Programm

Alternativen
zum Wachstum?
Wirtschaften
für das Leben!
23. – 25. September 2016
Alternativlos – ein Argument, mit dem Sachzwänge
die Herrschaft übernehmen und Visionen vom Tisch
gewischt werden.
Wir wollen an diesem Wochenende darüber nachdenken, an welchen inhaltlichen Zielen und Werten
sich Wirtschaft aus christlicher Sicht orientieren soll.
Auch und gerade Menschen, die sich nicht für Wirtschaftsexperten halten, müssen ja in einer Demokratie mitentscheiden, wohin die Reise geht.
Wenn es das Ziel von Wirtschaft ist, dass wir gut
leben können, wer ist dann „Wir“? Ich, meine Familie,
mein Land, Europa, alle Menschen?
Freitag, 23. September 2016, 19:30 Uhr
Alternativen zum Wachstum?
Wirtschaften für das Leben!
In drei kurzen Statements werden die Gesprächsteilnehmer auf dem Podium das Thema inhaltlich eröffnen und Gesprächsstoff für die anschließende Diskussion liefern.
Podiumsgespräch mit
Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer
Professorin für Christliche Gesellschaftslehre,
Universität Freiburg
Antje Busse-Drenk
Dozentin für sozial verantwortliches Finanzwesen
Jochen Heinze
GEPA mbH
Moderation:
Gregor Taxacher
Theologe, Redakteur WDR
Brunosaal
Klettenberggürtel 65, 50939 Köln (Klettenberg)
Samstag, 24. September 2016, 18:30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
„Den Hals nicht vollkriegen“
Die Predigt hält Landeskirchenrätin Christine Busch,
die in der evangelischen Kirche im Rheinland unter
der Überschrift „Gerechtigkeit“ mit Wirtschaftsfragen
be-fasst ist.
St. Karl Borromäus
Zülpicher Straße 275, 50937 Köln (Sülz)
Samstag, 24. September 2016, 19:30 Uhr
Film: „Der große Crash – Margin Call“
St. Karl Borromäus
Zülpicher Straße 275, 50937 Köln (Sülz)
Bei trockenem Wetter als Open-Air-Kino
(bitte ggf. Decken oder warme Kleidung mitbringen)
Wall Street 2008: Vermögensberater, Broker und
Börsenmakler jonglieren ohne schlechtes Gewissen
mit hohen Einsätzen und erzielen schwindelerregende Gewinnmargen. Doch die Finanzkrise hat bereits
Einzug gehalten. Hauptleidtragender in einer großen
Investmentfirma ist Top-Risk-Analyst Eric Dale. Dale
arbeitete an einer Analyse der aktuellen Unternehmenssituation und übergibt die brisanten Daten bei
seiner Entlassung seinem ehemaligen Schützling,
dem Jungtalent Peter Sullivan. Sullivan stellt weitere
Berechnungen an und erkennt, dass der finanzielle
Ruin der Firma bevorsteht. Von den Zahlen alarmiert,
beschließt die Konzernführung eine hochspekulative
Rettungsaktion. Es beginnt eine moralische und zunehmend dramatische Achterbahnfahrt, die alle Beteiligten an den Rand der Katastrophe katapultieren
wird.
Sonntag, 25.9., 19.30 Uhr
Abendgespräch zur Sache
Freihandelsabkommen à la TTIP und
CETA und ihre Auswirkungen auf die
Länder des Südens
Freihandels- und Investitionsschutzabkommen erleichtern Unternehmen den Zugang zu Märkten und
Rohstoffen. Während Investoreninteressen mit einklagbaren Rechten geschützt werden, bleibt es meist
bei freiwilligen Empfehlungen, wenn es um den
Schutz der Menschenrechte in der globalen Wirtschaft geht. Menschenrechte können durch Investitionsschutzabkommen sogar gefährdet werden. Auch
können Freihandelsabkommen Entwicklungszielen
entgegenstehen: Nicht nur beim Abkommen TTIP
besteht die Sorge zu negativen Auswirkungen auf
Länder des globalen Südens. Noch direkter ist die
Befürchtung, dass mehr Menschen in Armut getrieben werden, bei den von der EU vorangetriebenen
Economic Partnership Agreements (EPAs) mit afrikanischen, karibischen und pazifischen Ländern: Durch
den Abbau von Zoll- und Handelshemmnissen droht
die Gefahr, dass heimische Produkte und Dienstleistungen durch EU-Importe verdrängt und die Industrie
und Landwirtschaft vor Ort gefährdet werden.
Die Referentin, Eva-Maria Reinwald von SÜDWIND,
fordert eine EU-Handelspolitik, die sich nach dem
Schutz der Menschenrechte und den globalen Zielen
für nachhaltige Entwicklung („Agenda 2030“) richtet.
Eva Maria Reinwald
Südwind-Institut für Ökonomie und Ökumene, Bonn
Tersteegenhaus
Emmastraße 6, 50937 Köln (Sülz)
Ökumenische Gottesdienstbesuche
Sonntag, 25.9.2016
Ökumenischer
Sülz-Klettenberger Kirchentag
2016
23. – 25. September 2016
10.00 Uhr
in St. Nikolaus, Nikolausplatz 2 und im Tersteegenhaus, Emmastraße 6
11.00 Uhr
in der Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78
11.30 Uhr
in St. Bruno, Klettenberggürtel 71
Ökumenisches Kirchencafé
Sonntag, 25.9., 11.00 Uhr
für Tersteegenhaus und Nikolauskirche
im Café Lamerdin, Wittekindstraße 20, 50937 Köln
Alternativen zum
Wachstum?
Wirtschaften für
das Leben!