020916-1 Eröffnung Steinofen

Ministerium für Wirtschaft,
Bau und Tourismus
Neuansiedlung in Waren (Müritz) – SteinofenMeister GmbH & Co. KG eröffnet Betriebsstätte
Glawe: 49 neue Arbeitsplätze entstehen im verarbeitenden Gewerbe – Firma besetzt mit Produkten eine Marktnische – Ernährungswirtschaft in
MV ist verlässliche Wirtschaftsgröße
Schwerin, 02.09.2016
Nummer: 407/16
In Waren (Müritz) hat die Steinofen-Meister GmbH & Co. KG feierlich ihre Betriebstätte eröffnet. „Es startet ein Unternehmen mit
innovativen Produkten in der Ernährungsindustrie, welches eine
Marktlücke bedient. 49 Arbeitsplätze entstehen im verarbeitenden
Gewerbe. Umso mehr freue ich mich über die Neuansiedlung.
Mecklenburg-Vorpommern ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort
und vor allem auch für Investoren im Bereich der Ernährungswirtschaft“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus
Harry Glawe am Freitag vor Ort.
Modernes Blockheizkraftwerk spart Energie
Die Steinofen-Meister GmbH & Co. KG wurde im August 2015 in
Waren gegründet. Unternehmensgegenstand ist die Produktion
und der Vertrieb von Frisch- und Tiefkühlbackwaren im In- und
Ausland. Auf insgesamt 2.700 Quadratmetern ist ein moderner
Betrieb entstanden. Allein 2.000 Quadratmeter sind dabei der
Herstellung der Frisch- und Tiefkühlbackwaren vorbehalten. Zudem wurde das neu entstandene Werk mit einem Blockheizkraftwerk kombiniert. „Über Wärmerückgewinnung können etwa 60
Prozent der Energie eingespart werden“, so Glawe weiter.
Qualitativ hochwertige Tiefkühlbackwaren
Für die Errichtung der Betriebsstätte wurde ein Grundstück in Waren im Gewerbegebiet Rothegrund erworben. Neben dem Bau
des Produktions- und Verwaltungsgebäudes wurden bauliche Investitionen in ein Tiefkühllager und Außenanlagen sowie Investitionen in Maschinen, Einrichtung und Ausstattung realisiert. Der
Schwerpunkt der Produktion liegt dabei auf qualitativ hochwertigen Tiefkühlbackwaren. Zudem soll die traditionelle Backkunst mit
„Steinofenqualität“ mit den Anforderungen internationaler Produkte verbunden werden. Die Produktpalette des Unternehmens
wird überwiegend spezifische Produkte (Clean-Label-Produkte
und Bio-Produkte) enthalten. „Der Trend auf dem Lebensmittelmarkt ist unübersehbar. Viele Kunden legen heute besonderen
Ministerium für Wirtschaft, Bau
und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern
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Wert auf Erzeugnisse ohne Zusatzstoffe und wollen auch Bio-Produkte essen. Die Steinofen-Meister GmbH will damit eine Nische
im hart umkämpften Wettbewerb besetzen“, betonte Glawe weiter. Beispiele sind Produkte wie Pizzaschnecken, FlammkuchenSnacks oder Honig-Krustis.
Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort
Die Investitionen der Steinofen-Meister GmbH & Co. KG belaufen
sich auf insgesamt rund 8,3 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“
(GRW) in Verbindung mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit circa 2,1 Millionen Euro.
Ernährungswirtschaft in MV ist verlässliche Wirtschaftsgröße
Auch die Ernährungsindustrie nimmt bei uns im Land einen großen Stellenwert ein. Sie zeichnet sich durch eine große Zahl leistungsfähiger mittelständischer Unternehmen sowie ein qualitativ
hochwertiges und vielfältiges Produktsortiment aus. „Die Ernährungsindustrie ist innerhalb des verarbeitenden Gewerbes sowohl
gemessen an der Zahl der Beschäftigten als auch nach dem Umsatz der größte Industriezweig des Bundeslandes. Das Erfolgsrezept der Ernährungswirtschaft liegt auch in der gesunden Mischung aus traditionellen Unternehmen, Global Playern und Neuansiedlungen“, sagte Glawe. Hierzu zählen international bekannte
Größen wie Dr. Oetker in Wittenburg, Nestlé in Schwerin, Trolli in
Boizenburg oder auch Pfanni in Stavenhagen. Zu den neueren
Ansiedlungen zählen unter anderem die ProLupin GmbH (Herstellung von rein pflanzlichen Lebensmittelzutaten aus den Samen
der Blauen Süßlupine), biosanica im Gewerbegebiet Pommerndreieck (Produktion von Trockenobst) sowie die Firma Anklam Extrakt. Das Unternehmen stellt Kräuterextrakte her.
Zu den bedeutendsten Produktionsbereichen gehören die
Fleischverarbeitung, die Milchverarbeitung und die Backwarenindustrie. Die Branche erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2016 einen Gesamtumsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. Damit beträgt
der Anteil der Ernährungsindustrie am Gesamtumsatz des verarbeitenden Gewerbes ca. 33 Prozent. Über 14.000 Mitarbeiter sind
in Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten tätig. „Wir haben die
Rohstoffe im Land, die uns heimische Landwirte zur Verfügung
stellen, wir haben hervorragende Unternehmen, welche diese zu
hochwertigen Produkten veredeln“, so Glawe abschließend.