Liebe Schwestern und Brüder, Familiensonntag mal anders - Wir fahren zum Mühlenhof Vorwerk das erste Wort, das der französische Philosoph Blaise Pascal nach einem Gotteserlebnis hervorbrachte, war „Feuer!“ - Ein starkes Wort! Was mag er dabei gedacht, empfunden haben? Auch Jesus sprach einmal vom Feuer: "Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!" (Lk 12,49) Welch eine Leidenschaft ist darin zu spüren. Der weitere Text dazu im Evangelium klingt allerdings eher beunruhigend: dort ist die Rede von Trennung und Streit. Ob Jesus ein solches Feuer gemeint hat, frage ich mich. Die Menschen seiner Zeit mussten sich allerdings entscheiden, ob sie für oder gegen Jesus waren. Die Stimmen, die riefen "Hosanna dem Sohne Davids!" waren sicher ebenso leidenschaftlich wie die anderen, die mit den Worten "Kreuzige ihn!" seinen Tod verlangten. St. Matthias Achim und St. Paulus, Oyten Mühlenhof Für mich ist eher das Feuer der Liebe Christi gemeint. Es berührt und wärmt, und sein Licht gibt Orientierung. Jesus hat diese Liebe seinen Jüngern gezeigt und vorgelebt, und die Jünger haben sie weiter gegeben. Das Feuer ist Jesus selbst. Er ist der Maßstab unseres Lebens. In ihm ist die Gottesliebe Mensch und die Menschenliebe aktuell geworden. Dieses Feuer soll auch in unserem Herzen brennen. Es ist nun an der Zeit, als Christen die Verantwortung für dieses Feuer der Liebe Christi zu übernehmen und es weiterzugeben in unserer Gesellschaft, besonders an die Kinder. Generationen vor uns haben es für uns getan. Die Generationen der Eltern waren und sind die Garanten dafür. Dessen sollten wir uns bewusst sein. Es beginnt in unserer Gemeinde nun wieder eine Zeit der Erstkommunion- und der Firm-Vorbereitung. Es ist auch eine wichtige Gelegenheit das Feuer, das wir in unseren Herzen tragen, in den Herzen der Kinder und Jugendlichen zu entfachen. Liebe Kinder, liebe Jugendliche, wir laden euch ein, aktiv an diesen Kursen teilzunehmen, damit unser Glaube an Jesus Christus sich vermehre und wachse. Liebe Schwestern und Brüder, als eine Gemeinde können wir uns alle in diese Vorbereitung einbringen, mit unseren Fähigkeiten und Talenten, aber auch mit unserem Gebet. Ich wünsche Ihnen und Euch allen Gottes reichen Segen.Ihr/Euer Pastor Sebastian Vorwerk Am 25.09.16 wollen wir uns ab 14.30 Uhr bis ca. 18 Uhr auf dem Mühlenhof in Vorwerk treffen. Dort freuen wir uns auf einen schönen Nachmittag mit Grillen und Mitbring-Buffet (Kuchen, Salat…). Die wunderschöne Hofanlage hat Einiges für Groß und Klein zu bieten: Tiere zum Bestaunen, Ponyreiten, eine große Strohscheune, alte Schulbänke, Spielmöglichkeiten ohne Ende… (www.muehlenhofvorwerk.de) - Bitte im Pfarrbüro mit Anzahl der Personen anmelden! - Fahrgelegenheit ab Achim (Treffen 13:30 Uhr) und Oyten (Treffen 13:45 Uhr). Bitte anmelden! - Kostenbeitrag pro Person 4 Euro, Familie maximal 15 Euro - Adresse: Am Mühlenhof 12, 27412 Vorwerk Wir freuen uns auf einen unvergesslichen Nachmittag mit euch allen! Family, kids &more Neue Gemeindehausküche in St. Matthias Wie geht es weiter mit der Steuerungsgruppe? Es ist soweit! Das Gemeindehaus bekommt eine neue Küche! Aus den ersten Ideen der engagierten ehrenamtlichen Planungsgruppe, wo Bedarfe und Wünsche gesammelt und Pläne gesponnen und wieder verworfen wurden, konnten professionelle Küchenplaner schließlich praktikable Entwürfe erarbeiten. Am Ende bekam der Vorschlag einer renommierten Achimer Firma aufgrund des besten Preis-LeistungVerhältnisses den Zuschlag. Der Pastoralrat stimmte zu und sicherte die Finanzierung, so dass nun dem Einbau nichts mehr im Wege steht. So sieht der Zeitplan aus: 15. und 16.09. Alte Küche ausräumen ( Freiwillige Helfer ) 19.09. und 20.09. Installateurarbeiten (Firma) 19.09. Sperrmüll an die Straße stellen ( Freiwillige Helfer) 21.09. Elektrikarbeiten (Firma) 23.09. Fliesen abschlagen ( Freiwillige Helfer) 26.09. bis 30.09. Wände verputzen ( Handwerker ) 03.10. bis 10.10. Tapezieren, Streichen ( Freiwillige Helfer ) und Fußbodenbelag legen ( Firma ) 13. und 14.10. Aufbau der Küche ( Küchenstudio ) 15.10. Einräumen der Küche ( Freiwillige Helfer) Um die Gesamtkosten im Rahmen zu halten und natürlich, weil es um „unsere“ Küche geht, werden für einige Arbeiten fleißige Helfer gebraucht. Wer mithelfen möchte, kann sich im Pfarrbüro (04202-96480) oder bei Angelika Hilken ([email protected] oder 042027408) melden. Der Einsatz ist zeitlich oder nach Fähigkeiten begrenzt möglich und versichert. Vom 15.09.2016 bis ca. Mitte Oktober kann die Küche nicht genutzt werden! Gruppen werden gebeten, ggf. ins Haus 14 auszuweichen. Auch der Sonntags-Kaffee wird dann wieder dort ausgeschenkt. In einem Treffen zum Thema „Kirchenbilder“ am 16. Juni d.J. wurde diese Frage gestellt. Dieses Treffen war das erste im erweiterten Kreis, d.h. neben der Steuerungsgruppe waren die am Zukunftsprozess interessierten Gemeindemitglieder eingeladen: die SteuerungsgruppePLUS. Unter der Moderation von Propst Kösling haben wir uns mit den sich verändernden Sichten auf Kirche in der Gegenwart sowie in den letzten Jahrhunderten befasst. Bei der Beschäftigung mit den zukünftigen Aufgaben der Kirche wurde dann die Frage gestellt. Wie geht es weiter mit der Steuerungsgruppe - ist die Arbeit der Steuerungsgruppe mit dem erfolgreichen Übergang von Pfarrer Busche zu Propst Kösling beendet, oder hat die Steuerungsgruppe die Aufgabe kontinuierlich die weitere Entwicklung von St.Matthias/St.Paulus zu beeinflussen? Zur weiteren Vertiefung und Entwicklung der vorgenannten Fragen hat sich am 10. August der erweiterte Kreis der Steuerungsgruppe getroffen. In einem sehr lebendigen und kreativen Gespräch haben wir die Zukunft der Steuerungsgruppe(Stgr) diskutiert. Die wesentlichen Gedanken dieses Gesprächs sind nachfolgend aufgeführt: Die Stgr wurde vom Parat initiiert, sie arbeitet als Gremium des Parats und berichtet an diesen. Die Stgr übernimmt nicht die Aufgaben des früheren Pfarrgemeinderates Die Stgr ist in der Aufgabenstellung nicht zeitlich begrenzt – sie sollte helfen, diese Pfarrgemeinde zukunftsfähig aufzustellen Die Ziele und Aufgaben aus der Klausurtagung vom Februar 2016 sollten im Auge behalten werden: regelmäßige Pfarrversammlungen, Predigtgespräche, etc. Die Stgr sollte Reflektionsebene der Pfarrgemeinde sein – was ist gut gelaufen, wo müssen wir uns besser aufstellen Die Stgr sollte sich Gedanken machen über „Wie kann ich als einzelner Christ/als Pfarrgemeinde in der Gesellschaft wirken?“ Die Stgr sollte alle bestehenden Gruppen dieser Gemeinde kennen und mit diesen Gruppen ins Gespräch kommen Auf Basis dieser Gedanken wurde die Idee eines „Achimer Kirchentages“ konkret – mit den bestehenden Gruppen ins Gespräch kommen! Packen wir´s an! Birgit Asmuß und Angelika Hilken Zielsetzung ist, diesen „Achimer Kirchentag“ im November 2016 durchzuführen. Reinhard Kurth Bericht über die Arbeit des Pastoralrats in den vergangenen Monaten Seit dem letzten Bericht über die Arbeit des Personalrats in der OsterAusgabe von m+i hat der PaRat in Achim und Oyten insgesamt fünfmal getagt. Einen großen Raum nahmen in den Sitzungen organisatorische Fragen ein, insbesondere die Haushaltspläne der Gemeinde St. Matthias Achim mit St. Paulus Oyten und die ihrer jeweiligen Kindertagsstätten. Sie sind auf Wunsch im Pfarrbüro einsehbar. Sämtliche Haushaltspläne wurden nach eingehender Aussprache einstimmig beschlossen. Dabei wurde wie immer konsequent darauf geachtet, dass mit den begrenzten finanziellen Mitteln der Gemeinde verantwortungsvoll und so sparsam wie möglich umgegangen wird. Jeder so genannte Ausschuss oder Arbeitsbereich der Gemeinde ( wie z.B. Immobilien Achim bzw. Oyten, Familiengarten/Diakonie, Technik usw.) erhält innerhalb des Gesamtbudgets einen bestimmten Teilbetrag zugewiesen, der dem voraussichtlichen Bedarf entspricht. Innerhalb dieses knapp bemessenen Rahmens können einzelne Maßnahmen während des Jahres durchgeführt werden. Für die ordnungsgemäße Umsetzung sind die jeweils für den Ausschuss bzw. Arbeitsbereich benannten PaRatsoder Gemeindemitglieder zuständig. Weitergehender Bedarf oder wesentliche Änderungen müssen grundsätzlich im Gesamt-PaRat neu beschlossen werden. Eine der größeren Maßnahmen, die in Kürze anlaufen wird, ist die Renovierung der in die Jahre gekommenen Küche im Gemeindehaus St. Matthias. Dafür hat der PaRat die erforderliche finanzielle Summe bereitgestellt. Ebenfalls das Gemeindehaus St. Matthias betreffend, wurde der Raum rechts neben dem Eingang für 2,5 Tage pro Woche an den DiözesanCaritasverband vermietet und dient nun als Achimer Stützpunkt von Frau Apmann, die die Kindergärten und –tagesstätten des Dekanats betreut. Auch die Zukunft der Gottesdienste in Anbetracht des zunehmenden Priestermangels war Thema im Parat. So werden möglicherweise die Gottesdienstzeiten verändert werden müssen und/oder es wird mehr Wortgottesdienste geben. Damit werden sich demnächst auch die Liturgieausschüsse des Parats Achim und des Pfarrgemeinderates in Verden befassen. Weitere Themen waren die Erstkommunionvorbereitungen, die gerade wieder anlaufen und die Taufgespräche. Beides wird sehr komplex von Frau Bartels wahrgenommen. Jedoch ist die Mitwirkung interessierter Gemeindemitglieder stets hochwillkommen. Dafür werden von Seiten des Bistums auch spezielle Schulungen angeboten. Sehr begrüßt wird die neu eröffnete Reihe der „Predigtgespräche“ von Propst Kösling jeweils nach dem Gottesdienst am 3. Sonntag eines Monats, in der neben Vertiefung der ‚Bibelstellen des Tages’ auch aktuelle Themen besprochen werden sollen. Manchen ist es sicher schon aufgefallen: seit dem Frühjahr gibt es keine Türkollekte für die Instandhaltung der Gebäude in Achim und Oyten mehr. Das Zusammentreffen von dringend erforderlichen Arbeiten an unseren Gebäuden mit dem Neubau bzw. der Erweiterung des Kindergartens hatte zeitweilig zu einem erhöhten Geldbedarf geführt. Ein finanzieller Engpass konnte aber mit Ihren großzügigen Spende vermieden werden. Dafür gilt Ihnen ein herzliches „Vergelt’s Gott“! Abschließend zur Erinnerung: die PaRat-Sitzungen sind, außer wenn gelegentlich einmal Personalangelegenheiten besprochen werden, öffentlich. Jedes Gemeindemitglied ist herzlich eingeladen, daran als Zuhörer teilzunehmen. Die jeweilige Tagesordnung wird vor eine Sitzung im Schaukasten an der Kirche ausgehängt. Gerne können Sie die Mitglieder des Pastoralrats nach jedem Gottesdienst ansprechen, sei es auf Ihre Wünsche und Ideen, sei es auf die in einer vorangegangenen Sitzung behandelten Inhalte. (Michael Schöttl) Von Diakon Hendrik Becker Zehn Diakone zum europäischen Fachaustausch in Luxemburg Anfang August 2016 Es war gedacht als eine Abschlussfahrt eines Ausbildungskurses für Diakone: Aus ganz Deutschland zieht es sie zu den Ausbildungskursen in die Diözese Rottenburg-Stuttgart, ins Kloster Heiligkreuztal bei Riedlingen. Dort wird unter anderem ein Kursus speziell für hauptberufliche Diakone angeboten. In 2014/15 sogar mit internationalen Teilnehmern: Drei Diakone aus Luxemburg, darunter der zuständige Leiter der Diakone für Luxemburg Leo Weber. Die Einladung nach Luxemburg lag somit auf dem Tisch; ein Jahr später war es so weit: Ein Großteil der Teilnehmer des Kurses machte sich mitsamt Ehefrauen auf den Weg. Luxemburg war für die meisten doch ein unbekanntes Land. Kulturell, aber auch kirchlich, ist es sehr französisch geprägt, aber in der angestammten Bevölkerung auch deutsch. Hauptsprache ist Letzeburgisch. Es gilt als eigene Sprache, ist aber verwandt mit Mundarten im Trierer Raum. Luxemburg - ein „Zufallsprodukt“ europäischer Geschichte, wie die Diakone selber sagten. Aber durch das Völkerverbindende auch ein Segen für Europa, möchte man hinzufügen. Das Land im Herzen des westlichen Europas ist kaum größer als das Dekanat Verden im Bistum Hildesheim zählt aber dreimal so viele Einwohner wie das genannte Dekanat. Die Mehrheit der Bevölkerung Luxemburgs hat einen Migrationshintergrund – eine Kategorie, die hier überflüssig ist, denn man wechselt unvermittelt von einer Sprache zur anderen. Gottesdienste werden in Deutsch, Letzeburgisch oder Französisch gehalten. Die drei Sprachen sind gleichberechtigt. Bei den Beerdigungen und den Gottesdiensten steht immer dabei, in welcher Sprache er gehalten wird. In der Zeit des Besuchs gingen gerade die Verhandlungen um die Trennung von Staat und Kirche in eine neue, entscheidende Runde. In dem kleinen Land, das zugleich ein Bistum ist, sind Glaube und öffentliches Leben eng miteinander verbunden, das Großherzogtum ist katholisch, man lebt in einer konstitutionellen Monarchie. Die Kirche ist nicht irgendeine Institution. So wird viel über Identität geredet. Eine Kirchensteuer gibt es freilich nicht. Bei großen Bauvorhaben gibt es KoFinanzierungen mit der öffentlichen Hand. Es geht bei der Neuordnung auch um den Erhalt der Selbständigkeit der einzelnen Kirchenregionen: Die geplante Zusammenlegung in einen nationalen Kirchenfonds wird darum sehr kritisch gesehen. Begegnung mit Erzbischof Jean-Claude Hollerich Zwischen seinem Urlaub und den anstrengenden Verhandlungen um das Verhältnis von Staat und Kirche nahm sich der Bischof von Luxemburg noch Zeit für uns Diakone und ihren Frauen. „Ich bin auch der Bischof unserer portugiesischen Gastarbeiter“, sagte Erzbischof Jean-Claude Hollerich bei einem Besuch der Diakone bei ihm. Nach den Italienern, die im Bergbau tätig waren, kommen nun Portugiesen, die vornehmlich im Bau und im Servicebereich tätig sind. Auf die Frage, wie die Integration der Flüchtlinge und Muslime gelingt, erinnerte der Erzbischof an das Konzilsdekret „Nostra Aetate“, in dem verkündigt wurde, dass in den anderen Religionen auch ein Bemühen um einen Weg zu Gott gesehen wird. Von katholischer Seite ist also klar, dass andersgläubige Menschen in ihrer Religion voll respektiert werden müssen und Förderung verdienen. Besonders ist dies eine gesellschaftliche Verpflichtung für die katholischen Christen und Christinnen. Die Gewalt ginge früher wie heute auch vom Christentum aus: Darum solle man sich als Christ in Selbstkritik üben: Das würde gegenüber den Andersgläubigen am überzeugendsten wirken. Migrationsbewegungen habe es im Übrigen immer in der Geschichte gegeben. Vieles wusste man von diesem Land noch nicht, das doch so oft im Zusammenhang von Nachrichten aus Europa in den Schlagzeilen ist: Die Anfänge im Erzbergbau, die beachtliche Montanindustrie, nun Finanzwesen und europäische Institutionen. Unbekannt sind auch die katholischen Wurzeln: In einem Werbevideo von Luxemburg spielt die kirchliche Seite des Landes gar keine Rolle. Und selbst einem gut informierten Besucher, ist die Tatsache, dass die Stadt Luxembourg der Jungfrau Maria geweiht ist. In der Kathedrale, in deren Krypta die Gruppe Gottesdienst feierte, ist ganz auf Maria ausgerichtet, noch verstärkt durch ein besonderes Gedenken – für die deutschen Besucher durchaus gewöhnungsbedürftig. Es besteht ein kirchenhistorischer Zusammenhang zum Gnadenbild in Kevelaer aus dem Dreißigjährigen Krieg. Ein weiterer Heiliger beeindruckte die Gruppe: der Missionar der Friesen Willibrord, Vorgänger des Bonifatius, wirkte und starb in Echternach, das an der deutschen Grenze liegt. Die Echternacher Springprozession, eine „tänzelnde“ Prozession, erinnert stark an den irischen Stepptanz. Somit liegen die Ursprünge Luxemburgs eindeutig in den frühen, spirituellen Anfängen der Geschichte Nordeuropas. „Es bleibt zu hoffen, dass dieses gesamteuropäische Teilerbe noch heute Früchte trägt, indem es zur Versöhnung unter den Völkern beiträgt; der Blick auf die eigenen christlichen Wurzeln in Luxemburg scheint zur völkerverbindenden Offenheit anzuspornen und kann den Blick auf die diakonischen Herausforderungen der gegenwärtigen Zeit richten“, so Diakon Hendrik Becker aus dem Bistum Hildesheim zum Schluss dieser internationalen Begegnung. Diese Abschiedstour des einstigen Diakonenausbildungskurses könnte ein Anfang regelmäßiger europäischer Begegnungen von Diakonen gewesen sein: Ein Gegenbesuch wird im Jahr 2017 in den Norden Deutschlands führen. Demokratie - nochmal theologisch betrachtet … Direkt vor dem Familiengarten, am Laternenmast an der Straße, hängt ein Wahlplakat einer noch relativ jungen Partei, die sehr umstritten ist. Ich rufe Ihnen nochmal die johanneische Formel zu: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren!“ Religiöse Menschen sind ja, so sagt es die Soziologie sogar, gewappnet gegen Ideologien aller Art und besonders sensibel, wenn bestimmte Positionen einen „Pferdefuß“ haben. Darum mache ich mir da bei Ihnen und mir auch keine Sorgen, dass wir uns genau anschauen, was wir wählen. – Denn wir Christen und Christinnen glauben an eine höhere Gerechtigkeit, die uns ermuntert, das Böse in uns selbst „sportlich“ zu bekämpfen und so Vorbild für andere zu sein. Es ist ein Glaube, der uns sagt, dass die Probleme in der Welt, von denen wir einen kleinen Teil gerade zu spüren bekommen, auch irgendetwas mit uns zu tun haben. Darum sollten wir darauf achten, wer Spaltung und Ressentiments verkündet, wer ausgrenzt, wer die einen gegen die andern ausspielen will: Der „Diabolo“ heißt nicht zufällig so; das Wort stammt von „diabállein“, ein Wort aus dem Griechischen: „Durcheinanderwerfen“. Der Diabolo also einer, der die Werte verkehrt, das unterste zum oberen macht; den Zusammenhalt auf´s Spiel setzt. Er ist immer auch eine Versuchung für uns. - Aber es gibt auch sich als „katholisch“ ausgebende Positionen, die in diese ungute Richtung gehen. Da ist besonders Obacht geboten und dagegen richtet sich der gute alte Appell: Unterscheidet die Geister! Um des eigenen Gewissens willen. Als Christen und Christinnen müssen wir freilich auch fragen, woher kommen die ganzen Ressentiments. Böswilligkeiten, Gemeinheiten, Zynismen, die sich reinwaschen wollen, indem sie sich als politisch, vaterlandsbesorgt oder religiös ausgeben wollen? Dahinter steht tatsächlich eine tiefgehende Verunsicherung, die Angst vor dem gesellschaftlichen Abstieg und der damit verbundene Kontroll- und Selbstwertverlust. Hier sagt uns der Glaube: Dein Eigenwert kommt nicht aus der Welt oder aus dir selbst, er kommt von Gott! Und er ist so unverbrüchlich und ewig, wie der Ewige selbst; selbst der Tod kann deine Würde nicht überwinden: „Bewahre diese Würde bis zum ewigen Leben“, heißt es in der Taufliturgie. Papst Franziskus, wie auch der Erzbischof von Luxemburg bei unserm Besuch (s.o.!) schärft uns nochmal die Standards vom Konzilsdekret „Nostra Aetate“ ein: In den anderen Religionen sieht der Katholik / die Katholikin die Suche nach dem einen Gott. Nehmen wir dies zum Ansporn, selbst uns immer wieder auf die Suche zu machen und uns als Auf-dem-Weg-Seiende zu verstehen: Keiner hat die Wahrheit gepachtet. In Christus ist vielmehr die Wahrheit Fleisch geworden – aber Jesus ist „nicht von dieser Welt“: Die Liebe Gottes erreicht uns „unverdient“, wie die Theologie sagt. Weitere Gedanken von mir dazu sind, wie schon gesagt, verschriftlicht und hängen immer noch in St. Paulus aus, oder Sie finden sie auf unserer Homepage: http://www.familiengartenoyten.de/documents/10192/20024/Sommerfest+03.06.2016_Oyten+ist+ bunt.pdf/3e1224f0-68e3-4901-8873-cd1f13de2eda Veranstaltungstermine in St. Paulus Die nächste Kinderkirche ist am 18. September. Wie immer um 10 Uhr in der Kirche St. Paulus, Jahnstr. 4, Oyten. Anschließend mit Mitbringfrühstück. Das Weinfest in St. Paulus findet statt am Freitag, 30. September, ab 18 Uhr, im Saal von St. Paulus. Weitere Infos immer auch im Netz: http://www.familiengarten-oyten.de/web/guest/familiengarten-oyten Merken Sie´s auch schon: JETZT erleben wir gerade tatsächlich die „guten alten Zeiten“, von denen wir einst schwärmen werden! – Dank sei Gott! Herzlichen Dank und einen gesegneten Start in die Nachferienzeit wünscht Ihnen Ihr Diakon Hendrik Becker. Ein Adventswochenende einmal anders erleben Programmpunkte… Freitag Ankommen Abendessen Begrüßung und Kennen lernen Gemütliches Beisammensein Samstag Was ist DAS Adventswochenende? Das Wochenende im Advent hat in der katholischen Achimer Pfarrei St.Matthias schon eine gute Tradition, um die Wartezeit auf Weihnachten zu versüßen. Jung und Alt, Einzelpersonen und Familien sind herzlich eingeladen, besinnliche, begegnungsreiche, vergnügliche und entspannende Tage in adventlicher Stimmung zu erleben. Zu den wesentlichen Stärken dieser Fahrt gehört, dass es ein Wochenende von Mensch zu Mensch ist, ein echter Austausch von Ideen, gegenseitige Bereicherung, bei der man die eigenen Charismen einbringen und füreinander fruchtbar machen kann. Für leibliches Wohl und eine Kinderbetreuung ist gesorgt. Frühstück und Morgenlob Gesprächskreise Basteln und Kreatives Bewegung Mittagessen Spaziergang Film Kaffee und Kuchen Abendessen Gute-Nachtgeschichte mit Lichtern und Bildern Gemütliches Beisammensein Singen Sonntag Frühstück Gemeinsame Messfeier Schlussrunde Mittagessen Abreise Der Teilnehmerbeitrag in Höhe von Anmeldung zum Gemeindewochenende 16.-18.12.2016 in Bad Bederkesa Name Vorname ___________ Euro wird bis zum 10.11.16 überwiesen. Alter O Ich kann den Teilnehmerbeitrag nicht aufbringen und bitte um Unterstützung. Ort, Datum Unterschrift Ich/Wir möchten ________ Einzelzimmer _______Doppelzimmer Ich/Wir benötigen _______Plätze zum Mitfahren Ich biete _________Plätze zum Mitfahren Straße Wohnort Telefon mail Bitte geben Sie die Anmeldung bis zum 20. Oktober 2016 im Pfarrbüro, Meislahnstraße 10, 28832 Achim ab. Kosten Erwachsene 125,--€ EZ 110,--€ DZ Jugendliche 15 bis 20 Jahre 90,-€ EZ 75,-€ DZ Kinder bis 14 Jahre 55,--€ Familien 320,--€ Die Preise beinhalten Unterkunft und Vollverpflegung für das gesamte Wochenende Den Teilnehmerbeitrag überweisen Sie bitte auf das Konto bei der Kreissparkasse Verden IBAN: DE 20 29152670 0011189578 BIC: BRLADE21VER Verwendungszweck: Advent Bederkesa Macht Euch bereit… Wir warten auf Weihnachten Ein adventliches Wochenende der Kath. Pfarrei St. Matthias Anfahrt Ev. Bildungszentrum Alter Postweg 2 27624 Bad Bederkesa Tel. 0 47 45 / 94 95-0 www.ev-bildungszentrum.de Für die Fahrt hat es sich bewährt, Fahrgemeinschaften zu bilden. Mit dem PKW fährt man etwa 70 Minuten. 16.-18. Dezember 2016 Ev. Bildungszentrum Bad Bederkesa
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