11. Internationaler Kongress Backsteinbau

Ministerium für Wirtschaft,
Bau und Tourismus
11. Internationaler Kongress Backsteinbaukunst in Wismar
Glawe: Backstein ist ein zeitlos eingesetzter Baustoff – baukulturelle und touristische Bedeutung
der Backsteinbaukunst stärker betonen
Schwerin, 01.09.2016
Nummer: 406/16
„Backsteinbaukunst – Substanz und Schein“ lautet das
Kernthema des 11. Internationalen Kongresses Backsteinbaukunst, der noch bis Freitag in der Kirche St. Georgen in Wismar
(Landkreis Nordwestmecklenburg) stattfindet. „Die Backsteinbaukunst findet sich in Mecklenburg-Vorpommern und im gesamten norddeutschen Ostseeraum in vielen Bauten wieder
und wirkt prägend für die Regionen. Backstein ist ein Zeugnis
für die Vergangenheit und Moderne gleichermaßen. Auch
heute ist Backstein ein zeitlos eingesetzter Baustoff, der durch
seine Witterungs-, Umwelt- und Energiebeständigkeit überzeugt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus
Harry Glawe am Donnerstag vor Ort. „Der Kongress trägt dazu
bei, dass die baukulturelle und touristische Bedeutung der beeindruckenden Bauten stärker in das Licht der Öffentlichkeit gerückt wird.
Initiative Baukultur Mecklenburg-Vorpommern
Das Wirtschafts- und Bauministerium, die Architektenkammer
sowie die Ingenieurkammer des Landes haben gemeinsam die
Initiative „Baukultur Mecklenburg-Vorpommern“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, einen breiten Dialog zu baukulturellen Fragen
zu initiieren. Dabei geht es um das öffentliche Bewusstsein für
qualitätsvolle Architektur und den planerischen Umgang mit
dem natürlichen und historischen Erbe im Land. „Regionale
Baukultur hat eine doppelte Funktion - zum einen kann die touristische Attraktivität von Regionen gesteigert werden. Das
zeigt beispielsweise eindrucksvoll die Europäische Route der
Backsteingotik, die Touristen zu Klöstern, Rathäusern, Stadttoren, Mauern und Kirchen führt. Zum anderen stärkt die Baukultur die Tendenz zum qualitätsvollen Bauen“, sagte Glawe.
Ministerium für Wirtschaft, Bau
und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern
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Auf den Internetseiten www.baukultur-mv.de im Bereich Publikationen steht die Studie „Regionale Baukultur und Tourismus“
zum Download. Die Publikation zeigt, wie regionale Baukultur
Internet: www.wm.mv-regierung.de
V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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und Tourismus strukturiert und zielgerichtet zusammenarbeiten
können, wie Baukultur gezielt als „Qualitätslabel“ einer Region
genutzt werden kann, wie es die Tourismuswirtschaft unterstützen und die Lebensqualität in der Region insgesamt fördern
kann.
Wirtschaftsministerium unterstützt die Sanierung von
Backsteinbauten
Aus Bundes- und Landesmitteln wurden vom Wirtschaftsministerium seit dem Jahr 2011 rund 13 Millionen Euro für bauliche
Maßnahmen an Kirchengebäuden bei einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 26 Millionen Euro zur Verfügung
gestellt. Unter anderem wurden damit die Kirche in Vellahn
(Landkreis Ludwigslust-Parchim), die Kirche St. Paul in Schwerin, die Dorfkapelle in Meetzen (Landkreis Nordwestmecklenburg), die Stadtkirche St. Peter und Paul in Teterow (Landkreis
Rostock), die Kirche St. Petri in Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald) und die St. Marien Kirche in Kenz (Landkreis
Vorpommern-Rügen) unterstützt. „Die Kirchen der Backsteingotik in den Städten und Gemeinden unseres Landes sind weit
über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Unterstützung
von baulichen Maßnahmen an den sakralen Gebäuden ist ein
wichtiges Element, um die regionaltypischen und oftmals ortsbildprägenden Bauten für Einheimische als identitätsstiftend
und für Gäste als touristisches Ausflugsziel zu erhalten“, sagte
Glawe.
Informationen zum 11. Internationalen Kongress Backsteinbaukunst
Veranstalter der Tagung sind die Hansestädte Rostock,
Stralsund, Wismar und Lübeck sowie das Europäische Zentrum der Backsteinbaukunst und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Über 100 Teilnehmer informieren sich über
die Anfänge des Backsteinbaus, die verschiedenen Epochen
sowie um die Baukunst. Weitere Schwerpunkte sind beispielsweise Probleme der Restaurierung sowie der Einfluss des Klimawandels.