Pressetext

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Fachtagung Wasser 2016
Thema: Sauberes Trinkwasser
Datum:
17. November 2016
Ort:
Messezentrum Thun-Expo, Thun
Das 19. LIPPUNER SEMINAR, organisiert von Daniela Lippuner, findet in Thun statt. An der
eintägigen Fachtagung Wasser werden über 350 Besucher und bis zu 70 Aussteller aus dem
In- und Ausland erwartet.
Reservieren Sie heute schon den einzigartigen „Wassertag“ mit dem aktuellen Thema:
Sauberes Trinkwasser
Verschwenden Industrieländer unnötig (Trink)Wasser, kämpfen Schwellen- und Entwicklungsländer heute noch um deren Zugang. Die weltweite Verteilung von Trinkwasser ist sehr
unterschiedlich und steht nicht allen Menschen gleichmässig zur Verfügung. In den letzten
Jahren hatten auch technisch hochqualifizierte Länder immer mehr mit Trockenheit oder sogar Trockenperioden zu kämpfen. Durch solche Ereignisse wird die Bedeutung von Trinkwasser und deren zunehmende Relevanz unterstrichen. Nicht nur die Verschwendung von
Trinkwasser oder die zunehmende Trockenheit, sondern auch die globale Umweltverschmutzung stellt ein steigendes Problem dar. Es ist davon auszugehen, dass sich dies über kurz
oder lang auf das Trinkwasser auswirken wird. Weltweit werden biologische Abfälle sowie
viele giftige Chemikalien, legal oder illegal, in unsere Weltmeere geleitet. Wird damit unser
im natürlichen Wasserkreislauf umgesetztes Wasser gesundheitlich gefährdend? Untersuchungen zeigen, dass nicht alle Inhaltsstoffe, trotz technisch hochstehender Infrastruktur,
über die in unseren Breitengraden in Betrieb stehenden Abwasserreinigungsanlagen absorbiert werden können. Denn Wasser hat die Fähigkeit die Schadstoffe zu binden und zu transportieren, womit die gebundenen Inhaltsstoffe mit dem Regen schliesslich in unser Grundund Oberflächenwasser gelangen.
Fachtagung Wasser 2016
Sauberes Trinkwasser
Unsere Wasserversorgungen haben die Aufgabe fortwährend sauberes Trinkwasser mit hygienisch einwandfreier Qualität an den Verbraucher zu liefern. Täglich tragen sie Sorge zu
diesem kostbaren Gut. Es sollte die Aufgabe jedes einzelnen unserer Gesellschaft sein, dafür mehr Verantwortung zu übernehmen.
Ziel der diesjährigen Tagung ist dem spezifischen Teilnehmerkreis aus Wasserversorgungsunternehmen, Entscheidungsträgern der Politik, Verwaltung, Industrie und Gewerbe, Ingenieur- und Beratungsbüros die Wichtigkeit vom Rohwasser bis zum sauberen Trinkwasser aus
dem Wasserhahn aufzuzeigen. Es werden Praxisbeispiele und Erfahrungswerte mit wertvollen Erkenntnissen geteilt.
Im ersten Themenblock mit drei Fachreferaten wird von der Trinkwassergewinnung und -aufbereitung, über Betriebszustände im Netz mit Spülungen bis zum biologisch stabilen Verteilnetz gesprochen. Bruno Burkhalter, Verfahrensingenieur des Wasserverbund Region Bern
AG, befasst sich mit den Schutzzonen und der zunehmenden Bedeutung von Aufbereitungsanlagen. Es zeigt sich in der Praxis, dass die genaue Ausscheidung von Schutzzonen
manchmal schwierig ist. Nutzungseinschränkungen werden oft nicht eingehalten. Der Einsatz von Aufbereitungsanlagen soll vor Kontaminationen des Trinkwassers schützen. Es wird
dargelegt, wann welche Verfahren angewandt werden und ob der Einsatz solcher Anlagen
stets notwendig ist. Erkenntnisse und Neuheiten aus der Praxis werden vorgestellt.
Dem Thema der Betriebszustände im Netz sowie unkonventionelle Wege der Spülung widmet sich Martin Jutzeler, Leiter Planung Wärme und Wasser von ewb aus Bern. Nachdem
die qualitativen Herausforderungen im Bereich Gewinnung und Aufbereitung des Trinkwassers gelöst sind, ist die Wasserversorgung angehalten als nächstes die Transport- und Verteilsysteme in hygienisch einwandfreiem Zustand zu halten. Zudem wird es immer wichtiger,
die Betriebszustände und allenfalls damit verbundene Ablagerungen von mineralischen und
organischen Feststoffen im Rohrnetz zu kennen, um unerwünschte Ausschwemmungen im
Trinkwasser vorzubeugen. Es wird darauf eingegangen, welche präventiven Massnahmen in
der Praxis eingesetzt werden, um beim Kunden jederzeit einwandfreies Trinkwasser sicherzustellen. Desweitern wird erläutert, welche Bedeutung der Spülung beigemessen und wie
sie durchgeführt wird, damit einwandfreies Trinkwasser sichergestellt werden kann.
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Fachtagung Wasser 2016
Sauberes Trinkwasser
Planer Matthias Jacober von ewb aus Bern zeigt anhand eines konkreten Fallbeispiels auf,
wie in der Stadt Bern ein biologisch stabiles Verteilnetz erreicht wird. Durchflusszytometrischen Analysen von Trinkwasserproben gewinnen in der Praxis für die biologische Stabilität
an Bedeutung. Es stellt sich die Frage, ob die neuen Messmethoden die Plattierungsverfahren ersetzen werden. Die Forschung hat einen Meilenstein erreicht und in der Praxis wird die
Durchflusszytometrie in der Beprobung um- und eingesetzt. ewb setzt die zytometrische Methode systematisch ein und kommt zu ersten bedeutenden Erkenntnissen. Es wird dargelegt,
ob sich das biologische Verhalten der Primär- von Sekundärnetzen unterscheidet. Die Erfahrungen von Bern werden geteilt und aufgezeigt.
Im zweiten Themenblock referiert Dr. Daniel Imhof, Kantonschemiker Laboratorium der Urkantone aus Brunnen, über Gesundheitsaspekte und Erfahrungen mit Kontaminationen. Jede Wasserversorgung hütet sich vor Verunreinigungen der Trinkwasserressourcen. Trotz
entsprechender Infrastrukturen kommen solche Vorkommnisse hin und wieder vor. Es stellen
sich die Fragen, um welche Art von Verunreinigung es sich handelt, wie Kontaminationen
verhindert werden können und wer die Verantwortung dafür übernimmt. Aus Ursachen folgen
Massnahmen, die in die Wege geleitet werden. Die Übernahme der Kontrollaufgabe oder der
Qualitätsüberwachung sind zu diskutieren.
Dr. Andreas Peter, Abteilungsleiter Qualitätssicherung der Wasserversorgung Zürich, berichtet über die Sensibilisierung Mischwasser. Viele Gemeinden in der Schweiz nutzen verschiedene Wasserressourcen mit vielfach unterschiedlich chemischen Eigenschaften, die in Reservoirs und Verteilsystemen miteinander gemischt werden. Solche Wassergemische sind
nicht immer ganz unproblematisch. Es wird aufgezeigt, was bei Mischwässern beachtet werden sollte. Es wird auf die Fragestellung eingegangen, welche Folgen beim Mischen von
Wässern mit sehr unterschiedlicher Zusammensetzung entstehen können. Zudem werden
Erfahrungsberichte aus der Praxis vorgestellt.
Die Tagesmoderation wird von Daniela Lippuner, Betriebsökonomin FH, übernommen. Die
Verabschiedung und Diskussion führt Roberto Pianta, dipl. Ing. ETH. Das detaillierte Tagungsprogramm mit Referenten und Themen finden Sie unter www.ulippuner.ch.
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Fachtagung Wasser 2016
Sauberes Trinkwasser
Auch dieses Jahr profitieren die Besucher von Vorträgen exzellenter Referenten aus Verwaltung, Privatwirtschaft und angewandter Forschung und von einem umfassenden Überblick
über Produkte und Dienstleistungen aus der Wasserbranche in der Leistungsshow.
Der Veranstalter zusammen mit den Referierenden freut sich, Sie im historischen Thun begrüssen zu dürfen.
Weitere Informationen:
Fachtagung Wasser
Postfach 37, CH-7304 Maienfeld
+41 (0)81 723 02 25
[email protected]
www.ulippuner.ch
Maienfeld, 14. Juni 2016/lid
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