kuk-nk_2016-09-1 - Kiez und Kneipe Neukölln

Kuckense rin könnense mitreden
Lokalblatt und Wirtschaftszeitung . Von Neuköllnern für Neuköllner
September 2016 . 6. Jahrgang
Gratis zum Mitnehmen und Weitergeben
Und das
steht drin
Ungültig stimmen – S. 3
Füße stolpern – S. 4
Mieder schnüren – S. 6
Italiener lieben – S. 8
Kunst kommt – S. 10
Geld her!
Was vor vielen Jahren
in der Hasenheide und
anderswo angelegt wurde, ist heute vielfach
dem Verfall preisgegeben. Kinderspielplätze, die nach neuesten
Erkenntnissen gebaut
wurden, werden wieder
geschlossen, weil sie
nicht mehr sicher sind.
In manchen Schulen
sind die Dächer undicht, Toiletten nicht
mehr nutzbar.
Es geht um Instandhaltung, für die in den
letzten Jahren zu wenig
Geld zur Verfügung
gestellt worden ist. In
Zeiten der Kürzungen
wurde dieses Budget
bis zum Verfall zusammengestrichen.
Unbegreiflich ist es,
dass heute das Geld
zur Verfügung stünde, dennoch nicht für
Instandhaltung eingesetzt wird. Berlin hatte in den vergangenen
Jahren so hohe steuerliche Einnahmen, die
zum Teil wieder an die
Stadt
ausgeschüttet
wurden. Das »Sondervermögen Infrastruktur
der Wachsenden Stadt«
(SIWA) gäbe dem Senat die Möglichkeit,
mehr Geld für Instandhaltung bereitzustellen,
damit die Bezirke dem
Verfall von Straßen,
Gebäuden, Parks und
Spielplätzen
wirksam entgegenwirken
könnten. Petra Roß
Vorsicht Falle!
Foto: ro
Naherholung wird kaputtgespart
Löcher in der Hasenheide und Gestrüpp statt Schafe
Eines der Juwele Neuköllns ist sicherlich die
Hasenheide. Morgens
machen sich sportliche
Menschen joggend fit
für den Tag, Radler genießen das Grün auf
dem Weg zur Arbeit
und Hundebesitzer führen ihre Goldstücke aus.
Bekannt ist, dass sich
am Tag Besucher und
Dealer, die sich zahlenmäßig in etwa die
Waage halten, den Park
friedlich teilen.
Einst
verhinderten
massive Polizeieingriffe
mit abenteuerlichen Aktionen die Vermehrung
der Drogisten, aber
nachdem Innensenator
Frank Henkel veranlasste, dass die Einsätze
am Görlitzer Park und
neuerdings in der Rigaer
Straße wichtiger seien,
ist die erfasste Kriminalitätsquote in der Hasenheide drastisch gesunken. Kein Wunder!
Die Kreuzberger Ursula Götz, Bernd Köppen,
Gabriela Käperniek und
Renée Neuhaus nutzen
die Hasenheide täglich.
Käperniek und Neuhaus
sammeln ehrenwerterweise jeden Morgen den
Müll ein und entsorgen
ihn in die Abfallbehälter des Parks. Es ist ihr
Grüngebiet, das sie zur
zweiten Heimat erklärt
haben. Hier atmen sie
durch, kennen jeden
Grashalm und sehen
den Verfall, dem der
Park ausgesetzt ist.
Der Steg, der um den
kleinen See führt, ist abgesperrt, allerdings so,
dass jeder, der möchte,
mit Leichtigkeit den
Zaun überwinden kann,
um den Steg zu besichtigen. Einige Bohlen
fehlen, das Geländer ist
morsch. Offensichtlich
wurde hier seit Jahren
nicht saniert. Da der
umliegende Zaun fehlt,
mussten auch die Schafe, die als Rasenmäher
gute Dienste leisteten,
in den Zoo der Hasenheide umgesiedelt werden. Im Laufe der Zeit
ist hier nun hohes Gestrüpp gewachsen. ro
Fortsetzung Seite 3
Wenn der Einkaufsbeutel an den Armen zerrt
Sitzgelegenheiten unter freiem Himmel
Mit ihren Kiezspaziergängen und Spontanaktionen sind die Grünen quirlig unterwegs.
Offensichtlich
haben
sie damit den Nerv der
Bürger getroffen.
Zwei bemerkenswerte
Aktivitäten führten sie
im August durch. Am 3.
August griffen sie die Interessen des interkulturellen Seniorenprojekts
auf, dessen Mitglieder
erst vor kurzem eine
Betriebsbesichtigung
bei dem Stadtmöbelhersteller »Abex« machten.
Inspiriert von den Möglichkeiten, zeichneten
sie in einen vergrößerten
Stadtplan für den Reuterkiez ihre Wunschorte
ein, an denen sie sich
Bänke und Sessel unter
freiem Himmel vorstellen können. Nicht nur
Senioren, sondern alle
Menschen, die tagsüber
in Eile unterwegs sind,
freuen sich über einen
Platz, an dem sie sich
ausruhen können, um
dann weiter ihren Beschäftigungen nachzugehen. Der Spaziergang mit
den Neuköllner Abgeordneten Anja Kofbinger
und Susanna Kahlefeld
startete am Reuterplatz
und führte direkt in den
Reuterpark, in dem viele
Bänke entweder zerstört
oder abgebaut wurden.
An diesem Ort stehen
die Senioren, wenn es
um Sitzgelegenheiten
geht, in Konkurrenz zu
den nicht betreuten internationalen Freitrinkern. Weiter ging es am
Maybachufer entlang,
an dem etliche Stadtmöbel aufgebaut werden
könnten. Auch an Straßenecken wären Sitzmöbel vorstellbar, wenn die
Einkaufstüte zu schwer
wird und die Beine ausruhen wollen. Bleibt nur
die Frage nach der Finanzierung.
ro
Fortsezung Seite 4
HiSTORiSCHeS Neukölln
Seite 2
NK – September 2016
Neuköllner Alltägliches
Nachrichten aus dem »Neuköllner Tageblatt« vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe
Nr. 210 – Donnerstag,
7. September 1916
DIE VERWERTUNG DER
BRENNESSELN. Das Einsammeln der Brennesseln,
deren Verwertungsmöglichkeiten uns der Krieg
gelehrt hat, soll in diesem Jahre bis Ende Oktober fortgesetzt werden,
da es darauf ankommt,
möglichst große Mengen
Nesselstengel zu ernten.
Für das kommende Jahr
wird man daran festhalten müssen, daß die beste
Zeit für das Ernten der
Brennesseln von Ende
Juni bis Ende Juli ist. Zu
dieser Zeit hat die Blüte der Nessel eingesetzt,
die Faser ist reif und in
höchster Ausbeute vorhanden. Bei späterer Ernte verholzt der Stengel,
die Faser selbst wird gröber und ein Teil der Faser
geht außerdem in Holz
über. Da in diesem Jahre die Organisation zum
Sammeln der Brennesseln
erst spät eingesetzt hat,
müssen die Bedenken gegen eine verspätete Ernte
diesmal fortfallen. Die
Brennesselfaser=Verwertungs=Gesellschaft
m.b.H. (Berlin W. 66,
Wilhelmstr. 91) übernimmt die völlig getrockneten und entblätterten Nesselstengel zum
amtlichen Preise von 14
M. für 100 Kg. Der Pro-
zentsatz, der nach der
Trocknung bleibt, ist je
nach Standort der Nessel
sehr verschieden. Es gibt
Brennesseln, die durch
die Trocknung 88 Prozent an Gewicht verloren, während andere
nur bis zu etwa 56
Prozent einbüßten.
Für den Sammler ergibt sich dadurch eine
Erhöhung der Entlohnung für seine Arbeit,
daß die Verwertungs=
Gesellschaft auch für
getrocknete Brennesselblätter
durchschnittlich 25 M. für
100 Kg bezahlt. In
Ermangelung anderer
Arbeitskräfte wird die
Sammlung zunächst
hauptsächlich durch
Kinder
vollzogen
werden müssen, und
der Verwertungs=Gesellschaft liegen auch äußerst
günstige Sammelergebnisse von Schulkindern
vor. Für die Gewinnung
des Gespinstes oder der
Fäden der Brennesseln,
die selbst im feinsten
Zustande äußerst haltbar
sind, und die auch durch
nach dem Trocknen im
privaten Betriebe nicht,
weil dann viel Material
zugrunde gehen könnte.
Vorteilhafter bleibt die
Verwertung der Nesseln
der Nesselfaser=Verwert
ungs=Gesellschaft überlassen, die hierfür durch
chemische Verfahren
ein einwandfreies Resultat erzielt.
Nr. 215 – Mittwoch,
13. September 1916
AUS DER SOZIALDEMOKRATISCHEN
PARTEI.
Am letzten Sonntag
hielt nicht nur, wie
wir mitteilten, die
»neue« oppositionelle
sozialdemokratische
Kreisorganisation für
Teltow=Beeskow eine
Foto: historisches Plakat Versammlung ab und
wählte Vertreter zur
Abziehen mit der Hand sozialdemokratischen
nach vorherigem Klopfen Reichskonferenz, auch die
mit einem Holzknüppel »alte« Kreisorganisation,
gewonnen werden kön- die auf dem Boden der
nen, empfiehlt sich eine Fraktionsmehrheit steht,
Dörrung oder Röstung tagte und wählte eben-
falls Vertreter zur Reichskonferenz. Ueber die
weiteren Beschlüsse teilt
die »Int. Korr.« mit: »In
einer einstimmig angenommenen Beschließung
wurde gegen die brutale
Mundtotmachung der
Kreisorganisation durch
den Berliner Bezirksvorstand und durch den
»Vorwärts« protestiert.«
Nr. 215 – Mittwoch,
13. September 1916
DIE STÖRCHE bewegen
sich jetzt in großen Uebungsflügen südwärts. Sie
kommen aus nördlichen
Landschaften; denn in
hiesiger Gegend sind sie,
wo selbst alle Wiesen ausgetrocknet sind und kaum
noch Frösche aufweisen,
gänzlich verschwunden,
wie ja überhaupt aus fast
allen Gegenden der Mark
eine auffallende Abnahme dieser beliebten Vögel
gemeldet wird. Die neue
Zeit mit ihrem Kunstdünger ist ihnen wie so
vielen Tieren auf dem
Felde, eben abträglich.
Die Transkription des
Zeitungstextes
wurde
mit Fehlern in der Rechtschreibung aus dem
Original von 1916 übernommen. Das Original
befindet sich in der Helene-Nathan-Bibliothek.
Die SPD kratzt am Burgfrieden
Der Beginn eines sozialdemokratischen Bruderkampfes
Am Beginn des Ersten
Weltkriegs stand die
Bewilligung der Kriegskredite, denen in der
Reichstagssitzung vom
4. August 1914 auch die
oft als »vaterlandslose
Gesellen« bezeichneten
Sozialdemokraten zugestimmt hatten. Zudem
verpflichtete sich die
SPD mit dem sogenannten Burgfrieden, für die
Dauer des Krieges auf
jede Auseinandersetzung
mit den anderen Parteien
sowie auf jegliche Agitation gegen die Reichsregierung zu verzichten.
Schon diese erste Abstimmung war eine Zer-
reißprobe für die Fraktion
der traditionell pazifistischen SPD. 14 Abgeordnete, unter ihnen Fritz
Zubeil, der den Wahlkreis
Neukölln seit 1893 im
Reichstag vertrat, hatten
parteiintern gegen die
Kredite gestimmt, sich
bei der Abstimmung des
Reichstags aber der Fraktionsdisziplin gebeugt.
Auch der Neuköllner
SPD-Vorsitzende und Redakteur des »Vorwärts«,
Alfred Scholz, verurteilte
gemeinsam mit seinen
Redaktionskollegen in
einem Brief an den Parteivorstand die Bewilligung der Kriegskredite
als »inkonsequent« und
»parteischädigend«.
Als die offensiven Kriegsziele der deutschen Regierung immer deutlicher
hervortraten, kam es zum
Bruch. Bei den Etatberatungen am 24. März 1916
lehnte der gemäßigte,
aber gegen den Krieg agitierende linke Parteiflügel
um den SPD-Vorsitzenden Hugo Haase weitere
Kriegskredite ab und verweigerte die Fortsetzung
der Burgfriedenspolitik.
18 Abgeordnete dieser
gemäßigten Linken wurden daraufhin aus der
SPD-Fraktion
ausgeschlossen und gründeten
die »Sozialdemokratische
Arbeitsgemeinschaft«, die
von da an auf parlamentarischer Bühne vehement
die Kriegspolitik des
Reiches kritisierte. Der
Konflikt zwischen Vertretern und Gegnern der
Burgfriedenspolitik blieb
nicht auf den Reichstag
beschränkt. Die Berliner
SPD stellte sich zu großen Teilen hinter die Abweichler; genauso wie der
»Vorwärts«, der sich nicht
nur als Zentralorgan der
SPD, sondern vor allem
als Zeitung der Berliner
Organisation verstand.
In Neukölln, das zum
Großberliner Wahlkreis
Teltow-Beeskow
gehörte, schlug sich die
große Mehrheit der Parteimitglieder ebenfalls
auf die Seite der Opposition – während ein
Großteil der Funktionäre weiterhin zum alten
Parteivorstand hielt.
Ostern 1917 schließlich spaltete sich die
SPD, als die kriegskritische Minderheit einen
gemeinsamen Kongress
veranstaltete, aus der
Partei ausgeschlossen
wurde und daraufhin
die »Unabhängige Sozialdemokratische Partei
Deutschlands« (USPD)
gründete.
mr
POliTik
NK – September 2016
Ungültig – aber richtig!
Wählen – besser so als gar nicht
Die richtige Wahl zu
treffen, fällt vielen von
uns schon schwer genug
– nicht zur Wahlurne zu
gehen, ist keine Wahl.
Aber wie stelle ich es
an, wenn keiner meine
Stimme bekommen soll?
Ganz einfach: den Wahlzettel ungültig machen.
Das aber bitte richtig!
Der Einwand, dann
brauche ich gar nicht
zur Wahl zu gehen, ist
berechtigt, aber falsch.
Ein Beispiel: Hundert
Leute gehen zur Wahl,
zehn wählen die AfD,
dann hat die AfD 10
Prozent. Gehen Tausend
zur Wahl, davon machen neunhundert ihre
Stimme »richtig« ungültig und zehn wählen die
AfD, so erhält sie nur
ein Prozent. Also ist die
Frage: Wie mache ich
meine Stimme richtig
ungültig?
Ein Kreuz quer über
den Wahlzettel heißt
nicht unbedingt, dass
dieser ungültig ist. Tref-
fen sich beide Linien
aus Versehen in einem
Stimmfeld, gilt dieses als
gewählt. Gern wird auch
allen Feldern ein Kreuz
gegeben und dabei eins
vergessen: Dumm gelaufen, denn die Partei, bei
der kein Kreuz gemacht
worden ist, gilt dann als
gewählt. Fakt ist, eine
Stimme muss eindeutig
zugewiesen werden können – bei diesen beiden
Versuchen, eine Ungültigkeit zu erzielen, ist
dies allerdings dennoch
möglich und deshalb
sind sie gültig.
Die sicherste Art, einen
Stimmzettel ungültig zu
machen, besteht darin,
ihn zu unterschreiben
– egal was angekreuzt
ist. Er ist deshalb ungültig, weil er nicht mehr
anonym ist.
Darum meine Bitte:
Geht zur Wahl! Nur so
verhindert man eine Unterstützung von Parteien,
die man nicht unterstützen möchte.
Seite 3
Die Quelle des Verfalls
Kein Geld für das kühle Nass
Fortsetzung von seite 1
Auf Nachfrage beim
Zoobetreiber und Verantwortlichen für den
See, der »Union Sozialer
Einrichtungen gemeinnützige GmbH« bestätigte der Mitarbeiter
Lars Brasche den Missstand am See, erklärte
aber, dass es noch der
Klärung bedarf, wer die
Kosten für die Sanierung
übernimmt. Der Bezirk
und der Zoobetreiber
hätten dafür noch keine
Lösung gefunden.
Der Rhododendrongarten, der inzwischen
abends
abgeschlossen
wird, um ihn vor der Lagerung von Drogen zu
schützen, ist insbesondere im Hochsommer eine
Oase der Erfrischung.
Unter alten Bäumen
genießt der Besucher
die Kühle. Bedauerlicherweise ist die kleine
Quelle in dem Garten
versiegt. Früher wuchsen
hier Wasserlilien, Vögel
badeten im Gewässer.
Heute wächst dort nur
noch Gestrüpp. Der
Mitarbeiter des Zoos
erklärte, dass in den
vergangenen Jahren et-
jahrelang schon die Hasenheide lieben, ist es
ein großes Anliegen, dass
der Park vor dem Verfall bewahrt wird. Mit
KÄMPFER für die hasenheide.
was am Wasserleitungssystem geändert wurde
- mit der Folge, dass der
Druck nicht mehr für
einen Wasserfluss ausreiche. Da kämen nur
ein paar Tröpfchen.
Den Besuchern, die
Foto: ro
Geldspenden und koordinierten Aktionen mit
dem Zoobetreiber würden sie gerne mithelfen,
die Schönheit des Parks
zu bewahren.
ro
Wählen gehen – immer wieder eine Herausforderung
Wie und wo werden die Stimmen für die Wahlen abgegeben?
Am 18. September heißt
es wieder: Wählen gehen! Von 8:00 bis 18:00
Uhr sind die Wahllokale
geöffnet. Welches das
richtige ist, steht auf der
Benachrichtigungskarte,
die jedem Wahlberechtigten zugeschickt wird,
kann aber auch im Internet unter www.wahlenberlin.de abgefragt werden.
Gegen Vorlage eines Personalausweises werden
dem Wähler die Stimmzettel ausgehändigt, die
in einer Wahlkabine ausgefüllt und anschließend
in die Wahlurne zu werfen sind.
Insgesamt gibt es drei
Stimmen, eine Erst- und
eine Zweitstimme für
die Wahl zum Abgeordnetenhaus sowie eine
Stimme für die Wahl zur
Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
In den 78 Berliner
Wahlkreisen wird jeweils
ein Abgeordneter direkt
gewählt. Die übrigen
Mandate werden über
die Bezirks- und Landeslisten der Parteien vergeben. Mit der Erststimme
werden die
Wahlkreiskandidaten
und mit der
Zweitstimme eine Bezirks- oder
Landesliste
gewählt.
Das
Direktmandat
gewinnt
der Kandidat, der im
Wa h l k re i s
die meisten Stimmen
erhält. Er zieht somit in
das Parlament ein. Die
Zweitstimme, mit der
man sich für eine Partei
entscheidet, bestimmt
die Zusammensetzung
des Abgeordnetenhauses.
Ins Parlament einziehen
können aber nur Parteien, deren Stimmenanteil mindestens fünf
Prozent der abgegebenen
Zweitstimmen beträgt.
Das Abgeordnetenhaus
von Berlin besteht aus
mindestens 130 Abgeordneten. Diese Zahl
Wählen darf jeder, der
die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, am
Wahltag das 18. Lebens-
kann allerdings variieren, da Parteien, die
mehr
Direktmandate
gewinnen, als ihnen
aufgrund des Zweitstimmenanteils
zustehen,
Überhangmandate erhalten. Die anderen Parteien bekommen dann
Ausgleichsmandate, damit das Kräfteverhältnis
zwischen den Parteien
den
Wählerstimmen
entspricht.
jahr vollendet hat und
seit mindestens drei Monaten ununterbrochen
mit seinem Hauptwohnsitz in Berlin gemeldet
ist.
In der BVV sind 55
Sitze zu vergeben. Bei
dieser Wahl gibt es keine
Direktkandidaten. Hier
stehen nur Listenvorschläge von Parteien und
Wählergemeinschaften
zur Wahl. Um in die
BVV einziehen zu können, benötigen die Parteien nur drei Prozent
der abgegebenen Stimmen.
Für die BVV sind alle
Berliner Bürger mit deutschem Pass sowie Bürger
aus den übrigen Staaten
der Europäischen Union
wahlberechtigt, die am
Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben
und seit mindestens drei
Monaten mit Hauptwohnsitz in Berlin gemeldet sind. Wohnungslose, die die rechtlichen
Voraussetzungen für die
Wahlteilnahme erfüllen,
können die Aufnahme
ins Wahlregister beantragen. EU-Ausländer
dürfen nicht nur wählen, sie dürfen auch
gewählt werden und
können damit Stadtrat
oder Bezirksbürgermeister werden. Dieses passive Wahlrecht gilt aber
grundsätzlich erst ab 18
Jahren.
mr
POliTik
Seite 4
Unsere kleine Wahlumfrage
KIEZ UND KNEIPE befragte Neuköllner Bürger zur Wahl
Anaïs, Künstlerin im
Reuterkiez
Gehen sie wählen?
Ja.
in welchem Bereich sollte
mehr Geld ausgegeben
werden?
Im sozialen Bereich.
Wo könnte gespart werden?
Im Bau.
Was wünschen sie sich für
den Bezirk?
Dass der Bezirk gemeinsam mit allen Einwohnern
wächst, dass keiner auf
der Strecke bleibt. Dass es
also für alle Angebote gibt
und viele örtliche soziale
Projekte, die die Gemeinschaft stärken.
splitten sie ihre stimme?
Vielleicht. Das entscheide ich, wenn ich
mir die Wahlprogramme
der Kandidaten und Parteien durchgelesen habe.
Anwohner Schillerkiez
Gehen sie wählen?
Ja.
in welchem Bereich sollte
mehr Geld ausgegeben
werden?
Bildung, Schulen, Straßenbau, fahrradfreundliches Berlin.
Wo könnte gespart werden?
Weiß der Geier!
Was wünschen sie sich für
den Bezirk?
Dass der Milieuschutz
durchgesetzt wird und
die vielen Ferienwohnungen entfernt werden.
Karlheinz Gaertner –
der schreibende Polizist
aus Rudow
Gehen sie wählen?
Ja.
in welchem Bereich sollte
mehr Geld ausgegeben
werden?
Für die Sanierung von
Straßen, Schulen und
für die Entbürokratisierung. Unbedingt muss
mehr Geld für Bildung
ausgegeben werden. Die
Sicherheit im täglichen
Leben ist ein hohes Gut.
Dazu ist mehr Polizeipräsenz erforderlich.
Wo könnte gespart werden?
Es werden noch immer
Gruppen gefördert, die
im liberalen Berlin keiner
Diskriminierung
ausgesetzt sind wie
Schwule und Lesben.
Im Weiteren gibt es Projekte, die über die Dauer
der Jahre eigentlich nicht
mehr notwendig sind,
wo Antragsteller eine
gewisse Geschicklichkeit
entwickelt haben, Gelder
abzufordern. Außerdem
würden in Berlin zwei
Opernhäuser völlig ausreichen, drei sind zu viel.
Was wünschen sie sich für
den Bezirk?
Eine gesunde Bevölkerungsstruktur, das Aufbrechen der Parallelgesellschaften, mehr Ärzte
und mehr Respekt unter
den Menschen.
Anwohner Richardkiez
Gehen sie wählen?
Ja.
in welchem Bereich sollte
mehr Geld ausgegeben
werden?
Für Soziales und Kultur
sowie für das Ordnungsamt und die Polizei.
Wo könnte gespart werden?
An der »Repräsentative«
– ist alles zu teuer!
Was wünschen sie sich für
den Bezirk?
Rollstuhlgerechte Fußwege und Übergänge an
den Straßen.
splitten sie ihre stimme?
Ich entscheide in der
Wahlkabine.
NK – September 2016
Gefahr auf dem Trottoir
Augen auf im Straßenverkehr!
Fortsetzung von seite 1
Bei der zweiten Aktion
am 19. August ging es
um die Beschaffenheit
der Fußwege und Übergänge über Straßen. Am
Karl-Marx-Platz sind die
schmalen Bürgersteige
eine Unfallgefahr für
jeden körperlich einge-
für Mütter mit Kinderwagen oder Senioren mit
Rollatoren ein fast unüberwindliches Hindernis. Haben sie dann ein
Schlupfloch gefunden,
stehen sie nahezu unter
den rollenden Reifen der
Autofahrer, in der Hoffnung, die Straße sicher
MiNiDEMo für das Rasten.
schränkten oder unachtsamen Fußgänger. Darauf wiesen die Grünen
Kofbinger und Kahlefeld
nachdrücklich hin.
An der Hobrechtbrücke, an der gleich vier
Straßen (Maybachufer,
Bürkner-, Ohlauer und
Friedelstraße)
aufeinanderstoßen, sind die
Ecken zugeparkt. Das ist
Foto: ro
zu überqueren. Erstaunlicherweise
passieren
trotz der unübersichtlichen Verkehrssituation
wenige und wenn, dann
leichte Unfälle, was damit zusammenhängen
könnte, dass kein Verkehrsteilnehmer so recht
weiß, wie er sich verhalten soll und entsprechend vorsichtig ist. ro
Kiezgespräch über gerechten Handel
Wer
Fluchtursachen
bekämpfen will, muss
dafür sorgen, dass die
Produzenten in den
Herkunftsländern eine
ausreichende und faire
Entlohnung für ihre
Produkte
erhalten.
Fairer Handel (Fair Trade) trägt dazu bei, dass
Produzenten in Entwicklungsländern eine
angemessene Bezahlung
für ihre Arbeit bekommen, ihre Arbeits- und
Lebensbedingungen
verbessert werden, dass
Kinderarbeit verboten
ist und dass schonend
mit den Ressourcen der
Umwelt
umgegangen
wird. Die Käufer müssen im Gegenzug bereit
sein, einen fairen Preis
für diese Produkte zu
zahlen und sich bewusst
machen, dass Billigware
zu Lasten der Menschen
vor Ort hergestellt wird.
Wie kann jeder einzelne fair konsumieren?
Wie jeder einzelne dazu
beitragen kann, mit seiner Kaufentscheidung
den Fairen Handel zu
fördern, war das Thema
ten Weltläden, sondern
auch in Naturkostläden,
Bio-Märkten, konventionellen Supermärkten
und Discountern. In
des Kiezgesprächs, zu
dem die Grünen am 23.
August ins »Café Prachtwerk« geladen hatten.
Fair erzeugte und gehandelte Produkte finden
sich längst nicht mehr
nur in den sogenann-
Neukölln gibt es 23 Läden und Initiativen, die
fair gehandelte Produkte
anbieten. Die seien allerdings viel zu wenig miteinander vernetzt und
auch zu wenig in der
breiten Öffentlichkeit
bekannt, beklagte Nadia
Massi. Gründerin der
»Bioase44«.
In Tempelhof-Schöneberg ist man da schon
ein Stückchen weiter,
berichtete Rainer Penk,
Sprecher für Wirtschaft
in der dortigen Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Der Bezirk darf sich nämlich
seit August »Fair Trade
Town« nennen und ist
damit nach Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und Pankow der
vierte Bezirk in Berlin,
der dieses Siegel erworben hat. Der Titel und
das Siegel werden von
»TransFair«, dem Verein
zur Förderung des fairen
Handels mit der sogenannten Dritten Welt,
vergeben.
»Um das Fair-TradeTown-Siegel zu erhalten,
muss ein detaillierter Kri-
terien-Katalog erfüllt werden«, erklärte Penk. Dazu
gehöre, dass in Vereinen,
Schulen, Kirchen, Betrieben und natürlich in der
öffentlichen Verwaltung
über den Umgang mit
den natürlichen Ressourcen und den fairen Handel nachgedacht wird.
Außerdem müsse es einen
Beschluss in der BVV geben.
Auf diese Weise könne
der Bezirk mit gutem
Beispiel vorangehen und
Denkprozesse anstoßen.
Denn jeder Verbraucher, der hier in einem
Geschäft zu Fair-TradeProdukten greift, leiste
seinen Anteil daran, dass
sich in den armen Ländern die Lage der Kleinbauern oder Tagelöhner
verbessern kann.
Auf die BVV Neukölln
könnte hier eine interessante Aufgabe warten. mr
LeRnen und WOHnen
NK - September 2016
Konzept für bessere Noten
ABACUS – Nachhilfe auf hohem Niveau
Seit Anfang Juni 2016 leitet Dorothee Beckmann
das ABACUS-Nachhilfeinstitut in Berlin-Süd
als neue Filiale. Mit ihren
qualifizierten Lehrkräften
betreut sie individuell und
ausschließlich im Einzelunterricht Schüler in den
Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg,
Charlottenburg-Wilmersdorf, Steglitz-Zehlendorf,
Tempelhof-Schöneberg
und Neukölln.
Manchmal ist ein Punkt
erreicht, an dem viele
Kinder ohne Unterstützung nicht mehr weiterkommen. Fehlende
Motivation,
Pubertät
oder krankheitsbedingte
Lernprobleme können
der Auslöser sein. Deshalb bietet ABACUS
einen Ausweg in Form
von Einzelnachhilfe zu
Hause an, der sich in den
meisten Fällen als hocheffizient erwiesen hat.
Diese positiven Faktoren bei ABACUS
wurden auch durch eine
BEcKMANN. Foto: pm
deutschlandweite
Elternbefragung bestätigt.
Das angesehene Sozialforschungsunternehmen
»Infratest« ermittelte im
Jahr 2012 in einer bundesweiten Elternbefragung die Erfahrungen
mit der ABACUS-Nachhilfe. Das Ergebnis war
eindeutig: Note GUT
(1,8) im Durchschnitt
aller Eltern. 95,3 Prozent
der Eltern würden ABACUS weiterempfehlen
– das spricht eindeutig
für das Institut. 98,4
Prozent der Eltern ha-
ben ABACUS gewählt,
da Einzelnachhilfe besser
auf die Bedürfnisse des
Schülers eingehen kann.
91,4 Prozent der Schüler
haben ihr jeweiliges Ziel
erreicht.
Dass die Erfolgsquote
mit der Einzelnachhilfe
so hoch ist, führt Dorothee Beckmann auf die
langjährige Erfahrung
des Instituts (ABACUS
gibt es seit 1992) und auf
das Team von hochqualifizierten Nachhilfelehrern zurück. Sie betonte,
man achte streng darauf,
dass fachliches Wissen
mit der Fähigkeit vereint
sei, dieses Wissen den
Schülern auch vermitteln zu können.
pm
termine für ein unverbindliches und kostenloses
Beratungsgespräch können
unter der Rufnummer
030 / 81 030 765 vereinbart werden.
Wahlprüfstein ohne Antwort
Berliner Wohnprojekte-Verbund fordert politischen Neuanfang
Als skandalös bewertet
der »Verbund der Berliner
Wohnprojekte für bezahlbares gemeinschaftliches
und generationenübergreifendes Wohnen zur
Miete« die Stellungnahmen der Parteien zu seinen Wahlprüfsteinen. Nur
sechs der insgesamt 17 für
das Berliner Abgeordnetenhaus kandidierenden
Parteien haben die Fragen
des Verbundes beantwortet: Bündnis 90/Die
GRÜNEN, CDU, Die
Linke, FDP, Mieterpartei
und SPD.
»Keine der Parteien hat
begriffen, was Wohnprojekte zur Miete sind.
Das ist beschämend«,
stellt Christiane Groß,
Sprecherin des Wohnprojekte-Verbundes, fest.
»In keiner Stellungnahme ist der politische Wille erkennbar, bezahlbares,
gemeinschaftliches und
generationenübergreifendes Wohnen zur Miete zu
realisieren. Die meisten
Antworten sind vage und
beschränken sich auf Absichtserklärungen«, so die
Sprecherin.
Berlin wird auf Bundesebene schon lange als
schwarzes Schaf in Bezug
auf die Umsetzung bezahlbaren, gemeinschaftlichen und generationen-
übergreifenden Wohnens
zur Miete identifiziert.
Das erklärten Barbara
Hoffmann und Christiane Viere, Vertreterinnen
des Bundesministeriums
für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend, am
9. Juni 2016 in Berlin.
Anders als bei der Realisierung solcher Wohnprojekte
erfolgreicher
Kommunen wie Tübingen, Frankfurt am Main
und Leipzig gelang es
Berlin in den letzten 20
Jahren nicht, funktionsfähige Strukturen und
Prozesse – geschweige
denn das nötige Fachwissen – zu etablieren. pm
Seite 5
WiRTSCHAFT
Seite 6
Japanische Monstersnacks
»Gotcilla - Roaaaarrrr Food«
Ein gewöhnlicher Abend
auf der Weserstraße und
die nervtötendste aller Fragen: Was soll ich
essen? In Begleitung
von Partnern und/oder
Freunden wird die Entscheidungsfindung natürlich nur noch schlimmer. Wem es also schwer
fällt, sich auf der Weserstraße zwischen »Men
Men«, dem japanischen
Nudelsuppenhaus und
der weiter oben auf
der Straße gelegenen
spanischen Tapas-Bar
»Gaston« zu entscheiden, für genau diesen
entscheidungsunwilligen Neurotiker gibt
es zwischen den beiden
oben genannten Läden
nun eine Alternative.
Eine Lösung, die auch
irgendwie ein bisschen
wie Tapas ist, aber eben
auch japanisch.
Das »Gotcilla« bietet
kleine frittierte japanische Speisen. Fast genauso Fettiges wie im
»Gaston« und Edamame
wie im »Men Men« sind
auch vorhanden. Die
Karte ist übersichtlich
gehalten und lädt zum
Mixen und Teilen ein.
Besonders zu empfehlen
ist das »Butter Beast«, ein
in Buttermilch eingelegtes und anschließend
frittiertes
Hähnchenfilet, sowie der Zander
in Bierpanade. Es gibt
selbstverständlich auch
vegetarische
Gerichte
mit Seidentofu, Kürbis
oder Pilzen. Besondere
Tages-Spezialitäten werden bei der Bestellung ergänzend angeboten. Die
Macher des Ladens sind
ohnehin sehr freundlich und aufmerksam,
was in Neukölln auch
nicht gerade allzu oft
vorkommt. Neben der
schrill-bunten Inneneinrichtung gibt es auch die
Möglichkeit, draußen zu
essen und dabei das Treiben auf der Weserstraße
zu genießen.
Der Laden ist derzeit
für den Gastro-Gründerpreis 2016 nominiert,
und über die FacebookSeite des sympathischen
Imbisses kann dafür ab53
gestimmt werden.
bk
NK – September 2016
Lobby für Hobbys
Mit Steckenpferd »Zum Steckenpferd«
Ein
Holzpferdekopf jeden Donnerstag um Pianisten oder was auch
am Stiel – allseits als 16 Uhr. Die Musiker immer.
Steckenpferd bekannt. sind schon lange Jahre Auf der täglichen Open
Allerdings bezeichnet ihrem Steckenpferd treu Stage kann sich auslasder Duden noch
Weiteres als ein
Steckenpferd:
nämlich
eine
Lieblingsbeschäftigung.
Im »Zum Steckenpferd« in der
Emser Straße 8
ist vieles Steckenpferd, der Name
ist
Programm.
Die Freunde des
Briefmarkensammelns treffen sich
jeden
Montag.
Die »Emserianer«
treffen sich alle
drei Wochen im
Vereinsraum der
Foto: mr
Kiezkneipe;
sie iNGo beim Einschenken – seinem steckenpferd.
organisieren und ver- ergeben und spielen die sen, wer möchte. Innetzen, um geldgierigen gute alte Musik noch strumente und Anlage
Immobilienhaien
das heute, und in ihren doch stehen zur Verfügung
Leben in der Emser Stra- schon dünner gewor- – das Wichtigste ist der
ße schwerer zu machen. denen Reihen suchen sie Spaß beim Ausüben des
Eine kleine Theatergrup- Nachwuchs. Es ist ganz Steckenpferdes.
pe nutzt die Räume, um egal, welches Instrument Karaoke-Partys
und
ihr Bühnenprogramm gespielt wird, Schlag- Konzerte mit Bands aus
einzustudieren.
Das zeuger werden genauso Europa und Amerika
1902 gegründete Ban- gesucht wie Akkordeon- sind zur Regelmäßigkeit
doneon-Orchester probt oder Bandoneonspieler, geworden.
oj 40
Zehn Jahre Miedermanufaktur
Ungewöhnlich Modisches für drunter und drüber
»Das wird doch im Schil- gingen weg wie warme und auf den Leib ge- und zugehörigen Gewer- Recht: Am 27. August
lerkiez nix!«, sagten viele Semmeln. Sie fertigt bis schneidert an. Die Prei- ken zu erreichen.
war in der Schillerproder Bekannten von Britt heute Sachen auf Wunsch se für die ausgefallenen Nun gab der Erfolg Britt menade eine ausgefallene
Sobotta, als sie
Kleidungsstücke
Modenschau anvor zehn Jahren
bewegen sich im
lässlich des zehnihre MiedermaRahmen des Akten Jubiläums zu
nufaktur in der
zeptablen.
bewundern. Die
SchillerpromenaSeit 2011 beneuesten Kreade 5 eröffnete. Ihteiligt sich Britt
tionen für angerer Leidenschaft
zusätzlich
an
nehme Stunden
folgend spitzte sie
»NEMONA
wurden von Britt
die Nadeln und
– Netzwerk für
und ihren Moließ ihre NähmaMode und Nädels einem beschine
rattern.
hen« in Neugeisterten PubliStändig
schuf
kölln,
dessen
kum vorgestellt.
sie neue TaillenHauptziele es
Ein Besuch der
mieder,
Hüftsind, die lokale
Miedermanufakgürtel, Corsagen,
Produktion in
tur lohnt sich in
kurz, lang, gerafft,
Berlin zu erhöjedem Fall, und
mit und ohne
hen, die Mowir
wünschen
Schnüre, und krededesigner und
für die nächsten
ierte kokette wie
-produzenten
zehn Jahre alles
exquisite Wäsche.
zu vernetzen,
Gute!
bs
Sie
dekorierte
deren Umsättelefon: 030 / 49
damit die Schauze zu stärken
78 61 08 oder
fensterpuppen in
und qualitativ
w w w. b e rl i n e r ihren hübschen
hochwertige BemiedermanufakGeschäftsräumen.
schäftigungen
tur.de
Schon die ersten MiEDER für alle.
Foto: bs innerhalb der AUch von hinten schön.
Foto: bs
Kleidungsstücke
Textilbranche
49
NK – September 2016
AnzeiGe
Seite 7
Seite 8
ESSen und TRinken
NK – September 2016
Tapas zum Tatort, Cavas zum Kuckuck
Rustikale Tradition mit spanischer Note in der »Wildenbruch Bar«
Seit über 100 Jahren wird
im Parterre dieses Eckhauses zur Harzer Straße
schon getrunken. Jahrzehntelang Keglerheim,
lud hier zuletzt die jazzig
verrauchte »Ma Thilda
Bar« zum Absacker.
Seit Februar betreiben
Matthias Brauner und
Regieassistent
Björn
Peter die altgedienten
Räumlichkeiten, die trotz
sanfter Renovierung mit
ihren dunklen Dielenböden, uralten verzierten
Fenstergläsern und imposanter Rücktheke aus
den 1920ern samt Kuckucksuhr noch reichlich
Kneipenpatina besitzen.
Neu, oder »gediegen und
wild«, wie die freundlichen Chefs es nennen,
ist der spanische Einschlag: Neben guten
Bieren aus Traunstein
sind nämlich Cavas, Rosat aus Barcelona sowie
ein gutes Dutzend kleiner
schlichter kalter Tapas
wie Käse, Sardellen oder
Seealgen als unterstützende Trinkbegleiter die
Spezialität des Hauses.
Von Matthias‘ spanischer
Ex-Freundin ist die leckere Tortilla inspiriert.
Die legere, feierfreudige
Lebensart
Barcelonas
nach Berlin zu holen
und mit lockerer Bodenständigkeit zu mischen,
war schon lange Matthias‘ und Björns Idee. Der
Kieztradition zollen sie
mit einer Fototapete,
die die Wildenbruch
der wilden 20er zeigt,
schaftslokal, das die
Raucher mit dem separaten Fernsehzimmer,
Sonntagstatorten und
den weißen Bänken
draußen vor den Fensterfronten zufriedenstellt,
Technofreunde mit den
Samstags-DJ-Sets, Anregewillige mit Mexikanern und dem günstigen
WiLDER Bär lässt sich’s schmecken.
und Diashows mit alten
Stadtszenen Tribut; aktuell mischen sie beim
Baumscheibenfest und
mit Kleinkunst- und
Theateraufführungen im
Kiez mit. Montags kann
der Laden auch gemietet
werden.
Die »Wildenbruch Bar«
– ein sympathisches,
geräumiges
Nachbar-
Foto: hlb
Hausmarke-Sekt
und
sogar Klogänger auf dem
Gang erfreut.
Hier kann man gut
trinken - wie das bärige
Maskottchen im Barlogo
es vormacht.
hlb
Wildenbuch Bar, Wildenbruchstr. 68, Di. – so.
ab 18 Uhr, www.wildenbruch.berlin, Facebook:
wildenbruch
»Cafeggiando«
54
Ein Kiezcafé, gut gelaunte Italiener und wunderbarer Kaffee
Im »Cafeggiando« ist
es fast immer voll. Die
drei Italiener, denen der
Laden gehört – zwei
Massimos und ein Loris – sind vor Jahren aus
dem Piemont nach Berlin gekommen. Schon
Massimos Oma hatte
dort eine Cafébar. Er ist
in der Gastromonie groß
geworden.
Vor genau zwei Jahren
im September eröffnete
er das Café in der Anzengruberstraße. Er hat zu
80 Prozent Stammkunden. Massimo kennt alle
Namen und weiß genau,
wer seinen Kaffee wie
trinkt. Er versteht seine
Cafébar als Kiezcafé, und
das ist es auch. »Es soll
nicht teuer sein, damit
jeder hier einen Kaffee
trinken kann«, sagt Massimo. Hier treffen sich
alle, Italiener, Deutsche
oder andere Nationen,
ob ältere Dame, Mama
Kaffee für zu Hause, haben immer gute Laune,
MAssiMo und Massimo.
vom Spielplatz oder die
Nachbarn.
Es gibt jeden Tag zwei
Mittagsgerichte, Salate,
Panini, Quiche, italienische Süßigkeiten, Antipasti und vor allem
Kaffee. Alles wird jeden
Tag frisch zubereitet und
ist unheimlich lecker.
Die drei verkaufen Gebäck, Süßigkeiten und
Foto: mr
und es ist ihnen anzusehen, wieviel Spaß ihnen
die Arbeit macht. Der
Kaffee kommt übrigens
von einem kleinen Familienunternehmen aus
dem Friaul.
jr
cafeggiando, Anzengruberstraße 19, Mo., Mi. Fr. 9 - 18 Uhr, sa. 9:30 18 Uhr, so. 10 - 18 Uhr
55
ESSen und TRinken
NK – September 2016
Seite 9
Kinder, es gibt Nachtisch!
Berlins erste Dessertbar versüßt die Friedelstraße
Von außen schwarz und
unscheinbar, doch drinnen flirren die Aromen.
Im jüngst eröffneten
»Coda« treffen ausgefallene Desserts auf besondere Drinks. Wie
eine Coda in der Musik
für das sanfte Ende einer Komposition steht,
soll das »Coda« für den
wurde für seine Kreationen vielfach ausgezeichnet.
Nur Nachtisch? Ein
ungewöhnliches Konzept, zumal die erfahrenen Macher auch auf
gewagte, nachtischuntypische Zutaten setzen, die
wiederum im »Pairing«
mit originellen, teils ex-
NAchtisch ist vorm tisch.
kulinarischen Ausklang
des Abends stehen. Die
»Coda«-Bar ist die Idee
von Oliver Bischoff und
René Frank. Bischoff,
Diplom-Designer und
Geschäftsführer des angesagten Designbüros
»ett la benn«, ist hier für
Konzept und Restaurantdesign zuständig. Frank
ist einer der besten Pâtissiers überhaupt. Der
in
Gourmetbelangen
weitgereiste gebürtige
Allgäuer war sechs Jahre
Chef-Pâtissier im DreiSterne-Restaurant »La
Vie« in Osnabrück und
Foto: hlb
perimentellen geistigen
Getränken das manch
Aha-Effekt erzeugende
Ge s c h m a c k s e r l e b n i s
noch potenzieren. Insgesamt acht ausgetüftelte
Desserts stehen derzeit
auf der Karte, die einzeln oder als 2-, 3- oder
5-Gang-Kombinationsmenü, also in »Symbiose« mit jeweils vorgegebenen, ergänzenden
Drinks bestellt werden
können. Zu »Aubergine,
Pecannuss, Apfelbalsamico« harmoniert etwa
ein Sherry mit Pecannussnoten, zum damp-
fenden Teller mit »Schokolade 70%, Pflaume,
Zichorie« (geräucherte
Schokoladencreme mit
Zichorienwurzelessenz
und Pflaumeneis) wird
ein mit getorftem Whisky besprühtes Glas Lambrusco serviert.
Das macht Spaß und ist
ideal zum gemeinsamen
Probieren, wobei die
eher puristische, schwarz
und grau dominierte
Einrichtung samt offener
Küche nicht sonderlich
rendezvousfreundlich ist
und die eher spärliche
Stablampenillumination die Gerichte nicht
überall im optimalen,
verdienten Licht erscheinen lässt. Doch die Begegnungen von und mit
Aromen und Texturen
sind zweifellos reizvoll
und auf Feinschmeckerniveau.
Abseits der Kombis gibt
es Barfood wie Pralinen
oder »Schweinepopcorn«
sowie japanische Sakes,
Weine, Craftbiere und
natürlich Cocktails (ab
zehn Euro). Der Hausaperitiv, fermentierter
Ingwer-ZitronengrasMost, wie auch die Infusionen werden natürlich
selbst hergestellt. Keine
Bar für jeden Tag und
Neuköllner Geldbeutel,
aber ein klarer Tipp für
Experimentierfreunde.
hlb
coda, Friedelstr. 47, Di.
– sa. ab 19 Uhr, www.
coda-berlin.com, Facebook: codadessertbar
56
nt er
„Das K ö ni g u
de n Ti er e n !"
AB 18.00 · WEISESTRASSE 17
FROSCHKOENIG-BERLIN.DE
KulTuR
Seite 10
NK – September 2016
»Donau115« – Geheimtipp für Kenner
Der »Guardian« zählt ihn zu den Top Ten der Jazzclubs in Europa
Im Februar kürte die
britische Zeitung »The
Guardian« den Jazzclub
»Donau115« zu den
zehn besten Jazzclubs
Europas. Auch der Fernsehsender »Arte« hat
über ihn berichtet.
Kaum zu glauben, dass
dieser kleine Club in der
Neuköllner Donaustraße, in den kaum mehr
als 40 Leute passen, es
zu so großem Ansehen
gebracht hat. Aber gerade die Enge und die
Intimität zeichnen ihn
aus und haben ihn weit
über Berlins Grenzen hinaus bekannt gemacht.
Im Jahr 2015 erhielt
das dreiköpfige Betreiberteam den deutschen
Spielstättenprogrammpreis »Applaus«.
Bei der Gründung im
Jahr 2012 war laut Niklas
Alt, einem der Betreiber
des Clubs, nicht abzusehen, dass daraus eine
Jazzbar wird. Das ergab
sich eher zufällig, nach-
dem mit Alt befreundete
Jazzmusiker in der Bar
auftraten.
Das Betreiberteam wollte
vor allem ein junges
Publikum ansprechen.
Passend zum Nordneuköllner Flair vermieden
sie schickes Design, um
den Leuten die Schwellenangst zu nehmen, einen Jazzclub zu betreten.
Chad Matheny, einer
der Betreiber, erklärt das
so: »Zu 80 Prozent läuft
bei uns Jazz, es treten
aber auch Singer-Songwriter auf und Künstler,
die elektronische Musik
machen,
vorwiegend
Ambient.« Lisa Andersohn, die Geschäftsführerin, die mittlerweile
das Booking von Alt
MARKUs Ehrlichs flexible Eingreiftruppe. Foto: pm
Die Musik sollte lebendig übernommen hat, ist
und offen sein, weder eta- sehr offen gegenüber
blierter Jazz, wie ihn viele Jazz, der mit anderen
Berliner Clubs anbieten, Stilen gemischt wird.
noch reine Improvisati- Egal ob mit Elektronik,
onsmusik und Free Jazz.
Weltmusik oder Rock,
Hauptsache, er ist experimentell.
Neben internationalen
Künstlern treten auch
hervorragende deutsche
Jazzer auf, wie der Trompeter Florian Menzel,
der die Musik zum Film
»Oh Boy« einspielte und
zu den besten jungen Talenten im deutschen Jazz
zählt. Sein Auftritt bewies, wie frisch etablierter
Jazz klingen kann, wenn
er mit Leidenschaft vorgetragen wird.
Mittlerweile ist »Donau115« ein wichtiger
Ort für die lebendige
und kreative Neuköllner
Jazzszene. Und oft ist er
brechend voll. Wer daher einen Sitzplatz haben
will, sollte nicht zu spät
kommen. Dann kann er
gemütlich in eine ganz
andere Welt des Jazz eintauchen.
pschl
Donau115, Donaustr. 115
Mi. – sa. 20 – 3 Uhr.
www.donau115.de
57
Neuköllner Hängung
»Erol goes Art«
Eine »Petersburger Hängung« meint nicht nur
eine kollektive Hängung, sondern wird auch
qualitativ und quantitativ betrachtet. Dieses
Vorgehen
bestimmt
dann auch eines seiner
kuratorischen Platzierungsmerkmale: Wertfrei vermischt sich junge
und etablierte Kunst auf
jeder verfügbaren Wandfläche und wird hier im
Bezirk zur »Neuköllner
Hängung«. In Neukölln
erwartet man erstmal
nichts, in Petersburg
schon immer viel. Das
Auge muss schmerzen,
nichts passt – und die
»Neuköllner Hängung«
wird so zum authentischen Kunsterlebnis.
Wir feiern eine rauschende
Kunstwoche
und freuen uns auf viele
Kunstliebhaber,
Erol
und seine Freunde. pm
Galerie Michaela helfrich, herrfurthstraße 29,
sa. 3.9. ab 18 Uhr bis
open end.
58
Es geht los im »KINDL«
Olympische Kunst im Brauereigebäude
Ende Oktober öffnet das
»KINDL – Zentrum für
zeitgenössische Kunst«
im gesamten ehemaligen Brauerei-Gebäude
mit drei Ausstellungsetagen im Maschinenhaus und dem Café im
Sudhaus seine Pforten.
Damit kann nun nach
umfangreichen, schier
endlosen Sanierungsarbeiten der regelmäßige
Ausstellungsbetrieb im
kompletten Gebäudeensemble aufgenommen
werden.
Die Eigentümer, das
deutsch-schweizerische
Kunstsammler-Ehepaar
Burkhard Varnholt und
Salome Grisard, und
die künstlerische Leitung unter der Regie
des Schweizer Kurators
Thomas Fiedler, hatten
sehr hohe bürokratische
Hürden zu überwinden
und mussten starkes
Durchhaltevermögen
aufbringen, um das
ambitionierte Projekt
verwirklichen zu können.
Doch zunächst setzt
im September der belgische Künstler David
Claerbout die Ausstellungsreihe fort, die mit
Roman Signers Installation »Kitfox Experi-
tion into Ruins of the
Berlin Olympic Stadium over the Course of
a Thousand Years)« will
der für seine Videoarbeiten bekannte Claerbout als Reflexion über
DAViD cLAERBoUt  olympia.
mental« begonnen hat:
Einmal im Jahr lädt das
»KINDL« eine Künstlerin oder einen Künstler
ein, im Kesselhaus eine
einzige Arbeit für diesen speziellen Raum zu
realisieren. Seine neue
Arbeit »OLYMPIA (The
Real-Time Disintegra-
Foto: pr
Zeit und Wahrnehmung
verstanden wissen.
Die Ausstellung wird
am 10. September um
18 Uhr mit einer Einführung des künstlerischen Leiters Andreas
Fiedler eröffnet. Wir
sind gespannt.
rb
NK – September 2016
KOluMne
Rollberger Geschichten
Mandy ist wütend
Schon als Mandy die
Türe aufmacht, bin ich
alarmiert. Sie trägt einen neuen Freizeitanzug
mit Leopardenmuster.
»Det is doch ne jroße
Scheiße!«, begrüßt sie
mich. »–?–« »Kahlid
kann nich wählen.« »–?
–« »Er is weder deutsch
noch aus Europa. Det is
doch Scheiße!« »–« »Ick
meine, weeßte, det heißt
doch, fast janz Neukölln
kann nich wählen.«
Um sich zu beruhigen,
setzt sie sich auf den Balkon in ihren Liegestuhl
zum Fingernägellackieren: schwarz, rot, anderes rot, grün, transparent; schwarz mit roten
Sprenkeln,
schwarz
mit grünen Sprenkeln,
braun mit schwarzen
Sprenkeln, transparent,
transparent. Ihr Gesicht
verfärbt sich dunkel, und
dann platzt es aus ihr
heraus: »Ick meine, er is
hier jeboren, zur Schule
jejangen, er arbeitet hier
und allet, aber det lassen
se ihn nich machen!«
Ich sage lieber nichts
und warte ab. Selbst
Jan Klode, der unter
ihrem Stuhl liegt, hört
auf zu hecheln und
rührt sich nicht mehr.
»Und dann noch dieser braune Mist von
wejen Islam und Sicherheit. Die ham
doch ´n Hohlraum
im Kopp. Ick habe
hier im Sandkasten
jespielt und um mir
herum nur Mamas
mit Kopftuch – meine
eijne Mutter wie immer
uff Rolle. Lahmacun
ham se mir jejeben,
wenn ick Hunger hatte;
und wenn ick jeheult
hab, ham se mir inne
Arme jenommen.« Kurz
wirkt sie gedankenverloren und ein wenig
traurig; dann verändert
sich etwas in ihrem Gesicht. »Aber was würden
se jetze machen, wenn
se wählen könnten?
Ick meine: AfD uff
türkisch?!
– Scheiße is
det!« Sie sieht
nun wirklich
traurig und
wütend aus;
dann steht sie
auf und geht
in die Küche.
Als sie zurückkommt,
fällt mir auf,
dass sie heute sogar ein
Haartuch mit
L e o p a rd e n muster trägt. Außerdem
hat sie einen Teller mit
großen
Fenchelstan-
gen und Quark in der
Hand. Ich mache mir
ernste Sorgen. Erst als
sie ein zweites Mal in
die Küche geht und mit
Sucuk, schwarzem Tee,
gefüllten Weinblättern
und Raki zurückkommt,
bin ich etwas beruhigt.
Sie noch immer nicht:
»Und icke?! Watt mach
icke?!« Wieder sage ich
lieber nichts und Jan
Klode hört wieder auf zu
hecheln. »Khalid meint,
ick soll wenichstens meinen Wahlzettel unjültich machen, damit die
AfD und andere Idioten
nicht unnötich Prozente
bekommen.« Erst jetzt
wird sie langsam ruhiger.
Sie isst die Wurst; wir
teilen uns die Weinblätter und den Raki und
staunen gemeinsam über
ein Eichhörnchen, das
neben uns kopfüber die
senkrechte Hauswand
herunterläuft, als wäre
das eine Waagerechte,
während Jan Klode leise
knurrt.
fs
Seite 11
Seite 12
Spielen
NK – August 2016
Europaspielplatz
Millionen ausgegeben und doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein
500.000 der 3,5 Millionen Einwohner Berlins sind jünger als 18.
Einhellig fordern Experten, Pädagogen und
Sportwissenschaftler,
dass die mindestens zwei
Stunden täglich im Freien spielend verbringen
können sollten. In städtischen Ballungsräumen
Ein Tropfen auf den heißen Stein ist deshalb der
neue »Europaspielplatz«.
Nach »Robin Hood«
in Rudow und »1001
Nacht« in der Hasenheide
ist er der dritte große Themenspielplatz Neuköllns.
Eingebettet in eine 17
Hektar große Grünanlage
(ehemaliger Buschkrug-
siEht schön aus, aber wie lange?
könnten Spielplätze das
mit realisieren helfen.
Berlin weist ungefähr
2.000 öffentliche Plätze
zum Spielen aus. Bedauerlicherweise ist das aber
nur knapp die Hälfte
des eigentlich gesetzlich
vorgeschrieben Richtwertes. Schlimmer noch:
Viele Plätze sind zudem
gesperrt, weil einfach
die Mittel zur Sanierung
fehlen. Gleichzeitig gingen seit 2006 den Berliner Kindern auch noch
rund 186.000 Quadratmeter Spielfläche verloren (BZ), was etwa der
Größe von 26 Fußballfeldern entspricht.
Park in Britz) liegt er
verkehrsgünstig an der UBahnstation Blaschkoallee
(U7) und den Buslinien
170 und 171.
Im Mai 2015 hat die
Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Franziska
Giffey (SPD) diesen
Spielplatz eingeweiht.
Axel Kruse vom Grünflächenamt, der auch
zuständig ist für die Planung und Unterhaltung
von Spielplätzen, verriet,
dass der Spielplatz (zwei
Millionen Euro) und die
Sanierung der Parkanlage zusammen 3,2 Millionen Euro verschlungen
haben.
Sein schon 2011 eröffneter
Motorikparcours für Jugendliche
und Erwachsene wurde,
wie inzwischen auch
der Spielplatz, sehr gut
angenommen. Das bedeutet aber auch, dass
bei guter Nutzung eine
regelmäßige Reinigung
dieser Anlagen durch-
Foto: rr
geführt werden müsste.
Die erfolgt bisher, weil
die Mittel fehlen, sehr
unregelmäßig.
Ein Versuchsprogramm
des Berliner Senates will
in diesem Jahr in ausgewählten Parks testen,
ob die BSR diese Reinigungsaufgabe zufriedenstellend bewältigen
kann. Der Europaspielplatz gehört dazu. Es
wäre doch schade, wenn
die vielen teuren, extra
für den Platz gestalteten
Spielgeräte bald im Müll
versinken würden und
das Gelände deshalb gesperrt werden müsste.
rr
FilM
NK – August 2016
Seite 13
TERRA NOVA
Gartenprojekt für und mit Geflüchteten
Auf dem Gelände des
Jerusalem-Friedhofs an
der Hermannstraße fand
eine ungewöhnliche Flächenumwidmung statt.
Initiiert vom JugendKunst- und Kulturhaus
»Schlesische 27« und
»raumlaborberlin« errichteten junge Flüchtlinge aus Afrika seit Mai
2015 einen Nutz- und
von Unterkünften begonnen werden.
Der Film TERRA
NOVA dokumentiert
die Ausgangssituation
und die Erwartungshaltung aller Beteiligten.
In Gesprächen mit Experten umreißt er essayistisch die Vision sowie
die
städtebaulichen,
politischen, arbeitsrecht-
dem Stundenplan stehen
neben
Deutschunterricht und Berufskunde
auch Garten- und Landschaftsgestaltung.
Es
finden regelmäßig Kurse
und Vorträge statt, bei
denen die Lernenden
auch zu Lehrern werden.
TERRA NOVA will den
Prozess der Entwicklung
Ziergarten auf dem hinteren Teil des Geländes.
Dieser gedeiht inzwischen prächtig aufgrund
des
überraschungsreichen
Gärtnereibetriebs und der vielen
Bienenvölker.
Die evangelische Kirche
und der Friedhofsverband unterstützen dieses
Projekt, das sich nicht
nur als künstlerisches
Experiment
versteht,
sondern vor allem 15
Zufluchtsuchenden eine
mittelfristige Perspektive
bietet. Im Laufe dieses
Jahres soll mit dem Bau
lichen, sozialen und ästhetischen Aspekte.
Dem Projekt dient
»Die Gärtnerei« im alten Steinmetzhaus in
der
Hermannstraße
84 als Ort der Begegnung, des Lernens und
als Thinktank. Künstler
und Architekten haben
zusammen mit jungen
Geflüchteten den verlassenen Langbau bezogen,
die Werkstatträume notdürftig renoviert, eine
kleine
Gartenschule,
eine improvisierte Volkshochschule und ihr Café
NANA eingerichtet. Auf
neuer Formen des Zusammenlebens zwischen
Berlinern und Zufluchtsuchenden
anstoßen,
sowie die soziale Transformation und Entspannung für das aufgeladene
Thema Flüchtlinge ermöglichen.
Ein installatives Preview fand am 11. Oktober auf dem JerusalemFriedhof statt. TERRA
NOVA wird im Sommer 2016 fertiggestellt.
bs
www.diegaertnerei.berlin
und www.raumlabor.net/
die-gaertnerei/
Wählen gehen
Seite 14
SeniORen
NK – September 2016
Strahlender Grund zum Feiern
Sanierungsarbeiten bei den »MoRos« sind abgeschlossen
Was den Sommer über
gebaut wurde, hat nun
ein schickes Ende gefunden. Das Leiden am
Baulärm ist nun vorbei.
Der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.«
konnte am 23. August
den Abschluss der Bauarbeiten im eigenen
Garten feiern. Die renovierten Fassaden in der
Wohnanlage zwischen
Rollbergstraße, HansSchiftan-Straße, Werbellinstraße und Morusstraße strahlen nun in
Gelb und Orange. Kaum
waren die Bauarbeiten
abgeschlossen, schon bepflanzten die Mieter des
Seniorenhauses ihre Balkone, und auch die letzten noch fehlenden Balkonkästenhaken werden
bald angebracht sein.
Sylvia-Fee
Wadehn,
Geschäftsführerin der
»MoRos«, sprach die
einleitenden Worte und
lobte die gute Zusammenarbeit mit der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft »Stadt
und Land«. Sie betonte
auch die inzwischen
gute Zusammenarbeit
mit dem Bezirk. Der
hatte nämlich, als es um
Gelder für den Betrieb
des Büros der »MoRos«
ging, einen runden Tisch
eingeführt. Mit Erfolg
für den Verein. Der Bezirk übernimmt die laufenden Kosten für den
Bürobetrieb, denn die
niedrigschwellige Pflege,
die hier angeboten wird,
expandiert.
Bezirksbürgermeisterin
Franziska Giffey ließ
es sich nicht nehmen,
zu der Festlichkeit das
Wort zu ergreifen. Sie
betonte die Wichtigkeit guter Seniorenar-
stADt, Land, Fee.
beit und guter Bildung
bei den Jüngsten, denn
das sei der Schlüssel
für ein würdiges Altern
mit einem vernünftigen
Auskommen. Auch der
Neuköllner Abgeordnete
Erol Özkaraca nahm das
Bad in der Menge und
freute sich über das Gelingen der Bauarbeiten.
Nach den Reden folgte
das Kulturprogramm.
Der
Operettensänger
Heiko Christian Reisig
eroberte die Herzen der
Damen. Der internationale Travestie-Star Renata Ravell bewies, dass
auch Senioren hinter der
Vielfalt des Regenbogens
stehen. Die »Berliner
Foto: jr
Jöre« Sigrid Grajek versetzte das Publikum zum
guten Schluss mit ihren
Berliner Gassenhauern
in die 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Bei angenehmen Temperaturen und reichlichem
Essen, gespendet vom
Bauleiter Manfred Haage,
war das Fest mit zahlreich
erschienenen Gästen ein
voller Erfolg.
ro
NK – September 2016
KRÄuTeR
Gemeiner Teufelszwirn
Nicht ins Bockshorn jagen lassen, aber in den Bocksdorn
Die Menschen gehen In einer Goji-Beeren- ken sie das Immunsysentlang der Thomashöhe Info heißt es: »Goji- tem und sorgen für eine
oder durch den Mittel- Beeren haben vielfältige ausgeglichene
Darmweg und danach in einen Anwendungsgebiete. In flora. Ihnen wird sogar
Bioladen und kaufen der chinesischen Medi- eine Schutzwirkung vor
100 Gramm getrockne- zin werden sie bereits Krebs zugeschrieben.« In
te Goji-Beeren für fünf seit 6.000 Jahren vor China wird Bocksdorn
Euro, obwohl sie kurz allem wegen ihres unge- zum Kochen und in der
vorher an deren ErNaturheilkunde
zeugern vorbeigeverwendet. Auch
laufen sind, wenn
bei uns werden
nicht gerade wieder
die Früchte im
das GrünflächenHerbst geerntet
amt die Bocksdornund in der Sonne
sträucher zurückgegetrocknet. Die
schnitten hat.
Früchte werden
Bocksdorn (Lycigekocht
oder,
um barbarum) gewenn es süße sind,
hört zu den Nachtauch roh gegesschattengewächsen.
sen; einige Sorten
Seine Blüten ähneln
sind sehr sauer.
denen des bittersüIn Europa wird
ßen Nachtschatauch daraus getens. Ursprünglich
wonnener Fruchtwar er in China
saft von einigen
zu Hause, wo er
Herstellern angeschon seit mehreboten. Der Saft
ren tausend Jahoder die Früchte
ren als Heilpflanze
können für Müsgilt. Er hat bei uns
lis, Joghurt oder
eine wechselhafte
Smoothies
verGeschichte, wie
wendet werden.
so manch anderes
Sie gelten außerNachtschattengedem als Aphrodiwächs auch, das
siakum.
BocKsDoRN.
historische
Zeichnung
Kirchenvertreter
Bocksdorn ist für
verdammten, nachdem wöhnlich hohen Gehalts den Menschen ungiftig,
sie die weisen Frauen an Mineralien und Vi- leider nicht für alle Tiere.
»aus dem Verkehr gezo- taminen geschätzt, der Vergiftungen sollen sich
gen hatten«.
sich in dieser Form in bei Pferden, Rindern
Goji-Beeren üben auf keiner anderen Frucht und Kühen, Schweinen,
Wissenschaftler
und finden lässt. Sie sind be- Hunden, Katzen, HaÖkotrophologen eine sonders gut für die Au- sen, Kaninchen sowie
gewisse Faszination aus, gen, schützen durch ihre bei Meerschweinchen,
da sie ein hohes Maß an antioxidative Wirkung Hamstern und Vögeln
verschiedenen wertvollen aber auch den ganzen gezeigt haben.
Inhaltsstoffen aufweisen. Körper. Weiterhin stärEva Willig
Josis Fundstück
Seite 15
TeRMine
Seite 16
Termine der Bundesund Landespolitiker:
Fritz Felgentreu (MdB)
13. September – 14:00
– 17:00
4. Oktober –16:00 – 19:00
Bürgersprechstunde Anmeldung: Tel.: 030 - 568
211 11, E-Mail: fritz.
[email protected]
Wahlkreisbüro,
Lipschitzallee 70
13. September – 18:00
– 20:00
Fraktion vor Ort
»Starker Staat – gestärkte
Gesellschaft« – Herausforderungen für eine
gelungene Integration
Offene Diskussionsrunde
mit Lars Wendland, Gewerkschaft der Polizei, Dr.
Eva Högl, MdB, Raphael
Dütemeyer, Malteser
Einrichtungsleiter Unterkunft Karl-Marx-Straße,
Martin Lauterbach, Leiter
des Referates »Grundsatzfragen der Integration«.
Moderation: Dr. Fritz
Felgentreu, MdB
Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Kleiner saal,
Bat-Yam-Platz 1
4. Oktober – 20:00 – 22:00
Stammtisch Fritz &
Friends
Ich freue mich auf Austausch und Diskussionen
zu aktuellen politischen
Fragestellungen und Neuköllner Kiezgeschichten.
ort im Wahlkreisbüro erfragen
Bar Es
7. September – 19:30
Abend der offenen Kiezgesellschaft
Gespräche unter Nachbarn
8./22. September – 20:30
Zhenja Oks & Mano
Camatsos
Songs & Experiments /
psychedelic
16. September – 21:00
Maria Marachowska
Sibirian Blues
24. September – 21:00
Back to peace
60/70er Musik-Party
28. September – 20:00
Movie-Night
Film, Kunst und Konzert
KollektivBar Es, Pflügerstr. 52
Berliner Mieterverein
3. September – 14:00–18:00
Tag der offenen Tür
Gespräche mit den Parteien zur Wahl: Was tun
gegen ständig steigende
Mieten und Wohnungsmangel im Bezirk? Informationen und Gespräche
NK – September 2016
zur Arbeit des Mietervereins in Neukölln.
Beratungszentrum südstern, hasenheide 63
Café Pappelreihe
18. September – 18:00
GrenzGänger_ÜberFlieger – eine JodeLESUNG
Der Autor & Textperformer
Wolfgang Endler präsentiert
sein soeben erschienenes
Buch GrenzGänger_ÜberFlieger – Aphorismus bis
Zwischenruf. Keine Angst
vor einer staubtrockenen
Vor-Lesung! Dafür sorgt
auch das Neuköllsche JodelDuo Esels Alptraum: skurril
& voll professionell.
café Pappelreihe
Kienitzer str. 109
Eva’s Angebot
24. September – 16:00
Kräuter & Pilze oder
Früchte
Bitte Baumwollbeutel und
Wasserflasche und Taschenmesser mitnehmen.
Dauer des Spaziergangs:
ca. 2 Std.
Das Angebot ist kostenfrei,
Trinkgeld ist willkommen.
treffpunkt Bushaltestelle
»Forsthaus-Allee« entweder
der 170er oder Endhalte M
41 um die Ecke
FrauenNachtCafé
17. September - 21:00
Schnelle Küche
Diesmal: Nudeln mit
Linsensoße. Das FrauenNachtCafé lädt herzlichst
zu einem Kochabend der
einfachen, doch leckeren
Art ein.
30. September – 20:30
Gesprächsrunde zum
Thema: Aktuelles von
der »Unabhängigen Aufarbeitungskommission
Kindesmissbrauch«
Erstmals soll Missbrauch
in Institutionen und in
der Familie durch eine
staatliche Kommission
untersucht und dabei
auch betroffene Menschen
angehört werden. Wir
möchten uns mit euch
über den aktuellen Stand
austauschen und kritisch
auf den Prozess schauen.
FrauenNachtcafé
Mareschstraße 14
Galerie Olga Benario
bis 17. November
Ausstellung
Franz Mehring 1846-1919
8. September – 19:30
»Franz Mehring und die
Gropiusstadt
4. September – 15:00
»Die längste Kaffeetafel
der Gropiusstadt«
Neben leckerem selbstgebackenem Kuchen, Kaffee
und Tee, den die Vereine
und Initiativen der Gropiusstadt anbieten, wird
es ein buntes kulturelles
Programm geben.
Wildmeisterdamm (zwischen Bat-Yam-Platz und
Johannisthaler chaussee)
RoLLEN in Rixdorf.
Foto: mr
10. September ab 14:00 – In Rixdorf ist Popráci!
Unter dem diesjährigen Motto »Flucht und Flüchtlinge
– damals und heute« wird im Rahmen der Rixdorfer
Festspiele am geschichtsträchtigen Richardplatz in Erinnerung an die böhmischen Einwanderer eine jahrhunderte alte Tradition zelebriert: Rund 30 Teams ringen
um den inoffiziellen Weltmeistertitel des Strohballenrollens. In Vierer-Teams werden rund um den Richardplatz
um die Wette Strohballen gerollt. Der Sinn dahinter?
Völkerverständigung, Ertüchtigung und eine Menge
Spaß!
Parallel zum Strohballenrollen eröffnet eine Ausstellung,
die sich unter dem Namen »Willkommen im Böhmischen Dorf« dem Thema Flüchtlinge widmet.
Die Video-Installation »Rixdorfer Bühne Medial« setzt
böhmische »Exilanten« neben heutige »Flüchtlinge«
und stellt historische Zitate neben aktuelle. Unter dem
Motto »Fluss der Gesichter« können Interessierte Teil
der Installation werden.
Neben vielen weiteren kulturellen Beiträgen, Acts und
kulinarischen Angeboten werden auch einige Bands
mit Ska, Hip Hop, Rap, Soul, Reggae, Afro Beats und
traditionellen afrikanischen Klängen das Strohballenvolk zum Tanzen bringen. Den Höhepunkt in diesem
Jahr bildet dabei das Konzert der Band »Lomnava«, die
größtenteils aus Flüchtlingen besteht.
Dunckers gegen Militarismus und Krieg im Spiegel
ihres Briefwechsels«.
Ein Vortrag von Heinz
Deutschland
15. September – 19:30
»Die Lessing-Legende«
Zur Geschichte und Kritik
des preußischen Despotismus und der klassischen
Literatur. Ein Vortrag von
Werner Ruch
6. Oktober – 19:30
Rudolf Franz – ein Freund
von Franz Mehring.
Gerhard Engel stellt seine
Biografie über den Satiriker
vor und liest aus seinen besten satirischen Schriften.
Galerie olga Benario,
Richardstr. 104
Veranstaltungen außerhalb der Galerie:
17. September – 15:00
Franz Mehring, Rosa
Luxemburg, Käthe Kollwitz u. a. in der Gedenkstätte der Sozialisten und
auf dem Zentralfriedhof
Friedrichsfelde.
Führung mit Claudia v.
Gélieu / Frauentouren.
treffpunkt: Friedhofseingang Gudrunstraße
24. September – 10:30
»Vom Küstriner Platz
zum Franz-MehringPlatz«
Führung mit Werner
Ruch.
treffpunkt: haupteingang
ND Gebäude, Franz-Mehring-Platz 1
Galerie im Saalbau
Bis 18. September
Christian Hasucha – Unterwegs Zuhause
Christian Hasucha fragt
nach dem, was sich
hinter gewohnten Bildern
verbirgt.
23. September – 18:00
Jürgen Bürgin – Mensch
und Metropole. Fotografien 2009–2015
Momentaufnahmen von
Menschen in Großstädten
Galerie im saalbau
Karl-Marx-straße 141
Gutshof Britz
10. September – 13:30
– 20:30
Fünftes Neukölln Country & Folk Festival
Auf zwei Bühnen treten
fünfzehn Bands auf.
Museum Neukölln
bis 30. Dezember
Die Magie des Lesens
24 Neuköllner haben
über ihre Lieblingsbücher
erzählt und dem Museum
fast 100 Bücher zur Verfügung gestellt.
Gutshof Britz, Alt-Britz 81
Heimathafen – Studio
6./7./15./17. September
– 19:30
Ultima Ratio
Ein Kirchenasyl-Fall aus
Neukölln als Live-Graphic-Novel
23. September – 19:30
Beziehungskiste
Ein intimer Blick durch
das Schlüsselloch in Neuköllner Schlafzimmer.
Weitere Aufführungen:
24./29./30. September
–19:30
heimathafen
Karl-Marx-straße 141
Kinderwelt am Feld
24.September – 12:00
– 18:00
Wie könnte die Zukunft
im Schillerkiez aussehen?
Anwohner und Interessierte entwerfen vielfältige
Vorstellungen von der
möglichen Zukunft des
Schillerkiezes und diskutieren über die wesentlichen Themen: Nachbarschaft, Stadtraum und
Verkehr, sowie Bildung
und Jugend.
Kinderwelt am Feld
oderstr.174
Körnerpark
10. September – 17:00
»Körner Dich in die
Zukunft«
Jugendfest zum Abschluß
»100 Jahre Körnerpark«.
TeRMine
NK – September 2016
Unter der Leitung von Paul
Schwingenschlögl werden
ca. 30 Schüler des Albrecht
Dürer Gymnasiums das
Event mit einer Soundpainting Performance musikalisch umrahmen.
Galerie im Körnerpark
9. September – 18:00
Susanne Kriemann – ich
bin, varim, je suis, Abendrot: ein Lichtarchiv aus
der Zukunft
Vernissage
16. September – 18:00
Berliner Straßenbeleuchtung – Streiflichter von
1826 bis in die Gegenwart
Vortrag von Dr. Sabine
Röck, Sprecherin des Arbeitskreises Licht am Deutschen Technikmuseum,
16. September – 19:00
Vortrag: Soziales Licht,
Guerilla Lighting und
Neukölln bei Nacht
Was macht öffentliche, temporäre Licht-Projekte zum
städtischen Experiment?
Körnerpark, schierker str. 8
Kranoldplatz
3./17./24. September /
1. Oktober – 10:00 – 16:00
Die Dicke Linda – Landmarkt
Hier gibt es frisches Obst
und Gemüse, Backwaren,
Blumen, Wurst, Wein und
Käse. Dazu Kaffee, Kuchen
und warme Gerichte.
4. September – 14:00 –19:00
Sommerfest »Sommer
für alle«
Bei Live-Musik, Workshops, Aktivitäten für
Groß und Klein und
leckerem Essen gibt es viele
Möglichkeiten zur Begegnung. Lokale Initiativen
von und für Geflüchtete
stellen ihre Arbeit vor.
10. September – 11:00
–18:00
Die Fesche Lotte
ModeVintageDesignmarkt.
Dazu kommen die Lebensmittelhändler vom Markt
»Die Dicke Linda«.
Laidak
13. September – 9:30
Geld gegen Gesetz - oder
wegen? Geld!
Ballett und Lyrik, Schweige-Polka und -Punk – kein
Nächste Ausgabe:
07.10.2016
Schluss für
Terminabgabe:
28.09.2016
Nackttanz! Wir kollekten
für Christophs finanzielle
Misere.
Laidak, Boddinstraße 42
mAy am ufer
9. September – 19:00
»Story-Teller«
Gespräche über die großen
und kleinen Fragen des
Lebens.
29. September – 19:00
»Whiskey & Crime«
Krimilesung mit Whiskeyverprobung
mAy am Ufer,
Maybachufer/Pannierstr. 32,
Nachbarschaftsheim
Neukölln
28. September – 18:00
Wohntisch in Neukölln
Treffpunkt und Diskussionsforum für gemeinschaftliche Wohnformen
Hier treffen sich Menschen, um am Thema
gemeinschaftliches selbstbestimmtes Wohnen zur
Miete, Wohnen im Alter,
Aktivierung sozialer Nachbarschaften zu arbeiten.
Nachbarschaftsheim
schierkerstr. 53
Nachbarschaftstreff im
Schillerkiez
6. Oktober – 18:00
»Was bleibt. Fluchtgepäck.« – Vernissage
Fotoausstellung von Dagmar Gester. Fotografische
Stillleben von Dingen, die
Menschen auf ihrer Flucht
mitgenommen haben.
Nachbarschaftstreff im schillerkiez, Mahlower str. 27
Neuköllner Leuchtturm
15. September – 16:00
Erzählcafé im Körnerkiez
Geschichten erzählen in
geselliger Runde. Bewohner, Gewerbetreibende und
andere mit dem Körnerkiez
verbundene Menschen berichten über ihr Leben und
ihren Kiez. Alle Nachbarn
sind herzlich eingeladen!
Als Gast: Margot Sharma
Neuköllner Leuchtturm
Emser straße 117
NeuköllnSindWir
Jede letzte Woche im
Monat – jeweils Mo-So
– 14:00 – 18:00
Fotoprojekt. Kiezbewohner
lassen sich fotografieren
und werden Teil eines
Kunstprojektes.
Laden von Pro schillerkiez
okerstr. 36
Platz vor der ehemaligen
AOK
17. September –14:00
– 17:00
Suppenfest »AllerWeltsSuppen« 2016
Suppen aus aller Welt von
NeuköllnerInnen aus aller
Welt gekocht. Probieren
zum Selbstkostenpreis (Mit
eigenem Teller & Löffel
wird es billiger) Kostenloses Suppenkochbuch,
Kleines Rahmenprogramm
Donaustr. Ecke Ganghoferstr.
St. Christophorus
9. September – 19:30
Vernissage – Armin Lindauer: »Gebetsteppiche«,
Malerei
Die Gemälde, denen
Abbildungen traditioneller
orientalischer Teppiche als
Vorlage dienen, dekonstruieren das Verhältnis
von Malerei, Gebet und
Repräsentation im Kontext
einer christlichen Kirche.
st. christophorus
Nansenstr. 4-7
Stadtbibliothek Neukölln
bis 15. Oktober
Otto und Elise Hampel
– Karte bitte wandern
lassen! – Ausstellung von
Christian Winterstein
Zwischen 1940 und 1942
riefen Otto und Elise
Hampel mit Postkarten
und Flugschriften zum
Sturz des Naziregimes
und zur Beendigung des
9. September – 20:00
Tangos del Plata
Pablo Portela, piano &
Daniel Pacitti, Bandoneon
Montevideo & Buenos Aires
– zwei Ufer, eine Musik.
Eintritt frei, Spenden sind
willkommen
10. September – 20:00
Winzerabend
Ein Abend mit Rob Gibson,
Barossa Valley, Australien
Come meet and taste the
Dirtman 2005 – 2014.
25 € nur mit verbindlicher
Anmeldung
13. – 22. September
Weinentdecker werden!
Deutsche Naturweine –
Tradition und innovatives
Handwerk. Kklassische
deutsche Rebsorten
einmal anders gedacht. 5%
Nachlass beim Kauf von
deutschen »naturals«.
Seite 17
Krieges auf. Sie wurden
1943 zum Tode verurteilt
und hingerichtet. Christian
Winterstein wird jeweils
samstags von 10:00 – 13:00
anwesend sein und für Fragen und kleine Führungen
zur Verfügung stehen.
8. September – 16:00
Vortrag über Otto und
Elise Hampel
Der Historiker Hans-Rainer Sandvoß berichtet über
Leben und Wirken des
Ehepaares.
22. September – 18:00
»Schwarze Erde – Eine
Reise durch die Ukraine«
Tagesspiegel-Redakteur
Jens Mühling liest aus
seinem Buch und berichtet
von seiner Reise von der
westlichen Grenze bis zum
östlichen Kampfgebiet.
29. September –18:30
Vor-Lesereihe 16: hier
und anderswo
Der Schauspieler Gerald
Koenig liest »Altes Land«
von Dörte Hansen.
helene-Nathan-Bibliothek
in den Neukölln Arcaden,
Karl-Marx-str. 66
Stadtführungen
Herr Steinle
4. September – 14:00
Schillerkiez und Rollbergviertel
Es geht um die Entstehungsgeschichte beider
Kieze und darum, was der
Schauspieler Horst Buchholz mit dem Schillerkiez
und der Hauptmann von
SinnesFreude
16. September – 20:00
Duo Cinema
Paul Schwingenschlögl,
Trompete & Stefan
Fischer, Klavier. Klassiker
internationaler Filmmusik
und des deutschen Weins
neu interpretiert.
Eintritt frei, Spenden sind
willkommen
17. September –18:00
– 20:00
Wein Werkstatt
Deutschland: Terroir und
Aromen. Workshop zum
Selbstversuch mit Inés
Lauber, Culinay Concepts.
25 € nur mit verbindlicher
Anmeldung
ab 21:00 offene Weinbar mit
deutschem »natural wine«
23. September – 20:00
Weinsalon - Biodynamik
Zu Gast: Egon Julius
Berger mit seinem Film.
Köpenick mit dem Rollbergviertel zu tun hatte.
treffpunkt: cafe & Frühstück, hermannstr. 221
18. September – 14:00
Damals und Heute am
Richardplatz
Die Geschichte der
Böhmen in Neukölln und
Interessantes über die Umbenennung von Rixdorf in
Neukölln sowie über die
Schmiede, die Bethlehemskirche und weitere
historische Gebäude am
Richardplatz.
treffpunkt:Dorfkirche am
Richardplatz
24. September – 14:00
Entdeckungen im Reuterkiez
»Bei meiner Führung erinnere ich an den Namensgeber Fritz Reuter, den
Rock’n’Roller Jacky Spelter,
der lange im Reuterkiez gelebt hat, sowie den früheren
Kid’s Garden.«
treffpunkt: cafe Klötze und
schinken, Bürknerstrasse 12
Karten: jeweils 10 / 7 €
Jeden Mittwoch – 17:00
Rathausturmführung
Karten: 5 €. Anmeldung:
Tel: 030 857 323 61
10. September – 14:00
Auf den Spuren berühmter Sozialdemokraten in der Gropiusstadt
Stadtspaziergang mit Karin
Korte, Kandidatin für das
Abgeordnetenhaus im
Wahlkreis Gropiusstadt.
treffpunkt: U-Bhf. Britz-süd
Slow Wine – Orange &
Natural Wine von Pedro
Hoffmann
und Weine von österreichischen Demeter Winzern.
Eintritt frei, Spenden sind
willkommen
24. September – 20:00
Weinprobe Gereifte
Orange Wines
Egon Julius Berger entführt
uns in die wunderbare Welt
gereifter Orange Wines von
La Castellada, Brandulin,
Guerila, Kabola, Keltis,
Pretterebner & Radikon.
25 € nur mit verbindlicher
Anmeldung
Ladenöffnungszeiten
Di – Do 16:00 – 21:00
Fr + Sa 12:00 – 19:00
sinnesFreude, Jonasstr. 32
facebook.com/sinnesfreudeBerlin
Seite 18
ZuM GuTen SCHluSS
NK – September 2016
Petras Tagebuch
Mit Pfeil und Bogen
Ein Lichtblick in meinem
täglichen Irrsinn ist eine
alljährlich stattfindende
Radtour, deren Ursprung die Fahrradfahrt
von Berlin nach Kopenhagen hat.
Zu viert geht es seither
immer im August an
einem Sonnabend auf
dem Drahtesel mit gebuchtem schönen Wetter
ins Grüne.
Werner liebt es, in freier
Natur Feuer zu machen.
Olaf ist Ingenieur und
hilft ihm dabei. Karin
schwimmt im See, und
ich liege auf der Decke,
lese den »Tagesspiegel«
und beobachte, ob die
Männer alles richtig machen. Nach spätestens
30 Minuten, nachdem
Werner im Wald verschwunden war und mit
Holzstämmen bewaffnet
wieder zurückkommt,
gibt es frisch gebrühten
Kaffee. Olaf beschäftigt
sich unterdessen mit
Grillkonstruktionen,
denn trotz aller Modeer-
scheinungen in Sachen
Ernährung wird Fleisch
gegrillt.
Nachdem wir nun alles
verspeist hatten und uns
nun träge auf den Decken vom Essen ausruhen, wird Werner vom
Tatendrang gepackt.
»Olaf, ich habe eine
Aufgabe für dich! Hier
hast du einen Ast und
die Schnur einer Jalousie.
Bau uns bitte Pfeil und
Bogen. Ich bin mir sicher, dass wir die Olympiasiegerin übertreffen.«
Etwas unwillig, aber
doch durch die Aufgabe angespornt, bastelt
der Ingenieur Olaf in
erstaunlicher Geschwindigkeit Pfeil und Bogen.
Und dann müssen alle
üben, denn auch diese
Technik will erlernt sein.
In Ermangelung eines
Zieles erfinden wir die
Disziplin Weitschießen.
Wir begeben uns in
Wettkampfposition und
versuchen, die Eleganz
eines Robin Hood nachzuahmen.
Mein Schuss geht daneben. Der Pfeil landet vor
meinem großen Zeh,
aber immerhin kurz davor und nicht im Zeh.
Die anderen sind sehr
viel besser als ich, aber
Spaß macht es trotzdem.
Das Vergnügen findet
dann aber doch ein zu
frühes Ende, als Olaf mit
unglaublicher Eleganz
den Pfeil über einen
Zaun befördert. Ich freu
mich auf neue Spiele.
Jazz oben, Pop unten
»Rixpop« am Alfred-Scholz-Platz, Jazz im »Klunkerkranich«
Normalerweise
lässt
die Popmusik den Jazz
weit hinter sich, was
Popularität und Verkaufszahlen
betrifft.
In Neukölln kann das
aber gelegentlich umgekehrt sein. Während die
Dienstag-Jazzsessions
im
»Klunkerkranich«
auf dem Dach der Neukölln-Arcaden brechend
voll sind, muss sich das
»Rixpop Musikfestival«
zu ebener Erde auf dem
nicht so attraktiven Alfred-Scholz-Platz
erst
etablieren.
An jedem Dienstag
im Sommer lädt der
»Klunkerkranich«
zu
Jamsessions ein, bei denen junge Musiker über
altbekannte Jazzklassiker
improvisieren,
handwerklich gekonnt, aber
eher verhalten.
An drei Freitagen im
August präsentierte die
»Fujijama Roadshow«
beim »Rixpop Musikfestival« ihre eigene
Art von Popmusik. Auf
Newcomerbands aus dem
Bereich Electro, Triphop,
Deutsch- und Indiepop
folgten etablierte Bands
wie die »Adora Odili
Band«. Richtig voll wurde
es aber beim letzten Konzert am 26. August mit
der Oriental Pop Band
Der weitläufige Platz
und der nicht so große
Publikumsansturm
boten allerdings den
Vorteil, Getränke wie
den
ausgezeichneten
»Uhudler«-Roséwein
und andere exzellente
Rosé, Weiß- und Rotweine am Stand von
FAttoUch rockt den Alfred-scholz-Platz. Foto: pschl
»Fattouch«. Sie trafen voll
den Geschmack des Nordneuköllner Publikums. Begeistert tanzten viele Besucher zu den orientalischen
Klängen der Band.
Wolfgang Baumeisters
»Sinnesfreude« in Ruhe
genießen zu können.
Im überfüllten »Klunkerkranich« war das unmöglich.
pschl
IMpReSSuM / KARTe
NK – September 2016
Kiez und Kneipe
Neukölln
erscheint monatlich mit
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Redaktionelle Beiträge,
Fotos und Zeichnungen
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Schwingenschlögl(pschl),
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28.09.2016
Wo ist was
1 Apotheke
am Herrfurthplatz
12 SPD Bürgerbüro
24 Bierhaus Sunrise
36 Lux
47 FrauenNachtCafé
Herrfurthstraße 9
13 Café Linus
25 CDU
37 Herzhaft
48 Warthe-Mahl
Weisestraße 8
3 Froschkönig
14 Seniorenheim St.
Richard
26 Aller-Eck
38 Hertzberggolf
49 Miedermanufaktur
Schudomastraße 16
4 Sandmann
15 Schiller´s
27 Valentin Stüberl
39 Zum Böhmischen Dorf
50 Caligari
5 Mama Kalo
Schillerpromenade 26
16 Steuerbüro Rupp
28 Landsmann
40 Zum Steckenpferd
51 DAS KAPiTAL
6 Naturkosmetik Anna
Muni
Sonnenallee 68
17 Bike Mike
29 Sinnesfreude
41 Nino´s Runde Ecke
52 Wochenmarkt
Allerstraße 35
30 KIEZ UND KNEIPE
53 Gotchilla
2 Lange Nacht
Weisestraße 17
Reuterstraße 7-8
Herrfurthstraße 23
Hermannstraße 208
Hertzbergstraße 32
Herrmannplatz
55 Cafeggiando
Erkstraße 1
33 Dicke Linda
44 Bergschloss
56 Coda
Am Sudhaus 3
34 Bakery&Cafe
45 Wahlkreisbüro CDU
Christina Schwarzer
MdB
57 Galerie Michaela Helfrich
20 s-cultur
10 Die Grünen
22 Gemeinschaftshaus
Morus 14
Wipperstraße 25
Britzer Damm 83
Karl-Marx-Platz 18
43 Lauter Eis
21 Rollbergbrauerei
11 Grünes Bürger*innen
Büro
Jonasstraße 32
Emser Straße 8
Kienitzer Straße 110
32 Loislane
9 Käselager
Berthelsdorfer Straße 9
Herrfurthplatz 11
Sanderstraße 11
Schillerpromenade 5
Pannierstraße 32
19 mAy am Ufer
Weichselstraße 65
Donaustraße 112
Sonnenallee 165
Warthestraße 46
31 NiC Touristinformation
Fontanestraße 32
Weichselstraße 7
Weisestraße 40
Herrfurthplatz
Mareschstraße 14
Jonasstraße 33
18 Das Schwarze Glas
8 Specialgalerie Peppi
Guggenheim
Donaustraße 100
Herrfurthstraße 9
42 SPD Kreisbüro /
Wahlkreisbüro Fritz
Felgentreu MdB
Mareschstraße 16
7 Café Blume
Sonnenallee 152
Morusstraße 14
23 Bürgerzentrum
Werbellinstraße 42
Schillerpromenade 31
Karl-Marx-Straße 83
Emser Straße 41
Kranoldplatz
Sonnenallee 74
35 MoRo Senioren
a) Rollbergtraße 21
b) Rollbergstraße 22
c) Pflügerstraße 42
Sonnenallee 124
Warthestraße 4
Kopfstraße 59
Britzer Damm 113
46 Die Linke
Wipperstraße 6
Weserstraße 31
54 Wildenbruch Bar
Wildenbruchstraße 68
Anzengruberstraße 19
Friedelstraße 47
Herrfurthstraße 29
Die nächste Kiez und Kneipe Neukölln gibt es ab 7. Oktober 2016
Adressen­
verzeichnis auf
Seite 19.
Schwarze Punkte
sind Verweise von
Artikeln.
Neukölln
Bitte festes Schuhwerk tragen*
* Unebene Wege; Verletzungsgefahr durch Umknicken und Glasscherben; schmale Absätze verkanten sich in Fugen,
brechen ab und werden zerkratzt; daher ist aus Sicherheitsgründen festes robustes Schuhwerk dringend empfohlen.
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