Perspektiven der Urologie und Nephrologie 2016 GLOMERULÄRE FILTRATIONSRATE Editorial Zuwarten, Totaloperation oder Bestrahlung? Angesichts des breiten Behandlungsspektrums beim nichtmetastasierten Prostatakarzinom fällt die Therapiewahl häufig schwer – zumal es derzeit noch unklar ist, von welcher der infrage kommenden Optionen der Patient unter Berücksichtigung der Nebenwirkungen und Komplikationen auf lange Sicht am meisten profitiert. Für die große Mehrheit der Patienten ist es dabei selbstverständlich, sich selbst kundig zu machen, häufig über das Internet. Unterstützung bietet nun eine onlinebasierte, interaktiv personalisierte Entscheidungshilfe, die von der PatientenAkademie der Deutschen Urologen entwickelt worden ist (www.entscheidungshilfe-prostata krebs.info). Sie vermittelt über Videosequenzen die relevanten Informationen zur Erkrankung und zu möglichen Therapieformen. Durch Eingaben des Patienten fließen klinische Parameter ein. Beispielsweise kann die automatische Zuordnung zu einer Risikogruppe bestimmte Therapieverfahren ausschließen. Anschließend bewertet der Patient die möglichen Nebenwirkungen sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Therapieoptionen. Die Zusammenfassung bietet dem betreuenden Urologen eine wertvolle Hilfe für die Patientenkommunikation. Eine kommunikative Brücke schlagen möchte auch die Ihnen vorliegende Ausgabe der „Perspektiven“. Viel Freude beim Lesen! Fallstricke der Berechnung 4 Jan Galle AKUTES NIERENVERSAGEN Was schützt vor Dialyse? 9 ZYSTEKTOMIE UND HARNABLEITUNG Rolle von Laparoskopie und roboterassistiertem Eingriff 10 Roman Ganzer, Jens-Uwe Stolzenburg ROBOTERASSISTIERTE EINGRIFFE Auch bei Transplantation der Niere 13 BEURTEILUNG DES PROSTATAKARZINOMS Gleason-Score: Status 2016 14 Thorsten Schlomm, Guido Sauter ARZNEIMITTEL-WECHSELWIRKUNGEN ... der Alpha-1-Blocker 18 Holger Petri ERNÄHRUNG BEI NIERENINSUFFIZIENZ Mittelmeerdiät bietet auch Nierenkranken viele Vorteile 20 Martin K. Kuhlmann HUMANE PAPILLOMAVIREN 23 Auch Jungen impfen! PROSTATAKARZINOM-DIAGNOSE Methodenkombination in 3-D Dr. med. Vera Zylka-Menhorn Ressortleiterin Medizinreport/Perspektiven 24 Titelbild: Die für die Funktion des Nierenkörperchens (Glomerulum) entscheidende Struktur ist die Blut-HarnSchranke. Sie wird vom Kapillarendothel, den Podozyten und einer dazwischenliegenden, gemeinsamen Basalmembran gebildet. Foto: STEVE GSCHMEISSNER/SCIENCE PHOTO LIBRARY/Agentur Focus Perspektiven der Urologie und Nephrologie 2016 | Deutsches Ärzteblatt 3
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