30. August 2016 Neutrale und sachliche Information bei der Landwirtschaftskammer „Vorurteil Landwirtschaft: Früher war alles besser!?“ Vier Tage lang steht die Agrarwirtschaft wieder im Fokus von Berufsstand und Verbrauchern. Und das ist auch gut so, denn wir erleben momentan einen beispiellosen Einbruch der Erzeugerpreise. Die Bauern schmerzt aber noch mehr, dass das Image ihres Berufsstandes ebenfalls abstürzt. Viele Menschen haben heute Vorurteile gegenüber Landwirtschaft. Dabei orientiert sich die Debatte oft an Halbwissen und Emotionen statt an Sachlichkeit. Dem will die Landwirtschaftskammer mit dem Motto „Vorurteil Landwirtschaft: Früher war alles besser!?“ in der Kammerhalle und auf dem Außengelände mit Fachwissen entgegentreten. Dort stellen sich die moderne Versuchstechnik, regionale Spezialitäten mit dem Gütezeichen, die Forstabteilung, die moderne Milchviehhaltung und die „grünen“ Berufe mit ihren vielfältigen Möglichkeiten vor. Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Deshalb sind für die Besucher Aufnahmen von früher und der aktuellen Landwirtschaft zusammengestellt worden. Viele Menschen haben eine romantische Vorstellung vom Agrarsektor vergangener Jahrzehnte. Manche gehen soweit, ihn der modernen Landwirtschaft vorzuziehen. Die Bilder dieser Ausstellung vermitteln, dass früher nicht alles besser gewesen ist und man sich der Idylle nicht hingeben sollte. Die körperliche Arbeit hat an den Menschen gezehrt, und der Arbeitsschutz und der Tierschutz waren auf einem minimalen Niveau. Viele reden über Landwirtschaft und haben eine Meinung, aber nicht alle Akteure verstehen auch etwas davon. Die Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer freuen sich, mit Verbrauchern und Landwirten ins Gespräch zu kommen. Ausbilden für die Zukunft Ausbildung und Beratung sind das Kerngeschäft der Kammer und darum finden sich in der Halle auch in diesem Jahr die Ausbildungsberater. Die „grünen" Berufe sind nach wie vor eine solide Grundlage für den beruflichen Erfolg. Trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation ist die Zahl der Neuverträge zum Ausbildungsjahr 2016/17 bei Landwirten hoch. Dies verdeutlicht zum einen die große Ausstrahlungskraft dieses Berufes auf junge Menschen, zum anderen den ungebrochenen Zukunftswillen vieler landwirtschaftlicher Betriebe. In zwölf Agrarberufen werden in Schleswig-Holstein derzeit über 2.000 junge Menschen ausgebildet. Das Ausbildungsangebot reicht vom Landwirt bis zum Gärtner, vom Fischwirt bis zum Milchtechnologen. Verantwortlich für diesen Pressetext: Isa-Maria Kuhn, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Tel.: 0 43 31-94 53 -111, [email protected]
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