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Organical® Dental Implant
Fortsetzung
Mit diesem System kann im Regelfall auf eine
zusätzliche digitale Überlagerung der radiologischen Aufnahmen mit der intra- oder extraoral
erfassten Kiefersituation in Form von Kiefer- bzw.
Modellscans verzichtet werden. Folgende Vorteile bietet das Verfahren: Die Festlegung mehrerer
Panoramaschnittbilder in realistischer Zahnkronen-Wurzelspitzen-Achse ermöglicht eine genauere Diagnostik der Einzelkiefer. Die Implantatplanung selbst wird durch eine automatisierte
Zuordnung der in Frage kommenden Implantatgrößen über entsprechend vorprogrammierte,
erweiterbare Implantatdatenbanken erleichtert.
Die Software schlägt dazu die in Abhängigkeit
der Kavität in Frage kommenden Implantate
hinsichtlich Länge und Durchmesser automatisch vor. Die Referenzebenenzuordnung erfolgt
ebenfalls automatisiert über darauf abgestimmte Schablonen, die gleichzeitig als Halterung
der Diagnostikschablone in der Fräsmaschine
eingesetzt werden. Der Datenexport (iGS-Datenformat) beinhaltet die Hülsengeometrien
und Hülsenpositionen. Gleichzeitig können auch
segmentierte Strukturen zur Herstellung von
Knochenmodellen als STL-Datensatz exportiert
werden. Abschließend wird ein Prüfprotokoll im
PDF-Datenformat generiert. Das Highlight aber
ist die einfache Übertragung der Daten mit wenigen Klicks an die 5-Achs-Fräsmaschinen (bspw.
Organical® Desktop 8) und die Nullpunktreferenzierung zwischen der Planungssoftware und der
Fräsmaschine. Laut Hersteller ergibt sich so eine
Genauigkeit von 0,5 mm Standardabweichung
im Bereich des Implanatatfußes abhängig von
der Auflösung des DICOM-Datensatzes. So kann
auf einfachem Wege die Diagnostikschablone in
der Fräsmaschine in eine Bohrschablone umgewandelt werden. Zur Sicherheit kann jede fertige
Hülsenposition in der Bohrschablone über einen
speziellen Prüftisch ausgestattet mit digitalen
Messeinheiten sowohl in Achse als auch in Tiefe verifiziert werden. Ein zusätzliches Prüfprotokoll dokumentiert die Genauigkeit der Schablone.
Im Gesamtergebnis erreicht der Anwender mehr
Planungssicherheit durch einen nahtlosen digitalen Workflow, eine verbesserte Präzision im Fertigungsprozess durch weniger Umkehrprozesse
und in der daraus resultierenden ökonomischen
Fertigung im Labor, was die Gesamtkosten des
Verfahrens in einem überschaubaren Rahmen
hält.