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Bayer und das Forschungszentrum Jülich vereinbaren
Forschungskooperation
Ziel ist die Entwicklung innovativer Lösungen zum Pflanzenschutz und zur
Ertragssteigerung
Monheim, 8. September 2016 – Bayer und das Forschungszentrum Jülich, Mitglied der
Helmholtz-Gemeinschaft, sind eine fünfjährige strategische Forschungskooperation mit
dem Titel „Phenotyping for Products“ (P4P) eingegangen. Mithilfe neuartiger, hochmoderner Phänotypisierungstechnologien für Spross- und Wurzelarchitekturen sollen die
Auswirkungen von Pflanzeneigenschaften, verbessertem Erbgut und Biologika auf die
Morphologie und Leistung von Pflanzen untersucht werden.
Von den in dem Gemeinschaftsprojekt gewonnenen Erkenntnissen verspricht man sich
Aufschluss darüber, wie die mikrobielle Behandlung von Saatgut das Wurzelwachstum
und die Wurzelarchitektur entsprechender Pflanzen beeinflusst und wie Mikroben sich im
Wurzelsystem ansiedeln. Die Hauptziele der Zusammenarbeit bestehen in der Kräftigung
der Wurzeln durch Biologika, Verbesserung des genetischen Materials durch Züchtung
sowie in der Entwicklung innovativer Lösungen zum Pflanzenschutz und zur Ertragssteigerung.
„Landwirte auf der ganzen Welt brauchen neue Lösungen, um mehr Qualität und
Quantität von Erntegütern zu erzielen. Ein tiefgreifendes Verständnis der Faktoren, die
die Gesundheit von Sprösslingen und Wurzeln verbessern, wird die Entwicklung von
wirksamen Produkten ermöglichen, die dabei helfen, diese Ziele zu erreichen“,
kommentiert Dr. Adrian Percy, Leiter Forschung und Entwicklung der Bayer-Division
Crop Science. Pflanzen seien einer Vielfalt von biotischen und abiotischen Stressfaktoren
ausgesetzt, die oft in Kombination auftreten und die Ertragsstabilität erheblich
beeinträchtigen können. „Diese Partnerschaft zwischen Bayer und dem Forschungs-
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zentrum Jülich wird führende Wissenschaftler zusammenbringen. Mit ihrem
gemeinsamen Wissen werden sie daran arbeiten, einige der praktisch bedeutendsten
Geheimnisse der Wurzelbiologie zu lüften.“
„Die Kulturpflanzen der Zukunft müssen Höchstleistungen erbringen“, meint Raphael
Dumain, der als Global Head of Crop Efficiency in der Forschung und Entwicklung von
Bayer tätig ist. „Und die Ertragsleistung hängt mit der Funktionsweise der Wurzeln
zusammen. Wir können stärkere Wurzelsysteme züchten, wenn wir die Wurzelphänotypen und die sie steuernden Gene verstehen. Aber dazu haben uns bisher die
Voraussetzungen gefehlt. Außerdem können bestimmte Mikroben die Wurzelarchitektur
modulieren und die Wasser- und Nährstoffaufnahme verbessern. Durch diese
Partnerschaft werden wir einen besseren Einblick in die symbiotischen Beziehungen
zwischen Pflanze und Mikrobe erhalten.“
„Die strategische Zusammenarbeit verdeutlicht die führende Rolle des Instituts für Biound Geowissenschaften (IBG), Bereich Pflanzenwissenschaften in der Phänotypisierung
von Spross- und Wurzelarchitektur und das Ansehen, das es dank seiner biologischen
Forschungsaktivitäten für die Entwicklung von innovativen Lösungen zur Steigerung der
landwirtschaftlichen Produktivität genießt. Zudem wird diese Zusammenarbeit äußerst
förderlich sein, was die Umsetzung der technologischen Fortschritte in der Pflanzenphänotypisierung in die Praxis angeht. Zusammen mit unserem Partner Bayer werden wir
so – mit Blick auf die globale Landwirtschaft – zur Sicherung der Lebensmittelversorgung
und zur verantwortlichen Nutzung von Ressourcen beitragen“, erläutert Prof. Dr. Harald
Bolt, Mitglied des Vorstands am Forschungszentrum Jülich.
„Wir bringen nicht nur unser Fachwissen über Wurzelphysiologie und biologische
Interaktionen im Boden in diese Kooperation ein, sondern auch Phänotypisierungstechnologien, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Das wird neue
Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten für den Einsatz biologischer Substanzen zur
Verbesserung der Wasser- und Nährstoff-Nutzungseffizienz bringen“, so Professor
Michelle Watt, Institutsleiterin am IBG-2: Pflanzenwissenschaften.
„Das Forschungszentrum Jülich ist weltweit führend in der Analyse von Spross- und
Wurzelwachstum mit innovativen nicht-invasiven Technologien, die in dieser
Partnerschaft zur Verbesserung der Spross- und Wurzelwiderstandsfähigkeit angewendet
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werden“, erläutert Professor Ulrich Schurr, Institutsleiter am IBG-2: Pflanzenwissenschaften.
Bayer: Science For A Better Life
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-ScienceGebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will
das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität
beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe
Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und
handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2015
erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden
Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für
Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft
mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige
Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere
Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
Über das Forschungszentrum Jülich
Das Forschungszentrum Jülich ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, einer führenden
staatlichen Forschungsorganisation in Deutschland. In Jülich wird Forschung betrieben,
mit der umfangreiche Lösungen für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen in
den Bereichen Energie und Umwelt sowie Information und Hirnforschung erarbeitet
werden. Die Mission des Forschungszentrums ist es, die Voraussetzungen für die
Schlüsseltechnologien der Zukunft zu schaffen. Das Institut IBG-2: Pflanzenwissenschaften entwickelt integrierte Konzepte für die nachhaltige Intensivierung von
Pflanzenproduktion durch effiziente Nutzung von Wasser und Nährstoffen und arbeitet auf
die Schaffung einer wissensbasierten Bioökonomie hin durch die Integration molekularer,
physiologischer und ökologischer Expertise in Engineering-, Bildgebungs- und SensorTechnologien. Mehr Informationen unter www.fz-juelich.de.
Hinweis an die Redaktionen:
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Utz Klages, Tel. +49 2173 38-3125
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kgs
(2016-0179)
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Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte
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die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen
auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
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