Knuspriger als erwartet: Backofen-Pommes im Test Kein Fastfood-Menu ohne Pommes. Doch wer glaubt, die frittierten Kartoffelstäbchen kämen aus dem Land der Schnellrestaurants, der irrt. Nicht in Amerika wurden die Pommes erfunden, sondern in Belgien. Dort waren Fritten schon im 17. Jahrhundert beliebt. Inzwischen haben Pommes frites weltweit die Küchen erobert. Allein bei uns werden fast 300 000 Tonnen pro Jahr gegessen. Wer Pommes zu Hause machen will und keine Fritteuse hat, für den gibt es inzwischen eine einfache Alternative. Fritten für den Backofen. Doch wie schmecken diese Kartoffelstäbchen aus der Backröhre? Der Test Wir haben neun Backofen-Pommes-Produkte eingekauft, drei davon waren in BioQualität. Probiert hat ein Lebensmittelexperte aus Köln, ein Fritten-Fan von Slow food, einer Organisation, die sich für qualitätsvolles Essen engagiert. Mit dabei war außerdem die Leiterin der Genuss-Schule aus Alfter bei Bonn, auch sie isst ab und zu gerne mal Pommes. Knuspriger als erwartet Allen drei Testern war von vornherein klar, dass Pommes aus dem Backofen etwas anderes sind als Kartoffelstäbchen aus der Fritteuse. Mit denen können die Fritten aus der Backröhre nicht mithalten, ihnen fehlt einfach das Garen im heißen Fett. Trotzdem waren die Tester zum Teil positiv überrascht. Etliche Produkte in der Probierrunde waren recht knusprig und schmeckten den Testern auch. Sechsmal gab es immerhin die Note befriedigend, Testsieger waren die 1-2-3 Fritten von Mc Cain. Bio-Fritten überzeugten nicht Die Bio-Pommes in unserer Kostprobe landeten alle auf den hinteren Plätzen. Ein Produkt bekam die Note ausreichend, zwei Bio- Fritten waren nach Meinung der Tester im Geschmack mangelhaft. Schlusslicht waren die Pommes frites der Firma Natural Cool. Die Kritikpunkte der Tester: „Zu trocken“, „teilweise nicht ganz durchgebacken“, „unangenehmer Nachgeschmack“. Ein industrielles Halbfertigprodukt, Für Tiefkühlfritten werden die Kartoffeln nach dem Schälen und Schneiden blanchiert kurz in großen Fritteusen vorfrittiert und dann tiefgefroren. Später werden sie dann entweder noch einmal in der Fritteuse oder im Backofen gebacken. Bei Pommes aus der Backröhre sollte man darauf achten, dass die Kartoffelstäbchen nicht übereinander liegen, sie werden sonst nicht gleichmäßig gar. Außerdem sollte man die Farbe kontrollieren, zu dunkle Fritten sind meist trocken. Der Preis war keine Orientierung Die Bio-Pommes waren die teuersten im Test. Sie sind allerdings bei der Kostprobe mehr oder weniger durchgefallen. Unter den geschmacklich annehmbaren Fritten waren auch preiswerte Discounterprodukte. Weniger Kalorien Hundert Gramm frittierte Kartoffelstäbchen haben rund 300 kcal, das ist schon recht üppig und sorgt für Hüftgold. In Backofen- Fritten steckt nur die Hälfte an Fett, dafür muss man aber Zugeständnisse an den Geschmack und die Knusprigkeit machen.
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