Programmentwurf 26.04.16 (1)

Kommunalwahlprogramm
des
Kreisverband Lüchow-Dannenberg/Lüneburg
für die
Kommunalwahl 2016
zum Kreistag
Alternative für Deutschland
Kreisverband Lüneburg/ Lüchow- Dannenberg
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Inhalt
Einführung:................................................................................................................................. 2
Vorwort: ..................................................................................................................................... 2
Mut zur kommunalen Verantwortung ........................................................................................ 3
Gesellschaft…………………………………………………………………………………….4
Finanzen, Steuern und Abgaben................................................................................................. 5
Bildung in Schule und Kindergarten .......................................................................................... 7
Gezielte Familienförderung...................................................................................................... 11
Direkte Demokratie .................................................................................................................. 12
Vereinswesen/ Neubau von Sportstätten............................................................................. 12/13
Innere Sicherheit/ Ordnungsamtsangelegenheiten ................................................................... 15
Wirtschaft, Innovation und Arbeitsplätze ................................................................................ 17
Energie, Umwelt und Verkehspolitik....................................................................................... 17
Bau einer Elbbrücke bei Darchau/ Neu- Darchau .................................................................... 20
Internet/Infrastruktur ................................................................................................................ 22
Umgang mit Migration/ Asyl ................................................................................................... 22
Alternative für Deutschland
Kreisverband Lüneburg/ Lüchow- Dannenberg
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Einführung:
Am 11.09.2016 finden in Niedersachsen Wahlen zu Kreistagen, Stadträten,
Gemeinderäten, Samtgemeinderäten, Stadtbezirksräten, Ortsräten und
Regionsversammlungen statt.
Mit Beschluss der Mitglieder während des diesjährigen AfD Kreisparteitages
wurde der neu formierte Kreisvorstand beauftragt, die Voraussetzungen für die
Teilnahme an diesen Wahlen zu schaffen.
In vielen Gesprächen mit Mitgliedern, Sitzungen und Vorstandssitzungen haben
sich Kernthemenbereiche herausgestellt, bei denen wir teilweise diametral
andere Auffassungen zu den bisher im Kreistag vertretenen Parteien haben und
unser Programm somit den Bürgern als Alternative anbieten können.
Der Kreisvorstand bittet um Zustimmung zu folgenden
Programmschwerpunkten für die Kommunalwahl 2016 und der Wahl zum
Kreistag:
Vorwort:
In ernster Sorge vor politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen in
Deutschland haben wir die Partei Alternative für Deutschland gegründet.
Spätestens die europäische Schulden- und Währungskrise und Flüchtlingskrise
hat viele Menschen davon überzeugt, dass die Altparteien zu einer
transparenten, bürgernahen, rechtsstaatlichen und demokratischen Politik
kaum noch imstande oder willens sind.
Hierfür gibt es zahlreiche Beispiel auch im kommunalen Bereich.
Wir streben Alternativen zu einer angeblich alternativlosen Politik an.
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Mut zur kommunalen Verantwortung
Die AfD bekennt sich uneingeschränkt zur kommunalen Selbstverwaltung
gemäß Art. 28 Grundgesetz.
Die AfD im Landkreis Lüneburg und Lüchow-Dannenberg hat sich zum Ziel
gesetzt, pragmatische, kostengünstige und unbürokratische Vorgehensweisen,
die messbaren Nutzen für die Bewohner des Landkreises zu bringen, zu
fördern und - wo nicht vorhanden -anzustoßen.
Darüber hinaus fordert die AfD eine Stärkung der direkten
Demokratie - durch mehr Bürgerentscheide.
Wir fordern im Kreistag einen neuen Politikstil, der darauf bedacht
ist, losgelöst von jedwedem parteilichen Lager, die besten Ergebnisse für
die Bürger zu erzielen.
Die Kreisräte der AfD werden über ihre Tätigkeit und das verantwortungsvolle
Abstimmungsverhalten jederzeit allen interessierten Bürgern Rechenschaft
ablegen.
Die Alternative für Deutschland ist sich ihrer kommunalen Verantwortung
bewusst und fördert das Prinzip der Entfaltung individueller Fähigkeiten,
der Selbstbestimmung und Selbstverantwortung.
Daher soll Kommunalpolitik nicht nur Anhängsel sein; demokratische Teilhabe
ist auch hier gefordert.
Kommunale Selbstverwaltung ist für die AfD kein Selbstzweck. Bürgerinnen
und Bürger übernehmen Verantwortung für die Gestaltung und
zukunftsorientierte Weiterentwicklung ihrer Kommunen.
Diese Übernahme von Verantwortung erfordert das Bewusstsein für eine
dienende Funktion als Handelnder auf kommunalpolitischer Ebene.
Ein derartiges Verständnis ist unsere Leitlinie bei der Arbeit in den
Kommunalparlamenten.
Wir ermöglichen auch parteilosen Mitbürgerinnen und Mitbürgern die
Kandidatur auf unseren Listen.
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Gesellschaft:
In den letzten Jahren und Jahrzehnten ist zunehmend zu beobachten, wie sich
unsere Gesellschaft unter den allgemeinen gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen, nicht immer zum positiven, verändert und
auseinanderdividiert hat.
Angesichts der Schnelllebigkeit und Umstellungen in Beruf und privatem
Umfeld kommt es zunehmend zu Ungleichgewichten, die u. U. zur Folge haben,
dass das ursprüngliche Familienbild verzerrt wird und die traditionelle Familie
von Teilen der Gesellschaft in Frage gestellt wird.
Dieser Druck wird mittlerweile aus vielen Bereichen wie politischen Parteien,
Kirchen und vermeintlichen Gesellschaftsforschern auf unsere Bürger ausgeübt,
deren Ansicht von „Moderner Gesellschaft“ zu teilen oder zu leben ist.
Die Durchsetzung dieser vermeintlich „Modernen Gesellschaft“ hat allerdings
auch eklatante Auswirkungen auf das tägliche Leben jedes Einzelnen, sowie auf
das Zusammenleben in der Gemeinschaft.
Es treten mittlerweile Krankheitsbilder auf, die es vor einigen Jahrzehnten in
der Vielzahl so nicht gegeben hat.
Als bürgerlich– konservative Partei haben wir als „Alternative für Deutschland“
genau auf diese Fehlentwicklungen hinzuweisen und denjenigen in der
Bevölkerung, die mit dieser Form des vermeintlich „Modernen
gesellschaftlichen Zusammenlebens“ wenig oder nichts anfangen können, eine
politische Heimat bieten.
In der Kommunalpolitik gibt es eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten, auf
die Gesellschaftspolitik Einfluss zu nehmen.
Daher ist es wichtig, uns zu engagieren und uns den Bürgern als Alternative
anzubieten.
Unser Anliegen ist es u.a., den Eltern Wahlfreiheit bei ihrer Lebensgestaltung zu
lassen und sie ideologieunabhängig bei der Bewältigung des Alltages zu
unterstützen.
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Finanzen, Steuern und Abgaben
Als Alternative für Deutschland gehört es zu unserem Grundverständnis, dass
auf allen politischen Ebenen, von der EU über die Nationalstaaten bis zu den
Kommunen, die Netto-Neuverschuldung zu vermeiden ist.
Wir dürfen nicht auf Kosten der zukünftigen Generationen leben.
Dies gilt insbesondere für unsere Kommunen.
In vielen Kommunen, u.a. auch im Kreis, versucht Rot-Grün seit der Übernahme
kostenintensive Projekte wie beispielsweise den Ganztags- und
Inklusionsgrundschulen und der so genannten energetischen Sanierung von
Gebäudekomplexen Fakten zu schaffen und sorgt somit für weiteren
Schuldenaufbau auf kommunaler Ebene.
Allerdings darf die Haushaltskonsolidierung und der Schuldenabbau nicht durch
Abgaben- und Steuererhöhungen finanziert werden, sondern muss durch ein
verantwortungsvolles Haushalten und über Einsparungen ermöglicht werden.
Wir sehen die Belastungen der Bürger insbesondere durch die Erhöhung der
Grundsteuer sehr problematisch.
Diese Maßnahme wurde damit begründet, dass dieses Geld in Bildungsfonds
fließen soll. Eine Zweckbindung ist allerdings nicht vorgesehen.
Wir fordern, endlich Haushaltskonsolidierung zu betreiben.
Einsparungen dürfen jedoch nicht nach dem 'Rasenmäher Prinzip' erfolgen.
Wir fordern eine Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung, welche
Hausbesitzer für die Verbesserungs- und Erneuerungsmaßnahmen an Straßen
aufbürdet.
Die AfD möchte, dass der Bürger nicht auch noch die Straße vor seiner Haustür
bezahlen muss.
Wir möchten eine schlanke Kreis- Stadt- und Ortsverwaltung, die sich auf die
Kernaufgaben konzentriert und diese im Sinne und zum Wohle der Bürger im
Landkreis Lüneburg erfüllt.
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Wir stehen auch für ein klares Bekenntnis zur Grundversorgung in
öffentlicher Hand.
Grundversorgungsbetriebe wie Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,
Stadtreinigung oder der öffentliche Personennahverkehr gehören zu den
kommunalen Grundaufgaben.
Jegliche Privatisierungen lehnen wir hierbei ab.
In den kommunalen Betrieben sind Führungspositionen ausschließlich nach
Qualifikationen und nicht nach Parteibuch zu besetzen.
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Bildung in Schule und Kindergarten
Grundsätzlich bekennt sich die Alternative für Deutschland zum erfolgreichen
dreigliedrigen Schulsystem und ist für die Beibehaltung dieser
leistungsorientierten Schulgliederung.
Die Abschaffung von Haupt- und Realschulen stellt zunehmend ein Problem
dar.
Viele Lehrer, Schüler und Eltern bemerken mittlerweile, dass das mittlere
Leistungsniveau in erheblichen Maße leidet
Die Wirtschaft bemängelt bei Auszubildenden ohne Abitur teilweise
gravierende Defizite bei den schulischen Grundfertigkeiten.
Die Einführung von „Gemeinschaftsschulen“ ist ein Irrweg.
Wir fordern:
Förderschulen sind zu erhalten und weiterhin zu unterstützen.
Generell sind Schülern und Eltern Betreuungsangebote „nach der Schule“
ohne Pflichtteilnahme zu unterbreiten.
Inhalt dieser Angebote könnten beispielsweise spezielle Sportangebote
(in Verbindung mit den Sportverbänden), sowie das Fördern von
gesellschaftlichem- oder sozialem Zusammenhalt oder Umweltprojekte sein.
Die Alternative für Deutschland lehnt die Einführung von
Ganztagsgrundschulen ab, da die Einführung zu sehr das dörfliche
Gemeinschaftswesen, das soziale Leben und das Vereins- und
Gesellschaftsleben negativ beeinflusst.
Wir lehnen eine staatlich verordnete Verwahrung von Kindern in
Grundschulen ab.
Die Beibehaltung des jetzigen Konzeptes der verlässlichen Grundschule,
verbunden mit dem Angebot der nachmittäglichen Betreuungsmöglichkeit
hat sich bisher bewährt.
Zudem geben die Anmeldezahlen zur nachmittäglichen Betreuungszeit i.d.R.
eine Ausweitung dieses Angebotes nicht her.
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In begründeten Ausnahmefällen und nach positiver Bürgerbefragung sollte
allerdings die Umwandlung einer Grundschule in eine Ganztagsgrundschule
möglich sein.
In diesen Fällen haben die Schulträger die Bestrebungen finanziell, sachlich und
personell höchstumfänglich zu unterstützen.
Gegebenenfalls ist zu prüfen, ob ortsansässige Vereine, soziale Einrichtungen
oder Kirchen mit in die Betreuung eingebunden werden können.
Die angedachten finanziellen Benachteiligungen von verlässlichen
Grundschulen werden mit uns rückgängig gemacht.
Ein eigenverantwortliches jährliches Schulbudget
Dadurch wäre gewährleistet, dass die jährliche „Betteltour“ der Schulen um
Kleinstbeträge für Anschaffungen, sowie der damit verbundene
Verwaltungsaufwand minimiert werden kann.
Wir fordern die Rücknahme des Inklusionszwanges an Schulen und die
Beibehaltung des bisherigen Förderschulkonzeptes aus Fürsorge für die
betroffenen Kinder, Beibehaltung des Lernniveaus, Entlastung der Lehrerschaft,
sowie aus finanziellen Gründen.
Die Alternative für Deutschland fordert ein verlässliches flexibleres
Betreuungsangebot für Kindergärten und Schulen.
Ziel der AfD-Bildungspolitik ist die Bereitstellung bestmöglicher
Bildungseinrichtungen mit einer angemessenen sachlichen und personellen
Ausstattung für Alle.
Im Mittelpunkt stehen der Bildungsauftrag der Schulen sowie der
Erziehungsauftrag und die freie Entscheidung der Eltern.
Es muss Durchlässigkeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie
lebenslanges Lernen unterstützen.
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Die Ausbildung von Tagesmüttern/ und Vätern soll weiter forciert werden.
Auf Grund der guten Ausbildung könnte u. U. geprüft werden, ob Tagesmütter
ggf. als externe Betreuungskräfte mit in die tägliche Betreuungsarbeit von
Kindergärten und Schulen eingebunden werden können.
Wir stehen dafür, dass das Jugendamt in seiner Gänze stärker gefördert wird,
sowohl finanziell als auch personell.
Die Zukunft unserer Kommunen liegt in den Händen der Kinder und hier darf
die Kommunalpolitik nicht wegsehen.
Für jeden ist klar, Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft und daher bedarf
es einer passenden Förderung.
Jedoch können Tagesstätten und Schulen nicht mangelnde Erziehung
übernehmen, wenn das Elternhaus überlastet ist oder sich nicht angemessen
um die Kinder kümmern kann bzw. will.
Dies kann verschiedene Gründe haben, beispielsweise, dass beide Elternteile
aus sozialen oder finanziellen Gründen Tätigkeiten nachgehen müssen, bei
Alleinerziehenden oder Eltern mit Migrationshintergrund, deren die Tragweite
einer guten Schulausbildung nicht verständlich ist oder die Kinder nicht richtig
fördern, um sich in unsere Gesellschaft zu integrieren.
Wir setzen zudem auf ein Entwicklungskonzept zur Vernetzung von Schule und
Ehrenamt (z.B. Schule und THW/freiwillige Feuerwehr/Rettungsdienst,
Sportverein etc.), um mehr junge Erwachsene für das Ehrenamt zu begeistern.
Dazu ist eine zentrale Koordinations- und Anlaufstelle einzurichten und mit den
erforderlichen Mitteln auszustatten.
Wir sehen darin auch einen positiven erzieherischen Effekt in Bezug auf
Verantwortungsbewusstsein, Teamarbeit und Arbeit für das Gemeinwohl.
Zudem werden wir uns für den Ausbau niederschwelliger und altersgerechter
Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche mit verstärkten Angeboten im
Bereich Sport, Musik, Technik, Kunst und Theater einsetzen.
Unser Ziel ist es, dass u.a. Gelder, welche für die energetische Sanierung und
den Umbau von Grundschulen in Ganztagsgrundschulen eingeplant wurden, in
die Sanierung und Modernisierung der Schulen verwandt werden, um somit
den vorhandenen Sanierungs- und Modernisierungsstau zu beheben.
Eltern sollen nicht mehr gezwungen sein, wie in der Vergangenheit
vorgekommen, auf Grund Mittelmangel die Klassenräume in Eigenregie zu
renovieren.
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Gezielte Familienförderung
Auf Grund der demografischen Entwicklung unseres Landes und der weiter
gleichbleibenden niedrigen Geburtenraten müssen wir als Gesellschaft
reagieren.
Oftmals wird Familie und der damit verbundene Kinderwunsch gleichgesetzt
mit gesellschaftlichen Stress, erheblichen finanziellen Einbußen und Nachteile
bei der Karriereplanung; derzeit vor allem bei der Frau, obwohl sie oftmals ein
höheres Bildungsniveau aufweist als der Ehemann.
Im Kommunalbereich erachten wir folgende Maßnahmen als sinnvoll:
Beim Verkauf von Grundstücken in Neubaugebieten haben Familien
Vorkaufsrecht und sollten u.a. mit einer so genannten „Kinderprämie“
gefördert werden.
Als erster Schritt sollten Familien ab drei Kindern sämtliche staatlichen
Gebühren, die für das dritte oder weitere Kinder anfallen, gebührenfrei gestellt
werden.
Dies gilt beispielsweise auch für die Erhebung von Kindergartengebühren.
Als weiteren Schritt kann sich die AfD, vorbehaltlich der haushaltspolitischen
Vorgaben und Möglichkeiten, vorstellen, diese Maßnahmen auf Familien mit
zwei Kindern auszuweiten.
Alternativ könnte sich die AfD vorstellen, pro Kind generell 4 Std./ Wochentag
Kinderbetreuungszeit inkl. Mittagessen kostenfrei zu stellen.
Weiterhin ist zu prüfen, inwieweit die Einführung eines Bildungsgutscheines
nach Amelinghausener Vorbild landkreisweit eingeführt werden kann.
Unser Ziel ist es die Familie (Mann, Frau, Kind/er) wieder als
gesellschaftspolitisches Ziel anzuerkennen und die Förderung der Mutterrolle
in der Gesellschaft durch Anerkennung der Erziehungstätigkeit, sowie der
einbringenden Tätigkeiten in Vereinen, Schule und Kindergärten
hervorzuheben.
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-11Als Arbeitgeber soll die Kommune Vorbild für die Gesamtwirtschaft sein und
Konzepte erarbeiten, wie die Wiedereingliederung von Elternteilen gelingen
kann oder Personal Familienplanungen vorantreiben kann, ohne dass die
Mitarbeiter Angst vor einem „Karriereknick“ haben zu müssen.
Direkte Demokratie
In der derzeitigen Kommunalpolitik scheint es in Teilen erhebliche Transparenzund Vermittlungsprobleme von politischen Themen zu geben.
Zudem ist es offensichtlich, dass die Kluft zwischen Bürgern auf der einen und
Bürgern mit politischer Entscheidungsträgerschaft auf der anderen Seite
wächst.
Als Beispiele sind hier die zahlreichen (nicht bindenden) Bürgerwillen rund um
die Einführung von Einheitsgemeinden, sowie aktuell der „Steinbruchausbau“
in Wendisch Evern, sowie die Thematik um die Einführung von Schulbezirken
und in der Vergangenheit der Bau einer Biogasanlage in einem
Wasserschutzgebiet in Kirchgellersen zu nennen.
Auch die Migrationspolitik geht derzeit an den Bürgern vorbei.
Die Folge ist eine hohe Frustration bei den Bürgern, die sich in der derzeitigen
Kommunalpolitik nicht mehr ernst genommen fühlen und nicht mehr zur Wahl
gehen oder sich engagieren wollen.
Als Alternative für Deutschland stehen wir zur direkten Demokratie und sehen
als Folge einer Einführung von bindenden Bürgerentscheidungen deutlich mehr
Engagement und Beteiligung der Bürger an Themen, die sie unmittelbar vor Ort
betreffen.
Wir fordern die Einführung von bindenden Bürgerentscheidungen auf
kommunaler Ebene.
Ein Beispiel, welches u.a. für die Einführung von plebiszitären Elementen auf
kommunaler Ebene spricht, hat uns über längere Zeit in Wendisch Evern und
Neetze begleitet.
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Hier wurden seitens der Gemeinden entschieden, Straßenneubauprojekte von
bestehenden Straßen durchzuführen und auf eine Sanierung zu verzichten, da
bei einem Neubau die Kosten i.d.R. durch die Anwohner zu tragen sind.
Die betreffenden Anwohner wurden allerdings nicht in ausreichendem Maße
während des Entscheidungsprozesses miteinbezogen.
So kam es zu einer nicht unerheblichen finanziellen Belastung der Anwohner,
ohne dass diese Einfluss auf die Entscheidung nehmen konnten.
Vereinswesen
Vereine unterschiedlichster Art genießen einen hohen Stellenwert und sind
Schmelztiegel unserer Gesellschaft.
In den Vereinen treffen sich Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher
Bereiche und sind daher durch den Austausch von erheblicher Wichtigkeit für
das gesellschaftliche Zusammenleben.
Durch verschiedene angedachte Maßnahmen (Beispiel: Ganztaggrundschulen)
von Rot-Grün ist das Vereinsleben in herkömmlichen Sinne gefährdet.
Zudem sind finanzielle Zuwendungen an Vereine rückläufig oder in ihrer
bisherigen Höhe gefährdet.
Die vielen ehrenamtlichen Trainer/ Betreuer und Helfer werden mit ihren
Problemen oftmals allein gelassen.
Die Alternative für Deutschland fordert jedoch genau das Gegenteil.
Wir möchten den Ausbau der Unterstützung von Vereinen, damit sie
wenigstens die Grundbedürfnisse des Vereinslebens bestreiten können, da sie
einen unschätzbar großen Anteil am Fortbestand gesellschaftlichen
Zusammenhaltes fördern.
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Neubau von Sportstätten
Der Sport im Allgemeinen nimmt im gesellschaftlichen Leben unserer Bürger
einen besonderen Stellenwert ein.
Dem Breitensport mit all seinen Sportarten und Facetten kommt hier eine
tragende Rolle zu.
Um eine höchstmögliche Identifizierung im Bereich des Sportes mit der
hiesigen Region zu ermöglichen, ist es allerdings auch nötig den
leistungsorientierten Sport zu unterstützen.
Hierzu ist es, auf Grund von verschiedenen Vorgaben der Sportverbände, nötig,
neue Sportstätten zu bauen oder bestehende zu sanieren.
Die Alternative für Deutschland setzt sich für eine deutlich unterstützende
finanzielle Beteiligung an der Schaffung eines zentralen
Leistungssportstützpunktes
(u.a. Stadion und neue Sport- und Eventhalle, …) in der Region Lüneburg ein,
welche durch die Region (nicht nur Stadt oder Samtgemeinden) geleistet wird.
Es war ein Trauerspiel, wie die Stadt Lüneburg den -Lüneburger Sport Klubmit seinem Platz in Wilschenbruch allein gelassen hat.
Es ist davon auszugehen, dass allein durch die gemeinsame Erstellung eines
entsprechenden Konzeptes durch hiesige Vereine, Stadt und Samtgemeinden
weitere Investoren für dieses Vorhaben gewonnen werden könnten.
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Innere Sicherheit/ Ordnungsamtsangelegenheiten
Die Zahlen der Einbrüche in Wohnungen, Einfamilienhäuser, sowie Geschäften
erreichen jedes Jahr Höchststände.
Die Aufklärungsquote bleibt konstant niedrig.
Seit Jahren ist die Polizei personell unterbesetzt und viele Bürger haben
mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass etliche Delikte u.a. im Bereich der
Sachbeschädigungen und Wohnungseinbrüche im Zusammenspiel mit der
Justiz, bei der gleichermaßen gespart wurde, kaum noch verfolgt bzw.
geahndet werden können.
Die Präsenz von Polizei lässt, gerade im ländlichen Bereich, deutlich zu
wünschen übrig.
Die Sprechzeiten der Polizeidienststellen sind zudem, vermutlich auf Grund
zunehmender Personalknappheit, eher als eingeschränkt zu bezeichnen.
Die AfD wird darauf drängen, zukünftig deutlich mehr Polizeipräsenz in der
Fläche einzufordern.
Wir setzen uns für einen sicheren Landkreis ein.
Für den Bereich in der Fläche ist anzustreben, für die Kernpräsenzzeit von 09:00
bis 21:00 Uhr in der Woche und am Wochenende bis 00:00 Uhr, eine ständige
Präsenz von mindestens einer Streifenwagenbesatzung, sowie einem Beamten
an der Dienststelle bzw. „auf Streife“ einzufordern.
Das Ordnungsamt hat in enger Zusammenarbeit mit der Polizei zeitnah auf
Fehlentwicklungen, auch mit personellen Ressourcen, konzeptionell und aktiv
zu reagieren.
Als Beispiel sind u.a. hier die Zustände rund um den so genannten
Sperrmülltourismus zu nennen.
Wir setzen uns für eine höhere finanzielle Unterstützung der freiwilligen
Feuerwehren im Landkreis Lüneburg ein, in Bezug auf Finanzierung und
Instandsetzung der Feuerwehrhäuser, der Fahrzeuge und der Ausrüstung ein.
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Den Feuerwehren ist die Beschaffung von möglichst modernen Gerätschaften
zu ermöglichen.
Der Ausbau der Heranführung an die Aufgaben und Schulung von Personal ist
hier zu gewährleisten und zu fördern.
Die Bildung von Kinder- und Jugendfeuerwehren ist zu forcieren, um hieraus
den zukünftigen personellen Grundstock zu bilden.
Präventivmaßnahmen sind zu priorisieren, restriktive Maßnahmen sind im
Bedarfsfall ggf. in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen bzw. Behörden
zeitnah durchzuführen.
Der Lüneburger Landkreis engagiert sich vorbildlich gegen den
Rechtsextremismus, versäumt jedoch, sich entschlossen weiteren Formen des
Extremismus entgegenzustellen. Dies kann und darf nicht weiter toleriert
werden.
Extremismus, egal in welcher Form, hat im Landkreis Lüneburg nichts verloren
und darf weder toleriert, noch mit finanziellen Mitteln unterstützt werden.
Ein Ausbau des Rettungsnetzes in Verbindung mit Digitalfunk und die
Modernisierung bzw. der Ausbau der Rettungsleitstellen ist uns ein besonderes
Anliegen.
An Brennpunkten und in deren Umgebung sollen gezielt Konzepte zur
Verbrechensprävention entwickelt werden, um Ruhestörungen und Gewalt
wirksam zu unterbinden.
Wir wenden uns gegen falsch verstandene Toleranz gegenüber jeder Art von
Verbrechen, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten ein.
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Wirtschaft, Innovation und Arbeitsplätze
Die AfD setzt sich für eine proaktive Wirtschafts- und Förderpolitik ein, mit dem
Ziel, innovative zukunftsorientierte Betriebe anzusiedeln und deren Ausbau zu
ermöglichen.
Unter Förderung verstehen wir weniger, für die Stadt teure finanzielle Anreize,
die häufig nur zu Mitnahmeeffekten führen, sondern die Schaffung eines für
die Wirtschaft attraktiven Umfeldes (Fachkräfte/ Infrastruktur/ Kultur/ Image/
effiziente Verwaltung, aktive Kontaktvermittlung und Vernetzung zu
Bildungseinrichtungen).
Die Identifizierung und Beseitigung von Investitionshindernissen für
interessierte Betriebe und Beschleunigung bei Investitionen durch
beschleunigte Verwaltungsvorgänge kann kostenneutral eine Verbesserung der
Investitionstätigkeit ermöglichen.
Konkrete Zeitvorgaben für Verwaltungsakte halten wir für ein geeignetes Mittel
zur Umsetzung dieses Ziels.
Wo immer dies nicht ausreicht, sind Verwaltungsstrukturen zu überarbeiten.
Wir setzen uns für eine Überprüfung von bestehenden Förderprogrammen auf
Wirksamkeit, mit dem Ziel Ressourcen zu generieren, ein.
Energie, Umwelt und Verkehrspolitik
Die AfD setzt sich dafür ein, dass die Stromerzeugung sicher, kostengünstig und
umweltverträglich sein muss.
Das Gesetz zur Förderung erneuerbaren Energien (EEG) muss zur zukünftigen
Steuerung abgeschafft werden.
Wer von Windparks oder Solarkraftwerken profitieren möchte, muss sich den
gleichen Marktregeln stellen wie Investoren in anderen Bereichen.
Zu jeder Renditechance gehört auch ein Risiko und das muss der Investor
tragen und nicht die Allgemeinheit.
Im Ergebnis findet durch das EEG eine gigantische Umverteilung von Vermögen
statt, von der Bevölkerung und Wirtschaft hin zu den wenigen
Subventionsgewinnern.
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Die steigende Zahl der volatilen Stromerzeuger gefährdet zunehmend die
Netzstabilität.
Flächendeckender Starkwind an wolkenlosen Tagen führt schon jetzt zu nicht
nutzbarem Stromüberschuss.
Gegenteilige Wetterlagen führen zu elektrischer Unterversorgung, die sich nur
durch konventionelle Erzeugung ausgleichen lässt.
Überschussstrom zu nutzen, wäre nur mit großen Stromspeichern möglich.
Aber die gibt es bisher nicht.
Das Fehlen einer Speicherstrategie ist eine der zentralen Fehlleistungen
des EEG.
Der weitere Ausbau der Windkraft im Landkreis Lüneburg darf nicht die
Gesundheit und Lebensqualität der vor Ort lebenden Bürger und der Umwelt
einschränken und muss sich den gleichen Marktregeln stellen wie Investoren in
anderen Bereichen.
Die im Landkreis Lüneburg ausgewiesen Vorrangflächen für
„raumbedeutsame Windkraftanlagen“ in Etzen/Ehlbeck, Tellmer,WetzenSüdergellersen-Oerzen, Bardowick, Kößdorf, Melbeck, Süttorf/Thomasburg
und Wendhausen/Boltersen lehnen wir aus diesen Gründen ab.
Wir befürworten marktwirtschaftliche Maßnahmen und Projekte zur
Verbesserung der Energieeffizienz.
Energiesysteme in unserer Region müssen intelligenter, flexibler
umweltgerechter und an den zukünftigen Anforderungen ausgerichtet
werden müssen.
Wo Unternehmen und Hausbesitzer ihren Verbrauch durch Innovation und
Beratung (z.B Realisierung von Nahwärmenetzen ) drosseln können, sollte dies
im Kreis genutzt werden .
Eine Schiefergasförderung im Landkreis lehnen wir strikt ab.
Die Nutzung des Untergrundes dient vorrangig der Trinkwassergewinnung, da
Grundwasser- und Ressourcenschutz für den Menschen von elementarer
Bedeutung ist.
Trinkwasser ist kein Wirtschaftsgut, sondern eine essentielle Lebensgrundlage.
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Das Wachstum im Landkreis Lüneburg erfordert eine vorausschauende
Verkehrsplanung.
Die AfD setzt sich für eine ausgewogene, lösungsorientierte und ideologiefreie
Verkehrspolitik ein.
Wir wollen die Verkehrsteilnehmer nicht gegeneinander ausspielen.
Die meisten Bürger im Landkreis sind Autofahrer, Radfahrer, Bus, Bahn und
Fußgänger in einer Person.
Wir fordern daher ein modernes Verkehrsleitsystem, welches alle
Verkehrsteilnehmer angemessen berücksichtigt und den Verkehr besser als
bisher fließen lässt.
Der grüne Pfeil soll, soweit wie möglich, realisiert werden.
Wo durch Linksabbieger regelmäßig Rückstaus entstehen, ist die
Verkehrsführung zu überdenken und, falls möglich, bauliche Maßnahmen zu
ergreifen.
Wir setzen uns zudem für den Bau von Busbuchten, wo notwendig, ein, damit
die Behinderung durch den ÖPNV zurückgeschraubt wird.
Wir möchten den Rückbau sinnloser Verkehrsinseln und die Verhinderung
weiterer Straßenverengungsmaßnahmen.
Wir fordern, stärkere Erhaltungsaufwendungen für Straßen, Radwege,
Gehwege und Brücken, damit unser Straßennetz nicht weiter verkommt.
Flüsterasphalt ist vorrangig zu verwenden, um die Lärmbelästigung zu
reduzieren.
Wir fordern zudem einen effektiveren Winterdienst, damit Autofahren nicht
Leib und Leben gefährdet.
Der Ausbau der Radwege soll fortgesetzt werden. Dabei sind auch Lösungen
abseits der Hauptstraßen des Autoverkehrs zu suchen.
Schäden an den Radwegen müssen regelmäßig behoben und im Winter die
Wege geräumt werden.
Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger muss ein wesentliches Ziel bei
allen Verkehrsplanungen sein.
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Bau einer Elbbrücke bei Darchau/ Neu- Darchau
Nach über 25 Jahren der Wiedervereinigung wird es Zeit, dass für die Bürger
diesseits und jenseits der Elbe der Satz von Willy Brandt endlich realisiert wird:
„…jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört.“
Für die AfD ist der Brückenbau - 15 Jahre nach dem Baubeschluss eine ganz zentrale Forderung für die nächsten Jahre im Landkreis Lüneburg.
Nachdem der Kreistag im Jahr 2008 sich positiv für den Bau der Brücke
entschieden hat und die Bürgerbefragung im Jahr 2013 mit rund 72%
Zustimmung der Bürger ausgegangen ist, muss zum heutigen Zeitpunkt leider
festgestellt werden, dass hier ein eklatantes Versagen unserer Volksvertreter
vorliegt.
Die ursprüngliche Kostenplanung für die Elbbrücke lag bei 45 Millionen Euro
-Stand 03/2011-.
Die letzte Kostenermittlung - Stand 04/2015 - durchgeführt von einem Hamburger Ingenieurbüro- wurde mit 58 Millionen EURO beziffert.
Aufgrund dieser Kostenermittlung ist der Landrat davon ausgegangen, dass der
Landkreis nun 22 Millionen EURO - statt ursprünglich 11,7 Millionen EURO –
aufbringen muss und hat damit erreicht, dass der Kreistag im Juli 2015
beschlossen hat, das Brückenprojekt zu den Akten zu legen.
Die Position der AfD ist, dass diese Schlussfolgerung falsch ist.
Wir sind der Meinung, dass durch externe Finanzierungsmöglichkeiten die
Begrenzung der Finanzierungsteilhabe des Landkreises auf 10 Millionen Euro
geschafft würde.
Bei der Betrachtung hat man weitere Alternativen vollkommen außer Acht
gelassen.
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So wurde zum Beispiel im Jahr 2013 die Schöneberger Elbbrücke, eine
Brückenkonstruktion in der Nähe von Magdeburg, für 38 Millionen Euro
erstellt.
Bei dieser Schrägseilbrücke, die von der Londoner "Institution of structural
Engineers" zum „Besten Bauwerk der Welt“ im Jahr 2014 in der Kategorie
Straßen- und Eisenbahnbrücken gekürt wurde, handelt es sich um ein
vergleichbares Projekt wie das Konzept für die Brücke Darchau/ Neu- Darchau.
Ein Staat, der über 9 Milliarden Euro für einen sinnlosen Krieg in Afghanistan
ausgibt, der 112 Millionen Euro für 26 Stunden Politik-Talk in Elmau zur
Verfügung stellt und ein Bundesland wie Niedersachsen, dass in trauter
Zusammenarbeit mit Lüneburg für den „Libeskind –Bau“ über 83 Millionen
Euro übrig hat, um sich ein architektonisches Denkmal zu setzen, kann sich
nicht mit Finanzierungsproblemen herausrausreden (Geplant waren für den
„Libeskind-Bau“ 58 Millionen Euro!).
Der Förderverein " Brücken bauen " hat u.a. mehrfach schlüssige Konzepte zur
Finanzierung und zur Durchführung des Bauvorhabens vorgelegt.
Der Kreistag hat sich aber bewusst gegen den Willen des Großteils der
Bevölkerung und das Ergebnis einer Volksbefragung entschieden.
Dies muss geändert werden.
Die AfD wird sich im neuen Kreistag mit allen uns zur Verfügung
stehenden Möglichkeiten dafür einsetzen, dass der Wille der Bevölkerung
ausgeführt wird und alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die
menschliche, wirtschaftliche und politische Einheit nach über 25 Jahren
herzustellen.
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Internet/Infrastruktur
Die Alternative für Deutschland fordert einen Ausbau der
Breitbandverfügbarkeit und eine zügige und reibungslose Durchführung bereits
bestehender Projekte im Landkreis Lüneburg.
Die fehlende Verfügbarkeit von schnellen Internetanschlüssen stellt sich in
einem digitalisierten Deutschland zunehmend als Standortnachteil dar und
bremst wirtschaftliche Entwicklung und mindert auch für private Haushalte die
Attraktivität einer Region. Der Ausbau darf sich dabei nicht ausschließlich auf
dicht besiedelte Gebiete beschränken.
Ländliche Regionen müssen auch im Landkreis Lüneburg an Attraktivität
gewinnen, weshalb auch kleine Gemeinden und Randgebiete Zugang zu einem
schnellen Internetanschluss erhalten müssen.
Umgang mit Migration/ Asyl
Die Migrationspolitik der Bundeskanzlerin Merkel hat auch unmittelbare
Auswirkungen auf die Stadt und den Landkreis Lüneburg. Im Jahr 2015 wurden
beiden Verwaltungseinheiten insgesamt rund 4400 Migranten zugewiesen, die
versorgt und untergebracht werden mussten.
Für 2016 sind weitere 2000 Zuweisungen durch das Land geplant.
Der Anzahl von unterzubringenden Personen war den Verwaltungen von Stadt
und Landkreis trotz hochmotivierter Mitarbeiter und Helfer nicht gewachsen.
Die Kosten für die Unterbringung, Versorgung und Gesundheitsversorgung
beziffert der Landkreis in seinem Haushaltsplan auf rund 25 Millionen Euro.
Es wird seitens des Landkreises damit gerechnet, dass lediglich 13,5 Millionen
Euro der Kosten durch das Land und den Bund übernommen wird.
Die Schaffung von Massenunterkünften insbesondere in der Stadt hat zu einer
kaum noch zu bewältigenden finanziellen Schieflage, sowie sozialen
Spannungen mit Anwohnern der betroffenen Wohngebiete, geführt.
Alternative für Deutschland
Kreisverband Lüneburg/ Lüchow- Dannenberg
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War man anfangs angesichts der dramatischen Lage in den
Bürgerkriegsgebieten den Migranten noch wohlgesonnen, hat sich die
Einstellung zwischenzeitlich zu einer sehr kritischen bis ablehnenden
Grundhaltung verkehrt.
Dies rührt auch daher, als das mittlerweile auch die Regierung zugeben musste,
dass lediglich ein geringer Prozentsatz der Migranten in den Arbeitsmarkt
integrierbar ist, die überwiegende Mehrheit ihren Lebensunterhalt über
Sozialleistungen bestreiten wird.
Auch das Verhalten von Teilen der Migranten lassen viele Bürger an der
Integrationswilligkeit der Flüchtlinge zweifeln.
Die Alternative für Deutschland befürchtet, dass sich die Stimmung in der
Bevölkerung, bei einer weiter zunehmenden Anzahl von Migranten, zu einer
komplett ablehnenden Haltung umkehrt und fordert daher,
überwiegend auf dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten mit geringen
Bewohnerzahlen (höchstens 20 Personen/ Wohnunterkunft) umzustellen.
Die Kommunen müssen finanziell und sozial durch eine Verringerung der
Anzahl entlastet werden.
Des Weiteren sind ausreisepflichtige Personen auszuweisen bzw. abzuschieben,
um für eine Wohnraumentlastung bzw. einer Entlastung der Kapazitäten im
Allgemeinen zu sorgen.
Um Anreize zu verringern, ist die weitgehende Umstellung von Bargeld- auf
Sachleistung zu forcieren.
Der AfD ist bewusst, dass einige der Forderungen lediglich in enger
Abstimmung mit der Landespolitik und den übergeordneten Behörden
durchgesetzt werden können.
Alternative für Deutschland
Kreisverband Lüneburg/ Lüchow- Dannenberg
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Daher fordern wir das offene Ansprechen von Problemen und die Beendigung
der überwiegend kritiklosen Migrationspolitik der hiesigen verantwortlichen
Politiker und Amtsträger.
Alternative für Deutschland
Kreisverband Lüneburg/ Lüchow- Dannenberg