020916-2 Stadthafen in Waren erweitert

Ministerium für Wirtschaft,
Bau und Tourismus
Stadthafen in Waren (Müritz) umfangreich
erweitert
Glawe: Stadt ist um eine Perle an der Müritz
reicher – Grundlage für eine weitere ökonomische und touristische Wirtschaftsentwicklung
geschaffen
Schwerin, 02.09.2016
Nummer: 408/16
In Waren (Müritz) ist der Abschluss der Um- und Ausbauarbeiten
am Stadthafen feierlich begangen worden. „Die Infrastruktur
wurde vor Ort kräftig ausgebaut. Der Stadthafen gehört zu den
Aushängeschildern von Waren und auch für die gesamte MüritzRegion. Zudem ist er zu einem zentralen Anlaufpunkt für Einheimische und Gäste geworden, von dem auch die einheimische
Wirtschaft profitiert. Die Stadt ist um eine Perle an der Müritz reicher“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry
Glawe vor Ort.
Investitionen in die Infrastruktur
Vor Ort wurde unter anderem die Liegeplatzkapazität für Sportboote von 180 auf ca. 250 Liegeplätze erweitert, der Schiffsanleger für Fahrgastschiffe neu errichtet, ein bestehender Anlegekai
für Fahrgastschiffe erneuert sowie neue leistungsfähige Serviceeinrichtungen für einen Sportboothafen mit einer Tankstelle,
eine stationären Krananlage und ein standsicherer Bekranungsplatz für schwere Mobilkrane geschaffen. Darüber hinaus sind die
Einrichtung von Freiflächen mit ufernahen Sitzplätzen und die
Fortführung des durch das Hafengebiet verlaufenden Uferwanderweges sowie die Ausstattung der befestigten Flächen mit Versorgungspollern für Elektro- und Wasseranschlüsse erfolgt. „Die
starke Nachfrage nach entsprechenden Wassersportangeboten
ist ein Grund, warum die Erweiterung des Hafens erfolgte. Davon
profitieren der Fahrgastschiffsverkehr und der Sportbootverkehr.
Es wurde die Grundlage für eine weitere ökonomische und touristische Wirtschaftsentwicklung geschaffen“, so Glawe.
Wirtschaftsministerium unterstützt Hafenerweiterung
Die Investitionen für den Umbau und die Erweiterung des Stadthafens betragen insgesamt rund 9,98 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemein-
Ministerium für Wirtschaft, Bau
und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Telefon: 0385 / 588-5065
Telefax: 0385 / 588-5067
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wm.mv-regierung.de
V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro. Weitere Fördermittel für das Vorhaben sind beantragt.
350 Wasserwanderrastplätze, über 20.000 Liegeplätze
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 350 Wasserwanderrastplätze, Marinas und Sportboothäfen mit 14.000 Liegeplätzen
an der Küste und 7.725 Liegeplätzen im Binnenland. „Der Wassertourismus ist einer der Hauptmärkte der touristischen Entwicklung im Land. Er ist eine Wachstumsbranche mit überdurchschnittlich gestiegenen Bruttoumsätzen“, sagte Glawe. In den vergangenen untersuchten 10 Jahren haben sich die Bruttoumsätze
auf 494 Millionen Euro verdreifacht. 1.400 Anbieter sind mit rund
7.000 Beschäftigten in diesem Bereich tätig. Der Anteil des Wassertourismus in der Tourismuswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern beträgt ca. 10 Prozent.
„Dauerhafter Erfolg beruht auf der stetigen Weiterentwicklung gewerblicher Investitionen in touristische Einrichtungen im Wassertourismus (z. B. Marinas) und auch Investitionen in die touristische
Infrastruktur“, so Glawe. Hierzu gehören Investitionen in Schiffsanleger, Wasserwanderrastplätze, Anlegestellen, Strandpromenaden, Badestellen, Rettungstürme und barrierefreie Strandabgänge. „Diese werden im Land rege genutzt und besucht. Um
neue Urlauber zu gewinnen, muss auch in die Infrastruktur investiert werden. Wir werden Projekte auch künftig weiter unterstützen“, sagte Wirtschaftsminister Glawe.
Über eine halbe Milliarde Euro für den Wassertourismus
Insgesamt hat das Wirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern von 1990 bis heute (Stand Ende Juni 2016) 343 wassertouristische Infrastrukturmaßnahmen gefördert. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 527,6 Millionen Euro, die Förderung
betrug rund 370 Millionen Euro. Im Bereich des Gewerbes wurde
in 150 Sportboothäfen und Marinas rund 252 Millionen Euro investiert. Sie wurden mit 90,6 Millionen Euro an Investitionsförderung unterstützt. Die Mittel der Zuschüsse vom Wirtschaftsministerium stammen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und unter anderem aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE).
Laut der vom Wirtschaftsministerium beauftragten Landeswassertourismuskonzeption Seen- und Flusslandschaft MecklenburgVorpommern aus dem Jahr 2014 belaufen sich die wirtschaftlichen Effekte auf einen Umsatz von 199 Millionen Euro pro Jahr,
98 Millionen Euro Einkommenseffekte pro Jahr und rund 3.000
Vollzeitarbeitskräfte sind beschäftigt. Download der Studie: „Landeswassertourismuskonzept Seen- und Flusslandschaft MV
2014“ unter Service->Publikationen->Tourismus. www.wm.mv-regierung.de.