Ausgabe 67 www.niederoesterreich.at Übers weite Land Doris schwarz-König Niederösterreich – reisen und genießen 3 | 2016 Unterwegs im Weinherbst! Jetzt Österreichs größtes Weinland erwandern, befahren und genussvoll entdecken. Die schönsten Ideen und Angebote für genussvolle Tage in diesem Heft. Beschauliches im weinherbst: hier in den rieden des Traisentals. L K n O e / e va P O s c h Eure Hochweingeboren Wein-Brauchtum. Bacchus schütze die Königinnen! auch christina i., die als vinophile regentin niederösterreichs dem Wein ein Lächeln gibt. S eit 1955 ist das Weinland Nieder österreich monarchistisch konstituiert. Vor 60 Jahren nämlich wurde zum ersten Mal eine Weinkönigin gekürt. Die Hohei ten übergaben mehr oder weniger regel mäßig alle zwei Jahre Krone und Zepter an eine Nachfolgerin, und mit Christina Hugl sitzt derzeit schon die 32. Regentin auf dem Thron. Das heißt, Thron gibt es keinen und sitzen tut sie viel im Auto, ihre Aufgabe ist es nämlich, als Botschafterin des nieder österreichischen Weins landauf, landab zu reisen, um Veranstaltungen zu eröff nen, Grußworte auszurichten, Ehrengäste zu begrüßen, Preisverleihungen vorzu nehmen, Interviews zu geben und bei so manchem Umzug huldvoll ins Volk zu winken. Pro Jahr fährt die Weinkönigin zu gut 120 Veranstaltungen, und weil Christina Martha Barbara Hugl, so ihr kompletter und durchaus blaublütig klin gender Name, aus dem äußersten Norden des Weinviertels anreist, kommt da eini ges an Kilometern zusammen. Weinkönigin wird man nicht durch Geburt, sondern durch Wahl. Christina Hugl zum Beispiel musste sich mit sieben weiteren Kandidatinnen einer Jury stellen. 2 Herbst 2016 Überprüft wurden da aber nicht die Breite und Makellosigkeit des Lächelns oder die Einhaltung irgendwelcher körper licher Idealmaße, sondern ob die jungen Damen das Weinland Niederösterreich würdig, charmant und kompetent vertre ten können. Die Anforderungen erfüllt Christina I. mit Leichtigkeit. Das mit der Würde und dem Charme ist ihr angeboren, außerdem hat sie zwei Jahre lang als Veltlinerland Weinkönigin trainieren können. Die Kom petenz hat sie sozusagen von zu Hause mitbekommen, ihre Familie betreibt in Stützenhofen bei Drasenhofen ein Wein gut und eine Sektmanufaktur. Diplom Sommeliere ist Christina ebenfalls und in der Gastronomie hat sie auch schon gear beitet, unter anderem drei Jahre lang in den Niederlanden, darum spricht sie ne ben Englisch, Tschechisch, Französisch auch Niederländisch, was überaus prak tisch ist, wenn man sich zum Beispiel mit der holländischen Goudakönigin austau schen will. Christina I. ist nicht nur im Sommer 2015 in den vinophilen Hochadel gewählt worden, sondern hat zu dieser Zeit auch begonnen, als Sommeliere zu arbeiten. auch ohne große robe strahlt christina i. wahrhaft königliche anmut aus. auf das Diadem als insignie der verliehenen Würde kann bei offiziellen Fototerminen freilich nicht verzichtet werden. Für ihre Berufung zur Weinkönigin steckt die 24Jährige aber im Beruf etwas zu rück. Zu zeitaufwendig ist es vor allem im Weinherbst, all die erwünschten Audien zen wahrzunehmen – an manchen Tagen müssen da sogar ihre beiden Stellvertrete rinnen und die beiden Weinprinzessinnen ausschwärmen. Als verlorene Zeit betrachtet Christina Hugl ihre zweijährige Regentschaft gewiss nicht. Die Erfahrung an sich sei das Schöne, meint sie, außerdem seien da das gute Essen, die netten Leute, die neuen Weine, die man verkosten darf. Zudem: Als Königin öffnen sich einem so viele neue Türen, die einer einfachen Winzers tochter wohl verschlossen bleiben wür den. Wer es nicht glaubt, soll bei Aschen puttel nachfragen. Wo es Niederösterreichs Weinbräuche zu erleben gibt: Zum Beispiel beim Gebirgsaufschießen in Gumpoldskirchen am 3. september, beim Winzerumzug in Poysdorf am 11. september, dem erntedankfest in spitz am 2. Oktober und beim hiataeinzug in Perchtoldsdorf am 6. november. infos über diese und noch viele andere veranstaltungen, die den Weinherbst so erlebnisreich und genussvoll machen, finden sie auf www.weinherbst.at Ein schönes Stück Vergangenheit vOLKsKuLtur erLeBen. Das größte Freilichtmuseum niederösterreichs erzählt vom einstigen Leben in Weinviertler Dörfern und zeigt sich dabei voll Überraschungen und jugendlicher Lebenskraft. M so schaut lebendiges museum aus: in niedersulz steht ein Dorf aus einer anderen Zeit für die entdeckung bereit. wurden sie als Erdäpfelstäbchen einge bürgert, das minimiert die Gefahr kindli cher Enttäuschungen. Das Dorfleben fokussiert aber nicht einzig aufs Wirtshaus – das gesamte Dorf wird lebendig, wenn die Kinder bei den Ferienprogrammen aktiv mittun, Besu cher in die Häuser gehen, die Möblie rungen von damals besichtigen und den Anblick der prachtvollen Bauern und Vorgärten genießen. In manchem Haus wartet eine Sonderausstellung: Kummets, also Zuggeschirre, sind im Drösinger Hof zu finden, die Ausstellung zum Schicksal der Südmährer ist schon gut etabliert, die Geschichte der Landwirtschaft wird quer durch die Jahrhunderte erzählt, und wo die Tiere des „Lebenden Bauernhofes“ wohnen, sehen die Kinder sofort. Informationen über das museumsdorf niedersulz sind unter www.museumsdorf.at zu finden. Das Dorf ist bis 1. november 2016 ab 9.30 uhr geöffnet. Letzter einlass ist bis 15. Oktober 18 uhr, dann 17 uhr. tel. 02534/333 Mehr sehenswerte Volkskultur! Bei zahlreichen veranstaltungen werden erlebnisreiche Bräuche und Wissenswertes über fremde Kulturen geboten. Zum Beispiel bei diesen: Am 11. 9. ist in ganz niederösterreich Dirndlgwandsonntag, und zwar schon der achte! Die initiative zur stärkung des regio- F Ot O s: n a D J a m ei s t er anchmal“, sagt Dr. Veronika Plö ckingerWalenta, wissenschaftliche Leiterin des Museumsdorfes Niedersulz, „manchmal fragen Besucherinnen und Besucher, wohin die Leute dieses Dorfes übersiedelt sind, damit es zum Museum werden konnte!“ Dabei war an der Stelle dieses Dorfes bis in die 70er Jahre nur eine saure Wiese, die niemand wollte. Dass dieses Dorf nie bewohnt war, gilt natürlich nur für das Ensemble der Häu ser an ihrem jetzigen Standort, denn die Gebäude selbst tragen ihre Geschichte bei sich, breiten sie aus, erzählen sie gerne weiter, und die vielen ehrenamtlichen KulturvermittlerInnen helfen ihnen dabei. Die Gebäude standen früher verstreut und verlassen im Weinviertel, doch statt der Abrissarbeiter kam Josef Geissler: Schon als 16Jähriger begann er, sakrale und volkskundliche Artefakte zu sammeln, bald kamen auch ganze Gebäude dazu, und zwar in jeder Größe: Vom Tauben kobel über den Mäststeig mit eingebautem Plumpsklo (beim Verrichten der Notdurft schaute man den Schweinen ins Auge) bis zu Bürgermeisteramt, Bauernhöfen und Wirtshäusern. Das alles ist nun in Nie dersulz versammelt und ergibt ein Dorf, wie es im 19. Jahrhundert im Weinviertel üblich war. Weil die Neuerrichtung mit Sensibilität geplant wurde, entstand eine Dorfstruk tur wie einst – mit der Häuserzeile, der Hintausgasse, mit der Kellergasse, einem Schulhaus, einem lebenden Bauernhof und freilich auch mit einem Dorfplatz mit Wirtshaus. Das Museumsdorf hat gleich zwei Wirtshäuser, da sind die Aufgaben smart geteilt: Eines darf museal von damals er zählen, im anderen wird gekocht und aus geschenkt, natürlich weinviertlerisch und mit vielen Saisongerichten. Da Pommes nicht besonders weinviertlerisch klingen, oder den trachtenjanker und raus aufs Land. mehr informationen unter www.wirtragennoe.at nalen selbstbewusstseins dient auch der Bereicherung des kulturellen erfahrungsschatzes. mitmachen ist einfach: rein ins Dirndl erlauftaler Festtagsdirndl aus der Guntramsdorfer trachtenwerkstatt (www.trachtenwerkstatt.at). Am 16. 9. kann man im haus der regionen in Krems-stein mehr über die Kultur in Bulgarien erfahren. Das Konzert mit dem titel „Oszillierender Osten“ beginnt um 19.30 uhr. www.volkskultureuropa.org Am 2. 10. wird im idyllischen Brandlhof im Weinviertler radlbrunn wieder der handwerksmarkt abgehalten. Dabei kann man handwerkern verschiedenster Professionen über die schultern schauen, selten ausgeübte handwerkstechniken kennenlernen und die Produkte echter Kunsthandwerksarbeit erwerben. mehr informationen finden sie unter www.volkskulturnoe.at Herbst 2016 3 f oT o S: Gen n A d i y P oz n yA ko v-f oT o l i A Aus der Lehre vom guten Leben Wohlbefinden. im badener hof kann man auch ein umfangreiches komplementärmedizinisches Angebot in Anspruch nehmen. So werden unter ärztlicher begleitung Akupunktur und Ayurveda mit verschiedensten Therapien angeboten. A yurveda ist eine traditionelle indische Heilkunst und bedeutet übersetzt „Das Wissen vom Leben“. Dieses Wissen dient dazu, gesund zu bleiben oder das Gleichgewicht wiederzufinden. Um es zu erwerben, muss man aber nicht nach Indien reisen. Im Gesundheits- und Kurhotel Badener Hof wurde unter der ärztlichen Leitung von Dr. Gabriele Huber-Grünwald in den letzten Jahren ein eigener Ayurveda-Schwerpunkt aufgebaut. Dies zusätzlich zu den Kompetenzen bei der Behandlung von Beschwerden des Stützund Bewegungsapparates, rheumatischer Erkrankungen, bei der Wiederherstellung der Funktionalität nach Operationen und Sportverletzungen und Akupunktur. Die Medizinerin hat sich lange gefragt, wie das Leben funktioniert. Die Schulmedizin gab ihr dazu viele Informationen – aber keine wirklich befriedigende Antwort. Die fand Huber-Grünwald erst, als sie Ayurveda entdeckte. Es führt zu einem bewussteren Umgang mit dem eigenen Körper sowie zu einer höheren Sensibilität. Und es hilft bei Beschwerden wie Gicht, Rheuma, Schmerz, weiters nach schweren Operationen und bei allgemeinen Erschöpfungszuständen. Am Beginn der Ayurveda-Behandlung im Badener Hof steht eine ärztliche Dia- 4 Herbst 2016 gnose. Durch eine Pulsuntersuchung sowie die Betrachtung von Zunge, Haut und Haaren kann der Experte herausfinden, welche Grundkonstitution und Veranlagungen die ihm vorgestellte Person hat. Es wird ermittelt, ob sich die Lebensenergien („Doshas“) im Gleichgewicht befinden: Vata, das Bewegungsprinzip, Pitta, das Stoffwechselprinzip, und Kapha, das Strukturprinzip. Auf Basis der Untersuchung wird individuell eine Auswahl an ayurvedischen Therapien getroffen. Dazu zählen in den Programmen des Badener Hofs klassische Schwefelbehandlungen ebenso wie entspannende Ölmassagen und Heißwasser-Trinkkuren. Über diese Anwendungen hinaus geht es beim Ayurveda auch darum, die innere Haltung zu überdenken. Neben der Behandlung des Patienten zielt die indische Gesundheitslehre darauf ab, dass der ayurvedisch Behandelte seinen Lebensstil sowie seine Ernährung hinterfragt. Ayurveda dient auch zur Entgiftung. Außerdem wird empfohlen, sich in den Entspannungstechniken Yoga und Meditation zu üben. Zusammen ergibt das ein ganzheitliches Konzept, das Prävention und Behandlung von chronischen Erkrankungen in sich vereint. Im Badener Hof kann man all das ausprobieren und unter ärztlicher Begleitung wieder zu innerer Ruhe finden. Die Ayurveda-Therapien sind auch für ambulante Patienten zugänglich. Regelmäßig werden Yoga-Kurse, Ayurveda-Behandlungen und Ölmassagen angeboten. Manche Behandlungen werden von Zusatzversicherungen übernommen. Bei den regelmäßig stattfindenden Vorträgen über Ayurveda haben die Gäste Gelegenheit, sich grundlegend über eines der ältesten Heilverfahren der Welt zu informieren. infos über das Angebot im Badener Hof gibt es unter www.badenerhof.at und Tel. 02252/485 80. Weitere Gesundheitsangebote finden Sie auf www.gesund-bleiben.at Wo die Waldviertler Kriecherl wachsen GenuSSreiSe. Man glaubt ja kaum, was aus einem unscheinbaren früchtchen kulinarisch köstliches gezaubert werden kann – nämlich vom duftenden edelbrand bis zur süßen Schnitte. in der Genussregion kriecherl ist das alles zu erleben. hof Peilsteinblick niederlassen, um für die richtige Unterlage vor der Edelbrandverkostung zu sorgen: Saumaisen, Schweinsbraten, Mohn- und Knödelgerichte stehen auf der Karte – wir sind im Waldviertel, und das hat nicht nur beste Kriecherl. Die Nachspeis’ könnte man auf Willis Bauernhof in Aichau einnehmen, wo sich die Chefin auf das Backen der sehr wahrscheinlich weltbesten Kriecherlschnitte versteht und für Kinder ein Streichelzoo eingerichtet ist. Die Tiere kann man leider nicht mitnehmen, dafür aber allerlei Köstlichkeiten von und mit Kriecherln, die im Ab-HofLaden angeboten werden. Wer auf die gute Idee kommt, dem Kriecherl oder jedenfalls seiner Genussregion mehr als nur einen Tag zu widmen, findet dort auch die passenden Gastgeber. Das Hotel des Glücks in St. Oswald ist dafür ein guter Tipp, aber auch Schreiners Waldviertel Haus in Laimbach, wo Genießerzimmer eingerichtet sind. Besonders gern wird man ein solches Zimmer am 16. Oktober beziehen. An diesem Tag heißt es nämlich „Das Kriecherl brennt“ und die Brenner der Region haben einen Tag der offenen Tür. Weitere infos und noch viel mehr über Genussreisen in Niederösterreich finden Sie auf www.niederoesterreich.at/genussreisen Genussreisen à la Carte Wo Sie in diesem herbst sonst noch kulinarisch wertvoll unterwegs sein können. in den Wiener Alpen in Niederösterreich führt die reise durchs Weltkulturerbe Semmeringbahn und rund um den kreuzberg. Als kulinarisch wertvolle Stationen empfehlen sich looshaus, Speckbacherhütte und Altammerhof mit Stärkungen wie hirschgulasch und bier vom raxbräu. im Mostviertel ist ausnahmsweise der Wein das Thema. den findet man vorzüglichst im Traisental und dazu auch die Gelegenheit zum Wildgenuss (Stichworte Jägerwirt in Traismauer und Sika-hirsch) plus kunstgenuss bei konzerten auf Schloss Walpersdorf. in den anderen destinationen ist natürlich der Weinherbst das Thema der Saison. im Weinviertel führt die Genussreise ins retzer land. die Genussreise im Römerland Carnuntum macht Station bei zahlreichen hervorragenden Winzern und Grillweltmeister Adi bittermann in Göttlesbrunn. die herbstliche Genussreise im Wienerwald hat ihren ersten Schwerpunkt am 3./4. und 10./11. September, wenn auf der Genussmeile die längste Schank der Welt zum fröhlichen kosten einlädt. Was Niederösterreich für Genießer so reizvoll macht? Wirtschaftslandesrätin dr.in Petra bohuslav: „Die Vielfalt an Delikatessen einer traditionsreichen Landwirtschaft und die vielen Gastgeber, die es verstehen, Genuss zu vermitteln.“ Herbst Herbst 2016 2016 f o To : M A r S c h i k enn sich in der Region Ysperklamm im südwestlichen Waldviertel das Laub färbt, hat auch eine ganz spezielle Frucht ihre Reifezeit: das gelbe Kriecherl. Unter den Obstsorten steht das Kriecherl in keinem besonders prominenten Rang, manche werden es vielleicht gar nicht kennen, und dennoch hat das kleine, mit der Zwetschke eng verwandte Früchtchen seine Meriten. Man kann es frisch vom Baum genießen – so süß! –, sich aber auch an kulinarischen Veredelungen erfreuen. Wo man die findet? Eine Genussreise führt zu den richtigen Orten und den landschaftlich schönsten Plätzen der Genussregion Waldviertler Kriecherl! Zu einer Genussregion gehört neben dem Genuss versprechenden Produkt auch eine große Zahl an Produzenten, die mit dem Genussprodukt umzugehen verstehen. Im Hochland des Waldviertels fallen einem dabei gleich Schnapsbrenner ein, und tatsächlich beschäftigen sich einige der besten höchst geistvoll mit der kleinen, runden Pflaumenvarietät. Fahren wir gleich zu einem der ganz Großen dieser Zunft, zum vielfach ausgezeichneten Brenner Hans Krenn nach Stangles ins Yspertal. Der hat ein Faible für seltene Obstsorten von der Kaiserholzbirn bis zu ebendiesem Kriecherl und versteht es, die Quintessenz aus derartigen Früchten zu gewinnen. Doch bevor man sich in Familie Krenns Landgasthof Peilsteinblick niederlässt, sollte man sich körperlich betätigen und im Land umschauen. Zum Wandern bietet sich die Ysperklamm an, durch die sich das Wasser in zahlreichen Wasserfällen fast 300 Höhenmeter in die Tiefe stürzt. Am glasklaren Fluss entlang führt der Weg über Steintreppen, Holzstiegen, kleine Brücken und gesicherte Übergänge zwischen moosbewachsenen Granitfelsen hindurch. In Kombination mit diesem dramatischen Naturerlebnis kann man den mystischen Druidenweg beschreiten, der zu seltsam geformten Steinen und zu Plätzen führt, an denen man keltische Kultstätten vermutet. Damit wäre es wirklich genug gewandert und man wird sich gern im Landgast- W W W. i Sh o o T Peo Pl e . AT W 5 F ot o s: H erb er t L eH m a n n Wirtshaus zur guten Aussicht WirtsHauskuLtur. Landschafts- und kulinarischer Genuss lassen sich leicht verbinden, man muss nur den Weg zu einem Panoramagasthof finden. Zum beispiel auf den mostviertler michaelsberg und zur gastlichen stätte von Familie mitterböck. W er bei Oed die Westautobahn ver lässt und sich auf der L88 auf schwingendem Weg nach Süden schlän gelt, wird nach einer guten Viertelstunde ein Kirchlein von einem Hügel herunter grüßen sehen. Fahrradfahrer haben bei der Annährung an diese Wegmarke noch mehr von der Landschaft, weil sie auf stil len Radrouten und deutlich länger unter wegs sein können. Wenn das Kirchlein grüßt, will der höfliche Besucher zurückgrüßen. Also rauf auf die Höhe, die Michaelsberg heißt. Durch den Ort, der St. Michael heißt. Zur Kirche, die natürlich dem Heiligen Micha el geweiht ist. Und als Erstes ins Wirts haus. So werden es jedenfalls die meisten Radler halten, weil die Fahrt auf den Berg 6 Herbst 2016 ziemlich zäh ist. Von der Vorderseite – der Postkartenseite – ist der Anstieg sogar superzäh, die verlangt das Sportlerwadl. Hintenrum, durch die Siedlung, ist es mo derater. Das Wirshaus neben der Kirche wurde an aussichtsreichster Stelle erbaut, heißt Panoramagasthof und macht seinem Namen alle Ehre. Der Blick schweift un gehindert übers wogende und fruchtbare Land. In den entscheidenden Wochen des Frühlings ist es voll weißer, duftiger Inseln, die von den Blüten Abertausen der Mostobstbäume gebildet werden. Im Herbst bietet sich ein prachtvolles Farben spiel in goldenem Gelb und sattem Rot. Dazwischen sitzen fest die Vierkanter im Gelände, als Dreh und Angelpunkte einer selbstbewussten Landwirtschaft und Na vigationsmarken für Reisende, die auf Genussentdeckungstour sind. An klaren Tagen sieht man von St. Michael „übers ganze Mostviertel“, sagt Michaela (!) Mitterböck, die Wirtin des Panoramagasthofs, „fast jedenfalls“. Bis Linz und Maria Taferl reicht der Blick aber sicher, und wer auf den zahlreichen We gen am Michaelsberg rundwandert, kann sich auch am Ötscherpanorama erfreuen. Most muss sein Man muss aber nicht wandern, um den Ausblick zu genießen. Im Garten des Panoramagasthofs unter Kastanien oder in der Wirtsstube kann der landschaftli che Genuss im Sitzen eingenommen und Auch in und bei diesen Wirtshäusern besteht beste Aussicht auf wunderbare Ansichten in den Wiener alpen in niederösterreich im Krumbacherhof in krumbach, um den sich ein weitläufiges, gut beschildertes Wanderwegenetz rankt, das über das „Land der 1000 Hügel“ ausgreift. Wanderungen mit zertifiziertem Wanderführer werden angeboten. beste aussichten auf multipanorama! tel. 02647/ 422 50, www.krumbacherhof.at in der Donauregion im Gasthof Stumpfer in schönbühel, der direkt an der Donau liegt und daher mit Donaupanorama aufwarten kann. tel. 02752/8510, www.stumpfer.com im Wienerwald sollte man sich ins Rathausstüberl von Laxenburg begeben und sich am blick auf den schlossplatz erfreuen. tel. 02236/714 29, www.rathausstüberl.at im Waldviertel ist der Gasthof Zur Roten Säge in st. oswald ein top-tipp. als Ziel und revier für Wanderungen und spaziergänge bieten sich die wildromantische Ysperklamm und der ein bisserl unheimliche totenkopfstein an. tel. 07415/73 28, www.rotesaege.at im Weinviertel wäre die Hubertusstube im stadthotel eggenburg anzusteuern und die mittelalterliche stadt zu besichtigen. am eindrucksvollsten gelingt das am stadtmauerweg. tel. 02984/3531, www.oppitz.at so schaut’s aus, wenn man im Panoramagasthof in st. michael sitzt. Wirtin michaela mitterböck weiß, was sie am mostviertel kulinarisch hat, und hat das kochen mit und zum most im Griff. mit den kulinarischen Genüssen aus der Region hervorragend verbunden werden. Der Most spielt dabei die prominentes te Rolle. Früher ist das Getränk despek tierlich als „Landessäure“ bezeichnet wor den, aber dank der herzensguten Zu wendung von Mostbaronen und anderen regionalkulinarischen Veredelungsspezia listen ist er mittlerweile im Rang eines hohen Genussmittels angekommen. Der Mostbaron vom Hof Hansbauer in Haag ist so einer, der den harschen Birnen, sel tener Äpfeln, geschmeidige Säfte abge winnt. Vom Hansbauer hat der Panorama gasthof auch die Moste. Edlen Most wie diesen trinkt man dann nicht mehr nur zur Jause oder um sich vor dem Verdursten zu retten, der reüssiert auch tadellos als Begleitung zu allen Speisen, nicht nur denen vom herzhaften Mostviertler Schlag. Wirtin Mitterböck hält soche Mostbe gleitung für die überhaupt beste Idee und hat den Most auch als Zutat in ihrer Küche etabliert. Das ergibt dann Mostschaum suppe, Mostbratl und – mit Most – Besof fene Kapuziner. Wer das Studium der Moste gründlich angehen will, wird sich freuen, dass der Panoramagasthof auch Zimmer hat. In die schwebt der Gast dann zur guten Ruh’, und wenn er am nächsten Morgen er wacht, kann der Blick über ein weites Land schweifen, das sich in vollen Zügen genießen lässt. Der Panoramagasthof Mitterböck befindet sich in st. michael 1, 3352 st. Peter in der au, und hat von 8 bis 23 uhr bei warmer küche geöffnet. montag und Dienstag ist ruhetag (ausgenommen Feiertage). tel. 07477/421 54, www.gasthof-mitterboeck.at Gewonnen, gewonnen! Gewonnen hat auch wer: und zwar einen von drei Wirtshauskultur-Gutscheinen à 100 Euro. nämlich Helga Hable, scheibbs, andreas Platzer, Wien, und brigitte brandstätter, Wels. Diese haben die Frage aus dem letzten Heft richtig beantwortet. Wenn sie das mit der folgenden Frage tun und die antwort an eine der adressen unten senden, sind sie bei der nächsten Verlosung von drei Wirtshauskultur-Gutscheinen à 100 euro dabei. Der Heilige michael ist unter anderem schutzpatron der A) Freiwilligen Feuerwehren B) Rettungssanitäter C) Schweizer Polizei bitte senden sie ihre antwort bis 3. september 2016 an niederösterreichinformation, niederösterreich-ring 2, 3100 st. Pölten, oder an gewinnspiel@ noe.co.at (Der rechtsweg ist ausgeschlossen, barablöse ist nicht möglich, Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. automatisierte eintragungen werden von der teilnahme ausgeschlossen und rechtlich verfolgt.) Herbst 2016 7 F ot o s: h ErB Er t l Eh M a N N Mein Bauer bringt’s! Wirtshauskultur. Wo Gutes reinkommt, kann sehr Gutes rauskommen. Dieses Gesetz der guten küche wird von wirts hauskulturellen Wirtsleuten streng beachtet, weshalb sie gern mit den Bauern aus ihrer Nachbarschaft zusammen schaffen. I m Waldviertel haben die Landwirte noch einen ganz engen Bezug zum Land. Die meisten jedenfalls. Darum ist das Waldviertel auch die stärkste Bio-Region Österreichs, vielleicht sogar der Welt. Und Bio heißt, dass der Bauer hauptsächlich die Natur machen lässt. Das klingt bequem, ist aber genau das Gegenteil. Weil die Natur nicht immer das macht, was eine große Ernte garantiert. Was die behutsam genutzte Natur allerdings hervorbringt, ist noch natürlich, also mit Geschmack und nicht degeneriert. Vor gar nicht so langer Zeit brachte die Waldviertler Genussnatur einen hübschen Naturtruthahn hervor. Den schnappte sich Wirtin Huber-Riedler für ihre Küche. Dort betrachtete sie abwechselnd Truthahn und Kombidämpfer und kratzte sich (weil niemand zuschaute) unschlüssig am Kopf. Aber der Hahn passte dann doch rein. Nach viereinhalb Stunden war er fertig, und bald darauf waren auch die Gäste da. Die bekamen alle reichlich von dem guten Braten, alle vierzig Gäste, weil der Gockel im Naturzustand knappe 18 Kilo gewogen hatte. Dergleichen kann den guten Wirtsleuten in Niederösterreich überall widerfahren, im Waldviertel ist die Wahrschein- lichkeit aber doch noch ein wenig ausgeprägter als sonst wo. Monika Huber-Riedler, die Wirtin des Wirtshauses im Demutsgraben in Niederstrahlbach, nutzt die Ressourcen mit Begeisterung. Besagten Truthahn hat sie von Bäuerin Neunteufel in Oberstrahlbach gekriegt, man kann sich vorstellen, dass das praktisch eine Nachbarin ist. Von dort kommen auch Enten und Gansln. Stift Zwettl ist auch nur einen Katzensprung weg. Die hochwürdigen Teichwirte wissen aus Tradition, wie man ordentliche, nämlich schlanke Karpfen auf die Welt bringt, festfleischige Forellen auch. Wo sonst noch Wirtshauskulturwirte mit besten Zutaten aus ihrer Region aufwarten können (kleine Auswahl) im Mostviertel empfiehlt sich das Gasthaus Kalteis in kirchberg/Pielach, weil das im Dirndltal liegt, naturgemäß Dirndlspezialitäten anbietet, dazu noch einen Wirt hat, der auch heger und Jäger ist und das Fleisch von hochlandrindern aus hardegg verkocht. tel. 02722/7223, www.kalteis.at Gasthof zum lustigen Bauern in Zeiselmauer vorbei, weil sich der Wirt unter anderem auf Fisch wie hecht und Wels aus einer nahen teichwirtschaft spezialisiert hat. tel. 02242/704 24, www.zumlustigenbauern.at an der Donau führt auf der tour zu regions typischen spezialitäten kaum ein Weg am 8 Herbst 2016 im Weinviertel ist das Landgasthaus Winkelhofer in Eggendorf am Walde eine gute adresse. Die Wirtsleute betreiben eine Der tisch ist reich gedeckt – in der landwirtschaft wie in der Gastwirtschaft. Die Fische können die Wirtsleute Monika huber riedler und Martin huber vom stift beziehen, die Gänse, Enten und truthühner kommen von der Bäuerin Neunteufel, die im Nachbarort ihr gefälliges Werk verrichtet. karpfen kommt hauptsächlich gebacken, Gansl gebraten, und beides kommt am Gaumen ganz hervorragend. Waldviertler Wirtshaus ohne Karpfen? Geht gar nicht! Darum geht Monika Huber-Riedler oft ins Stift. „Gebacken nehmen ihn die Gäst’ am liebsten“, sagt die Wirtin/Köchin in Personalunion, scheut aber den Serbischen Karpfen nicht, kommt auf Ideen wie Karpfen mit Erbsenbutter und hat den beliebten Backhendlsalat in einen Backkarpfensalat verwandelt. Auch unauffälligere und unvermutete Spezialitäten machen den großen Geschmack in den Gerichten des Demutsgraben-Wirtshauses aus. Allen voran die Erdäpfel, die zum Teil aus der Scholle des wirtseigenen Ackers gehoben werden und – laut Wirtin – einen unvergleichlichen Geschmack haben. Bei den Erdäpfeln ist es ja genau so wie beim Wein, es kommt auf das Terroir an! In einer Blindverkostung würde sie ihre Erdäpfel herausschmecken, sagt Monika Huber-Riedler, probiert hat sie das noch nicht, aber man könnte es drauf ankommen lassen. Beim Kümmel, den sie von Familie Dirnberger in Friedersbach kriegt, ist das nicht ganz so, aber „Wozu soll ich Kümmel im Supermarkt kaufen, wenn er auf den Feldern der Nachbarn wächst?“, fragt sich die Wirtin und findet darauf keine überzeugende Antwort. So kann sie regionale Spezialitäten wie Schweinsbraten, Speckkrautsalat, Krautsuppe und Dampferdäpfel bis zum Gewürz aus original Waldviertler Zutaten zubereiten, also mit Ausnahme von Salz, weil das Waldviertel kein Meer und kein Gebirge hat. Waldviertler Kümmel ist übrigens der beste für Kümmeltee, der nach einem ausgiebigen Mahl im Demutsgraben indiziert sein kann. Kümmeltee fördert die Verdauung ebenso wie eine kleine Wanderung. Deshalb empfiehlt sich bei einem nächs- eigene landwirtschaft und können betreffend authentischer Zutaten aus dem Vollen schöpfen. Weil sie sich um die landwirtschaft so verdienstvoll machen, kann das Gasthaus allerdings nur an samstagen und sonntagen offen halten. tel 02958/827 72, www.derwinkelhofer.at erwähnen. Dort sollte man keinesfalls die Elsbeerspezialitäten unverkostet lassen. tel. 02744/8241, www.schwarzwallner.at im Wienerwald ist der Landgasthof Schwarzwallner in Michelbach lobend zu ten Besuch im Zwettler Land folgendes Procedere: In Zwettl parken und den Fluss Zwettl stromauf wandern, vorbei an der Graslhöhle und einem alten Hammerwerk. Wenn man dabei wenig plaudert, hat man nach 35 Minuten das Wirtshaus erreicht, sonst dauert es länger. Ordentlich essen, einen vom Wirt angesetzten Nussschnaps zur Verdauung nehmen und dann noch den Kümmeltee, weil doppelt verdaut besser. Dann zurückmaschieren. Wenn man wenig plaudert, ist man bald wieder in Zwettl, wenn Winter ist und ein Flachmann mitwandert, dauert es länger. Das Wirtshaus im Demutsgraben befindet sich in Niederstrahlbach 36 bei Zwettl, ist Mi und Do ab 15 uhr, an Freitagen, samstagen, sonntagen und Feiertagen ab 11 uhr geöffnet (durchgehender küchenbetrieb). tel. 02822/ 523 64, www.demutsgraben.at was auch gebraucht wird, und haben Zugriff auf Fleisch vom besonders schmackhaften Bigorreschwein. tel. 02641/2254, ww.wirtshaus-gruenerbaum.at in den Wiener alpen in Niederösterreich kommt man im Gasthof Grüner Baum in kirchberg am Wechsel genusskulturell ganz leicht auf einen grünen Zweig. Die Wirtsleute Maria und karl Donhauser haben ein Projekt „Gartenküche“ am köcheln, bauen nur an, Herbst 2016 9 Wein, Herbst, wunderbar. F o to : S c h wa r z-Ko en i g weinherbSt 2016. Österreichs größtes weinland färbt sich prächtig bunt für angenehme tage mit kulinarischen genüssen. hier eine auswahl an guten ideen & reizvollen terminen für den kleinen-feinen herbsturlaub in niederösterreich. Im südlichen Weinviertel werden Radler auf der Energietour (ab Schloss Wolkersdorf ) und am OMV-Erlebnisradweg (ab Gänserndorf ) ihre Freude haben. Es geht an Bohrtürmen, Ölpumpen und Windrädern vorbei und immer wieder durch Weingärten. Am 3. und 4. September wird Hagenbrunn aus Anlass der 20. Hagenbrunner Weintage zu einer Wein-, Kulinarik- und Erlebniswunderwelt verwandelt. Im Veltlinerland haben sich Poysdorf, Falkenstein und Herrnbaumgarten zu den „3 Schwestern“ verbunden und einen gleichnamigen Wanderweg durch die Rie- 6 Sommer 2015 den, Kellergassen und zu Sehenswürdigkeiten ausgeschildert – 23 km lang und sehr erlebnisreich. Vom 16. bis 18. September steht die Falkensteiner Kellergasse unter dem Motto Wein, Kunst und Kultur. In ca. 40 Kellern wird das Thema genussvoll interpretiert. Ein neues Service gibt es auch in der Region: das „Weinmobil“. Die Schiefer Taxis bringen Gäste bequem und sicher zum Hotel, zur Schnellbahn oder nach Hause. Im westlichen Weinviertel animieren zwei Themenwege zum Wandern: In der Sitzendorfer Kellergasse in Hollabrunn erreicht man auf wenig mehr als 4 km 24 Stationen, und in Zellerndorf führt die „Veltliner und Veltlinchen Tour“ (6,5 km) per Audioguide zu den schönsten Plätzen. Am 10. und 11. September ist Hüatagang in der Jetzelsdorfer Kellertrift mit gutem Wein und passenden Schmankerln. In der Thermenregion im Wienerwald folgt der Weingartenradweg zwischen Mödling und Bad Vöslau den Themen Wein und Wasser. Das komfortabel flache Geläuf führt zu vielen Heurigen. Noch mehr Weingenuss ist dort am 3./4. und 10./11. September zu erleben. An diesen Tagen wird am 1. Wiener Wasserleitungsweg von mehr als 80 Winzern „die längste Schank der Welt“ betrieben. In der Wachau besteht die Möglichkeit zum Wandern mit weinfachkundiger Begleitung. Das Gartenhotel & Weingut Pfeffel bietet Wanderungen mit dem „Wachau.Hiata“ an, der das Wesen des alten Weinkulturlands besonders gut erklären kann. Vom 23. September bis 15. Oktober steht der Spitzer Weinherbst auf dem Genusskalender: Vier Wochenenden mit tollem Programm und tollem Wein. Im Kremstal haben vinophile Wanderer am Hauersteig in Rohrendorf besonders große Freude. Auf 5 km werden berühmte Lagen und die Rohrendorfer Kellergasse durchwandert. Dem jungen Wein der Markengemeinschaft „Vinum Circa Montem“ ist der 28. Oktober gewidmet. Die Winzer präsentieren frische Weine und ausgewählte Reserven im Brunnensaal des Stifts Göttweig. Vom 3. bis 11. September wird unter dem Titel „Kostbares Kamptal“ ein großes Spätsommer-Weinkulinarium mit großen Weinen aus dem Kamptal und 20 kulinarischen Events geboten. Im Traisental sind die Weinherbst-Führungen besonders beliebt. 32 Weinbegleiter bieten Wanderungen und Spaziergänge mit verschiedensten Themen an, wobei der Wein die Hauptrolle spielt. Am 27. und 28. August ist Bauernmarkt und Hauerkirtag in der Eichberger Kellergasse, die wegen der schönen Aussicht und idyllischen Lauben zu den attraktivsten der Region Traisental zählt. Am Wagram steht die Kellergassen-Tour Wanderern, Radlern und Spaziergängern zur Verfügung. Über 38 km geht es aussichtsreich über sanfte Hügel und durch die Weingartenterrassen. Idealer Ausgangspunkt der Rundtour ist die Gebietsvinothek Weritas in Kirchberg/Wagram. Am 6. November ist Weintaufe in Feuersbrunn, die in der wunderschönen Kellergasse des Orts mit prominenten Weinpaten inszeniert wird. Danach geht es zur Verkostung von Jungweinen. Im Weinbaugebiet Carnuntum bietet sich die Winzer-Tour ideal für einen Tagesausflug auf dem Rad an. Die Route führt zu den schönsten Plätzen der Region, zu Kellergassen, Vinotheken und Lehrpfaden: 44 Kilometer, bestens ausgeschildert und an den Bahnhof von Bruck/ Leitha angebunden. Am 19. und 20. November geht es zum 21. Göttlesbrunner Leopoldigang, wenn man ein besonders stimmungsvolles Weinfest miterleben will. Rund 20 Winzer öffnen ihre Keller, präsentieren den neuen Jahrgang und Premiumweine. In den gastlichen Stätten von Johannes Jungwirth und Adi Bittermann lässt sich das Programm kulinarisch erweitern. Mehr Infos finden Sie auf www. weinherbst.at und in der weinherbst-broschüre. bitte anfordern mit dem Kupon auf S. 15 oder per tel. 02742/9000-9000. Weinherbst Niederösterreich Weinherbst Niederösterreich In Niederösterreich wird der Wein so oft und gern gefeiert, dass man sogar eine Jahreszeit nach ihm benannt hat – den Weinherbst Niederösterreich. Auch in der 21. Saison werden sowohl altes Brauchtum als auch sportive, kulturelle und genüssliche Events rund um den Wein gefeiert. Herbstlich willkommen! © Wolfgang Simlinger Die Jahreszeit für Genießer | Die besten Tipps, Termine und Angebote 2016 © Steve Haider Wir beraten Sie gerne! Niederösterreich-Information 3100 St. Pölten Niederösterreich-Ring 2 Tel. +43/2742/9000-9000 [email protected] www.niederoesterreich.at www.weinherbst.at Niederösterreich genießen: beim Weinlesefest in Retz oder beim Weinverkosten in Göttlesbrunn © schwarz-koenig.at Im Kamptal ist der gleichnamige Radweg ein Klassiker für sportive Landschaftsgenießer. Die Route folgt ca. 100 km dem Fluss und führt zu großen Sehenswürdigkeiten wie z. B. der Rosenburg. www.weinherbst.at im großen bild: ein schöner blick auf Spitz, die Donau und die reben. Sommer 2015 7 Dieser Herbst in Niederösterreich Erlebenswertes, Entdeckenswertes, Erstaunliches und Köstliches für schöne Tage in den nächsten Wochen. Auf die Berge Zur Kultur Neues kosten Unerhört! Oder: So was hört man auf Hütten selten. Nämlich Musik mit Dialekt gesang, und das in jugendlicher Frische vorgetragen. Das Programm dazu heißt „Dialekt schmeckt – am Berg“ und ist auf sechs Hütten an den sechs Wochen enden von 6. August bis 17. September in den Wiener Alpen zu hören. Dabei sein ist jedenfalls eine Wanderung wert! Jetzt ist die Schatzkammer der Basilika Sonntagberg dem Publikum wieder zugänglich. Das ist eine frohe Botschaft, denn erstens war die Kammer zuvor lange geschlossen gewesen und zweitens beher bergt sie zahlreiche sehr kostbare Exponate wie liturgische Geräte, prunkvolle Priester gewänder und seltsame Votivgaben. Mohn hat immer Saison, nämlich im Früh ling und Sommer mit den prachtvollen Blüten, im Herbst mit der Ernte und im Winter mit Köstlichkeiten von Mohnzelten bis Mohnstrudel. Ein Tag sticht aus den 365 Mohntagen hervor: der Mohnkirtag im Mohndorf Armschlag. Heuer wird er am 18. September begangen. In der Starnacht aus der Wachau finden Show und beeindruckende Landschaft zu sammen. Schaut schon im Fernsehen toll aus – live miterlebt ist es noch viel toller. Bei dem Event am 2. und 3. September in Rossatz treten einige der prominentesten Musiker und Gruppen vor der Kulisse des Weltkulturerbes Wachau auf. Kirche und Markt spielen auch bei einem weiteren genussvollen Event die Hauptrolle: beim Käsemarkt in Maria Taferl. Der ist am 23. Oktober und bietet die Gelegen heit, sich umfassend durch allerlei Köst lichkeiten zu kosten. Neben sehr viel Käse gibt es auch Fleisch und Würste, Brot und Krapfen, Wein und Most, und das ist noch gar nicht alles. Einmal rum geht es bei der Alm- und Hüttenroas am Hochkar, und zwar am 28. August. Die Wanderung folgt den Spu ren der Alm und Forstwirtschaft und führt zu Stationen, an denen alte wie junge Wanderer allerhand erleben können. Meistens am Wasser entlang geht es in der Erlebniswelt Mendlingtal, wo man am 4. und 17. September sowie am 5. und 15. Oktober Schautriften miterleben kann. Das ist ziemlich spektakulär und historisch wertvoll, denn das Triften war eine schwere und gefährliche Arbeit, um das geschlagene Holz aus den wilden Wäldern über den Fluss zu Tal zu bringen. Speiseeis hat auch immer Saison, nicht nur im Sommer. Das beweist die Eis-GreisslerManufaktur in Krumbach. Dort wird feines Eis hergestellt und den Besuchern die Mög lichkeit geboten, im Rahmen von Führun gen zu erfahren, wie das geht und was in die PremiumSchleckerei hineinkommt. Im Mendlingtal wird zünftig getriftet, … im Wald4tler Hoftheater komisch gespielt … und in Krumbach gutes Eis gemacht. Unter dem Titel Haubenkoch trifft Hüttenwirt kochen Uwe Machreich, der mit zwei GaultMillauHauben ausgezeich nete Koch vom Wirtshaus Triad in der Buckligen Welt, und Gerold Hubmer, der Wirt des KarlLudwigHauses auf der Rax, am 6. September ein 6GängeBioHolz ofenMenü. Wer bei diesem Kochereignis im KarlLudwigHaus dabei sein möchte, hat zwei Möglichkeiten: raufwandern in Begleitung eines geprüften Wanderführers und genussvoll speisen, oder bereits am 5. September die Rax besteigen, auf dem Berg übernachten und am nächsten Tag den Köchen bei der Arbeit über die Schul ter schauen. Wer sich nach dem Menü Genuss lieber ins Bett als auf eine Wande rung begibt, übernachtet (noch einmal) im KarlLudwigHaus. Am 15. und 16. Oktober sind die Tage der offenen Ateliers in Niederösterreich. Dabei lassen sich Künstler der verschie densten Richtungen bei ihrer Arbeit über die Schultern blicken, zeigen ihre Werke und geben den Besuchern gerne Auskunft zu den Hintergründen ihres Schaffens. Die Wahl ist freilich schwer, wohin man sich als Freund der Künste wenden soll: Im letzten Jahr haben nicht weniger als 1350 Kunstschaffende die Türen zu ihren Wirkungsstätten offen gehalten. Mehr als 64.000 Atelierbesucher haben das Ange bot gerne angenommen. Apropos Most! Mit dem kann man sich sogar unterhalten. Unter dem Titel „Es plaudert der Most“ wird vom 1. bis zum 30. November im MostBirnHaus in Ardagger alles Wissenswerte über den Most ausgeplaudert und der junge Most vom Fass in die Flaschen und, wenn man will, auch gleich in die Gläser gebracht. W W W. S C H REM S . AT Das Wald4tler Hoftheater hat eine Eigenproduktion nach dem Text des Pariser Schriftstellers Florian Zeller auf dem Spiel plan. Das Stück heißt „Die Wahrheit“ und ist eine raffinierte Komödie, bei der es natürlich vor allem um die Liebe geht. Premiere ist am 5. Oktober, bis 19. Novem ber sind weitere 17 Vorstellungen geplant. Und noch ein Tag der Kunst ist in diesem Herbst zu beachten: Der Lange Tag der Museen in der Römerstadt Carnuntum: 1. November – vormerken! Viele weitere attraktive Events finden Sie auf veranstaltungen.niederoesterreich.at Niederösterreich immer dabei – mit dem Veranstaltungskalender Niederösterreich. Jetzt in Ihrem App-Store. TIPP: Jetzt zum Newsletter anmelden und gewinnen! Mit dem Niederösterreich-Newsletter erhalten Sie jeden Monat Neuigkeiten, Reportagen und Tipps aus dem weiten Land. Abonnieren Sie jetzt den Newsletter und sichern Sie sich Ihre Gewinnchance: Bis zum 31. Oktober 2016 verlosen wir unter allen neuen Anmeldungen Gutscheine. Anmeldung und Details auf www.niederoesterreich.at/newsletter 12 Herbst 2016 Jetzt aktuell im Wirtshaus Niederösterreichs Wirtshauskultur hat alles, was den Herbst zur Genusssaison macht! Freude an Musik? Lust auf Brunch? In diesen Häusern der Niederösterreichi schen Wirtshauskultur wird aufgespielt: In diesen Wirtshäusern startet man genussvoll in die schönsten Herbsttage: Im Lösshof in Großriedenthal, der mitten im lössreichen Weinbaugebiet Wagram liegt. Zu den ausdrucksstarken Weinen von diesem Boden geben ausdrucksstarke Künstler ihre Lieder zum besten. Am 1. September tritt Frauenkompott auf (geschmackvolles Kompott aus sechs Sängerinnen), am 6. Oktober ist Musi’ Stammtisch. www.loesshof.at Im Bio-Kräuterlandgasthaus „anno 1920“ in Etsdorf am Kamp wird am 25. September der Schaugarten geschlossen, was zeigt, dass der Herbst ins Land zieht, und Anlass für einen schmackhaften Brunch ist. www.scheugl.at Im Wirtshaus Beringer im Mostviertler Mank gibt sich am 2. September Emma Peal die Ehre. Schirm: nein, Melone: auch nein, Charme: ja, RockBand: jawoll! Am 16. September wird ebendort mit der Geoffrey Goodman King BluesBand nachgelegt. www.beringermank.at Im Gasthaus Buchegger in Krumbach (Bucklige Welt) ist am 11. September Holz kirtag mit Frühschoppen, was natürlich auch nicht ohne Musik abgehen wird. www.gasthausbuchegger.at Weil Lunch und Brunch so eng verwandt sind, wird gewiss auch das interessieren: Im Waldviertler Landgasthof Buchinger in Harmannsdorf ist jeden Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr BusinessLunch. Non professionelle Gäste sind auch herzlich willkommen. www.gasthofbuchinger.at lt Wirtshausku ww w.w irt ur-Gutschein sha uskult ur. at Wirtshauskultur-Gutschein www.wi rtshauskultur.at Geschmackvoll schenken – geht das? Und wie! Mit den WirtshauskulturGutscheinen, denn mit diesen – und nur mit diesen! – triff t der/die Schenkend(e) mit Sicherheit den Geschmack der/des Beschenkten. WirtshauskulturGutscheine sind in mehr als 230 gastlichen Stätten der Wirtshauskultur einzulösen, und darunter sind solche mit kreativer Küche ebenso wie andere mit klassischem Repertoire, manche mit eigener Brauerei und viele mit beeindru ckender Weinkarte, und regional sind die WirtshauskulturWirte auch so verstreut, dass es nicht weit ist zu einem Ort, wo sich der schöne Schein ins kulinarische Sein verwandeln lässt. Erhältlich sind die talen tierten Scheinchen per Anruf der Nummer Tel. 02742/90009000 sowie via www.wirtshauskultur.at Es schreibt Frau A. aus Blemmbach: Ich habe ein Problem, ach!, und bitte Sie, Sie weisen Mann, zu raten, was ich tuen kann, um neue Lebensfreud’ zu schöpfen (ich denk’ schon dran, mich aufzuknöpfen!): Ich leide unter Appetit, und dieser reißt mich völlig mit. Seh’ ich wo was Gebratenes, muss beißen rein ich gleich in es, Suppen, Strudel, Fischelein, schneid’ ich mit größter Freude ein, Hühner, Rinder und auch Schweinchen, nag’ ich ab bis auf die Beinchen. Kurz: Ich bin vom Zwang besessen, wo was ist, ich muss es essen! Professor Nuss hört das nicht gern und kommt gleich auf des Pudels Kern: Der Appetit, Frau A. aus Blemmbach, unbekannt ist als Problem, ach!, in der Wissenschaftler Kreisen, Problem ham die, die z’wenig speisen, Asketen, Anorektiker, ich kannt’ einen Elektriker, geweht wurd’ der von seiner Leiter, durch einen leisen Zug der Luft, der Wind wehte ihn weit und weiter, nun ruht er arm in einer Gruft, weil er nur wog ein ganz klein wenig, so dünn war dieser Fastenkönig! Sollt’ Ihr Problem darinnen liegen, dass Sie ein wenig zu viel wiegen, so kann dem abgeholfen werden, ohne jegliche Beschwerden, mit Bewegungstherapie, denn die versagt so gut wie nie: Steigen Sie vorm Schnitt ins Bratel, mit flinker Flanke auf ein Radel und durchqueren Sie die Landschaft (was auch Po und Wadeln straff t), steigen Sie vor dem Biss ins Schnitzel auf ein steiles Bergesspitzel, indiziert ist auch zu wandern, wo frische Flüsse feucht mäandern, bevor man sich begibt zu Tische, zu vertilgen Fritzes Fische. Dies ist mein probater Rat, setzen Sie ihn in die Tat, erlangen Sie ganz flott die Herrschaft über Ihres Leibes Schwerkraft. Wo man solches tuen kann, sag’ ich Ihnen gerne an: Des nied’ren Österreichs weite Fluren sind perfekt für solche Kuren, denn dort führen alle Spuren zu der Wirtsleut’ Hochkulturen. Was Sie schon immer über Wirtshauskultur wissen wollten. Prof. G. Nuss klärt auf. USS JÜ R GEN SK A R WA N N PROF .G SIE Im Gasthaus mit Gästehaus Bsteh im Weinviertler Wulzeshofen ist man fast auf die gleiche Idee gekommen. Dort heißt es am 9. Oktober: „Ganz wild auf Wild“, und auch dieses Thema wird im BrunchFormat serviert. www.bsteh.at www.wirts hauskultur. at in .N FR AG E Im Gasthof Gnasmüller in Totzenbach (gleich bei Böheimkirchen) wird am 23. Oktober wieder der Musikantenstamm tisch „James Faast live“ geboten (leider ohne James Last, der ja nicht mehr auf spielen kann). www.gasthofgnasmueller.at Beim Bauern & Wirt Langthaler bei Emmersdorf/Donau steht am 7. Oktober ein besonderer Brunch auf dem Pro gramm: „Wild auf Wild“. Weil das die Ouvertüre einer großen Oper an Wild saison ist, wird das gleiche Stück auch am 8., 9., 15. und 16. Oktober bebruncht. www.gasthauslangthaler.at Wirtshauskultur-Gutsche Wenn einer was wissen muss, frage er Prof. Nuss: [email protected] Herbst 2016 13 Genießen im alten Pfarrhof 3 Tage/2 Nächtigungen, LangschläferFrühstück im Wintergarten, eine Flasche Wein je nach Wunsch, eine Winzerjause abends, 20-Euro-Gutschein für Buchinger’s Alte Schule, Fahrrad-Verleih Genießerzimmer-Angebote finden Sie hier und im Katalog (Bestellkupon auf der rechten Seite) sowie auf www.geniesserzimmer.at erholen in der thermenstadt 3 Tage/2 Nächtigungen, Frühstücksbuffet, ein Sektfrühstück, eine Flasche Grüner Veltliner dac, ein Thermen-Tageseintritt für einen Wellness-Tag, ein 10-Euro-„Land um Laa“-Gutschein für Ihre Erkundungstour € 140,– pro Person im DZ pro Person im DZ Genuss und erholung auf höchstem niveau 3 Tage/2 Nächtigungen, Willkommenstrunk, Frühstücksbuffet, Kostproben aus der Wachau: 1 Flasche Wein, Marillenschokolade, -saft und -schnapserl, reduzierte Greenfees bei den Golfpartnern, Informationsmaterial wachauer weinlese aktiv erleben 5 Tage/4 Nächtigungen, Frühstücksbuffet, Wellness- und Saunawelt, zwei WeinernteVeranstaltungen, ein Glas Winzersekt, ein 7-gängiges Degustationsmenü mit Weinen, ein 4-gängiges Genießermenü, eine Wohlfühlbehandlung à 60 Min. u. v. m. pro Person im DZ ab pro Person im DZ € 471,60 KONrAD LIMBEcK liebe braucht Zeit – Zeit für einander 3 Tage/2 Nächtigungen, Frühstück, Mineralwasser am Zimmer, rosenblüten am Bett, 2x 3-gängiges romantik-Menü, Bio-Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine und ruheraum, Leih-Nordic-Walking-Stöcke pro Person im DZ € 180,– Buchbar: ganzjährig 2016 romantik hotel Goldener stern **** 3950 Gmünd, Tel. 02852/545 45 www.goldener-stern.eu ab € 147,50 wiener alPen in niederösterreich vom schneeberg ins Götterbad 5 Tage/4 Nächtigungen mit hP im WellnessGesundheitshotel Wanzenböck **** in Puchberg, je eine geführte Wanderung (Di und Do), leihweise ein Wanderrucksack und Nordic-Walking-Stöcke, Berg- und Talfahrt mit der Zahnradbahn und der Sesselbahn pro Person im DZ ab € 388,80 Buchbar: bis 31. Oktober 2016 wiener alpen in niederösterreich Tel. 02622/789 60, www.wieneralpen.at waldviertel waldviertler schlössertour 3 Tage/2 Nächtigungen inkl. Frühstück im Schlosshotel rosenau ****S, ein rosendinner, candle-Light-Fondue, Freimaurermuseum, Schloss Waldreichs mit Greifvogelzentrum, Schloss Weitra und Schloss Greillenstein pro Person in der Suite Herbst 2016 312,– wiener alPen in niederösterreich Freud’sche einsichten am Berg 3 Tage/2 Nächtigungen mit Frühstück im hotel Payerbacherhof ***S, ein 4-gängiges Gourmet-Abendessen mit Weinbegleitung, Kulturwege und raxalpe auf Spuren Freuds entdecken, „Alpentherme light“, Berg- und Talfahrt mit der rax-Seilbahn, Wanderkarte pro Person im DZ ab € 199,– Buchbar: bis 24. Dezember 2016 wiener alpen in niederösterreich Tel. 02622/789 60, www.wieneralpen.at Alle Preise verstehen sich exkl. Nächtigungstaxe. Aktuelle Infos finden Sie auf: www.niederoesterreich.at/taxen 14 ab € Buchbar: bis 31. Oktober 2016 waldviertel incoming Tel. 0800/23 38 30 (gebührenfrei im Inland), www.waldviertel.incoming.at Buchbar: bis 31. Oktober 2016 (ab So–Di) Barock-landhof Burkhardt **** 3620 Spitz/Donau, Tel. 02713/23 56 www.burkhardt.at Buchbar: 2.–6. und 9.–13. Oktober 2016 Gartenhotel & weingut Pfeffel **** 3601 Dürnstein, Tel. 02711/206, pfeffel.at waldviertel donau niederösterreich WELLNESS-GESuNDhEITShOTEL WANZENBöcK donau niederösterreich Buchbar: ganzjähring 2016 Gästehaus thermenblick 2136 Laa/Thaya, Tel. 0650/660 30 91 www.thermenblicklaa.at BArOcK LANDhOF BurKhArDT/IMAGEFOTO STuDIO ThEO KuST GArTENhOTEL PFEFFEL/ALExANDEr PFEFFEL Buchbar: ganzjährig 2016 Pfarrhof Zuschmann 2223 Martinsdorf, Tel. 0664/637 01 72 www.pfarrhofzuschmann.at € 124,– SchLOSShOTEL rOSENAu/MArGIT ZuLEhNEr Adressen, um sich von der Schönheit und den Gaumenfreuden Niederösterreichs verführen und inspirieren zu lassen. Sie sind auch ideale Ausgangspunkte, um Niederösterreichs Kulturangebot kennenzulernen. Als GenießerzimmerGast erhalten Sie das „Kulturticket Niederösterreich“ mit Ermäßigungen zu über 90 Ausflugszielen und Veranstaltungen. weinviertel hOTEL PAyErBAchErhOF/OLIVIA WIMMEr weinviertel Genießerzimmer. Die besten GäSTEhAuS ThErMENBLIcK PFArrhOF ZuSchMANN/hOrST VON BOhLEN Jetzt: Urlaub in Niederösterreich! Aus dem besten Waldviertel der Welt. /SchremserBier www.schremser.at wandern im herbst von hütte zu hütte 3 Tage/2 Nächtigungen, Frühstücksbuffet, kleiner Wellnessbereich auf der Dachterrasse, Wanderjause, Weinverkostung im Freigut Thallern mit Besuch der Gebietsvinothek, zünftige Brettl’jause mit Sturm und Most pro Person im DZ ab € 180,– Buchbar: 9.–11. Sept. und 7.–9. Okt. 2016 hotel turmhof **** 2352 Gumpoldskirchen Tel. 02252/60 73 33, www.hotel-turmhof.at mostviertel alles Birne! 3 Tage/2 Nächtigungen mit Frühstück bei einem Moststraße-Wirt, Willkommenstrunk, ein Mostviertler Genussmenü mit Birnenmostverkostung, Eintritt ins Erlebnismuseum MostBirnhaus in Stift Ardagger, Erlebnisführung Mostelleria inkl. Verkostung pro Person im DZ Bestellen! Absender(in): Kundennummer (bitte dem Adressaufdruck auf der letzten Seite dieser Zeitschrift entnehmen) Name Vorname E-Mail PLZ Ort Straße ab € 145,50 Buchbar: bis 6. November 2016 mostviertel tourismus Tel. 07482/204 44, www.mostviertel.at . . Geburtsdatum NIEDEröSTErrEIch-WErBuNG/SchWArZ-KOENIG.AT wienerwald MOSTVIErTEL TOurISMuS/WEINFrANZ.AT hOTEL TurMhOF #lassunsdudeln mostviertel Beschwingte tage im traisental 3 Tage/2 Nächtigungen mit Frühstück, ein Abendessen im Donaurestaurant Traismauer, Eintritt und Führung durch das chorherrenstift herzogenburg, Weinbegleiterführung durch die rieden des Traisentals pro Person im DZ ab € 162,– Buchbar: bis 31. Oktober 2016 mostviertel tourismus Tel. 07482/204 44, www.mostviertel.at ■ Ja, ich möchte in Ihre Datei aufgenommen werden, die kostenlose Zeitschrift „Übers weite Land“ und „Wirtshaus-Zeitung“ sowie den kostenlosen Newsletter mit den aktuellsten News und Tipps aus den niederösterreichischen Destinationen erhalten. Weiters möchte ich: ■ Die neue Broschüre zum Weinherbst Niederösterreich 2016 mit Tipps, Terminen und Angeboten ■ Den Katalog Mein Wunschurlaub in Niederösterreich mit allen Genießerzimmern ■ Die Karte der 45 Top-Ausflugsziele Niederösterreichs ■ ■ ■ ■ ■ ■ Weinherbst an der Weinstraße Weinviertel rad- und Wanderkarte Wienerwald Magazin „Mostviertel – Reisen zum Leben am Land“ reiseführer Donau Niederösterreich Waldviertel Freizeitkarte hüttenhüpfen auf der Raxalpe Niederösterreich-Information 3100 St. Pölten, Niederösterreich-Ring 2, Haus C | Tel. 02742/9000-9000 (täglich 9–17 Uhr) | [email protected] | www.niederoesterreich.at Alle Preise verstehen sich exkl. Nächtigungstaxe. Aktuelle Infos finden Sie auf: www.niederoesterreich.at/taxen Herbst 2016 15 P.b.b. GZ 02Z030653 M Niederösterreich-Werbung GmbH Niederösterreich-Ring 2, 3100 St. Pölten, DVR 079 84 87 Postaufgabe: 26. 7. 2016 11. März 2016 Gleich neben der Stadt DORIS KNeCHT über eine zugfahrt zu einem honiggelben Fluss, der über Felsen rollt und einer der besten ist, die man sich denken kann. enn ich von Wien ins Waldviertel fahre, ist ein Umstand immer aufs Neue ganz unfassbar: Man steigt in Wien in den Zug, mitten in dicht verbautem Gebiet; graue Gassen, vielstöckige Häuser, Straßenbahnen und lärmiger Verkehr. Man schaut schläfrig zum Fenster hinaus der Donau zu, bis Kritzendorf vielleicht, lässt dann die Lider zu- und sich selbst in ein Schläfchen ein kurzes bloß.Landwirtschaft, die nur Natur braucht. IReNA ROSC überfallen; das Leben in einer Und erwacht keine halbe Stunde später nicht in einem vorstädtischen IndustrieSeite an: vom Wein her. Durch das südliatt und zufrieden der Spätsomthroposophische im Wald Eingebiet, wie in anderenliegt Metropolen, nicht che Kamptal, wo Landwirtschaft die Rebstöcke den mer aufVorort, dem Land. den Straßenklang mit der Natur. Kuhhörner, Kuhmist, in einem nicht An in einem Specknoch in Schach und ein wenig fern halten, rändern blüht dieam Vielfalt, Johanniskraut Quarzsand, Schafgarbe, Kamille, Brenngürtel. Sondern: Land. Am landigsten wo die Landschaft sich noch gefällig und leuchtet immer nach nessel, Löwenzahn, Baldrian EichenLand, im golden grünsten Grün, noch in denweit hügeligsvon Wein überzogen vor dieund Reisenden Johanni, die Schwalbenschwärme rinde sollen das Zusammenwirken von ten Hügeln. Felder, Wälder, Auen.vollfühWeinlegt, wie eine willige Geliebte. Weinbauernren ihreKellergassen, Flugkünste, Greifvögel Boden, TierAussicht. und Kosmos förberge, Traktoren. kreisen Rehe, höfe undPflanze, Heurige mit Langenlois lautlos Zenit. Diewar letzten dern. Demeter-Bauern lebten die Slowüberall.im Eben noch manFrüchte in der wersteiund Zöbing, Schönberg und Stiefern. Und den eingebracht, kitzelt Nase, Food-Idee lange es dieses nernen Großstadt,Staub jetzt ist mandie inmitten auf einmalschon schmiegt sichbevor von rechts der Grillen zirpen, Man die Zeit der Erntedankfeste Wort fetter Natur. steigt in Hadersdorf Kampgab. an die Bahnstrecke, an den kleinen und der seinem ersten äußersten stilleren Stunden Rudolf Vater stammte aus Geaus, an Rand, wonach das Zug, an dieSteiners Reisenden. einem arbeitsreichen Sommer ist da.ausEs ras,Jetzt die ist Mutter war eine des Waldviertel noch wie das Weinviertel der Kamp einerWirtstochter der besten Flüsherbstet am Land. noch existierenden, wunderbaren schaut. Im besten Fall wartet dort am se, dieimmer überhaupt denkbar sind, und wer Solche Vielfalt schon gedeiht, das Leben Gasthauses Blieihn in Horn. Steiner schreibt, selben Bahnsteig einwo weiterer Zug, ihn sieht, wer so sieht, verfällt ihm nicht chemischen die Sehnsucht Waldviertel habe klein mit undder kurz, ein WagenKeule nur, vernichtet mit einem gewöhnlich aufnach der dem Stelle. So ist das. So wird. gibt verspricht. es österdie Vater Schild In an Niederösterreich der Tür, das „Horn“ gingbeiden es mir:nie Ichverlassen. wollte dortWäre sein. der Es ist, zu reichweit die man. größte Anzahl von Landwirzur von Rudolf Steiners Geburt Den besteigt jeder Zeit Jahreszeit, unfassbar, wie schön dieten,Esdiefolgt, ihre im Felder biologisch-dynamisch, dienstlich nicht imhoniggelb heutigenvom Kroatien Frühling, im Sommer, im ser Fluss ist, wie er, Eisen, also Homöopathie-ähnlich bearbeiten und stationiert Anthroposophen aus Herbst, ganz egal: eine der wunderbarsten über Felsengewesen, rollt, wie er sich einbremst und so Lebensmittel höchster Qualität der ganzen Welt würden ins Waldviertel Bahnfahrten, die von in Österreich denkbar wieder beschleunigt, wie samtig seine Ufer und erzeugen.esZupilgern. sind.Geschmacksintensität Es ist gar nicht spektakulär, ist sind. Wie die Enten von den Brutstätten an sammengefasst sindkleine sie unter streng Heute sind es besondere die nur so schön. Der Zugdem fährt das seinen Rändern aufflattern, dieFrauen, Reiher über geregelten Demeter, hier im Wald- und die Weinviertel in Steiners Waldviertel,Markenzeichen das ja eher als hantig unddas etihn hinwegziehen, blitzblauen Eisvögel seit verwendet bekannt wird. Ihre Grundlage Sinn oder arbeiten. was 1928 zurückhaltend ist, nämlich flattern, dienaturnah Forellen erfolgreich springen. Manchmal sind die vonlieblichen, Rudolf Steiner vor beinahe Reinhild züchtet St. von seiner anschmiegsamen trägt er Frech-Emmelmann ein Gummiboot. Und die in alten 100 Jahren gehaltenen Vorträge über anLeonhard am Hornerwald Demeter-Saat- Ganz am Land sein S gut und feinstes Gemüse. Christine Saahs vom Nikolaihof in Mautern, dem ältesten Weingut Österreichs, exportiert ihre Weine in die besten Restaurants der Welt. Die Rinderzüchterin Dani Wintereder von der BOA Farm bei Laa anmit derihren ThayaLiegewiesen produziert Holz-Badeanstalten erstklassiges Austria BOAeinmal baute erinnern daran, dassBeef; der wie Kamp sich Elisabeth warmdie warApothekerin und man früher gern Gmachin ihm Mittermayer ausSommerfrische. Pöggstall einen eigenen gebadet hat, zur Schlachthof, ihren Schweinen und Jetzt ist erum kalt, durch die Stauseen Rindern Transportstress zum Schlachthof weiter oben, dort wo das Waldviertel so zu ersparen, der die Qualität desBald Fleisches richtig zu waldvierteln anfängt: nach mindert. Schönberg wird der Wein weniger und bei Wollschweinhalterinnen, Müllerinnen, Plank hört er auf. Und da wird es ein bissHanf-, Mohn-Ein und Whiskywelt-Erschaffechen rauer. bisschen kantiger. Nicht rinnen, StuwenigerGetreide-, schön undErdäpfel-, idyllisch;Kräuter-, ein bisschen tenmilch-Produzentinnen es fehlt nicht introvertierter und herber– und nicht so an Vielfalt und Geschmacksreichtum. anlassig wie unten, beim Wein. Genau hinschauen mussschwerer man schon, im Unnahbarer, etwas zu erWaldgibtwenn es keine obern. und Und Weinviertel wunderschön, mangrelsich len Werbeschilder. darauf einlässt; gleich dort, neben der Stadt, nur zwei Schläfchen entfernt. Irena Rosc ist Künstlerin. Doris Knecht ist Schriftstellerin Sie schreibt und und Kolumnistin. Ihrefür Romane fotografiert die „Gruber geht“, „Besser“ und Stadtzeitung Falter „Wald“ sind bei Rowohlt Berlin Portraits über LandwirtInnen. In ihrererschienen. künstlerischen Arbeit thematisiert Sie lebt ihrervon Familie in Steiner Wien sie die Kuh und ihremit Spuren Rudolf und im Waldviertel. bis Marcel Duchamp. Sie lebt in Oberhöflein bei Geras im Waldviertel. Impressum | Medieninhaber: Niederösterreich-Werbung, 3100 St. Pölten, Niederösterreich-Ring 2, Haus C, Tel. 02742/9000-19800. Herausgeber: Amt der Impressum | Medieninhaber: Niederösterreich-Werbung, 3100 St. Pölten, Niederösterreich-Ring 2, Haus C, Tel. 02742/9000-19800. Herausgeber: Amt der Niederösterreichischen LandesregieNiederösterreichischen Landesregierung, Tourismusabteilung, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 14. Die Verantwortung für Programme und Angebote liegt rung, Tourismusabteilung, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 14. Die Verantwortung für Programme und Angebote liegt bei den Leistungsträgern. Trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. bei den trägern.vorbehalten, Trotz sorgfältiger tung ohne Gewähr. PreisTermin Stand: 2016. Gestaltung: Büro Meisinger, PreisundLeistungs Terminänderungen Stand: Juli Bear 2016.bei Gestaltung: Büro Meisinger, 1060und Wien. Druck:änderungen Berger, Horn. vorbehalten, Offenlegung gem. § 25 März MedienG: abrufbar auf www.niederoesterreich.at/ 1060 Wien. Druck: Berger, Horn. Offenlegung gem. § 25 MedienG: abrufbar auf www.niederoesterreich.at/kundenzeitung-offenlegung kundenzeitung-offenlegung Das Österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 Ferdinand Berger & Söhne GmbH. Mit freundlicher Unterstützung: I L LuSI LTLuS R ATTI R O AT N: I PA DM B HAAT R COA: RHOeRI L I NBeeR SeI L eR O N: MAy RI M TH /eIANGeN z eL .T u F OT T DCO RN W
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