für uns Schweizerinnen und Schweizer normal geworden, insbesondere für unsere Bergbevölkerung Alltag. Und doch sind wir über die Meldungen von Naturkatastrophen aus dem In- und Ausland jedes Mal schockiert. In Luzern fand im Juni ein internationaler Fachkongress zum Thema «Leben mit Naturrisiken» statt. Über 500 internationale Fachexperten aus Wirtschaft und Wissenschaft und aus verschiedenen Fachrichtungen diskutierten und suchten nach Lösungen, wie der Mensch mit Naturgewalten umgehen und Vorkehrungen treffen kann. Dass das Thema Naturprävention immer wichtiger wird, zeigen nicht zuletzt die schweren Unwetter von Ende Mai bis Ende Juni in der Schweiz und in Süddeutschland mit über 12 Toten und gegen eine Milliarde Franken Sachschaden. Die Natur für sich kennt grundsätzlich keine Gefahr. Die Gefahren welche von ihr ausgehen, betreffen «nur» uns Menschen. Allein in der Schweiz leben und arbeiten fast zwei Millionen Menschen in hochwasser- und bergsturzgefährdeten Gebieten. Margaret Wahlström sagte im Eröffnungswort 32 Der Jegenstorfer 3/16 des Kongresses in Luzern «Die schlimmsten Naturkatastrophen geschehen da, wo niemand hinsieht, die grössten Risiken entstehen dort, wo sich niemand verantwortlich und zuständig fühlt!» Die ARA Verbände Moossee-Urtenenbach und Fraubrunnen, das Tiefbauamt des Kantons Bern und der Urtenenbachverband nahmen vor einigen Jahren die Verantwortung wahr und analysierten das integrierte Wassermanagement im ganzen Einzugsgebiet vom Urtenenbach. Dabei zeigten sie die Zusammenhänge und Schwachstellen zwischen den Abwasserkanalisationen und dem Urtenenbach mit seinen Kreuzworträtsel ••••••••••••••••••••• Auflösung Waagrecht: 1. Lehmann 5. Genosse 9. Ann 11. Duo 12. Utah 13. Oxid 15. Ren 16. Alk 17. Huf 18. Ideal 20. FKB 22. Tisch 26. Neid 27. Logbuch 28. Asyl 29. Emd 30. APL 31. Mach 32. Ehemann 35. Imme 37. Gnade 40. Gnu 41. Gneis 43. SPD 44. Ina 47. Inn 48. Lade 50. Etat 52. Mus 53. Uhr 54. Ischlag 55. Valiant Senkrecht: 2. Epoche 3. Art 4. Naht 5. Gnom 6. Nei 7. Sirius 8. Edition 10. Knuchel 12. Ural 14. Duft 19. Aldehyd 20. FIG 21. Bau 23. Italien 24. Alder 25. Ghana 31. Magazin 33. Egg 34. Aru 36. Ekstase 38. Ananas 39. Esel 41. Gast 42. Examen 45. Zeug 46. Nerv 49. Aal 51. Aul Seitenbächen auf. Daraus resultierte ein möglicher Massnahmenkatalog mit dessen Kostenfolgen. In weiser Voraussicht und Verantwortung nahmen sich die beteiligten Vorstände in enger Zusammenarbeit mit den kantonalen Ämtern von Tiefbau- und Gewässerschutz vor, eben «hinzuschauen» und sich «zuständig und verantwortlich zu fühlen» sowie es Margaret Wahlström mit ihren treffenden Worten in Luzern auf den Punkt brachte. Es geht bei diesen Arbeiten und Dokumentationen um unsere zukünftige Sicherheit, um den Schutz von unseren Immobilien, um den Schutz des landwirtschaftlich genutzten Bodens Parteien und um die Aufwertung des Naherholungsraumes in unserem •••••••••••••••••••••••••• Sozialdemokratische Partei Jegenstorf und Umgebung •••••••••••••••••••••• Sozialdemokratische Partei Jegenstorf und Umgebung Genügend Geld im Alter? Wer heute mit einem Endlohn von Fr. 5‘500 in Pension geht, hat oft keine Fr. 3‘000 Rente, AHV und Pensionskasse zusammen gerechnet, auch wenn man das ganze Leben gearbeitet hat. Man kann mit dem Geld der ersten und zweiten Säule kaum mehr sein gewohntes Leben «angemessen» führen, wie es in der Verfassung vorgesehen ist. Wir wissen alle, dass die Pensionskassen Schwierigkeiten haben, namhafte Renditen zu erwirtschaften. Die Renten für Neurentner sinken aufgrund des fallenden Umwandlungssatzes laufend. Besonders Frauen sind von tieferen Renten betroffen, weil sie aufgrund der Erwerbsunterbrüche (Kinder) weniger Beiträge einbezahlt haben. Entsprechend mehr Frauen sind erwiesenermassen auf Ergänzungsleistungen angewiesen. Urtenental. Mit diesen Vorarbeiten wird auch aufgezeigt, wie und wer in Zukunft diese grosse Verantwortung wahrzunehmen hat. An Stelle der drei Verbände, die sich zurzeit mit dem Wassermanagement befassen, soll ein Verband für den ganzen Wasserhaushalt im Urtenental verantwortlich sein und ebenso verantwortlich sein für die Finanzierung und Anordnung der anstehenden Arbeiten und deren Überwachung. Im nächsten Jahr werden wir Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger von allen betroffenen Gemeinden im Einzugsgebiet Urtenental darüber abstimmen können, ob wir dieser zukunftsgerichteten und wegweisenden Neuorganisation «Lebensraum Urtenen» eine Chance geben wollen. Im Auftrag der SVP Sektion Adrian Bernhard, Holzmühle Mit der kommenden Abstimmung AHVplus will man die AHV um 10% erhöhen. Es ist die erste teuerungsunabhängige Erhöhung seit 40 Jahren. Diese Erhöhung macht sicher Sinn, da bekanntlich viele Kosten (Gesundheitswesen, Mieten, Transporte etc.) überdurchschnittlich gestiegen sind. Die AHV ist eine sichere und effiziente Vorsorge und hat sich über Jahrzehnte als ein soziales Werk bewährt. Mit der Erhöhung um 10% wird ein erfolgreiches, schweizerisches Modell ausgebaut, welches mit minimalen Mitteln (Arbeitnehmer und Arbeitgeber je +0.4 Lohnprozente) problemlos finanziert werden kann. Gerade weniger gut Verdienende, bisherige RentnerInnen, Jugendliche und viele Frauen werden von der Neuerung der Initiative profitieren. Stimmen diese alle der Initiative AHVplus zu, braucht es in unserem Land weniger Ergänzungsleistungen und manchem Einwohner bleibt der erniedrigende Gang zum Sozialamt erspart. So oder so muss man sich fragen, ob man dann im Alter genügend Geld hat. Sollte man als Konsequenz privat vorsorgen (3. Säule)? Ich persönlich glaube kaum, dass diese Gelder sicherer sind als unsere bewährte AHV. Daniel Wyrsch SP-Grossrat 33 Der Jegenstorfer 3/16 Vereine •••••••••••• Freizeitverein Münchringen •••••••••••• Mir gö i d’Schwümm Freizeitverein Münchringen Unter diesem Motto lädt der Freizeitverein Münchringen am 20. Oktober 2016 in der Schulanlage Säget Jegenstorf zu einem Vortrag mit Bildprojektion ein. Fritz Wenger und Richard Lindegger vom Pilzverein Grauholz informieren über die Aufgabe der Pilze im Naturhaushalt, zeigen spezifische Merkmale einiger Hauptgruppen von einheimischen Pilzen, sprechen über das Sammeln, Zubereiten und Konservieren, stellen neben bekannten Speisepilzen auch gefährliche Giftpilze vor und befassen sich mit der Problematik der Artenbestimmung. Wenn die momentanen Verhältnisse es erlauben, werden auch ein paar Fundstücke ausgestellt. bende im Postsäli (Zentrumsplatz 8, Schönbühl) durch, organisiert Waldbegehungen und trifft sich jeweils im August in einer Waldhütte, wo gesammelte Pilze gemeinsam zubereitet werden zu einem Festschmaus, der unsere Pilzler-Herzen höher schlagen lässt. Das Aufkommen der Pilze ist von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich. Wir haben auch schon infolge Trockenheit bei unserem Waldrundgang im Juni kaum einen Pilz angetroffen, im September Ausstellungen abgesagt oder Pilze für unser Waldhütten-Risotto einkaufen müssen. Andere Male hat unser Küchenchef aus dem Sammelgut bloss die feinsten Arten und schönsten Exemplare auswählen können. Und dieses Jahr haben wir bereits Mitte Juni an die zwei Dutzend Arten, darunter auch begehrte Speisepilze angetroffen. Ab Frühling 2017 bietet der Pilzverein Grauholz bei genügender Nachfrage einen mehrteiligen Einführungskurs an. Interessierte Anfänger werden in Theorie und Praxis in die Pilzkunde eingeführt, lernen die Merkmale der gängigsten Speise- und Giftpilze kennen, üben die Artenbestimmung mit Hilfe eines Bestimmungsbuches und eines PC-Programms und erhalten Gelegenheit, beim Blick durchs Mikroskop in die Geheimnisse der Pilzvermehrung einzudringen. Waldbegehungen ermöglichen erste Erfolgserlebnisse in der Praxis. Der Freizeitverein Münchringen und der Pilzverein Grauholz freuen sich, viele Interessierte am Vortragsabend im Oktober begrüssen zu dürfen. Victor Pircher Der Freizeitverein Münchringen als Organisator dieser Veranstaltung ist ein kleiner, junger Verein – Gründungsjahr 2011 – und betreibt ein aktives Vereinsleben mit dem Zweck, die Zusammengehörigkeit der Dorfgemeinschaft durch Organisation von Veranstaltungen, Vorträgen und von Freizeitaktivitäten sportlicher und kultureller Art zu pflegen. Blumen am Dorfeingang Haben Sie sich auch schon über die Blumen am Dorfeingang von Münchringen gefreut? Für diese Zierde sorgen fleissige Blumenpflegerinnen und -pfleger, die ich zu ihrer Tätigkeit befragt habe. Wie kam es zu der Idee, bei den Ortstafeln von Münchringen Blumen anzubringen? Nicole Bohren: Vor einigen Jahren brachte Willi Werren den Vorschlag, die Dorfeingänge mit Blumen zu schmücken – wie dies bereits in Zuzwil gemacht wurde – im Vorstand des Freizeitvereins Münchringen vor. Wir unterstützten diese Idee. Der Pilzverein Grauholz (www.pvgrauholz.ch) mit Standort Schönbühl will volksnahe Pilzkunde vermitteln, den Schutz der Pilzflora unterstützen, durch spezifische Aufklärung Pilzvergiftungen vorbeugen und Möglichkeiten der artgerechten Nutzung von Speisepilzen aufzeigen. Zu diesem Zweck führt er während der Sommer- und Herbstmonate Bestimmungsa34 Der Jegenstorfer 3/16 Wer besorgt jeweils die Blumen, und wie gross ist der Pflegeaufwand? Paul Schenk: Die Geranien besorge ich und achte bei der Auswahl darauf, eine hängende Sorte zu kaufen, damit die Ortstafeln nicht verdeckt werden. Nicole Bohren: Paul pflanzt im Frühling die Blumen auch ein, hängt die Kistli auf und gibt uns Bescheid; dann starten wir mit der Pflege. Es ist also Teamwork! Wenn heisses Wetter herrscht, giesse ich täglich, dann entferne ich auch gleich Verblühtes; etwa alle zwei Wochen dünge ich. Wenn ich in den Ferien bin, übernehmen Therese und Paul Schenk das Giessen. Willi Werren: Das Blumengiessen ist nicht zeitaufwändig, verlangt jedoch Präsenz. Da ich oft ortsabwesend bin, kümmert sich Familie König liebevoll um die Blumenpflege. Was motiviert euch, euch als Blumenpflegerinnen und -pfleger zur Verfügung zu stellen? Elsbeth Marthaler: Die Idee, Geranien an den Dorfeingängen zu pflanzen, fand ich so schön. Gerne helfe ich mit, die Geranien zu pflegen. Es ist wie ein Willkommensgruss für alle, die in unser Dorf kommen, mit Auto, Velo oder zu Fuss. Ab und zu steckte eine schöne Vogelfeder oder ein Dankeschön im Kistli. Willi Werren: Die Kantonsstrasse mit dem zunehmenden Transitverkehr zerschneidet Münchringen in zwei Teile. Mit den Blumen wird ein kleines Gruss-Zeichen für aufmerksame Fahrerinnen und Fahrer gesetzt: Hier ist ein Dorf! Dies mit- zugestalten motiviert mich. Mich persönlich würde es freuen, wenn 2017 das Projekt der Gemeinde und des Strasseninspektorates, Tempo 30 und die Einrichtung von Pforten auf der Kantonsstrasse einzuführen, realisiert würde. So könnte der Dorfcharakter von Münchringen über die Blumenkistli hinaus weiter verstärkt werden. Ursula König: Landauf und landab kann man bei den Dorfeingängen die vielfältigen und schönen Blumenkistli bewundern. Es ist super, dass es auch in Münchringen möglich ist! Wir hoffen, dass dieser schöne Brauch auch im nächsten Jahr weitergeht. Liebe Blumenpflegerinnen und -pfleger, mit etwas Aufwand erzielt ihr eine grosse Wirkung. Fast täglich fahre ich an euren schönen Blumen vorbei, und ich danke euch ganz herzlich dafür, dass ihr damit unsere Dorfeingänge gestaltet und die Blumen für uns pflegt! Anita Kaufmann Vorstand Freizeitverein Münchringen Foto: Franz Knuchel 35 Der Jegenstorfer 3/16 Turnverein Jegenstorf •••••••••••••••••••••• Turnverein Jegenstorf Im Regen zum Erfolg: Zwei Turnfestsiege für den TVJ Trotz der kleinen Delegation ist es dem TV Jegenstorf am Seeländischen Turnfest Mitte Juni in Schüpfen gelungen, zwei Kategoriensiege nach Hause zu nehmen. Matthias Lanz konnte zum zweiten Mal nach 2014 zuoberst auf das Podest steigen, und Daniel Delfosse dominierte nach 2015 erneut seine Kategorie. Insgesamt gewann der TV Jegenstorf vier Medaillen. Geprägt war das sehr gut organisierte Turnfest von widrigem Wetter. Teilweise regnete es in Strömen, und der Boden war entsprechend aufgeweicht. Das hielt die zwei Turnerinnen und sieben Turner aus Jegenstorf jedoch nicht davon ab, Spass zu haben und Maximalleistungen abzurufen. Matthias Lanz liess insbesondere beim Achterlauf mit 9.69 Punkten keinem Konkurrenten eine Chance. Auch beim Kugelstossen gehörte er zu den Top-Drei. Daniel Delfosse liess sich von einer Augenverletzung, die er sich zwei Tage vor dem Wettkampf zugezogen hatte, nicht bremsen und lief im 1000-Meter-Geländelauf die zweitbeste Zeit seiner Kategorie und erzielte damit die Maximalpunktzahl 10. Im Achterlauf liess er seinen Konkurrenten ebenfalls keine Chance und sicherte sich 9.69 Punkte. Roman Schumacher und Peter Schmid lieferten sich ein hartes Kopf-an-KopfRennen und klassierten sich verdient in den Medaillenrängen. Auch die beiden Turnfest-Neulinge Sebastian Hueber und Bruno Jordi schlugen sich beachtlich. 36 Der Jegenstorfer 3/16 Beim Vereinswettkampf konnte der TV Jegenstorf nicht an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Wohl auch wegen der rutschigen Bedingungen und des gerade heftigen Regens wurden beim Korbball Fachtest nur 7.54 Punkte erzielt. Trotz trockener Verhältnisse beim anschliessenden Unihockey Fachtest wollte der Ball nicht immer punktereich durch den Parcours, weshalb es nur für 8.48 Punkte reichte. Daraus resultierten schliesslich die Ränge 5 und 6. Mit viel Freude und auch etwas Stolz kehrten wir nach einem stärkenden Apéro zurück. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr, in dem es dann gilt, die zwei Titel zu verteidigen und hoffentlich auch bei den Frauenkategorien wieder mitzumischen. Auszug aus der Rangliste: Kategorie Männer 35+: 1. Matthias Lanz, 38.51 7. Roman Schumacher, 35.53 8. Peter Schmid, 35.46 20. Sebastian Hueber, 33.94 31. Bruno Jordi, 32.15 Kategorie Männer 45+: 58. Bruno Ritz 30.97 Kategorie Männer 55+: 1. Daniel Delfosse, 38.67 Sebastian Hueber •••••••••••••••••••••• Sag mir, wo die Männer sind! Wo sind sie geblieben? Sind Sie letzthin etwa zufällig in «20 Minuten» über den Artikel «Zu wenig Bewegung im Kindesalter» gestolpert? Hat Ihnen der Inhalt auch zu denken gegeben? Gemäss der darin erwähnten sportwissenschaftlichen Untersuchung mit über 300 Erstklässlern in Zürich kann nur gerade die Hälfte der Erstklässler einen Purzelbaum schlagen! 75% haben Mühe mit Springen und nur knapp 35% können einen Ball gut prellen. Der Grund für diese gravierenden motorischen Vereine und koordinativen Defizite werden in••••••••••••••• der «Verhäuslichung» der Kinder geortet: wegen stetig steigendem Medienkonsum sowie lauernden Gefahren vor der Haustür verbringen die Kinder von heute einen Grossteil ihrer Freizeit im Haus statt draussen in der Natur. Liebe Sportfreunde: Damit wir unseren Jegenstorfer Jungs bessere Voraussetzungen bieten können als ihre Zürcher «Gspändli» sie vorfanden, genau deshalb suchen wir den bewegten Mann mit Herz und Humor, der zusammen mit Michael Beurer unseren 10- bis 12-jährigen Jungs in der «grossen Jugi» sportliche Grundfertigkeiten (fürs Leben!) vermitteln möchte, Spiel und Spass inbegriffen. Die Trainings finden jeweils donnerstags 19.00 Uhr - 20.00 Uhr statt (ausgenommen Schulferien). Wir freuen uns auf Dich! Auskunft: Nicole Mätzener, 031 761 34 32, [email protected] Männerchor Jegenstorf •••••••••••••••••••••• Männerchor Jegenstorf 100 Jahre Männerchor Jegenstorf «Toll war es! Unglaublich schön war es! Alles war perfekt: die Organisation, das Programm, das Publikum, die ausgezeichnete Ambiance und natürlich die Sängerinnen und Sänger! Herzlich vielen Dank!» Schöner als mit diesen Worten aus dem Dankesschreiben des Männerchörs «Choeur d’hommes Chézard-Saint-Martin & L’Echo de Chassagne de Rochefort» kann man die 100-Jahr Jubiläumsfeier des Männerchors Jegenstorf im Kirchgemeindehaus nicht beschreiben. Doch der Reihe nach Samstag, 4. Juni 2016, die Kirchenuhr schlägt 18.00 Uhr. Der Frauenchor Jegenstorf und «la Corale Ticinese di Berna», beide Chöre in wunderbaren heimischen Trachten, der erwähnte Choeur d’hommes aus dem Neuenburger Jura sowie die Gäste und die Besucher treffen ein. Sie werden von den Sängern des Männerchors mit Drehorgelklängen zum Aperitif empfangen. Bald schon geht’s zum offiziellen Teil und zum Bankett in den festlich geschmückten Saal des Kirchgemeindehauses. Auf der Leinwand geben vorbeidefilierende Bilder aus vergangenen Zeiten Einblick ins Vereinsleben des Männerchors. Der an der Hauptversammlung im März 2016 zum Start ins zweite Männerchorjahrhundert neu gewählte Präsident, Thomas Käser, und sein Vorgänger, Peter Wieland, führen durch das Programm. Die eigentliche Jubiläumsfeier, der offizielle Festakt, findet eingebettet in einen bunten Rahmen mit Gesangsvorträgen der «Jegischtorfer Singlüt» (das sind Frauen- und Männerchor Jegenstorf gemeinsam) und der Gastchöre statt. Peter Wieland lässt in kurzweiliger Form hundert Jahre Männerchor Revue passieren. Die interessierte Zuhörerschaft erfährt, dass dem Chor in einem Jahrhundert zwölf Dirigenten und fünfzehn Präsidenten vorstanden, von denen fünf noch im Chor singen. Kassiere jedoch sind «langlebiger». Nur acht Säckelmeister waren für die gleiche Zeitspanne notwendig. Zwei, darunter der aktuelle, decken 66 Vereinsjahre ab. Während der Feier überbringen Rednerinnen und Redner nahestehender Organisationen und Vereine ihre Glück37 Der Jegenstorfer 3/16 wünsche und Gratulationen. Thomas Käser darf Geschenke entgegennehmen. Wie gut diese doch aufeinander abgestimmt sind! Die Chorvereinigung Region Fraubrunnen, der Frauenchor Jegenstorf und der Jodlerklub Maiglöggli überbringen je einen Liedsatz zur Erweiterung unseres Repertoires. Der befreundete Choeur d'hommes aus dem Neuenburgischen schenkt zum Ausläuten der Proben eine beschriftete Glocke, welche nun im Gasthof Löwen bewundert werden kann. Und, last but not least, die Feuerwehr Jegenstorf erfreut uns Männerchörler mit einem guten Vorrat an «Brandlöscher». Prost! Vereine Am Schluss des offiziellen Teiles – nicht zu verwechseln •••••••••••••••••••••••••• mit dem Schluss der Jubiläumsfeier – als alle Chöre auf der Bühne stehen und unter der Leitung von Osvaldo Ovejero gemeinsam den Gefangenenchor «Va, pensiero» aus Nabucco vortragen, wähnt sich mancher Zuschauer in einem der grossen Opernhäuser dieser Welt. Rudolf Aebi Männerchor Jegenstorf •••••••••••••••••••••• Bernhard Fuhrimann die erste Vorstandsitzung abgehalten. Es ist sehr erfreulich, dass sich junge Unternehmer für ein Amt in einem Gewerbeverein zur Verfügung stellen und somit das Geschäftsleben im seit Jahren bekannten Rahmen am Leben halten. Der neue Vorstand ist gestartet. Nach den Sommerferien hat das Team um Dieter Tüscher, Caroline Niklaus, Markus Marti, Christoph Gasser, Stefan Gerber, Martin Haller und Es ist bekannt, dass unter dem Strich das lokale Einkaufen oder Beauftragen die ökonomischste Art ist, ein Produkt zu erstehen. Es stehen keine grossen Wege an, und die persönliche Verantwortung des Unternehmers geht vor. Wir danken nochmals dem abgetretenen Präsidenten Daniel Schär und Kassier Wolfgang Hayoz für ihre langjährige Tätigkeit im Verein. Anlässlich unserer 100 Jahr Feier im Schlosspark konnten wir ihre Verdienste ausgiebig feiern und einen wunderbaren Abend in einer super Kulisse feiern. Die Vorstandsmitglieder wünschen allen einen wunderbaren Herbst. Dieter Tüscher 38 Der Jegenstorfer 3/16 Jodlerklub Maiglöggli •••••••••••••••••••••• Jodlerklub Maiglöggli Wir feiern Beim Erscheinen dieser Jegenstorfer-Ausgabe laufen die Vorbereitungen für unser Jubiläumsfest «75 Jahre Jodlerklub Maiglöggli Jegenstorf» auf Hochtouren. Wollen wir doch die Gästeschar vom Freitag, 9. bis und mit Sonntag, 11. September mit einem tollen Wochenende erfreuen. Zudem haben wir eine CD produziert, die wir am Freitag Abend präsentieren. Das Programm vom Freitag und Samstag Abend beinhaltet viel Abwechslung mit verschiedenen Kleinformationen, Jodlerklubs und Ländlermusik. Ab 18.00 Uhr gibt es warme Küche. Der Sonntag rundet dann mit einem reformierten Gottesdienst, einem Brunch und einem Konzert der Musikgesellschaft Jegenstorf das Fest ab. Auch an die Kinder wird gedacht mit Spiel und Spass mit der Ludothek Jegenstorf. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, der Eintritt ist frei! der kalte Dauerregen unsere Festlaune nicht trüben. Am 5. Juli erfreuten wir die Mutter unseres Kameraden Edi Lüthi zum 90. Geburtstag im Altersheim in Bümpliz mit unseren Darbietungen. Zum Dank gab es ein tolles Apéro riche. Gerne begrüssen wir Sie auch wieder an den folgenden Anlässen: am 16. Oktober zum Erntedank-Gottesdienst in der Kirche Jegenstorf, am Jodlerlotto vom 11. und 12. November, am Weihnachtsmärit vom 26. November beim Schloss Jegenstorf und am Weihnachtskonzert mit der Musikgesellschaft Jegenstorf vom 17. und 18. Dezember in der Kirche Jegenstorf. Toni Leu Es hat sich herumgesprochen: Wir blicken auf ein erfolgreiches Kantonales Jodlerfest in Steffisburg zurück. Zum fünften Mal in Folge erreichten wir die Bestnote Eins! Es war eine tolle Stimmung, die Zuschauer empfingen uns zum Wettvortrag mit einem Riesenapplaus, der uns zu einer Höchstleistung anspornte. Nach dem Vortrag versuchten die Leute, uns mit nicht enden wollendem Applaus zu einer Zugabe zu bewegen, was natürlich beim Wettsingen nicht erlaubt ist. Mit einem solchen Erlebnis konnte 39 Der Jegenstorfer 3/16 •••••••••••••••••••••• Was für ein Sommer … der Frauenchor Jegenstorf durfte an den diesjährigen Schlossspielen im Schloss Jegenstorf beim Stück «Der General» mitmachen. Es war eine riesige Herausforderung für uns Frauen. Zuerst das Einstudieren der 3 Frauenchorlieder, dann das Üben im Freien mit den Schauspielern und zum Schluss noch die 25(!) Aufführungen. Ab dem 02. Juli hiess es jeden Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag Perücken montieren, frisieren, schminken, Kostüme an-und ausziehen, in die schmucken Berner Trachten schlüpfen um dem General zum Geburtstag zu gratulieren und – warten auf den Auftritt. Das Wetterglück war auf unserer Seite, nur einmal musste eine Vorstellung ganz abgesagt und einmal, wegen Sturmwarnung, auf ein Ersatzdatum verschoben werden. Das Echo zum «Der General» war auch dementsprechend positiv und die Reihen gut besetzt. Für unseren Chor war es ein einmaliges Erlebnis, und ich denke, dass sich alle Mitwirkenden mit einem lachenden und weinenden Auge von diesen intensiven aber unvergesslichen Wochen verabschieden. Ohne Pause sind wir seit dem 17. August schon wieder am Proben der Lieder zum Konzert vom Februar 2017. (Näheres in der nächsten Ausgabe) Unser nächster öffentlicher Auftritt als Jegischtorfer Singlüt findet am 2. Advent in der Kirche Jegenstorf statt. Im Anschluss werden wir die Bewohner der Seniorenresidenz Rotonda noch mit ein paar Liedern erfreuen. Auftritt beim «General» Frauenchor Jegenstorf Sekretärin Monika Wyss Fotos im «Jegenstorfer» Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Berichte mit Fotos illustrieren. Damit Ihre Fotos im Jegenstorfer auch richtig zur Geltung kommen, beachten Sie bitte folgende Hinweise: •Speichern Sie die Bilder immer separat als Bilddatei (jpg, tif) ab und nie im Word-Dokument •Senden Sie uns die Fotos immer unbearbeitet und verwenden Sie beim Fotografieren mit Digitalkamera eine möglichst hohe Auflösung •Verwenden Sie keine vom Internet heruntergeladenen Bilder. Diese haben für den Druck eine ungenügende Auflösung •Gerne nehmen wir natürlich auch weiterhin Papierbilder an. Die Egli Druck AG stellt sicher, dass die Fotos fachgerecht eingescannt werden. Selbstverständlich erhalten Sie diese wieder zurück. 40 Der Jegenstorfer 3/16 •••••••••••••••••••••• Rückblick und Ausblick Nachdem die Konzerte letztes Jahr leider ausfallen mussten, hatten wir anlässlich der Nacht der Chöre in Urtenen-Schönbühl am 12. März dieses Jahres Gelegenheit, ein erstes Mal wieder vor Publikum zu singen. So konnten wir um 22.00 Uhr während einer halben Stunde eine Kostprobe unserer Lieder vortragen. Trotz fortgeschrittener Stunde war ein immer noch sehr zahlreich anwesendes Publikum begeistert und hätte die halbe Stunde gerne noch ein wenig verlängert. Nun sind wir nach der Sommerpause wieder am Üben. Vereine Die neu eingetretenen Sängerinnen haben unseren Chor •••••••••••••••••••••• nicht nur ergänzt und verstärkt, sondern auch verjüngt. Das anspruchsvolle Programm enthält nebst klassischen Gospelgesängen auch bekannte Ohrwürmer. Wir freuen uns, Sie Ende November und Anfang Dezember damit zu überraschen und zu erfreuen. Bereits ist unser Vorstand auch daran, sich Gedanken über das Programm für das 20-jährige Bestehen unseres Chors zu machen, welches wir nächstes Jahr feiern können. Walter Sterchi Konzertdaten 2016 Samstag, 26. November 20.00 Uhr Kirche Utzenstorf Sonntag, 27. November 17.00 Uhr Kirche Jegenstorf Samstag, 3. Dezember 20.00 Uhr Kirche Urtenen Sonntag, 4. Dezember 17.00 Uhr Kirche Jegenstorf Musikgesellschaft •••••••••••••••••••••• Musikgesellschaft Der Wettergott scheint ein Einsehen mit dem durchführenden Verein, der Musikgesellschaft Jegenstorf und den Gemeindevertretern gehabt zu haben. Konnte doch die diesjährige 1. Augustfeier bei bestem Wetter und einmaliger Ambiance im Schlosspark Jegenstorf durchgeführt werden. Allen in einer Form beteiligten Personen vielen herzlichen Dank für ihre Arbeit und den Besuchern ein Merci für den Besuch. Zumal sie ja dank Heinz Däpp - Satiriker - zu einer zum Lachen anregenden Ansprache kamen. Im weiteren hofft die MGJ, dass auch ihre Vorträge Gefallen fanden. Jedenfalls ist nicht klar, weshalb die bereitgestellten Stühle anlässlich der Predigt vom 7. August im Schlosspark nicht ausreichten. Waren es die vier Taufen oder eben das Mitwirken der Musikgesellschaft? Für alle, die noch nicht genug haben: Anlässlich des Jubiläums des Jodlerklubs Maiglöggli vom 9. bis 11. September 2016 dürfen wir am Sonntag, 11. September im Festzelt im Schlosspark aufspielen und ein hoffentlich zahlreiches Publikum beim Brunch unterhalten. Anschliessend widmen wir uns aber bereits wieder dem Besinnlichen und üben die Stücke fürs traditionelle Weihnachtssingen ein. In der Regel hat unsere Direktion, Eliane Schweizer, mit uns einen Kampf auszufechten bis wir die Stücke so spielen, wie sie es gerne hätte und wie es den Zuhörern auch gefällt. Die Konzerte finden dieses Jahr wiederum zusammen mit dem Jodlerklub Maiglöggli am 17. und 18. Dezember 2016 in der Kirche Jegenstorf statt. Und für alle, welche nach all den wohlwollenden Worten selber gerne bei uns mitmachen würden: Wir haben sicher für alle das geeignete Instrument. Sie können sich via unsere Homepage - www.mgjegenstorf.ch - gerne weiter informieren oder einen Musikanten darauf ansprechen. Er oder sie würde Sie sicher ins Probelokal führen. Also auf bald. Daniel Schär 41 Der Jegenstorfer 3/16 •••••••••••••••••••••• chen. Ich habe dann tatsächlich in einer Kita ein Praktikum absolviert, danach aber in den Verkauf gewechselt und eine Verkaufslehre absolviert. Der Gedanke, in einer Kita zu arbeiten, hat mich aber nie losgelassen. Schliesslich habe ich nach vielen Bewerbungen die Praktikumsstelle in der KiwJ bekommen und in den vergangenen Jahren viel Erfahrung in meinem Traumberuf sammeln können. Und seit sechs Jahren leite ich die KiwJ nun gemeinsam mit Doris. Doris Jäggi und Rahel Wegmüller leiten seit vielen Jahren gemeinsam die «Kinderwelt Jegenstorf», besser bekannt als KiwJ. Die Kita im Herzen von Jegenstorf gibt es seit über zehn Jahren. Zuerst war die Kita in der Gruebe angesiedelt; im Sommer 2008 erfolgte der Umzug an den heutigen Standort im ehemaligen Pfarrhaus. Die beiden Powerfrauen leiten die KiwJ umsichtig und kompetent – und ergänzen sich ideal. Rahel, ihr ergänzt euch ideal. Verrate uns, was sind Doris‘ Stärken? Rahel: Doris ist stets gut organisiert, lösungsorientiert und immer auf Zack. Sie packt Dinge an anstatt nur über sie zu reden. Ausserdem hat sie ein Flair für Zahlen – etwas, das mir offengesagt komplett abgeht. Im Doppelpack Doris, Rahel, war es schon immer euer Traum, eine Kita zu leiten? Doris: Nein, vor 20 Jahren, als ich vor der Berufswahl stand, war es sicher noch nicht mein Traumjob. Als Kind wollte ich immer Kindergärtnerin werden. Aber bereits am ersten Schultag als angehende Kindergärtnerin wurde uns erklärt, dass es ganz wenig freie Stellen als Kindergärtnerin gebe. Und so habe ich nach Beendigung der Ausbildung als erstes in einer Kita gearbeitet, damit ich dennoch mit Kindern zu tun hatte. 2004 kam ich dann nach Jegenstorf in die KiwJ. Als die damalige Kita-Leiterin schwanger wurde, habe ich die Mutterschaftsvertretung übernommen. 2009 habe ich dann die Stelle fix übernommen – und bin heute sehr glücklich darüber, eine Kita leiten zu dürfen. Insbesondere seit Rahel Wegmüller 2010 mit mir zusammen die Co-Leitung innehat. Deshalb ist dies im Moment tatsächlich mein Traumjob. Das liegt aber sicher auch am Arbeitgeber, der es in meinem Fall ermöglicht, Arbeit und Familie ideal zu vereinbaren. Rahel: In einer Kita zu arbeiten, ja, das konnte ich mir schon immer vorstellen. Vor allem weil mein Umfeld schon früh meinte, ich solle später unbedingt etwas mit Kindern ma42 Der Jegenstorfer 3/16 Doris, was zeichnet Rahel aus? Doris: Rahel kann super auf die Kinder eingehen. Überhaupt kann sie es wirklich gut mit Menschen, sie hat ein super «Gschpüri» für Klein und Gross, aber auch für Situationen, d.h. sie findet in jeder schwierigen Situation eine Lösung. Sie schafft es zudem dank einer guten Organisation wie keine andere, Struktur in den Tag und damit Ruhe ins Ganze zu bringen, damit es für die Kinder ein schöner, entspannter Tag wird. Worüber könnt ihr euch so richtig freuen? Rahel: Wenn ich Kinderzeichnungen geschenkt bekomme. Oder wenn ich sehe, dass die Kinder gerne in die Kita kommen und sich so wohlfühlen, dass sie abends gar nicht mehr nach Hause möchten. Auch ein Lob, sei es vom Team oder seitens des Vorstands, ist ungemein motivierend. Oder wenn ein Kind, das erst gerade zu sprechen beginnt, zum ersten Mal meinen Namen sagt. Doris: Über die Entwicklung resp. Fortschritte der Kinder. Aber auch über die Entwicklung im Team, ob Lernende oder gestandene Mitarbeiterin. Und natürlich über meine Co-Leiterin resp. ihre Entwicklung von der Praktikantin zur Co-Leiterin – es beeindruckt mich noch immer, wenn ich die Rahel vor zwölf Jahren und die Rahel von heute betrachte. Eine letzte Frage an Doris: Du hast selber eine bald dreijährige Tochter – was hat sich seit der Geburt von Mia in Bezug auf deine Arbeit in der Kita geändert? Doris: Ich kann mich heute viel besser in die Gefühlswelt und Situation der abgebenden Eltern reinversetzen. Aus Vereine serdem habe ich erkennen müssen, dass die Arbeit mit •••••••••••••••••••••••••• fremden Kindern etwas ganz anderes ist als mit eigenen Kindern. Obschon ich ausgebildete Kindergärtnerin bin, fühle ich mich gegenüber meinem eigenen Kind in gewissen Situationen komplett hilflos. Es ist eigentlich tragisch, aber die Kita-Kinder nehmen einen schneller ernst als das eigene Kind. Diana Fäh Mosimann •••••••••••••••••••••• •verschiedene Improvisationsformen kennen •mit Rollen und Situationen spontane Bühnenmomente entstehen zu lassen Interesse am Theaterworkshop? 23. – 25. September 2016 Es hat noch wenige freie Plätze Improvisieren nach Keith Johnstone: Keith Johnstone arbeitete als Regisseur in London. Im Laufe seiner Arbeit an verschiedenen Theatern suchte er nach Übungen, die die SchauspielerInnen von ihren gewohnten Bewegungs- und Handlungsmuster wegbringen sollen. Er forschte nach Trainingsmethoden, die sie ins Spielen, Phantasieren und ins spontane Handeln bringen, ohne vorher zu überlegen, ob jetzt das richtig oder falsch ist. Aus dieser Trainingsmethode entwickelte sich dann der Theatersport, welcher heute auf vielen Bühnen zu sehen ist. Improvisieren kann man lernen! Mit vielen kleinen, lustigen Übungen lernen wir: •das Grundsystem des Improvisierens und Der Kurs richtet sich an alle Spieler und Spielerinnen, die Lust haben, ihre Theatererfahrung zu erweitern oder aber erste Bühnenschritte auszuprobieren. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. «Improvisieren» ist eine Fähigkeit, die uns lebendig und flexibel macht; «Improvisieren» weckt eine ungebändigte Spiellust; «Improvisieren» öffnet uns Phantasieräume. Leitung: Renate Adam, Regisseurin und Theaterpädagogin Kurszeiten: Freitag, 23. September 2016 Samstag, 24. September 2016 Sonntag, 25. September 2016 Maximale Teilnehmerzahl: Kursort: Kosten pro Person: Bitte rasch anmelden: 19.00 – 22.00 Uhr 10.00 – 17.00 Uhr 10.00 – 16.00 Uhr 16 Personen wird noch bekanntgegeben Fr. 75.00 [email protected] Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung Montag, Dienstag, Freitag 08.00 - 11.30, 13.30 - 17.00 Uhr Mittwoch 07.00 - 11.30, 13.30 - 18.00 Uhr Donnerstag ganzer Tag geschlossen 43 Der Jegenstorfer 3/16 •••••••••••••••••••••• Panini-Tausch-Nami Am Mittwoch, 1. Juni, kurz vor zwei Uhr treffen drei Schüler mit ihren Panini-Büchern und «bigetewiis» Kleber zum Tauschen in der Ludothek ein. «Immerhin drei», denke ich, «besser als keiner…». Ludothek Auf direktem Weg ins G E F Ä N G N I S ! musst Du nicht, es wäre aber schön, wenn Du an unserem Spieleabend vom 25. November 2016 in der Ludothek Je genstorf teilnehmen würdest. Kurz darauf gesellen sich zwei weitere dazu und eine Mutter mit ihren Kindern richtet sich an einem der bereit gestellten Tische ein. Keine Angst: wir spielen weder «Monopoly» noch «Mensch ärgere dich nicht»: eher «Code names» (Spiel des Jahres 2016), «Isle of Skye» (Kennerspiel des Jahres 2016) oder nach Lust und Laune der Anwesenden. Der Anlass ist für jüngere und ältere Erwachsene, spontanes Mitmachen ist erwünscht und kostet nichts. Wir starten um 19.00 Uhr, und wir spielen, bis der Verlierer nicht mehr stehen kann. Oder der Sieger nach Hause will. Oder uns die Snacks ausgehen… Das Ludothek-Team freut sich auf einen abwechslungsreichen Abend! Diese sind bald alle besetzt. Der Ausleihtisch wird freigeräumt, der Rückgabe-Tisch ist auch schon belegt! Zum Glück sind die EM-Bildli-Fans unkompliziert und handeln im Stehen oder am Boden sitzend, ja gar liegend. So voll hat man die Ludo noch nie erlebt (wenn nur mal an einer Ausleihe so viele Besucher kämen). Unsere aktuellen Freiwilligen, die die Ludothek am Laufen halten, (vlnr. Hauptressort in Klammern): Vanuza Specker, Helene Zach Vonesch (Buchhaltung), Andrea Collioud (Leitung), Karin Schumacher, Monika Wyss, Nicole Glücki (Dekoration), Monika Erhard (Reparaturen), Brigitte Lanz, Olena Weyeneth, Matthias Lanz (Spiele-Einkauf), Nadja Trösch (Partykisten), Ursula Müller (Reparaturen), Franziska Baldelli (Einsatzpläne). Tatajana Haldimann (Spiele-Einkauf) ist nicht auf dem Foto 44 Der Jegenstorfer 3/16 Erst gegen vier Uhr beginnt sich die Ludothek langsam zu leeren. Bei den letzten zwei Sammler braucht es noch etwas Überzeugungsarbeit, damit auch sie realisieren, dass der Anlass entgültig zu Ende ist. Aufgeräumt ist schnell und wir finden einstimmig, dass es «gfägt het!» Nächstes Mal im 2018? WM in Russland? OK! Jubiläen ••••••••••••••• 90 Jahre Elektro Dürig •••••••••••••••••••••• Wohl kaum eine Berufsbranche hat in 90 Jahren einen derartigen Wandel erfahren Jagdsaison 1926 - 1962 Walter Dürig Nach einer Lehre bei der Elektra Fraubrunnen in Jegenstorf und einigen Jahren Ausbildung in verschiedenen Elektrizitätswerken gründete Walter Dürig (*1897 † 1986) im Jahre 1926 seine eigene Firma für Elektroinstallationen. Als Geschäftsdomizil diente ein Neubau an der Bernstrasse 79, beim Parkplatz vom heute leerstehenden Haenni-Gebäude. Walter Dürig beschäftigte 3-5 Mitarbeiter. Das Arbeitsgebiet erstreckte sich vom Krauchthal bis ins Limpachtal. Material und Werkzeug mussten infolge Treibstoffmangel mit dem Velo transportiert werden. In dieser Zeit baute man das Freileitungsnetz auf Normalspannung 220/380V um, Pauschal-Abonnemente wurden aufgehoben und Zähler eingebaut. Auch die letzten abgelegenen Liegenschaften wurden ans öffentliche Verteilnetz angeschlossen und elektrifiziert. Obwohl als ’Altmeister’ zur Führung eines Geschäftes und zur Lehrlingsausbildung berechtigt, absolvierte Walter Dürig im Jahre 1939 als 42-Jähriger noch die Meisterprüfung zum eidg. dipl. Elektroinstallateur. Während des Aktivdienstes von Walter Dürig schaute seine Frau Rosa Dürig-Bühler, Hausfrau und Mutter von drei kleinen Buben, zum Rechten. 1962 - 1994 Toni Dürig Nach dem Lehrabschluss als Elektromonteur, der Ausbildung zum Elektro-Ing. HTL sowie der Meisterprüfung und der Telefon-A-Prüfung hatte Sohn Toni Dürig (*1930 † 2005) die nötigen Voraussetzungen, um im Jahre 1962 das elterliche Geschäft zu übernehmen. Zur gleichen Zeit konnte die Liegenschaft an der Bernstrasse 20 (heute Kaufmann-Optik) erworben werden. Dadurch ergab sich auch die Möglichkeit, den Installationsbetrieb im Dorfzentrum mit einem Verkaufsladen zu erweitern. Mit seiner Frau Rösli Dürig-Fuhrer, welche für das Büro und den Laden verantwortlich war, baute Toni Dürig einen Betrieb mit durchschnittlich ca. 20 Mitarbeitern auf. Die rege Bautätigkeit und die Ausübung öffentlicher Ämter (Kommissionen, Gemeinderat, Chefexperte für Lehrabschlussprüfungen, nebenamtlicher Gewerbeschullehrer, usw.) erforderten zusätzliches Kaderpersonal. Mit der Anstellung von Peter Emmenegger im Jahre 1971 ergab sich eine Zusammenarbeit, welche viele Jahre andauern sollte. Seit 1994 Dürig+Partner AG Im Jahre 1994 übernahm Peter Emmenegger die Einzelfirma Toni Dürig und gründete die Dürig+Partner AG. Die erworbene Liegenschaft an der Brüggackerstrasse 4 (ehem. Kino LUX) wurde umgebaut und ist seither das Geschäftsdomizil. Der Abschluss dieser umfangreichen Umbau- und Renovationsarbeiten wurde im 2001 zusammen mit dem 75-jährigen Bestehen der Firma mit nahezu 100 ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern gefeiert. Schon Walter Dürig legte grossen Wert auf die Ausbildung von Lernenden. Seit 1962 haben bei Toni Dürig bzw. der Dürig+Partner AG bis heute 57 junge Leute erfolgreich die Lehre als Elektromonteur/Elektroinstallateur EFZ abgeschlossen. Von 5 ehemaligen Lernenden haben bereits deren Söhne die Ausbildung in unserer Firma absolviert. Aktuell sind 4 Lernende als Elektroinstallateur EFZ bzw. Montageelektriker EFZ im Betrieb. 45 Der Jegenstorfer 3/16 Nachdem der jüngste Sohn, Andreas Emmenegger, die Lehre als Elektromonteur abgeschlossen hatte, trat er 2005 in den Betrieb seines Vaters ein und absolvierte in den darauffolgenden Jahren die entsprechenden Weiterbildungen. Im 2015 wurde die Dürig+Partner AG von Peter und Katharina Emmenegger an Andreas und seinen Bruder Lorenz überschrieben. beinhaltet die Projektierung und Ausführung von Stark- und Schwachstrominstallationen aller Art, Telekommunikation, Photovoltaik, Netzbau im 0.4kV-Verteilnetz, öffentliche Beleuchtungs-Anlagen sowie Verkauf und Installation von Elektro-Haushaltsgeräten. Zu unseren Kunden gehören Private, Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie sowie die öffentliche Hand (Gemeinde, Kanton, Bund). Die Elektroinstallationsbranche erlebte im letzten Jahrhundert einen enormen technischen Fortschritt und das Tätigkeitsgebiet hat sich seit 1926 stark verändert. Wurden früher vorwiegend Licht-, Kraft-, Wärme- und Telefoninstallationen ausgeführt, wird heute von der Firma Dürig+Partner AG eine breite Palette an Dienstleistungen angeboten. Diese Dankbar und zufrieden schauen wir auf die vergange Zeit zurück und freuen uns auf weitere erfolgreiche Geschäftsjahre. Gratulationen ••••••••••••••• Bruno Schürch •••••••••••••••••••••• Am 16. Juli 2016 wurde Bruno Schürch in Genf Schweizermeister im Speerwurf – zum ersten Mal bei den Aktiven. Doch Jagdsaison der zwanzigjährige Jegenstorfer visiert bereits weitere Ziele an. Im Interview spricht er über seine Leistung an der Schweizermeisterschaft, seine persönlichen Ambitionen und über das Schattendasein das seine Sportart in der Schweiz fristet. Mit einem Wurf auf 69.59 m hast du in Genf dem Zweitplazierten fast drei Meter abgenommen. Wie zufrieden bist du mit dieser Leistung? Über den Titel freue ich mich natürlich sehr. Allerdings war in Genf sicherlich etwas Glück dabei. Es gibt momentan in der Schweiz etwa drei weitere Werfer, die ähnliche Längen erreichen, doch die waren in Genf alle verletzt. Insgesamt bin ich mit meiner 46 Der Jegenstorfer 3/16 Dürig+Partner AG Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter, Andreas + Peter Emmenegger Leistung relativ zufrieden. Ich habe während der gesamten Saison konstant auf etwa 65 - 69 m geworfen. Die Leistung an der Schweizermeisterschaft widerspiegelt ziemlich genau meinen aktuellen Formstand und auf den lässt sich aufbauen. Trotzdem fehlt noch ein grosser Sprung nach vorne, und es wurmt mich immer noch ein wenig, dass ich die 70 m Marke diese Saison noch nicht knacken konnte. Du hast Verletzungen angesprochen. Wie hoch ist denn das Verletzungsrisiko im Speerwurf? Vergleicht man den Speerwurf mit anderen Sportarten, insbesondere mit Kontaktsportarten wie Fussball oder Eishockey, ist die Verletzungsgefahr eher klein. Der Verschleiss ist bei uns Speerwerfern dafür aber extrem. Uns wird gesagt, dass man pro Wurf über 90 m mit einer Operation rechnen muss. Der aktuelle Weltrekordhalter Jan Železný (CZE) knackte diese Marke im Laufe seiner Karriere circa 25 Mal. Selbst wenn man also davon ausgeht, dass er sich «nur» für jeden zweiten seiner 90-Meter-Würfe unters Messer legen muss, bleibt immer noch eine unglaubliche Zahl an chirurgischen Eingriffen. Das kommt auch nicht von ungefähr: Der Wettkampfspeer wiegt 800 g. Stell dir mal vor, du schleuderst ein Kilo Zucker mit voller Wucht durch die Gegend. Danach tut dir dein Arm wahrscheinlich auch weh. Berücksichtigst du dazu noch die Hebelwirkung des Speers, wird auch dir als Laie schnell klar, dass da enorme Kräfte auf deine Gelenke wirken. Glücklicherweise bin ich selbst bisher von grösseren Verletzungen verschont geblieben und ich hoffe natürlich, dass dies so bleibt. In früheren Interviews (Ausgaben 03/13 und 04/14, Anm. d. Red.) hast du stets betont, dass du das Speerwerfen zwar ambitioniert betreibst, der Sport für dich letztlich aber ein Hobby ist. Hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren etwas verändert? Sicher ist es nach wie vor ein Hobby. Die Schweiz bietet schlicht nicht die Möglichkeiten, Speerwurf profimässig zu betreiben. Trotzdem haben sich die Perspektiven etwas verändert. Ein wichtiger Punkt ist sicher, dass mich mein Arbeitgeber, die Niklaus Sanitär AG in Jegenstorf, stark unterstützt. Ich konnte mein Arbeitspensum auf 80 % herabsetzen und werde zudem nur noch im Service und nicht mehr auf dem Bau eingesetzt, was bedeutet dass ich meine Trainingseinheiten viel flexibler einteilen kann. Zudem habe ich die Möglichkeit, dieses Pensum noch weiter herabzusetzen. Ich kann also vermehrt auf den Sport setzen und trotzdem einer geregelten Arbeit nachgehen. Bald gehen in Rio die Olympischen Sommerspiele über die Bühne. Schwebt dir dabei bereits eine Teilnahme 2020 in Tokio im Hinterkopf herum? Ich bin sicher am Liebäugeln, doch für eine Teilnahme in Tokio müsste alles perfekt laufen. Es hängt auch ein bisschen davon ab, wie sich die olympische Limite entwickelt. Für Rio lag diese bei 83 m. Davon bin ich noch ein gutes Stück entfernt. Trotzdem ist eine Qualifikation für Tokio kein Ding der Unmöglichkeit. Im Speerwurf gibt es immer einzelne Würfe, bei denen alles ideal zusammenpasst, was in Ausreissern von 10 - 15 m nach oben resultieren kann. Das überrascht die Leute sehr oft, doch es zeigt, wie viele Faktoren bei einem optimalen Wurf zusammenspielen müssen. Hinzu kommt, dass man im Speerwurf seinen Peak im Alter von etwa 27 30 Jahren hat. Ich habe also noch ein bisschen Zeit, um mich konkreter mit einer Olympia-Teilnahme auseinander zu setzen. Olympia ist sicher der Traum eines jeden Sportlers, doch mein nächstes Ziel ist die U23-Europameisterschaft 2017 in Polen. Dort liegt die Limite mit 70 m sicher im machbaren Bereich. Allerdings wirft dort die Konkurrenz teilweise auf 85 m. Deshalb muss ich im nächsten Jahr noch intensiv trainieren, denn eine Finalteilnahme in Polen wäre gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Spitzensport-RS in Magglingen, die ich schon längere Zeit ins Auge gefasst habe. Dafür müsste ich jedoch etwa auf 75 m werfen. Swiss-Athletics konnte in den letzten Jahren gros se Fortschritte verzeichnen. An den Europameisterschaften in Amsterdam resultierten fünf Medaillen. Trotzdem findet sich kein Speerwerfer im Aufgebot von Swiss Olympics. Kannst du dafür einige Gründe nennen? Hierzu muss ich vorwegnehmen, dass die fünf Medaillen in Amsterdam das Bild etwas verfälschen. In den meisten Disziplinen ist die europäische Spitze nicht gleichbedeutend mit der Weltspitze. Das ist im Speerwurf anders. Die Weltspitze kommt weitgehend aus Europa; Finnland, Deutschland und Polen beispielsweise sind alles grosse Speerwurfnationen. Trotzdem stimmt es, dass es in der Schweiz zurzeit keine Speerwerfer gibt, die mit der erweiterten Weltspitze mithalten können. Meiner Meinung nach ist daran auch etwas der Wohlstand in der Schweiz schuld. Einem jungen Menschen wie mir bietet die Schweiz sehr gute berufliche Perspektiven, was selbst im europäischen Vergleich ein Ausnahmefall ist. Nur wenige sind dann bereit, sich in einer Randsportart wie Speerwurf, auf Deutsch gesagt, zehn Jahre den Arsch aufzureissen, um dann den Sprung nach ganz vorne um 20 cm zu verfehlen, wenn man stattdessen seine Lehre oder sein Studium absolvieren kann und danach finanziell sichergestellt ist. Wie schwierig ist es, sich als Schweizer im Speerwerfen bis an die Weltspitze durchzukämpfen? Ich mache mir da nichts vor. Es ist ein extrem hartes Business. Insbesondere das Geld aufzutreiben ist nicht leicht. Immer wieder muss man bei Stiftungen und potentiellen Sponsoren die hohle Hand machen. Das ist ziemlich ernüchternd. Allerdings bin ich momentan finanziell gut aufgestellt. Ich habe einige Sponsoren, unter anderem mein Arbeitgeber, dem ich sehr dankbar bin. Auch von Stiftungen bekomme ich Geld gesprochen. Zudem arbeite ich 80% und wohne noch zu Hause, aber um neue Sponsoren bin ich natürlich immer froh, denn momentan trage ich viele der Kosten immer noch aus meinem eigenen Einkommen. Trotz all dieser Schwierigkeiten möchte ich momentan nichts anderes machen, zumindest solange ich gesund bleibe, denn die Gesundheit ist beim Sport letztlich das Wichtigste. Der Jegenstorfer bedankt sich bei Bruno Schürch für dieses Interview und wünscht ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute. Philippe Thomet Foto: Franz Knuchel 47 Der Jegenstorfer 3/16 Von unseren Lesern / Leserfotos Auf einem Dach in Jegenstorf Foto: Sandra Käser Im Sommer 2016 war offensichtlich «Schlafen im Heu» aktuell wer hat das wohl organisiert? Foto: Josef Schöbi 48 Der Jegenstorfer 3/16 Veranstaltungskalender 2016 Aktuelle Version und spätere Daten unter www.jegenstorf.ch Datum / Zeit Anlass Veranstalter September 09. / 20.00 Jubiläum mit CD-Taufe Jodlerklub Maiglöggli 10. / 20.00 Jodlerabend Jodlerklub Maiglöggli 11. / 09.30 Gottesdienst mit Jodlerklub Maiglöggli anschliessendem Brunch 15. / 19.30 Lesung Heinz Däpp, Politsatiriker Kommission Erwachsenen- bildung und Kultur und Ein wohnergemeinde Jegenstorf 20. / 19.00 Schmuck aus altem Silberbesteck Landfrauen Jegenstorf und Umgebung 25. Eidg. und Kant. Volksabstimmung Einwohnergemeinde Oktober 27. / 19.00 Mir choche mitenang chinesisch Schlosspark Jegenstorf Schlosspark Jegenstorf Schlosspark Jegenstorf Kirchgemeindehaus Schulhaus Fraubrunnen Abstimmungslokal Sägetschulhaus Landfrauen Jegenstorf und Umgebung November 10. / 19.00 Kegeln Landfrauen Jegenstorf und Umgebung 11. / 20.00 Lotto Jodlerklub Maiglöggli 15. / 19.00 Wohlfühlabend Landfrauen Jegenstorf und Umgebung 25. / 20.00 Gemeindeversammlung Einwohnergemeinde 26. / 10.00 Weihnachtsmarkt Damenriege Jegenstorf 26. / 20.00 Gospelkonzert Gospelchor Jegenstorf 27. Eidg. und Kant. Volksabstimmung Einwohnergemeinde 27. / 17.00 Gospelkonzert Gospelchor Jegenstorf Dezember 03. / 20.00 Gospelkonzert 04. / 17.00 Gospelkonzert 07. / 13.30 Adventsfeier Ort Gospelchor Jegenstorf Gospelchor Jegenstorf Landfrauen Jegenstorf und Umgebung Gourmet Party Service Bracher Jegenstorf Kirchgemeindehaus Schloss Jegenstorf Kirche Utzenstorf Abstimmungslokal Sägetschulhaus Kirche Jegenstorf Kirche Urtenen Kirche Jegenstorf Kirchgemeindehaus Weitere Anlässe der Musikschule finden Sie auf der Homepage msjegenstorf.ch Die Aktivitäten des Seniorenforums finden Sie auf der Homepage seniorenforum-jegenstorf.ch Dort können Sie auch den periodisch erscheinenden NEWSLETTER mit detaillierten Angaben zu den Anlässen kostenlos abonnieren Die Veranstaltungen der Stiftung Rotonda finden Sie auf der Homepage stiftung-rotonda.ch Die Veranstaltungen des Jegi-Portals finden Sie auf der Homepage jegiportal.ch 49 Der Jegenstorfer 3/16 Hohe Geburtstage – im nächsten Quartal feiern ihren Geburtstag Jegenstorf 98 Jahre 7.10.1918 Marti-Rufer Rita WPZ Rotonda, Solothurnstrasse 76 97 Jahre 19.11.1919 Sommer-Bruppacher Rosa WPZ Rotonda, Solothurnstrasse 76 95 Jahre 2.12.1921 Brand-Brechbühler Rosalie 93 Jahre 19.10.1923 Gerber-Isch Alice 27.10.1923 Fankhauser-Moser Hedwig Betagtenheim Laupen, Krankenhausweg 12, 3177 Laupen Haus Serena, Solothurnstrasse 26, 3322 Urtenen-Schönbühl Solothurnstrasse 70 92 Jahre 23.11.1924 Pfarrer-Toth Gizella Bernstrasse 19 91 Jahre 19.09.1925 Burri Fritz Solothurnstrasse 27a 90 Jahre 28.11.1926 Wanner-Bandi Mina APH Bucheggberg, Hauptstrasse 10, 4584 Lüterswil 85 Jahre 14.09.1931 25.09.1931 7.10.1931 15.10.1931 26.10.1931 30.10.1931 Pfäffli Willy Knecht-Reis Lilly Widmer-Brügger Charlotte Junker-Fankhauser Verena Mathys-Haller Rita Geissbühler Ernst Alpenweg 6 Holzmühleweg 40, Münchringen Hasenmattweg 4 Mattstettenstrasse 1 Seniorenhof Iffwil, Dorf 18, 3305 Iffwil Jörgässli 24 80 Jahre 4.10.1936 8.11.1936 27.11.1936 Lorenzetti Franco Mattstettenstrasse 7 Stucki-Breidenbach Hannelore Jungfrauweg 6 Blum Hans Oberdorfstrasse 24 Liebe Jubilarinnen, liebe Jubilare Wir wünschen Ihnen für die Zukunft viel Glück, gute Gesundheit und Zufriedenheit. Die Informationskommission Es werden lediglich die Geburtstage derjenigen Personen veröffentlicht, die mit der Publikation einverstanden sind. 50 Der Jegenstorfer 3/16 Waagrecht: 1. Tierarzt von Jegenstorf 5. Gesinnungsfreund 9. Engl. Kurzname 11. Gesangsgruppe mit zwei Personen 12. Staat der USA 13. Chemische Verbindung mit Sauerstoff 15. nordischer Hirsch 16. Tauchervogel 17. Pferdefuss 18. Leitbild 20. Abk. für Freiburger Kantonalbank 22. Möbel 26. Missgunst 27. Schiffstagebuch 28. Obdach, Bleibe 29. Zweiter Heuschnitt 30. Computer- Programmiersprache 31. Einheit der Geschwindigkeit 32. Gatte 35. Biene 37. Milde 40. Antilopenart 41. Gesteinsart 43. Deutsche politische Partei 44. weiblicher Vorname 47. Nebenfluss der Donau 48. Schubfach 50. Budget 52. Zerdrücktes Obst 53. Zeitmesser 54. Quartier von Jegenstorf 55. Bank in Jegenstorf Senkrecht: 2. Historischer Zeitabschnitt 3. Sorte 4. Stoffverbindung 5. Kleiner Erdegeist 6. Persische Rohrflöte 7. Hellster Fixstern 8. Ausgabe von Werken 10. Fotograf vom «Jegenstorfer» 12. Europäisches Grenzgebirge 14. Geruch 19. Kohlenstoffverbindung 20. Abkürzung für Int. Gymnastikverband 21. Tierbehausung 23. Südeuropäischer Staat 24. Gemeinderat von Jegenstorf 25. Afrikanischer Staat 31. Munitionsbehälter 33. Englisch: Ei 34. Inselgruppe bei Neuguinea 36. Verzückung 38. Exotische Frucht 39. Haustier 41. Besucher 42. Prüfung 45. Unnütze Dinge 46. Reizleitung 49. Schlangenartiger Fisch 51. Turk-Dorf Auflösungen des Kreuzworträtsels auf Seite 32 51 Der Jegenstorfer 3/16 52 Der Jegenstorfer 3/16
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