Oldie und Youngster, Steff und Rupi - Rapid

Oldie und Youngster, Steff
und Rupi
Viele haben diesen Abend beim „Klub der Freunde des S.C.
Rapid“ mit Spannung erwartet, um zu hören, was einerseits
die Pläne von Steffen Hofmann sind und was es anderseits
mit den Angriffen gegen Max Entrup auf sich hat.
Es war schon sehr erfreulich, dass die Spieler und besonders
Max sehr freundlich und sogar enthusiastisch begrüßt wurden.
Man hatte fast das Gefühl, als wolle man sich bei Max Entrup
für die ziemlich aggressive Begrüßung im Stadion
entschuldigen, denn ganz sicher steht das Gros der
Stadionbesucher klar hinter dem talentierten jungen Mann.
Alle, die Familie haben, die sich für ihre Kinder einen guten
Job, und vielleicht auch ein bisschen Erfolg wünschen, können
gar nicht anders als diesen fleißigen jungen Spieler bei Rapid
willkommen zu heißen. Diese stille Mehrheit ist aber nicht so
gut organisiert und vor allem nicht so laut wie der straff
organisierte Block.
Eigentlich wäre Maximilian Entrup ein Max, da es aber schon
den Max Hofmann und den Max Wöber gibt, nennt man ihn in der
Mannschaft einfach Rupi.
Max begann seine Fußballerkarriere im niederösterreichischen
Enzesfeld. Er was damals gerade einmal 7 Jahre alt und –
Rapid-Fan. Wir wissen das von Bildern aus dieser Zeit und aus
seinen Erzählungen. 9-jährig wechselte er zur Vienna, weil
seine Eltern nach Wien übersiedelten.
Bei einem Turnier, bei dem er als 12jähriger mitgespielt hat,
sprach ihn ein Austria-Scout (und nicht ein Rapid-Scout) an.
Für Max und seine Eltern stellte sich die Frage, ob er sich in
der Zukunft eher einem Beruf und dem Fußball als Hobby widmen
sollte, oder ob er sich eher in Richtung Profikarriere
entwickeln sollte. Und eben wegen dieser Anfrage aus dem Kreis
der Großklubs (die also sein Talent bestätigte) fiel seine
Entscheidung für den Fußball. Er selbst hat sich die Austria
nicht ausgesucht; es war einfach die Richtung nach oben, die
ihn zu diesem Schritt ermutigt hat.
Seine Mutter bestand darauf, dass Max einen Beruf erlernt. Max
entschied sich für eine 3jährige Ausbildung zum Koch/Kellner
(und nicht für eine 5jährige Ausbildung), um mehr Zeit für den
Fußball zu haben.
Es wird so um 2013 gewesen sein, als er als Mitglied bei einem
Austria-Fanklub aufgenommen wurde und auch während eines
halben Jahres bei einem oder anderen Spiel dabei war.
2012 wechselte Max zur FAC-Jugend, um schon ein kurze Zeit
später bei FAC II mitzuspielen und Ende 2015 sogar zur
Kampfmannschaft des FAC.
Und in dieser Rolle begegnete er erstmals Rapid. Es war am 15.
Jänner 2016 als Mario Sonnleitner Rapid am Trainingsplatz beim
Happelstadion zu einem Testspiel gegen den FAC führte. Rapid
unterlag 1:3. Zwei der Gegentore steuerte Max Entrup bei.
Das dürfte auch der Zeitpunkt gewesen sein, dass sich Andy
Müller den jungen Spieler genauer angeschaut hat.
Mir hat dieses Spiel im Jänner wieder einmal gezeigt, wie
wenig ich davon verstehe, weil ich nicht erkannt habe, dass es
eventuell an der Einzelleistung dieses Max gelegen ist, dass
der FAC gewonnen hat. Meine Interpretation des Spiels war,
dass sich beide Mannschaften auf eine schwere Frühjahrssaison
vorbereiten müssen und dabei Rapid in einer durchaus guten
Position in allen drei Bewerben war. Der FAC aber war in der
Position eines Teams, das ums Überleben in der Liga kämpfte
und daraus einfach mehr Kraft für das konkrete Spiel schöpfte.
Ein solcher Sieg gegen Rapid (auch wenn es nur ein Testspiel
ist) gibt Selbstvertrauen, auf dem man später, während der
Saison, aufbauen kann.
Wahrend ich darauf geachtet habe, dass mir das eine oder
andere Bild gelingt, hat Gerhard Niederhuber die Spieler genau
beobachtet und sehr wohl erkannt, dass dieser Max Entrup einen
wesentlichen Anteil am Erfolg des FAC hatte. Wenn es um
Fußball geht, kann man von unserem Obmann ein Menge lernen.
Als Max seine Laufbahn schilderte, fiel auf, dass er das für
einen 19jährigen, hauptsächlich am Fußballfeld sozialisierten,
außerordentlich flüssig und sicher tat. Vielleicht hat es auch
mit dem Kommunikationstalent zu tun, das er als Kellner
mitbringt. Er hat auch Einblick in seine eigene Rückschau auf
diese Zeit gegeben. Seine Mitgliedschaft bei diesem Fanklub
war aus seiner Sicht die Episode einiger Monate, die im
Rückblick als „Schuld“ dargestellt und ziemlich aufgebläht
wird.
Für Fanklubs aller Art könnte es aber eine Lehre sein, junge
Spieler nicht für die Rolle eines Fans gewinnen zu wollen.
Spieler sind kein Fans. Spieler sind das genaue Gegenteil. Sie
sind das Idol und wir sind die Fans. Sie gehören nicht zu uns.
Wir mögen ihre Nähe suchen, erfahren wollen, was ihre Motive
sind, aber es ist einfach nicht ihre Rolle, bedingungslos zu
einer Mannschaft zu stehen.
Ja, wenn es passt, so wie beim Oldie Steffen Hofmann an diesem
Abend, dass er tatsächlich Teil der Rapid-Familie wird und
bleibt. Das ist dann wirklich etwas Einzigartiges, eine Art
fußballerischer Ritterschlag durch den Anhang eines Vereins.
Dann, wenn er seine Fußballschuhe an den Nagel hängt, dann
wird er Teil von uns, dann erst wird der Fußballer Steff
wissen, wie sich Fans fühlen. Nach einem Sieg oder nach einer
Niederlage.
Natürlich ist die Freude bei jedem Spieler nach einem Erfolg
sehr groß aber ebenso sicher ist, dass seine Freude bei jeder
seiner Stationen der Karriere eben so groß ist, egal, wessen
Farben er gerade trägt. Nur wir, die Fans sind vereinstreu.
Spieler sind das nicht, können und sollen es nicht sein. So
ist eben die Rollenverteilung.
An diesem Abend sollten auch Christoph Schößwendter und Thomas
Murg kommen. Christoph musste aus familiären Gründen nach
Salzburg fahren und Thomas wurde zur Vorbereitung der U21Nationalmannschaft einberufen.
Kommende Veranstaltungen
Mo 26. September Mitgliederversammlung
Mo 7. November Mitgliederversammlung
Fr 2. Dezember Krampuskränzchen
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selbst habe seit meinem ersten Besuch 2009 keinen einzigen
Abend versäumt und bin unserem Walter sehr dankbar, dass er
mich damals eingeladen hat.